1250
. und nur inden Rocky Mountains einheimisch, Biber, Fluß- undSee-Ottern, Moschusratten, Füchse, Wölfe, {hwarze und graue Bären, einzelne
anther und Büffel in unabsehbaren Heerden u. st. L ante dig ets eine reie Jagdbeute, und es bildete sih bald eine eigene Kaste, die sogenannten Waldläufer (coureur des bois), aus, muthige, gegen Hunger, Kälte und Mühen abgehärtete, aber rohe und gewaltthätige Menschen, welche ausschließlich der Jagd hier oblagen und den Pelz=- handel allein in Händen hatten. Die Franzosen, als Besißer Kanada's, zogen damals den alleinigen Gewinn aus diesem Handel, und die englische Mitbewerbung stellte si erst ein, als die im Jahre 1670 von Karl I1. privilegirte Hudsonsbay = Gesellschast, ihrem Freiheits= Briefe gemäß, an der Küste der Hudsonsbay und an den Ufern aller in dieselbe mündenden Flüsse Handels -Stationen angelegt hatte. Mit dem Jahre 1762 trat aber England als Herr von Kanada in die Stelle Frankreichs, und die Ausbeutung des Pelzhandels gehörte von da ab den Engländern allein zu. Es ward 1783 von einigen Kaufleuten Montreals eine zweite Genossenschaft, die berühmte Nord - west-Gesellschaft, gegründet, welche von den Stapelpläßen, Montreal und Quebek, mit Stationen, Waarenhäusern und Forts verkehrte, die an der Gränze des unbebauten Landes oder selbst weit im Junern desselben errichtet wurden. Dort fanden sich entweder die Indianer mit den Pelzen der erlegten Thiere ein, oder die Gesell= haft sandte von diesen Punkten auch selbst ihre Waldläufer und Reisende in die Jagd-Gebiecte und nahm unmittelbar an der Jagd Theil. Jm Jahre 1806 sollen die ersten Jäger der Gesellschaft über die Rocky -Mountains gestiegen sein und am oberen Columbia einige Niederlassungen gegründet haben. Der reihe Gewinn reizte indeß zur Mitbewerbung, und es entstand eine dritte Gesellschaft, die Mackinaw-Gesell\shaft, welhe zwar die südwestilihen und südlihen Gegenden sich zur Ausbeute wählte, aber doch die Konkur=-
ansiedelten.
darauf mehrere Gese
Mitbewerbung
für den Handel und zwar mit g
Art zu trei legen.
niht mehr umgangen werden.
torei der Engländer, welche indeß die Lage des Orts bald für un- v erkannten und sich 12 Meilen stromaufwärts in Vancouver
Der amerikanische Unternehmungsgeist ließ sich aber nicht so leiht von einem ge Markte abhalten, und es bildeten si bald
schaften, unter denen die T eE in in St. Louis die bedeutendste ist. Diese bauten das Land südlih vom Columbia aus, während die Hudsons- Bay - Compagnie das nördliche Gebiet bis zu den russishen Niederlassungen beseßt hält und keine duldet Zwischen beiden Ländern haben son oft Streitigkeiten gedroht, die in diesen Gegenden und unter der Theilnahme der Jndianer einen doppelt furchtbaren Charakter anzunehmen drohen. England und Amerika haben deshalb auch zur e Kämpfe unterm 18, Oktober 1818 einen Vertrag abgeschlossen, der
beiden Völkern das in Anspruch genommene Gebiet au
leihem Rechte, alle Ströme zu be- fahren, zur gemeinschaftlihen Benußung überläßt, und dieser Vertrag ist von 10 zu 10 Jahren erneuert worden. : aber hat man amerifanischerseits das Oregon-Gebict für ganz andere Zwee als früher benußt, denn indem es bisher als Jagdgebiet diente, wandern jedt Amerikaner dahin aus, um Ackerbau und Verkehr aller en, Städte zu bauen und Kanäle und Eisenbahnen anzu- Dies muß denn nothwendigerweise die über das Eigenthum shwebende Streitigkeit zur Entscheidung bringen ; englische und ame- rifanishe Jäger können wohl neben einander auf einem Boden woh- nen, dessen Hoheitsrecht, ein streitiges ist, aber wenn Dörfer und Städte mit allen Einrichtungen eines geordneten Staatslebens gründet werden sollen, kann die Entscheidung, wer der Herrscher
(Schluß folgt.)
tikel bilden.
dieser
10 Jahre 1940 Br.
In der neuesten Zeit | stre 63.
Neapl. —.
Mail. 128#.
t=- sei
1845. 30. Sept.
renz unter den drei Vereinen so weit steigerte, daß ein förmlicher Krieg zwischen ihnen geführt ward, der nur mit ihrem Untergang enden konnte. Die britishe Regierung mußte einschreiten, und eine Akte Georg's IV. verbot den neuen Gesellschaften die Verleßung des der Hudsonsbay-Compagnie verbriesten Eigenthums, indem sie zugleich alle übrigen bestehenden und zukünftigen Vereine in ihren Rechten \hüßte. Jn Folge dieser Akte verfiel die Nordwest-Gesellshaft, und ihre Trümmer vereinten sich mit der Hudsonsbay-Compagnie, die, mit neuen Privilegien ausgerüstet, den Pelzhandel fast aus\hließlich in Besiß nahm. Sie erhielt das Recht, „mit den Jndianern in -allen solhen Theilen Nord-Amerika's nördlich ‘und westlich von den Ver= einigten Staaten zu handeln, welche niht zu den britishen Provinzen vder zu dem Territorium irgend einer europäishen Macht gehören.“ Zugleich sollte die Compagnie für die Ausübung der Civil- und Kri= minalgerihtsbarkeit über ihre Untergebenen Sorge tragen und der
den würde.
