1845 / 287 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 10. Oki. Niederl. wirkl. Sch. 617. 6% Span. 213. 3% do. 39. Ausg. —. Pass. G7. Zinsl. 74. Preuss. Pr. Sch. —. Pol. —. 4% Russ. Hope 937. Antwerpen, 9. Okt. Zinsl. —. Paris, 9. 0kt. 5% Rente fin cóur. LIS. Neapl. —. 5% Span. Rente —. Pass. —-. J "Wien, 10. okt. 6% Me 1124, 4% do. 1001. 3% do. 761. Bank- Actien 1608. 12. Anl. de 1834 159. de 1839 130. Nordb. 2104. Gloggn. 139. Mail. 1235. Liv. 1177. Pesth. 1105. Buadw. 88.

Neue Anl. 21f. 3% do. fin cour. 83. 50.

Verzeichniß der Vorlesungen e bei der Königl. medizinisch-chirurgischen Akademie für das Militair im Winter=Halbjahre von Mitte Oftober 1845 bis Mitte März 1846.

I. Professores ordinarii.!

J. C. Jüngken, Dr., Dekan, wird 1) öffentlich über die Ver- Ießungen des menschlichen Körpers Mittwochs und Sonnabend von 5 bis 6 Uhr, 2) privatim über generelle und spezielle Chirurgie Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 5 bis 6 Uhr lesen und 3) die Klinik für Chirurgie und Augenheilkunde im Charité - Krankenhause tägli, mit Ausshlaß des Sonnabends, von 9 bis 14 Uhr halten. :

I. L, Casper, Dr., wird privatim 1) die gerichtlihe Medizin Dienstags, Freitags und Sonnabends von 11 bis 12 Uhr vortragen und 2) das forensishe Praktikum mit Benuzung der gerichtlich - medizinischen Untersuchungen an Lebenden und Todten u. i w. im Bereiche des berliner Physikats Montags und Donnerstags von 3 bis 4 Uhr privatim zu lei-

ten fortfahren. D 4 G. W. Eck, Dr., wird öffentlich über simulirte und verheimlite Krankheiten und über ärztliche Untersuhung von Rekruten und Invaliden Mittwochs von 1 bis 2 Uhr, und privatim die spezielle Physiologie Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 8 bis 9 Uhr vortragen, . F. C. Heer, Dr., wird 1) öffentlich über Encyklopädie und Methodologie der Medizin Mittwochs und Sonnabends von 1 bis 2 Uhr; 2) privatim über Geschichte der Medizin und historische Pathologie Mon- tags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 5 bis 6 Uhr; und 3) über allgemeine Pathologie Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 4 bis 2 Uhr lesen. :

E. Horn, Dr., wird die praktische Kriegs - Arzneikunde Mittwochs und Sonnabends von 8 bis 9 Uhr öffentlich lchren und die spezielle The- rapie der hißzigen und chronischen Krankheiten nach eigenen Hesten Mon- tags , Dienstags , Donnerstags und Freitags von 8 bis 9 Uhr privatim vortragen.

H F. Link, Dr., wird Sonnabends von 9 bis 10 Uhr über Frypto- gamische Pflanzen öffentlih lesen. Privatim wird er von 8 bis 9 Uhr sechsmal ín der Woche die Pharmakologie vortragen. ;

E. Mitscherlih, Dr., wird privatim die Experimental - Chemie sechsmal wöchentlich von 11 bis 12 Uhr und die Phyto- und Zoochemie Dienstags und Freitags von 3 bis 4 Uhr vortragen,

G. Mitscherlih Dr., wird 1) öffentlich über die aufregenden Arzneimittel Dienstags und Freitags von 6 bis 7 Uhr Abends lesen und 2) privatim die Arzneimittellehre sechsmal wöchentlich von 8 bis 9 Uhr Morgens vortragen. : f

Joh. Müller, De,, wird Montags von 3 bis 4 Uhr die Anatomie der Sinneswerkzeuge öffentlich vortragen. Privatim giebt er täglich von 9 bis 12 Uhr in der praktischen Zergliederungskunst Unterricht und lehrt täglich von 2 bis 3 Uhr die gesammte Anatomie des Menschen.

Bekanntmachungen.

[586] P r Al ea,

August Ludwig Schuly oder Schulße, am 20, Dezember 1810 zu Beez bei Kremmen geboren, ein Sohn des daselbst am 24, Januar 1839 verstor- benen Ober-Amtmanns Gottfried Daniel Schule und der Sophie Dorothea, e Heiny, hat seit länger als 10 Jahren keine Nachricht von \ich gegeben und soll angeblih, nachdem er zuvor in russische Militair- dienste getreten, im Jahre 1833 in Konstantinopel unter dem Namen Abdullatif zur muhamedanischen Reli- gion übergegangen, türkischer Exerzier-Meister geworden und im Jahre 1834 unter dem Namen eines Rítt- meisters von Banksch oder Banchet in einer Ka- serne bei Konstantinopel an der Pest verstorben sein, ohne daß jedo, aller Bemühungen ungeachtet, . ein Todtenschein hat beschafft werden können, Sein Nach-

[849 b]

1308

. L, Schönlein, Dr., wird privatim 1) spezielle Pathologie und TherDie felde wöchentlich von 10 bis 11 Uhr vortragen und 2) medi- L Eide Uebungen im Charité-Krankenhause täglich von 11 Uhr an An D. Turte, Dr., wird seine öffentlihen Vorlesungen in noch

i Stunden fortseßen. i E E Wolff, Bes el a bctm medizinisch -klinishe Uebungen im Charité-Krankenhause täglich von 8 bis 9 Uhr halten, ;

