E Ae E
E S C R
Tagen unterzogen werden sollen. 2) Die Provenienzen von Schott- land und Irland werden unter obiger Bestimmung blos einer Beob- achtung von fünf Tagen unterzogen. 3) Für die Provenienzen von Gibraltar und jenseits der pam Meerenge gilt die Bestim- mung, -daß sie blos in den beiden Häfen Ancona und Civitavecchia zu elassen werden sollen; sie werden aber sonst wie gewöhnlich behan- delt, wenn sie mit Patente netta und dem betreffenden Konsuls- Certififate versehen sind und die Schiffspapiere durchaus kein Beden- Fen aufkommen lassen, jedoch mit Vorbehalt besonderer Bestimmungen
in erforderlihen Fällen.
= Palermo, 6. Nov. Die Kaiserin von Rußland hat monatlich 1800 Ducati zur Vertheilung an die Armen der Haupstadt und 600 Ducati zur Ausstattung armer Mädchen ausgeseßt.
Am Aten Vormittags fuhren der Kaiser von Rußland und der
rinz Albrecht von Preußen in Begleitung des Herzogs Serra di
alco nah Moureale, um die dortige, aus der ersten Normannen-Zeit
ammende Kathedrale und die darin besindlihen Gräber der norman= nischen Könige in Augenschein zu nehmen.
Der französische Botschafter zu Neapel, Herzog von Montebello,
welher am Bord des Dampfschiffes „Narwal“/ hier ankam, wurde sehr freundlih empfangen und zur Kaiserlichen Tafel gezogen. : Die Kaiserin, welche den größten Theil des Tages im Garten vder auf der Terrasse vor ihren Zimmern zubringt, scheint der Aerzte wenig zu bedürfenz das milde Klima übt den wohlthätigsten Einfluß auf ihre Gesundheit aus,
“_ Eisenbahnen.
Am 17. November fand die feierliche Sra der Sächsisch= eiden Eisenbahn statt, an welcher sämmtliche taats - Minister die Mitglieder der Stände - Versammlung — unter den R der ersten Kammer bemerkte man Se. K. Po den Prinzen Johann
0
— ferner viele höhere Staats - Beamte, wie Mitglieder des Ausschusses der sächsis - shlesischen, und Mitglieder der Direkto- rien der Leipzig-Dresdner, Sächsish-Bayerischen-und Chemniß-Riesaer Eisenbahn - Compagnieen und au sonst noh viele Freunde des sâch- hen Eisenbahnwesens Theil nahmen. Um eilf Uhr Vormittags ebte 4 der Eröffnungszug aus dem dresdner, mit den sächsischen und \chlesischen Landesfarben ges{chmüdckten und an seinen Gebäuden mit Guirlanden gezierten Bahnhofe in Bewegung. Jn 28 Minuten war Radeberg erreiht, wo die Ankommenden unter entsprehenden Feier- lichkeiten empfangen wurden. Nah einiger Zeit seßte sih der Zug aufs neue in Bewegung, um die Theilnehmer am Feste noh bis zu der Brücke bei Kleinwolmsdorf zu geleiten, Hier wurde Halt ge- macht und Alles stieg aus, um dies großartige Bauwerk über das Röderthal anzuschauen, welches einen einzigen Bogen mit 80 Ellen Spannung bildet und, so viel man hört, die erste Eisenbahn=- Brücke in solher Art is, Die Rückfahrt nach Dresden geshah in 34 Minuten, da wegen der großen Senkung der Bahn das Direktorium die gemessensten Vorschriften in Bezug auf nöthige Behutsamkeit ertheilt hatte. Großes Lob ward namentlich auch den trefflih gebauten Wagen gespendet, unter denen insbesondere die zum Gebrauch für die Königliche Familie bestimmten die Aufmerksamkeit
auf sich zogen.
_ Grást, 2. Nov. Gestern fand die erste Probefahrt auf der südlihen Staats - Eisenbahn von Grä bis zum Stationsgebäude in Peßnizhofen vor dem Leitersberge nähst Marburg statt. Schon seit mehreren Tagen erwarteten viele Bewohner der Kreisstadt Marburg die Lokomotive, und besonders heute, an einem Feiertage, versammelte si eine bedeutende schaulustige Menschenmenge an dem oben bezeid)- neten Orte, um sie bei der Ankunft freudig zu begrüßen. Endlich nah 12 Uhr Mittags durhfuhr die Maschine ¡„Weixelburg‘/ das s{öne Zirkniz- und Peßnizthal bis gegen die bewunderungswürdigen Viadukte mit 64 Bogen, beiläufig 5 bis 600 Klafter entfernt vom Stationsgebäude, wo die Einschnitte der Zirkniz und Peßniz, welche zwei Seba, schief aufgeführte Brücken mit aht Klaftern Höhe von dem Flußbette bis zur Nivellette erfordern, gelegen sind. Die ganze Länge der Bahnstrecke von acht deutshen Meilen zwischen Gräß und Marburg wurde sammt Aufenthalt in ein er Stunde und 50
1462
inuten bei sehr günstiger und s{öner Witterung zurückgelegt und enera au Ltbalt wieder üm 1 Uhr die Rückfa rt begonnen,
Handels - und Börsen - Nachrichten. Berlin, 20. Nov. Die Börse war heute noch flauer als gestern gestimmt und die Course erfuhreu éinen ferneren kleinen Rückgang.
