1845 / 289 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Herr General= jestät ein Lebehoch, in das das fum mit einstimmte, Zu dem Diner, das Herr General gab, waren die höheren Civil- mehrere Magistrats-Mit annshaft und die Herren Konsuln, e, eingeladen worden.

tirt worden, brachte der kommandirende General, Lieutenant - von Wrangel, Sr. Ma zahlreih versammelte Publi fommandirende e die höheren Militairs, lieder, der o weit es Als der kommandirende Majestät Gesundheit ausbrachte, ershallten 101 In der Loge im Schüßenhause Anstalten der Offiziere hatte man Die Soldaten wurden in den Zapfenstreih fand Abends von den autboisten der Garnison unter dem usend Menschen statt, die dabei eine Mehrere Bälle, Privatvereinen, gaben Zeugniß mit welhen das Fest des ver= n begangen ward,

Behörden, Vorstand der Ka ofalität erlaubt Herr General Sr. Kanonenschüsse von und in den verschiedenen Speise - si gleichfalls zu Diners vereint Kasernen gespeist. Der große gesammten Spielleuten und H fröhlihsten Wogen mehrerer ta der Feier des Tages würdi im Kasino, in der Loge, verlängerten die von der Einigkeit und dem Frohsinn, ehrten Monarchen von seinen Pommer

Deutsche Bundesstaaten,

Die erste Kammer beschäftigte si mit dem Bericht ihrer ersten De- die Verordnung wegen holischen Parochial - Gemeinde zu welche Verordnung unter Be-= sse und Zusammenseßung e rehtsgültige Vertretung fahren von den desfalls im All rshriften abweichende Modalität en darin, daß a) für die Fälle, igen Vertretung der genannten von Errichtung eines Syndikats in der Form gänzli abgesehen Parochie Leipzig rende Katholiken d auch wählbar er Kirchen -= Ge= ziger Zeitung ofalblatt drei- nah Analogie ch Abgabe von

geschehen fann, mmen die rela=-

den Wällen,

ge Haltung bewiesen. im Schüßenhause, so wie in Festlichkeit bis tief in die Nacht und

Königreich Sachsen.

der Sißung vom 15. Oktober putation über das Dekret vom 14. von Vertretern der kat vom 1. Mai 1844 betreffend, der eigenthümlichen Ver en Parochie Leipzig eine für di d das bezüglihe Wahlver estehenden geseßlihen Vo Diese Abweichungen besteh einer rechtsgült

September, der Wahl

derselben un emeinen b

wo das Bedürfn Gemeinde eintritt, dur die Prozeß- Ordnung v werde; b) daß wohnende und ei bei der Wahl ihrer sein sollen; c) daß zur meinde es genügen soll, dies und in ein beliebi mal einrücken zu la der Vorschriften der all Stimmzetteln, welche erfolgen und e) unter tive Mehrheit entscheide hl das Erscheinen einer gewissen A Unter den obwaltenden Umstände Regierung hin: daß es wiedérholtér möglich geworden sei, -die zur Erri erforderlihen zwei Drittel der verschiedenen Bezirken zerstre missionsstelle zu vereinigen, erlassene Verordnung fertigt und empfiehlt dieselbe

orgeschriebenen alle im Bezirke der katl)o selbstständige Haushaltung füh stimmberechtigt un gültigen Vorladung d e Vorladungen in die Leip s inländisches Provinzial - oder L ß das Wahlgeschäft selbst, gemeinen Städte-Ordnung, dur an mehreren Orten gleichzeitig den wirklih abgegebenen Sti aß. zur Gültigkeit einer sol nzahl Abstimmender erforderli n und auf die Versicherung der Versuche ungeachtet niht einmal chtung eines Syndikats vorgeladenen stimmberechtigten, ut wohnenden Parochianen an Koin- hält die Deputation die unterm 1. Mai hwendig und völlig gerecht- zur nachträglichen Geneh= rmeister Starke wünschten eipzig ein all= en des Landes

enz d) da

n soll, ohne d

der Kammer von Criegern und Bürge eziellen Verordnung für die Parochie L f sänmmtlihe Parohie stere stellte einen diesem entspre{henden daß die Verordnung vom 1, Mai bis provisorische angesehen werden Wieteröheim erklärte, allgemeinen Gesehes üt des beschäftigt sei, und jeßige Zeitpunkt niht ganz ge- rt hervorzutreten, so nahm Herr und die Kammer ertheilte, dei

der Verordnung vom 1. Mai 1844 ein-

anstatt einer p gemeines Geseß, welches sich au erstrecken möchte, und der Er mit der Bestimmung, einen dieses Gesebes Da jedoch der Staats-Minister Regierung mit dem Entwurf eínes

uf die fatholischen Parochieen des Lan Prinz Johann bemerkte, daß der eignet sein dürfte, mit demselben sofo von Criegern seinen Antrag zurück, Deputations-Antrage gemäß, stimmig ihre Genehmigung.

Entwurf zur Adr Allerdurchlauchtigster 2 sainmite sächsische Volk, di Ew. 2c. die Vertreter des versammeln würden, genheiten des Vaterla

_ân Uns ergangenen Rufe als gewöhnlih unserem uns do, mit Ew. 2c., diese Hoffiung, daß das Finanzgese

tande gebracht und, rishe Abgaben-Bewilligung da 2) Sehr etfreulih

Beziehungen zu auswärti

mit verschiedenen Staat

Möge, wie hierdurch d

terlandes Aussicht auf ein günstiges Resultat .auch durch sauimelten Köngresses der Zoll - Ver erlangt werden, damit jene beide die einzigen Hauptträger des innigen Wecselwirkung auf eínand det und zu desto fräftigerem Au

3) Wenu durch den Absch hrts-Vertrage der Schifffahrts=Verke so fann uns dies jenen Vertrag, sobald er qa samen Prüfung unterwerfen, hen und sächsis

, vermögen aber zu untérdrüdèn, daß die beab Zusaß=Akte, da zumal gemachte Versuch, eine vollständig gelungen is, z1 währt werde, der, namentlich für Güt das Jnteresse des sächsischen Handels

4) Daß Sadhsen die als Mitgli nommenen Verpflichtungen in allen B wir nah Kräften beitragen, indem wi gébèn, daß Sachsens Stim Wahrheit und dem Geiste wirken bemüht sein werde Ausnahmegeseße wied widckelung der dem de Zustände werde angéb

5) Wié Ew. 2c.

