1845 / 270 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

1236 Oesterreichische Mo

Angekommen: Der Bischof von Kulm, Dr. Sedlag, von

ünster. _ A Ober-Präsident der Provinz Schlesien, vou Wedell, von

Breslau.

Peloponnes unternehnien. Sranhkre Paris, 24. Sept.

nlichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin; 28. Sept, Obgleich die neuesten Raqhrichten über die Kartoffel - Krankheit in der Rhein - Provinz und Westphalen etwas ünstiger und namentli dahin lauten, daß dieselbe seit dem Eintritt Witterung nicht nur keine weitere Ausdehnung winne, sou= dern vielmehr die kranken Pflanzen wi-:der zu erstarken scheinen, so i} doch die Besorgniß vor einer verderblichen Theuerung der zum unent= behrlihen Bedürfniß gewordenen Frucht in den stark bevölkerten Fa- bxif- Gegenden jenex “Proviuzen besonders deshalb noch keinesweges beseitigt, weil Aufträge zum Einkauf bedeuteuder Quantitäten für aus- läudishe Rehuung daselbs eingetroffen sind. Unter Berücksichtigung dieser Verhältnisse und nach dem übereiustimmenden Antrag der be- theiligten Provinzial-Behörden haben des Königs Majestät die Kar- toffel - Ausfuhr auf der Gränze von Saarbrücu bis Rheine bis auf Weiteres zu verbieten s\ch Allerhöchst wergulals efunden. : Aus den übrigen Provinzen lauten die aGricten über die be- vorstehende Kartoffel - Aerndte im Allgemeinen nicht ungünstig ; viel- mehr hofft man in manchen Kreisen auf einen sehr reihlihen Ertrag.

Deutsche Bundesftaaten.

Königreich Bayern. Se. Königl. Hoheit der Prinz Wil= heIni vot Prenßei traf am 22. September, von Homburg kommend, in Aschaffeuburg eiu und seßte nah mehrstündigem Verweilen bei Sr. Majestät dem Könige von Bayern die beabsichtigte Reise nah München über Würzburg fort, Am 25. September Mittags traf Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland mit Gefolge in Bamberg ein und stieg im „Deutschen Hause““ ab, dessen Wirth den Zugang. zum Speisesaal mit Orangerie un Blumen auf das S Mt Hne hatte verzieren lassen. Die Kaiserin fuhr um 3 Uhr mit ihrer nächsten Umgebung in die Domkirhe und reiste dann auf der Eisenbahu mit einem Extrazuge nah Nürnberg. Eire außerordentliche Volksmenge hatte sich vor dem Gasthause wie später am Bahnhofe versammelt, um die Monarchin zu sehen.

Königreich Sachsen. Mittelst Allerhöchsten Dekrets vom 14. September Bis, ügbaren Verwaltungs - Ueberschlisse -

„die verf betreffend““, war (wie bereits in der gestr. Nr. d. A, r. 3. gemeldet) inanz = Períoden

die Absicht ausgesprochen worden, von den aus den ( 1840/22 und R13AS verbleibenden, zusammen etwas über 1 und 3 Mill. Rthlr, betragenden Ersparnissen und Mehrerträgen unter An- derem au zu ‘verwenden :

a) 324,276 Rthlr. 20 Ngr. zu dem beabsichtigten Steuer-Erlaß * von 2 Pf. pr. Einheit auf deu leßten Grundsteuer - Termin dieses Jahres, nah der Zahl der am Schlusse des Jahres 1844 vorhande= nen 48,641,500 Steuer-Einheiten berechnet ; L

b) 160,000 Rthlr. zum Erlaß des im November d, J. fälligen

Gewerbe- und Pexsonal-Steuer-Termins, :

Die Fíinanz-Deputation der zweiten Kammer ut diese beiden Punkte, da die Vorkehrungen zur Ausführung jener N g getroffen wex- den müssen, heransgehoben und erstattete darüber in der Fn der Kam- mer vom 26, September Bericht, indem sie beantragte, es möge sich die - Kammer zu den beiden Punkten a. und b. einverstanden erklären, zugleich aber c. den Wunsch aussprechen, cs wolle die Regierung, im JZutexresse dex Steuer- Rezeptur- Behörden, den nah Punlft a. von der Grundsteuer des lehten diesjährigen Termins aunoch „zu erhebenden Viertelpfeuuig pro Eiu- heit nicht jeßt, soudern erst im nächsten Jahre mit dem exsteu Grund- steuer- Termine zusammen und somit auf den legten Termin 1845 gar keíne Grundstener erheben. Mit den Punkten unter a. und b. des De- krets erklärte sich auch die Kammer - bei der durch Namens - Aufruf erfolgten Abstimmung einverstanden, nur ela Abgeordneter stimmte da- gégen. Der Punkt c. des Deputations-Gutachtens aber gab Aulaß zu wei- terex Besprechung, namentlich sprachen sih mehrere Abgeorduete dahin aus, * daß die Regierung auch den auf deu 4ten Grundsteuer - Termin jezigeu Zahres anuoh zu zahleudeu Viertheil-Pfennig ganz. erlassen möge, da dies nux ungefähx 40,000 Thaler ausmachen wexde, Auch wurde geäußert, daß von eíñem Erlasse nicht, sondern nux von der Restitutiou zu vie] bewillig- ter Steuern die Rede seï. Herr Staatsm, von Zeshau bemerkte hierzu: „Bei den großen Ausgaben, welche sür die nächste Finanz -Periode bevor- ständen, ließe sch Zweifel gegen jeden Steuer-Erlaß erheben, “Weil jedoch am Landtage 1842—43, an wel{hem über die Bewilligung von 8 Pf. auf die Steuer - Einheit kein Zweifel gewesen , hinsichtlih des auch bewillig- ten neunten Pfennigs die gestelllen Amendements zurückgezogen worden, als das Mínistersum erklärte, es „werde am Schlusse der Finanz-Periode in Erwägung ziehen, ob nicht ein Pfennig pro Einheit für die beiden Jahre 1844 und 1845 ñoch erlassen werden fönne, so habe sich die Regierung ganz auf den Standpunkt des vorigen Fnd iges ger stellt und in der Perwirklichung jener Erklärung eine moralische Verpflich- tung erkannt. Au werde hierdurch gleich vom Anfange die Grundsteuer. auf den künftig in der Regel stabil zu haltenden Say von aht Pfeunigen pro Einheit gesezt, Jn déesem Erlasse aber noch weiter und zwar unter 8 Pf. pro Einheit zu gehen,

dagasfkar. 40 Verwundete. j Nah dem C ourrier de Marseill dessen Gemahlin künftig ihren Aufenthalt gegen den Frühling Frankrei verlassen,

u entwerfen lassen, worin er den

rei

alle religiösen Pflichten erfüllen zu lassen. ren Quinet und

daten soll 600 erreicht haben.

deaux seine erste Versammlung, welcher

selbe uach Rußland im

1827 auf 19,000, 1832 1841 1843 3700 auf 167,000 Hektoliter sich b&icf, efallen. fubr nah anderen Wnderu.