Die Hannoverschen Anzeigen vom 15, November enthalten eine von Sti der Landdrostei Benoit bekannt gemahte Uebersicht der Frucht- preise während des Monats Oktober in den Städtên Hannover, Hameln und Nienburg, Die lehten Freise des Roggens waren für den Himten in Hannover: höchster Preis 4-Rithlr, 5 gGr. 4 Pf., mOrE Preis 1 Rthlr. 4 gGr.; ín Hameln 1 Rihlr. 4 gGr., 1 Rthlr, 2 gGr.; in Nienburg 1 Rihlr. 2 gGr., 1 Rihlr. 15 gGr. Kartoffeln in Hannover der Himten höchster Preis: 10 gGr. 14 Pf., niedrigster Preis 6 gGr. 35 Pf.z in Ha- mcla 10 gGr., 8 gGr. 65 Pf,z in Nienburg 8 gGr, und 5 gGr, 6 Pf.
Berliner Börse. Den 20. November 1845.
Pr. Cóur. } “Actien N Brief. | Gela.
“ Pr. Cour.
Fonds. Brief. | Geld. | Gem.
Brl.Potsd.Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Eisenb, de. do. Prior. Obl, Brl. Anh. abgest. do. do. Prior.Obl. Düss.Elb. Eisenb. do. do. Prior.ObI. Rhein. Eisenb. do. do. Prier.Obl. do.v.Staat garant. Ob.-Schles.E.L.A do. Prior. do. Lt. B. B.-St.B.Ti.A. n.B. Magd.-Halbst.Eb. Br.-Schw.-Frb.E. doe. do. Prior.ObI. 13% Bonn-Köluer Esb. 11% [Niedersch.Mk.v.e, 55 | do. Priorität
St. Schuld-Sch. -— Prämieu- Scheine| d. Seech. à SO T. — Kur- u, Neumärk. Schuldverschr. Berliner Stadt- Obligationen Daus. do. in Thb. Westpr. Pfandbr.|33 Grossh. Fos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. doe. Schleziscbe do. do.v.Staat g.Lt. B.
| A4
SIIITISgIIEI1IffI
SDS D W Mo bo
o
o
ck Sto
S o
d
| S| o
[181811111181 188
Gold al marco. dant Friedrichsd'’or. 13% And.Gldm. à 5 Th. 115 Disconto. 43
E A had
| #1
}
[-) ® R)
Pr. Cour. Thir. zu 30 Sgr.
Brief. | Geld. 1393
Wechsel -Cours.
Amsterdam . Kurz do. 2 Mi. 1387 Kurz 151% 2 Mi. 1505 3 Mt. 6 245 2 Mi. 80! 2 Mi. 1034 2 Mi, 102% 2 Mt, 99% 8 Tage Gren 2 Mt. 997 2 Mt, 66 24| — 3Z Woch. — | 107
Hambarg
Wi in D Mp: ooo cea o e C L 150 Fl. 150 Fl. Breslau 100 Thir;
Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Thlr.
Frankfurt a. M. südd. W.......... 100 F1 Petersburg
L
99/4 99x .
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 16. Nov. ‘ Niederl. wirkl, Sch. 60%. 6% Spa». 241.
Antwerpen, 15. Nov. Zins, —. “Neue Aúl. 24. *
Frankfurt a. M., 17. Nov. 5% Met. 112 G. Bank - Actien p. ult. 1923. Bair. Bank - Actien 730 Br. Hope 90} Br. Stiegl. 89 Br. Int. 597. Poln. 300 FI. 997 Br. do. 500 Fl. 831 Br. ‘
Hamburg, I8. Nov. Bank-Actien 1620. Eugl.- Rnss, 169.
Wien, 16. Nov. Nordb, 1934. Gloggn. 133. Mail. 1177. Lir. 1164. Pesth. 108%. Budw. — :
Königliche Schauspiele. Freitag, 21. Nov. Jm Opernhause, 434ste Abonnements- Vorstellung : Don Juan. (Dlle. Jenny Und: Donna Anna.) An-
fang halb 7 Uhr.
it dieser Vorstellung sind nur noch Parterre- und Amphj Billeis zu la erhöhtèn Opernhaus-Preisen im Billet-Berkaust i des Schauspielhauses zu haben. E
Jm Schauspielhause. 415te französische Abonnements-Vorsy 1) Un Jour d’orage. 2) Le Protégé. 3) Les petites p; de la vie humaine. i
Sonnabend, 22. Nov. Jm Schauspielhause. 194ste Abonn Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt : Die Swiegermutter, spiel in 4 Abth., von Smidt. :
Sonntag, 23. Nov. Jm Opernhause. Mit aufgehobenen nement: Catharina Cornaro. Anfang 6 Uhr. ui
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen d haus-Preisen verkauft. ;
Die resp. Jnhaber von abonnirten und reservirten Pläßen den ersucht, ihre Billets, insofern sie solche zu benußen wüns Sonntag, den 23sten d. M., Mittags 12 Uhr, abholen zu lassen, welcher Zeit diese anderweit verkauft werden.
Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement; Marquise von Villette. ;
Die abonnirten Plätze bleiben bis Sonntag, den 23sten d, tags 12 Uhr, reservirt. :
In Folge mehrerer vorgefallenen Unannehmlichkeiten wi dermann vor dem Ankaufe solher Theater - Einlaß - Billets Al welche niht unmittelbar entweder in dem Billet - Verkaufs -Y oder aber am Abend der Vorstellung selbst an der Tagesfass fauft sind, indem nur allein für die Gültigkeit solher Billets standen werden kann.
Königsstädtisches Theater. Freitag, 21. Nov, Zum erstenmale wiederholt: Stadt uy oder : Onkel Sebastian aus Ober-Oesterreih. Posse mit G 3 Akten, von Friedrih Kaiser. Musik von Adolph Müller,
Franz Wallner aus Wien, Sebastian Hochfeld, als Gastrolle,
Sonnabend, 22. Nov. (JZtalienische Opern - Vorstellung) erstenmale in dieser Saison: La Sonnambula. Oper in? Musik von Bellini. (Anfang halb 7 Uhr.)
Sonntag, 23. Nov. Der ewige Jude, dramatisches ( in 5 Abtheilungen, von Karlschmidt.
