1845 / 354 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

wurdett ihm schwere Prüfungen —y Been er mit der größten Seelen- o

pee u her von 23 Jahr alt, in der Kriegsstrapazen, vor seinen Augen bei der R eínes und zwei seiner Söhne starben als Familienväter rer Jahre. Außerdem verlor er seine erste Frau. lichen Ehen gelebt. Er war ein liebrei Freund, ein humaner Vorgeseßter, er Ehre und des Rechts edaht und FREeE als Mensch und Christ, amilienvater zu erfüllen gesucht,

Von seinen sechs nen überlebte

Eisenbahnen.

Die Strecke der Köln-Mindener Eisenbahn von Dezember feierli eröffnet

seldorf wurde am 15. öffentlichen Verkehre definitiv übergeben.

E ————

Bekanntmachungen.

[1323] Die am 15. Oktober 1838 bene Rittergutsbesiger und Kaufmann Hasenclever, geborene Stümper oder ihrem Testamente ihren Disponenten Wilhelm Ludwig Müller und Christian Ernst Herrmann und ihrem Wirth- schafts-Jnspektor Weiß, den beiden Ersteren eine jähr- liche Rente von 500 Thlr. und dem Leßteren eine jähr- lihe Rente von 300 Thlr, ausgeseßt, mit der Bestim- mung, daß aus den diese Renten repräsentirenden und auf die Güter Sasterhausen und Raaben einzutragen- den Kapitalien von zusammen 26,000 C p nah dem Tode der genannten Legatarien eine Ha enclever - Flü- gelsche Stiftung gebildet werden soll. Ein Theil dieser Kapitalien, im Betrage von 4000 Thlr,“ ist insbeson- dere dazu bestimmt, daß Jährlih die Zinsen davon an zwei auf einer Preußischen Universität immatrikulirte Studirende, welche entweder zur Verwandtschaft der Adoptivmutter der Stisterin , der verwittweten Kauf- mann Elisa Ruck, geborenen Hasenclever, zu Landeshut gehören, oder von ihren, der Stifterin, rechten Aeltern abstammen, vertheilt werden, so daß diese, wenn sie die Universität nicht früher verlassen, das Stipendium- drei Jahre hinter einander genießen sollen, Da in dieser lesteren Verordnung eine Familien -Stistung enthalten ist, eine solche aber in Gemäßheit der §8. 29 ff. Tit. 4, Th. IT. des Allgemeinen Landrechts von dem nach §. 140 a, a, O. zu bestimmenden Familien - Vorsteher verlaut- bart werden muß, so ist vor Allem die Ermíttelung der zum Genusse der in Rede stehenden Stiftung barusotn Familien - Mitglieder erforderlih, Es werden deshalh alle unbekannten Mitglieder der Familie Hasenclever und Stümper oder Stüber, und insbesondere alle zu den unbenannten Familien ehörige Personen hierdurch r inras sih vor oder spátestons ín dem auf den 4. April 1846, Vormittags um 11 Uhr, vor un- serem Deputirten, dem Königlichen Ober-Landesgerichts- Referendarius Jrgahn, anberaumten Termine im Par- teienzimmer Nr. I]. auf hiesigem Ober-Landesgericht zu melden und demnächst ihre Legitimation zu führen, un- ter der Verwarnung, daß die zu rechter u sih mel- denden und als Glieder der genannten Familien sich legitimirenden Personen als die allein Berechtigten wer- den angesehen, und daß die etwa erst später sich mel- denden Familienglieder alle Handlungen und Disposi- tionen derfelben anzuerkennen und zu übernehmen twer- den für shuldig erachtet werden, Nachkommen aus der Familie Hasenclever, und zwar des Adoptiv-Großvaters der Stisterin, des Kaufmanns Luther Hasenclever zu Remscheid, sollen noch an diesem Orte, so wie in Bur- scheid, Lennep, Solingen und überhaupt in Westphalen, leben und zu ihnen auch der Kaufmann Arnold Moll in Lennep, die Familie des Secretairs Kans zu Mün- ster, des Kaufmanns Sanderleben zu Arnheim, so wie der Dachsberge, Klenke und Kochinsky gehören. Von den Mitgliederú der Familie der Stifterin sind fast gar feine Nachrichten vorhanden, Sie soll die Tochter eines Militairs Namens Stümper in Grünberg gewesen scin und später diesen Namen mit dem Namen Stüber ver- tauscht haben, Von ‘ihren Verwandten soll eine voll- bürtige Schwester an einen bereits verstorbenen Unter- offizier in Grünberg verheirathet gewesen sein, dort noch wohnen und Kinder am Leben haben. Breslau, den 19, November 1845, Königliches Ober-Landesgericht, Erster Senat,