Eisenbahnen.
Glaubwürdigem Vernehmen nah, wird die Strecke der K. bayeri- shen Nordbahn von Bamberg bis Lichtenfels am 15. Oktober d. J. eröffnet werden und die Fahrten auf derselben im Anschluß an die zwischen Nürnberg und Bamberg stattfinden, so daß der ganze Weg von ersterer Stadt bis Lichtenfels und umgekehrt, den etwaigen Ausf= enthalt in Bamberg ungerehnet, in je 3 Stunden zurückgelegt wer-
Berlin-Potsdamer Eisenbahn.
In der VWVoche vom 283. bis incl. den 29. September c. sind auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn 8969 Personen gefahren.
Thaupunkt .…..|+ Dunstsättigung . Wetter
Wolkenzug .«..
2) Cancan.
7 Uhr.
Krone ihre Handels-Grundsäße zur Bestätigung vorlegen, damit der Verkauf der geistigen Getränke an die durch die Nordwest-Gesellschaft demoralisirten Jndianer verhindert und deren moralische und religiöse Erziehung vervollkommnet werden könnte. Aber sie erhielt niht das Recht, Kolonieen zu gründen und neue LUindereien an Andere zu überlassen oder selbst in Besiß zu nehmen.
Die Regierung der Bereinigten Staaten wurde inzwischen immer mehr besorgt über den Einfluß, den die Engländer auf die Judianer= Stämme im Rücken des Landes auszuüben begannen , und sah un- gern das Neß englischer Faktoreien und Forts an ihrer Westgränze sih ausbreiten. Direkte Regierungs-Maßregeln blieben ohne Erfolg, bis ein deutscher Einwanderer, Johann Jakob Astor, aus dem Dorfe Waldorf bei Heidelberg, damals bereits der reihste Pelzhändler des Landes, seine Mitwirkung anbot, Derselbe rüstete eine Land- und See =- Expedition aus, die nah unsäglihen Mühen im März 1811 am Columbia im Oregongebiet anlangte und hier zum erstenmal eine befestigte Niederlassung, dem Unternehmer zu Ehren Astoria genannt, gründete. Washington Jrvoing hat in seiner Astoria und in den Adventures of Captain Bonneville die Sidsale dieser Expedition wohl mit einigen Uebertreibungen, aber anziehend erzählt. Der Er- folg stand mit den Mühen in keinem Verhältniß. Es brachen Zwistig- feiten in der Niederlassung aus, und der im nächsten Jahre beginnende Krieg mit England schnitt die Verbindungen mit der Heimat ab. Zwei Jahre später erschien ein englishes Kriegs\chiff} im Columbia, und die s{chwahe Niederlassung mußte sih ergeben. Astoria wurde eine Fak-
llgemein
den 16. und 30, September und den 14. Ofk- tober d, J., jedesmal Morgens 10 Uhr,
angeseßten Liquidations-Termine vor dem Stadtgericht hierselbst speziell anzumelden und zu bescheinigen, wi- drigenfalls sie damit durch die in termino den 28, Of- tober d. J., gleihfalls Morgens 10 Uhr, zu erlassende Präklusiv - Sentenz werden ausgeschlossen und von der gedachten Nachlaßmasse für immer werden abgewiesen werden. Datum Greifswald, den 26. August 1845.
Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Teßmann.
dieser Woche ohne allen Belang.
zu stellen.
denkt, daß von den
deutshen Erbstaaten eingeführt
Bekanntmachungen.
1737 b] Da
Auf den Antrag der Testaments-Vollstrecker des un- längst mít Tode abgegangenen hiesigen Kauf- und Al- termanns Friedrich Pracffke toerden alle diejenigen, welche an die Nachlaßmasse des genannten Desuncti, insbe- sondere an die dazu gehörenden Grundstücke, namentlich an das an der Fischstraße unter Nr. 2 hierselb bele- gene Wohnhaus cum pert. und an die an der Hun- nenstraße unter Nr. 10 und 11 hierselbst belegene Re- mise, Forderungen und Ansprüche irgend einer Art ma- chen zu können vermeinen sollten, hiermit geladen, solche
in cinem der auf E Thüringishe Eisenbahn - Gesellschaft. Dr ene. Bekanntmachung.