Oeffentliche Aufführungen.
Das Konzert der talentvollen' jungen Violoncellistin Dlle, Lisa( stiani ist, wegen des am Sonnabend stattfindenden Königl. Hof-f zu dessen Mitwirkung die Künstlerin die Ehre gchabt hat, aufgefordèrt y den, auf die nächste Woche vershoben worden. — Das des Pianoforte - Virtuosen Henry Litolff findet am Sonnabend November statt. :
Meteorologische Beobachtungen.
Nach einuß Beobachtny
1845. 19. Nov.
Nachmittags 2 Ubr.
Morgens 6 Uhr.
332,55'"'Par.|332,17' "’Par.|331/06''’Par.| Quellwärme 77 |+ 4,4° R. -- 8,9° R. -+ 6,5° R.| Flusswärme 41! Thaupunkt .…. .|+ 4,3® R.|-+ 8,7° R.—+ 6/,4° R. | Bodenwärme D Dúnstsättigung .| 99 pCt. 98 pCct. 99- pct. Ausdünstung (/ trüb, neblig, Niederschlag 0
SW., SW. SW. Wüärmewechsel #
Wolkenzug «- « « — SW., es -+ 6,08, Tagesmittel: 331/93’ Par... +6,6° R... +6,5° R... 99 pCt, §
Abends 10 Ubr.
D
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdrudni
Allgemeiner Anzeiger.
Bekanntmachungen.
[1447] Nothwend ige Subhastation. Land- und Stadtgericht zu Wittenberg.
Der der Ehefrau des Gastwirths Anton Tramm, Franziska geborenen Schulze, gehörige, an der Chaussee wischen Wittenberg und räfenhaigichen bei Runden Pitegene und im Hypothekenbuche unter Nr. 30. cin- getragene Gasthof zum Grauenstcin nebst dazu gehö- rigen Ländereien , taxirt zu 2489 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf, ingleichen die der verehelichten Tramm gehörigen auf der Mark Zschapkau belegenen Grundstücke Nr. 24, des Hypothekenbuchs, bestchend ín ,
1) einer Hufe Land mit Jnventarium, taxirt zu 3991
Thlr. 25 Sgr. 7 Pf.,
2) einer halben Hufe Holzland und Acker mit Jnven-
u tarium, taxirt zu 2036 Thlr. 19 Sgr. 5 Pf., ollen f den 30. Juni 1846, Vormittags 141 Uhr, an Gerichtsstelle subhastirt werden,
Die Taxe und der neueste Hypothekenschein können in unserem 111. Büreau eingeschen werden,
sichtsfarbe :
am rechten Arm. [935 b]
Abschrift der
[1148]
Vor einiger Zeit is der dier unten signalisirte Taub- stumme Mangels Legitimation hier eingebracht und bis- her vergebens versucht worden , dessen Herkunft zu er- mitteln, Aus den von si gebenden Zeichen läßt sich indessen mit Wahrscheinlichkeit entnehmen , daß E in einer Herberge sein Wanderbuch entkommen, da Name Johann De itemeyr und Minheim, Münheim oder O in Sachsen oder Schwaben seine Hei- mat sei.
Diese Namen schreibt er jedoch sehr unvollkommen und räthselhaft, und scheint er von großen Städten, Dresden vorzugsweise, zu kommen.
\hränkt.
Stirn: nieder, bedeckdt, Augenbrauen: blond, Augen: grau, Nase: groß, Mund : groß, Bart: braun, Z vollständig. Kinn : oval, Gesichtsbildung : länglich, Ge- gesund, Gestalt: hager; besondere Zeichen : eine, jedoch nicht bemerkbare Schwäche
Aufforderung.
Da die jebigen Direktoren des hiesigen Stadttheaters, die Herren Mühling und Cornet, ihren mit der unter- zeichneten Comité bestehenden, bis zum 34. März 1847 laufenden Pacht - Kontrakt nicht prolongiren zu wollen erklärt und die Comité solhe Kündigung angenommen hat, so wird mit dem 31. März 41847 die Pacht va- kant und die Direction erlcdigt. diejenigen, welche vom 1. Apri die Direction zu übernehmen sih schriftlich, und zwar Auswärtige in frankirten Brie- sen, an die unterzeichnete Comité zu wenden.
edingungen, unter denen die Comité zu kontrahiren bereit ik pialien den Pachtlustigen zuge sich jedoch die Comité die freieste Wahl unter den sich Meldenden, so wie die Bestimmung einer etwanigen Cautionsleistung, vor und bemerkt noch, daß sie, sei es mit cinem Einzelnen, sei es mit einer Gesellschaft, zu fontrahiren geneigt is, so wie, daß sie die Konkurrenz feinesweges auf Männer von Fah und Künstler be-
sein Die Anmeldungen, welche niht innerhalb zwei Mo- naten a dato eingegangen sind, können nicht weiter be- rücsichtigt werden. Hamburg, den 18, November 1845. Die Comité der Actionaire des Stadt-Theaters, Adresse: Büsenstr. Nr. 8,
ähne :
prache: stumm, [1117]
mm
herausgegeben von erscheint bereits ín einer zw
Es werden daher 18417 die Pacht und eneigt sind, eingeladen, ist allgemein bekannt; der Ruf drungen.
fann pq Erstattung der Ko-
ellt werden; es behält | handlung, Königliche Bauschule Laden
Inh Abtretun Abwesenyeit, Abwesender, Absentee.
Freigecld, Weglassung, detractus. Acceptation, Accept, Acceptant, Von Accise. Von K. Mathy.
Ober- und Unteracht, Achtprozeß, Excommunication und Junterdifkt). Aerbau (Landwirthschast). Von K.
Er is von verständigem, angenehmen Wesen, arbeit- sam und in seinem Schusterhandtverke ret geschickt.