„Während fremde Völker unsere ihrigen an uny

Schließ Produ

e

doppelte Schuld, zu dieselben zu zahlen.“

beitragen zu wollen.

der Fabriken sich sehr vermindert, Der Siècle hält die freie Einfuhr

und Belgien für durhaus nothwendig,

darf davon unmöglich \

talien bedürste, um Eisenhämmex

der nächsten Jahre befriedigen könnten. Die Akademie der s{chönen Küuste

zuerkannt. i Das Journal des

Texas und deu Vereinigten Mexiko besser daran lasse werde, sich n mächtigen Union einzulassen. : ge Einweihung der Statue des H des Louvre soll nächster stattfinden. s Dex Schiffs =Capitajn Graeb

Guyana erugyyt worden,

qus, „ihre Zeit im Strxeite richten, macht dex

Die Säule der „großen Armee“

Zeit seinen Aufenthalt S Tagen n Marseille angekommen. Washinton Jroing Paris eingetroffen. Die Börse hatte heute eine teu, als gestern. i Nordbahn-Actien wareu bereits auf 805 wieder auf 820, 5proz. 117 Fr. 3proz. span. 393 3proz. iul, 34

ckx Pariís, 23. Seyt. Man w darauf, zu veruehmen, welchen Eindruck in ihrer leßteu Sessioy votirte Geseß üb ven iu deu französi tex aus Maxtinique nun darüber Aufschluß wirklihes Interesse. gab den Pflanzern Gelegenheit, darzulegen. Síe seinen zu ho

en Abänderungen des neuen G

damit sei das Ministerium nit einverstanden, Unríhtig sei dic Ausicht, daß die Kassen-Ueberschüsse von zu hohen Bewilligungen herrührten, Bei Aufstellung des Staats-Budgets sei stets mít großer orsicht zu verfahren und auf unvorhergeschene Fälle Bedacht zu nehmen. Dann aber rührten jene Ueberschüsse zum größten Theile auch von Zuflüsseu her, zu denen die Grundsteuerpflichtigen nihts beitragen, z, B, darch den Mehr- ertrag der indirekten Abgaben, Der Antrag der Deputation endli ci nicht günstig für das Rechuungswerk, da der Schluß der Finanz -Període vorliege und ein Steuer-Beitrag aus einer ín díe andere Periode übertra- gen werden solle, Auch würde die Erleichterung der Rezeptvur- Behörden nit \o sehr groß sein, da sie zum Aten Termin mancherlei Abrechnungen mít ven-Kontribuenten hätten. Judessen wolle das Ministerinm den Kontri- buenten, die es wünschten, jenen / Pf. þro Einheit erst uächsten Termin zu zahlen, gern diese Gestundung . gewähren und demgemäß die Einnahme- Behörden anweisen,“ Der Antrag der Deputation wurde angenommen, Nach Erledigung ‘dieses Gegenstandes fuhr man fort în der Berathung des Entwurfs zum Gewerbe- und Pörsonalsteuer-Geseße und nahm-die §§. 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39 nebst Taríf A. mit don von der Deputation beantragten Abän- derungen und einem zu §. 36 vom Abgeordneten Naundorf gestellten E an. An mehrfache Klageu über den jeßt auf ven Handw lastenden Druck der Zeitverhältnisse, wobei sih Abg. Hensel 11. gegen eine Vermehrung der die stättishen Handwerker beeimträchtigenden Handwerker auf dem Lande aussprach, knüpfte Herr Staatsm, e Ee die Versicherung, daß die Regierung in Berücksichtigung des ge en Zustandes ver Gewerbe bereits Verminderungen der Steuer habe eintreten lassen, daß sie aber sehr gern bereit sei, auf gehörig motivirte weitere Ermäßigungen, welche die Deputa- bion P möthte, einzugehen, da die von thr gabegte Absicht vadur erreicht worde.

erzogthum Braunschweig. Die Br hweiger An- a. 23. September eten r Bixanieaiune tor » zogl. M Des über cinen mit G anien abgeshlossenen Post-Bertrag, welcher am 1 Oktober in Kraft tritt, uud dessen Bestin- mungen im Wesentlichen mit dem (in Nr, 262 der Allg. Pr. Zig, mitgetheilten) britisch-hannovexschen Post-Vertrage übospinfowmen,

uzd Guadeloupe bis

Mein von ganz Fraukceih, we Reger e endli erni herbeigeführt

chámärisch zu bezeihuen ift,

igun alten werde, bís tr mit ner Autwozxt fexïig wurde, reite ex dem Gouverneur ciue Adresse, don Kolonigl-Rätheu ein Verbrechen dax Einflusse widerstauden zu habea, welcher

enedig, 19. Sept. Gestern is Jhre Majestät die Königin von Bree nick am Bord des französishen Kriegs - Dampfbootes „Cuvier“, welches der in Athen angekommene Herzog von Montpensier zu ihrer Verfügung gestellt hatte, hier angekommen, wo ihr Vater, der Großherzog vou Oldenburg Königl, Hoheit, sie erwartete. Der Herzog von Montpeusier will von Athen aus eine Reise uah dem

Der Moniteur mer jeßt e eni rüher {hon erwähute unglüdlich ausgefallene xpedition gegen Ma- ane Die Scatialis hatten dabei am 15. Juni 19 Todte und

Der Minister des öffentlichen Unterrichts soll, wie es heißt, bei der Wiedereröffnung der Lehrvorträge eine Menge Refoxmen in den PONegien der Universität einführen wollen, Er hat guch ein NRund=

Peusionsmeistern empfiehlt, ihre Shüler mit der größten Pünktlichkeit

ichelet werden geslossen und alle Maßregeln ge- nommen werden, um den Anträgen der Bischöfe zu genügen.

Nah eínem Befehle des Kriegs - Ministers is das Lager von _St, Médard am 21sten d. aufgehoben worden. diesem Lager erkrankten und in verschiedene Spitäler gesandten Sol-

Der Kongreß der Weinbauer hielt am 16. September zu Bor=-

beiwohnte, Dex Präsident gab iu seinex Anrede au deu Priuzeu eine P che ebrn der Wein-Ausfuhr der Gironde, wongch die- ahre 1821 sih auf 30,000 Hektoliter belief, auf 28,000, 1842 auf 19,000 und 1844 auf 18,000, Die Ausfuhr uach Schweden und Norwegen, die von. ¿wischen 6 7000 Deltolites mae, war rg as

allen. Die Aus nach den Hansestädten, welhe 182 e cle E La D 1844 bis auf 73,000 Aehnliche ungünstige Resultate zeigen \sich bei der Aus-

seren Gränzen durch unvernuünstige Schu ; shlossen sind, so trifft die innere Gesey ebung unseres Landes die“

roße Steuern zuy e eben und den Verkauf un= serer Produkte zu vesthränken, der allein uns in Stand segen fönnte, *