u Sasterhausen verstor- j Sophia Flügel Stüber, hat in

[1212] Bekanntmachung. Das unterzeichnete Vormundschafts-Gericht, bei wel- hem der Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Louis Loewenthal regulirt wird macht hierdurch bekannt, daß nah dem am 19. Oktober 1844 erfolgten Ableben des Kaufmanns Louis Loewenthal, vessen Sohn Otto Loc- venthal als Benefizial-Erbe seines Vaters aus der unter der Firma W. H, Goldschmidt bestandenen Sozietäts- Handlung mit dem 1. Januar 1845 ausgeschieden ist, Berlin, den 13, November 1845, Königl, Vormundschafts - Gericht, L. S.) Thiel.

[1147] Nothwendige Subhastation. : Land- und Stadtgericht zu Wittenberg.

Der dexr Ehefrau des Gastwirths Anton Tramm, Franzisfa geborenen dder gebdrigs, an der Chaussee jvishen iíttenberg und Gräfenhainichen bei Runden elegene und im Hypothekenbuche unter Nr. 30. eín- getragene Gasthof zum Grauenstein nebst dazu gehö- rigen Ländereien , taxirt zu 2489 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf, ingleichen die der verehelichten Tramm ehörigen auf der Mark Zschapfau belegenen Grundstücke Nr, 24. des

Hypothekenbuchs, bestehend ín einer Hufe Land mít Inventarium, taxirt zu 3991 hlr, 25 Sgr. 7 Pf.,

2) einer halben Hufe Holzland und Aer mit Jnoen- fol tarium, taxírt zu 2036 Thlr, 19 Sgr, 5 Pf, ollen |

den 30, Juni 1846, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle subhastirt werden,

Diíe Taxe und der neueste Hypothekenschein können in unserem 111. Büreau eingeschen werden.

etersdorff in Buddendorff, Der älteste seiner ne starb Bel e der zweite 24 Jahr alt ertrank Menschen in dem See zu Rehs gleichfalls in der Blüthe Er- hat in zwei er Familienvater , Er hat fortwährend in gehandelt, er hat nah Kräften seine als Unterthan, als Staatsdiener und als Ruhe seiner Ashc ! T.

EN

1596

Niederschlesisch 2

uur einer, der Auf der Niederschlesisch -

el

üd-

Märkische Eisenbahn, Märkischen Eisenbahn sind ‘vom 4, bis 6. Dezember c. besördert worden : G a) zwischen Berlin und Frankfurt b) zwischen Breslau und Bunzlau

2,934 Personen, 3,066 2

5,600 Personen.

gleiche Kraft und

ein aufrichtiger den Grundsägen

Neapel, 4. Dez, mit Rußland (\. d.

zösische,

Jm 7ten 10 pCt, Zollnach

laß für alle

Deuß bis Düs=- und damit dem | und daß ín Rußland keine

des Königreichs beider Sicilien

Allg

Niederschlesisch-Märkische nie: Eisenbahn.

Unter Hinweisung auf die §6. 18, 19, 20 u. 22 der Statuten der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn- Gesellschaft werden die Actionaire derselben hierdurch auf E, 10 pro Cent des Betrages einer jeden

ctie als

achten und lebten Einschuß auf dieselbe

in der Zeit vom 20, Januar bis 3, Februar k, J., mit Ausnahme der Sonntage, in- den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr an die Hauptkasse der Gesellschaft auf dem hicsigen Bahnhofe derselben zu zahlen, díe mit einem nah der Ice der Nummern geordneten Verzeichnisse verschenen uittungsbogen einzureichen, und deren Nominalbetrag in Actien à 100 Thlx. Pr, Cr, gegen eine auf dem Verzeichnisse auszustellende Quíttung n m L zu nehmen. Diese Acticn werden nach §. 23 des Statuts bis zum Schlusse desjenigen Jah- res, ín welchem die ganze Bahn in Betrieb esedt wird, à 4% jährlich aus dem Baufonds verzinst und vor- läufig mit 2 Interims - Coupons für das Jahr 1846 ausgegeben,

