1845 / 296 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Bckanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 28, April 1845.

Das Niederwallstraße Nr, 19 belegene Gelbgießer Martensshe Grundstück, gerichtlich abgeshäßt zu 8734 Thlr. Sgr. 1 Pf., soll ; am 13, Januar 1846, Vormittags 11 Uhr an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in-der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalt nah unbekannte Wittwe Ahrendts, Anne Judith geborene Urbain, wird hierdurch öffentlich vorgeladen.

[515]

[516] Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 15, Mai 1845. Das hierselbst an der Communication zivishen dem Halleschen und Anhaltschen Thore belegene Grundstück des Tischlermeisters Carl Friedrich Wilhelm Walter, gerichtlih abgeshägt zu 13351 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf., soll am 2. Januar 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[838 b] Loebau- Zittauer Eisenbahn. I TR==20. Bei der dritten Eín- “4 E APDUDES-- zahlung auf die Loc- bau-Zittauer Eisenbahn- Actien sind bis zum Schluß - Termine, den 1stcn dieses Monats, auf die nahbemerkien Num- mern der bei der zwei- ten Einzahlung ausge- gebenen197 Stü Jn-

E A A 2

terims-Actien :

Nr. 1702. 2124 bis mit 2143. 2441 bis mit 2460. 2481 bis mit 2488. 2654 bis mit 2679. 2937 bis mít 2941, 2957 bis mit 2981. 3764. 5496 bis mit 5500. 6141. 8101 bis mit 8113. 8466 bis mit 8485. 8496 bis mit 8500. 8700, 8794 bis mit 8799, 9971 bis mit 9990, 10579 bis mit 10598,

die Einzahlungen nicht geleistet worden.

In Gemäßheit §, 16, der Gesellschafts-Statuten wer- den daher deren Jnhaber hiermit aufgefordert, die un- terlassene Einzahlung unter Zuschlag der nach §. 15, erwähnter Statuten verwirkten 10 Proz. (1 Thaler für die Actie), mithin mit 10 Thaler 24 N gr. für das Stü, längstens bis zum