Der Herzog von Nemours gab in seinex Ant- wort das Versprechen, sich ihrer Jnteressen annehmen und zur F derung der Weinproduction und Erleichterung ihrer Ausfuhr möglichst

Aus einem Berichte des Moniteur über die Runkelrüben- Zucker-Fabrication in Frankreich ergiebt fi, daß, ungeachtet die Zahl von den übrigen dohch um ciu Sehstel mehr als in den früheren Jahren fabrizirt worden ist,

da Frankreich den großen Bes zu lieferu vermöhte und es ungeheurer Kapi- - i zu gründen, welhe das Bedürfuißs

historische Laudschafts - Malerei Herru O. A, Beuouville zu Paris

bats erklärt sih heute offen zu Gunsten der Rechts-Ansprüche Mexiko's in Bezug auf dessen Differenzen mit Staaten von Amerika, meint aber,

Tage in Beisein des Marshall Bugeaud .

i zum Gouverneur der Jusel « Bourbou uud dex Mariue-Coutrolleux Pariset zum Gouverneur vou .

Die Democxatie pacifique warut yox den ] Kommunismus. „Während unsere bürgerliheu Klassen, die geg wärtig bei uns zur Regierung und Geldmacht gelangt sind“, ruft sie darüber vergeuden, ob t Herx Guizot besser zum Prewier - Minister Fraufreihs pajsez wäh- reud sie uur Auge uyd Siun guf Börseuspiele Kommunismus in Amerika, uad selbst ¡u Fraufxeih rasche Fortschritte,“ meint dies Blatt, sei nux dur freiwillige L E zu Boulogne is nah 41jähri- gen Arbeiten jebt- fertig geworden. Der erste Stein derselben wurde am 9, November 4804 durch den Marshall Soult

Herr Meudizabal, Ex-Fiuauz-Miuister iu Paris gehabt hatte,

t mít einer Mission seiner Regiexung in

festere Haltung in frauzösischeu Reu- Auch iu Eisenbahu = Actieu hielt der Rúüdckgaug eiu,

90 C.5 3proz. 83 Fr. 65 C.z pro Ende Sept.

eu Kolouieen hervorbringen werde, Die Blät-

. Do gewähren nux die aus Die Eröffuung des dortigen Kolonial - Raths ihre Gesinnungen anf offizielle Weise en, daß die Regierung ih zuy eini= ches in einem ihyen günstigen Sinne erbeilassen werde, eine Hoffnung, die bei : l ausgesprochenen Tendenz der Regierung uud dex öffentlichen

lhe die Emancipation der

Am 5. August wurde die Session des Kolonial-Rathecs durch eine Rede des Gouverneurs Der Gouverneur kündet an, daß das neue Geseh

Kammern angenommen worden sei, | Dex Kolonial-Rath brauchte 5 volle Tage,

narchie.

i ch.

e werden Don Carlos und ín Rom nehmen, aber erst

Rektoren, Provisoreu uud

Die Vorlesungen der Her-

der íîn

Die Zah

der Herzog von Nemours

lih sagte der Präsident: fe nicht zulassen, weil die bzölle ausge-

För=

von Schienen aus England

bat deu ersteu Preis füx

, daß. iht in cinen Kampf wit der

erzogs von Orleaus im Hof

Bewegungen des y fAfi=-

derr Thiexs oder

in Eisenbahu -Actieu - der Schweiz, Englaud. Diesem Umsichgreifen, Association zu Feuern.

gelegt. Spauieus, dex in leßterer ist von hier vor eini-

gefallen, gingeu aber zuletzt

ar ‘natüxrlich höchst gespannt das neue, von den Kammern er die Behaudluug der Sfla-

zum 25, August briugeu uus Martiuique

,

der längst entschieden

wissen will, geradezu als Mathieu eröffnet. , wie es von den

alsbald die Königliche Be=

Eudlich am 10. über=- e es heißt E hat aus gemacht, jeuem unseligen

durch nichts nothwendig E e bald alle Bande zerreißen, die noch, unter Jhren Augen, aus

anzern und ihren Sklaven eine einzige und nämliche Familie y, ¿N Dieses Geseh wird uns auferlegt, troß unserer dringenden Pi, troß der Ungerechtigkeit, welhe es besiegelt; wir werden uns yj, i destoweniger demselben unterwerfen, aufret zeugung, daß Frankrei, eines Tages enttäu zurückkommen wird, der uns, uns Franzosen, Ausnahme - überliefert hat,“ Dann fommt der Kolonial-Rath auf die Zuderß, indem er sagt : „Die Pflanzer haben nicht zurückbleibeu wollen hiute Fortschritten der Jndustrie : fostspielige Versuche sind gematht words die Verbesserung unserer Erzeugnisse ; allein die Zukunft der Koloyj,

treibt; die Erfahrung wird beweisen, daß sie allein die Vertheidi der Jnteressen verstanden, die ihnen anvertraut waren, und wen Kolonieen aufgehört haben werden, zu bestehen, wird man zu s das Verdienstliche dieses Widerstandes anerkennen. Ein Geseß, wz

emacht war, ein verhängnißvolles 6,7

ehalten durch die 14, ibt, von dem Irrih Tribuy

efhrdet durch das neue Geseß und dur die Zuckergesehgehy gi Ie cine Täuschung gewesen ist, hemmt den Aufschwung und

die gebrahten Opfer nur bedauern,“ Der Schluß der Adresse | tet: „Nicht vergebens, Herr Gouverueur, lassen Sie einen 4 ergehen au unferen Patriotismusz wir werden bestrebt sein, die j Eutmuthigung zu überwinden, welche alle Gemüther überwältigt; d der im Vollzuge des Gesehes den Kolonial-Rätheu vorbehaltene? is sehr beschränkt, Möge Gott Weisheit einflößen und Einsidt y leihen denen, welhe sich zu Schiedsrichtern der Kolouieen gema

ben, damit Sie an dem Tage, wo Sie aus der Gerne unsere [4 Anstrengungen míit ansehen werden, statt des Bei alls, den Sie

seren Erfolgen versprechen, sih nicht zu sagen haben: Sie sterbei Muth und Entsagung !‘“/ Die Autwort des Gouverneurs i sch mäßigt, aber doch bestimmt: „Die Kolonieen“, sagt er ihnen, „fi keinen aufgeklärteren und wohlwollenderen Beschüßer haben al Regierung des Königs. Jh kann daher die Furcht und Besorg die Sie mir ausdrücken, nicht theilen, Kämpfen Sie an dn Entmuthigung, die si Jhrer bemächtigt zu haben scheint; fa jen

Hoffuung und Vertrauen in die Zukunft, Sie versprechen mir qufrichtige und loyale Mitwirkung ín den Details, die Jhrer (

rung anvertraut sind. Diese Zusicherung ist süx mi ein sis Pfand, daß meine Voraussicht nicht getäuscht werden wird, wird in Erfüllung gehen.“ Leider a der Blâtter im Muttaly nur zu viele, welhe der Aufrecht altuug der Sklaverei direkt offen das Wort reden uud daher auch iu die Declamatiou Pflanzer einstimmen, was nicht wenig dazu beiträgt, den Wider dieser hartnäcktíg zu erhalten und sie in Hoffnungen einzuwiege, ( glücklicherweise keine Aussicht auf Erfüllung mehr haben,

Grossbritauien und Irland.