terlandes, so theilen wir au Ereíguiß, - welhes ih in der Städte des Landes zugetra

w. 2c, denfwürdigen Wahlspruch,

Zéit, und“ hoffen, daß derselbe in

esse der zweiten Kammer auf die Thron - Rede: 1) Mit Sehnsucht hatten wir, wie das ge- gegengesehen, wo rhöchstdero Thron zu geben, die Angele- z; und wir sind daher au dem t, obschon wir dadurch zeitiger entzogen worden sind. frühere Eröffnung des Landtags die § vielleicht noch vor Ablauf des Jah- nseren Wünschen gemäß, eine durch vermieden werden kann. daß die freundlichen n und befestigt und lossen worden sind; ustrie unseres Vater= gung eröffnet wird, e des dermalen ver= einéstaaten zu Karlsruhe für uns Landwirthschaft ndes, bei ihrer

eômal dem Zeitpunkte ent Volks wieder um Alle um denselben Gelegenheit ndes zu berathen freudig gefo nächsten Beru

it uns die Eröffnung, gen Regierungen erhalte en Handelsverträge ges em Handel und der Jnd freiere Bewe die Beschlüss,

eine immer

n und mit der sähsishen Wohlsta gemeinsam immer fester begrün- ebracht werden;

usab - Akte zu dem Elb= hr wirkli erleihtert wor- nur zur Freude stimmen. Wir werden n uns gelaugt sein wird, einer st\ als es seine Wichtigkeit für das hen Handels uns nur immer zur hon jeßt die Befürchtung nich gte Erleichterung durch die gedachte rer Vereinbarung von Sachsen aus zölle herbeizuführen, nicht ch nicht in dem Umfange g er, an welhe vorzugsweise knüpft, zu wünschen steht. ed des deutschen Bundes über-= eziehungen erfülle, dazu werden r uns- dabei der H mit der Kraft der sprechend, dahin zu provisorischen fommene Ent=

hen des deut machen kann

der bei ih Herabseßzu

ng der Elb st, zur Zeit no

me am Bundestage, unserer Verfa ; daß die noch 1 er aufgehoben und hiermit die voll ch- die Bundes-Akte verheißenen

igung über den Wohlstand unseres Va= Ihren S{hmerz über das betrübende jüngsten Zeit in einer der wih wir erinnern uns au esprochen in einer sturmbewegten achsen nie seiue Geltung -ver-

utschen Volke dur ahnt werden.

en hat. Doch

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lieren, vielmehr der Lebensbaum des gegenseitigen Vertrauens, welches zeither Fürst und Vaterland verband, uach allen Richtungen hin immer frishe Zweige treiben werde. Möge dazu auch die neuer- dings erfolgte Bekanntmachung des E der auf Ew. 2e. An=- orduung veranstalteten Erörterungen über jene Ereignisse beitragen! Sollte aber dur selbige der beabsichtigte Zweck noch nicht so erreicht werden, wie es Ew. 2c. und unser Aller Wunsch is, so wird es Allerhöchstdero Weisheit gewiß gelingen, noch andere Mittel aufzu- Fade jeden Mißton- über jene Vorfälle zum Heile des gesammten aterlandes vollständig aufzulösen.

6) Wohl theilen auch wir die von Ew. 2c. ausgesprochene Ueber=- zeugung, daß die Grundpfeiler des Staats und alles menschlichen Wohlseins, Religion und Glaube, nicht untergraben werden dürfen, Wir werden dem Vertrauen, welches Ew. 2c, in dieser Hinsicht in die Stände seben, unsererseits zu entsprechen immer beniüht sein und un- sere Unterstüßung nie versagen, wenn es gilt, die Achtung für das Heiligste aufrecht zu erhalten, Gewiß aber dürfen wir hierbei von der Vorausseßung ausgehen, daß auch in firhlihen Angelegenheiten feinem unserer Mitbürger, er gehöre zu welcher Konfession er immer wolle, vom Staate eine unseren Zeiten und unseren Bedürfnissen nicht mehr angemessene Beschränkung werde auferlegt werden, indem wir solhes weder mit den Zusagen unserer Constitution für vereinbar hal- ten, noch als ein geeignetes Mittel ansehen, ete, wahre Religiosi= tät im Volke zu befördern und zu erhalten, Doh hoffen wir, von diesen Grundsäben geleitet, noch bei gegenwärtigem Landtag auf verfassungsmäßigem Wege über diejenigen Maßregeln uns vereinba- ren zu können, welche die Fundgegebene Aufregung zu beshwichtigen, jedem Staatsbürger, ohne Rücksicht auf konfessionelle Unterschiede, den dur die Constitution verbürgten Schub in der Gottesverehrung seines Glaubens zu gewähren, die Verfassung der Kirche den Zeit= Bedürfnissen Antäfen und hiermit allenthalben den eht religiösen Sinn, den das sähsishe Volk zeither sets zu bewahren gewußt hat, von neuem zu befestigen und für alle Zukunft zu sichern gecignet sein werden.

7) Daukbar haben wir vernommen, daß das erfreulihe Ergebniß der Staats-Verwaltung gestattet, au diesmal wieder, zur Erleichterung des Landes, eine Ermäßigung verschiedener Abgaben eintreten zu lassen. Möge die Ordnung, welche zeither in unserem Staatshaushalte ge=- herrscht hat und welcher, neben dem günstigen Ergebnisse der Ein= nahmequellen, es zuzuschreiben ist, daß diese Erleichterung in Aussicht gestellt werden kann, auh fernerhin unsere ganze Skaätsverwaltung

durchdringen. Was wir dazu beitragen können, dieselbe aufreht zu

erhalten, werden wir, eingedenk der von uns übernommenen Ver= pflichtung, die Lasten des Volks zu erlêihtern, nie verabsäumen.

8) Daß Ew, 2c, auch’ seit dem vorigen Landtage auf den Bau der Eisenbahnen dieses in der neueren Zeit auh für Deutsch= land so wichtig gewordenen Verkehrs - und Verbindüngswmittels der Völker ein fo sorgsames Augenmerk gerichtet und dabei, so weit mögli, allen Theilen des- Landes Berücksichtigung gesenkt haben, müssen wir gleichfalls mit tiefgesühltem Dank erkennen. Es wird daher au unser eifrigstes Bestreben sein, Ew. 2c. hierbei, so weit es als nothwendig und zweckmäßig erscheint, mit den erforderlichen Bewilligungen entgegenzukommen, damit das begonnene Werk seiner baldigen Vollendung entgegengeführt werde.