15. Novbr. l. J. Abends 5 Uhr,

im Büreau des unterzeichneten Directorii in Zittau nach-

träglich zu leisten. s : as Ünterlassen dieser Zahlung innerhalb der bezeich-

1346

( f . et î- j L 5% Rente fin cour. 117,85, do. fin deren aufsteigen, ein Schreden dem anderen folgen, und jeden Au- | sehen si alle Augentlide über Dinge Ie Mate besiticte nar A Sa IS Qu, B 2141 Gloggn, 1371 % Ta} 124 T genblick würde dur einen unerwarteten Zufall der Bürgerkrieg mit tig vorherrschendes Miß auen schließen t, g Festk. 110%.” Bad, —. allen seinen Gräueln erneuert werdén können.“ : . } die jedesmalige Majorität für die Minister in den Sißungen geradezu . y enn nun, in Folge der Pläne des neapolitanischen Hofes nicht | das Gegentheil. Berl ¿s n E (f E e. weniger, als d Ee ins y Ag i e fh E aer Den 0 . andlungen, die Blicke mancher Spanier nah der italienischen î ahnen. Po Céúéi | PrG Halbinsel richten, so haben die so eben eingetroffenen Nachrichten von Die e LIDE eme dee 4100 Fuß langen Tunnels Fonds. |zj E Qs A Actien. |z Brie D fu Aianiant rena ber gerte e L für die Friedrich - Wilhelms - Nordbahn auf der Wasserscheide zwischen 0 Stia aa. (DU| O8L | 07K dd L seben Biltieea, in, Via che Aud andetis sh unter den Rä- eth ütta e an E me a Bin e Entwäsen E Prämien - Scheine do. Prior.ObL./4| | * b int i ertgutien jind ervaut, der Abzug d. Secb.aBOT.|—| 85% | Lpz. Kisenb.|—| | * E De L sen Die e A Ses ind in Tunuels ist fast vollendet und an den 5 Fórderschachten, dessen tiefster | uy. v. Neumärk, ï do. D 4 «s E der That Jtali DErÓ bie während des lebten Bür érfrieges in der | von 120 Fuß bereits auf 60 Fuß Tiefe durhsunken is, wird fleißig Schuldrerscbr./34| 97% | 963 Berl. Anh. abgest.|—| |}j spanischen SS déren Ls nah dem Sturz Espartero's, dessen E, so daß in 4 Wochen Se der Ausgrabung des Tunnels Beitdse mag inl: ins [2675 e R A 19 eifrige Anhänger sie gewesen waren, die Halbinsel verließen, Da- M bib C TAS, Divbee erbffneten Hannover - Celle- | van. o. in Th.\—| | do. do. Prior.Obl.|4| 99 | 7 der berrshenden Partei. deren hlr feben Semer, ber i soge: | Braunshweiger Eisenbahn wird in der Hannov er Sen Zeiten Ada Par LA/ Bo | ‘aer bs e Ce R U T licher Absicht in das Qu Ÿ E AAL ddie Weiter p ésdiséGen lassen, | bemerkt, man habe zwar in Celle, wie- in Harburg, Lüneburg 2c., E 952 | ted «U beute (man sehe den E\ vuñiol; B eraldo u. st. w.) den italienischen immer gewünscht, daß die Bahn direkt von Celle über hef nah Ostpr. Pfandbr. 3 98! | Ob.-Schles EL A4 _ (f Aufcührern den besten Erfolg wünschen und sie im voraus ermahnen, ed U Sie: ülve Bheie rettete Uh Zeu Ls Dames ü do. z 35 975 L fe Pales 4 A ol Erbigung Ll Ds UR hir Wie Verein ted vermittelst des Tarifs ausgeglihen werden könne. Es is nämlich Schlesiescho do. si 2s “S B.-St.B.Lt.A.n.B.|—| M daß es leiht und vek ist Lehren “der Mäßigung und Klugheit der Fahr - und Fracht - Tarif so berechnet worden, als sei die Länge | ao.r.Staatg.Lt. 8.134) | T D / 15 denen zu ertheilen welhe du Verzweiflun und Shmah leben, nah- der Eisenbahnstrecken von Celle über Lehrte, einerseits „na Hannover, dne M L Es S E 2. 2 dem ivi unsere Lage durch dieselben Mittel zu verbessern vermochten, KiGbele vori nber Gere a Die, ige Baan R Md ea Lun 13%| 13% li A E Y die wir jebt an den unglücklihen Jtalienern tadeln.“ beabsichtigt die Königl. gaufvea gle Eisenbahn - Verwaltung, eine Aud Ahn: 9M) -4 I u nt Ber A 4 a “Griechenland. ähnliche bis Brarnk der e E sen pt f vabeie va F i j Harburg bis Braunschweig eintreten zu lassen, und es is wahrschei o y i Ee : E a, s E O C De E L dat: lih, daß auch die braunshweigische Eisenbahn - Verwaltung und die Wechsel - Cours au N avieweit der Inhalt der hierher gelang ; N S -Halberstädter Gesellschaft d Beispiele folgen werden, | ist, nur unwesentliche Neuigkeiten überbraht, Wie schon erwähnt, wurde | Magdeburg-Halberstädter Gesellschaft diesem Beisp g dis Königin Amalie bis gegen den ei in Athen zurückerwartet, | In diesem Falle wird der Verkehr von Hamburg nach Era gpiourg Aéiitbdena Ca R ied R Ce E E 20 g Es 128) ihre angebli weiteren Reise-Abslhten von seid vern Pn, ier | ilen Weg ftr, g pegue und Braunsdweig einen eben #0 wohl- | ä i 20 FL | Em tan ihre angeblich weiteren Reise-Absichten von selbst verlieren. Der Kö- | feilen Weg E M, M mm À E E g Ba ia A Mal, Gui 300 m. | 2 u 150! nig beabsichti te, seiner Gemahlin entgegenzureisen. Was wir un- | der jeßigen Chaussee M Fey M G atel: iv dd, Za0 lia I Ls | 3m 6 ter dem 2, Oktober nah griehishen Quellen über eine angebliche : Rit Tal Tee ee Ua» bele de 300 Fr. 2 Mi. 79% Erkaltung in den Gesinnungen des russischen Hofes gegen den grieci- Meteorologische Beobachtungen. Tien ls M Wn, «ap apa eet rh 150m. | 2m 102; schen erwähnt haben, tauht jeßt in anderer Form auf, nämlih in Tas 4 vie Mp 10 e Rieicibaritta ARRRS «1 Ci e o ti M L a G r out a0 D Fony 105 einer offenbar übertrieben ängstlihen Auslegung und willkürlichen Aus- 22. OLt T E tag egi el itidiidienn adl ee ee rerer eror oropess 4g Bi 99 J dehnung einer russischen Note an die griechische Regierung, in welcher ! : L : Leipzig m Courant im T4 Thl. Fuss. 100 Thlr. } 5 s 99: dio Unterrichteter irgend etwas Anderes erblicken wird, als ein di- | Lußaruck.….. 337/,32''’Par. 338/43'"Par./339/80""Par. Quellwärme 7,19 R. Pi â) V0 Wld OD bid S aaa 56 V lömatisches Seitenstück zu den schon älteren Depeschen aus Wien ey T e D F e T Se D LEAeNEINE 6,9 d B Pi Ltd o sbs o dis 3 Gi ¿K 100 SRb1l. | 3 Wocb 1074 und aus Paris. Daß die türkischen Gränzen gegenwärtig von | Thaupunkt .…. .|+ 83,0° R.\+ 0,8° R. +_ 14° R.| Bodenwärme 6/9" R. Königliche Schauspiele Griechenland aus bedroht seien, glaubt selbst unter den Byzanz- | Danstaättigung.| 87 pet. | 66 | 70 ci. ie erwe fiber Be i onigliche Schauspiele. Stürmern Niemand, und sohin steht auch nicht zu fürchten, daß die L Ie 0 SY halbheiter, trüb, pee Wüddett t B T) Freitag, 24, Olt, Jm Schauspielhause. 174ste Abonn griehishe Regierung mit oder ohne ihr Dazuthun dur Feindselig- pt E 8r A E: s Ía R r Vorstellung: Der verwunschene Prinz. Hierauf : Adrian van keiten ihrer Unterthanen gegen die Pforte kompromittirt werden fönne. E e E S Jn Potsdam: La Calomnie. | Wenn daher die fraglihe Note eine Art panischen Schredens in Tagesmittel: 338/52’ Par... +6,1° R... +1,7°R.…. 71 pci nw. Sonnabend, 25. Oft, Jm Schauspielhause. 175ste Abon Athen hervorgebracht hat, so is der Grund dieser Erscheinung s 7 L Vorstellung: Die Räuber, lih in der s{hon länger und mit gutem Wissen verbreiteten Angabe Handels - und Börsen - Nachrichten. Köni sstädtisches Theater ¿u suchen, daß man in St, Petersburg ganz gleicher Ansicht über Berlin, 23. Oft, Obschon ees der Börse Alles flauer ‘als ; 24. Of g ( E, 7 i das Regiment des Herrn Kolettis sei, wie in London, was aller gestern war, stellten sich dur mehrseitige Kauflust die Course der meisten | Greitag, 24, Oft, Der ewige Jude, ne isches 0 dings hinreichen konnte, alle ohnehin än stliche Leute in Bestürzung | Eisenbahn-Actien höher und es {loß sehr fest, in 5 Abtheilungen. Nach dem Granzen u ugen Su, zu verseßen. Des Gerüchtes, als gedenke Kalergis ín seinem Exil N 0 i die deutshe Bühne bearbeitet von Karlschmidt. auf den jouischen Juseln eine Soldatenbande zu sammeln, um an Auswärtige Börsen. Sonnabend, 25. Okt, (Jtalienishe Opern-Vorstellung) ihrer Spige zurückzukehren, finden wir in fden Briefe erwähnt: Amsterdam, 19. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 69. 2% Span, 20e. | Pasquale. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Donizel wohl aber is die Rede von den ih iedentli i Em- Pee P0n»» 18. Okt, Zinsl. —. Nouo Anl. 20 Anfang halb 7 Uhr. ) ihm verschiedentlich erwiesenen Em- Frankfurt a. M., 20. ou. 6% Met. 1125 6. Bank-Actien p. ul. R f fue nd du warfen, ‘Jn ber Deputtie Ramme fe: | B 2a migt “2 rat T0 inde E B | gyomnortider SAGTD- L M of eifen nen heftige Auftritte an der Tagesordnung zu sein, und die Minister Hamburg, 21. Okt. Bank-Actien 1629. Engl. Rnss. 108. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruki, |