Bei der bis zum 1, September c. bcendigten Einzahlung sind die nachstehend aufgeführten Quittungsbogen bis heute uns nicht präsentirt, folg- lih die mít 20% darauf zu bewükende Einzahlung nicht geleistet worden,
¡5 Auf Grund des §. 16, unseres Statuts werden die Jnhaber derselben daher M aufgefordert, die rückständige shuldige Rate ncbst 2 Thlr, Conventio-
H} nalstrafe p. Actie binnen Á IVochen einzuzahlen, widrigenfalls : die auf die betreffeuden Quittungsbogen gemachten Einzahlungen der Gesellschaft verfallen und jenc für ungültig erklärt werden. H
Nummern Nummern Nummern Nummern Nummern der der der der Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- bogen, bogen. bogen, bogen, Fro Transp. Transp. 23302 — 45814 — 15 56150 — 52 26980 — 86 46062 — 64 56382 32997 — 99 46174 — 76 57466 — 68 34317 — 19 46216 — 20 60247 35787 — 89 46221 — 22 60907 — 8 36053 — 55 47281 — 83 62867 — 69 47423 — 25 47426 — 28 47432 — 34 48879 — 83 51175 — 77 51388 52380 — 82
Latus
S e
der Quiíttungs- bogen.
Transp. 52415 52429 — 31 53057 53270 — 72 53593 — 95 54307 — 9 54310 — 12 54502 — 4 54831 — 33 55298 — 300 55671 — 73 55798 — 800 55978 — - 80
Latus
4 Anzahl Anzahl d. Actien
ba j S A
Anzahl Shd. Actien.
pin p J
ol Anzahl
o M E A GT GEGELO —AATAY Actien.
678 — 80 2629 — 31 4953 — 55 T7194 — 95 8188 — 90 8191 — 92 9448 — 50 9687 — §9
11980 — 8: 12005 — 12822 — 24 14038 — 40 13249 — 51 Latus | 37
Erfurt, den 25, September 1845, Die Direction der Thüringischen Eisenbahn - Gesellschast,
T U) QuOI b. Actien.
E -
63430 — 32 63501 — 6 64172 — 74 614443 — 45 64526
65116 — 18 C 66331 — 59 | 29
Î Summa | 210
36795 — 97 37080 — 82 37086 — 88 42871
43209 — 11 44993 — 95 45015 — 17
Latus
bas O O U I US L b 3 ti C5
es)
I I I I UIUIUI H Ae Aa Ci Actien . .
D O Uo G3 Lo O O I I I UI b I bin
[s
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Handels- und Börsen= Üachrichten.
4 Frankfurt a. M., 27. Sept, Der Börseu -Umsaß war in Durch die flaueren Berichie von den auswärtigen Börsen und den shwachen Geldstand bei der bevorstehenden Abrechnung der Börse waren heute und in den lehteren Tagen die Fonds gegen baar schr gedrückt; dagegen sind auf Lieferung merklich bessere Preise Die pariser Post trisst jet schon oft nach der Börsenzeit hier cin, doch übt jegt kcine Börse cinigen Jmpuls zur Börsen-Speculation.
Wien, 27, Sept, Der ZoU-Tarif în Bezug auf Leder und die mei- sten auf dessen Verarbeitung unmittelbar Bezug habenden Gegenstände hat wichtige Aenderungen erlitten, Die Zollsäge für Boks-, Kalbs- u. dgl, Häute blieben fast unverändert, Schaf-, Schöpsen-, Ziegen-, Lammshäute, Hascnbälge 2c. erfuhren cine bedeutende Modification. Bisher war nämlih der Eingangszoll für dieselben pro Netto - Centuer 16 Fl. 40 Kr., jcßt 8 Fl. 20 Kr.z; bei der Einfuhr aus Ungarn bisher 8 Fl, 45 Kr, im Durchschnitt, jeßt nur 2 Fl. 55 Kr.z bei der Ausfuhr nach Ungarn bisher 2 Fl. 55 Kr., jeßt nur 2 Fl, 5 Kr, Wenn man be- leßtgenannten Artikeln für ungefähr andert- halb Millionen Gulden T R
wird, Umsay des Zolls von bedeutendem Gewichte. derbereitung nöthigen Gegenständen sind Alaun, Galläpsel, Knoppern und Knoppernmehl, Gerberlohe und Vitriol aller Art aufgezähltz ziemlich bedeu- tend ist die Herabscyung der Galläpfel,
er Auzeiger.
ci Lemoine.
Ochsen -, Kuh -, Pferdc-,
Ungarn nah den der oben crwähnte Unter den zur Le-
aus
o ist
Unter den Ledergattungen selbst
[961] : Jn dem Debitwesen des weil. Kammer - Negistrators Delagarde hierselbst sind, Behufs endlicher definitiver Beendigung desselben,
1) die Erben des weil, Philipp Pincus hierselbst zu der binnen drei Monaten von heute an zu beschaf- fenden Angabe ihres etwanigen Widerspruchs gegen die aufgemachten Berehnungen ratione thres an- noch mit 27 Thlr. N# ad deposiíitum hiesiger Großherzogliher Justiz-Kanzlei gekommenen per- cipiendi und gegen die Auflösung des Debitwe- sens, unter gehöriger Beschaffung ihrer Erblegiti- mation, sub praejudicio pro omni, daß sie mit ihren Einwendungen gegen die Richtigkeit der ge- dachten Berehnungen ausgeschlossen sein sollen und bci Auflösung des Debitwesens auf sie weiter keine Rückssicht wird genommen werden, aufgefordert, auch
alle dicjenigen, welhe als Erben des weil. Kauf- manns Johann Daniel Delagarde zu Berlin, rück- sichtlih der für den Erblasser angemeldeten und inclusive der Zinsen und Kosten mit 308 Thlr. N 5 gleichfalls ad depositum Großherzoglicher Ju- stiz - Kanzlei gekommenen Forderung aus der des- halbigen Liquidation Rechte zu haben vermeinen, zu ihrer gehörigen Legitimation und zur Prosecu- tion jener Liquidation innerhalb 3 Monaten , von heute an, sub praejudicio pro omni der Abwei- sung von dem hiesigen Konkurs-Verfahren und der demgemäßen Ausantwortung der deponirten 308 Thlr. N 5 an die Bencfizial-Erben des Gemein- \schuldners angewiesen, und endlich
ist allen vormaligen Gläubigern des von hier nach Lüneburg gezogenen und dort in Konkurs gerathe- nen Bedienten Fromm aufgegeben, ihre etwanigen Einwendungen gegen die mit dem derzeitigen Be- vollmächtigten der Frommschen Kreditoren abge- \chlossene Vereinbarung, wonach der Rest der For- derung von 126 Thlr., worauf bereits 80 Prozent gezahlt worden, mit den Zinsen durch Zahlung eines Aversionsquanti beseitigt, binnen einer drei- monatlichen Frist, von heute an, sub praejudicio pro omni, daß sie widrigenfalls den Vergleich an- erfennend und genehmigend angesehen werden sol- len, neben ihrer gehörigen Legitimation ad causam, gehörig an- und auszuführen.