London, 22. Sept. Das aus aht Liuienshiffen best Uebuags- Geschwader is am 19teu Abeuds vou Cork im Hase Plymouth angekommen, Dex bisherige Befehlshaber des Geschw Vice-Admiral Hyde-Parker, hat seines \hwahen Gesundheitszusu wegen den Befehl uiederlegen müssen, und der Vice - Admiral, Samuel Pym, seíne Flagge auf dem St. Vincent an desseu 6 aufgepslanzt. '

8 j E die Lord-Lieutenants dex Grafschaften gerichtetes F schreiben benachrihtigt dieselben, daß die Regterung eine Zusyi der Stäbe dex verschiedenen Pee ymatier in Großbrita Irland angeordnet habe. Man sieht diese Maßregel als die du tung zu einex Reorgauisatioa der Miliz überhaupt an, wele lange und von vielen Seiten füx durchaus aothweudig ertlärt t ist und die {ch au sehr uatürlih an die ührigeu vou den sterium so eifrig vorgenommenen Maßregeln zur Berskärkug Vermehrung der Vertheidigungsmitte] des Landes anschließen

„Der größere Theil dér höheren katholishen Geistlichkeit in) hat abermals einen jedenfalls vergeblichen Widerstand gegen die versitäten-Bill versucht und seinen in sehr entschiedener Weise dh faßten Protest durch das Freemans - Journal veröffeul Zwei Erzbischöfe und sechzehn Bischöfe erklären dgrin die Maß der Regierung „für verderblich, sowohl dem Glauben wie den gu Sitten.“ Die aht übrigen Prälaten indeß, welche die Fathal Kirche in Jrland noch zählt, zwei R und sechs Bischöst dem Proteste niht beigetreten, und dieser Zwiespalt in der fh schen Partei veranlaßt die ministeriellen Blätter zu der Hoffnung, das System der akademischen Erziehung dadurch nur / dert werden könne, indem die fatholische Laienschaft u Protest der gchtzeha Prälaten deu verzweifelten Kans bliden werde, das Volk iy dex bisherigen Unwissenheit zu erhl Die sicben römish - katholischen Bischöfe, welche jich zu Gunsa neuen Erziehungs-=Systems erklärt haben, sind überdies die go sten und geachtetsten Männer ihres Standes, während die ah übrigen, mit wenigen Ausnahmen, Maynooth - Priester gewbhili Slages sein sollen, Díe Schwierigkeiten der e in P find indeß uoch uicht beseitigt, se!bst| wenn ihr Auhaug ufe katholishen Partei sich vergrößert hat. Dée Aufregung 1 den Ultra - Protestanten wächst mit jedem Tage. Auf ! Versammlung der Orangisten, welhe n diesen Tagen j trim stattfand, wurde lion auf die Vorschläge 1 Wiedereinführung der Orangistenlogen ín gemäßigter Form, m in der Versammlung zu Enuiskillen gemacht woxden waren, nit zugehen, soudern die Logen in er ursprünglichen Gestalt w herzustellen. Zur Förderuug der Ausführung dieses Be dluss l ih die große Orangistenaloge vou User am 30jteu d, M. u dondexxy versammeln, Möglicherweise föuute diese Versammlul Sathe wenigstens insofern eine audere LWeuduag gebeu, als st Regieruug nöthigte, gegen die Orangisten eben so rüsfsichtäl zuschreiten, wie früher gegen die Repealer, ' i

Das Aberdeen Journal erklärt die Nachricht, daß di nigín den Grafen von Aberdeen ju Schottland zu besuchen hs tige, für unbegründet. ¿n O

Eínen merkwürdigen Fuud hat may iu derx amezxikanisheus Fregatte „Missouri gemacht, welche bekguutlih im vorigei im Haseu von Gibraltar aufgebranut und versuuken ist uxd Ladung und Juventarium man jeßt mit Hülfe von Tauchern gen bemüht i, Die Taucher haben nämlich ganze Karrenlab/l von Hand- und Fußschellen zu Tage gefördert, wie man sie 0 | SÉlavenschiffen zur Fesselun dex Flaven gebrau t, Unsere ß ergehen f begreifliherweise in manplgsaßen ür die Aw nit sehr FPE es Konjzktureu über Ursadbe uyd ¿

omínösen Ladung. er Bischof von Bath uud Wells, eiu Oheim Loxd Ellenbo ist dieser Tage in hohem Alter gestorben.

u , , , , U 5 v für die Ruhe in Athen bei Gelegenheit der Jahresfejex des 1%, tember, und es warey dahex cin paar englische Kriegs-Fahrzeu Athen beordert worden. f f (B, H.) Auf gußerordentlihem Wege sind heute Abend Berichte der Ueberlandpost eiugegangen, Die Datey siad; §0 vom 7., Madras vom are Gg a a. G wo (unt (Hougéong) vom 12. Juni. Dex Pe1 i i vatitanteo, Zustande der Anarchie, Gegen Gulab Singh

die Kolonieon iu den Abgrund

neues Mord-Attentat gemaht worden mit eben so wenigen §

Nach Berichten aus Malta vom 14, September für(tet! F

e das erste. Der ende Maharadscha, Dulip Singh, hatte ein Zed geuommenz P ora Siugh beharrte iu sciner Widerspenstig= ¿, Six Heury Hardinge, der General - Gouverneur von Ostin= y wird uun, bestimmter Anzeige zufolge, um deu 25, September u Kalkutta nah den nordwestlihen Provinzen aufbrechen, und es p daun möglicherweise die Politik, welche Englaud in den An= legenheiten des Peudshab durchzuführen beabsihtigt, entwidely.

Die Berichte aus China sind ohne Juteresse. Der die britische (ation fommandirende Admiral Cochrane hatte gegen den Heraus- p des Fráecud 0f China eineu Difsamatious- rozeß augestellt

1 eines Artifels, der die Eutscheidung des Admirals i xautgssahe a « Dieser erste Preßprozeß, der ven Bictoria auf Hongkong vorgelegeu ten eutschiedeu worden.