IL. Professores extraordinarii.

G. C. Reich, Dr., wird die De boleei Medizin öffentlich leh- + Príivatim trägt er die spezielle Pathologie vor. :

E REN S, b id V Dr., wie Trin atim 1) die Geburtslehre als Wissen- haft und Kunst Montags, Dienstags und Freitags von 4 bis 5 Uhr lehren; 2) die geburtshülflihe Klinik Mittwochs, Donnerstags und Sonnabends von 4 bis 5 Uhr und in anderen noch zu verabredenden Stunden in Ver- bindung mit einem Operations - Kursus am Phantome fortseßen; 3) die Klinik der \yphilitischen Krankheiten Mittwochs und Sonnabends von 8 bis r halten. u E

E "R Mies Dr., wird 41) öffentlich die medizinische Polizei Freitags von 5 bis 6 Uhr, 2) privatim die gesammte spezielle Pathologie und Therapie täglich von 4 bís 5 Uhr, 3) die gerichtliche Medizin Montags, Dienstags und Donnerstags von 5 bis 6 Uhr, verbunden mit den Mittwochs und Sonnabends von 5 bis 6 Uhr in dem Junstitute für Staats - Arznei- funde anzustellenden praktischen gerichtlich - medizinischen Uebungen lehren, und 4) medizinisch -klinische Uebungen sünfmal wöchentlih von 105 bis

12 Uhr halten,

Das Nehrlichsche Gesang - Konservatorium hiersclbst hat durch seine bereitwillige Unterstüßung die Einweihungs - Feier unserer neuen Kirche auf eine so würdige und erbaulihe Weise erhöht, daß wir nicht unterlassen können, den geehrten Mitgliedern, und namentlih dem Herrn Vorsteher desselben, unseren verbindlichsten Dank hierdurch öffentlich aus- zusprechen.

Berlin, den 8, Oktober 1845,

Die Repräsentanten der St, Jakobi-Gemeinde.

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger

1845. Beobachtung.

13. Okt.

Nachmittags

Morgens Abends 2 Ube.

6 Uhr. 10 Ubr.

341/01'’’Par.|342,41’’'Par.|342,50’’’Par. Quellwärme 7/7° R. «4 5/0° R.\4+ 71° R.4+ 5,/5° R.| Flusswärme 80 R. Thaupunkt .…..|+ 83,7° R.|+- 3,2° R. —+ - 3/8° R.| Bodenwärme 7/7 fe Dunslsättigung .| 89 pt. 56 pCt. 86 pCct. Ausdünstung 0/003"'Rh. Wetter trüb, trüb, trüb, Niederschlag 0. NW. NW. NW. Wüärmewechsel -+ 7,29 Wolkenzug - « « NW. E -+ 4,4° R.

Tagesmittel: 341/31’ Par... +5,9° R... +3,6° R... 79 pct. NW.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 15. Okt. Jm Opernhause. 4119te Abonnements- Vorstellung, Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät

Person

zwischen i

Hamburg.

Abfahrt von Potsdam: Montags, Donnerstags und Sonnabends, Vorm, 9 Uhr.

Die Personenfahrten zwischen obige

werden am 1. November c. geschlossenz; wo-

gegen die Güterfahrten bis zum 1

ber c. fortgeseßt werden.

Weitere Auskunft ertheilt

des Königs: Festrede, gedihtet von F. Förster, gesprochen von Char-

n Pläßen | mahung für nothwendig,

. Dezem- Deutschland.

A nker, Taubenstr, 10. gez. Dr. Schulte,

lotte von Hagn. Hierauf, zum erstenmale : Catharina Cornârs Oper in 4 Abth. von St. Georges und Büssel. j

ner. Ballets von P. Taglioni. Die neuen Decorationen find den Königl, Decorationsmalern Gerst, Gropius und Köhler, 9, 6 Uhr. R

des Opernhauses zu den erhöhten Opernhaus-Preisen verkauft,

Donnerstag, 16. Okt. Jm Opernhause. 120ste Abonnem, Vorstellung: Konzert, unter Mitwir?ung des Herrn August 9; Hierauf : Die unterbrochene Hochzeit. Anfang halb 7 Uhr,

haus-Preisen im Billet-Verkaufs-Büreau des Schauspielhauses vet, Freitag, 17. Oft, Jm Opernhause. Mit aufgehobenem 9 nement. Zum erstenmale wiederholt : Catharina Cornaro. Ii 6 Uhr. L i E dieser Vorstellung werden Billets "im Billet-Verkaufs-Yi des Opernhauses zu den erhöhten Opernhaus-Preisen verkauft, Die angewiesenen Billets sind im Billet - Verkaufs - Büreqy Opernhauses bis Mittwoch, den 15ten d., Mittags 2 Uhr, in Cuy zu nehmen. Die resp. Jnhaber von abonnirten und reservirten D haus-Pläten, welche solche zu dieser Vorstellung behalten wollen, t ersucht, die Billets bis Donnerstag, den 16ten d. M., Mittags 2j im Billet = Verkaufs -Büreau des Opernhauses abholen zu lassen y drigenfalls nah dieser Zeit darüber anderweit disponirt werden 1 Im Schauspielhause. 5te französische Abonnements-Vorshly Pour le premier début de Mr. Emile Darmy, dans l'enphii jeunes amoureux: 1) Valérie, comédie en 3actes. 2) L),

tégé, vaudeville en 1 acte.