Jeden, der über diesen Unglücklichen irgend Auskunft eben kann, ersuche ih, díese dur díe nächste Polizei- ehörde oder direkt an mi gelangen zu lassen.
[933b]
vember 1845, Der Königl. preuß. rant gerihts-Rath und Jnstructions- 1er,
Gez. Kiefer, Signalement. Stand: Schuster, Religion : evangelisch, Alter: un- | if. gefähr 33 Jahre, Bröße: 5“ 10“, Haare: dunkelblond, ! Z.
[934 b]
Das O.
Anzeige.
Herr Wilh. Paul Jonas aus Greifenhagen be- findet \sih seit dem heutigen nit mehr in unseren den 30, September 1845.
- Oppenheimer Sohn & Co.
Diensten, Mainz, immern (Regierungsbezirk Koblenz), den 2. No- N s i
Zu verkaufen oder zu verpachten is ei L haus ín Leipzig, das durch chten is ein Gast so wie durch die nahe
Aerbau-Gesellshaften. Von R. Mo
Aerbau -Justitute, Von R. Mohl, K. Mathy.
Aerbau-Jnteresse, Von R. Mohl,
Acerbau-Musterwirthschaften.
Manual-Acten, Actenschlu
eine freundliche Lage, elegenen Bahnhöfe, sehr besucht
Nähere wird mitgetheilt unter Adresse: Wel
R., franco, poste restante, Leipzig,
E R
(Cession). Von C. v. Rotte,
Abzugsgeld, Abfahrtgeld, Abschoß, Abschied, Nachsteuer, | Actie. Von C. Weler.
Achaischer Bund (ätolischer Bund), Amphiktyonieen, grie-| Actuar. hishc Bundes-Verfassung. Von C Acht, Aechtung, Bann (Reichs« und Landesacht, Aber-, | Adams (J. Quincy). Von J. Weihel.
Von C, Welcker.
l Von R. Mohl. Act, Acten, ‘actus, actio, actum et datum, acta publica, 8ancta, eruditorum, acte, S Gerichts- und | Adel (im Mittelalter). Feudaladel, Grundlage der! und Acteneinsicht, Acten- Edition und Redintegration, Actenrubrum, Acten-Juro- tulation, Exrotulation und Avocation. Von C, Welter. i Cu Ngtes, Schristlichkeil;, Mündlichkeit, Von C. Adelstheorie (praktishe). . Staatsrechtliche und er, i
literarische Anzeigen. Das für jeden deutshen Staatsbürger unentbehrliche, als klassish anerkannte: Staats-L
ex1kon,
C. v. Rotteck us C. Welcker,
eiten vielfach vermehrten und verbesserten Ausgabe
zum Subscriptionspreise von £ Thlr. à Hest, Wie vollfommen es dem Staats-Lexikon gelungen is, seine Aufgabe zu lösen :
„nicht nur den Gelehrten, sondern allen Gebildeten im Volk, allen die politische Mil
lichkeit Erstrebenden in allen Bürgerklassen cine willkommene Gabe zu bieten, hit nothwendige, dort eine nüßlihe Belehrung zu geben und über alle politischen Verhäll
gesundes Urtheil vervonurufen“,
dieses Werkes is weit über die Gränzen Deutschlant!
Der reiche Jnhalt des Staats-Lexikons fann schon aus den ersten Hesten ersehen werden, wil allen 04 Mone Deutschlands vorräthig sind, in Berlin in der Gropiusshen Buch- undd
Nr. 12:
alt des zweiten Heftes. j Acten-Versendung, Weisthum, Rehts-Gutachtet,
Kollegium. Von C. Weler,
Von B. —
Actien-Gesellschaft, Von B.— und K. Mathy- Actienhandel. Actienspiel, Actienshwindel, Von K Activhandel. Von K. Mathy. Von C. Weler. Adams (John). Von K. Weihel.
Von C. Weler. C, Welcker.
. Weler.
Kirchenbann oder | Adams (Samuel). Von J. Weigel. ' Adel. (Jm Allgemeinen.) Allgemeiner polit, Bi)
Mathy, Wesen des Adels. Gebnrts- und Verdienst-
hl. : Briefadel. Angebliche Allgemeinheit des Adelb
mit Anhang. von| C. Welcker.
Adel (altgermanischer), Die altdeutschen Stand Verfassungs-Verhältnisse. Bisherige Theorieen ? namentlih die von Eichhorn, Grimm und E und die Prüfung derselben. Von C. Welcker,
Verfassung im Mittelalter. Historische Entsteh! Ausbildung der germanischen Adel6verhälmife * on C. 2
níederer Adel. Dynasten, Barone 2c.
Würdigung der Adels-Vorrehte, Von C, ®
, ciner Zeile des Allg.
¿ 324. -
Abonunue man beträgt : lr. für 7 Iahr. 1a - # Jahr. 8 Kthlr. - 1 Iahr. len Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. rtions- Gebühr für den
Anzeigers 2 Sgr.
Allgeme
In halt.
licher Theil.
he Bundesstaaten.
en den Stamm der Flittas.)
(
(4
satalonien wiederhergestellt; die Rekrutirung.) els- und Börsen - Nachrichten.
1
1d, Provinz Preußen, Gasbeleuhtung in Köni sberg. Í Königreih Sachsen. Landiags-Ver- lungen, — Freie Stadt Bremen. Lebhaste Dampfschifffahrt. eich. Paris. Entbindung der Herzogin von Aumale. — Algic- Nachrichten, — Anträge auf Post-Reformen. — Die Oppositions- er über die Getraidefrage. — Vermischtes. — Schreiben aus Pa- (Operationen Bugcaud's, Lomoricière’'s und Bourjolly’8; Plan
jritanien und Jrland. Schreiben aus London, (Der
hand S Irland, die Absichten der Regierung und die Stellung onnell lande. Aus dem Haag. Enthüllung des Standbildes Wil-
1's 1. — Annahme des Stempel-Gesepes. i
ien. Briefe aus Madrid. (Entlassung des Generals Cordova;
Unruhen in Valencia.) — und Faris (Der Belagerungs-Zustand
Berlin. Markiberiht. —
penhagen. Beschlagnahme auf Schiffe, die den Sundzoll klarirè cit,
Abonnemeuts-Kouzert der Sing-Akademie, — Die Villa Butera.