Berichte aus Montevideo vom 2. tigen, daß Herru Ouseley's auxlihen Weigerung des

Geridhten

Juli im Liverpool Albiou Unterhandlungen mit Nosas anu der t Leßbtexen , irgend eines sciner Rechte als ewe Partei aufzugeben, gescheitert

irden nd,

Aus Paraguay wird vom 14, Mai gemeldet, daß die ganze inlihe Bevölkeruug des Laudes uuter die Waffen gerufen sei,

j dasselbe gegen den gedrohten Augriff von Rosas zu vertheidigen, |

Belgien,

Brússel, 24, Sept. Der Moniteur enthält einen Königs hen Beschluß vom 22sten d., wodurch auf den Vorschlag des Mi= lers des Junern die rig de des Justituts der Äggregirten den Staats - Universitäten estgestellt wird, Der König ernenut Aggregirten in unbeschränkter Zahl, Sje werden nominell einer

ultäten der Universitäten beigegeben. Der Tütel eines gregirten it ein Ehrentitel. Dieser Titel fann den sjeßií- | Repetitoren und Vorbereitern bei den Staats - Universitä=

gegeben werden, Die Aggregirten werden vorzugsweise * pählt werden: 1) unter dey D welhe ihr legtes amen mit der größten Auszeichuung bestanden haben und durch die |

für das durh den Art. 35 des Gesebes vom 27, September o gestiftete Reise-Stipendium vorgeshlagen worden sind; 2) un- | den Laureaten der Universitäts-Preis-Ausshreibungen, welche mit eihuuug als Doktoren proklamirt siudz 3) untex dey Professoren } mittleren Unterrichts, welche wenigstens 45 Dienstjahre bei dem lieu Uuterriht zählen; 4) unter deu Mitgliedern des Berg=- ¡lô-Corps oder des Corps der Brücken und Chausseen, welche we- sens den Grad eines Unter = Jugenieurs haben, und unter den zieren des Militair-Genie-Corps.

Der Senat hat in seiner vorgestrigen Sihung die Kommission zur ¡fung des Geseß-Entwurfs in Betreff der Lebensmittel und des stch- Entwurfs in Betreff eines Kredits von 950,000 Fr. füx die sendung der Kanal-Arbeiten in der Campine ernannt. Herr Cas=- Me unter der Form einer Oxdnungs - Motion, ob es wahr day der Kriegs - Minister die Absicht habe, 200 Miliz - Soldaten | jedem Regiment vom 15, Oktober gn íu ihre Heimat zu entlassenz bilidte die Befürchtung aus, daß dies eiue zu große Last für die meinden seiu würde, und vorzüglich, daß mau ihre Anwesenheit ußen würde, um Unordnungen zu erregen. Der Minister des nern antwortete, die Handhabung der Ordnung \ei die exste idt der vi B aber nichts fönne vermuthen lassen, desie Augrisf gegen die öffentliche Ruhe und Ordnuyg statthaben he, Mehrere leder protestirten gegeu die dur HRIA Cas- ÿ avsgedrüctten Befürchtungen uud bemerkten, daß die Anwesenheit Mlizeu iu deu Gemeindeu, weit eutfernt, eiue Ursache vou Ruhe= uug zu seiu, vielmehx eine Bürgschaft für die Aufrechthaltung der uug sei, Sie fügten hiazu, daß die Entlassung dieser Mülizen eíne [that and nicht eine Lastifür die Gemeinden \ein wüixde, wo es gerade Arbeitern für die Aerndte fehlt, Dieser Zwischenfall hatte keine weitere hen, Hlerauf schritt der Senat gestern zu der allgemeinen Berathung l den von der Repräsentanten-Kammer bereits angeuommenen Gescßz= wyrf iu Betreff der Ein= uud Ausfuhr vou Lebeusmittelu, Dex Be- |t, den der Herzog von Ursel im Namen der Kommission abstattete, 1h sich einstimmig günstig für die Vorschläge der Regiexung aus. hrere Reduex hoben hervor, wie driugeud nothwendig es sei, daß Regierung die früher beschlosseneu ö eutlichen Arbeiten möglichst ausführen lasse, damit dadurch eine Masse uubeschüftigter Häude genheit zur Arbeit erhielten.

Die Judependvauce bemerkt, daß, während die Ausfuhx Franf= # nah allen Ländern abgenommen, sie nah Velgien hîu von Jahr ahr es e, und nfchtsdestowenigex leide Belgien am meisten unter französtschen Zollsäßen. Wenn GraplceiS in diesen Maßregeln st eine andere Politik verfolge, so werde elgien Repressalien er-= p sen, welche die franzbsishen -Weinproduzenten empfindlich

ürden, Man läßt viele Kartoffeln gus Großbritanien fonunenz die hen und irländishen werden schr gut befunden,

Dänemark.

Kopeuhageu, 23. Sept. Auf dem neuen Holm werdeu ivättig eiu Linieushiff von 84 und eine Korvette von 20 Ka- " erbaut, Die lehtere soll im nächsten Frühjahr vom Stapel in, die Beendigung des Linienschiffes wird aber wohl noch viele t fosten, da m nächsten Jahre ein Kriegs - Dampfschi und ein es Barkschisff gebaut wexden sollen, Dgs Dampfschi „Hekla“/ iste eigentli sou eiuer bedeuteudeun Nepaxatur, obglei es erst tei bia füx eineu verhältnißmäßig hoheu Preis in England 1 4, Das Liuienschiff „Skjold‘/ hat iu diesem Jahre \eine Haupt - Reparatur erlitten, es soll im uächsten Jahre zu enem ! bestimmt sein. Jm Srl bjahr lief ein Schoouer vom Stapel, deu Namen „„Regenbogen““ erhielt und dazu bestimmt ist, die auf Rhede aufommendeu riegssciffe mit frishem Wasser zu ver= Er i zu diesem Eude mit vier großen geschmiedeten ciser= Vehältexu versehen, viesige Blätter enthalten eine vou dem Kammerherrn Grafen e Glatôrath Estrup, Hofjägermeister Scaveuius, Justizrath Fjel- M Lektor Bergsoe aud Proprictair Clauseu uuterzeithnete Einla- f einem „Kredit - Verein {ür dänische Gruudbesißer“, der im n nah deu iu Bergsoe'’s Schrift : „Motivirter Entwurf Mem Kredit -Vexein für Finite Grundbestzex““, aufgestellten Msäßeu errihtet wexden soll. 18 Zweck des Vereins wird be-

ft, Täudlihen Grundbesißern es möglich zu machen, daß sie zu

ct unguffündbare Auleihen ohne Komuissious - Uukosieu uud oidst Wedrigem Ziusfuß exhalteu könnea. Es wird jeder Vbesiher, der durh Mitwirkung des Vexeins gegeu Hypothek

„uen Grundbesiß bis zu 5 von dessea Taxatiouswerth Anleihen

en wünscht, aufgefordert, dies bis Ausgang Oktober auzu= ,, und die Zusammenberufung aller Theilnehmer an dicsem Ver- "1 Aussicht Festellt, „obald die gewünschten Anleihen die Summe 1 Niflion lbthlx. oder darüber exreicht habeu werden,

S ch weiz.