Solches wird durch den gegenwärtigen Auszug aus dem in den hiesigen Jutelligenzblättern vollständig ab-
befinden si lakiries, vergoldetes und gepreßtes, wosür der Ein
pes 4 jezt nur 25 Fl. beträgt; sodann sämisch gelbes und ini arbeitetes weißes Leder, wofür jeßt im wohl geregelten Durchschnitt blos (3 bezahlt werden. Der ry f aus Ungarn beträgt jeht im Durd |
nur 6 Fl, 50 Kr., bisher 9 3 Fl, 30 Kr., früher 8 Fl. 20 Kr. C. M. j Ungarn und den deutschen Erbstaaten ein erweiterter Verkehr in diesen | M ie Preiserhöhung.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 27. Sept. 3% do. 385. Ausg. —. Pass. —. 4% Russ. Hope 93.
Antwerpen, 26. Sept.
Frankfurt a. M., 28. Sept. 56% Met. L137 Br. Bair. Bank-Actien —.
Poln. 300 Fl. 100 Br. Hamburg, 29. Sept. Eank- Actien 1630. Engl. Russ. 1103,
London, 26. Sept. Cons. 3% 98:. Ausg. Sch. 157. Engl. Russ. —. Bras. 90. Chili 102. Columb. —. Mex. 325, Pery 3
Paris, 26. Sept. 5% Span. Rente —.
Wien, 27. Sept. 5% Met. 1125. 4% do. 1015. 3% do. T7 u Actien 1606. Anl. de 1834 169. de 1839 129%. Nordb, 2153. Gloggy| Liv. 1175. Pestb. 113. Budaw. 905.
Meteorologische Beobachtungen.
Morgens 6 Uhr.
3395/4 3'’Par.|334,/39'’’Par. |333,82"'’Par.
Luftwärme ..., -+ 5/1° R. + 11,79 R. + 8,0° R.| 4,809 R.'—-- 6,2° R. + | 98 pCt.
trüb,
Tagesmittel: 3341,/55'" Par... +8,1° R... +5/6° R... 82 pCt, wy
Donnerstag, 2. Oft. Jm Schauspielhause. 158ste Abonnem Vorstellung: Der dritte November. Hierauf :. Solotanz, 19
Freitag, 3. Okt. Jm Opernhause. / stellung: Carlo Broschi, oder: Des Teufels Antheil. - Anfay
Jm Schauspielhause: Ouverture du théâtre frangais. Pren représentation de l’abonnement. Pour le premier début troupe et la rentrée de MM. Francisque, Péchena, Vill Dlle. Garique. La première représentalion de: La Dieu, drame en 5 actes, mêlé de chant, par MAMNI. Dey
Königsstädtisches Theater.
Dounerstag, 2. Oft. 4 Akten, von B. A. Herrmann. in 1 Aft, von Lebrün.
Freitag, 3. Okt. Mariette und Jeanneton, oder: Die hi vor der Trommel. Antoinette Härting, von Stadt - Theater zu Stettin, neu eni Mitglied : Mariette, als Debüt.) Vaudeville in 1 Aft, von L. Angely.
Sonnabend, 4. Okt. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Lun Borgia. Oper în 3 Akten. Musik von Donizetti.
Anfang halb 7 Uhr.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofluchdrudett,
Das Ab
l. 35 Kr., der Ausgangszoll nah Ungar; g Rthl
Es wird sich mithin
qusertion
Niederl. wirkl. Seh. G14. 0% Su y Zins]. —. Preuss. Pr. Sch, —, Pol f
Neue Anl. 21. Bank-Actien Stiegl. 90; Br. lid
ZinsI. —.
Hope 91% Br.
do. 500 Fl. 843 Br. ———————
Belg. 99: Neue Anl, 27 2% Holl. 60. 4% do. O77. Neue Port f
5% Rente fin cour. 117.55. 3% do. fin cour, §4 P ass. 63.
Nach einmal;
Nachmittags Beobachtun,
Abends 2 Ubr.