Allgemeiner Anzeiger.

neten Frist macht den Actien - Jnhaber aller ihm als solchem zustehenden Rechte verlustig. ba Zittau, am 2. Oktober 1845, Das Direktoríum i der Loebau - Zittauer Eisenbahn - Gesellschaft. v. Nostiß, V. Helfft.

[872b] ; Ü 5/1

Jn der jüngsten Zeit hat fast in allen öffentlichen Blättern der Preußischen Monarchie ein gleichsam war- nender Artifel gegen die in Leipzig bestehende

Mobiliar - Brandversiche- rungs-Bank für Deutsch- land

gestanden, dessen gleichzeitiges Erscheinen und gleich- mäßige Abfa|\sung auf eine allgemeine Maßregel Sei- tens der höheren Behörde schließen lassen.

Wenn si die unterzeichnete E eben so wenig als díe von balken vertretene, seit 26 Jahren ehrenvoll dastehende

Leipziger Feuer-Versiche- rungs-Ánstalt

veranlaßt fühlen können, die Gründe zu untersuchen, welche diese Maßnahme herbeigeführt haben; wenn es überhaupt ganz gegen das Prinzip der leßtgenannten Anstalt is, sich irgendwie feindselig gegen eine konkurri- rende Gesellschast zu benehmen, so aus ihr doch daran gelegen sein, niht mit einer anderen Compagnie ver- wechselt zu werden, und zwar besonders im vorliegen- den Falle, da die beiden in Leipzig jeyt bestehenden Versicherngs - Gesellschaften nach ganz verschiedenen Systemen arbeiten: die obenerwähnte nämlich is auf das Prinzip der „Gegenseitigkeit“ gegründet, die ältere endesunterzeichnete aber auf Actienz sie versichert in ganz Deutschland zu festen bes verlangt in kei- nem Falle irgend cine Na zahlung und hat bisher allen ihren Verbindlichkeiten und jeden an sie ergange- nen gerechtfertigten Ansprüchen vollkommen genügt, so wic f es auch ín der Folge thun wird. Berlin, den 22. Oktober 1845. Jos Mendhein, Haupt- Agent

der Leipziger Fenuer-Versicherungs-Anstalt.

m m.

siterarische Anzeigen.

Jm Verlage von Dundcker und Humblot ist so eben erschienen und daselbst, so wie ín allen anderen Buchhandlungen, zu haben:

Sendschreiben an Herrn Pre- (1037) diger Souchon

über seine am 16. Sonnt. n. Trin., d. 7. Sept. 1845, gehaltene Predigt, von

Dr. F. A. Pis Konsistorialrath und Archidiakonus an St. Nicolai. gr. 8. geh. Preis 23 Sgr.