Die Zinsen auf die bereits eingezahlten 90 pro Cent vom 15, Dezember c. werden der geraden Rechnung wegen beí dieser Einzahlung nur bis zum 31, Januar fut. vergütigt uud von diesem Tage ab für das ge- sammte voll eingezahlte Actien - Kapital durch die fünf- tige Realisation der mit den Actien auszugebenden Coupons gewährt. Es sind daher an Zinsen von 90 pro Cent pro 15, Dezember c. bis 31] Januar fut. bei Claus der“ gegenwärtig eingeforderten 40 pro Cen 4 Thlr, 15 Sgr, für jeden Quittungsbogen à 1000 Thlr. u.

13 Sgr. 6 Pf. für jeden à 400 Thlr. in Abzug zu bringen, dagegen für die vollen 100 Thlr. vom 1. bis 31. Januar fut. mit 10 Sgr. von den Actionairen zu erstatten, da die Zinsen auf die Actien fon vom 1. Januar fut. laufen. Demnath ist für jeden

Quittungsbogen à 4000 Thlr. 98 Thlr, 25 Sgr. Und für sedei-à 100 Thlr 9 » 26 » 6Pf. baar zu zahlen.

Der mit dieser Einzahlung verbundene Austausch der Actien gestattet es nicht, den Actionairen, wie es früher Sieben, die Einzahlung in Breslau bei der dortigen

etricbsfasse freizustellen,

Berlin, den 15, Dezember 1845,

Die Direction der n Gie QiA - Märischen Eisenbahn-Gesellschaft.

Breslau-Schweidniß- Freibur- [003411 ger Eisenbahn.

Die Auszahlung der am 2, Januar 1846 fälligen

halbjährigen Zinse n

mr von den Prio- mmaapbritäts- und

Stamm - Ac-

tien unserer Eisenbahn wird gegen Rüdfgabe der betreffendên Zins-Coupons in der Zeit vom 2 bis

incl. den 15. Januar k. J. in Breslau durch unsere Hauptkasse,

von 8 bis 12 und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr, und in

Berlin durch die Herren M. Oppenheims Söhne,

Burgstraße Nr. 27, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, erfolgen. Breslau, den 16, Dezember 1845,

Das Direfkftoríum.

—————

ter Eisenbahn.

[1031 b] Aachen-Mastrich

E EDra Unter Bezugnahme auf

r p Lch den Art, 85 d der transi-

/ N torischen Bestimmungen

Y S des in der General-Ver

= sammlung vom 14. /15,

Juli d, Js. beschlossenen

Statutes der Aachen-

Mastrichter Eisenbahn-

Gesellschaft werden die

Actiona e hierdurch auf-

vefordert, die Ziveite Einzahlung mit

Vormittags

10 Prozent oder 20 Thlr, pr, Actie

Handels - und Hörsen = Nachrichten.

Der jeßt veröffentlichte Handels- vorgestr, Bld. A, Pr. Z.) enthält Artikel und is klarer und bestimmter abgefaßt als der englische und fran- Paragraph ertheilt der König dem Kas, russishen Waaren, welche Königreich beider Sicilien direkt auf russishen Schiffen Dafür erhält Neapel aber nichts als die Versicherung, 19. Juni 1845 feine Anwendung auf den Diífferential - Zölle auf Produkte bestehen sollen. Der 9te Paragraph enthält

emeine

2 Di G, Seidl, P N,

Gültigkeit; Norwegen, Lübeck, H

und Schifffahrtsvertra 15 Haupt- und 3 E cparal,

er die bekannten aus Rußland ins eingeführt werden. daß der Ukas vom neapolitanishen Handel finde und Fabrikate

ertheilt, und die angiebt,

zirt und is sogle

-———————————————

Anzeiger. vom 20. bis 31. Januar k. Æ

nah ihrer Wahl bei den Bankhäusern : Herren Ocder & Co., in A Ï N, Wergifosfe / n Aachen, Deichmann & Co., Sen 4 n & Co, ( nhalt agener Helfft Gebrüber ‘4 in Vexlin, Gebr, Tielens in Mastricht, gegen deren provisorische Quittung zu leisten,

Für diejenigen Zahlungen, welche in Amsterdam und Mastricht geschehen möchten, seßen wir den Cours auf

Z L p Kr, Niederl. Cour, für 20 Thlr. Preuß,

ur. fest,

Gegen Einsendung der gedachten provisorischen Quit- tungen - und unserer Partial-Quittungen über dic erste Einzahlung können die über 20 Prozent oder 40 Thlr. lautenden ‘neuen Partial -Quittungen bei uns in Em- pfang genommen werden.