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 15. Okt, Zur Feier des Allerhöchsten Geburt Sr. Majestät des Königs: Festgesang, gedichtet und in Musik vom Geheimen Regierungs - Rath Wahlert, vorgetragen vot gesammten Personal des Theaters. Hierauf : Fest - Ouvertür, C. M. von Weber, Dann: (Jtalienishe Opern-Vorstellung, erstenmale in dieser Saison: L’Elisir d’amore, Komische M 2 Akten, von Romani. Musik von Donizetti. ]

Donnerstag, 16. Oft. Zum erstenmale: Der ewige ÿ dramatisches Gemälde in 5 Abtheilungen. Nach dem Sranzj( des Eugen Sue, für die deutshe Bühne bearbeitet von Karlsh

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W., Zinkcisen,

Gedrudckt in der De ckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdrudai,

Leipzig, den 29, September 1845,

Direction der Brandversicherungs-Bank für

gez- Eduard Poll.

Allgemeiner Anzeiger.

Ob einé Versicherung im Klassen-Verbande oder nur im Allgemeinen Verbande angenommen werden kann, i hängt von der auf die statuarischen Bestimmungen ge- 7; ründeten Beurtheilung der Direction ab, vom Antrap- L aa - feller aber, ob er zu. diesem Allgemeinen Verbande treten will, und eine von unserer Anstalt einmal zum Klassen-Verbande angenommene Versicherung kann, wie es sih von selbs versteht, nie dem Allgemeinen Ver- bande überwiesen werden, dessen Mitglieder eine Gesell- schaft für sih bilden, Dies zur Beruhigung der Mit- lieder des Klassen-Verbandes anzuführen, erahten wir bei den erschienenen, entstellten Auszügen jener Bekannt-

Kupferstih-Sammlunz

die Original-Handzeichnungen und den Kupferstih trag aller Schulen enthaltend, worauf Kunsi hiermit besonders aufmerksam gemacht werden, Dresden, den 11, Oktober 1845. | Carl Ernst Sieht Auctionator,

r [848b] Güter-Verkauf. Ein Rittergut, 3200 Morgen Areal, 12 M von Berlin, 1000 Morgen schlagbares Hoh Schonung, nahe am schiffbaren Fluß. 900 E 30 Kühe, 20 Pferde, Gebäude herrschaftlih ü uter Brennerei, Preis 80,000 Thlr, 30,000 nzahlung. / Desgleichen eines 10 Meilen von Berlin, 10

laß ist noch nicht vollständig ausgemittelt, soll sich je- doch auf einige Tausend Thaler belaufen,

Auf den Antrag seiner Mutter, der verwittweten Ober - Amtmann Schulte, geb, Heint, so wie mehrerer Geschwister und Geschwisterkinder, als der angeblich nächsten Erben, wird daher der. obengenannte August Ludwig Schulß, eventualiter werden seine etwanigen un- bekannten nächsten Erben hierdurch öffentlich a sich in dem vor dem Herrn Kammergerichts - Referen- daríus Richter hier auf dem Kammergerichte auf den 22. April 1846, Vormittags um 141 Uhr, anberaumten Termine zu gestellen und sich zu legiti- miren, widrigenfglls der Abwesende für todt erklärt und sein Nachlaß seinen nächsten geseßlichen Erben, even- tualiter dem Fiskus zugesprohen werden soll, Den Auswärtigen werden die Justiz-Kommissarien Valentin, Wile 11. und Justizrath Hülsen zu Mandatarien in Vorschlag gebracht,

Berlin, den 19, Mai 1845,

[850b]

lassen. Veranlassun

[489] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25, April 1845.

Das Koppenstraße Nr, 62 a belegene Meyersche Grund-

stüd, H abgeschäßt zu 9372 Thlr, 22 Sgr,

1 Pf., so

N Dezember 1845, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy-

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[490] Nothwendiger Verkau}. Stadtgericht zu Berlin, den 30. April 1845.

Das Lange Gasse Nr. 55 und 56 belegene Mauer- polier Johann Christian Haedicke und Gottlob Gustav Kastenshe Grundstück, gerichtlih abgeschäßt zu 6339 Thlr, 18 Sgr. 3 Pf,, soll am 9, Dezember 1845, Vormittags 11 Uhr,

“an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

Die unbekannten Real - Prätendenten werden unter der Warnung der Präflusion, und der seinem Aufent- halt nah unbekannte Miteigenthümer , Mauerpolier Gottlob Gustav Kasten, zur Wahrnehmung seiner Rechte öffentlich vorgeladen,

sehr hohe

Aus dem Amtsblatte der Königl. Hochlöbl, Regierung zu Bromberg de dato den 8. August - a. c. und dem Amtsblatte der Königl. Hochlöbl. Regierung zu Pots- dam, de dato 26, Septbr. cr. i eine Bekanntmachung in mehrere Zeitungen zum Theil im entstellten Auszuge

übergegangen, welche den Allg eme in EN Verband unserer Versicherungs-Anstalt (nicht zu verwechseln mit

dem Klassen - Verbande) Thatsachen enthält, welche unser Verfahren bei Reguli-

rung eines Brandschadens dieses Allgemeinen

Berbandes als ein tadelnswerthes erscheinen Diese ae gddung g ees k vak g ; gehabt hatten, über den fraglihen Fa Königl, preuß, Kammergericht, gegen die Königl. Hochlöbl, Regierung u Broiderg, : n deren Bezirk derselbe sih ereignete, uns auszuspre- chen, und es war daher unsere Pflicht, sofort den Her- gang der Sache, der leytgedachten Dies isst in ein geschehen und dürfen wir einer berichtigenden Bekannt- machung um #o vertrauensvoller entgegen. sehen, als diese Hoffnung auf die bekannte M gleubliede der Königl, preuß, Behörden sich gründet, suchen wir das geehrte Publifum, jedes Urtheil über den beregten Fall