Subscription wird in allen Buchhandlungen Ber-

lins, namentlich bei (E, H. Schroeder,

Buch- und Kunsthändler, Unter den Linden Nr, 23,

ßere Verbreitung zu geben und dessen Ansca erleichtern, veranstalte ich davon eine neue Arn in 240 Wochen-Lieferungen von 3% und glaube dadurh dem Wunsche Vieler zu enth welche auf eine leichte Weise in den Besiß tj anerkannt nüßlichen Werkes gelangen wollet, jeder Beziehung is übrigens diest Ausgabe mit der ersten übereinstimnl Besizer älterer Auflagen des Conn tions-Lexikon können noch bis Ende bil Jahres von meinem Anerbieten, diese gegen dil

chon, /

im Jagorschen Hause, angenommen auf eine Auflage umzutauschen , unter den bekannten De ui dat neunten Auflage en Gebrauch machen und diesen Umtausch dus [1039] des uchhandlung bewirken.

Conversations - Lexikon.

Vollständig in 240 Wochen-Lieferungen von 3 Bogen zu dem Preise von

25; Sgr. = 2 gGr. = 9 Kr, rhein. = 7% Kr. C.-M.

Um dem Conversations-Lexifon eine noch grö-

Von dem Systematischen Bild er- Atlal Conversations-Lexikon sind bereits 30 gen erschienen und wird derselbe in 120 Lift gen von 4—5Blatt zu dem Preise von = 22 Kr. rhein.=18 Kr. C.-M, vollst

Leipzig, im September 1845, F. A, Brohl

Bu Verlage der De cker schen Geheimen Ober -Hofbuchdruckerei is erschienen, und durch alle Buchhantlii ín

eipzig durh Bernh [871b]

ard Hermann, zu beziehen;

Protokolle

der im Jahre 1844 in den östlihen Provinzen der Preufis

Monarchie abgehaltenen

Provinzial - Synoden, nebst den dazu gehörigen Beilagen.

(Clmtlicher

Zwci Bände, im Umschlag geheftetz der

druck.)

e: Vorwort nebst Anlagen, so wie die Protokolle det 7

ial- Synoden von Brandenburg, Pommern, Sachsen, der zweite: die Protokolle der Pon Shuolen von Preußen, Posen, Schlesien enthaltend; zusammen 90% Bogen auf feinem M

Velin- Druckpapier, im Hoch - Royal - 4to. - Format.

[1040]

Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs erschien in unserem Verlage in Par-

v Marschen

der Königl. Preufss. Armee. No. 121— 125: 2 Geschwindmärsche ‘aus Saffo v. Geschwindmarsch des russ. Reg. König Geschwindmarsch über Themas der Tochter des Reg. v. Donizetti. Geschwindmarsch v. Dregert à 1—14 Thlr. Kavallerie-Märsche in Partitur: No. 29—46: Marsch zum Fest der weissen Rose,

_titur:

Sammlun

Pacini. v. Preussen,

Preis 3 Thlr. 10 Sgr,

Paulinenmarsch *-

Geschwi “E

1—

aus Giselle v. Adam. Parademarsch v. Kantmann. Meyerbeer. Geschwindmärsche v. Liebmann. Festmarsch v. Bender à 7 Das Verzeiclmniss der Militairmärsche grat!

34 Linden, SchlesInger:de Bud Musikhandlung.

868b] F Kapitals-Gesuh. F, y Due Ablösung derx Landschaft uns La ter derselben werden auf einen Güter-Complez?

000 Thlr. en 4 yCt. und eine suffündigung gesucht. elbstverleiher wollen ihr?

komp. v. Grafen v. Redern. Hnusaren - Marsch uffündigung gesucht. v. Wieprecht. Husaren - Marsch v. Baron v. Dan- | gefälligst sub U. L. §. a Solbdau i, OP-. ke!mann, Parademarsch v. Munter. Parademarsch angeben,

Abonnement beträgt : 2 Kthlr. für 7 Iahr. 4 Rthlr. - #5 Iahr. s Kthlr. - 1 Iahr. Theilen der Monarchie E Preizerhöhung, ions - Gebühr für den r Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Preuß

Allgemeine

ische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslatee nehmen Kestellung auf dieses Slatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. ; Zeitung : Friedrihsstrafße r. 72.

¿ 296.

Berlin, Sonnabend den 25e Oftober

Inhalt. icher Theil. L Rhein-Provinz. Lebensmittel-Bereine. tsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Gehalts - Ver- serung bei den Gymnasial - Lehrern, Königreich Hannover. h, Finanzrath Hüpeden +. Sturmsfluth. Großherzogthum achsen-Weimar, Der Herzog Bernhard. Freie StadtHam- urg, Die Sturmfluth, Freie Stadt Bremen, Sturmsluth in

remerhaven. : erreichische Monarchie, Mailand. Reise der Kaiserin und { Großfürstin Helene. pland und Poleu. St. Petersburg. Ordens - Verleihung an dmiral Dirie ive E Chi L robsatsen. rv Strafgesez- , Handelsverkehr mi ina. Landwirthschaftlihe Preise ín Rußland, Vermischtes. Gasaise Fun ukreich. Paris, , Ehren für die in Algier Gefallenen. See- d Land-Expeditionen in Afrika. Angebliche Einigung zwischen Frank- h und England über die otaheitischen Angelegenheiten. Der Zoll- ein und die Anti-Korngesez-League. Die Berathungen der Geveral- useils, Neue Zeitun en. Vermischtes. Straßburg. An- einende Nähe einer ministeriellen Krisis. Abgang von Truppen, cise der Lebensmittel und Weinlese, Verscndung von Maschinen. reiben aus P aris. (Pläne zu sogenaunter Organisation der Arbeit.) ÿbritanien und JFrland. London. Gerüchte von cinem Zwie- (t im Kabinet. Schuldentilgung. Vermischtes. Í pre: Aus dem Haag, Eröffnung der Session der Gene- aaten,

