1845 / 332 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Hoheit - der Großherzog haben mir zugl zu bringen, daß Allerhöchstdie- für diesen Landtag nur die rlagen vorbereiten zu lassen. ergegangenen Landtage, die auf dem leßtverflossenen glücklih zu zug noch für längere Zeit g in Anspruch nim daher, außer den tlíchen Gelder im abgelau- shlägen für die kommende Budget- r die Wehr - Verfassung, nebst von geringerem Umfange Jhren Einsichten vertrauen heit der Großherzog mit Beruhigun gebnissen Jhrer Verhandlungen mit den tgegen.“ Sofort wurden die neu ein- Von der ersten Kam- grundherrlihen Adels, Freiherrn von Bödighcim und W. von Laroche, der Domainen - Direktor Beger ten Mitglieder (die Herren Swippel, Klüber, Vogel, von Gemmingen). Von der zweiten Kammer Binz, Blan=

Se. Königziche l zu Jhrer Kenntniß

selben für angemessen gefunden h wirklih nothwendigen und dringenden Vo Die lange Dauer der bei Masse der neuen Gesegze Stande gebraht wurden und d die angestrengteste Thätigkeit der Verwaltu boten diese Beschränkung. Es wird Jhne über die Verwendung der öffen tatsjahre und den Voran Periode, nur ein Geseg übe anderen Gesetzen

Jhrer Pflichttreue,

den näcstvorh

Se. Königl. Ho Berathungen und Commissairén der Krone en tretenden Mit mer, die Abgeordneten des

Neveu, von Kettner, von Rüd Abgeordnete der Universität He und die aht von der Regierung ernann von Lassolaye, Staatsrath Wolf, Vischer, von Göler und von die Abgeordneten Ab kenhorn - Krafft , Rindeshwender, von Soiron, Nebenius den Landtag für eröffnet erklärt hatt in der nämliheèn Ordnung zurück, in welcher e

5 Braunschweig, 27. Nov. hschafts-Etats für die nächste

glieder beider Kammern beeidigt.

egg, Bader, Baum, Baumgärtner, Fauth, Jörger , Krämer, Lenz, Nachdem Staatsrath e, begab sich der Zug r eingetreten war.

Bleidorn, Dennig, Speyerer.

Die den Ständen zugefer- Finanz - Periode liegen fenden Kömmission zur Berichterstattung vor. h rige Finanz-Periode von 1846 bis 1848 und ünstige Ergebnisse, beruhigende weifel über die Landesgränzen insofern sie zur Kenntniß der staats- eres Herzogthums so sehr beitragen. te Darstellung der Etats mit demjenigen sofort in den nähstfolgenden fließt: A. Kammer =- Etat.

1) Domainen, Pachtéèn und Gefälle 665,610 den 755,011 Rthlr., 3) Berg- und Hüt- zinsen 290,061 Rthlr., Summa

aats=Kasse 66

tigten Wirt gegenwärtig der betre umfassen die dreijá gewähren einestheils für das Land Genugthuung, anderentheils ohne hinaus allgemeinere Theilnahme, wirthschaftlihen Verhältnisse uns

beginnen, de

. Einnahme: Rthlr., 2) Forsten und tenwerke 283,655 Rthlr., aller Einnahmen 1,994,337 Rthlr

IL. Ausgabe: 1) Herzogliche Hofst die Schloßbau-Schuld 24,852 Rthlr., 4) Erhaltung des Kammerguts: a. für Etat 107,583 Rthlr., bb. extra- ben 54,678 Rthlr., &Sorstkultur-Kojten Auf das Kammer=- 291,210 Rthlr., b. zur Awortisa- Ausgaben 1,739,738 Rthlr,

2,167 Rthlr., 2) Abtrag au 3) Verwaltungs=- Ausgaben 391,885 Rthlr., Bauten und zwar aa. zum o ordinair 50,000 Rthlr., b. Reallasten c. Brandversicherungs-Beiträ 93,913 Rthlr., e. Landgéstüt 28,000 Réthlr. Schuldenwesen : a. Kapital=-Zirisen tion 60,000 Réthlr. Ueberschuß 254,599 Rthlr, B. Staatshaushalts=-Etat, {uß vom Kammergute 254,599 Rthlr., h. persönliche ntheil an dem so wie Einnahs 1,331,253 Rthlr., b. Ueber= c. Stempelsteuer 108,990 83,100 Rthlr., e. Gewölbe - und Bou= tiquen-Gelder 11,550 Rthlr., 4) Chaussee-, Wege-, Damm-, Brückens und Fahrpacht- Gelder 136,645 Rthlr.,, 5) Le 6) Post - Jutraden 100,000 Rihlr., 8) Uebershuß vom Eisenbahn - Lotterie-Jntraden 15,560 Rthlr., 10 Summa aller Einnahmen 3,848 für ein Jahr 1,282,941 Rthlr.). IT. Ausgaben: 2) Verwaltungs-Ausgaben beim St Rthlr., 3) Legationskosten 12,425 Rthlr., Gränzkosten 6594 Rthlr., 5) Landtagskost 16,302 Rthlr., 6) Justiz - Verwaltung 476,786 R a. Finanz-Kollegium 135,107 Rthir.,

ge 18,450 Rthlr, Summa aller

I. Einnahme: 1) Ueber 2) direkte Steuern: a. Grund Abgaben 320,673 Rthlr., Aufkommen der gemeinschaftlichen indirekten Abgaben, men an städtishen Abgaben, Wasserzoll 2c, shuß vom Salzmonopole 40,800 Rthlr., Rthlr., d. Gerichtêsporteln

abgaben 967,052 Rthlr., 3) indirekte Steuern: a. À

nsgefälle 600 Rthlr., 7) Leihhaus - Jutraden 132 Betriebe 337,000 Rthlr., 9) ) zufällige Einnahmen 9000 Rthlr., ,822 Rthlr, (also im Durchschnitt

1) Allgemeine Landes-Verpflichtungen 33,138 aats-Ministerium 83,067 4) Hohëits-, Lehns - und ständishe Gehalte thlr., 7) Finanz- b. Steuer-Kolle- Direction 76,061 Rthir., 8) Militair-Verwaltung : a. laits b. Polizei-Militair 73,616 Rthlr., 9) Polízei=-Verwaltung : zinal- Anstalten 21,841 Rthlr., d. Orts-Polizei zu 10) Bâukosten: a. h b. bei den Kreis =Directionen und Steuer-Direction 40,000 Rthblr.; thlr., è. bei verschiedenen ei der Civil-Verwaltung Verwaltung 99,000 Rthlr., pital - Zinsen 688,440 Rthlr., lr; c. Zur Deckun

Verwaltung : Rthlr., c. Zoll= und Steuer -

- Bau-Direction 144,600 Rthlr. , fendes Bedürfniß 834,130 Rthlr., c. s{windender Etat 19,685 Rthlr., Directionen 56,539 Rthlr., b. Medi c. Landes-Oekonomie-Kommission 46, Braunschweig und Wölfenbüttel 28,64 der Bâäus- Direction 328,000 Rthlr.; 76,000 Rthlr., e. bei der Zolls d. béi ber Militair - Verwaltung Behörde 4000 Rthlr.,, 11) Pensionen: a. 188,000 Rthlr., b. bei der Militair - 12) Behufs der Landesshuld: a. Ka b. Amortisations - Fonds 150,000 Rth auf Gold 20,000 Rthlr. 413) Extraordinair 90,174 Rthl aller Ausgaben 3,768,822 Rthlr. Jahr 1,256,274 Rthlr.)