Kanton Züri ; » iét r h, Es ift von Zürih aus folgendes Einla= dshreiben verbreitet worden : Zürich, 18, September 1845, .

in einer hat, if zu Gunsten des Ange- |

uad gänzlich suspendirt | und

j zu Cap Haiîti,

| habeu

- Vaulosieu lassen sich, ausschließlich

1237 Große Rat

und in Uebereinstimmung mit ihr der von rn i jüngster Zeit ihren entschiedenen Willen kundgegeben Le lie revolutionairen Angriffe gegen die innere Schweiz ent egenzutreten, ist für die nächste Zukunft die Gefahr eines Bürgerkrieges in der Cidgenosseushgft in den Hinter und getreten, Damit abex die Grundlage eines dguerndey foufesfionelle: Briedeus wiedex gewogney werde und eine ruhige Entwickelung der eidgenössischen Verhältnisse wieder mögli werde, is es nöthig, daß die Männer, welchen Bei: des am Herzen liegt, diese Zwischenzeit benußen und die Mittel be= rathen and ins Werk \ Eben, zu Veidem führen können. Es is ZJhnen bekannt, daß in den lebten Tagen unter BVorsiß des Herrn Landammann Baumgartner von St. Gallen eíne Versamm- lung von Katholiken in Zug stattgefundeu hat.

Was dieselbe be- schlossen babe, wissen wir în die em its ; : haben aber M sem Augenblicke uoch pit,

dic Beschlüsse und Anträge derselben ij furzem zy erfahxen. Dieser Boxgang macht es = (a E, daß nun auch die Protestautcy, welche den fonfessiouelleu Frieden eiue gesunde Entwickelung dex politisheu Zustände in dex Eid- As enschaft austreben, sieh zusammenfinden und gemeinsam unter ch berathen, was nunmehr zu thun sei, Wir laden Sie daher drin= gend ein, si zu einer vertraulichen Besprehung ín Zürich eciufinden zu wollen, Da die Fl GWsorudenve Gesellschaft der Schweiz am 24, September hier ihre ug hat, so haben wir als Tag diesex vertraulichen Zusammenkunst onnerstag den 25, Seytember, Morgens 9 Uhr, auf der Zimmerleuten dahier gus ewählt, Wië rechnen darauf, über die Zusammenkunft der Katholiken in Tue Bericht erstatten zu können, und werden jedenfalls die Ehre habeu, der Versammlung AYuträge zur Berathuug vorzulegen, Wir hoffen, Sie werden im Hiublick auf die immer noch höchst bedenkliche Lage unseres Vaterlandes uttserer Einladung entsprechen und gern Hand bieten zy einer Besprechun und Verständigung, die mehr als je cin vaterländisdhes Bedüirfniß gewoxrdey ist, Mit vollkommener Hochachtung, Jhxe ergebensten H. Mousson. Hr. Blunt#\ch]1,“

A E 23, Sept, Aus Haiti reichen die neuesten Nach= August, Der Präsident Pierrot war noch immer 1, von wo aus er die Operationen gegen die Republik Santo Domingo leitete, Täglih fielen fleine Scharmüßel zwischen deu beideu Parxteieu vor, ohue jedoch ein entscheidendes Resultat her= beizuführen, RKejue von beiden 00 hinreichende Séreitfräfte und GBeldmittel, obgleich dex Geueral Piexxot #ch Verstärkungen zu ver- schaffen wußte, indem er einen Theil der Frankrei schuldigen Ent= shädigungs-Sunme in die Militair-Kasse wandern ließ. Der General Acaau, ein Schwarzer, dex im vorigen Jahre sou Unruhen zu

x Paris,

richten bis zum 25,

Cayes erregt hatte, ist von seinen Anhängern abermals angegangen worden, sich qu die Spibe der Regieruyg zu stellen, Wirklich dieselben în diesem Departement von neuem die Fahue des Aufstandes erhoben und zu den Waffen gegriffen. Bis dahin scheint ex sich geweigert zu haben, sich anzuschließen, und dem Präsidenten wenigstens \{einbar treu gebliebeu zu seiu. Jndeß Pat man gllgemein, er werde sich der Gewalt etwas früher oder pâter bemächtigen, Träte dieser Fal ein, so würde dies das Signal zur Niedermebe ng aller Farbigen sejyu, deren geshworxeuer Feind er ist. Die ewigen militaixisczeu Beweguugen, die bestäudige Angst, in welcher die Gemüther befangeu sind, und die allgemeine Aufregung witea rasch zusammeu, die leßten Spuren der Orduuug zu zerstören, welche zur Zeit des Präsidenten Boyer im Laude herrschte. Dex Ackerbau und díe Geschäfte leiden darunter außerordentlih, \o daß man fogar Zucker {hon in diese Jnsel hat einführea müssen , welche genug hervorbringeu könute, die ganze Welt damit zu versorgen. Man

Pprigl wieder von fremder Jutexveution, von dem Erscheinen einer franzö= hen Flotte, welche deu Auftrag hâtte, die an Frankreich uldige Entschädiguugs-Summe beizutxeiben, Diese lebtere Angabe is offen bar falsch, da Fraufreih \ich den haitischeu Abgeoxduzeten gegenüber im GVegeutheile zur Nachsicht geneigt bewiesen hat und eine Ueber- einkunft darüber der (intevgihign nahe stehen soll. Weuu aber neue Verwickelungen die Verwaltuug des Generals Pierxot bedrohen sollten, könnte allerdings auch der Erfolg dieser Uuterhandluugeu hier wieder bedroht werden, Die Hâäfeu von Haiti stehen, nach dey leß- ten Berichteu, fast leer, nur die Amerikaner treiben förtwährend Ver-= fehx mit dex Jusel, wohin sie Mehl, Rínd=- und Schweinefleisch, Butter u. dgl. einführen uud zu guten Preisen absehen. Rücfrach=

teu fiudeu ihxe Schiffe freilich nur seltey,

Eisenbahnen.

Die Sáäechsisch-Bayerische Eiseubahu.

x Dresden, Ende Sept, Die der Stände - Versammlung vor- liegeudeu Schriften enthalten ausführliche Angaben über die Sächsisch- Bayerische Esscnbahn, welche wohl geeignet sein dürften, das durch den Mehrbedarf des Aulage - Kapitals eiwas gestörte Vertraneu der Actionaire wieder zu bescstigen, Wix entnehmen daraus Folgendes ;

Eine früher aufgestellte sumaarisce Berechnung des Gesammt - Erfor- dernisses belief si bercits auf 8 Millionen Thaler, Auch isst den Land- ständen schon beim worigen Landtage eröffuet worden, daß eine nicht unbe- träthtliche Ueberschreitung des auêschlieflih des Zinsenbeda:fs zu nur 6 Mill, Rthlx, angenommenen ursprünglihey Anlage - Kapitals mit Wahr- scheinlihkeit vorherzusehen sci, zu Deckung dieses Mehrbedarfs aber eíne cntsprechende Mitwüikung der Staatskasse nicht zu versagen sein werde. Jn- zuittelst sind die technischen Voxaxbeiteu für die Sächsisch - Bayverisebe Eisen- bahn so weit beendigt worden, daß nach erfolgter definitiver Feststellung der Bahu!ivie bis zum Vereinigungspuykte mit der Bayerischen Bahn cin müg- lichst zuverlässiger Voranschlag für den zur Vollendung der Bghu noch er- fordexlihea Geldauswaud hat eutworfen werden fönnen, Die Gesammt- der von den Regierungen vorgeschosse- nes uad noch voxzuschießendeu Zinsen, wie folgt berechnen:

Kosteu der Vahnstrecke vou Leipzig bis Zwickau 4,600,000 Rthlr. Kosteu der Bahustrecke vou Werdau bjs zur Gränze. 4,640,395 Betxiebsfouds : 100,000 Kosten des zwgiteu Geleises 1,106,000

Sunmma 10,446,395 Rihlr.