Aachen, den 16. Dezember 1845,

Die prov. Direction,

? in Amsterdam

l . 29, mber l. J. geloosten Cer- tififats B. veranlassen die Bank von Polen hier- mit bekannt zu machen, daß Behufs des Empfangs von weiteren Zins-Coupons zu den Certi- fifgten A. die Talons derselben, jeder mit der Unter- schrift des Eigenthümers verschen, und Behufs des Empfangs von neuen Coupons-Bogen zu’ den Certififaten B. diese lepteren in Original,

Heiden Papiere insbesondere

äßig gereihten Numinernliste, in der Kasse der Bank vom 2, Januar 1846 ah depo- nirt werden müssen, worauf die Couponsbogen für díe Certififate A., so wie dergleichen für B., nebst deren Certifif-ten, am nächst darauf folgenden Montage gegen Bescheinigung verabfolgt werden.

Jn Bezug auf obige Bekanntmachung der Bank von Polen bin ih bereit, die neuen Couponsbogen zu den oben genannten Certififaten zu

F. Mart. M Citerarische Anzeigen.

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Friedrich Halm?’s erfassers der Griseldis, Sohn der Wild- niß u. st. w.)

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j Dichters.) NNEEBLE an von Castelli, August Lewald, C, Pierson.

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j Manfred, L, A. Frankl, Friedrich Halm, Graf von Heussenstamm, Vogl u. s. w.,

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In der liter. - art, Anstalt in München ist er-

ten bereits früher es ges m avre u. st w. Küsten - Bewohner des ebaute und Russen acht - Klubs gegebenen Fr Artikel werden díe seinen eigenen Sch

14, Juni 1845 míît

Am 23. vielen ge è loalit Freundschaftsbezeigungen von beiden Monarág

- das Publikum auf

sehr geitaue Havarie- und Schi ruh - Bestimmungenz der en Birfu freis der Q L für A t bei Streitigkeiten Ll Capitain und der - gesagt, daß der Vertrag er

folgenden Separat-Artikel haben miít

Mannschaft auf russi

fen Eri 13,

en Schiffen. Jm 14ten h

das Königreich Sen h eptember j

25.) den 15 obi sichern den Traktaten, welche Rußland miít aile : und anderen verliehenen Privile icht darin der Handels-Verbindungen mit j der Türkei, mit der russisch -amerifanishen 6, M Erwähnung; sogar der Privilegien, y, Gouvernements Archangel , und welche in (E gehörige Schiffe genießen, und der den » heiten ist gedaht worden. Jm 3ten En ausgenommen, welche der König v fffbauern zur Belebung und Aufmunterung dez oll - Verminderungen, welche der 13te Artikel Frankreich stipulirten neuen Handels - Traktqy November wurde in Palermo der russische Trakt

n Kraft getreten.

dition selbft (Fricdrihs-Straße E cachencn Datum, frei ins Haus gesaudt. A

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Geschichten und Lied

[1313] mit Bildern, als ¿Fortseßung des Festkalei

on

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in sich selb st vollständig, Wie der Festkalender von Görres und Pocci, sich auch die obige Fortseßung desselben dankbare f unter Erwachsencn und Kindern erworben, und ders den Leßteren durch heitere Laune, wie sie | dem Ernste abwechselnd austritt, sich empfohlen,

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nah Ortsnamen, Ländern ub theil nah Provinzen geordnet, ; Preis 5 Sgr, j Dieses von dem Herrn Verfasser ursprüngli M zu scinem eigenen Gebrauche mit vielem Fleiße fertigte Verzeichniß dürfte den zahlreichen Besißt Mepyer's Universum um so willkommen als die, den einzelnen “Bänden beigegebenen F Verzeichnisse nicht alphabetisch geordnet sind u cinen schnellen Ueberblick nicht gewähren könne

[1315] Verlag von G, Wigand in Leipz,

In ter Gropius schen Bub

I) -

L)

gen. Die Expedition nach Madagaskar.