Ueberschußt: 80,000 Rthlr. C. Kloster- und Studien=-Fohds=Etat: a. Verwaltung desselben.

1) Pachten und Juntraden von den Gütern ¿zu F von den Forst- apital - Zinsen 192,370 Rthlr. (Also im Durch-

fosten 45,000

173 Rthlr.,

16,000 R

g des Agio (Also im Durhschnitt auf eíu

I. Einnahme: dieses Fonds 216,633 Auffkünften des Landes 79,260 Rthlr., 3) K Rthlr, Summa aller Einnahmen 488,263 schnitt für ein Jahr 162,754 Rihlr.)

Il. Ausgabe: Rthlr.; 2) Erhaltun

Rthlr.; b. Bränb - Versicherun den Forstkulturköosten 5135 Rt

Summá aller Aus gaben 104,479 Rihlr. auf ein Jahr 348,206 Rthlr.) i

Ueberschuß, áls Reinertrag: 383,784 Rihlr.

b. Verwendung dieses Rein-Ertrages, 1) Rein-Ertrag, wie oben 38

Rthlr., 2) Antheil

1) Beitrag zu den Verwaltun der Güter des Fonds: a. für s » Beiträge 5760 Rthlr., z c.

(also durhschnittlich

P E 7 ee 2, E E E 7

Lt e E p

, Einnahme: io auf Gold 13,500 Rthlr.z 3) onsistórial-Fiskus-Kásse 1500 Rthlr Summä der Eínna lih für ein Jahr 132 IT, Ausgabe: 1) Gehalte 2c. 2) Verwendungen : ndes 78,090 Rthlr., þ Rthlr., c. auf die Seminarien und Bür Slecken 42,568 Rthlr,, d. auf die Dorfsch

,784 Rihlr. ; uthimaßlihe Ablieferung aus

(mithin durchschnitts

beim Herzoglichen Konsistorium öheren Bildungs= auf die Gyninásien 63,000 ershulen in Städten und n 14,425 Rthlr., 3) Gé=

t e

a

hmen 398,784 Rthlr. 928 Rthlr.).

25,284 Rthlr. Anstalten des

1496

halte verschiedener Kirhen- und Shuldiener, und Zuschüsse zu den zu gering dotirten Pfarrstellen- 21,079 Rthlr., 4) uhe - Gehalte 4364 Rthlr., 5) Unterstüßungen 49,175 Rihlr., 6) Fundationen 72,800 Rthlr., 7) Baukosten 13,000 Rthlr., 8) Brand-Versicherungs- Beiträge 1575 Rthlr., 9) Extraordinair 13,424 Rtblr. ;

umma der Ausgaben 398,784 Rthlr. (welche, wie feststeht, mit der Einnahme \ih ausgleiht und ebenfalls durchschnittlich auf ein Jahr 132,928 Rthlr. beträgt.)

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 22. Nov. Am Tage nach der ersten Sibung der neu gegründeten russischen geographishen Gesellschaft befahl der Präsident derselben, Großfürst Konstantin, auf Veranlas= sung seiner so wie des Vice - Präsidenten Abreise ins Ausland, dem Ehren - Mitgliede der Gesellschaft, L. A. Perowskij, für die Dauer der Abwesenheit Sr. Kaiserl. Hoheit, seine Stelle bei der Gesellschaft zu vertreten, und stellte der Gesellschaft zugleich anheim, eines der wirklichen Mitglieder zum stellvertretenden Vice - Präsidenten zu er- wählen. Jn Folge dessen wurde in der Sißung vom 31. Oktober, in welhér der Admiral Rikörd den Vorsiß führte, zum stellvertreten- den Vice-Präsidenten mit Stimmenmehrheit der beständige Secretair der Akademie der Wissenschaften, Wirkliche Staatsrath Fuß, erwählt. Die Functionen eines Secretairs der Gesellschaft hat einstweilen der Akademiker Köppen übernommen. Aus der Zahl der Mitglieder wur- den, auf ihren Wunsch, 12 der Abtheilung für allgemeine Geográ- phie, 26 der für Geographie Rußlands, 9 der Abtheilung für Eth- nographie und 9 der für Statistik zugezählt.

Der Statthalter des Kaukasus is am 20. Oktober aus Nalt ik abgeréist und wollte sich über ‘Wladikawkas und Nasran nah dem wolhynischen Fort begeben, dann aber die neuen Kolonieen und Sta- nizen an der Sunscha besichtigen. Um Wladikawkas, so wie auch, nah allen Nachrichten, auf der linken Flanke und im nördlichen Da- gestan, war Alles ruhig; der Feind zeigte sich nirgends; nur unbe= deuteide Räuber-Trupps brachen zuweilen hervor, in der Absicht, die Viehheerden wegzutreiben; doch gelang ihnen das nur selten, Auf dér Reise des Ober-Befehlshabers aus Taman längs dén Flüssen Ku- ban und Laba stellten sich ihm überall Abgesaundte. aus Gemeindén vor, die bis dahin feindlich waren, und die jebt ihre Bereitwilligkeit, sich zu unterwerfen und mit den Russen in friedlihe Beziehungen zu treten, erflären ließen. Jn Georgiewsk sah der Ober - Befehlshaber dié Oberstin Machin, die unlängst aus der Gefangenschaft der Tscher- kessen, in welcher sie ein Jahr geshmachtet hatte, erlöst war. Sie fann niht genug die Begegnung rühmen, wélche sie von der Familie des Tscherkessen +Fürsten Sidoff, wo sie sich aufhielt, erfuhr. Die Fürstin Sidoff nahm sich während der ganzen Zeit ihres Aufenthalts dâselbst wie einé leiblihé Mutter ihrer an. Wie Mad. Matin ver- sichert, wünscht diese Familie nichts sehnliher, als zu den Russen v Met Sie soll dazu auch bereits Vorbereitungen getroffen

aben.

