1845 / 311 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

stimmungen des oben erwähnten Artikels der Civilgeseße in Betreff der Uebersiedelung der Pes zur Ausführung gekommen seien, vor- behalten, in Bezug auf die aufgeworfene Frage die Meinung des Ministers des Junern einzuholen; 2) die in Kamjenjez-Podolsk Juden hörigen Häuser A uicht als Sicherheit bei Lieferungen für das ort des Kriegs-Ministeriums anzunehmen. Se. Majestät der Kai- ser hat diese Entscheidung des Kriegsraths bestätigt, Auf die in Folge des vorerwähnten Beschlusses des Kriegsraths an den Minister des Pan ergangene Anfrage hat derselbe mitgetheilt, daß durch Kaiserlichen Befehl vom 2, Mai 1843 den Juden, welche eigene Häuser besißen, gestattet worden sei, dieselben binnen zwei Jahren zu veräußern, daß später jedoch am 2. Januar 1844 Se, Majestät gestattet hätten, den Termin für die Veräußerung steinerner Häuser der Juden noch auf zwei weitere Jahre, der hölzernen noch auf ein Jahr zu - verlängern, und daß in Folge dieser Bewilligung einer weiteren Frist die Maßregel der E La (c ur vollsiändigen rx ei. Der Minister u Sea halte es daher fi thunlih, bis zum Ablaufe der erwähnten Frist die Juden an Orten, wo sie zu wohnen berehtigt sind, zu Lieferungen zuzulassen und die ihnen gehörigen Häuser als Sicherheit für die Dauer der bewilligten Frist onzuneh- men, wobei jedoch der wirklihe Werth derselben durch eine neue Schäßung zu ermitteln sei. Jn Folge dieser Mittheilung hat der Kriegsrath bestimmt: 1) die Juden von der Uebernahme von Arbei- ten bei den Festungsbauten in Schwanez während des ihnen zur Ver- äußerung ihrer Büuser gestatteten Termines nicht auszuschließen, 2) aber die steínernen Häuser von Juden in Kamjenjez - Podolsk bei Lieferungs - Kontrakften für das Militair - Ressort als Sicherheit nicht zuzulassen, Se. Majestät der Kaiser hat diesen Beschluß des Kriegs- rathes ebenfalls bestätigt. JZhre Majestät die Kaiserin hat zur Vertheilung an die Be- wohner des Gouvernements Kauen, welhe vom Mißwachs heimge= sucht worden, die Summe von 1000 Silber-Rubel geschenkt,

Frankrei cch.

Paris, 3, Nov. Es sind neuere Berichte aus Afrika einge- angen: -vom General Lamoricière an den Kriegs-Minister, aus Sidi- en-Abbes vom 24, Oktoher; vom General Bourjolly an den Ges

nergl Lamoricière, ebendaher vom 241, Oktober z vom Obersten Saiut= Arnaud an den General von Bar zu Algier, aus Lahada vom 14. Oktober; vom Obersten Mellinet an den Marschall Bugeaud, aus Mostaganem vom 18, Oktober. General Lamoricière meldet, er habe am 18, Oktober erfahren, daß Abd el Kader ngch Berbren- nung der Brücken über die Muila und Tafna si südlich dur das Gebiet der Benu -Senus gewendet, allein verlguten ließ, er wolle nah. Marokfo hinübergehen. Der General hielt dies für wahrschein- lih, marschirte nach Tlemseu, wo er am 24. Oktober aulangte, und hörte, daß der Emir bis Tellont voraus sei, Er trennte sich deshalh vom General Cavaignac und war am 23, Oktober iu Wed - Sarno, am 24sten in Sidi=bel -Abhes, Der Emir war niht über Tellont hinausgerüdt; er staud am 24, Oktober mit 2500 Reitern daselbst bei dem Stamme der Dui-Aissa, 8 Lieues westlich von Sidi= bel-Abbes. Seinen Kalifa Bu Hamedi aber hatte er vorangeschickt und durch ihn mehrere Stämme zum Auswandern bewegen lassen, Der Inhalt der anderen Berichte is schon auf Privatwegen bekannt eworden. Das Journal des Débats meint, Abd el Kader siheine uicht sowohl auf die Wiedereroberung von Algerien oder die Behauptung in Oran, sondern darauf auszugehen, so viel Stämme wie mögli nach Marokko zu entführen, um E dort ein Reich und ein Heer zu bilden. „Jn der Art unserer Beherrshung des Landes“, sagt das ministerielle Blatt, „mittels einiger befestigter Städte und Posten liegt es, daß die Stämme für gewöhnlich in der Hand der beweglichen Kolonuen und den Razzias ausgeseßt sind, was sie nöthigt, sid ruhig zu verhalten und meist den ihnen auß elegten erxingen Tribut zu zahlen. Empört si einer dayon, so haben die Krieger Alles für ihre Familien und ihre Heerden zu fürchten, Jm Ju= uern von Marokko dagegen, glaubt der Emir, befinden si die Stämme gegen unsere Augriffe gesidert, und werde er beständig über eine Macht gebieten können, deren Führer und Soldaten niht mehr für ihre Habe und ihre Familien zu fürchten haben würden. An bciden Ufern der Maluia bis nach Tasa und dem Rifgebirge oder in der Ebene Galaf und südlich vou Temessuni fehlt es. nicht an unhebauten Landstrecken, und früher oder später werden wir dahin vordringen müssen.“ Zu- leich wolle sich Abd el Kader dadurch die Mittel verschaeu, den in da gebildeten und vom Kaiser gegen ihu bestimmten regelmäßigen ruppen wie der Sultan zahlreich um ihn versammelter Stämme entgegentreten zu können, anstatt wie ein Verbannter, dcr uux seine Deira um si Die, Das Alles könne zu ernsten politischen Verwide= lungen führen, deren Belang noch nicht abzusehen sei. Zunächst gelte es indessen nur, auf dem Gebiete von Algerien Sicherheit und Ruhe herzustellen und den Emir daraus zu verjagen, und damit sei der beste ausas gemacht. :