Amtlicher Theil.
, Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Geheimen Justiz- und Ober-Landesgerihts-Rath Möller auffurt a, d, O, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit
7 *(
laub zu verleihen;
Die Provinzial-Stempel-Fiskale Danßziger in Königsberg und adi in Breslau zu Regierungs-Räthenz so wie
Om Land und Stadtgerichts-Direktor von Sanden zu Dar- zum Direktor des Land- und Stadtgerichts zu Ragnit zu er-
13 und Dem: Land-Bau-Jnspektor Felderhoff zu Düsseldorf den Cha-
S
als Baurath zu verleihen.
ugekfommen: Der Königl. portugiesische außerordentliche
abo bevollmächtigte Minister, Chevalier de Barbosa, havon. :
(
llichtamtlicher Theil.
Inland.
‘rovinz Preußen. Zu den in der fönigsberger Stadt-
dueten - Versammlung vom 14, November verhandelten Gegen- n gehörte auch die Grage wegen städtisher Gasbeleuchtung. n im Mai d, J. hatten die Herren Barlow u, Comp. aus Lon- em Magistrate angetragen, die Gasbeleuchtung in Königsberg hnen eiurihten und 18 Jahre lang unterhalten zu lassen, indem
"
t eine Straßen- oder sonstige öffentliche Flamme à 1000 Stun-
hrlih 11 Rthlr. 3 Sgr. 4 Pf. forderten. Da man die Gas-
ine
Preußische Zeitung.
Alle Post-Anstalten des In- unv Auslandes nehmen Bestcllung auf dieses Slatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. ? Zeikung : Friedrihsstraße Ur. 72.
beleuhtung an sich wünschte, so wurde eine
hatte, bewirkte endlih der Vor ang, daß die
Unterhandlung mit Barlow und Comp, ga
geführt werde.
Say, das Finanz eseß betreffend, wegfallen mö e, rathung ia Gesebes, das miltelst D ü
Hoffnungen aussprechen wo putation machte diesen Antra mit Weglassung des gedachten
deren Realisirung zu dem ihrigen,
von Welck Veraulassung, sich für
werde, was der als Beweis für diese Absi
dieser Abschnitt einstimmige Annahme.
die zu berüsichtigen seien, wenn man von der
Theilung seiner meinsame Maßregeln: in neuester Zeit in ‘Domherr Dr. Günther meinte, der Bundes
Der Referent äußerte, er könne einem Einzel stehen, die Ungültigkeits-Erklärung des Bundesbe sprechen z dics fönnten uur die Geseßgeber, also selbst, diese aber habe bis jeyt sich noch nicht ve
und namentlich auch die Regierungen von Dän
sür die Sißung vom 19, November anberaumt. In der Sizung der ersten Kammer vom 1
Fe Mink Antrag der Deputation erklärte. î gesprohenen Motive aus und wünschte, daß d
men werde, wie er in dem Entwurfe der zwei
Kommission zu den nü-
thigen Vorarbeiten und Aufstellung der Bedingungen ernannt. Nach= dem man den Gang dieser Angelegénheit in Berlin und Breslau fi
Stadt Berlin nah Ab-
lauf des Kontrakts mit der englischen Kontinental-Gaslicht-Gesellschaft die Erleuchtung für eigene Rehnung übernahm, und daß jeßt die englische Compagnie die Gasflamme das Jahr hindurch für 25 Rthlr. dem Publikum aubot, den Beschluß des Magistrats, vorläufig die
nz aufzugeben und noch
vollständigere Materialien zu sammelu, um den’ Kostenaufwand für die Gaslicht-Anstalt und die Beleuchtung sicherer 2 aêryc nig M wo mögli auch hier dieses Geschäft für Rechnung der Stadt aus- Hiermit war man nun völlig einverstanden,
Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Sachsen. (Schluß der Sigzung der ersten Kammer vom 18, November.) Bei §. 1 beantragte Bürgermeißen Sübler baß der legte
da es unmöglich sei, die Be-
ekreis heute bei der Kammer eingegangen war, vor Schluß des Jahres gu beendigen, und man do in der Adresse keine ,
nicht denkbar \ci. Die De- und der §. wurde hierauf
azes.- einstimmig angenommen, Eben so wurde §. 2 des Entwurfs ohue Debatte R Cchmigh, §. 3 gab a Frhrn. Elenamerihe Erleichterung der Elbschifffahrt auszusprechen, worauf der Staats-Minister von Zeschau seine in der zweiten Kammer über diesen Gegenstand gegebene Versicherung wiederholte und inzusegte, daß die Regierung nichts aus den Augen lassen fe eas dieses Zweckes förderlich sein könnte; auch sei } t in dem Budget bereits eine anschnlihe Summe zur Regulirung ‘der Elbstrombarren in Ansaß gebracht. Hierauf fand auch t ige A Zu §. 3, den deutshen Bund be- treffend, hatte die Deputation eine Erweiterung beantragt, die den Staats-Mini- ster von Ze scha u veranlaßte, auf dié Schwierigkeiten aufmerksam zu machen, undes-Versammlung gemein- same Maßnahmen verlange. Eine solche Vereinigung sei besonders deshalb schwierig, weil sie namentlich in constitutionellen Staaten manche Modificationen in der Verfassungs-Urkunde nöthig mache, andererseits aber die Souverainetät mancher Staaten gefährdez in ersterer Beziehung wäre vielleicht die säch- sische Stände-Versammlung eine der ersten, die klagend gegen derartige ge- meinsame Bestimmungen auftreten würde. Er sei übrigens der Ansicht, daß die hohe Da etigeoh; welche Deutschland so hoch gestellt, gerade in der taaten ihren Stüßpunkt finde, rarishen Rechtsverhältnisse beweise it uo tas der deutsche Bund ge- Ausfüh: gebracht habe.