¿britanien und Frland. London. er der Minister - Krisis, Aeußerungen der Presse. Bestrebungen

zien. ten- Kammer. C Wrganisirten Akademie. Noth und Râäuberci auf de! veiz. Kanton Zürich, -Der apostolische Nuncius. ien, tei,

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nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, Uebrigens if die Einrichtung getroffen,

bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions - Lokale eh 4 i zugleich bemerkt, daß in dem An gen, auh

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eile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird ngen der Königl. Behörden, literarischen und Kunst - Anzei “Auswärtige haben ihre Inserate unter der

Inhalt.

iher Theil, ets

id. Berlin, Zur Berichtigung. t

che Bundesstaaten. Königreich Bayeru, L er- dlungen, Königreih Sachsen. Landtags-Verhandlungen. General - Lieutenant Bevilaqua +, Königreich Hannover, Zusammenseßung des General - Kriegsgerihts. Königre i ch irttember g. erie bes Kronprinzen, Großherzogthum den. Landtags-Verhandlungen. reichische Monarchie: Venedig. Ankunft des Vice-Königs

talien.

frcich, Paris. Session der Ackerbau -, Gewerb - und Handels-

seils, Die Absezung des General - Einnehmers Baudon und ihre E our-

en- Kongreß. Vermischtes. Schreiben aus Paris. uge-

pri des Kaisers von Marokko; der neue Pascha des Risf.)

Hof- Nachricht. Fort-

Anti-Corn-Law-League, Vermischtes. : s Brüssel, Annahme des Entrepot-Geseyzes in der Repräsen- Handelsvertrag mit Frankreih, Einweihung der dem Lande,

Ro m, Der Kaiser von Rußland, Die revolutionaire

ien. Schreiben aus Madrid, (Die Unterhandlungen mít Rom; Vermählungs-Fragez Vermischtes. ei, Konstantinopel. Vermischtes.

els- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse,

Schauspielhaus, Wissenschaftlicher Kunstverein,

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R,

der und Bilder mit Randzeichnungen seiner f

dem gebildeten Publikum bekannt, tend dürfet | Bezug der Zeichnungen nur die Namen da! Bendemann, Hübner, Richter 2c. nennen, welt Unternehmen durch ihre Zeichnungen verherrlihl18 dieses ausgezeichnete Buch f sam zu machen, i

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sihtigung der Zeitbedürfnisse sind die Werks, Dasselbe if bei shöncr Ausstattung ? igere Werke zu ersezen. Vorräthig in Berlin bei Alex. Dundtl wofür ein Jahr ‘garantirt wird, sind zum Verkauf macher F. J, Spengler, Poststraße Nr, 31

Amtlicher Theil.

, Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem ite Dekan, Probst Pawlowicz zu Kosten, den n Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen; so wie L

Den Appellationsgerihts-Rath Nicolovius zu Köln zum Ge- n Ober-Revisions-Rath beim Revisions- und Cassationshofe lbst ; y D Land=- und Stadtgerichts -Rath Lehmann zu Wollstein Dber-Landesgerihts-Rath bei dem Ober-Landesgerichte zu Po- und

Ven bisherigen Land- und Stadtgerichts-Rath Heyne zu Ha- im Ober-Landesgerichts-Rath bei dem Ober-Landesgericht zu

dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr.

uswäártige, des Ju- oder Au ; die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sínd. daß Juserate, deren Aufnahme in den All i E O E Friedrichs : Straße ICr, 7D, in Empfang gen eitung, außer gerihtlihen und anderen öffentlichen Bekannt-

Allgeméine

Preußische Zeitung.

rlin, Montag den N®îw Dezember

An die Lefer.

óländes , emeineu

eiger der Allg. Preuß. „Familien: Nachri ten jeder Art,

on in frankirten Briefen einzusenden.