Bis jeb nd, wie man veruimmt, alle Versuche, einen Nachfol ger für Marschall Soult im Kriegs-Ministerium zu finden, noch nicht weiter vorgerüdckt, als. sie an dem Tage waren, wo die Unterhandlun=

en beganuen, Vorgestern bemerkte man einen äußerst regen Ver« chr, der auf diese Angelegenheit Bezug gehabt haben soll, zwischen

dem Schlosse und dem Ministerium der auswärti n Angelegenheiten. |

Es is jeßt allgemein das Gerücht verbreitet, daß das Kriegs-Porte- feuille vorerst uicht Ey werde ger gehen werden, sondern daß dasselbe dem Marschall Bugeaud zugedacht sei, der nah dem Feldzuge, au dessen Spipe er gegeuwärtig in der mins Orau ‘steht, das Ge= neral-Gouvernement von Algerien verlassen würde, um in das Kabi=

net einzutreten. Der Vorsiß im Ministerrath würde, wie es heißt, | | nister, Botschafter, Generale, Admirale, und selbstt General - Einnchmer, Was thun diese Personen in den Verwaltungs - Behörden? Sie | | wirken mit durch Erfahrung, Kenninisse, Stellungz sie nehmen als Stifter an der definitiven Bikdung der Compagnieen Theil; keiner von | thnen denft daran, die ehrenhaften Vortheile zu verschmähen, welche mit | thren Geschäften verknüpft sind, Warum sollten die Chefs des Journalis« mus von einer Stellung ausgeschlossen sein, welche von hochstehenden Personen | | in der Verwaltung, in der Armee und in der Diplomatie bereits: eingenom- | | men und geadelt worden ist, Man sagt freilich, dex Journaliêmus sei dem | Lande eine uneigennüpgíge Meinung über alle politischen und industriellen j Fragen schuldig; er sprehe zu der Nation wie von einer Tribüne herab, | ber der Pair von Frankreich spricht auch von einer mit Recht hogcach- |

| teten Tribüne ; er ist ebenfalls verpflichtet, cine uneigennüßige Meinung über alle / e Daa uittane s Hindert das, daß es nicht Pairs von Frankreich geben sollte,

in diesem Falle auf Herrn Guizot übergeheu,

Die französische Station im Meerbusen von Mexiko besteht in dic sem Augenblickde nur aus 2 Kriegsschiffen, den Briggs wLapeyrouse““ und „Mercure“, von welchen ein jedes 20 Kanouen führt, :

Die Post aus Bombay vom 1. Oktober ist am 1. November Abends 11 Uhr über Malta und Marseille zu Paris angekommen. Man lerie die damit eingelaufenen Nachrichten aber shou 12 Stun= den früher von London her erhalten. Um so viel s{ueller war die Post dort eingetroffen, welhe den Weg über Triest, durch Deutschland und Belgien genommen hatte.

p dem jet erschienenen ausführlichen Berichte des Marine- | Mini

ers über den Brand des Mourillon von Toulon fintet man folgende Stelle: „Nicht erklärte Umstände hatten în dem genhlicke, wo das Sccars stattfand, Anlaß gegeben, u glauben, daß dasselbe ein Werk der Bosheit gewesen. Bis jeßt Via aber thätige und mit der. größten Sor falt geleitete Na orshungen keinen Beweis zur Unterstühung dieser Meinung geliefert, Die Nachforschungen währen fort, allein man darf glauben, daß das Feuer , au einem einzigen Punkte dur eiuen jener Zufälle, welhe aller Wa E entgehen, ausgekommen, dur die Wirkung des Windes schnell über e 5 dguvert jut beiden nahe bei einander gelegenen Schoppen si rtpflanzen konnte.“ Vie O macht in diesem Augenblick ein vom National st näher hesprohenes Börsen - Gerücht, welhem zu olge der be- nte Mr SuEuau! Duveyrier von einem der General « Ein=« nehmer, bie eine Gesellschaft zur Mithewerbung um. die Eisenbahu

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von Paris nah Lyon gebildet , 4000 Actien verlangt hätte, um die Haupt -Redacteure der vier Journale, mit welhen er in täg- liher Verbindung stehe, an jenem Unternehmen zu betheiligen. Diese vier Journale sind der Siècle, der Constitutionnel, die Presse und das Journal des Débats, Der Ge- sellshaft der General- Einnehmer soll das Begehren etwas zu stark vorgekommen sein; man hätte mit Duveyrier zu handeln gesucht, die- ser aber nihts von seiner Forderung nachla en wollen; inan sei nit einig geworden; die Compagnie habe das Ultimatum verworfen und Duveyrier darauf gedroht, die vier Journale würden nun das Feuer eröffnen. Die vier Rédacteure, Perree vom Siècle, Armand Ber- tin vom Journal des Débats, Veron vom Constitutionnel, Emil Girardin von der Presse, fanden es für nöthig, Aufklärungen in der Sache zu geben, und die drei ersteren protestirten mit mehr oder weniger Entrüstung. Das Journal des Débats sprach sich am kürzesten aus: „Welches auch der Ursprung des Börsen - Gerüchtes gewesen sein mag“, sagte es, „wir erklären, daß es, so viel uns an- geht, falsch und verleumderish is, Wir haben nie ein solhes Be- ehren gestellt; wir haben Niemanden ermächtigt, es in unserem