ten. Alrxandrien, Der riechische Patriar . Bestrasun r Beamten. Vermischtes. e E fxasunß u, London. Neue Zwistigkeiten im Jnnern, Beilegung des {reites mit England,

diesjährige Aerndte und die Kartoffel-Krankheit,

ibahuen. Brüssel, Projeltirte Eisenbahn zwischen Aniwer en 4 E Schreiben aus Düsseldorf. (Köln - Mindener 1

dels: uud Börseu-Nachrichten. Berlin, Marktbericht.

Amtlicher Theil.

‘1. Majestät der König haben Allergnädigst Fd:

Dem Kaiserl, russischen Staatsrath und esandtschafts - Rath öinton zu Berkin den Rothen Adler - Orden zweiter Klassez Geheimen Regierungs - Rath Sch öuwald zu Merseburg deu en Adler - Orden dritter Klasse mit der Sleife; so wie dem ah Khün zu Prebsch, im Regierungs-Bezirk Merseburg, und Kreis - Secretair Alberti zu Fraustadt, im Regierungs =- Bezirk 1, den Rothen Adler ZOrden vierter Klasse zu verleihen.

Bekanntmachung.

Mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom ten d. Mts., Shluß der diesjährigen Fahrten des Post-Dampfschiffs „Geiser““ fend, wird das Publikum hierdurch benachrihtigt , daß das gl, Post-Dampfschiff „Königin Elisabeth“’ in diesem Herbste noch e Fahrten zwischen Stettin und Kopenhagen verrichten wird. Dieselben werden in folgender Weise stattfinden :

aus Stettin. aus Kopenhagen. 9g den 31, Oktbr. Mittags. Montag den 3. Novbr. Mittags.

» T7: Novbr. » 7 » » 10, » » : ; » 14. » » » 17. int dieser Reihefolge so lange fortgesetzt werden, als die vorge- ? Jahreszeit solches zuläßt und dafür das Bedürfuiß vorhan-

Die für das Dawpfschiff ,,Geiser festgeseßten Tarife gelten bei Benußung des Dampfschiffes „Königin Elisabeth“ s Berlin, den- 15, Oktober 1845.

General-Post-Amt.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirklihe Geheime Rath und -Prâsident der Provinz Pommern, von Boni n, nah Stettiv,

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlin, 24, Okt. Se. Majestät der Kaiser von Rußland dem Landrath von Greveniz zu Gnesen den Skt, Annen- weiter Klasse zu verleihen geruht,

Rhein-Provinz In Elberfeld hat sih unter der dortigen mannschaft ein Verein zur Versorgung der ärmeren Klassen S mitteln zu wohlfeilen Preisen gebildet, und es sind vorläufig i; Rthlr, auf dem Wege der Unterzeichnun zusammengebracht l, um dafür Kartoffeln, Halm - und Hülsenfrüchte zu jenem 4 Mnzushaffen. Leßterer wird dadur crreiht, daß !: der un- tien Beiträge, als freiwilliges Geschenk, bei der Rückzahlung Gde Anrehnung fommt. Einzelne Kaufleute haben 1000 Rthlr. A. er feiner, In Köln is ein ähnlicher Verein ins Leben Und at bereits über 60,000 Rthlr. zu verfügen.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Ba

] yerun. Zur Verbesserung der Gehalte der

Ul höheren Schulen angestellten Lehrer und Professoren is dur

it erfügung vom 28.- September unter Anderem Folgendes

Oym eden: Ein Professor bei den Lyceen bekommt 725 Fl.,

ijen G Professor 625 Fl. und ein Studienlehrer 525 Fl, halt in Geld, uud außerdem jeder Naturalien (an Wei-

zen und Roggen) im Geldanschlage von 75 Fl. Das geringste Ge=-

R 4 00 fi. drei Klassen ist nah erreihter definitiver Dienst-Eigen-

Königreich Hannover: Am 19. Oktober starb zu Hauno= ver der Geh. Finanzrath Hüpeden, im 52sten Lebemaiae d E war Geueral - Secretair des Ministeriums der inanzen und des Handels und in den lebten Jahren vielfa zu diplomatischen und fommerziel- len Verhandlungen mit auswärti Regierungen verwendet, Auch in der Umgegend von Harburg hat der Nordweststurm, der die Ueber= {wemmung in Hamburg herbeigeführt, manchen Schaden angerichtet. Bei der dortigen Sestungsschleusc, ging das Wasser sogar über die Schleusenthore weg, und shou am 21. Oktober Morgens trieben an mehreren Stellen todte Kühe und Pferde an, die auf den Außenwei=« den von der plößlichen Fluth ergriffen waren. Eines der Dampfschiffe, welche die Verbindung mit Hambürg unterhalten, mußte seine Fahr= ten vor der Hand einstellen.