9) Den Geseß-Entwürfen, welche uns bereits vorgelegt worden sind, oder deren Vorlegung uns noch angekündigt is, werden wir die sorgfältigste Berathung angebe lassen, Wir hoffen hierbei, daß die auf die Presse bezügliche Vorlage oder, da diese lehtere nur eine ganz singu= laire Bestimmung hat, eine der wegen Verwirklichung des §. 35 der Verfassungs - Urkunde an uns gelangten Petitionen uns Gelegenheit geben werde, die der Presse am vorigén Landtage durch ein besonderes Geseß, wenigstens in einer Beziehung, zugestandene freiere Bewegung, mit den Bündesgeseben“ vereinbar, in angemessener Weise zu erwei= tern. Vermissen wir aber unter den Vorlagen zur Zeit noch eine auf die Grundsäße der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit mit Staäts= Anwaltschaft basirte Strafprozeß-Ordnung, deren baldiges Erscheinen zum lebhaftesten und allgemeinsten Wunsthe des Vblks und zugleich neuer= dings immer mehr zum dringenden Bedürfnisse geworden ist, so ver- trauen wir doch auch in dieser Hinsicht auf Ew. 2c. Weisheit und landesväterlihe Fürsorge, die einem billigen und gerechten Wunsche des Volks nicht entgegentreten und einem wahren Bedürfnisse dessel= ben gewiß gern Abhülfe gewähren wird, und geben somit der Hoff= nung Raum, daß die gewünschte Vorlage, wenn nicht früher, doch mindestens bei dem nächsten Landtag uns zugehen werde.

10) Mit dankerfülltem Herzen erblicken wir in Ew. 2c. wie den Mitbegründer, so den treuen Hüter Unserer Verfassung. Anerkennen müssen wir nameéntlih, daß zeither die Freiheit der Wahléèn der Volfs- Abgeordneten, ohe welhe eine jede Verfassung eine leere Form bleiben wird, als Grundsaß festgehalten worden und, dem Geiste unserer Constitution gemäß, unverkümmert geblieben ist. Giébt uns schon dies eine Bürgschaft für den Ernst der Gesinnung, daß die Verfassung ein unantastbares Kleinod sei, so haben wir au von neuem Ew. 2c Zusicherung gewissenhafter Aufrechterhaltung unserer Verfassung entgegenzunehmen gehabt. Aber an Ew. 2. erustem Willen, die Verfassung zu hüten, haben wir nie gezweifelt, zwei felt wir dürfen es versihern fein Einziger im Volke. Jn diesem Streben Ew, 2e. daher mit aller unserer Kraft zu unuter= stüßen, werden wir stets für eine heilige Pflicht ansehen. Do wir kennen auch des Volkes innige Anhän lichkeit an unsere Verfassung und fürchten darum niht, daß der verfa ungs- und ordnungsgemäße Gang im innéèren Staätslebén durch dasselbe je in Wahrheit könnte gestört werden. Und wénn auch die dem Volke durch die Constitution verliehenen Rechte von diesem selbst in’ den Kréis der Erörterung ge= zogen werden, die Verfassungstreue des Sürsten uüd die angestamnite Liebe des Sachsenvolks zu ihm werden eine Geseblosigkeit und Un= ordnung hierbei nie aufkommen lassen.

In dieser unserer Hoffnung und mit den Gesinnungen unver- brüchliher Treue, die wir in unserem und des Volkes Namen von neuêm hier niederlegei, und die uns au während des gegenwärtigen Landtages bei unseren Berathungen allezeit leiten werden, verharren wir in tiefster Ehrfurht Ew. 2c,

Freie Stadt Bremen. Der Staat hat vor einiger Zeit 90,000 Rthlr. neues Silbergeld, darunter au 2+ Thalerstücke, prä= gen lassen, da das vorhandene Fleine Geld für den Umsaß niht mehr ausreihté. Jedoch soll der Bedarf au hiermit noch immer nicht befriedigt sêin.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 14. Okt. Aus Taganrog wird über den Aufenthalt des Großfürsten Konstantin noch Folgendes gêmeldét : Am 27. August traf Se, Kaiserliche Hoheit dort ein und begab sich sogleich in die Kathedrale und alsdann in den Kaiserlichén Palast. Hier wurde der Großfürst vot dem Beichtvater des Kaisers Alexander, dem Protohierei Feodotoff, einem noch rüstigen Greise, mit dén Kreuz und dem Weihwasser in denselben Räumen empfangen, wo der ver= ewigte Monarch seine Tage beschloß und wo nun die Kreuzés - Er= höhungs-Kirche steht, Der ehrwürdige Geistliche hielt ein Gebet für das Kaiserliche Haus: und dann, alf den Wunsch des Großfürsten, eine Todtenmesse für den Kaiser Alexander, Nach der Messe fragte

-

der Großfürst mit innigem Antheil den Protohierei nah dey

ren Umständen der Krankheit und der leßten Augenblicke deg g Der Geistliche, dem alle jene Momente tief eingeprägt geblie,

ren, fonnte die Wünsche Sr. Kaiserl. Hoheit in dieser Hinsi fommen befriedigen, Darauf nahm der Großfürst den ganzey s. fran Augenschein und äußerte seine Verwunderun

in

erhalten is, wie sie zu Lebzeiten des Kaisers Alexander wg;

dem Palast verfügte sich Se, Kaiserliche Hoheit auf die Vi Festung und von hier, nachdem Höchstderselbe einige Augenh¡¿Meint Aussicht auf das Meer und die Schiffe genossen, in das denkn

griechische Jerusalem-Kloster, wo die irdische Hülle Alexande;'

Menschenmenge begleitet, den Stadtgarten und den an f

stoßenden Park, den Lieblings-Aufenthalt des Kaisers Alexan, der Kaiserin Elisabeth. Nachdem der Großfürst au den qu Tage beginnenden uspensfishen Markt besuht und die Buden

desselben in Augenschein genommen hatte, begab er sih an Y

bereit liegenden Dampfbootes und verließ die Stadt, begleitet d

Segenswünschen der versammelten Menge. Am 29, Augü

den Großfürsten sein Weg noh einmal nah Taganrog zurü i

nur, um daselbst zu übernachten, ; Der Statthaltér kes Kaukasus, Fürst Woronzoff; i

September von Sebastopol nach Alupka abgereist, 5

hat, kraft der ihm ertheilten Mathtvollkömménhéit,

gezeihnéte Tapferkeit in dem Gefechte gegen die fil

Gebirgsbewohner bei Erstürmung der Höhen von Andia as

d. J., folgende Belohnungen ertheilt : den St. Annen = Ofhy Klasse dem Obersten Albrand und dem Capitain Fürsten Erisuf]

St. Aunen-Orden Zter Klasse mit der Sleise dem Capikj

daschewsfij, dem Capitain Trefurt, dem Adjutanten des Ober-Y

habers, Capitain Fürsten Androuikoff, dem Stabs-Riktmeiste;

rici, dem Adjutanten des General Lüders, Stabs-Capikain di

dem Adjutäntén Eisnivönt, den Lieutenants Swendson und E! dem Unter-Lieutenant Nemzoff, déù Fürsten Matschabéloff, # waroff, Zizianoff, Orbelian, Wadschnadse, Eristoff und Math Compagnie-Commandeurs und Fähnrichs, und den Chorüunsi}

foff, Safonoff und Agischew ; den St. Annen-Orden Ater Ms der Jnschrift : „für Tapferkeit‘, dem Unter=Lirutenant Sgwinfs

dem Fähnrich Schembrowskij. Alle diese Belohnungen sind y Majestät dem Kaiser bestätigt worden,

Frankrei cch.