10 Uhr.
ich. Quellwärme 7° L aure ch
Flusswärme 10! Bodenwärme 10,( Ausdünstung (0) Niederschlag (), Wärmewgchsel + h + 4,9° R,
5,79 R, 83 pCt. halbheiter. WSW.
64 pCt. bewölkt. WSW. WSW.
Vermischtes. \änemark.
Desertion ín
Königliche Schauspiele.
116te Abonnements}
3 Kthlr. für 4 Iahr. e - 1 en Theilen der Monarchie
h einer Seile des Allg. E Anzeigers 2 Sgr. N:
hweiz, Kanton Zürich. panien. Schreiben aus Paris.
ounement beträgt:
Jahr. Jahr.
s - Gebühr für den
¿ 274.
Inhalt.
mtlicher Theil. nland. Berlin. — Rhein-Provinz, Deutsche Bundesstaaten.
von Rußland. — Königreich der ncugeborene Prinz, herzogthum Baden.
Königreich Hannover. — Beförderungen in
Der
St. Petersburg. Orde elder in 1
aris,
London, Jrländ
Kopenhagen. Die Bank- Actien, — ttern unter den Kühen.
(Die Finanzen ; den basfischen Provinzen.) Baz
je Oregonfrage. (Schluß.)
enbahnen. Die Sächsish-Böhmi j; Mel6: und Börsen: Ta e Börsen- und Markibericht.)
Der Kommerzien-Rath Grube +1. Bayern. Die Kronprinzessin und König L t Zee. — Groß- t : on Württemberg. — Schrei aus dem Königreiche Sachsen. (Das Deputations -Gutabten Is zweiten Kammer in Betreff der Geschäfts - Ordnung d fußland und Polen. Reise des Großfürsten Konstantin. — Reise f E P RRE gr l er eióguin é ofnachrichten. — Marine-Pe . — Eisen- bahn-Compagnieen. — Streit über Debelleyme's W ging Sisen mung, — Algiers Verwaltung. — Mi helligfeiten auf Madagaskar.) roßbritanien und JFrland.
' ahl, — Ucberschwem- Schreiben aus Paris, CUrspruga der
Die Lage der Schweiz,
chrichten, Sthreiben aus Amsterdam,
Die Kaiserin
er Stände.) nsverleihungen, — ntersuhungssachen,
ische Zustände, — Kartoffel - Krank-
das Kriegsgericht ;
râdt
Der Vater der Debütantin. Ps Vorher: Nummer 777, \
Vaudeville in 3 Akten, von W. Friedrich, (Mrbench, Kr
wie dem B
seßung in leihen; und
Hierauf : List und \\srius, Ortsrichter R eh h-ch hen; desgleichen E Dem Ober - Landesgerichts - Rat
Amllicher Theil.
t Malehit der König haben Allergnädigst geruht : em Vber=- und Geheimen Regierunas- j - n den Rothen Adler - Orden ver sl E Ms ly Fs jersien du Tx-o\sel, Brigadier der Zt Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit h von Jggow zu Wittenberg, ran zu Torgau und dem fatholischen Pfa eises Düren, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; nenmeister Leurÿe zu Maudcken und dem Deich-Kom- n zu Trebiß, das Allgemeine Ehren-
h Lenz zu Stettin bei seiner den Ruhestand den Titel als Geheimer Justizratb zu
Den Land- und Stadtgerichts-Direktor Reuter
th bei dem
it; und D
gedruckten öffentlichen notisicatorio anno weit er bei d
meinkundig gemacht. Schwerin, den 23, September 1845,
Großherzogl, Mecklenburg-Schwerinsche Justiz-# (L. S.) W, v, Bülow,
herstadt ver
Vei der h
“Bei Justus Albert Wohlgensr D fiage L Scharrnstr, Nr. 11, ist so ck
Souchon, F. A., Prediger, das | fache Aufsehen Das 3lste
in der gegenwärtigen Zeit, , enthält
nah Trinitatis den 7, September 1815, au
siz- Kommissarius und Notarius bisherigen Dienst-Eigenschaft an das Land - und
sen - Lotterie fiel der 636; 2 Gewinne zu 3000 Rthlr. 271; 1 Gewinn von 2000 Rthlr.
- . . 1000 R : s Literarische Anzeigen. P Nihlr. fielen auf Nr. ) Rihlr, auf auf Nr. 7208,
Gesandten,
Ober-Landesgerichte zu Justerburg zu
Der Justiz-Kommissarius Harnisch in Belgard tar in dem Departement des O Der bisherige Ober - Landes stiz-Kommissarius beim standesherrlichen Anweisung seines Wohnsißes in Her iarius im Departement des Ober - Lan
em Land= und Stadtgerichte zu Mühlhausen angestellte Holthoff auf seinen Antrag in
seßt worden.
eute beendigten Ziehung der 3ten Klasse 92ster Königl. Hauptgewinn von 15,000 Rthlr. auf Nr.
fielen auf N
Stüdck der Geseßsammlung,
¿”unter
Predigt über Römer 16, 17— 20 am 16ten S! s 2620, Die Allerhöchste Kabinetsordr Entbindung des Staats- un
herrn von Bülow von der L
swärtigen Angelegenheiten,
] und wegen General =- Lieutenants
Frether
zum Staats=- und Kabinets-Minister..