amen anzubringen; wir behaupten fest, daß es nicht angebracht worden is, Das könnten uys alle Mitglieder des Verwaltungs- Rathes und der Banquier der Compagnie bezeugen. Wir würden ihr Zeugniß anrufen, wären wir niht siher, daß bei Leuten von Ehre t Wort genügt.“ Der Siècle geht mehr auf die einzel- nen Umstände ein; er bemerkt: in den umlaufenden Gerüchten werde dem Verwaltungs - Rath dex Compagnie eine wenig ehrenhaste Rolle zugeschrieben; derselbe solle mit Duvegrier gehandelt haben und nur vor zu harten Bedingungen zurückgewihen seinz er hätte wohl ern die Journale bestohen, aber die Forderung des Mittelsmannes fei doh gar zuy unyverschämt gewesen! „Sollte es aber wahr sein“, heißt es weiter, „daß Männer von der politischen Press, die Einfluß haben auf die öffentlihen Besprechungen, einen solchen Handel vorge- lagen und sich, nahdem die Compagnie sih geweigert, darauf ein- zugehen, gegen sie ausgesprochen hätten, so gäbe es feinen Ausdru, der stark genug wäre, eine solhe Niederträchtigkeit zu bezeihnen,“ Herr Perree ist eben abwesend von Paris; seine Kollegen bei der Redaction des Siècle- haben aber nicht gesäumt , Herrn Duveyrier zur Rede zu stellen, und dieser hat denu auch sein Ehrenwort gegeben, er habe in seinen Verhandlungen mit Eisenbahn= Compagnieen den Namen des Herrn Perree uiht genannt, Die ab=- wehrende Erklärung des Constitutiounel lautet niht weniger entschieden. Aus der zweideutigeren Erklärung der Presse aber, und noch mehr aus einem Schreiben, welhes Duveyrier an die vier Journale gerichtet hat, will man entnehmen, daß an dem Börsengerücht doch etwas Wahres gewesen. Die Presse sagt untex Anderem: „Unwürdig würde es allerdings sein, wenn Journalisten, die mächtige Waffe, die ihrer Hand anvertraut ist, mißbrauhend, zu einer Compagnie sagten: entweder gebt ihr uns einen Antheil an eurem Nuyen, oder ihr habt das Feuer unserer Angriffe zu erwarten. Haben die Redacteure der Journale, welche der National zur Verantwortung zieht, das gethan? Haben sié in Persou oder dur einen Mittelômann von der Compaguie der Gencral - Einnehmer begehrt, man solle ihnen eine Anzahl Actien überlassen? was übrigens jeht alle Welt thut, auch sind die Des putirten von der Opposition dabei nicht am wenigsten betriebsam und am wenigsten driugeud! Nein! Was die Redacteure dieser Journale gethan haben, wollen wix euch sagen: Sie haben uicht mit sich handeln lassen wollen; sie haben allen Aufforderungen widerstanden, sie haben sich auf nichts eingelassen, Der National mag sih heruhigen; die Ehre der ‘pariser Presse hat nicht gelitten z sie if rein hervorgegangen aus dex Probe, auf welche sie gestellt wurde,“ Der National bemerkt dazu: „Durch diese Antwort be- fommt die ganze Sache eine neue, niht minder gehässige uud ab- stoßende Gestalt; wenn ein Redacteur mit seiner Feder droht, um Gewinn zu machen, so ist das ganz einfach eine Geldschneiderei, Welchen Namen müßte man aber General-Einnehmern geben, die einem Journalisten, uni von ihm die Vertheidigung einer in seinen l chlech- ten Sache zu erlangen, das. Erbieten machten, ihm sein Reden oder sein Schweigen abzukaufen? Wie? Oeffentliche Augestellte handeln mit Journalisten, und diese lehnen ab! Sie stellen die Ehre der Redacteure auf die Probe, und das Alles wird gesagt, gedruckt, ver- öffentliht, und diese shändlihen Bestehungen werden von Leuten betrieben, die hohe Stellungen in der Staats-Verwaltung eiunehmen ?“ Duyveyrier selbst hat ein Kollektiy= Schreiben au die Redacteure der

vier mit ihm in Verbindung sehenden Journale erlassen, welches fol=

gendermaßen lautet:

¡Jh bin von einem Journal bezeichnet, als hätte ih von vicr Per- onen den Austrag erhalten, mit einem dex Genexal -Einnehmer zu unter- andeln, J erkläre, daß ih von Niemanden Auftrag und. Vollmacht dazu erhalten habe. J erkläre ferner, daß die Besprechung, auf welche angespielt wird, eben so wie die persönliche Ansicht , welccke ih dabei aus-

gofprochen habe, in dexr davon umlaufenden Erzählung durchaus eutstellt worden. Da ich als Chef einer Handels-Gesellschaft Geschäfte mache, so ist es ganz natürlich, daß mi die allgemeine Lage der Dinge interessirt, zu wel-

| cher der nahe bevorstehende Zuschlag von vier Eisenbahnen, neben der 'wach- | senden Anzahl neuer Actien - Gesellschaften, Handel und Kunstsleiß verur- theilen, Dazu kommt, das die Natur der Jnteressen, die ich zu vertreten Wie mich, die Dienste, welche dur Erfahrung geprüfte Personen an der | ei,

pihe der Tagesblätter, ohne Ansehen der Partei, welcher sie angehören,

und der Lehre, zu welcher sie sih bekennen, bei den großen An elegenheiten | | des Landes leisten können, ganz in der Nähe und darum in einem günsti- | geren Lichte exfennen läßt. Was die Art und Weise betrifft, wie ih diese | | meine Ansicht entwickelt habe, und die Schritte, welche sie mir eingegeben haben mag, so’ hahe ih darüber weder irgend Jemanden Recheuschast ab- ulegen, noch mir selbs} irgend etwas vorzuwerfen, Was füx Personen | : ) 1842 zufolge, isk d Beurlaubtou und \soust Abwesenden, mit deu Munz Pompiers von Paris, 406,568 Manu betrageu Angeklagter gewesen; 1841 war das Verhältniß 1 zu 77, uur 1 zu 714, 1837 nur 1 zu 65. Die Gesammt

hen wix au der Spiye der meisten Actien-Gesellschasten.? Ehemalige Mi-

die nthümer von Waldungen, Eisenhütten, Gruben, Mitglieder der Ber«

| waltung von Kanälen und Eisenbahnen, Chess von Banquierhäusern und Fabri- ; len sein fönnen? Nein! Und in allen besonderen Fragen wird die Kam- ' mar eis. ohne Mißtrauen al die Stimme derjenigen ihrer Mütglieder

hören, welche mit dem Gegenstand der Beratung am vertrautesten siad.

Es is meine entschiedene Ueber eugung, daß die unerwartcte Entwidelung | der großen gewerblihen Jnteressen, inde des eine neue Richtung gee

m sie der inneren Politik des Lan- den Journalisten eine neue Aufgabe über- trägt, Es wird unter den Männern der Presse mehrere geben, die, mit

dent Sinn für pra#tishe Bestrebungen begabt, gern perfönlih beitragen

werben zur Förderung nüglicher Bauten und Anlagen, sei es durch ihren }

Nath, sei es durch ihre Erfahrung, ihren Kredit, ihre Stellung in der Ge-

| sellschaft. Diese Art vou Theilnahme. verträgt sich eben so gut mit dex Eí- chaft eines. Schristsiellzrs wie mit Leiden cines Nebners Admini= |

0x6, Diplomaten und Finanziers, Charles Duveyxricr,

apitain des am 6. Juli bei dem Cap Matifoux verloren e Qorr erg } de nire-Admixals Delo ehrenvoll freigesprohen worden.