Paris, 12. Okt, Jbrahim Pascha wird in den erste (M

des November aus Jtalien hier erwartet, Im Palais Roy den schon Zimmer für ihn in Bereitschaft gesebt.

Der Constitutionnel findet an dem Schreiben des M

Bugeaud nichts zu tadeln als den Ausfall gegen die Ps

begrüßt den Marschall in den Reihen ter Opposition. Zusi

neuert dies Blatt die Angaben von einer Spannung zwisht hall Soult und Marschall Bugeaud undò von einer Iittrigue 0 um den Ersteren auf die Seite zu {ieben und die Präs

des Ministeriums für sih zu erlangen. Der National, chli

niht minder heftig gegen die Regierung auftritt, als jem! méint doch, wenn die Regierung nur im geringsten ihrer Y bewußt sei, könne sie dem Marschall nür nüt seiñèr Entlisy worten, Ein militairisher Oberbefehlshaber, wel{hér Cr M

nicht ohne Eingehen auf seine Vorschläge nah Algerien

sein würde, und seine dem System einer blinden Regierung i geseßte Opposition tur die lebten traurigen Vorgänge ih rehtfertigt nenne, sei ein zuglei gefährliches und lächerliche

das die Regierung nicht {nell und bestimmt genug unterdrüdü

Allein die Regierung werde wohl nicht den Muth haber, ih böses Wort über den Brief zu sagen, in welchem der Ville dal

mern und die Weisungen seines unmittelbaren Vorgeseßten g würden, und ein etwaniger neuer Sieg wie der am Jély wv gewiß sogar noch das Portefeuille des Kriegs = Ministers

uh der Courrier (ran cals nennt den erwähnten M

{mähliche Verleßung der Disziplin, meint aber aut, du

sterium werde diese Shmähung shweigsam hinnehmen. Das) nal des Débats bringt heute auch einen nahträglidn über das Bugeaudshe Schreiben. Das ministeriélle Blatt’ sil nur einen „Anfall übler' Laune‘, der mehr Lärm made, anrichte. Es betrachtet dasselbe als eine vertrauliche Aeußern niht zur Veröffentlihung bestimmt ewesen und deren Eh allein dem genannten Präfekten beimißt. Nach dem Sièclt Bugeaud auf die telegraphishe Depesche, die ihn nah Jul geantwortet: „Der Weg nah Paris is nit der Weg, der

siegung Abd el Kader's führtz ich gehe nah Algier.“ Der Bischof vo

gefallenen Tapfern abgehalten werden solle.

Der Marine-Minister hat an die Sér-Präfékte dei Bis

geschickt, die Bewaffüung dér für dié Stationen an den wes

hen Küsten' zu wirksamer Verhinderung des Sklavenhahdels (f

ten Schiffe möglichst zu beshleunigen. Es sollen diese Si

nächsten 1. Dezember vor Cadix versammelt sei.

Dem Vernéhmén nach, würde der Zushlag der no |

Eisenbahnlinien im Monat - November statifinden und im |

Minsterrathe zu diesem Behufe für jede derselben ein bestim

anberaumt werden.

Die Bank von Nantes hat in Folge des Geldmangéls d

konto auf 5 pCt. erhöht.

(Frkf. O. P. A. Z.) Gleichzeitig mit dein Bugeit Sthreiben sind zwei andere, weit interessantete Dokuinente zu zität gekommen: der Widerruf Talleyrand's und seiné’ rege an den Papst Gregor XVI. Nachdem Karl. Morih Fürst leyrand-Perigord am 17, Mai 1838, um 4 Uhr Nachmittags * rig die Augen geschlossen, erfuhr man, es seien {on seit eing Unkerhandlungen im Gang gewesen mit dem Erzbischof von sie betrafen die legten Tröstungen der Religion. Det 4 Bezug darauf sehr besorgt ; man mußte ihm versprechen, béi And seiner leßten Stunde solle er nah Valençay gebracht werden, Df sicht ergab sich inzwischen als unnöthig: Talleyrand is ganz in d

gestorben, d. h, mit den Sakramenten der Kirche versehen,

gleih damals bekannt, er habe zwei Briefe geschrieben, den t den heiligén Vater, den anderen an deu Erzbischof von H versicherte, beide trügen den Stempel der Würde, den er a del Handlungen im Leben aufzudrüdcken vrrstatiden. Gedrängh | tige Erklärung zu unterzeichnen, weigerte er si beharrlid) ale êr, „ih habe mich nie übereilt und bin ;

gén früh! “, | 1 zur rechten Zeit angekommen.“ Wirklich hat erx erst; e s

um halb sechs Uhr die zwei Briefe übergebenz es hieß, le nd l

Lebe a9e patirk, an welchem ex wenige Wodhen zuvor (2

Lobtede auf Réinhiïd in der Afädenmie abgélesên hätte,

Augenblick verla Mai höchst erfreù enwart von zwöl runêr: „Talléórand’s Wider enwart des

den sterbenden Talleyrand nicht einen France zeigtë am 18, è habe „seine Jrrthümer““ in Ge ÿ widerrufen, und etzeichnèt Worbêèn 1 Hétren Molé, Bärantë, Sainkë=Aulaí National boshaft bemerkte : über die Natur wir glauben -niht, in diesem Fa eugen- genannten Männer einen ironishen Charakter

und wo jeßt an derselben Stelle ein prächtiges Marmor - (Wleyrand's, der sein Leb steht, Se. Kaiserl. Hoheit wohnte în dem Kloster einer Se-|, bei und besichtigte dann das gegenüber liegende Alexanber-My, Darauf besuchte Se. Kaiserliche Hoheit , stets von einer zabh

f Zeugeñ fei= ist gestern rzbischófs von P re, Roger-Collárd ‘/: Gazette ; läßt un- errufenen Jrr= che Jrrthümer Gegenwart

ahheit der inneren Einrichtung, die fers in demselben g von Talleyrand

daß . gerade - politis

dem Widerruf des gegeben haben, hingebracht h ¿wei Briefe, über hreêwödhe geheim. so eben ers

vollkommen würdig at, die ganze Welt deren Dasein fein Jebt ers werden teuenen Leben des Grankreih“ wegen ihres ehen gemacht hat. der Ami de la Re=-