Großherzogthum S chsen : Weimar : Eisenach. Der Herzog Bernhard vou Sadsen- Weimar traf am ‘18. Oktober aus Oesterreich, wo Se. Hoheit den Militair -Uebungen um und bei Wien beigewohnt, in Weimar, cin und wird dem Vernehmen nach, daselbst mehrere Wochen verweiley.

Freie Stadt Hamburg. Der Wasserstand in Hamburg erreihte am 21. Oktober Abends nicht cine so große Höhe, wie am Morgen ; das Wasser stieg uur auf 16 Fuß 1 Zoll, während es am Morgen eine Höhe von 19 Fuß 64 Zoll erreicht hatte, ein Wasser= stand, der dem des 11, Dezember 1792 gleichkommt und uur um 9s Zoll hinter dem der Sturwfluth. vom Februar 1825 zurügeblie= ben ist, Der Schaden, den die gestern erwähute Ueberschwemmung angerichtet hat, ist nit unbedeuténd, zumal da er besonders die âr= mere Klasse der Kellerbewohner trifft. Nachrichken aus Kuxhaven zufolge, trieb die Sturmfluth in der Nacht vom Msten auf den 21sten, bei einem Orkan aus Nordwest, das Wasser dort zu einer Höhe vou 20 Fuß 8 Zoll; die nähste war 17 Fuß. An Déichen und Ufern

war bedeutender Schaden entstanden. Das nach England bestimmte *

und zum Theil mit Mastvieh befra@tete Dampfschiff „Trausit‘““ war mit Verlust von Boot u. dgl. aus der See nah Kuxhaven zurückgekehrt ; von dem Vieh hatten 34 Ochsen über Bord geworfen werden müssen.

Freie Stadt Bremen. Die ungewöhnlih hohe Sturm-

th, deren Wirkungen am 21, Oktober und in der vorhergehenden Nacht selbst den Wasserstand def Weser bei der Stadt rash um meh- rere Fuß in die Höhe trieben, hat zu Bremerhaven bedeutenden Schaden angerichtet und vornehmlih den Vorhafen und ein in der Drydock liegendes Schiff betroffen, welches von der Gewalt der durch die eingebrohenen Schleusen stürzenden Fluthen auf die Seite gelegt ward, voll Wasser lief und troß der gemachten Anstrengungen aus dieser gefährlichen Lage nicht befreit werden konnte. Die auf der Rhede vor Anker liegenden Schiffe sind indeß unversehrt geblieben. Dagegen soll dur die über das flahe Uferland verbreitete Ueber- shwemmung manche Verwüstung angerichtet und namentlih auch cine nicht unbeträchtliche Anzahl Vieh ertrunken sein,

Oesterreichische Monarchie.

Mailand, 14. Okt. Jhre Majestät die Kaiscrin von Ruß- land hat heute nah einem Aufenthalte von wenigen Tagen die Villa Carlota verlassen und ist mit Jhrer Kaiserl. Hoheit der Großfürstin Olga und einem zahlreichen Gefolge am Bord des zu ihrer Verfügung gestellten Dampfboots gegen Mittag in Como angelangt. Nachdem Ihre Majestät den dortigen Dom in Augenschein genommen hatte, sebte Allerhöchstdieselbe die Reise nach Mailand fort, wo sie gegen 4 Uhr Nachmittags eintraf und in der Hofburg abstieg. Hier wurde JFhre Ma=- jestät von Jhren K. Hoheiten dem Erzherzog-Vice-Köuig und seiner Gemahlin aufs herzliste empfangen und in die zu Jhrer Wohnung bestimmten Appartements begleitet. Da Jhre Majestät das strengste Inkognito bewahrt, so konnten der erlauhten Reisenden nicht alle ihrem hohen Range gebührenden Ehren erwiesen werdenz aber aus der Volksmenge, die fich in den Straßen, durch welche die Kaiserin fuhr, und auf den Burgplab drängte, konnte Ihre Majestät die lebhafte Greude der Bewohner dieser Hauptstadt entnehmen, einen so erhabenen Gast in ihren Mauern zu besißen, Die Kaiserin und die Großfürstin brahten den Tag im Kreise der viceköniglichen Familie zuz Abends führte das Musik-Corps eines der hier in Besaßung liegenden Regi= menter vor den Fenstern der Hofburg mehrere gewählte Musikstüde aus. Dem Vernehmen nah wird Ihre Majestät die Kaiserin mor= gen die vorzüglichsten öffentlichen Anstalten dieser Hauptstadt besichti= gen und Abends das Theater della Scala, wo Oper und Ballet aufgeführt werden wird, mit ihrer Gegewart beehren,