zu Saint - Quentin eine

Der National bezeichnet - dieses Schreiben als eine Naivetät und will zur Ehre Duveyrier's glauben, daß dessen (angenen nungen besser seien, als seine scriftlihen Aeußerungen; er bald finden, daß ihm eine Theorie, die er nur aufgebracht aus einer großen Verlegenheit zu befreien, nicht durchhelfen ja, er werde darauf ausgehen müssen, si einen Schritt verzeihe lassen, den er niht ohne Beshämung habe eingestehen können, Laufbahn, welche den Journalisten geöffnet wird“, fährt dieses ÿ fort, „ist niht eben jeßt ers vor ihnen aufgethan. Große C tere, unabhängige Geister, redlihe, aufgeklärte, gewissenhaste B ihrer Wirksamkeit dara i die der unreine Hauch gieriger Geschäftsmenschen nicht Die Erfahrung, winnt, er ist sie dem Vaterlande zu widmen verbunden, Au Presse führt der Weg auf die Rednerbühne, und von der T aus steigt man auf zur Theilnahme an der Staatsgewalt, Wer Gattung Ehrgeiz für zu \{chwierig ansieht, der mag andere y einshlagenz aber er soll doch niht aus einem wesentlich poli Werkzeug ein Mittel zur Befriedigung elender Habsucht mache soll sih enthalten, jeden freien Gedanfen an der Quelle, der er sprießt, zu entwürdigen und einer Meinung zu haden, die nur mj ist, wenn sie keine Nebeurücksihten kennt und shont. Sonst wir Publikum an der Spiße jedes Artikels lesen : „,„An ein P verkaust“’“, Bei dem Ausdru seder Ansicht wird es unterlegen : » ist eine Ueberzeugung, wie sie dieser oder jener Spekulant zu verbreit nem Vortheil- gemäß findet, ‘“ Y Rolle des Journalisten zum niedrigsten, gemeinsten Gewerbe, Gewerbe mit Geist, Talent und Gewissen. el wir stehen nicht allein, wenn wir diesen elenden Jndustrialism Jdeen mit Ekel von uns stoßen. Sie | spreher, die ihr Laster unserer ganzen Man müßte nicht nur die Feder wegwerfen, sondern den ganze sellshaftlihen Körper begraben, wenn der Brand, den wir a Oberfläche sehen, bis ins innerste Herz der Nation gedrungen Heute macht sih die Käuflichkeit breit, die Bestechung tritt y {ämt auf, von den Dächern wird gepredigt, die Welt habe st| ändert , die Rigoristen, die Puritaner, kurz die ehrlichen Leute, Trümmer einer vergangenen Zeit, l gönnen in ihrem prahlerishen Wesen: es kann wohl von ih hängen, den Lauf der Dinge zu ändern; aber dahin werden uicht bringen, daß die öffentliGe Meinung etwas guthe allen Zeiten, bei allen Nationen, die Verachtung des schlechts verdient hat.“ : au L :

Das Journal des Débats spricht sich in einem s tenden Artikel bereits für die Ansicht aus, daß, wenn die Ko in England unter den jeßigen Verhältnissen 6 aufgehoben würden, sie niht wieder eingeführt werden noch nicht‘, sagt das französische Blatt, „ob dag \{che Ministerium, um den gegenwärtigen dringenden Umständen j gegnen, blos einen Geheimeraths - Befehl. erlassen oder eine au dentlihe Session des Parlaments berufen werde; aber mau 1 mit Bestimmtheit, daß auf jeden Fall die Häseu von Großl bald für das ausländische Getraide geöffnet sein werden, So das Loos der Korngeseße, welche in England die Herrschaft des 0 Eigenthums aufreht erhalten haben, entschieden sein, wie dies wahrscheinlich is,

ist von dem am re abgehaltenen

eine Gesellschast mit Flachsspinnerei und Weberei, für die Errichtung einer

Oktober unter Vo

Kapit von ' 000 Fr. für die jest bildet si ein 1uerei, welhe einstw der Gesells Zwei Köui

L "Betreff de

Zu Bordeaux is} in der die Offiziere und Soldaten, wel{e mit de1 Ulgier gefallen sind, abgehalteu worden, Das neue Journal la Semaine, einer Woche angekündigt war, jfentliht. Es scheint dieses Woch n Revue de Paris einnehmen besondere B

te Gesellschaft ) 6000 Spindeln hab t wird- 2 Mill, Fr, betragen. rTordnungen vom 23, Oktober enthalten die umungen der ‘Geseße vom 18. eilassung der Sklaven Kathedrale ein

uud 19. Juli in den Kolonieen.

feierlicher Gottesdienst n Obersten Montagnac

längst Spuren

löschen kann. welhe der gute Bürger

welches bereits seit länger hat endlich seine erste Nummer enblatt die Stelle der eingegan- hat aber noch nicht tischen Parteiführer

st heute nah einigen S Cours der englischen 3p etwas besser gegangen ; z/ die Liquidation schien

| zu wollen, anner einer oder der anderen poli

Die Notirung der Rente i nlaßt dur den niedrigeren n die vom 31, Oktober um en hielten sich fest im Preise tungen günstig anzulassen.

x París, 3. Nov. e- Admirals Parseval De „Vcean“‘, auf welhem die Admiral iton“, „Alger““, „Marengo“ und „D der Rhede von Toulon en den sardinischen ere Bestimmung se gs-Bataillone des Soldaten 1000 Man \frifa übergeführt worde noch ruhigen Provinz Algier Westen abgegangene Truppen ift der neuen Truppen in der tsahe. Eine st erst dann abgefallen, versprochenen Truppen üt unter diesem Stamme verbreitet, in zum Abfall entschied; es war ihnen näm habe an Frankreich den Krieg erklärt, iffe zu kommen verhindert seien. d der Hasedshs, der in dem bei O fe ein Haus sich hatte bauen la} stet, ließ dieses ganz ofen stehen un Mittags hatte er seine Frauen zu Vorwande eines Spazierritts, hmittags folgte er ihnen nach. erhaltene Kunde davor der Ober arabischen Angelegenheiten der P dem Stamme der Hasedshs ang in Oran selbst und der Umgege en nun doch. auch in der ige Symptome \ich zu zei in Herzen ihres Landes fe Je Lager von Batna ge von den Frau Aufstaud verse

chwankungen,

Eisenbahn- sih für alle Jn solchen Fällen wird dan

Die Flotte unter den Befehlen des esteheud aus den Linienschif- sflagge weht, „Jemappes“/, iademe“’, ist am 29, Oktober , nahdem sie am Welches ihre