Besten zu halten,“ Die cisel wat, blieben eine Ja geröffentlicht, ünd zioar in iten _Löriquet , dessen „Geschichte ¡revolutionairen Stemp Echtheit darf man nicht jon versihert, die Originale Teien im Ar i niedergelegt. j

els so großes Aufs ¿weifeln, dieweil

jolution, als des Fürsten T , das sie umfaßt, eine so

¡Regierungen Gelegenheit hat machen, (Es hat seit 1789 in F jptformen von Regierungen thum, Republik, Dire Restauration, Zusaß=-Akte der h

alleyrand, der in deni bedeutende Rolle g

halben Jahrbun- espielt und unter schen Grundsäße geltend iger als zehn constitutionel- Konsulat, Kaiserreich, e, zweite Restauration,

ch ernste Erwá die Folgen einer

hat und seit fu Alters und na

egeben : Alte Monarchie, Regierung, undert Tag

1, Widerruf. „Mehr und mehr dur uf hingelcitet, mit kaltem Blute jen, die Alles mit sich fortgerissen h, am Ziel eines hohen ien, die Ucbertreibungen des Jahrhund del und gauz offen die s{chwerén langen Zeit die römisch - kat ibt haben, und an welchen un es dem ehrwürdige Paris, der so gütig war, jen in Kenntniß zu seyen, hrt, gefallen wollte, Huldigung meiñès en Unterwerfung vie auf die Ents lirhlichen Angele Heiligkeit wird diese Erklär1 gen Papst Pius ch auf meiner lange gesucht, der Religion und viele ‘dés katholischen Klerus alle in m n, Niemals habe ich aufgehört, ahten, Jch beklage nohmals die Kirche betrübt haben ; stes Oberhaupt sein. Ka zuParis, am 17. Mai 2, Schreiben an Se, Vater! Das junge und sen und zärtlihsten So iden Ausdrücken unte 1 bedienen so gütig

Unzen angeregt und evolution zu beur- nfzig Jahren dauert, er Erfahrung, dahin m ih angehört habe, verwerfen, die in die- Kirche beunruhigt und war Theil zu nebmen, dem Herrn Erzbischof wohlwollenden Gesin- ligfeit der Papst mir so wie ih es wünsche,

Disziplin der Kirche, heiligen Stuhls in

Irrthümer zu holisch - ápostolische

so unglülich éiner Familie, mich von den

welche Se. Hei

dem heiligen Vater,

ehrfurchtsvollen Dätikes in Bezug auf Lehre und heidungen und Urtheile des

Frankreihs ,- darzubri ingen mit Geneigtheit aufnehmen. on derllebung 1 politischen La n éhrenhaft aus einer Macht steh mich als einen

genu Freund m

dem ehrwürdi geistlicher Functionen ufbahu die Gelegen- gezeichneten Mitglie- enden Dienste zu er- Sohn der Kírche zu en meines Lebens, welche e werden für sie und ihr alleyrand.“ 838, Niedergeshrieben am 10, Y Papst Gregor XV1 / as mein Alter mit rgen umgiebt, hat mich so eben von rrichtet, deren sich getvesen sind, inde stimmten geweihten Ge so dürchbrutgei, Paris züin erstenmale schiverèn Kranlheit , verde, wünsche ih,

ch meinèë Gesiühunge Heiligkeit sie nicht nur de mcine Hatdlüngén iten, längst beendi ch meinem Töde ér geben über nein Verhalte shränke ih mich, u es möge ihm gelebt habe, zu schuldig bin, ênd einem Berú brigeñs fan ‘viht besser thun, als

fühl der Kirche und ih Ehrfurcht , heiligër Vater, E ohn und Diener. Karl Mori net zu Paris am 17. Mai 1838,

x Paris, 412, Okt. scheinenden shweigen s Algièr vom 5ten als dort die Saché 1 200. Frânzose bern die Waffen gesti haus nichts r, wo die Sache vor wàr -jedoch über d Zeit eine gün

meine lehten Wüns rl Moriy Fürst vonT (Unterzeich- Heiligkeit fromme Kind, d

Ew, Heiligkeit in l zugleich sagte; mit genstände erwartet, ivie an dem Tage, wo davon gesprochen hat. mich befallen heiliger Vater, Jhnen n auszusprechen. tislig aufnehmen , son- geleitet haben, gerecht t, die aber, nah meinem einen sollen, werden der n_ während des revolutio- m den heiligen Vater nicht das allgemeine erücsichtigén,. Die Hoch- verbietet mir nicht, zu sagen, hit wörden ist , i ih in diéser Beziehung, daß ih mich auf dié Jud ehrföürdigen Oberhaupt

mger Freude es die i bin von Etv, Heiligkeit Güte rx Erzbischof von ch- noch voti de

a Lad

en, daß Eure au alle Umstände,

Denkwvürdigke len, erst dreißig: Jahre na hielt Aufflär in Stuïmes. erilüden, auf die Bitt n der Epoche, in welcher ih g; wilhe ih meinen Aeltern tiélife ganzé

geboten war.

wvächt sein utid. züglei

zu dem ich so wie in jeder ulgenz und das es verlasse. Jch gkeit demüthigster und gehor- oon Talleyprand.“; (Unter- Niedèrgeschrieben am 10, März 1838.)