Daß übrigens die Juteressenten des Allgemei-

NLN Verbandes auf volle Entschädigung ettvani-

ger Brandvoerluste nicht unbedingt rechnen können, is nit allein in den Statuten klar aus esprochen, sondern auch auf jeder Police d

[773 b]

betrift und Behu

wie er sih aus unseren Akten ergiebt, Hocblöbl, Regierung vorzutragen,

, y rien u. 1s dahin er-

selbst zu suspendiren.

feld‘’ wenden,

geschen werden.

über dergleichen Versicherungen

eckerode angeseyt worden,

[851 b]

Dos Eisenhüttenwerk zu Beckerode

bei Osnabrüdck,

in einer holz-, steinkohlen- und torfreihen, sehr anmu- thigen Gegend- gelegen, mit den bedeutendsten und mehr als ausreihenden Ablagerungen von Thoneisen steinen aus der Jura - Formation, von Brauneisensteinen aus der Zechstein-Formation und von Raseneisensteinen ver- schen, aus denen je nah der Möllerung ein eben so vortreffliches Eisen zum Gießerei - Betriebe, als Roh- eisen zum Verfrischen dargestellt werden kann, soll zum f der Ausgleichung zwischen den Jnteressenten

freiwillig und öffentlih meistbietend verkauft werden. Das Hüttenwerk is in den Jahren 1837/40 erbaut, hat ein entsprechendes Wassergefälle und die nöthigen Maschinen zum Betriebe eines Hohofens und mehrerer Cupoloöfen, Die Gebäulichkeiten sind sämmtlich neu und geräumíg und bestehen aus einem Hohofen, 2 Cupoloöfen, dem Gießerei-Gebäude, dem Werkstatts- Gebäude, dem Kohlenschoppen, dem Magazin-Gebäude, einer Faktoren-Wohnung, einer Plazmeisters-Wohnung en wis Eli Coaks - Kaufliebtaler une ren aulichen Einrichtungen. Kaufliebhaber können jeder- ex Vorstellung vom 18, August d. J. | ¿eit persönlich über alle Verhältnisse die ihnen angemes- fen erscheinenden Erkundigungen auf der Hütte selbst einziehen, und die Aufnahmen der Gebäude, Jnventa- \. w., so wie die Verkaufs - Bedingungen, ein- sehen. Auf \riftlihes Begehren wird den Kauflieb- habern sowohl eine allgemeine Beschreibung des Hüt- tenwerks, so wie Abschrift der Verkaufs - Bedingungen, mitgetheilt werden, und wollen diese sh zu solchem Endzwecke in portofreien Briefen an die Adresse „des Herrn Julius Meyer zu Schloß Holte bei Biele- Es fönnen bei dem die Aufnahme der Gebäude, Jnventarien u. s. tv. ein-

Der öffentliche Verkaufs - Termin. is -auf den 6. De- durch Abdruck der betreffenden Statutenstelle wiederholt zember U, Moveauo Uhr, s 4

und gründet sich darauf, daß der Allgemeine Verband bei beshräntten Beiträgen nur auf gefährlihere Versicherungen berechnet ist, welche weder

in unserem Klassen: Lerbande, noch bei anderen

Versicherungs - Anstalten , oder bei leßteren nur gegen rämien, Aufnahme finden.

auf der Eisenhütte zu

Kunst - Auction zu

Montag den 410. ‘November d. Unterzeichneten die Versteigerung der 5ten und leßten Abtheilung der Gräfl, Sternberg-Manderscheidschen

Morgen Areal , mit einem \{chönen Torsstih, 1 am sciffbaren Fluß, Aer zuträglich. 500 Edi 24 Kühe, 14 Pferde, 100 Morgen Heide, M 42,000 Thlr. Anzahlung 12- bis 16,000 W

Ein desgleichen 4300 Morgen Areal, meistnl höner Weizboden , 2000 feine Schafe, Brel 120 Stück Rindvieh, 40 Pferde, Gebäude hes! lih. Preis 200,000 Thlr.

Ein Lehngut mit circa 600 Morgen Areal, il 300 Morgen Weiz-Acker erster Klasse, gut ® stand. Preis 18,000 Thlr. Anzahlung 6-! 8000 Thlr. is

Ein desgleichen 900 Morgen Areal, wohi) shöne Wiesen, ausgezeichneter Viehstand u Gebäude. Preis 17,000 Thlr. mit 6- bis 7000 Anzahlung.

Ein Rittergut, 2000 Morgen Areal, 400 M starkes Holz, Aer der \{hönste Gerstbodet, Thlr. baare Gefälle, schöne Wiesen. BVolllon Viehstand, \höne Gebäude, Preis 140,00 / Sämmiliche Rittergüter haben hohe und niedete 1

Nicht allein Güter-, sondern alle anderen! X haften und Geschäste, sie mögen Namen has sie wollen, bin ih im Stande, nachzuweisel, | mir von allen Seiten Aufträge zugehen, U nen vielen Neisen habe ih Gelegenheit, q jedem Geschäft selb zu überzeugen, und p Geschäfte gar nicht annehme. Das Näher i

Carl Ludwig Abel in Zehdt

[852b]

T Ein herrschaftliches Ÿ

worin seit mehreren Jahren einer der älteste y gungs-Oerter bestcht und einen bedeutende i gewährt, soll Familien - Verhältnisse wegen g Z kauft werden. Adr, von Selbstkäufern werde im Jnt,-Comt, sub U. 4131, erbeten.