Die Ordnung der lite-
beschluß vom 5, Juli 1832
in Bejug auf die Maßregeln zur Aufrechthaltung der geseglichen Ordnung in den deutschen Staaten müsse als niht mehr bestehend angesehen werden,
nen das Recht nicht zuge- s{lusses von 1832 auszu- die Bundes - Versammlung ranlaßt gesehen zu der An-
nahme, daß der Zeitpunkt gekommen sei, wo dieses Geseyß aufgehoben wer- den kfönnez hierin stimme mit ihm auch die ‘Staats - Regierung überein,
emark und Preußen. Bei
der Fragestellung wurde auch dieser Abschnitt des Adreß-Entwurfs mit dem von der Deputation vorgeschlägenen Zusay einstimmig angenommen und hierauf die Sigung wegen vorgerüter Zeit geschlossen und die Fortseßung
9, November ward die Be-
rathung über den Adreß - Entwurf fortgeseyt und beendigt. Die Debatte wurde mít §, 5 des Entwurfs begonnen und von Dr. Crusius- eröffnet, der sich gegen den auf Wegfall der beiden lebten Säße dieses Abschnitts Bürgermeister We hner sprach ch ebenfalls gegen den Deputations - Antrag und die in demselben aus-
er Abschnitt so angenom- ten Kammer enthalten sei.
Der Kriegs-Minister von Nostiß-Wallwiy erklärte, daß man es nicht
Berlin, Sonnabend den 22e No vember
als ein Lugeltändniß der Negierung zu betrachten habe, wenn sie hier nit auf alle inzelnheiten antworte, denn dieser gegenseitige Meinungs-Austausch würde zu weit führen. Staats-Minister ‘von Falken stein erwiederte in Bezug auf eine Bemerkung des Dr. Crusius, daß in seiner ín der zweiten Kammer gemachten Aeußerung ein Zweifel an dem loyalen Sínue der Be- völferung Leipzigs in seiner Gesammtheit uicht liegen solle und nicht liegen könne; daß aber bei den Vorfällen am 12, August Energie und lebendige Theilnahme für Ordnung und Gesezlichkeit vermißt worden sci, müsse er aussprechen ; denn wenu die Bewohner Leipzigs hier mit der Energie und Kraft gehandelt hätten, die sie bei anderen Gelegenheiten gezeigt, so wür- den diese Vorfálle nicht in solher Weise haben stattfinden können. Herr von Criegern meinte, da sowohl in der Rede des Dr. Crusius, als ín der des Bürgermeisters Wehner, ein Vorwurf gegen das Militair liege, so müsse auch er seine Meinung hierüber aussprechen, und diese gehe da- hin, daß schon nach dem, was jegt vorliege, das Einschreiten und Han- deln des Militairs durchgängig auf einer geschlichen Basis beruhe, Bür- germeister Wehner verwahrte sih dagegen, als habe er gegen das Mi- litair einen Vorwurf ausgesprochen; nur der irrthümlihe Glaube sei verbreitet , habe er geäußert, daß das Militair geschont werden solle. Bürgermeister Dr, Gros äußerte, daß man es ihm gewiß nicht verdenken fönne, wenn er hier antworten wolle auf die Beschuldigungen, die in der zweiten Kammer gegen die Behörden Leipzigs ausgesprochen worden, uud zwar von ciner Seite, von welcher dies nicht hätte erwartet werden sollen ; er werde j¿doch heute auf ein näheres Eingehen verzihten und bemerke nur, daß von Seiten der leipziger Behörden der Rechtfertigungs-Bericht bereits abgefaßt sci und später zur allgemeinen Kenntniß kommen werde, Herr von Erdmaunsdorf beklagte die unschuldig gefallenen Opfer, noch tiefer müsse er aber den Frevel beklagen, der auf die Annalen der Stadt Leipzig und auf ganz Sachsen einen Fleck werfe; eben so tief: müsse er es beklagen, daß nah dem Ereignisse der richtige Standpunkt verrückt, daß dem braven Militair alle Schuld aufgebürdet worden sei. Freiherr von Wel ck fand seltsame Widersprüche in der in der zweiten Kammer gehalte- -nen Nede eines Abgeordneten aus Leipzig. Wenn nämlich dieser Abge- ordncte behaupte, das Ministerium habe durch sein s{chwankendes Bench- men bei den Fragen der Zeit das ganze Land aufgeregt, so scheine cs ihm nicht wahrscheinlich, daß die Erlasse des Ministeriums auf einen Hau- fen Straßenjungen und den Pöbel so wesentlich einwirken konnten; denn von diesen Klassen sei der Frevel, nah der Aussage desselben Abgeordne- ten, verübt wordenz dieser Anschuldigung sei das Ministerium übri- gens viel zu gelind entgegengetreten, Derselbe Abgeordnete habe ge- äußert, daß die Negierung gleich von vorn herein Partei genommen habe, es sei aber Pflicht der Negierung, da Partci zu nehmen, wo es sich um Herstellung der Ordnung handle, und die Regierung habe diese Pflichi eher ergreifen sollen, In Leipzig habe vollständige Anarchie geherrscht; die äußere Ruhe sei zwar dadurch hergestellt worden, daß man dem Volke geshmeichelt, aber die innere Ruhe sei dadurch nicht erhöht worden, Hier handle es sich nicht darum, gegen alte ehrliche Deutsche einzuschreiten, sondern gegen junge exaltirte Deutsche; er {ließe sich im Uebrigen gern der Deputation an und sei für den Wegfall der lezten beiden Säße des Abschnitts. Doms- herr Dr. Günther stimmte. gegen die Deputation; einen