Aus Como erfährt man, daß JZhre Kaiserl. Hoheit die Frau Großfürstin Helene, nachdem sie sich in der Villa Carlota von Ihrer Majestät der Kaiserin beurlaubt hatte, heute mit ihren beiden Töchtern über Lecco nah Verona abgereist ist, um nah St, Peters- burg zurückzukehren.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 18. Okt. Se. Majestät der Kaiser hat unterm 24sten v. M. auf der Rhede von Sebastopol an Bord des Dampfschiffes „Gromonossez“ folgendes Reskript an den Ober-Befehls- haber der Flotte und der Häfen des Schwarzen Meeres, General- Adjutanten Admiral Lasarew [,, gerichtet: „Schon vor 8 Jahren, als Wir die Städte Nikolajew und Sebastopol zum lebtenmale besuchten, gewannen Wir die volle Ucberzeugung, daß die Jhrer eann und einsihtsvollen Leitung anvertraute Flotte des Schwarzen Meeres si in einem mit Unseren Absichteu und Wüuschen übereinstimmenden Zu= stande befand. Auch diescsmal hegten Wir, gleih als Wir Uns vor- nahmen, diese Gegenden wieder zu besuchen, die Zuversicht, die Flotte werde in allen ihren Theilen eben so sehr Unseren mit Beharrlichkeit verfolgten Absichten als den Verbesserungen, die dieser wichtige Zweig der Staatsmacht erfahren hat, entsprehend von Uns befunden werden, Mit Vergnügen bemerkten Wir, daß dur Jhren unermüdlichen Eifer Unsere Erwartungen gerechtfertigt wurden, Jn dem Wunsche, Jhnen

1845,

für dieses so erfolgreich und umfassende, Unseren und des Vaterlandes Diensten gewidmete Wirken ein Zeichen Unserer Erkenntlichkeit zu au ernennen Wir Sie Aller nädigst zum Ritter des Ordens des eiligen Apostelgleichen Fürsten Wladimir 1ster Klasse, dessen Josiguien Wir Jhuen hierbei Bey iden und Jhnen mit unserer Kaiserlichen Gnade wohlgewogen verbleiben. (gez.) Nikolaus.“

Am 8. Oktober trafen der Großfürst Michael und im Laufe des folgenden Tages der Großfürst Thronfolger und der Großfürst Kon- stantin, so wie der Prinz Alexander von Hessen in Moskau ein. Von dort sind am U4ten d. der Großfürst Thronfolger, so wie der Groß- fürst Konstantin, wieder in Zarskoje Seclo zurück angelangt.

An den dirigirenden Senat \ind unterm 27. August folgende Kaiserliche Ukase in Betreff der Einführuug cines neuen Strafgeseß- buches ergangen :