Die beiden an Offizieren Philippeville

Dem Himmel sei d acheues, b en, die shamlofen (

laden y esellschaft aufladen vor Anker gegangen

Hafen Cagliari verlassen h in wird, weiß man noh nit, 3sten Linien - Regiments , jedes zählend, sind zunächst nach werden also wahrscheinlich in der bis in Garnison bleiben, zu erseßen. Wie nöt Provinz Oran ist, arke Abtheilung des großen

um von dort nah hig die s{hleunige erhellt aus folgender Stammes der Beni Amer nachdem sie drei bis vier Tage auf Ankunft gewartet hatten. Man

Mögen Jene \ich freies

hatte ein treuloses Folge dessen er sih end- lih gesagt worden, Eng- i weshalb die französischen Ein gewisser Hamed-bel-Hadsch, ran gelegenen neuen maurischen welches ihm über 6000 Fr. d {loß sich dem Ausstande Pferde steigen lassen, unter sie fehrten aber nicht wieder, und oh an demselben Abend ließ st Walsin-Esterhazy, Direktor zur Verhaftung schreiten, deren

en au nur auf eine

roviuz Oran, ehörigen Leute nd habhaft werden konnte. Provinz Konstantine mancherlei ver= gen. Drei Chefs der Uled Sultan genommen und gefangen in das frau= hatten sih gegen Stammes in offffe- e hat in dem wo die Bevölkerung ohne- nsstörungen geneigt ist, auch schen Chefs sl{ch anzuschließen, em Umsichgreifen Nach den glaubwürdigsteu Pri=- daß der Marschall mit Milianah zu und weiter denn auch in jener ganzen Gegend, deren man jeßt als gesichert ansehen darf, chtiger Geist bemerkbar.

Großbritanien und Irland.

hre Majestät die Königin wird dem Jmam enk für die ihr übersandten arabischey zustellen lassen.

die englische Regierung, gesebße nur für kurzè Zeit aufheben wollte, anstatt fen, so sind sie. do nichtsdestoweniger shon l Dies is \o sihtbar, daß die treuesten Anhänger derselben, wit Beispiel Lord Asbley, bereits das Zeichen zum allgemeinen N gegeben haben. Diese große Aenderung, welche die volkswirth liche Verfassung so von Grund aus umgestalten muß, is in der i lihen Meiuung schon entschieden, und darum bedarf es auch, n scheint, nur so weniger Bemühungen, um se auch in der Gesetz zu erledigen, Sir R, Peel mag immerhin nur vorübergehende ly beantragen, aber es ist bei dem jeßigen Zustande der n Meinung nit wahrscheinlich, daß die Korngesetze, einmal gesebßt, jemals wieder eingeführt werden können,“

Der Minister der öffentlihen Arbeiten soll beschlossen | alle Gesellschaften, welhe Actien-Promessen in Umlauf geseßt | an der Bewerbung um deu im November bevorstchenden von Eisenbahnen keinen Theil nehmen zu lassen.

Der Patrie zufolge, hat der P des vielbesprohenen Bugeaud usfuust gegeben, daß derselbe au

| öffentliht eine Zusammenstellung üs Haudel Fraukreichs mit desseu Kolonieen uud deu fremden El während des Jahres 1844. Dieser Handel belief ch gebenen Jahre dem Werthe nah auf 2340 Millionen Fr., 16! | lionen mehr als im Jahre 1843, Auf den Handel zur See l von jener Summe 1658 Milliouen, auf deu Haudel zu Landt Auf sranuzösisheu Schiffen wurden Waaren befördert im Belauß auf fremden Fahrzeugen im Betrage von 89 Die Vereinigten Staateu von Nord - Amerika führlt rankreich für 143 Millionen, Englaud für 236 Millionen eil, Zeit erreichte die Einfuhr aus Belgien uach Frankreil vhe, wie im Jahre 1844; sie belief sich auf 125 Mili Millionen mehr als im Jahre 1843 und 42 Millionen me im Jahre 1839, Rußland führte in Frankreich für 63 Mh fuhr Fraukceichs uach deu Vereinigten Staaten

sgerichtlihe Rechtspflege in von der Ram bdeea Bestand ege ipal - Gardel hat, auf

ieden verur!

ührt worden. zosen eingeseßten Kaid dieses

) Die schnell eintretende S Bezirk der Aurqs = Gebirge ,

sehr zur Unordnung und zu Friede Miene machte, den drei rebelli heilsamen Schrecken verb Widersehlichkeit zurückgehalten.

riefen aus Algier war es hohe Zug durch die Provinz nach

reitet und von weiter

jpen seinen dem Weste eund Unterwürfigkeit

räfeft Marcillac über di bereits ein sehr verd

hen Briefes \o bs

öffentlihun l seinen Posten zu

London, 1. Nov. J Muskat als Gegenges, de zwölf große Kanonen Die Times meldet nah Privatbriesen aus Malta vom 22. Ol eer befehligende Admiral Parker das nah Neapel abgeschickt habe, um bei gen die unter dem Vorwande, von dieser Jnsel und von rhängte Quarantaine zu daß diese Maßregel der olitisheu Zweck habe, die welche bei aufrührexischen Plänen

In Folge eines Geheimeraths-Befehls hat die Zollbehörde allen Beamten und der Küstenwache die Weisun issung aller von der afrikanischen ‘en Schiffe und Dampfböte mit gr über den Gesundheitszustand derse der Levante kommenden Schiffen, igung der Capitaine und hen. Wenn während der e vorgekommen waren, so sollen die Schi riften unterworfen werden.