vou dersclben ausgesp1ohenen Wunsch müsse er indessen von ganzem Herzen unterschreiben, nämlih deu, daß die Erínnerung an die Vor- fälle ín Leipzig immer mehr. der Vergessenheit anheimfallen möchte. Staats-Minister von Falkenstein bemerkte in Bezug auf die Möglichkeit ciner Anrede, daß bei dieser außerórdentlich viel darauf ankomme, welcher Zeitpunkt hierzu gewählt werde. Eine Untersuchung, wie sie mehrfach gefor- dert werde, weide übrigens die Beruhigung der Gemüther nicht bewirken z das Mittel hierzu liege viel tiefer, als daß es in einer solchen Sühne gefunden werden fönnez auch müsse-zur Einleitung einer Untersuchung ein Grund da sein, und dieser liege nach der Ansicht der Negierung nicht vorz nur gegen die Schul- digen fönne man sich veranlaßt sehen, einzuschreiten. Dr. Gro j mann erklärte, auch er sei der Ansicht, daß unter gewissen Bedingungen eine unblutige Lösung möglich gewesen wäre, die Sache schcine ihm aber noch in großer Untlarheit zu s{chwebenz die Ehre des constitutionellen Systems und die Ehre des Protestantismus könnten nur durch eine ründliche und strenge Untersuchung, dür Ausmittelung der Schuldigen gereinigt werden. Bürger- meister Secretair R itter städt wünschte ebenfalls ründliche Untersuchung der leipziger Vorfälle. Präsident vo n C arlowíy als Reserent machte aufmerksam, daß in dem Deputations-Berichte feineôweges ausgesprochen, daß diese Unter- suchung nicht stattfinden, baß weitere Maßregeln nicht ergriffen werden sollten. Es frage sich nur, wem man diese Maßregeln überlassen wolle, welchem Haupte sie entspringen sollten, ob dem des Königs oder dem der Stände-Versamm-
——— E
es Abonnements - Konzert der Sing- Akademie.
Y
Josua, Oratorium von Händel, ieses Oratorium trägt durch und dur den Stempel der shöpferi-
Urkraft, elche die Werke Händel's über allen Wechsel der Zeit und
eshmacks und jene unvergänglichen Denkmäler pefabenheit noch die fernen Geschlechter bewundern werden.
der Kunst erhebt, Bereits
Mhundert is verslossen, seit es der damals schon greise Meister ins lies, aber lauter wind nie ein Volk die T aten seines Gottes preisen, tin den Chören : „„Jhr Söhne Jsrael's, auf, kommt herbei; des Dankes shalle laut, ershall zum Himmel auf!“ und „Der Jordan stand gleich
Mauern da und rückwärts auf zur Quelle rollt der Strom !“’ Nie wird ein
A ächtiger erklingen, als der des Josua : „Auf Völker auf, bereitet euch
ven dem
,
aht!“ aber auch lieblicher tônte wohl nie die Stimme der harrenden. n heimkehrenden Sieger entgegen, als in der Arie der Achsah, jungfräulich s{üchtern den Helden Othniel begrüßt: „O hätt" i Harf' und Mirjam's süßen Ton .….…. doch fch{chwach nur kündet mein
g den Dank, den Gott und dir ih weihe!“’ — Und dann, welche
Ie
väre wohl im Stande, lebendiger das Bild jener unbegreiflichen Er- vor unsere Seele zu führen, von denen der Zug der Jsraeliten, wie
lter Mose, auch unter osua's Heerführerschaft begleitet war. Josua L eriho: „Blast diN, C T siche, die Mauern stürzen ie hohen Thürme drohen mit Krachen ihren Fall, die Völker beben, n brauset, Donner rollt!
id eben so, wo im Kampfe für Gibeon der glaubensstarke Held
41 Ü I N /
1
ggjolget dem Befehle, in Himmels Mitten rollend x E würde die ergreifende Gewalt der Töne
11 p 1
inderbar und do
b h an ihm; e
Gestirn des Tages emporruft, daß es hemmen lge seinen Lauf ; ch mit wie einfachen Mitteln weiß hier die Meister- Komponisten das Unbegreifliche darzustellen. Ein einzelner Ton E leise in den Violinen ; dann durch das hinzutretende Oboe und ur die Trompete verstärkt, {webt er starr und nur scheinbar un- über der bewe lichen Masse und schaft sich Gewalt über Alles, was egt, und uner eistiges Auge, alles Andere vergessend, haftet un- n Grauen vor dem Unerhörten durhshauert unsere Und mit dem erstaunten Volk möchten wir rufen: - „O seht! die ht sie still!“ eten H y i Bes in e ¿len Händels , sich noch steigern , könnte die Wirkung des Or- / vie dies zu DENT go: Bes der Fall war, auch bei unseren gen noch durch die erschütternde Macht der Orgel verstärkt wer-
Vündel war bei der damaligen dürftigen Beschaffenheit des Orchesters
ohne dieselbe Komponisten beabsichtigten Wirkung erhalten.
alben, sowohl in den Chören, als auch in deu
welche dem Meister zu Gebote standen, Die schei überladenen Arien würden gewiß dann noch ein v
zerstören, so wie die Rücksicht auf eine gehörige oft ganz hintenan seßen konnte, Er durfte dama
vollem
enwart sicher ein Fortschritt vorbehalten. ; \ Die Aufführung Sclteng der Sing-Akademie
stungen der Damen manche s{chöne Einzelnhe
die Danlbaïkeit des Publikums si erworben, rungen desselben stellen ein neues Oratorium ‘,, außerdem „Die Zerstörung Jerusalems“’ von zeiten“/ von J. Hay du in Aussicht.