Auf Beschluß des Minister - Comité's hat der Kaiser befohlen, die für unbedeutende Verbrehen nah Sibirien verwiesenen Jndivi= duen evangelisher Konfession, welher Nation sie au angehören mögen, in dem Gouvérnement Tobolsk auf der dort hon bestehenden Kolonie Rishkowo anzusledeln und zur geistlichen Erbauung dieser Ver= wiesenen éinen Pastor evangelischer Konfession anzustellen, der seinen beständigen Aufenhalt in der Kolonie haben muß, die übrigen nach Sibirien verwiesenen Verbrecher dieser Konfession aber in das Gou=- vernement Jenisseisk zu shicken, dort für sie alle im minussinskischen Bezirke eine Kolonie oder, wenn es nöthig sein sollte, zwei Kolonieen e 1 und dem gemäß einen oder zwei evängelishe Pastoren an- zustellen.

Zufolge eines vom Kaiser bestätigten Beschlusses des Minister- Comiíté’s ist die Ausfuhr der Kartoffeln ins Ausland aus den Häfen der Gouvernéments Liefland und Kürland bis zum 13, September 1846 verboten, die zollfreie Verabfolgung derselben zur Schiffspro= vision aber dergestalt beschränkt, daß die Schiffer niht mehr an Kar- toffeln mitnehmen dürfen, als: für Schiffe, die nach Häfen diesseits des Sundes bestimmt sind, zu einem Tschetwerik, und für Siffe nah Häfen jenseits des Sundes, zu zwei Tschetwcrik auf séden zur Mannschaft Gehörigen, den Schiffer mitgerechnet.

Am 18, November starb hier der General - Major Fürst von Itheretien, Dmitrij Jégoröwitsch Ul,

Zu Riga wurde am 14. November die Floßbrücke in den Win- terhafen gebraht. Die Düna war mehrere Werst aufwärts mit dün- nem Eise bedeckt, durch das von dem Dampfschiff „Unity““ eine Bahn gebrochen wurde.

Zu J1kutsk wurde am 21. September, Abends 10 Uhr, ein Erd beben verspürt; welhes jédoch) so schwach war, daß die Gebäude nir end bedeutenden Schaden gelitten haben. Nur an dem Kötridor-

ewölbe des der Krone gehörigen steinernen Pulver-Magazins zeig- ten sich einige Risse und Stellen, an denén der Mörtel abgesprun- gen war.

Nachrichten aus Shlüsselburg zusolge, ist auf dem Ladogasee nirgends Eis zu sehen. Mehrere Holzbarken sind vom finnländischen Seeufer dieser Tage hier eingetroffen, und das Dampfboot „Komet“ seßt seine täglihen Fahrten nah wie vor fort.

Frankreicch.

Paris, 24. Nov. Es wird behauptet, Herr Sauzet werde auch ín der nächsten Session wieder der Kandidat des Ministeriums für die Präsl4 dentshaft der Deputirten-Kat1mer sein. Andere halten indéß diefe An- gabe zum wenigsten für voreilig, weil, wie sie meinen, Herr Sauzet nicht nur die gesammte Opposition, sondern nun auch einen nicht kleinen Theil der Konservativen, mit dem er es durch Mangel an gehörigem Takt verdorben, gegen sich haben würde und Herr Guizot sth nicht gleich bei Eröffnung der Session durch Annahme dieser Kandidatur einer Niederlage werde ene A wollen. Obschon der Minister mit Herrn Dupin nicht aufs beste stehe, werde ér daher, aller Wahrscheinz lihfeit nach, denno dessen Bewerbung uin den Präsidentéenstuhl un= terstüßèen, um nicht bei dieser Frage von dem größten Theile der Könservätiven im Stich gelassen zu werden. Man wird sih aber erinnern, daß im vorigen Jahre auch anfangs zwischen den Herren Dupin und Sauzet hin und her geshwankt wurde, und daß man, obgleich das Journal des Débâts sehr añgelegentlih sür Herrn Dupin bas Wort genommen hatte, um ihn nicht der Opposition als Kandidaten zu überlassen, fs náhmals doch für Herrn Säuzet ent= shied. Uebrigens is diese Angelegenheit noch nicht im Minister= Rathe in Erwägung genommen worden.

Aus Tanger wird geineldet, daß der Pascha von Tetuüan, Sidi-Hadschi-el-Achach, der bekanntlich vom Kaiser von Marokko als Botschafter an den König der Franzosen abgeordnet ist, bereit war, sich an Bord eines französishen Dampfschiffs, das ihn abholen sollte, nebst einem zahlreichen Gefolge und Herrn Roche, Dolwetscher erster Klasse bei der afrikanischen Armee, nah Frankrei einzuschiffen. Es wird dieses Schiff näch einander in den Küstenhäfen von Gasauat

8 Br, vor Aker gehen, damit der Pasha von Tetuan die Staatsbesuche det Eingeborenen dieser verschiedenen Städte enipfange.

Mit dér Dampssregatte „Asmbodéè“, welche am 17ten von Algier abgegangen, sind vön dort neuere Nachrichten eingetroffen, welche jedoch eher auf eine Vershlimmerung der Lage denten, Es