æ Kir hen- zum Kgtholiziôm d, welche sich bisher au t worden sei, Kaplan Ogkeley befinde,

Der Moniteur ver

ß der im Mittelm 9s-Dampfboot „Locust dortigen Regierung ge gelbe Fieber herrsche, über alle nseln kommenden Schiffe ve an nimmt englischerseits anu, Regierung den bestinunten p 1g von Personen zu hindern,

764 Millionen, litanischen

g ertheilt, fün ste und aus Westindie ößter Vorsicht zu verfahren lben \sich zuvor, wie bei den den genauesten Aufschluß durch Einskcht der Schiffspapiere z Fahrt verdächtige Krankheitsfälle am e den Quarantaine=

ein. Die Ans Dem Berichte über die krie

und Staats-Zeitung meldet, daß die Zahl etretenen Kollegiaten der Uuiversität 24 belief, jeßt wieder um fünf ver= und. daß si unter diesen neuen Konvertiten der welcher seine Stelle als Mitglied iums zu Oxford niedergelegt habe und am 2sten ia die dortige römish-katholishe Gemeinde aufgenommen l

geblih zuverlässiger Quelle meldet der Brighton He- b mit dem Kabinet Sir R. Peel's große Beränderungen en werden, daß namentlich Lord John Russell die Stelle lonial-Ministers, Lord Stanley, übernehmen werde. von Bombay zufolge, war dort der Befehl des alle unter den britishen Re=- gkeits- uud sonstigen Gesellschaften auf Die Bombay-Zeitung meint, daß das r Gesellshaften in den Regimentern allerdings rtifel verstoßez sie hot jedoch, daß die Nichts er den Soldaten darum niht minder ihrem Mä= Velühde treu bleiben und. dem großen Vereine zu Bombay

' theilten im Jahre 1842 war 3823 oder 1 von B das Verhältniß der Verurtheilten wie 1 zuy 115, 1840 wi 104 und 1837 wie 4 zu 93. sproheu 1 auf 3253, Galeereustrafen 1 auf 1355, Ges rafen 1 auf 1326 im Verhältniß zu hre 1844 waren vur 1 auf 3419 und 1 odesstrafen exkannt worden. 1842 sind. uur 4 vellstreckt worden. ewesen 37 sür Desertion, aten; 1841 ehen so im Verhä wie 14, 66 und 15. Nach

Todesstrafen wurden 1842

sammten Heer, sogar blos 1 aus Von den 430 Todes = Urtheilet Unter 100 Verurtheilung n Jysubordination, 1 isse von 29, 5, 4 / den Graden fam 1842 41 Ang®! | auf 900 Offiziere, 144- Unteroffiziere, 129 Korporale und Bri! 67 Soldaten; 1841 auf 832 orale, 70 Soldaten; nah dex Waffe gehörten 4842 ntexie, von der Reiterei 1 auf 8 n fam 1 auf 172. edizin is mit ein igt, und ihr Beri! f fis, Sie emvoctet nad Lie Abgen

in. Sie erwattet noch die , um uach deren Ver

: ‘ere, 10 ffiziere, 170 Unteroffiziere elangt, da

lern bestehenden Mäßi

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ndensein so

1 die Kriegs - A eetrinkex unt

n 1 von 92 zur Artillerie 4 auf 92 uud

Cine Kommission der Akademie der tersuchung der Quarantaine - auf die vom Gouvernement eglemeuts von Eiuslu i der Sanitäts - Jntendauz von Marseille, ihr Gutachten zu überreichen,

è dem Geui

TAQOO

liederlande.

Aus dem Haag, 2. Nov. Der Kolonial - Mini unterm 1sten d. M. einen Befehl an den Diner Gege E niederländischen Indiens erlassen, demzufolge für das Fahr 1846 allen niederländischen Fahrzeugen, welche mindestens die Hälfte ihres vermessenen Raums mit Reis zur Verschiffung na ben Niederlanden befraten, freier Eingang in die kleinen Häfen von Java, so wie Rückerstattung der Ausgangszölle auf den Reis und auf das Ver= packungs-Material, so wie der ordentlihen Hafengelder, zugesichert wird.

Dänemark

Kopenhagen, 3. Nov. Se. Kai erl. Hoheit der Großfü Konstantin von Rußland ist heute Drimitta F Bord eines La shiffes, begleitet von eiuer Fregatte, auf der hiesigen Rhede ange- fommen. Das Königl, Dampfschiff „Aegir“/ wurde soglei hinaus- E der Großfürst d demselben um 1 Uhr bei der

t ude an, von wo er oglei ónigli Palais Amalienburg begab. A R RE s 9e

Italien.?

Neapel, 21, Okt. (A. Z.) Folgendes i der gegenwärtige Bestand der neapolitanischen Landmahk: 2 Ra Garde - Gros nadiere, 1 Regiment Garde - Jäger, 13 Linien- Regimenter, 7 Ba- taillone Jäger, 4 Schweizer - Regimenter, 6880 Gendarmen zu Fuß, 2307 Invaliden, Veteranen und Guardie del Corpo, zufammen 1621 Offiziere und 39,289 Mann Infanterie. Die Kavallerie be- steht aus 375 Offizieren, 5298 Gemeinen und 4649 Pferden, nämlich 8 Schwadronen Ussari della Guardia, 12 Schwatronen Dragoni, s Schwadronen Lancieri, 10 Schwadronen Gendarmeria, 124 Guardie del Corpo und. 48 Guide dello stato maggiore. Die Artillerie besteht aus 173 Offizieren und 8068 Mann, nämli einer Brigata Operai, 2 Regimentern, einem Battaglione del Treno, der sogenannten Com- pagnia a cavallo, der Artiglieri litorali und der Sezione Svizzera, Dazu gehören 785 Pferde und 452 Maulthiere. Das Genie-Corps besteht aus eiuem Bataillon Zappatori und einem Bataillon Pionieri, zusammen 60 Offiziere und 1428 Mann. Die Marine zählt 98 Of= fiziere und 4762 Mann; nämlih 1 Regiment Reale Marina, eine Compagunia artefici und 16 Compagnieen des Real Corpo de’ mari=- naxi cannonieri. Das Ganze besteht also, der leßten Anordnung zu- folge, aus 2327 Offizieren, 58,845 Soldaten, 5425 Pferdeu und 452 Maulthieren,

S panien.

x Paris, 3. Nov. Die madrider Blätter haben gerüchtweise vom Ausbruch von Unruhen zu Barcelona gesprochen. Diese Angabe wird vollständig widerlegt durch die heute von dort eingetroffenen Nach= rihten vom 28sten, nach welchen daselbst die vollkommenste Ruhe herrshte. Judeß scheint der General « Capitain Breton \ich auf alle Jâlle gefaßt zu halteu. Denn der dort erscheinende Fomento kün= det an, daß der General-Capitain in diesem Augenblicke eine Division bildet, die aus lauter Elite-Compagnieen aller verschiedenen Regimen- ter der Garnison bestehen soll, und mit welcher er der Reihe nah alle Distrifte des Fürstenthums Catalonien zu durchziehen gedenkt. Sonst vernimmt man von dort durchaus nichts von Bedeutung.