Leßteren ebenfalls ei

[847 b] S T Ein Grundstück zu einem Kirchengs® ein größerer Bauplaß dazu wird zu K i sollte ein christlicher Verkäufer einen solche! w zulassen haben, so wird gebeten, werthe 1A B.4130 im Jntelligenz-Comt, gefälligst abgebe

Dresden.

J. ‘beginnt durch

Musik von Fr, v

Zu dieser Vorstellung werden Billets im Billet-Verkaufs-Y;,,

m Schauspielhause. 169ste Abonnements-Vorstellung. Zur d des Ällerböcstes Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: e gedihtet von Fr. Förster, gesprohen von Dlle. Stich. Hierauf; 7 Mündel, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Jffland. (Neu einstlubi

Zu dieser Verstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Din

s Abounement beirägt: ir 7 Age: - 4+ Jáhr. i -_1 Jahr. Theilen der Monarchie garéde DrtiaedEhnvg E sertions- Gebühr für den

ine? Seile des Allg. N ‘Anzeigers 2 Sar.

Preuß

Allgemeine

ische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und

auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß, G Zeitung : Fried richsstraßfie Ur. 72.

j 287.

Inhalt.

tlicher Theil. Y and, Berlín, Zur Erläuterung der englischen Zollgeseße. rovinzen Preufen und Pommern. Die Kartoffel. Krankheit,

he Bundesstaaten. Königreih Bayern, Der Kronprinz d die Kronprinzessin nach Hohenschwangau. Königreich Sachsen. judtags-Verhandlungen. Königreich Hannover, Dampfschifffahrt. terreihishe Monarchie. G räß, Unterríchts-Anstalten, ¿laud und Polen. St, Petersburg, Reise des Kaisers und der sieben Thronsolger und Konstantin so wie des Prinzen Alexander 1 Hessen, , i L, Paris, Die amtlichen Depeschen aus Algier. Nach- t aus Marokko. Die Expedition gegen Madagaskar, Abholung ¿ französischen Gesandten von Mexiko. Schreiben aus Paris. Brief des Marschall Bugeaudz der Posten zu Dschemma - Gasauat z eilnahme Königlicher Prinzen an dem afrikanischen Feldzugez die huppen-Verstärkungen für Algier; Auswanderung dorthin z die Oregon- (1 e,) ¿ Nritanien und Irland. London, Die Quartal-Einnahme. hertrit zum Katholizismus. Ackerbau-Gesellschaft, Uebershwem- jungen, Pensionirung der Post-Capitains. Herr Thiers in Eng- d, Die Fr O der Eisenbahn-Anlagen. Vermischtes, gien, Brüssel, Wahl-Vorbereitungen. Einforderung eines Ge- idheits - Berichts, Schienenlegung. Kniphausensche Goelette, reiben aus Brüssel. (Verhandlungen mit Frankreich wegen Er- ierung des Leinewand-Vertrages ; Gemeinde-Wahlen.) veden und Norwegen. Christiania, Budget, jemark. Kopenhagen. Der Ausbruch des Hekla, lien, Palermo. Die Kaiserin von Rußland. chenland. Schreiben aus Mün chen. (Die Königin ín Venedig; sand der Hauptstadt ‘und der Provinzen; Persönliches.)

jurf zur Einführung von Schiedsmännern im Könígreih Sachsen.

dels- und Börsen-Nachrichten, Screiben aus A dam. ßörsen- und Marktbericht.) ) d msterdam

diesjährigen Kartoffeln,

{utlicher Theil.

/ Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Landschafts - Syndikus Ungerbühler I. zu Mohrungen dem Herzoglich ratiborshen Gerichts - Secretair Schäfer den jen Adler-Orden vierter nd Vi zu verleihen ;

Den Rittergutsbesißer und eitherigen Regierungs - Assessor von st auf Nemiß zum Landrath des Kreises Schlawe, im Regierungs= [f Köslin, zu ernennen ; und

Die Wahl des bisherigen Ritterschasts= Rathes, Majors von \venmß auf Frehne, zum Direktor der prignibßschen Provinzial= tishafts - Association zu bestätigen.

; Bekanntmachung, Vei der heute angefangenen Ziehung von den nach unserer Be- machung vom 1, Juli d. J. zur Ausloosung bestimmten 9000 handlungs - Prämien - Scheinen fiel auf ummer 216,175 die erste Haupt -= Prämie von 70,000 Rthlr. Es fielen ferner an Haupt=Prämiíen bis einshließlich 500 Rthlr.

Nummer 2500 Rthlr. 2500 » : 108,619 » Verlin, den 15. Oktober 1845. General= Direction der Seehandlungs =- Sozietät. (gez.) Kayser. Mayet. Wenßel.