ssen Person noch im schen Truppen eshlosfen habe,

Marschall

wird berichtet, daß Bu Masa, über de eheimnißvolles Dunkel s{webt, da die : bt nicht zu Gesicht bekommen, Orleansville rend Oberst St. Arnaud nebst General Bourjo ausgezogen und der General - Gouverneur Gebirgen des Warenseris mit der zunächst der Beni-Urags, beschäftigt war. welchen sich Bu -Masa erworben, und der Schreck verbreitet, hat aber jeßt eine ganz besond hmungen dieses Häuptlings hingel vernimmt, hat si{ch nun der General-Lieutenänt aus mit einer starken Kolonne au die obere Leitung der Operatione ville, zu übernehmen ; zuglei würde Marsch dem linken Ufer zu durhstreifen fertfahren, in dieser Richtung zu verhindern z Orleansville selbst und General - Lieutena des Selif unterhalb Milianah wenden ; von Setif gekommen, sollte in der Stell hier die Rückkehr des General-Lieutenants dann mit diesem nah der Provin man diese Vorkehrungen anordnete, der aufrührerischen Bewegung, tine, in der Richtung von Belesma, daß diese wichtige Na Bedeau und der Kolon beschleunigen und Planes veranlassen könnte, feine weitere Ausdehnung nehmen, fen und die Stämme des größten niht Theil daran nehmen, fondern vielmehr widerseßen werden, Lieutenants Lamoricière is ma Eben so féhlt es fortwährend an ir lungen darüber, wo sich Abd el Kader selb welche Unternehmungen dér Emir zunächst zu Aus Toulon schreibt mán vom 18, Novem zahlreihe Familien aus den Pyrenäen und aus dem E s-Minister ermächtigt sind, sich nach } In diesem Augenblick erwarten mehr als 100] wanderer -Familien ihre Einschissung. Diese armen Leute y hier einen Theil ihres Vermögens, weshalb es gut wäre, wy unverzüglich nah Algerien unserer Besißnahme von Nord = so bedeutend gewesen.“ Der Toulonnois der lebten Hälfte des Se auf 20,000 Mann an. Das Handels=-Ministerium hat in die eine Uebersscht des Handels von Algerien waren im unmittelbaren Schiffsverkehr zwis nur 244 Schiffe von 38,976 Tonnen, 160,443 Tonnen beschäftigt, und zwar, wodurch bei diesem unmittelbaren Verkeh die fremden Flaggen ausgeschlossen sind, Der Gesammtwerth des Handels = Verk Algerien belief sich im Jahre 1844

ere Aufm, f enkt; denn wj Bedeau von N f den Marsch begeben, um augen von Milianah bis O, all Bugeaud die Bez um Bu«Masa's R; General Comman würde nt Bedeau nach dex ÿ General d'Arbouvill, ung zu Hamsa bleib Bedau abwarten, y 3 Konstantine zurückzubegebey, hatte man aber noch nit Kun Provinz

n am Schelif,

1

die im Süden der ausgebrochen. chricht die Rückehr des General - Lieu d’Arbouville’'s nah der Provinz Kon g des gegen Bu - Masa entw Man hofft indeß,

eine Aenderun daß jener A sich auf das Gebirge bes Theiles der Provinz Kons sih einem Umsichgreifen d

Ueber die Bewegungen des ( n noch immer ohne weitere N gend zuverlässigen M enwärtig befi

eábsihtigen d

welhe durch den Krie zu begeben.

eschaft würden. Zu keiner Z| Afrika ist die Auswanderung | giebt die Zahl der seit den Ereignis ptembers nah Algerien gesandten Ty

sen Tagen im Moti| egeben, Jm Jahr en Frankreich und h 1844 dagegen 1572 Sj in Folge des Gesetzes wiß zwischen Frankreich und fast lauter französtshe 6 ehrs zwishen Franfreij auf 79 Millionen Frank wie der Handels - Verkehr Frankreihs mit oder mit den Staaten der italienischen Halbinsel. Namenll uhr der Baumwollwaaren aus Frankreich nah Algei er Verordnung von 1843, durch welche die Baumwolh anderer Länder, namentlich Englands, werden, sehr zugenommen.

Der Messager erklärt die von der Quotidienne geb habe eíne 3000 Kbpfe zählende& eflühtet ; durch Ver r falsch. Jm Augij| Sbehas, der in einer niger Eingänge zur Cy später aber alle Zugänge zu dieser Höhle lassen, damit sie nicht serner den Arabern d

frikanischen Westküste zur Verhinderung de stimmten Fahrzeuge werden demnächst, je nad ug beendet haben, die H

betrug so viel,

beim Eingang höher (f

Nachricht, Oberst St. Arnaud Araber in einer Höhle, lung der Zugängè utkommen lassen, Oberst St. Arnaud einen Theil der

Zuflucht gesucht, durch Verschüttung ei

wohin sie sich

tion gezwungen , Felsstücke schließen fluchtsort diene. Die nach der a venhandels be ihre Bewaffnu San-Yago, einer der Fregatte dant jener Station, jedem der Kreuzer ein

äfen Frankreichs verlas der Jnseln des grünen Vorgebirges, werdet la Caraibe““ stoßen, an deren Bord si der Herr Montagues de la Roque, befind en bestimmten Posten anweisen wird, Der Constitutionnel bemerkt, daß die nach Madagall stimmte Seemacht viel bedeutender sich zu gestalten scheine, d komme fast auf ein Geshwader hinaus, den bis fünf Schiffen ersten Rätnges öder do | enden Anzahl kleinerer- Fahrzeu on Bourbon kommen würden, Y solhe Verwendung von Kriegs\chif ten und es sich nur darum handele, Der Kolonialrath der Jns ® ider dés bei der Expeditiot gebliebenen Lieutenants Barlhal

erwartete. spreche von vier Fregatten und ei denen nöch diè: von bér Stat mißbilligt dics Blatt eine die Hovas keine Flotte hât pen auf Madagaskar bon hat für die Wittwe und Tamatava auf Madagaskár

ld voin 1500 Fr, bewill us Buenos-Ayres sind Berichte vom 18. Septembt daß die französische und die englisht| y und ben Parana erzwunget

fehlshaber der Streitkräfte von Montevided welchè die Mündung des Uruguay militairischen Punkt jener Gegenden gil lotte ist Urugl nseln Montevideo'é al Die Regierung von Buenos - Az! dem anderen, um allen Verkehr | Kein Eínwohnêr von ® zu verlassen, außer gegen? feine Béziehuig zu Mo

ner entspre

zu landén.

Sie melden, den Zugang in den Uru Guaribaldi, der Be dié Jrisel Martin» und für den wichtigsten seinen Truppen besebt. aufgegängén und sollte die benahbarten Flusse in Besiß nehmen. öffeutliht einen Befehl nach verbündeten Flotten zu verhindern. Ayres erhält einen Paß, die Stadt schaft und gegen die Verpflichtung, eitzugéhen. .