Hierbei is jedo zu gedeuken , daß die beiden großen Viadukte über die Thâler der Gölzsh und der Elster nux wit 41,200,000 Nthlr, iu Ansay gefommen sind, daß aber die erst seitdem zur Reife gediehecueu Ausiehten über das anzuwendende Constructions-System , so wie die gcesticgenen Ma- terialien - Preise und Arbeitslöhne, eciucn beträchilich höherxey Auswgnd für die Ausführung jener tolossalen Bauwerke in Aussicht stellen, Es wird daher der Gesammtbodarf in runder Summe füglih nicht unter elf Mil- lionen Thaler anzunehmen und die Differenz zwischen dieser Summe und dem ursprünglichen bereits gebeten Anlage-Kapitale von 6 Millíoneu Thalern als die zur Aasführung des Unternehmens noch erforderliche Summe

anzusehen sein, 4 222 Erseheint nun dieser Unterschied allerdings sehr beträchtlich, so muß man Zeit, wo der Bau der Bahn begiuy-

dabei in Erwägung zichea, daß zu de t, y nen mußte, e(n Nivellement und darau begründeter Kosteu-Anschlag blos fär wegen der übrigen Bahy-

die Sirecke- von Leipzig bis Krimmißschan vorlag, Frecken aber nur ganz allgemein gehaltene Uebershlags - Zahlen zu Grunde elegt werden fkouutenz vaß Erfahrungen über die Kosten des Eisenbahn- Laus iu Gebirgsgegenden in Deutschland damals überhaupt uoch nit ge- maeht worden waren und die Ansichten selbst darüber noch ui feststanden, ob nicht die Bahn ín ihrer Fortsehung mindestens theilwe e Pferdebahn anzulegen- sein werdez daß auf der Strecke vou Krim

» »

»

schau |

“geehrter Herr! Seitdem die Regierung des h, Standes Bern

} augenschein.

bis Werdau und voy da nah Zwieau die Texxaiu-Schwierigkeiten auf eine nicht voxrhergesehene Welse gchäuft und diese Abschuiite dex Bahn /

sich als die verhältnißmäßig fkostspieligsten der ganzeit sen haben; daß auf die Gölzsch Elster - berbrüudung, die man noch durch “Auffindung einer andereu Linie umgehen oder doch in ihren Dimensionen bedeutcud reduziren zu föunen hoffte, spezielle Rüfsicht nicht genommen worden warz daß durch die zu Gewinuung zulässiger Steigungs- Verhältuisse nöthig gewordene nähere Entwickelung der Bahnlinie auf der Strede zwischen Plauen und dex Landesgränze eine Verlängerung der er- eren gegen die vorläufig abgesteclte Linie um 2 bis 3 Meilen herbeigeführt worden ist, was eine entsprehende Erhöhung des Bau - Aufwandes zur A E ene eanstez und da E e der obige Anschlag auch die Kosten g de cen Geietses für díe ganze Bahnlinie mít me l Rthlr, în si begreift, Öl ? wn Alf

Vergegenwärligt nian sih überhaupt, daß die S. B. Eisenbahn nach dem nunmehr vollendeten Nivellemént eine Längen - Ausdehnung von nahe an Pr r, Meiken erhält, sonach aber bci einem Bau-Aufwahde von 11 Míll. Rthkr. die Baukosten fih pr. Meile dur schnittlih auf 500,000 Nthlr, belaufen werden, so steht dies zu den Anlagekosten anderer Eisenbahnen, wenn die Terraín - Beschaffenheit und die Größe der vorkommenden Kunst- bauten berücksichtigt wird, feinestveges im Mißverhältnisse,, und es erscheint daher dieses Resultat auch durchaus niht von der Art, daß dadurch die günstige Meinung, welche man mít Recht von der fünftigen Rentabilität des Unternehmens gehabt hat, geändert würde,

Die Aufbringung des Mehrbedarfs i Gegenstand mehrfaher Verhanb- lungen gewesen, Um den Intercssenten cínen angemessenen Dividendenge=- nuß ferner zu sichern, erbofen díe betreffenden Regierungen ih in Bezug auf díe mehr erforderlíhen 5 Millionen Thaler zu derselben Theilnahme der Aufbringung und zu denselben Aurtelponep, welche în Bezug auf die früher dara wnr nig 6 Millionen Thaler zugestanden worden waren, Es entsprach indessen dieselbe den auf Seiten der Actien-Gesellschaft geheg- ten Wünschen und Erwartungen nicht, und es wurde darum beantragt, daß von den Regierun en theils die Garautie ciner vierprozentigen Jahres- rente auf das Actienkapital während der ersten fünf Jahre des Betriebs auf der ganzen Bahn zugesichert, theils die Betheiligung der Staatskasse auf ein Drittheil des ganzen Anlagekapitals nicht blos des jezigen Mehraufwandes erhöht werden möchte,

Dagegen gelangte ihrerseits die Regierung zu der Ueberzeugung, de zwar von einem Rechte der Gesellschaft, die gewünschten Konzessionen zu ndlichkeit der Regierungen , darauf

verlangen, und von einex Verb

ganz oder theilweise einzugehen , niht die Rede sein któnne, daß aber in der allgemeinen faktischen Lage des Unternehmens Gründe gcebo- ten seien, welche eîne veränderte Betheiligungs - Modalität, drm zu beschaf- fenden Mehrbedarfe gegenüber, nícht blos vom Standpunkte der Actíonaire aus als wünschenswerth, sondern auch im Interesse der Sache \elb| und aus höheren politischen Rüfsichten als rathsam und angemessen erscheineu ließen. Zu diesen Gründen gehört unter andexen, daß durch den mit dex Königl. bayerischen Negierung abgeschloffenen Staats-Vextrag die Sächsisch- Bayerische Eisenbahn und dereu ollendung innerhalb der vertragsmäßigen Frist Gegenstand ener von Regierung zu Regierung übernommenen und zu vertretenden Verbindlichkeit gcworden ist, welche cin - für allemal feststeht. Entschicden sih nun die sähsischen Neglerungen, um der übernommenen Verpflichtung Genüge zu leisten, anstatt des Selbstbaues für den Weg der Ausführung durch eine Actien - Gesellschaft, so ist man dabei ohne Zweifel nicht gemeint gewesen, sich der eigenen Bau-Ausführung um jeden Preis zu entschlagen und deshalb jeder beliebigen Prätension der Actien- Gesellschoft im Laufe der Zeit sich bereitwillig zu fügen.