[817b] Dringende Aufforderung Verlin,
Durch den Tod meines Mannes, des Cd meisters und Wagenbauers Johann Dittrid, anlaßt, fordere id meinen am 2, Juni 18412 dl als Schmiedegeselle ausgewanderten einzige! Joseph Dittrich hiermit freundlichst auf, | seine Heimath zurücfßzukchren , um sein väterlihs zu empfangen und überhaupt mein Handlungs“?
den 3, Oktober 1845. Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.
Angekommen: Der General-Major und e \meur-Jnspection, Brese, i 2 bgereist: Der Bischof von Kulm, Dr. Sedlag, nach Kulm,
von Küstrin.
asse mit Eichenlaub; dem en Gendarmerie- Brigade, der Schleife; dem Wasserbau-Jnspektor Zim= rrer Tillurann zu
ber-Landesgerichts zu Köslin bestellt ; gerihts- Assessor Ashenborn zum Gericht zu Hermsdorf a. K., msdorf , und zugleih zum desgerihts zu Breslau er-
fiel auf Nr. 9526; 3 Gewinne 18,635. 34,919 und 76,074; 2 Ge- 23,077 und 75,052; 2 Gewinne zu Nr. E un M und, 11 Gewinne zu 100 29,043. 33,994; 39,381. 45,826. 51,794, 57, 57,335. 62,174. 77,049 und 78,365, M E Berlin, den 2, Oktober 1845,
Königl, General=Lotterie-Direction.
welches heute ausgegeben e vom 29sten v. M., wegen
d Kabinets - Ministers Frei= eitung des Ministeriums der
dem Land=
zu Ragnit zum ernennen.
ist zugleich zum
Stadtgericht zu
r. 18,367 und
Ernennung des rn von Caniy,
cteur der 1sten
zu übernehmen, Frankenstein in Schlesien, den 27, Septembt
Verwittwete Theresia Dittrich geb. Pat
Verlin,
Uichtamtlicher Theil.
Inland. 2. Okt, Se. Majestät der König haben Allergnä-
geruht: dem Kausmann Otto Mertens in
Yng der y
on dem Senate der freien Stadt Ham
Perleberg die
Allgemeine
Preußische Zeitung.
Berlin, Greitag den Zten Oktober
Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen
auf dieses Blaft an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuf,
Zeitung : Sriedridsftraße Ür. 72,
1845.
liehenen, zur Erí ; , i, Medaille zu gefan S an den Brand im Mai 1842 gestifteten —— D. en Fei o U Bir Seide ERARS zeigt in der ider, der Kommerzienrat Java gestorben sei, E Ie,
dortigen Zeitung an, da am 25, Juni d. J, auf
Ihre Majestät die Kaiserin von Morgens in Augsburg ein; Nach- sberg fortgeseßt werden. Zur Be-
Herzogin von
Königreich Hannover Die Hanno i
H i : , verse
zeigt im amtlichen Theil an, daß, bei der Fortdauer A aler Bee
dung udgezeihnet guten Befindens Jhrer K. Hoheit der Kronprinzessin
a es Erbprinzen, ärztliche Berichte niht mehr ahéditaken wer- en. — Unter den neuesten Beförderungen in der Armee befinden sich
LUNENE au die der Obersten von S nehen und Graf von der
2e en, welche zu Brigade-Commandeurs, es Oberst-Lieutenants von
E OIeYan en und des Oberst Krauchenberg, welche zu Regiments= ommandeuren ernannt worden sind. — Se, Durchlaucht der Priuz
Alexander zu Solms-Braunfels t C L in Hannover ein. fels traf am 29, September aus Berlin
Großherzogthum Baden. Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und und am 26, Se, Majestät der König von
Am 22. September trafen die Prinzessin von Oranien Württemberg in Baden ein,
führt werden und deshalb zur geeigneten Zei j R Mr | s Belt: Borsen M afern ihr ein das allgemeine Beste betreffender Gegenstand Lesses d odcenB auf einem Piveits bestehenden Bet e E t CASeNE erscheint, daß er bis zur nächsten Stände-Versammlung nit woh ausgeseßt werden möchte, so hat die ständische Deputation diese Angelegenheit bei der höchsten Staats-Behörde in Antrag zu bringen; d 3) wenn eine weltlihe oder geistlihe Behörde geseßwidrig will- ürlihe Eingriffe in die Zer fsangêmäßigen Rechte der Staatsbürger A0 R E E dieota n auf andere Weise verleßen sollte, ion diesfa j 0 Ì- Behörde ju fhren; eschwerde bei der höchsten Staats. in den Fällen, wo die Deputation die Verfassung dur eine Maßregel der höchsten Staats-Behörde für verleßt aag H die- selbe bei dieser Behörde Vorstellungen, Verwahrungen und Beschwerden einzureihen und nah Erforderniß der Umstände, besonders wenn sie dafür hält, daß es sih von der Anklage der Minister handelt, um Einberufung einer Tae a Ea Stände - Versammlung zu bitten, welhe im leßteren Falle nie verweigert werden wird, wenn der a Anklage und der Dringlichkeit derselben gehörig nah- Sie kann ferner von der Stände - Versammlung 9) mit der Vorbereitung von bestimmt bezeichneten Berathungs- Gegenständen oder zur Ausführung einzelner bestimmter Geschäfte beauftragt werden, so wie die Staats - Regierun ___6) Naghrichten, Berichte und Gutachten über einzelne Gegen- E e Verwaltung von dieser Deputation einziehen kann. Auch 7) die Aufsicht über das landständische Archiv und die angestell- ten ständischen Beamten, erstere unter Beihülfe tor Archivaries und