Berichte aus Brè große Thätigkeit, inde

Ein Bataillon sollen auf den Fregatten „Jsère“’ zur Ver Die nach der af es Wetter, um äbzusegeln. ömmission, welche beauftra pagnieen für die Eisenbahnen Paris - Straßbit! zu prüfen, hat ihre Arbeiten beendigt. Die Cow ? der Postmeister der Bahn von Tours nah Nantes f ßburger Bahn is nur die Con! reptäsentixt durch den Herzog ©

Ein Theil dér

st| s{ildern die im dortigen Hafen her m wieder Befehl êingegängen sei, drei M sten, die vermuthlich nah dem La Plata bestim! _Marine - Truppen und zwei Artillerie - Comp ¡(Sirene‘‘, „Proserpina‘’, „Caravat stärkung der Besaßungen in den Antillen d ifanischen Westküste bestimmten Schiffe wt

t if, die Listen der Un ner dêèr Com Tours=-Nanteò Madenziè und die Compagnie bung bei dem Zusch sen worden. Für die der verblindeten Untérnehmer,

nd zur M

jeneral Cubières, die Herrén Bellaire und Pellapra als zulas= hig erklärt worden; die Compagnie Anthouard ist zurückgetreten. Jas Journal des Débats bemerkt über Lamartíne's Send=

: „Bei der fast gänzlichen Stille der politischen Leidenshaf- ingt ein Schrei durch: die Lust zu uns, die Klage einer unru- und fraufen Einbildungskraft, welche niht weiß, wohin sie ihre rihten soll. Wenn dieser eutfernte Ruf nicht die Macht hätte, nd dichterische Erinnerungen zu erwecken, wenn er niht zu an- Zeiten Töne hervorgebracht hätte, die unvergeßlih sind, mit Worte, wenn es niht Herr von Lamartine wäre, wer würde o darauf antworten? An wen oder an was wendet sih denn gt der beredte Deputirte von Macon? Was will er? Was

er? Er hat eines Tages gesagt, daß graukreih sih langweile.

ürhten schr, daß er sih betrogen und seinen eigenen Trübsinn n aller Anderen gehalten habe. Herr von Lamartine langweilt

as is auch natürliher? J Herr von Lamartine nit allein,

allein, mitten zwishen den Parteien? Js die Menge nicht wie ein anderer großer Dichter sagte, für ihn nur eine unge= Einöde von Menschen gewesen? Wenn der berühmte Schrist= wenigstens nur zu Einer Partei gehört hätte, so hätte er noch uôweg, es einmal mit einer anderen versuchen zu könnenz so er doch. noch hoffen, anderwärts noch einen Zufluchtsort, einen für seinen von so vielen entgegengeseßten Winden umherge-

jen Kahn zu finden. Aber Herr von Lamartine hat schon alle jen durhzogen, hat sie alle versuht und hat fie alle wieder

porfen, eine nah der anderen, wie eine bittere Schale. Es ist

h niht immer leiht, ein Parteimann zu sein, Man muß dazu jen, niht seine Ueberzeugungen, wohl aber seine Launen, nit Pürde, aber wohl seine Eitelkeit zum Opfer zu bringen. Man das Gefühl für Ordnung und Zucht haben. Herr von Lamar= at nirgends seine Stelle gefunden; vielleiht, weil er überall die haben wollte. Er hat von seinen vielen Pilgerfahrten in dem te der verschiedenen politishen Meinungen nur seine Reise=Ein-

zurückgebraht, welche er in einer immer glänzenden, obgleich rihtigen Schreibart darstellt. Auf diese Weise hat er sih auf

olle eines Geschichtsschreibers beschränkt und erzählt, anstatt zu (n, Diesmal zum Beispiel stellt er uns ein Bild der Parteien

ine Weise dar, die Partei der Legitimisten, die Partei der Ra- , die Partei der Konservativen. Was uns, die Konservativen,

h so haben wir uns darüber nicht sehr zu beklagen. Herr vou

tine erkennt an, daß die konservative Partei ausgezeichnete er ín ihrem Dienste habe; daß sie wisse, was sie wolle; daß

utes wolle und dics gut sage, Dagegen für die Linke, für alle ngen der Linken, für alle Hälften und alle Viertel derselben hat je fräftigsten Streiche vorbehalten. Er muß die Linke kennen, er ist auch bei ihr gewesen.“

Der Courrier de Nantes erzählt von einem gegen Ende

vorgekommenen ähnlichen Konflikt mit amerifanishen Missio- im Gaboon an der afrikanischen Westküste, wie er auf Ota=

mit englischen stattgefunden. Die Franzosen haben dort Ver-

wit einem Neger - Könige, Glaß, welche die amerikanischen

naire in ihrem Vollzuge gestört haben sollen. Die Kanonen- que „Tactique‘’ und der Kommandant eines dort von den osen errihteten Blockhauses auf dem von ihnen vertragsmäßig sth genommenen Gebiete, so wie die Kriegsbrigg „Grenadier“, in jedoch die Bevölkerung wieder zum Gehorsam, König Glaß bie französische Oberherrlichkeit niht verleugnet, Eine kurz

in den Gaboon eingelaufene Korvette der Vereinigten Staga- it, ohne die Flagge aufzuziehen, vor dem französishen Bloc= borbeigesegellt, Sofort hatte si die ¡Tactique“ kampffertig m Ankerplaße bei dem Dorfe Glaß neben sie gelegt und ver- daß sle ihre Flagge zeige, daß der Capitain si entschuldige

je französische Flagge mit 21 Schüssen salutire. Das geschah purde vom Fort Aumale zurückgegeben. Die amerifanische Kor= segelte anderen Tages wieder ab, und die Missionaire entfern- Y ebenfalls.

i St, Malo waren am 17, November Unruhen in Folge der ide - Theuerung ‘ausgebrochen , indem das Volk durch Straßen- ge aufgefordert wurde, die Wohnungen des Maires und eines #1 Bürgers in Brand zu stecken. D

jem Auslande war Ursache dieser Aufregung. Jn Dinan hatte dolf in den Fluß große Steinblöcke geschleudert, um so die haffung des Getraides zu hindern. Jnfanterie und Artillerie 1 von Rennes herbeigeholt werden, um die Ordnung herzu= , Verhaftungen fanden statt, und die Behörden schreiten kräf=

ie Ausfuhr des Roggens

+ An der ganzen Küste der Unterbretagne herrshte diese Un-

tnheit, da der Roggen dur den E L Pre Raa die ein-

hrung der ärmeren Klasse is und diese dessen Ausfuhr ver=

ivünscht. | Ltt Marquis von Lavalette ist am 20sten d. in Toulon einge- y, Um daselbst einen Auftrag der französischen Regierung bei im Pascha zu erfüllen, dessen Ankunft daselbst erwartet wird. Der Königlich

gerichts, wona der Prinz von Montmorency-Robecq, der Her-

e Gerichtshof von Paris hat das Urtheil des Zucht=

? Cars, Herr von Lepinois und Herr Charbonnier de la Gues-

wegen Theilnahme an dem von der Regierung nicht genehmigten tischen Vereine sür Werke des heiligéèn Ludwigs zu einer rafe von 50 Franken bis zu 300 Franken verurtheilt wurden, t Appellations-Jnstanz bestätigt.

eer Commerce wird wieder feilgeboten; die Gazette de nerce, welhe 6 Woen bestanden, hat sich mit dem Cour- [rançais verschmolzen,

Großbritanien und Irland.