——— E

- Die englischen Zoll = Behörden haben die

Berlin, Donnerstag den Ute Oktober

, Angekommen: Der evangelishe Bischof und G - Su- perintendent der Provinz Pommeru, Dr. Rit i l, von Stettin, K:

Meistoef, Vice-Ober-Jägermeister, Graf von der Assebur g, voû

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlin, 15. Okt, Na englishem Geseh i j der Confiscation verboten, i i En it E britischen auêwärtigen Besißungen fremde Sabrifate oder Waaren- Pakete einzuführen, welche mit Namen , Bränden oder Zeichen ver- sehen sind, die nah dem Scheine trachten, die Namen, Brände oder Zeichen von in England ansässigen Fabrikanten zu sein. (Any ar- ticles of soreign manufacture, and any packages of such arülicles, Imported into the United Kingdom or into the British Posses- s10ns abroad, bearing any names, brands or marks of manu- facturers resident in the United es shall be forfeited.) l 4 er Bestimmung früher eine sehr verschiedenartige Auslegung gegeben. In Sd O ist es zur Anwendung des Geseßes für erforderli i Brand oder das Zeichen einem bestimmten, i Fabrikanten angehöre, und es sind Waaren, welche uit dem englischen Wappen gestempelt waren, nahdem sie von der Zoll-Behörde in Be- shlag genommen worden, als dem Verbot nicht unterliegend, wieder frei gegeben worden, in anderen Fällen sind deutsche Waaren, welche zur Verschiffung nah Amerika in einen englishen Hafen gebraht wor- den, von der englischen Zoll - Behörde in Beschlag genommen und vernichtet, blos weil die Etiketten auf der Verpa i scher Sprache abgefaßt waren, Neuerdings hat die britische Regie- rung, vermittelnd zwischeu diesen beiden Extremen, sich in dem Sinne ausgesprochen, daß die Absicht des Gesetzes dahin gehe, zu verhin- dern, daß fremde Fabrikantén mißbräuchlih ihre Waaren für eng- lische ausgeben und verkaufenz es sind danach die englischen Zoll= Behörden instruirt wordén, dém Geseße in allen solchen Fällen Anwendung zu geben, : izt wélchen die auf fremden GSabrifaten befindlichen Namen oder en, auch ohne auf einen bestimm=- ten englischen Fabrikanten “hinzudeiten, den Waaren doch den Anschein der englishen Fabrication geben, wie à- B. das eng- lishe Wappen, die Anfangs - Buchstaben des Namenszuges der gin von England und dergl., während ausdrüdcklich anerkannt wird, daß der Gebrauch der englishen Sprache allein auf den Etiketten 2c, zur Bezeichnung der Qualität der Waaren (tehnishe, in England für gewisse Qualitäten hergebracte Kunstausdrücke nicht ausgeschlossen) au auf Waaren fremden Ursprungs, welche nach England importirt werden, erlaubt sei. Hiernah werden sich die deutschen Fabrikanten und Handeltreibenden in ihrem Verkehr mit und über England zu achten haben, um die Naththeile, welche das englishe Geseß an= droht Beschlagnahme und Vernichtung der Waaren zu vermei den, Das in der neueren Interpretation der englischen Regierung liegende Anerkenntniß genügt auch dem wohlverstandenen Interesse des diesseitigen Gewerbe = und Handelsstandes, indem es demselben nur darauf ankommen fann, für die Bezeichnung 2c. der Waaren, welche in Ländern abgeseßt werden sollen, wo die deutsche Sprache gar nicht oder doch weniger als die englische geläufig ist, sih der leßteren Sprache auf den Etiketten bedienen zu können, Wünschenswerth aber ist es in der That, daß, „nachdem die deutsche Industrie gegenwärtig eine so bedeutende Entwielung erlangt hat, die diesseitigen Gewerbe - und

, Handeltreibenden auch mehr und mehr von der Neigung zurü

fommen, bei dem Absaße deutscher Fabrikate im Auslande deren

Ursprung. zu verleugnen und sie mittelst Benußung täuschender Eti- Fetten als englische, französische 2c. zu verkaufen; da gerade hierin ein

A a ———— A

1845.

wesentlihes Hinderziß der Ausbreitung und Befestigung b s gut Rufes deutscher Judustrie zu finden is festigung des guten

Provinz Preußen. Allem Anschein nah hat sich die Kar= toffel-Krankheit nunmehr auch in diéser Provinz verbreitet; wenigstens tragen Kartoffeln aus dem Danziger Werder und dem Pr, Eylauer Kréise alle Merkmale derselben an si.

=-

mehreren Orten gezeigt habe, jedoh keinesweges allgemein , sondern zur Zeit ür in beschränktem Maße. Es werden sodann einige Vor= sichts=Maßregeln bei Aufbewahrung der Kartoffeln angerathen.

Deutsche Bundesstaaten.

i Königreich Vayern. Jhre Königl, Hoheiten der Kron-= prinz und die Kronprinzessin haben sich mit dem neugeborenen Prin-

zen am 10, Oktober nah Hohenschwangau begeben, .