Die französischen Blätter so wie die

gänzlich über eine Thatsache, die in ssig gugegebèn wird, obgleich unmögli hielt. 0 Zuaven, sollen vor den Män schreibt

für moralisch n und darunter 6 sih érgeben haben. r die begleitenden Umstände, ll, Die ganze Bevöl erung Bestürzung. Dg Bekanntlich ha as in der Gegend von trächtliche Niederlage r bereits eine furdt= Seine Kolonne wäre nämlich vollständigen Razzia bei den ngedrungen und hätte Alles, nt und niedergemäacht, die auf den Markt über die Lage der befindet : Bei ihrer hs{chlägen des falschen des Jurjura gèworfen, ehen; die Anderen etheuerten ihre Unterwürfigkeit. Hallufal gelagert, angebliche sie jêèden Tag Stroh weg-

sich, Die

n Algier hat verordnet, daß am 25, Oftobri Kirchen seiner Dibzese ein Todtenamt zu Ehren Montan der mit ihm am 25. September und den darauf folgen

gestreckt und Näheres übe gefallen sein so tese Nachricht stigere Kunde ein großen Stammes der Flitt französischen Kolonnen eine be aint-Arnaud soll nun dafü geübt haben.

mpfe und einer ämmen wieder ei am, niedergebran tamme der Beni Selyman, geben folgende Nachrichten sich im Hamza= Gébiet rung, welche den“ Rât

t der Emps \janem eine der fn Der Obérst S

¡finem hibigen ) Unterwoxfenêèn St ir in den Weg f taber vom S

ditions-Kolonne, is hatte die Bevölke Gehöt gegebén, ih in die he der französishen Trup Nolonte hérbèi und b indurch blieb die Kolon eine Lieue von Ain el Hazam, wo der „gefaßt hatte: btheilungen aus, um und die Silos

pen zu ent der Koloûne ne am Wéd=

Von dort das vorzufindende Aufrührer ohñe einen Gewehrschuß h den Uled Meddur, allein die Ka= sorguisse hegten, verjagten sie aus en eine große Menge Schlachtvieh an deren Spie sich Ben Salem, déx gesinnten Häuptlingé befinden, wo sie aber nit werdén u an dem nöt ên dié Hochébene von Bord ihnen dies, so kann man dar die Kabhlei-Stämme aufwieg gert sind, Das französi zellan aufgeschlazen, uñd bald

wendeten si welhe_für ihre Antriebè und nahme „le Ausgewanderten, die arbéêren fe nu. zu den. Uled el Azi ¿ da es dort glaubt; siè würd heu. Gel

t Amérauas her gela Driss zu Sur el Ghre

Gärten Be

ihren Heerde higen Futter

auf gefaßt

1319

wird der Kalifa von der Medshâna, Sid Hamed Ben Mohammed él Mokrauy, wie déiselbe beréits dur Couriere hâtte anfünden lass sen,_zu dem Lager gestoßen sein, . Der Kalifa von Sebau, Sid Mo- bammed Ben Mahiddin, hatte bereits seine Vereiniguñg _ mit dem General Márey bewerkstelligt, dem er au jeßt mít gewohnter Ex= gebenheit dient. Der Géneral Marey verhielt sich am 30. Septem- ber noch immer beobachtend am Scheliff.

_ „Zu Toulon wurde am Sten mit der größten Thätigkeit an Aus= rüstung der Dampf - Frègatten ¿(VOrenoque“, „le Labrador“ und ,l’Albatros“/ gearbeitet, welche bestimmt sein sollen, die neuen Truppen- Verstärkungen nach Afrika überzufühtéèn,

, Die Artikel, welche jeßt die ministeriellen Blätter in Betreff des Briefs des Marschalls Bugeaud bringen, zeigen klar genug, daß man von Seiten der Regierung nichts Bergen den Marschall thun wird.

Seit ziemli langer Zeit fehlen alle Nachrichten aus Tunis, Noch_ ist keine Rede von Rückkehr des französischen Linienschiffs „Nep- tune““, welches an der Spibe der Station an ben Küsten der Bar-= baresferstaaten steht. Doch Me man dessen baldige. Rükehr in den Hafen von Toulon für wahrscheinlich. Von einer türkishen Expedi- tion gegen Tunis is für dieses Jahr wohl keine Rede mehr,

Grossbtitänien und Irland.