Tondou, 22. Nov. Wie es heißt, soll der Prinz Georg von tbge zum Gouverneur und Truppen-Besehlshaber in Neu-Schott- an Lord Falkland's und Sir John Dudson's Stelle ernannt wer- sonach das Civil « und Militair - Kommando jener Provinz in

erson vereinigen,

Die den leßten Nahrichten aus den Vereinigten Staaten aufolge m Anscheine nah wegen der Oregon - Frage ungünstig gestal- Beziehungen derselben zu England haben die Aufmerksamkeit

q sfe mnißvollen Bewegungen der Kriegsschiffe beider Läuder

ee gelenkt, Der Manchester Guardian giebt darüber Ausfunft: „Die britische Fregatte „Amerika“ von 50 K.

on im Mai d. J. von Callao nah dem Columbia-Flusse abge- 1 Später haben auch das Admiralschiff} „Collingwood“’ von

und die Sloop „Modeste““, ersteres mit dem Admiral Seymour

ei mit versiegelten Depeschen Callao verlassen, angeblich eben-

dem Columbia bestimmt... Die lehtere Angabe zeigt \sih in-

Mi ütbegründet ; vielmehr sollte Admiral Seymour zunächst mit F dösischen Admiral Hamelin bei den Sandwich-Jnseln zusam-

(fen, Un dort die dem Konsul Pritchard zugesagte Entschädigung zu

s lnd vön dort in Begleitung der Brigg „Frolic“’ nach derKüste von

M unter Segel gehen, \

wei bestehend aus einem Schiffe von 80 K., einem von 50 K, ‘l Schiffen von resp. 18 und 16 K. rasch an der Oregon=

o daß er nöthigenfalls mit einer

trsheinen wird. Aus dem Umwege, den er gemacht hat, geht

: rvor, daß man fürs erste eine Kollision nicht fürchten zu müssen 1

indeß läßt sich do uicht verkennen, daß auch die Vereinigten

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Staaten sich unter der Hand auf einen möglichen Fall vorbereiten. Ihr Geshwader in der Südsee bestand Dia ete e zwei Fregat- ten ersten Ranges (von 60 K.), zwei großen Korvetten: und einem Schooner. Neuerdings is dazu noch eine Korvette gekommen, zwei Srrgutfen ersten Ranges sind von den Vereinigten Staaten nah der see unterweges und wenn man die Schiffe in den chinesischen Gewässern hinzuzählt, so wird das Geschwader in der Südsee sehr balb aus ses Fregatten (jede so groß wie ein britisches 74 Kano- nenschiff), fünf Korvetten, einer Brigg und einem Schooner bestehen, dem britischen Geschwader also weit überlegen sein, wenn sich dasselbe en Zeit durh Schiffe von der chinesischen l , außer einem Linienschiffe nur Fregatten zweiten Ranges und kleinere Fahrzeuge sih befinden.“

Auch die Russen scheinen nit ohue Besorgniß vor Uebergriffen der Vereinigten Staaten zu sein, wenigstens theilt ein kanadisches Blatt, der Toronto Herald, cinen vom 26. September datirten Erlaß des Departements der auswärtigen Angelegenheiten in Washington mit, dem zufolge der russishe Gesandte der Regierung der Vereinigten Staaten zur Anzeige gebraht hat, daß die russische Regierung die russisch - amerikanische Compagnie zur Ausstellung von Kreuzern er= mächtigt habe, welche jede Verleßung des nördlih von 54° 40° be- legenen russischen Gebiets zu verhindern beauftragt seien, weshalb die amerikanishen Schiffe gewarnt werden, die nördlih von jenem Brei- tengrade belegenen Buchten, Häfeu u. \. w., zu besuchen.

Das amerikanische, in New -York ersheinende Journal of Commerce vom 20. Oftober theilt eine bemerkenswerthe Notiz über die geheimen politischen Bestrebungen Englands, Frankreichs und der Vereinigten Staaten auf den westindishen Jnseln mit: „Herr Calhoun“, heißt es iu derselben, „shidckte furz vor Ablauf der lebten Administration einen Agenten nah der Jusel St. Domingo, zu wel- chem bestimmten Zwette, ist nicht bekannt. Er ward aus den gehei- men Fonds bezahlt. Dieser Agent, Herr Hogan, ist zurückgekehrt und hat einen umfangreichen und, wie ih höre, interessanten Bericht entworfen, welher wohl seiner Zeit veröffentliht werden wird. Man vermuthet, daß si derselbe vornehmlich auf den spanischen Theil der Jnsel bezieht, auf die Stellung und die Aussichten der Dominikaner, ihren Krieg mit den Haitiern, die Politik der Engländer und Fran= zosen, und auf den sklavenhaltenden Theil der westindischen Jnseln im Allgemeinen, Man hat nämlich vorausgeseßt, daß die englische und vielleicht au die französische Regierung einen Weg einschlagen werde, welcher allmälig zur Aufhebung der Sklaverei auf allen spa= nishen und französischen Jnseln Westindiens führen würde, Diese Aussicht ist von Juteresse für den sklavenhaltenden Theil der Union. Die Lage Cuba's ist sehr kritisch und erregt bedeutendes Juteresse. Sollte es cinmal dem spanischen Besibe entfremdet werden, fo würde sih dort ein freier Negerstaat unter großbritanishem Schuhe bilden. Schon vor längerer Zeit hat unsere Regierung dem englischen Ka- binet insinuirt, daß die Vereinigten Staaten dies mt dulden wür- den. Spanische Einwohner von Cuba sind bereit und von dem Wunsche beseelt, sich, sobald sie aufhören sollten, die Unterthanen von Alt- Spanien zu sein, unter den Schuß der amerikanischen Union zu stel- len, oder als Theil sich ihrem Staatenbunde einzuverleibea,. Man hat wohl die Vermuthung ausgesprochen, Fraukreich habe Absichten auf Cuba und St. Domingo und selbst auf Yucatan; man hat von einem Plane geredet, die Dominikaner, das französishe Westindien und das Volk von Yucatan unter einer Regierung, mit einem bour= bonischen Prinzen als König, zu vereinigen, Diese neue Regierung würde daun unter Fraukreihs Schuß dazu shreiten, Cuba und Haiti si einzuverleiben, um so cin mächtiges Reich zu Gunsten des „„jun- gen Frankreichs“ zu bilden. Eine solhe Erwerbung würde Groß-= britanien niht ohne Kampf zugeben, auch glauben wir nicht, daß unsere „junge Demokratie““ damit einverstanden wäre, denn sie braucht Cuba selbst.‘