Bekanntmachung. f Bei der diesjährigen Preisbewerbung der Zöglinge des Königl. Gewerbc-Jnstituts wurden folgende Preise zuerkannt :

I. Die silberne Denkmünze oder der erste Preis:

1) Dem O. Fundcke aus Berlin für die beste Lösung einer Auf- gabe in der praftishen Mechanik, im Entwurf, in der Berech- nung und im Anschlagez ; dem G. Hadländer C Westhofen, Regierungs-Bezirk Arns= berg, im freien Handzeichnen ; ' / p, F. “agu gee aus Tückinge, Regierungs - Bezirk Arns=

, im Maschinenzeichues vie F Grash of M Wrelborf in der angewandten Ma-

tik; : aa. Kühgze aus in der beschreibeuden Geometrie; deburg in der Physik und Chemie;

dem C. H. Haug aus y ork H. A Bres 0 uglien, Regierungs - Bezirk Gum-

binnen, im Mo 5 \ Die eherne Denkmünze oder der zweite Preis: 1) Dem E. C. Detétméts aus Berlin im freien Handzeichnen; 2) dem F. E. Richter aus Wesel im Masinenzeichnenz 3) dem L, Schöne aus Berlin in der Physik und Chemie. Berlin, den 20, Dezéinber 1845. von Pommer - Esche.

Befanntmachung, j V die äußere Ordnuüg bei den Vorstellungen im König- hg Verk R Iun M L der Univer ngang t dur ren Nr. 1. - tät E e Nr. gs die vorderste Thür an der D Gurt eite so wie Nr, 3. die vorderste Thür am Opernplaß statt, durch die leßtere jedoch nur ers dann, wenn die Queue im Jnnern des Hauses aufgehoben ist, Zum Ausgange dienen eben dieselben drei Thüren, außerdem noch die zwei Thüren Nr. 4. in der Mitte des Vorsprunges am Opernplaß und sür das Amphitheater die Thür Nr. 5, hinter diesem Vorsprunge und Nr, 8. hinter dem Vorsprunge an der Wasserseite. j Die Anfahrt der Wagen ist bei Nr. 1., von den Linden her, und sobald die Queue aufgehoben, bei Nr. 3, von der Vorderseite her. Die Abfahrt bei Nr. 1. in umgekehrter Richtung vom Zeug- hause her nah den Lindenz ferner bei Nr, 3, und 4, von der Beh- renstraße her nah den Linden. Die zum Abholen bestimmten Wa- gen stellen sih entweder vor der Universität oder auf dem gepflaster- ten Theile des Opernplazes an der Behrenstraße auf. Die Droschken stellen ch auf der inneren . Seite des neu angelegten Fahrdammes am Operhause in der Art auf, daß die erste Droschke dem Portale Nr. 3, gegenüber zu stehen kommt und die übrigen Droschken sich der ersten in einer Reihe bis zu dem gepflasterten Theile des Opernplabes an der Behrenstraße anschließen. Von da ab auf dem ebengenann- ten Theile zur Seite der Anlagen dürfen sich die Droschken zu zwei Reihen neben einander bis zu der Königlichen Bibliothek dergestalt auf-

2) 3) 4) 9)

6) 7)

Il.

burg zu ernennen.

stellen, daß zwischen den herrshaftlihen Wagen und den Droschken

ein leerer Raum verbleibt. ) t rüden die anderen nah. Diejenigen Personen, welche sich einer Droschke zu bedienen wünschen, E deshalb am besten den Aus- ang aus der Thür Nr. 3, wählen. _An ) Séebladren werden, indem- dieselbe für die Hof -Cquipagen und die Equipagen der zum Eintritt in die Königlichen Logen berechtigten

Personen reservirt is}.

Alle Post-Anslalten des In- und Auel nehmen Gestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß- --- Zeitung : Friedrichsstraße Ür. 72.