London, 11. Oft. Die vielfa schon geäußerten Besorgnisse von der Unzulänglichkeit der egenwärtig zur Unterdrückung des Sklavenhandels angewandten Mittel, welche auch dur den jüngst zwischen England und Frankreich abgeschlossenen darauf bezüglichen Vertrag nicht beseitigt werden fonuten, sind durch das Schreiben eines britischen See-Offiziers von dem an der afrikanischen Westküste stationirten Geschwader von neuem angeregt worden. Das Schrei- ben, welches die Times mittheilt, ist vom 26, Juli c. datirt und weist die Unmöglichkeit der Unterdrückung des Sklavenhandels durch die gegenwärtig dagegen in Anwendung gebrachten Maßregeln nah, so lange nicht die Wurzel des Uebels selbst, der Sflavenmarkt ín Amerika, zerstört werde. „Hier sind wir nun““ heißt es in dem Briefe, „Auf der erbärmlihsten Station in der Welt, auf der Neger= Jagd begriffen, eine Unmöglichkeit, die Unterdrückung des Sfklaven- handels, verfolgend, Wir sehen hier die ganze Sache als eine voll= ständige Widersinnigkeit an. Man mag in London Verträge schließen und sämmtliche vereinigte Flotten Englands und Frankreichs an diese Küste schicken, den Zweck erreiht man auf diese Weise doch nicht. So lange ein Sklave, der hier für ein paar Dollars zu haben ift, in Amerika für 80 bis 100 Pfd. Sterl, verkauft werden kann, fin- den sich die Leute und die Mittel dazu, die strengste Blekade zu umgehen, Die französischen Schiffe kümmern sih überdies so wénig um die Sache, daß man noch niemals gehört hat, sie haben ein Sklavenschiff genommen. Wie absurd es i, eine Küstenstrecke_ von 2000 Miles blokiren zu wollen, muß dem beschränktesten Verstande einleuhten. Selbst wenn es möglich wäre, müßte man doch die Glotte auf einige Zeit an der Küste statiouiren, will man nicht alle Mühe umsonst haben; denn unverzüglich nah der Entfer nung der Schiffe fängt der Handel wieder an, Der Sfkla- venmarkt (in Amerika) is das Centrum, nah welhem gezielt werden muß ;_ dem Markte mache man ein Ende, ¿und die Versorgung des Marktes wird als etwas Unnöthiges von selbs aufhören. Der Men- shenverlust und die demoralisirenden Einwirkungen auf unsere Flotten= Mannschaft sind schr bedeutend, denn das Klima und der Dienst sind von der Beschaffenheit, däß die gehörige Uebung der Disziplin nicht stattfinden kann, und die Schiffe sind daher nichts weniger als im Zustande tüchtiger Kriegs-Fahrzeuge; überdies eignen sich. viele Offiziere Gewohnheiten än, die weder ihnen selbst| zum Vortheile, noch der Flotte zur Zierde gereichen. Spekulätive Theoretiker mögen sich über die beste Methode, den Sklavenhandel zu unterdrüden, vereinbaren z âber die nate Thatsache, daß unsere Bemühungen zu Gunsten des afrikanischèn Sklaven nur dazu gedient haben, sein Elend zu einer furchtbaren Höhe zu steigern und einen ungeheuren Verlust von Menschenleben zu Wege zu bringen, wird von den bestunterrihteten Vertheidigern der zur Unterdrückung des Sklavenhandels getroffenen Maßregeln, ih meine von den Individuen, welche die Sache aus prak- tischer, an der Küste selbst erworbener Erfahrung kennen, nicht in Abrede gestellt, Jch will nur ein paar Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung mittheilen. An dem Orte, den wir jebt blokiren, slnd ungefähr 3000 Sklaven zusammengebracht ,- um ausgejührt zu werden, aber die Schwierigkeiten, sie fortzuschaffen, sind so be- deutend geworden, daß seit dem leßten Jahre nur wenige haben vershifst werden können, Die Lebensmittel sind ers{chöpft, und fürch- terlihe Auskunftsmittel werden. dent Vernehmen nah angéwendet, die Subsistenz der Sklaven zu bewirken. Unter Anderem, und das ist noch das am wenigsten Empörende, werden sie Morgens einer Heerde Schweine gleih in die Wälder getrieben, um Beeren zu pflücken, Andererseits sind die Sklavenhändler genöthigt, dié kleinste Gelegen- heit rasch zu benutzen, und daraus entsteht neues Unheil. Oft macht die hohe Brandung auf der offenen Küste den Schiffsböten und selbst den Canots der Eingeborenen die Durchfahrt ünmöglih ; ist das derx Fall und muß der Sklavenhändler seine Ladung ohne Verzug einnehmen, so werden die unglü&lihen Wichte an Taue ge- bunden und durch die Brandung nah den außerhalb derselben liegen- den Böten hingeschleift. Männer, Weiber und Kinder werden so be- handelt, und es läßt sich denken, daß sie haufenweise bei dieser Ope- ration ertriuken. Ehe wir uns mit der Unterdrückung des Sklaven- handels. abgaben, fonnten die Sklavenhändler es uicht mit ihrem Vortheil vereinbaren, das Leben der Neger in solcher Weise aufs Spiel zu stellen, denn Vorrath und Begehr hielten sid die Waage z . die Preise waren niedrig, und es fam dem Sklavenhändler darauf an, daß seine- ganze Ladung wohl erhalten blieb; der Verlust einiger we-= nigen Sklaven brachte eine wesentliche Verminderung des Profits zu Wege. Jebt dagegen is der Gewiun schon sehr bedeutend ,. wenn au nur Wenige am Leben bleiben. Einige Sklavenschiffe, die allem Anschein nah nit weit größer waren, als unsere Küsten-Fahrzeuge, sind mit Hunderten von Sklaven an Bord génommen worden, Sehen isst glauben, aber nichts als der eigéne’ Aùblick hätté mir die Ueberzeugung geben können, daß es au nur möglich sei, so Viele in einen so kleinen Raum zu sperren; das Sklavendeck, in welchen sie verpackt werden, isst keine .dréi Guß hoch, mitunter ist "es nur der Raum zwischen den Decbalken und den Wasserfässern. Wird ein Schiff mit voller Ladung genommen, „so sind wix genöthigt, die Mannschaft des Sklavenschiffes selb| zur Verpackung der Sklaven für die Nacht zu verwenden. Diese Verpackung geschieht bei Sonnenuntergang auf eine sehr geschickte Weise, dadurch, daß die Spanier die“ Sklaven allé auf eine Seite si niederlegèùn lassen und sie in. einander fügen, so daß der hervorsteheude Theil des einen Körpers in den zurüdcktretenden Theil eines anderen sih hineiulegt. Unsere eigenen Matrösen siud nicht geschickt genug, das zu bewerk- stelligenz es gehört dazu, wie man mir sagt, eine lange Uebung, Zum Ersaß für das Alles fangen wir mituuter einmal ein. paar Neger ein und segen sie in Sierra Leone in Freiheit; abèr die dem Parlamente vorgelegten amtlihen Berichte weisen nah, daß die Pro-

- gente dieser Befreiungen sehr unbedeutend sind,“

Dieselbe Ansicht vou der Vergeblichkeit der Bekämpfung“ des Sklavenhandels in Afrika selbst äußert nah derHqmburgèr Börxsen= halle auch Hauptmann O'Connor, der längere Zeit in Sierra Leone

Trt e r R E ile

gedient hat, in einem Séeptember-Heft des U f niht vergéssen““,

und West-Afrifa ents{ch das Erbgut, das daß die einheimishe Sklave dérgeseblih in der Ausübun shaffenheit is; daß der Kri wilder Völker Gefangenen verkaufen, So lange daher díe Amerika und. We

Uebel wirkli zu heb das Vergehen mu es zur állgenein sich mit dem Sk überdies muß -di Welt -abgeschafft w mit Erfolg bewerkstelligt

Kürzlich hat eine sehr mer-Besißern von Shrop funden, deren Zweck die Es wurde beimerk Auslande,

Aufsabe über diesen G ñited-Sérvite-Ma shreibt er, ¡da leden deêpotisher Natur Eigenthum, die Häbe weder s{eußlich der Forüi n g, noch au im All

egenstand, welcher. im zine abgedruckt is, le Régiérun ‘id, Und daß herrscher is; ad, nod wi= gemeinen gräusaimner Be- chäftigungen uüd Ve anz Natüeli ndérn als Sklaven der Schwarze verkau ten Staakèn, in Süd= dort ein Markt für die Skläven aven liefern. Um das Wurzel trèffen., Auf en, und wir müssen daß ein Jeder, der zu erleiden hat ; in der tieuen elben in Äfrifa

sammlung von Eisenham- ffördshire in Manchester stattge= eié-Bestimmung für das nächste Quartal war. aht, daß die Ordres vom Inlande, wie vom her eine Preis-Erhöhung =-Vorrath so unbedeutend cht alle ausgeführt werden fönnen. Man folgendermaßen zu notiren:

h bis. 6. Psd. ;

„Man dar

eg zu den Besi gehört; daß es für dieselbe zu Sklaven zu macher, so lange der Wei Sklaverei in de stindien besteht und afrikanishe Küst en,- muß man es an de ß die Todesstrafe geseht werd zu befolgenden Regel machen, lavenhandel abgiebt, diese Sklaverei durhaus und wenn die Unterdrückung de werdén foll.“

zahlrei besuchte Ver shire und Sta

n Vereinig

fortwährend zu um so unvermeidlicher er sei, daß die Au beschloß endli, 10 Pfo. , Roheisen 5. Pfd. und. Bandeisen 414 Pfd. pro Ton solchen Preisen die Eisenfabriken die Konkurr alten können, was me