Die Neu-Seeland-Zeitung vom 7, Juli veröffentlicht eine amtliche, aus dem Lager vor Heki's Fort oder Pab vom 2. Juli da= tirte Depesche des Oberst - Lieutenants Despard an den Gouverneur Sibroy, nah wclcher 490 Mann britischer Truppen unter Despard's Beschl am 1. Juli Nachmittags einen erfo!glosen Versuh machten, die feste Stellung oder das Pab des Häuptlings Heki mit Sturm zu nehmen, und mit {werem Verluste, der si auf 34 Todte und etwa 70 Verwundete belief, zurückgeshlagen wurden. Unter den Ge- tödteten befanden ch zwei Offiziere; die Verwundeten, von denen bis zum nächsten Tage mehrere starben, konnten nur mit Mühe bei dem raschen Nachdrängen der Eingeborenen gerettet werden. Jm Ganzen hatten die Operationen zwischen dem Fort, welche so kläglich endigten, aht Täge gedauert, und die Briten büßten an Todten und Berwundeten über 120 Mann ein. Ein Theil der Mannschaft des Kriegsschiffs „Hazard““ wirkte bei dem Sturme mit und verlor drei Todte, worunter ein Lieutenant war. Das gegen das Fort aufge- führte Geshüß wäre beinahe von den Eingeborenen genommen wor- den, denen der britishe Bericht große Sicherheit im Scharsschießen und die hartnäigste Tapferkeit nacrühmt.

iee

Brüssel, 25. Nov. Gestern empfing der König die Kommission der Repräsentanten - Kammer, die mit Ueberreihung der Antwort- Adresse auf die Thron-Rede beauftragt war. Die Erwiederung Sr. Majestät lautete: „Mit Vergnügen nehme Jh den Ausdruck der Gefühle der Repräsentanten-Kammer entgegen. Jch s{häbe nach ihrem Werthe deren Vaterlandsliebe und Anhänglichkeit an Meine Person. Dur Jhre wohlwollende Mitwirkung werden Sie Meiner Regterung die Erfüllung ihrer Aufgabe möglih und die gegenwärtige gesch= gebende Session zu einer an nützlichen Ergebnissen für das Landes- wohl fruchtbaren machen.“

Das hiesige Wohlthätigkeits - Comité hatte einen Agenten nah Antwerpen gesandt, um Brod, das halb aus türkischem Weizen, halb aus Roggen gebacken i, zu untersuhen. Bei der Besichtiguug er- gab sih, daß dergleichen seit 10 Tagen gebackenes Brod noch im besten genicßbaren Zustande war. Der Agent hat \ih demzufolge mit den bedeutendsten Handlungshäusern, welche türkishen Weizen aus Amerika herbeischaffen können, in Verbindung geseht. Auch hat sich, ebenfalls von dem Comité angeregt, cin hiesiger Bäer nach Antwerpen begeben, ‘um von einem dortigen Gewerbsgenossen, der das Brod gebadcken, die nöthige, diesem aus Amerika zugesandte Be- lehrung zu empfangen.

Der Stadt-Rath von Lüttich, hat în seiner lebten Sibßung nach längeren lebhaften Verhandlungen folgenden Beschluß gefaßt: „Um den arbeitenden Klassen so viel als möglih dur ehrenhafte Beschäfti= gung zu Hülfe zu kommen, sollen im Laufe des Winters außergewöhn- liche Arbeiten von allgemeinem Nußen unternommen werden, und zwar bis zu einem Kostenbelaufe von 62,000 Fr., jedoch unter der Bedin- gung, daß die Regierung die Hälfte dieser Summe beisteure.‘’ Pflaste= rung von Vizinalwegen und Abtragnng eines Theils der Stadtwälle sind die beabsichtigten Arbeiten.

Italien.

Genua, 17. Nov. Am 15. November is Jbrahim Vascha auf der ägyptischen Fregatte „Nil“ in Genua angekommen. Als er lan- dete, salutirte das ganze sardinische Geschwader im Hafen mit be- mannten Ragen, Der König empfing ihn in einer Privat - Audienz

sehr zuvorkommend; am folgenden Ta

ge speiste der ägyptische Prinz Er wollte bald nach Toulo i i

abreisen, wohin der Marquis von Lavalette von der französischen Regierung schon zu seinem Em-

pfang abgeshickt wo S prien Der Oesterr. Beob. enthält nachstehendes Schreiben aus Bei-

rut vom 1, November : ffnungen, die man auf die Ankunft Schekib Efendi der nicht in Erfüllung gegangen , und die Resultat nden Sendung, mit welcher dieser hohe Beamte fernt, der allgemeinen Ertvartung zu entsprechen. a ím Gebirge stattgefunden z

hatte, sind lei

bisher wcit ent Ereignisse habe sinnig, eine voreili gehörig bekannt sin parteilihkeit zu beurtheilen vermag. besißenz aber es bleibt immer ín Schwierigkeiten und neues Unheil aus einer Frage eniste glaubte, daß sie auf dem Punkte stehe, lóst zu werden,

schihi-Pascha, i ter Leichtigkeit,

allein cs wäre vielleicht leicht- ge Meinung über Thatsachen zu äußern, die noch nicht d, und die man daher noch nicht mit vollflommener Un- Hierzu müssen wir noch nähere Details hohem Grade traurig, zu sehen, daß en, von der man auf cine ganz frietlihe Weise ge-

Festigkeit und Klugheit des General - Gouverneurs, Wed- st die Entwaffnung von Beirut und der Umgegend mit größ- und Ruhe einen Augenblick ge- ittel der Ueberredung und Milde fo hatte man nicht nöthig, zut und Niemand is behelligt worden, diesen schwierigen Umständen hat

und ohne daß die Ordnu stört wäre, bewerkstelligt wordenz da die hinreichten, um dieses Resultat zu erzielen, Anwendung von Gewalt zu schreiten, Das Benchmen Wedschihi- Pascha's bei allgemeinen Beifall erhalten.