_Diíe madrider Journale haben angekündigt, der Hauptzweck der Reise des Marine-Ministers. Armero nah Cadix sei gewesen, auf ir= gend eiue Weise die Eutfernung des Jufanten Heinrich, zweiten Soh- nes des Jufauten Frauciseo de Paula und Kommandanten der Brigg Manzanares, aus der Halbinsel möglich zu machen. Man fügte hinzu, Se. Königl. Hoheit solle Befehl erhalten, sich mit seiner Brigg nach den Gewässern der Antillen oder nah. dem La Platastrome zu bege= ben, Zuges meldete man in bestimmter Weise, sein älterer Bruder, der Infant Don Francisco de Assis, Oberst des Kavallerie-Regiments „Principe“ zu Pampelona, habe die Absicht, ins Ausland eine Reise zu macheu , und bereits die nöthige Erlaubniß dazu von der Regie= rung verlangt, Nun vernimmt man eiue andere Nachricht, die mit dieseu beiden Angaben in einiger Beziehung zu stehen scheint. Der Pater Fulgencio von den sogenannten from= men Schulen, Beichtvater des Jufauten Don Francisco de Paula, in welcher Eigenschaft er den leßten Augenblicken der ver- storbenen Jnfantin Luisa Carlota beiwohnte, hat deu Befehl erhal ten, unverzüglich die Hauptstadt Madrid zu verlassen, Man erinnert sh, daß der Pater Fulgencio unmittelbar nah dem Tode der Jn fantin eine Reise’ nah Bourges gemacht hat, über deren Zweck nichts Bestimmtes bekannt geworden ist. Man versicherte indeß von kar- listisher Seite, der Pater habe von der sterbenden Junfautin den Auftrag gehabt , in ihrem Namen ihren Schwager Dou Carlos um Verzeihung zu bitten für das Uebel, das ibm in Folge der durch Serdinaud VIE. vorgeuommenen Aeuderuug des salishen Gesebes über die Thronfolge und der darauf folgendeu Ausschließung des Don Carlos von derselben erwachsen fei. Bekanntlich behauptet man, daß es die verstorbene Jufantin gewefen, die dur ihren ‘Ein- fluß auf Ferdinaud VIL. und ihre Schwester, die Königin Christine, jenen so folgenshweren Akt der leßten Zeit der Regierung des ver= storbenen Königs hervorgerufen habe. Auf ihrem Todtenbette habe sie darüber Reue gefühlt, ihrem Gatten das Versprechen für sich und eine beiden. Söhne abgenommen, das Gescheheue, so viel in ihreu

ästen stehe, wieder gut zu machen, und insbesoudere uiemals zu cinem Vermählungsplane zwischen einem der Prinzen ihrer Söhne und der Königin Jsabella die Hand zu bieten, vielmehr aus allen Kräften die Verbindung der Königin mit dem Prinzen von Aßurien, Sohn des Don Carlos, zu untersjüßeu, als der einzigen, wodur das geschehene Uebel wicder gut gemacht, und der Friede, die Ruhe

und Wohlfahrt des Landes, so wie die Versöhnung der Par-

teien, auf die Dauer gesihert werden könne. Die Richtigkeit dieser Angaben is zwar yvielfach bestritten, aber jedeufalls uo niht durch entgegengeschte Thatsachen miderlegt worden, die Ungewißheit darüber dauert also heute uo fort. Wie dem auch sei, so is aus madrider Privat-Mittheilungen doch so viel als bestimmt u entnehmen, daß schon seit dem leßten Monat Mai der Marine= Minister Armero, welcher damals während der Abwesenheit des Hofes zu Barcelona mehrere Portefeuilles in seinen Händen vereinigte, sich an den General des Ordens der srommen Schulen gewendet hatte, um denfelbeu zu vermögen, daß er dem Pater Gulgencio Befehl ertheile, Madrid zu verlassen. Der Ordens-General war aber nicht auf die Wünsche des Ministers cingegangen, und darauf wäre nun vom Ministerium direkt dieser Befehl an den Pater crtheilt worden. Mit derx Zeit werden wir wohl auh über diese Verhältnisse uo ge- nauere Anfklärung erhalten.

Gricchenlau d.

22 Athen, 26. Okt, Vorgestern kam ein englisches Kriegs- Dampfboot hier an, welches Depescheu für Sir Ebmund Lyons über- brachte, unter denen sich au eine Note an die griechische Regierung befand, die hier vielfa besprochen wird, aber keinesweges so ungün- stig abgefaßt is, wie gèwisse Leute auszustreuen suchen, um das Mi- nisterium in Mißkredit und Verlegenheit zu bringen. Die Oppositions- Zeitungen, der Aeon, der Volksfreund, die Beharrlichkeit und vor allen die Hoffnung theilen nur Auszüge mit, entstellen

aber den Jnhalt und machen ihre ei das Ganze für i aber uiht durch d men, und der Moniteur Grec Ganze enthalten.

Die englische Regierun ¿ahlung der fälligen machen und Schritte zu thun, sondern nimmt vielmehr den Vo den Uebershuß der Staats der Zinseu zu: überweisen. Majestät Regierung hat z uon La Mai 1832 n E Re

en ersten in die griechische Kasse Um Griecheuland fudeß einen neue besteht sie nit auf diesem Rechte, sondern er schläge der griehischen Regierung anzunehm

genen Bemerkungen dazu, weil ünstig genug i, Kolettis wird Opposition in Vexl wird in dex nächsten

g droht keineôweges,

um Griechenland orschlag der E e er Note heißt rch die Stiy die Bezahlung der anden Valitrn zu )rer Nach sicht Flärt ß “g en, un t das Ver=- ten treffen wo ses der Staats=

im Falle der Nicht- Rechte Gebrauch zu M Ren E

1€ fn

prag roaeie N à conto es a t „Zhrer ulationen des Vertrags Dina aus n Beweis i En

trauen, daß diese sofort die nöthigen Anstal Wege das Drittheil des Ueberschu Jahr der britishen Regierung zu übeimg bekommt das Verhältni land verzichtet freiwillig ai 1832 gesicherten Rechte und chläge anzunehmen und mit eine schusses der Staats-

Einnahme

ß eine neue: und ganz audere ihm dureh den Ver- erklärt si bereit, die | m Drittheil des Ueber« P Einnahme zufrieden zu sein.