„_ XX Königreich Sachsen. Le der dermaligen Verhand besen je Oa, eiprochen, ader noch nicht von der Seite ins Auge gefaßt worden nah welher von den Ständen neue Zugeständnisse n und die Bestimmungen der Verfassungs - Urkunde selbst abgeändert oder vermehrt werden sollen. Die desfallsigen Anträge gehen von der Deputation der zweiten Kammer gus und sind daher bei den Ver- Fan biungen der ersten Kammer zur Zeit noch niht zur Sprache ge- ommen. Leßtere hat nämlich zuvörderst abzuwarten, was die zweite Kammer auf jene Anträge ihrer Deputation beschließen werde. d Die bisherige provisorische Landtags - Ordnung, welche beiden ammern zur Norm für ihre Verhandlungen diente, is bekanntlich
Einer der wichtigsten Gegen- en der sächsischen Stände - Ver- ist zwar {on in diesen Blättern
wohnt
8) der in §. 138 der Verfassungs-Urkunde erwähnten Uebergabe der dort bezeichneten Urkunde bei abe besorgt sie mp dafern fei. ner der Präsidenten „und Stellvertreter mehr vorhanden is, über- nimmt auch den Schlüssel zu dem Behältniß, in welchem die gedachte Urkunde aufbewahrt wird, und verwahrt solchen in der Zwischenzeit N aue Landtage zum anderen. Endlich gehen auf diese Deputa- ion au
___ 9 die in §. 109 der Verfassungs-Urkunde erwähnten ä in Betreff der Staatsschuldenkasse über, so wie diesel Geste 10) zum Beirath bei den nah §. 105 der Verfassungs-Urkunde
zu ergreifenden finanziellen Maßregeln veranlaßt werden kann und „_ 11) die bei dem Schlusse eines Landtages noh rückständigen ständishen Schriften, nah Befindeu unter Zuziehung der betreffenden
früher niht zur definitiven Entscheidung gelangt und daher auch i die Sammlung der Geseße und Verorblinagei nicht Abit Der Wunsch, das bestehende Provisorium aufzugeben und die Land- tags-Ordnung mit der durch Erfahrung mehr ausgebildeten Kammer= Praxis in Uebereinstimmung zu bringen, hat die Regierung haupt-= sächlich zur L E eines neuen Entwurss bewogen. Da nun schon der frühere Entwurf, wie im Deputations - Be- richte der ersten Kammer versichert wird, „eine gelungene, in der Hauptsache dem Bedürfnisse entsprechende und durch die Erfah= rung von vier langen ge bewährte Arbeit“ war, die neue Vorlage aber auf denselben rundsäßen beruht und jener Absicht entspricht, so handelte es sich bei den desfallsigen Verhandlungen der ersten Kammer größtentheils nur um Redactions - Verbesserungen. Eine ganz andere, mehr auf die Verfassung als auf die Oeschästs- Ordnung bezügliche Aufgabe hat sih aber bei dieser Gelegenheit die Deputation der zweiten Kammer gestellt, bei welher dem Abgeord- neten Todt das Referat zugetheilt worden ist, Dieser gehört einer Sl an, welche die Verfassung nicht als etwas Abgeschlossenes und eststehendes , sondern als die Handhabe zu weiteren Refor-= men und Zugeständnissen zu betrachten scheint. Allein dies findet natürlich seine Schranken in der Verfassungs - Urkunde selbst und hat zur Folge, daß man in ihr Lücken und Mängel zu erblicken glaubt oder sie als zu beengend und zu unbefriedigend erahtet. So heißt es z. B, in dem Deputations-Berichte der zweiten Kammer: „Sollte dieser oder jener Zusaß, namentli was die Stellung der Kammern und deren freiere Bewegung anlangt, vermißt werden, so liegt dies nicht darin, daß ihn die Deputation nicht für zweckmäßig an= gesehen hat und nicht vorshlagen wollte, sondern darin, daß sie ihn niht vorschlagen konnte, weil ihm Bestimmungen unserer Verfassungs-Urkunde entgegenstanden, welche nicht füglich zum Gegenstande der Erörterung gemacht werden konnten.“ Gleichwohl beantragt diese Deputation : 1) Vollständige Autonomie einer jeden der beiden Kammern, in Bezug auf ihre innern Ver- hältnisse; 2) permanente Aktivität der Stände, vermittelst stehender Ausschüsse, permanenter Zwischen-Deputationen, welhe vom Schlusse eines Landtags bis zur Eröffnung des darauf folgenden in Wirksamkeit bleiben, und 3) eine dieser permanentenThätig-= keit entsprechende Organisation der ständishen Kanzlei, „Damit zu 1, über die Autonomie der einzelnen Kammern in Be- zug auf die inneren Geschäfts - Verhältnisse, fein Zweifel bleibe und die Landtags-Ordnung ferner, je nah den obwaltenden Verhältnissen und Bedürfnissen, weiter entwickelt und ausgebildet werden fönne“/, is ein Zusaß-Paragraph folgenden Jnhalts beantragt: „Die in- dieser Land= tags-Ordnung enthaltenen Bestimmungen können, insoweit sie den in- neren Geschäftsgang einer Kammer allein betreffen, von dieser auf besonderen Antrag zu jeder Zeit einer Revision unterworfen und ohne Mitwirkung ber anderen Kammer oder der Staats - Regierung geän= dert und weiter entwickelt werden, Diejenigen aber, welche sih auf das Verhältniß zur Staats-Regierung und der einen Kammer zu der anderen beziehen oder die gesammte Stände-Versammlung betreffen, bedürfen des Einverständnisses beider Kammern, b wie der Staats= Regierung. Jede derartige Abänderung wird, auch in dem ersteren N das Geseß- und Verordnungs-Blatt bekannt gemacht.