Königreich Sachsey. Die Bestimmung der Verfassungs- Urkunde, „daß die Mitglieder des Ministeriums und diejenigen“ Kü- niglichen Kommissarien, welche niht selbst Mitglieder einèr Kammer der Stände - Versammlung wären, bei der Abstimmung in derselben abzutreten hätten“, war in den Entwurf der Verfa ungs-Urkfunde unter der Vorausseßung aufgenommen worden, daß die Sibungen der Kammern nicht öffentlich seien, war aber gleichwohl ehen. ge- blieben, nahdem die Verfassungs - Urkunde in §. 135 Oefen eit der Kammer- Sihungen bestimmt und. dadurh den Zweck jener Be-= stimmung, daß nämlich die Abstimmung der einzelnen Mitglieder vor der Regierung geheim bleibe, vereitelt hatte. Nachdem daher auch hon die provisorische Landtags - Ordnung diese Bestimmung auf den Fall der Abstimmungen durch Namensaufruf beschränkt und von den Ständen in der Schrift vom 4, März 1833 einstimmige Genehmigung erhalten hatte, bis bei Revision der Landtags-Ordnung nah Befinden eine andere getroffen werden würde, beantragte das in der Sißung der e rsten Kammer vom 10, Oktober berathene Dekret vom 14. September 1845, die fragliche Bestimmung der Verfassungs - Urkunde dahin zu erläutern, „daß dieses Abtreten nur bei der Abstimmung dur Na- mens=Aufruf in geheimer Sihung stattfinde.“ Die Deputation fand kein Bedenken, diesem Antrage der Regierung ihre Zustimmung zu ertheilen. Herr Staats - Minister von Ze s au bemerkte nur, daß es sh hier eigentlih nit sowohl um Abänderung und Erläuterung der Verfassungs-Urkunde handle, ‘als vielmehr um Beseitigung eines darin aus Versehen stehen gebliebenen Sazßes. Nach der im Eut- wurfe der Verfassungs - Urkunde ausgesprohenen Vorausseßung, daß die Kammer = Verhandlungen nicht öffentlich sein würden, habe die zur Abänderung vorgelegte Bestimmung allerdings noch eineu Sinn gehabt, jene Vorausseßung sei aber in der Ver-= fassungs =- Urkunde selbst hinweggefallen, und deshalb könne auch eine darauf gebaute Bestimmung nicht mehr stehen bleiben. Er wolle nur noh daran erinnern, daß es sich doch sonderbar ausnehme, wenn bei der Abstimmung die Minister abtreten müßten, die Zuschauer auf den Gallerieen aber bleiben könnten und am Ende auch den Ministern uit einmal verwehrt sei, auf die Gallerieen zu gehen und von dort aus die Abstimmung mit anzuhören. Könnten si übrigens selbst gegen das Abtreten der ‘Minister und Königlichen Kommissarien bei der Abstimmung durch Namensaufruf in geheimer Sißung noch manche A mit Grund aufstellen lassen, da gewiß anzu- nehmen sei, daß die ammer-Mitglieder, hon vorher mit dem verhandel= ten Gegenstande bekannt gemacht, ihre Meinung am Schlusse der Debatte so festgestellt haben würden, daß die Anwesenheit der Minister kei= nen Einfluß auf ihre Abstimmung üben würde, so habe doch die Regierung von diesem Punkte abgesehen.“ Hierauf wurde der An- trag der Deputation einstimmig angenommen.

Die Kammer wendete sich nun zu dem zweiten Gegenstande der Ta- gesordnung, dem nachträglichen Berichte der für Begutachtung der firh-

Die diesjährigen Kartofelu.

[M Königlich hannoversche Ministerium des Junern hat, auf den L r élugezogenen Gutachten Sachkundiger, insbesondere der ärztlichen y0t-Behörde zu Hannover, nachstehende Anleitung zur Benuzung der s sogenannten Faulseuche ergriffenen Kartoffeln und zur Aufbewah- f s e ‘der dicsjährigen Aerndte überhaupt zur allgemeinen j uhdem die O Kartoffel R ia lee welhe auch im Kö- e, obgleich in den einzelnen Gegenden in sehr verschiedener Stärke, ei hat, längere Zeit hindurch beobachtet und die erkrankten Kar- elbst einer genauen Untersuchung unterworseu worden sind, können M enige Maßregeln für die sichere und vortheilhaftere Benutzung der i artoffeln zur öffentlichen Belehrung anempfohlen werden. Zur ded dieser Maßregeln is es aber erforderli, drei Stufen oder f t Ju unterscheiden. N e ersten Stufe sicht man an der Kartoffel gelbbraune oder roth- E, welche nach Abstreifung der Oberhaut bald shwarzbraun d i Flecke sind rauh, höckerig, oft rissig, und die Oberhaut 1ós sich a“ nter den Flecken is die Substanz oder das Fleisch der Dancolel, j mehrere Linien tief, rothbraun gefärbt; auch trifft man hin und dis erer Tiefe einzelne rothbraune Fleccke an, die nicht mít denen L de zusammen zu hängen scheinenz indessen besißt die Sub- artoel überall ihre gehörige Festigkeit und Sastreichthum, ibe rel von üblem Geruche, Die rothbraunen Flecke an der he Le und in der Tiefe rühren her von der Färbung der in Zellen und einzelner mit braunem trüben oder grumösen Jn- i Ki sogenannter piralgefäßez der Jnhalt der Zellen, und na- inde tärkeförnchen, sind durchaus unverändert, so wie auch die osen ñ ay ihre gehörige Festigkeit besißen und die Zellen vollkommen iun Y . erden die Kartoffeln auf dieser Stufe der Krankheit der eine rockener Luft ausgeseyt, wodurch die weitere Verderbniß wenig- e lang aufgehalten wird, so nehmen die rothbraunen Stellen beit mtlläde durch die stattfindende Verdunstung eine trockene Be- i, eine weißlichere Färbung als das übrige Fleisch der Kar-