so sehr auf die Effekte dieses großartigen Jnstruments angewiesen, daß wir stets nur ein unvollkommenes Bild der ursprünglich vom Auch auf eine große Ver- pangennen in der Kunst des Gesanges deuten die Werke Händel's allent- )
Arien, hin.,, und zu einer
wayzren Würdigung dersclben gehörten unstreitig auch jene großartigen Kräfte,
nbar mit Aeußerlichem oft on uns ungeahntes inneres
Leben gewinnen, uud wir würden begreifen, wie Händel bei äußerlich dramati- scher Anordnung seines Stoffes dennoch durch eine fast durhgän ig gleihmäßige Ausbreitung seiner Kunstformen-wiederum alle dramatische
irkung desselben Abwechselung in denselben ls nicht fürchten, die Hörer
zu ermüdenz ein Uebelstand, der sich nirgends leichter erzeugt, als in solchen Werken, wo es dem Hörer unmöglich wird, den Faden des inueren Zusam- menhanges zu erkennen, “Darum dringt man gewiß in neuerer Zeit mit
Rechte auch auf eine wahrhaft dramatische Entwickelung im Orato- rium, und zwar nicht dem: eigentlich künstlerischen Gehalte, wohl aber der äußeren Anordnung nach, und in dieser Beziehung ist der schaffenden Ge-
am 20; November bot viel
Erfreuliches dar; namentli sind von den Chören diejenigen lobend hervor- zuheben, welche einer Ausdruck religiöser tet Lé enthalten.
wo das dramatische Element mehr vorwaltet, ätten in diesem : 1 Tempo’ nah \{neller und in der Klangmasse mächtiger sein müssen, Die Partieen des Josua und Kaleb waren in den Händen der Herren Man- tius und Krause, die des Othniel und der Achsah wurden von den Damen Löwe und von Borke ausgeführt. Herr Krause enticelt namentlich in der Arie: „Soll ih auf Mamre's Fruchtgefild““, cinen edlen, gefühlvollen Vortrag. Herr Mantius schien zwar nit günstig disponirt, doch besiegte au vielen Orten die innere geistige Kraft den materiellen Mangel, so da Mehreres zu einer vortrefflichen Wirkung (edie
iejenigeu dagegen, inne öfters dem
wenigstens
Die künstigen Auffüh- alästrina““ 08 C, Löwe, iller und „Die E
15,
ben so boten die Lei- ten, ‘und das Jyustitut hat auch dur diese Aufführung wiederum ein M eL e T auf
Die Villa Butera.
Wenn die Bewohner des preußischen Vaterlandes jeßt mit theilnel- mender Erwartung die Zeitungs - Berichte vernehmen, welche sie nah dem Süden Europa's hinweisen, wo die Kaiserin Nußlands in der Milde des Klima's Genesung von ihren Leiden und Stärkung hofft; so dürfte es uns ein besonderes Rnteresse gewähren, gu erfahren, daß tie scattigen Parks der Villa Butera, deren viele unserer Zeitschriften Erwähnung gazzau haben, und „die Laubmassen““, welche nach diesen Berichten „auch
eim sengenden Scirokko balsamische Kühlung wehen“, vou cinem unserer Landsleute, einem Preußen, und namentli einem Hallenser, gepflanzt wor- den sind. Dieser unser Landsmann richtete jene Parks, sowohl den des Fürsten Butera, als auch den daran grimenhon des Herzogs Serra di Falco, in den Jahren 1817 bis 1821 ein, Seitdem sind jene Villen schon oftmals für hohe denkwürdige Personen ein Ruheort der Erholung und Erheiterung ge- worden. Jm Jahre 1823 wohnte daselbst Jhre Kaiserl. Hoheit die Herzogin von Fauna, Maria Louise, welche an jenen Parkanlagen so viel Wohlgefallen and, daß sie mehrere Theile derselben durch ihren Maler zeichnen und ín Kupfer stechen ließ, wovon auch einzelne Abdrücke nah Deutschland gekommen sind, Später zog si die Herzogin von Berry (Schwester des Königs bei- der Sicilien) in die Einsamkeit der Villa Butera zurück, um- in den ruhigen Schönheiten der Natur Trost für ihre früheren stürmischen Lebens-Erfah- rungen zu finden. Manchem Kranken is außerdem in jener Milde der Lust körperliche Genesung zu Theil geworden, Ein preußischer Regierungsrath, Dr. O., welcher brustfrank war und das Vermögen der lauten Sprache gänz- lih verloren hatte, wurde nah einem längeren Aufenthalte daselbs völlig hergestellt, - Möchte au die Kaiserliche Patientin dort bie sehnlichst ge- wünschte Heilung und Stärkung finden ! : : 14
Was unseren deutschen Landsmaun beixifft, #0 wurde diesem fir die Pslanzung der Villa Butera die besondere Anerkennung zu Theil, daß er, nachdem er schon seit 10 Jahren Sicilien verlassen häite, einen Ruf von der Königin Christine von Spanien (einer sicilianischen Prinzessin) erhielt, ‘in dem real casa di campo bei Madiid einen Königlichen Park anzulegen. Derselbe wollte aber sein Vaterland und namentli) seinen später erwählten Beruf (er hatte den geistlichen Stand gewählt) nicht mehr verlassen und {lug daher das eben so ehrenvolle, als äußerlih lohnende Anerbieten aus. Er lebt noch jeyt in unserer Nähe, bekleidet ein M und vertvaltet eine Superintendur, Es ist der Superintendur- Vikar Pastor Jacob in Gatterstädt bei Querfurt,
————“