1) „Von dem Augenblicke an, wo Wir den Thron Unserer R N bestiegen, war es ciner der Hauptgegenstände Unserer Wünsche und Unserer Serge, alle Geseze Unseres Reiches in wohlgefügte Ordnung und Klarheit zu bringen und insbesondere diejenigen, ‘durch welhe Sicherheit und Rechte Unserer gelicbten treuen nte geshügt werden, Dieses Ziel ist, mit Gottes Hülfe, sou sast erreiht durch dic Sammlung aller seit der Zeit der Uloschenie des Zaren Alexei Michailowitsch erlassenen Geseße und durch die allgemeine Zusammenstellung derselben nah dem vou Uns vorgezeichneten Plane. Allein bei Ausfü rung dieser umfassenden Arbeit, deren Nußzen durch dic Erfahrung bewiesen wordcn, verloren Wix nicht aus den Augen, wie un- umgänglich nothwendig es sei, das Wesen selbst der von Uns in völlige Be- stimmtheit und în ein System gebrachten Gesctze zu vervollkommnen, sowohl durch Einzelverbesserungen, als auch durch die Veröffentlichung vollständiger Geseßbücher für jeden der wichtigeren Theile der Legislation. Diesen Ge- danken stetig verfolgend und denselben ins Werk seßend, erachteten Wir für gut, zur Durchsicht Unserer ér igs F zu schreiten, deren gerechte und un- naläßliche Vollziehung eine der festesten Bürgschaften der gesellschast- lichen Ordnung und der Sicherheit der Einzeluen ist. Das Entwersen des Planes zu einer neuen Zusammenstellung derselben, unter der Be- Jerhgang: e Geseßbuch über peinliche und zuhtpolizeilihe Strafen ‘““, der zweiten Abiheilung Unserer eigenen Kanzelei ausftragend , stellten Wir als Grundsay fest, daß in dieser in Uebereinstimmung mit dem Sy- steme und den Einthcilungen des allgemeinen Reichs - Gesegbuchs ver- faßte Plan, jedo ohne die geringste Abweichung vou den rundprínzi- pien der vaterländischen Gesehgebung, alle durch den Zustand der bürger- lichen Gescllschaft in Nußland und der Sitten nothwendig gewordenen Er- gänzungen ‘der bestehenden Geseßbestimmungen aufzunehmen; daß, wie die Emen - so auch die weniger wichtigen Verbrechen und Vergehen mit größerer, mehr als die frühere befriedigender Bestimmihecit in demselben fest- zustellen und nicht blos deren verschiedene Abstusungen ,- sondern auch die Umstände anzugeben scien, durch welche die-Schuld des zu Richtenden ershwert oder gemildert wird, und daß auf jede geseßwidrige Handlung «ne ibr entsprechende, ihrer Beschaffenheit verhältuißmäßige Sirafe odcr Beahndung zu seben, dâmíit hierdurch nach Möglichkeit jede Willkür im Urtheilssprehen abgewandt und der Angeschuldigte einzig und allein der unmittelbaren Würkung des Geseßes unterworfen werde. Die nah diesen von Uns ertheilten Anweisungen unternommene Arbeit, unter Unserer unmittelbaren Aussicht und Leitung während ungefähr vicr Jahren fortgeführt, ist nunmehr beendigt. Sie is durch eschen und ver- bessert wo1den, anfangs durch einen aus dem D er, einigen Se- natoren und Ober- Prokuratoren zusammengeseßten Comíté und nach den Bemerkungen der Ministerien und Ober - Verwaltungen , darauf durch eine besondere Kommission aus Gliedern des Reichs - Raths und endlih durch die volle Versammlung dessclben, Demnächst befindend, daß das neue Ge- seßbuh über peinlihe und zuchtpolizeilihe Strafen in der Gestalt, wie dasselbe Uns von dem Reichs -Rathe vorgestellt worden, Unseren Absichten und dem Zwecke entspricht, in zuverlässiger Weise die Aburtheilung über Ver- brehen und Vergehen auf die wahren unerschütterlichen Prinzipien der Ge- rechtigkeit zu begründen, bestätigten Wir dasselbe und Übermachen es dem dirigirenden Senate zur Veröffentlichung, ín derselben Ordnung, wie das Allge- meine Reichs-Geseßbuch veröffentlicht worden, Hiermit zugleich befehlen Wir : 1) „Dieses Geseßbuch von dem 1. (13.) Mai des Jahres 1846 an ín volle Kraft und Wirkung zu seyen. 2) Durch die Bestimmungen desselben, von der im vorhergehenden Punkte bezeichneten Zeit an, die Wirkung sowohl allcr Bestimmungen des ersten Buchs im Bande XV. des Allgemeinen Reichs-Gesezbuchs zu erseßen, als auch die aller in anderen Bänden desselben sich findenden Paragraphen, durch welche irgend Strafen oder Beahndungen bestimmt werden, falls dieselben nicht übereinstimmend sind mit den im neucn Geseyßbuche für diese Verbrechen und Vergehen festgeseßten. Aus dieser allgemeinen Regel sind nur bis auf Weiteres auszunehmen die Bestimmungen über Strafen und Beahndungen, die in díe für dic Kron- bauern erlassene Dorf-Gerichts-Ordnung aufgenommen sind, welche leztere, nach vergleichender Zusammenhaltung mit den Bestimmungen des neuen Geseßbuhs und nach Ausführung der in ihr nothwendigen Ergänzungen, durh den Reíchsrath Unserem Ermessen vorzustellen ist. 3) Die auf die Regeln des Gerichtsverfahrens bei Verbrechen und Vergehen bezüglichen Paragraphen des ersten Buchs im Bande XV. des Allgemeinen Reichs- Geschbuchs, wo gehörig, in das zweite Buch diescs Bandes einzuschalten, sie, wie auch einige andere Paragraphen dieses zweiten Buchs, ergänzend und verändernd , um dieselben mit den Bestimmungen des neuen Geseyz- buchs in genauere Uebereinstimmung zu bringen. Der von dem Minister der Justiz und von der zweiten Abtheilung Unserer eigenen Kanzelei ent- worfene Plan dieser Abänberungen und Ergänzungen is , nach Durchsicht desselben im Reichsrathe, zu Unserer Bestätigung vorzustellen.“

2) „Zugleich mit dem neuen Geseßbuche über peinliche und zuchtpoli- zeilihe Strafen dic zu demselben gehörenden im Reichsrathe durchgesehenen Gesecß-Anorduungen a) die ergänzenden Bestimmungen über Vertheilung und Verwendung der zur Katorga (Bergwerks -, Festungs- und andere Zwangs - Arbeit in Sibirien) Verurtheilten ; b) die Verordnung über die Arrestanten-Besserungs- Compagnieen der Civil-Jurisdiction, und c) die er- Renten Vorschristen zum Reglement über die in Haft Gehaltenen

estätigend, befehlen Wir dem dirigirenden Senate, dieselben zu derselben

Zeit und in derselben Weise zu veröffentlichen, wie das Strafgeseßbuch selbst, Sic haben gleichfalls in volle Gesepeslraft und Wirkung zu tretcn vom 1. (13,) Mai des Jahres 1846 an.“ : j

Ueber den Handelsverkehr Rußlands mit China, der bald nah dem Jahre 1656. begann, in welchem diese beiden Reiche zuerst in politishe Bezichungen zu einander traten, liest man in hieslgen Blättern folgende Notizen: „Durch den Traktat von Nertschinsk, vom Jahre 1680 erhielt dieser Verkehr zuerst eine feste Grundlage. Seit dem abre 1727 nahm der Handel mit China stets zuz seinen

rößten Aufshwung gewann er jedoch seit der Zeit, wo Katharina 1, bald nah ihrer Thronbesteigung, den bisher von der Krone betriebe= nen Handel einzustellen und denselben ganz Privatpersonen zu überlassen befahl. Jn Folge dessen bildeten \ich 6 Compagnieen für den Han- del mit Kiachta, und zwar: 41) die moskauer, für Fleisch, Tuch, Biber - und Otterselle, russische und ausländische Manufakturwaaren ; 2) die tulasche, für Lämwmer- und Kaßenfelle; 3) und 4) die archan-

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