A "f der zweiten Stufe der Krankheit hat die Kartoffel noch so ziem-

lih ihre Größe und Gestalt behalten, aber ein großer Theil i rer Ober- fläche is s{warzbraun, rauh und höckerig und füblt Li 14 f Stellen weicher an; im Junern ist ein großer Theil der Sub anz, etwa eín Drit- theil, oder die Hälfte, erweicht, von gelblich hellgrauer Farbe, theils von haperiähnlicher Lousisenz, etwas dite und durchscheinend, theils von der Kon- istenz eincs dickeren wveißgrauen reies. Zwischen diesem zerseßten oder desorganisirten, etwas mulstrig-faulig riehenden Theile der Kartoffel und dem völlig gesunden zeigt sih die rothbraune Färbung der Zellenwände in einer etwa 1” didcken Lage. Jn dem mehr weißlichen breiigen Theile der Kar- toffel-Substanz sind die Zellenwände gänzlich aufgelöst, der Saft theilweise verdunstet, und die noch unveränderten tärkekörnchen liegen frei; in der weicheren „gallertähnlichen Masse findet man noch Reste von mchr oder we- nlger veränderten Zellen voll normal beschaffener Stärkekörnchen. Zuweilen zeigen sich Milben, die von der zerseßten Substanz sih nähren,

Auf der dritten Stufe der krankhaften Veränderung hat die Kartoffel ihre natürlihe Gestalt verloren, is eingeshrumpst, oft abgeplattet, voller Risse oder Srunden, äußerlih s{chwarz, klebrig, mit weißen Schimmel be- det, der durh die Schrunden sich au in das Innere zieht, oder mit weißlicher, \{mieriger Flüssigkeit überzogen, Das Innere is durchgängig eine graugelblihe, dickschmierige oder breiartige, sehr übelriechende Ma e, welche durch eine vollständige faulige Zerségung der Zellen und der Stärke- förnchen, von denen man nur wenige noch unzerseßt findet, entstanden ist, __ Die Kartoffeln, welche nur auf der ersten Stufe der Krankheit stehen, fönnen, so weit die bisherigen Erfahrungen und Versuche solches beurthei- len lassen, Na Nahrung für Menschen und Vich benußt werden. Zum Genuß für Menschen müssen aber alle rothbraunen Stellen sorgfältig aus- geschnitten und die gesunden Theile solcher Kartoffeln nur gekocht, nicht roh gebraten oder gebacken verspeist werden. Dem Vieh sind sie zwar öfters und ohne bemerkbaren Nachtheil roh gereicht ; indessen ist es sicherer und dringend anzuempfehlen , sie nur nah sörgfältigem Abkochen und Abgießen des Wassers zu verfuttern,

Die von ‘der zweiten Stufe der Krankheit ergriffenen Kartoffeln eignen sih zur Nahrung der Menschen durchaus niht und sind für das Vieh nur nach Aussehneidung der erweichten Stellen, wobei öfters nicht viel Gesundes übrig bleiben dürfte, und alsdann nur gekoht zu benutzen. Dagegen sind die von der ersten und zweiten Stufe des Ucbels raa Kartoffeln so- wohl zum Branntweinbrennen, als zur Bereitung eines gröberen Sahmehls

und einer gereinigten Stärke, unbedenklich zu gebrauchen, insbesondere wenn sie geshält und zershnitten oder zerrieben, in Wasser, welches etwa ein hal- bes Prozent konzentrirter Schwefelsäure zugemischt enthält, 24 Stunden lang eingeweiht werden; alsdann aber, nach Entfernung der sauren Flüssig- feit dur wiederholtes Aufgießen und Ablassen von reinem Wasser, getrocck- net oder auf die bekannte Weise weiter zu Stärke verarbeitet werden,

Die Kartoffeln auf der dritten Stuse der krankhaften Veränderung sind nur zur Bereitung von Dünger zu benußen, Der von ihnen aufzushüt- tende Dünghaufen muß gut mit Erde bedeckt und der gebildete Dünger erst im zweiten Jahre nach der Aufschüttung verbraucht werden,

Hinsichtlich der Behandlung der Kartoffeln ist noch Folgendes zut beobachten. Eine trockene Umgebun derselben hemmt oder verzö- gert die Fortschritte des Uebels ait allen Stufen. Wo daher die Aerndte noch nicht begonnen, könnte die Wegräumung des Kartoffelfrautes, im Fall dasselbe von Frost zerstört zu faulen beginnt, vortheilhaft sein, um die Oberfläche des Aers der Einwirkung der Snta und der trocknenden Winde zugänglicher zu machen, Das Abschneiden des noch gesunden Krautes ist zu widerrathen, da es höchst zweifelhaft is, daß die Krankheit sich von dem Kraute her den Kuollen mittheile,

Das Ausroden is, so weit als möglich, an trocknen, sonnigen und win- digen Tagen vorzunehmen. Die geärndteten Kartoffeln sind sogleich sorg- fältig auszulesen, die kranfen von den gesunden zu trennenz auch müssen die ersteren nach den oben bezeihneten Stufen, durch welche ihr Verbrauch be- stimmt wird, gesondert werden; bei zweifelhafter Beschaffenheit einzelner Kartoffeln wird man beim Durchschneiden derselben die Stufe der Krank- heit sicher erkennen. Die erkrankten werden baldigst nah der angegebenen Weise verbraucht; die gesunden aber, bevor sie in die Räume zur Auf- bewahrung für den Winter gebracht werden, während mehrerer Wochen an einem trockenen Orte aufgeschüttet, wo möglich wöchentlich zweimal umgear- beitet und noch ciníge Male sorgfältig verlesen. Auf die trockene Beschasfen- heit der Keller, Gruben, des Untergebreiteten Sandes u. s. w. i besonders Bedacht zu nehmen ; auch wird die Aufbewahrung über der Erde in fegel- förmigen Haufen oder Mieten, die mit Stroh und Erde bedeckt und mit Luftröhren versehen werden, welhze an manchen Orten noch wenig bekannt ist, mit Nußen anzuwenden sein,“

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