Die preußische Korvett 7Tten d. den Hafen

nehmen, und daß da scheine, da der Eisen die Preise Stangeneisen Eisenblech 12 Pfd. ch nun aber fragen, enz mit dem Aus= hr als. zweifelhaft scheint. e „Amazone“ von Portsmouth wieder + H.) Das Zollamt hat vom Ha wonach -hanseatishe Schiffe und vereinigten Königreiche, als in den ßbritaniens, wenn sie von den Mündu Elbe und den dazwischen liegenden Flüssen ren, wie auch. solche, welhe von den Münd zwischen liegenden Flüssen als wenn fie von einem Auch wird das Zo se und olbenburgishè S Dieser Beschluß, wodurch be

hat am Dienstage den

ndelsamte eine Zusthrift ihre. Ladungen sowohl in auswärtigen Besißungen ngen der Maas und der kommen oder dahin. fah= ungen der Trave. und. der fommen, eben so behan- hanseatischen- Hafen kä- efordert, bis iffe in ähnlicher agte Schiffe mit gleihgestéllt werden, Betrachtung, daß die verein die von Seiten Schiffe erhalten

Memel und den. da delt werden sollen, men oder dahín gingen.

auf Weiteres mecklenburgi Weise zu behandeln. den hännioversden, wird umständlich m hanseatishen Häfe ihrer Regierungen fönnten, und wird britische Handel mit und auf dem Fuße der meistbegü eigentliher Vertrag in dieser Be

llamt auf

nd) dem neuesten Vertrage, otivirt, namentlih durch die n durch Anschluß an den Zoll nachgesuhten Privilegien für ihre noh besonders Gewicht darauf ädten s{ch im blühendsten nstigten Nation befinde, ziehung bestehe. Stultie u

3) Nah allen Berichten aus den Pro=- he außer Rimini nirgends gestört worden. welche feine Schiffe

nen aus dem -Gefäng n das Gebirge geworfen, von wo gus fallen und brandschaben. re geworden ist, welche reren Fleinen F Am 29sten v. M, er reihishes Kriegsdampfboot, welches Anker sagt, andere Kriegsschiffe aus Tri zu überwachen.

hes nah allen ete mit den Jnsurg geschlagen,

den Hansest obgleich kein

„FRomx, 4. Oft. (A. vinzen is die bffentlihe Ru Diejenigen Reyolutionaire , haben sich mit den von ih brechern vereinigt und si i sie einzelne Ortschaften über Minderzahl der Revolutionai stürmishen Nacht auf meb noch nit bekannt.

zur Flucht fanden, nisse befreiten Ver=

Was aus der sih in einer sehr ahrzeugen einscifften, ist schien vor Rimini ein óster- auf der Rhede warf und, est erwartet, um. vereint Privatbriefe melden, daß das Theilen ausgeschickt wordén," enten gehabt, worin die Le getödtet oder gefangen wurden, A englishes Fabrikat, wel=

In Ancona. sind bereits che in Rimini fahrlässig .im Dien ilitairgeriht ihr n Tivoli sehr zufrieden gé=- die ungehèucheltsten

Fe R 2E Kie? gls A Sf E D L e LEENSE B

n die. Küsten päpstliche Militair , bereits mehrere Gef teren in die. Flucht Gewehre, welhe man bej ihne! hes ihnen durch mehrere der Sol v. M. ihre P

Der Papst wesen, da man Beweise von Anhänglichkeit un hundert junge Männer,

1 fand, sind Töscang. zugeführt war, daten. angekommen, wel am 23sten fliht vergessen oder si st bewiesen erwarten dort von einem ist mit seinem Empfang i ihm überall, wo er si zeigte,

d Treue an den T hatten die Pferde vor en ganzen langen Weg

ur Stadt.

alle weiß gekleidet,

en ausgespannt und zogen ihn d chóönen Olivenwald., mehrere Triumpfbogen aus -L errichtet, welhe, nahdem der dem Volke übergebén wurde Art war jener der Eisen-Fabriken zusamniengeseßt hatten anchi eingeladen,

Tafel der Hof = Beamten zah Stadt und die Grotten des

séinem Wa bergan bis z aub und Weinreben zu seine Papst einige von den Trau Ein anderer Triumpfb welche aus Güßéisen . Zur Tafel hatte mit dem er allein speiste, lreih beseßt war.

P V E S R E E

m Empfang ben gekostet, ogén eigener eine herrlihe der Papst-den während die Abends waren die Wasserfalls auf das geschmadckvollste er=

ffentliht die Ueberseßung eim gedruckt und. vor [ferung des -röini in den päpstlichen darin Beschwerde ge= grésses und die Rath= neuerer Zeit, nah. den wegungen, dem römi= niht eingehalten - und befolgt un angeführt, was man bée-

es apostolishén Thrones

Ehrenpforte Kardinal Bi

—_— Das Jounal des Débats verö einer Proclamation, welche in kurzem unter dem Titel : Staats an die gationen veröff

Ztalien ins ,, Manifest der Bevó Gürsten und Völker Europa's“‘ entliht worden is. Es wird führt, daß die Bestimmungen des wiener Kon \hläge, welche die euro durch die Juli= schén Hofe worden seien.

päischen Großmächte in Revolution hervorgerufenen Be hätten zukommen lassen,

Am Schluß wird da Wünsche‘, sie haben eben so sehr

im Auge, wie die Rechte des ehren die geistliche Hierarchie daß er das edle hes der Katholizismus in von Jtaliëi und Europa nicht ch* laut unsere Eh Oberhauptes der odex. Bedingung z, was den Gehorsam anbela t f ebühtt, so__sind Folgendès die und die Begehren, f den héutigen ie. bewilligen z

die Würde d Vaterlaudes und der Hu j und den ganzen Klerus, wir. hegen die Civilisations - Element erkenn : Damit unsere Wünsche falsh ausgelegt werden, bekunden wix rerbietuig für die Souverainetät. des irhe, ohne Beschränkung der ihm als welt Prinzipien, die wir die wir erheben: er Tag wegen politischèr er möge cin: Civil- und denen der übrigen Völker Eux9= ngen, mit dem Geshworeneu= Güter- Confiscation und der Todes= jestät; es solle das Tri= sbarfeit über die Laien

en werde, sich ließt.

denn nun

Papstes, als allgemeinen K lichem: Souverain als- Grundlage. aufstellen, möge allen seit 1821. bis au Gründe Angeschuldigten Amn Strafgesébbuch pâ's, mit Oeffén erihté, mit Abschaffung der rafe für die Verbre bunal des heiligen

ben, entworfen nach ihkeit der Verhandlu

hen der beleidigten Offiziums keine Gerihf