Im Gebirge, wo sih Schekib Efendi seit einiger Zeit befindet, ist es ganz anders hergegangen, und es sind Handlungen der Gewalt und Will- an sollte in der That glauben, daß man, statt die , sie noch mehr aufzuregen und jene Art von Er- gêbewohnern obwaltet, zu nähren sucht, ng, haben in mehreren Distrikten viel- fältige Unthaten stattgefunden. Jm Kesruan z. B., wo sih die Landleute stets den Befehlen der hohen Pforte gehorsam zeigten, haben die Truppen unter den Augen der Behörden ungestraft die gröbsten Excesse, namentlich gegen die Priester, verübt. Diese seltsame Manier , die väterlichen Absich- ten der Regierung des Sultans zu deuten, macht viele Unzufriedene. Je- dermann fragt sich, ob es denn so schwer sein dürfte, Sanftmuth und Ueber- redung mit. der Befolgung der Gesche zu vereinbaren, und ob es durchaus g Feinde zu machen, indem man ihre Befehle voll- zichi? Uebrigens geht die Entwaffnung, ihren Gang, und über zwanzigtau- send Gewehre sind bereits eingeschickt worden. Die Christen zeigen sih am geneigtesten, sich dieser Maßregel zu unterwerfen, und haben bisher die Waf- siß sie waren, ohne irgend einen Widerstand abgeliefert, ferung von denen zu verlangen, die eil sie sih weigern, herzugeben, was Was die Drusen anlangt, so sind sie feinesweges so füg- sam gewesen ; eine große Anzahl derselben wollte auf Anstiften ihrer Häupt- linge aht gehorhen und is nah dem Houran und Hedschah ausgewan- dert, Da sie sich jedoch überzeugen konnten, daß man diesmal entschlossen ist, ihnen nicht nachzugeben, so fangen sie schon an, vernünftiger zu wer- Operation der allgemeinen Entwaffnung ne große Schwierigkeiten von statten gchen. Q 4

Die är mehreren Punkten verübten Gewaltthaten haben einstimmige Reclamationen hervorgerufen z einige Konsuln haben gegen die von den subalternen Agenten der Behörde verübten Handlungen die Antwort Schekib Efendi's sei keinesweges

Es verbreitet sich die Nachricht, das Kloster von Ghasir sei geplündert und der katholische Bischof, so wie der griechische Patriarch, gemißhandelt worden. Man spriht auch von der Plünderung verschiedener anderer Klö- ster und von Ausschweifungen, die man sich gegen die Mönche, welche sie bewohnten, erlaubt habe. Man weiß nicht, was man von alleu diesen Gewaltithaten denken soll, welche den Jnstructionen der hohen Pforte und den wohlwollenden Absichten des Sultans so wenig entsprechen.

Schekib Efendi hat gleih nach seiner Justallation zu Deir - el - Kamar und christlihe Scheichs, denen man feindselige Absichten verhaften lassen; darunter befinden sich die beiden Kaimakame, die Vekile und mehrere Notabeln der beiden Parteien, maßregel, die vielleicht durh die Umstände geboten einwenden, um so weniger, als die verhafteten Judi helligt worden sind. Der berüchtigte Sheih Abu Naket, sciner Freisprehung, fortwährend als den Haupt - Urheber des Pater Karl von Loretto betrachtet, ift Es hat sih das Gerücht verbreitet , „chentwischt, aber diese Nachricht bedarf

ist noch zu allen diesen Verwicklungen sse des französischen Konsulais zu er gemacht; der zweite Dol- x aus Kesruan, wohin ihn shunie von den Truppen angehalten und weil er sch wei

für verübt worden.

Gemüther zu beruhigen bitterung, die leider unter den Gebir Unter dem Vorwande der Entwaffnu

nöthig sci, der Regierun

sen, in deren Be at man Unrecht, eine solche Ablic feine besißen, und sie zu mißhandeln, w sie iht haben.

Mit Einem Worte, die wird fortan oh

Truppcn und den Man behauptet, befriedigend gewesen,

mehrere drusische

Gegen diese Vorsichts- war, läßt sih nichts viduen nicht weiter be- den man, troy der Ermordung mit Schekib Efendi nah Deir- el-Kamar gegangen. er sei, troß der strengen Aufsicht, unter der er stand der Bestätigung.

Ein neuer sehr ernster Vorfall hinzugekommen und hat die Verh den Lokal-Behörden wo möglich noch metsh dieses Konsulats is bei seiner Rückke Geschäfte gerufen hatten, in D furchtbar gemißhandelt tworden, eil herzugeben, die er zu seiner persönlichen Vertheid genommen hatte, Der französishe Konsul hat au Attentat sogleich energishe Schritte gethan, um dic ten zu erwirken; der Gouverneur antwortete i abhänge, diesem Verlangen zu willfahren, ind des Kommandanten der Besaßung von Beirut Sache sei. wandte sich hierauf an den Befehlshaber der französischen Ko Poule“’, Herrn Cuneo d’Ornano, welcher, er selbst bei den Behörden gemach mit dreihundert Mann an die Küste \chickte diese kleine Expedition befehligte, walt zu brauchen,

erte, cin Paar ng auf díe Reise mít- die Kunde von diesem Freilassung dieses Beam- hm, daß es nicht von ihm em dies Schckib Efendi’s und Der Konsul rvette „Belle nachdem ein zweiter Versuch, den t hatte, fruchtlos geblieben war, und dem Offizier, der die Weisung ertheilte, nöthigenfalls Ge- um die Freilassung des Gefangenen zu erwirken. Glück- licheiweise kam es nicht zum Aeußersten, und da der Kommandant der Be- sazung dieser leßten Aufforderung Folge leistete,

Aber man war einen Augenblick in Angst vor e da man wußte, daß dic Böte Befel eröffaen, wenn man darauf be Dolmetisch gefangen zurück zu ha

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war die Sache abgethan. inem ernsthaften Konflikt, l hatten, das Feuer auf die Stadt zu arren sollte, den französishen Konsulat-

s O E E R E A C F E Ei? s S 0E EEE S

Eisenbahnen.

als am Namenstage des Großherzogs von in Gegenwart mehrerer höheren Beamten llten an der dortigen Eisenbahnstrecke, auf ruh des Tunnels durch den isteiner Kloß, engung und Ausdauer der daran arbeiten= 200 Sprengschüsse bewerkstelligt. ist bereits von zahlreihen Personen aus der Um= gegend, der benahbarten Sthweiz und Frankreih besuht worden.

Am 15, November, Baden, wurde bei Lörrach aus Karlsruhe und Angeste feierlihe Weise der Durchb ein Werk unsäglicher Anstr den Italiener, mittelst mehr als Das Riesenwerk

Handels - und Börsen - Üachrichten.

Auswärtige Börsen.

Niederl, wirkl, Sch. 59; . Preuss. Pr. Sch. —.

Amsterdam, 25. Nor. 5% Span. 235. 3% do. 385. Ausg. —. 4% Russ. Hope 90 Antwerpen, 24. Nov. i; Franukfurt a. M. , 26. Nov. 5% Met. 1117 @&. Bauk - Actien p- ult, 1932. Bair. Bank-Actien 728 Be. Hope 907 Br, Stiegl. 89; Br. lnt. 59 Br.

Polu. 300 FI. 995 Br. do. 500 Fl. §23 Br,