Uebrigens giebt Lord Aberdeen am zufriedenheit mit dem Gaug der Geschä den angeblichen traurigen Zustand în Grie Verwaltung““ von Kolettis zu, ppistishe Zeitung Aeon fügt ihrer Anzei Mit dem nämlichen Dampfschiffe er träger ein Schreiben von Baron daß er eine Note an die griechische Regi über Konstantinopel erhalten werde.“ den Worten: „Die enge Vereinigung zw wird Sie in den Stand seben, alle Leiden Griecheulands seßt hiuzu: „Herr Kolettis lihen Standpunkt gebracht Christides waren.

für das lau

Wendung. En trag vom 7. griehishen Vors

Schluß der Note seine Un= zu erkenneu un

chenlayd der „schlechten

e der euglishen bielt der russische Brunow, der ihm anzeigt, erung ‘von St, Petersburg Das Schreben - schließt mít ischen England und Rußland zu begreifen, daß binnen kurzem aufhören werden.“ Der Aeon hat leider die Sachen jeßt auf den näm= , wie sie vor dem 3, September unter jeßt, bekämpften Rußland und em, Möge das Land sicher das Kollettissche Ministerium E hen Sturze fallen wird.“ sh diese Woche mit den Budgets der Mini und des Krieges beschäftigt. rovinz) ein llenishe Schule zu n (in Athen,

Note hinzu: Geschäftsträg

Und damals, wie England vereinigt das verderbliche Syst glauben, daß, ‘wie wir neulih sagten, sehr bâld fallen und mit einem fürchterli

Die Kammer hat sterien des Unterrichts das erstere wurde beschlossen, in jedem Nomos ( nasíum und in jedem Demos (Gemeinde) eine he errichten, Bis jet waren hier nur drei Gymnasie nd nicht mehr als 120 hellenishe Schulen.

und Nauplia) u wird nun die Zahl der leßteren auf 450 vermehrt

E Beschluß

Damit die Deputirten-Kammer e Fommt, ist nun beshlossen worden, Diese fingen wirklich vorgestern \ von jebt an zwei Sizungen gehalten, bis Ende Okt wo daun die Kammern geschlossen werden.

Oftindien.

Die Stärke des Heeres, neral= Gouverneur des britishen Ostindiens an der zusammenzieht, wird auf 32,000 Mann Jufanterie und 6000 Kavallerie nebst 140 Geschüßen angegeben, hervor, daß er entschlossen i , nitio auf festen Fuß zu stellen; über die Art u geschehen soll, verlautet noch nichts weiter, als d Zeit umlaufende Gerücht, daß man beabsichtige, Wege, wenn auch nöthigenfalls mittelst gewaltsamer A abzuschließenden Vertrages, das Pendschab in eiuen diarstaat, gleich dem Gebiete des Nizam und anderer sten Nachrichten aus dem Peudschah melden, ih den Besiß des vou ihm erober- um den Wesir Dsch0- Gulab Singh befand sich Die Truppen der Sihks waren da aber der gewöhnliche Zeitpunkt ihrer es, noch nicht vorüber war, zu müssen, Ò gläuder von den die Regierung von Lahore zur Die Cholera hatte in Lahore auf in Peschauer uud

her mit dem Budget zu Ende auch Abend =Sizungen zu halten. werden also tägli

hon an, und | obers (alten Styls),

London, 1. Nov. welches der Ges

und schon - daraus geht zum Pendschab defi= nd Weise, wie dies as schon seit längerer auf vertragêmä ufdringung des sogenannten Subsis ostindischen Fürsten,

die Beziehungen

umzuwandeln. daß Peschera Singh), ten Attock gesichert, nah Lahore wahir Singh seines Amtes zu entseben. noch in seiner Festung Dschumu, für den Augenblick rubig ;

Meutereicn, das Dusserrah-F wan „- sich auf einen neuen Aufstand gefaßt machen Truppen selbst sollen gedroht haben, erst die En Gränzen zurücktreiben und dann Rechenschaft ziehen zu wollen.

N Afghanistan. Jun Sind war Alles ruhig, und Sir Charles Inspections-Reise nah Kutsch, das zu gehört, unternehmen, woraus hervorzugehen wie anfänglih behauptet wurde, ein Kommando edaht is.

riseugelder

nachdem er vorgerückt sei,

so glaubte

pier wollte im November eine seinem Gouvernement \heint, daß ihm nicht, in dem an der Nordwestgränze versammelten Heere z Der Armee von Sind sind jebt die von ihr erworbenen Sie müssen sehr bedeutend sein, da die den welche ihnen in Abzug ge=- mme beträgt.

zugesprochen worden, Truppen abshläglih bezahlte Feldzulage, braht wird, nur 10 pCt. der Gesammtsu

Die Nachrichten aus Ostindien selbs sind befriedi Staaten des Nizam scheint in Folge der \chlechten der Regierung einige Aufregung zu herrschen.

nd, nur in den nanzwirthschaft

Eisenbahnen.

Auf den hannoverschen Eisenbahnen sollen die Reisenden dritter Klasse nur verdeckte Wagen men; es werden zu diesem Behufe gegenwärtig solher Wagen in Hannover neu gebaut, jeder zu derselben sind bereits fertig und werden wohl dieser ten beginnen; sie sind, außer daß wie die der ersten und zweiten Kla

St. Petersburg. bahn von St. Petersburg nah Baltisch- dem zu Dorpat erscheinenden Jnland lebhaft befürwortet wird. Stadt in Esthland au eiuer geräumigen buseus, deren Zugang durhch zwei ziem- ß=- und Klein -Roog, vertheidigt wird. diesen Punkt zum Ueberwintern fei

Unter den Regieru wurden dort große

künftighin auch für in Auwendung kom-

eine große Anzahl erfonen; einige ge ihre Fahr- e nicht gepolstert, sonst ganz so

Es is} ein Plan zum Bau einer Eisen-

ort im Vorschlag, der von

Baltisch-Port i} eine kleine Bucht des finländischen Meer lih bedeutende Jnseln, Gro der Große ner Kriegsschiffe ausersehen. und Katharina?s Il. ) ten ausgeführt, die man aber im Jahre 1769, der ungeheuren Kosten wegen, welhe durhch die sich entge ! nisse verursaht wurden, wieder einstellte. Desfenungeactet is Baltisch- ort ein treffliher Hafen geblieben, der für den Handelsverkehr den ortheil hat, daß er nur zwei Monat des bleibt, und daß er eine bequeme und sichere Einfahrt darbietet, Bal=« tish-Port ist 407 Werst von St, Petersburg entfernt und 48 Wers

en Elisabeth's igungs - Arbei-

enstellenden Naturhinder=

ahres mit Eis bedeckt