_ Allerdings i} nicht in Abrede zu tellen, daß die gegenwärtige Lage des Sächsisch-Bayerischen Actien-Unternehmens in Folge des bedeutenden Mehr- Erfordernisses augenblicklih eine \{chwierige geworden i|, allein es wird ausdrücklich und wiederholt versichert, daß, bei unbefangener Beixachtung, eben sowohl nach den zeitherigen, Äußerst günstigen Betriebs-Ergebuissen der S, B. Eisenbahn, als im Hinblick auf die gesteigerten Verkehrs - Zuflüsse, die derselben nach ihrer BVolleuduug íu Folge der weiteren Entwickelung des - mittel- und süddeutschen Eisenbahn-Systems in sicherer Aussicht stehen, für die E des Unternehmens auch jet nicht die eutfernteste Besorgniß zu hegen ist.

Sin am vorigen Landtage is în dem den Ständen vorgelegteu und vou denselben genehmigten Plan für das von der Staats - Negierung in der Eisenbahu-Angelegenheit zu befolgende Berfahren bestimmt, daß die Art uud Weise der Mitwirkung des Staats bei den verschiedenen Eisenbahn- Nuternehmun en zwar im Allgemeinen die nämliche bleiben solle, wie die bei der Säch i[h-Bayerischeu Eisenbahn iu Aauwendung gekommene, jedoch mit dex Modification: 1) daß die Kapital - Betheiligung des Staats von dem vicrteu auf den dritten Theil des erforderlichen Anulage-Kapitals erhöbt; und 2) den Actiouairen die Zinsen nach 4 pCt, während eines Zeitraums von 5 Jahren nach Eröffuung des Betriebs auf der ganzen Bahu]inie garantirt würdeuz wobei sich die Regierung ausdrücklich vorbehielt, rüsichtlich der Sächsisch - Bayerischen Bahn bei dem nächsten Landtage nah Befindeu auf diesen Gegeustaud wieder zurückzukommen, da, so wenig auch hinsichtlich der Ertragsfähigfkeit dieser Baha zur Zeit Besorg- nisse zu hegen seien, doch Verhältnisse eintreten könnten, welche es der Re- gierung wünschenswerth machteu, die genannte Bahn in Beziehung auf die von Stkagts wegen gewährten Unterstüßungen wenigstens niht ungünstiger gestellt zu sehen, als die Bahaen, welche noch gebaut werden sollten.

_ Wenn daher unter díeseu Grüuden und Umstäuden das Gesuch der Eiscnbahy - Compaguie ím Allgemeincn berücksichtigungswerth erschien, so fonute doch die Regierung dasselbe zur Gewährung und Bevorwortung bei den Ständen nur unter der zweifachen Beschränkung geeignet finden: 1) daß die erbetene Erhöhung der Staatsbetheiliguung vou cinem Viertheil auf eíu Drittheil des Anlagekapitals sich nur von dem noch aufzubringenden Geld- bedarfe verstehe, feineêweges aber, wohíu der Antrag gerichtet war, auch auf das bereîts vorhaudeue uud durch Actienzeihuung voUständig gedecte Anlage-Kapital zurückbezogen werde; 2) daß sich die Actiengesellschaft als Gegenzugeständniß für die ihr zu gewährenden erweiterten Begünstigungen einer angemessenen Modification der stipulirteu Rückfaufs - Bedingungen zu Guuften des Staats zu unterwerfen habe.

(Schluß folgt.)

Bahnlinie ausgewie-

Hanudels- und Börsen- lachrichteu.

Berliu, 27. Sept. Díe von allen auswärtigen Börseu einlaufenden Berichte über den cinugetreteneu Geldmangel übten cinen nachtheiligen Ein- fluß auf die Course unsexer Cisenbahn-Effekten wie auf das Geschäft darin aus. Nichisdestoweniger zeigte sich bei uns das Geld iu dieser Woche {on reihliher, und wir habeu nach Becudigung der leipziger Messe die Aus- sicht, günstigere Verhältuisse ciutreteu zu schen. Wir würden bedeutenden Schwankungen unutexworfen sein, wenn sih die Eisenbahn - Effekteu nicht ih in sehr festeu Häudeu befänden und der Speculation zum roßen Theil entzogen worden wäxen, Die Jnhabexr entschließen si nicht ß leiht zum Verkauf, und es hält daher au \{chwer, einigermaßen belang- reie Kauf - Ordres auszuführen, ohne die Course zu treiben, Nameutlich gilt dies von den meisten volleu Actien, worin dic Speculation schr nach- gelasseu hat, und welche man bei einiger Nachfrage nur von dem Effektiv- besißer kaufen fann, während früher täglich große Posten umgeseßt wurden.

Ju Bexlin-Anhalter war der Umsay ohne alle Bedeutung, solche drüdck- ten sich von 1264 bis 125! %, wurden dann bis 1253 bezahlt, wozu Geld blieb. Berlin-Stettiner wiheu vou 130 bis 1292 % ohne lebhaften Umsay, Düsseldorf-Elberfelder hielten sich 100% G. Rheinische von 95 bis 952 % bezahlt, Oberschlesische Liut, B. fielen von 109 bés 108 %. Kiel - Altona, worin Manches umgiug, sind ungeachtet der niedrigen Notirungen von Ham- burg nit ín dem Verháltuiß gefallen, do erfuhren sie einen Rüdckgang von 41143 bis 1122 %, wozu heute Einiges verkauft worden, Magdeburg- Halberstädter fielen von 1132 bis 112%, waren heute aber wieder sehr be- gohit und stiegen bis 1134 %, wozu Geld blieb. Rotterdamer, bis 1212 % gewichen, wurden heute wieder bis 122% % bezahlt, Ju Oesterreichischen Bahnen war der Umsay ganz null, und nur in “agen Central-Pesther ist bei weihenden Preisen von 118 bis 116% % Mehreres gehandelt.

Kölu-Minden behielten die weihende Tendenz bei und gingen von 1065 a 4065 % zurüd, eben so fielen Niederschl, Märkische von 1085 a 108% %, Köln-Minden-Thüringer von 104 bis 403% %, Aachen-Maestricht von 407 a 4065 %, Magdeburg-Wittenberg von 106 4 1054 %, sticgen aber wieder bis 106 %, wozu heute Geld blieb, Berlin - Magdeburger fielen von 116 bis 1143 %, stiegen aber heute in Folge starker Ankäufe bis 1175 %, wozu Geld blieb, Ju Berlin-Hamburger giug wenig um, heute blieb 1142 Geld,