“ _„_ZU 2, Der der beantragten — sowohl ständigen als s än- dischen — Zwischendeputation zuzuweisende Wirkungskreis ist durch nachfolgenden Zusaß- Paragraphen näher bezeichnet : „Dieselbe hat 1) darauf zu sehen, daß die von dem König ge-
burg ihm ver-
nehmigten Beschlüsse und Anträge der Stände vollzogen und ausge-
Berichterstatter, - zu fertigen, zu prüfen und na erfolat je gung zu vollziehen hat. N B N
In Bezug auf die ständische Kanzlei endlich beantragt die De- putation der zweiten Kammer zunächst die Anstellung zweier Archi= varien (für jede Kammer einen), in der Eigenschaft rein ständischer Beamten, welhe in keiner Weise von der Regierung abhängig oder neben ihrer ständischen Function noch mit einem Staatsdienste beklei- det sein dürsten. Gleichwohl sollen solhe vom Staate bestätigt, aus den Staatskassen besoldet und rüksihtlich ihrer Entlassung und Pen-= sionirung nah Analogie des Staatsdiener - Geseyes beurtheilt und behandelt werden. Zu deren Function soll unter Anderem die Beauf=- sichtigung des bei der ständischen Kanzlei anzustellenden Personals gehören, dessen Staatsdiener - Qualität niht so bedenklich erachtet wird, das im Grunde aber in dasselbe widernatürlihe Verhältniß tritt. Denn auh dieses Personal, bestehend für jede Kammer aus einem Kanzlei - Unterinspektor, dreien Registratoren, einer Anzahl von Kopisten und \sechs Aufwärtern, soll bei jedesmaligem Beginn eines Landtages von der Regierung zur Disposition der ständischen Direktorien gestellt und aus Staatskassen besoldet werden. Eben \o die der Stände-Versammlung überhaupt nöthige Anzahl von Steno= graphen mit - ihrem Vorstande, welche außer den Landtagen wieder unter die Disziplinar- Aufsicht des Ministeriums des Junern zurü4 zutreten haben.
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 26. Sept. Se. Majestät der Kaiser at unterm 28sten v. M. folgendes Reskript an Ae Pal sfe gerihtet: „Zur Bezeigung Unseres besonderen Wohlwollens, das Sie durch die steten und eifrigen Bemühungen sich erworben haben, welche Sie während Ihres vieljährigen Aufenthaltes an Unserem Hofe der Befestigung der glücklich zwishen Uns und Sr. Majestät dem Könige von Schweden und Norwegen waltenden freundschaftlichen Verhältnisse widmeten, haben Wir Sie zum Ritter des Ordens des heiligen Alexander - Newskij ernannt , dessen Insignien Wir Jhnen hierbei übersenden und Jhnen auf immer wohlgewogen verbleiben.
; (gez.) Nikolaus,“
Dem Feld-Hetmann der beim abgésonteries faufasishen Corps befindlichen donischen Kosaken-Regimenter, General-Major Chreschtscha- tizkis, is für die musterhafte Tapferkeit, welche derselbe während der Expedition nah Andia und Dargo bewiesen, und dem bei demselben Corps attachirten General-Major Grotenhielm 1, für die ausgezeih= nete Tapferkeit , welche derselbe während der Expedition nah Andia und Dargo, insbesondere aber in dem am 1. August stattgefundenen Gefeht auf dem Marsche des Detaschements nach Teinnzal bewiesen, wo die ihm anvertraute Kavallerie dazu beitrug, den Feind in die Glut zu shlagen, der St. Annen- Orden erster Klasse verliehen
worden.
Am 30. August wurde die Stadt Berdiansk vom Großfürsten Konstantin besu Se. Kaiserl. Hoheit besihtigte am Zu 5 Börse und den Hafen. Bald darauf lichtete der „„ olodez‘’ wiederunt Ie, Die Stadt war zu Ehren des hohen Gastes festlich erleuhtet,
Auf die Frage, aus welhen Summen die Post-Gelder gezahlt werden sollen, wenn Deputirte von der Kaufmannschaft und Bürger= schast zu Untersuhungen in Sachen, welche Personen aus diesen Stän= den betreffen, abkommandirt werden, ist ein vom Kaiser bestätigter Beschluß des Reichsraths dahin erfolgt, daß diese Post-Gelder, nach der Anordnung der genannten Corporationen selbst, aus den Summen der freiwilligen Beiträge gezahlt, zur Deckung dieser Ausgabe aber,