1845,

i 1 lín werden in der

Preuß. Cour. für das Julaund. Bestellungen für Ber E mi i i ; d änumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon en Abend vor MOwdrtige, bes e e E Stn ibe Bestellungen rechtzeitig u” d resp. Post-Aemtern ; wer dies versäumt, ür einzelne Nummern des Blattes ift der neciRen dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens

Preis 2% Sgr. Der Preis der Jusertion beträgt für den Raum

so wie Jndustrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme

So wie vorn Droschken abfahren,

An der Wasserseite darf nicht

Wagen- und Droschkenführer, welche vorstehende Bestimmungen

iht auss genaueste beachten, verfallen in eine Geldstrafe bis zu 5 Rihlr, E im Unvermögensfalle in eine L ede, Gefäng- nißstrafe, außerdem haben sie auf den Fall des Ungehor j t die Anweisungen der Polizei-Beamten und Gendarmen sofortige Verch

haftung zu gewärtigen.

ams gegen

Berlin, den 17. Dezember 460 7 Königliches Polizei - Präsidium. von Puttkammer,

Bekanntmachung. f Jn der heute in Gemäßheit des §. 58 der Allerhöchsten Ver= : ordnung vom 8. Juni 1835 (Gesebß - Sammlung Nr. 1619) gs ehabten sechsten Verloosung schlesischer Pfandbriefe Litt. B. sin Diaende, vier Prozent Zinsen tra ende Apoints über einen Gesammt- betrag von 20,600 Rthlr. vorschriftsmäßig gezogen worden, und zwar: à 1000 Rthlr.

64 auf Streidelsdorf, Nieder - Herzogswaldau 2c., 81 Ratibor, 106 Groß=- und Klein-Osten 2c., 162 Roschowi, 766 Siemianowibt.

à 500 Rthlr. Ratibor, Domanze, Karolath, desgl., Gorfau, Siemianowißt, desgl., desgl, desgl, desgl.

à 200 Rthlr. auf Haltauf, » Rettkau, Lissa, Bojadel und Kern, Ratibor, Saabor, Roschowißb, Groß-Petrowit, desgl, Karolath, Albendorf,

Nr.

» »

» »

»

» »

1174 auf 1375 » 1401 1467 1888 2578 2699 2716 2743 2756

3058 3075 3137 3178 3237 3527 3688 3709 3721 3824 4044

»

Königliches Schauspielhaus. 1E Oper und das Schauspiel; Göß von Berlichingen.

Der Flor des Schauspiels fann nie die Oper gefährden, weil er nur Anwendung reiner Kunstmittel möglich, ist; dagegen hat die Oper von dem Schauspiel immer gerade so viel Terrain entzogen, als sie selbst die Erweiterung ihrer Herrschaft in Anspruch nahm. Insoweit die maht der Musik über das gesprohene Wort dies Verhältniß herbei-

F, mag es in der Natur der Sache begründet sein; insoweit aber blos e Empfänglichkeit diesen

Sieg der Oper bereiten hilft, die nur bequem sen will, ohne sich dem ernsten Geschäft der Prüfung zu unterziehen, mmer nur in das Meer von Sang und Klang, von Pracht Luxus untertaucht, - um triefend von Enthusiasmus daraus her- gehen insoweit der Sieg der Oper dadurch gewonnen wird, muß on den Freunden nicht nur des Drama's, sondern der Kunst über- t beklagt und der Stimmung, die ihn herbeiführt, so viel wie möglich alt gethan werden. Diese Pflicht wird ‘um o dringender , da selbst Kritik, die man bis an die Zähne gewaffnet glaubte, den Reizen der “Unterliegen könnte, Wird sie nicht zeitig erfüllt, so kommen Shakespeare Göthe vergeblich auf das Repertoirz vergeblich sind alle Anstrengungen Necitation, alle Studien, alles Streben nach Wahrheit und Charakte- „enn das Schauspiel gleich der Aschenbrödel den Triumphen der stol-

Ywester immer nur gelassen zusehen muß. I O Vie schade, daß sich diesmal der übertriebene Enthusiasmus an eine Künst- heften mußte, die wir durch einen scharf begränzten Beifall weit mehr ît hätten, Jegt muß Jenny Lind unsere Freigebigfeit, mit der wir Kränze auf ihr Haupt ausschütten, nur für den Ausdruck unserer Ver- theit halten, Gewiß is ein voller Kranz beschieden dem vollendeten 109, dem zarten, lebhaften Sinn, der ihn durhdringt, der Einfachheit, Jede Zuthat verschmäht, der Treue der Auffassung, die sich immer gleich- |, dem reinen Wesen, das immer sih selbst giebt und sich keinem fingirten wfter aufopfern mag, Aber wie ihre Tugenden, so sei auch unser Lob: ein , beruhigtes, durch das wir zeigen, daß wir sie verstanden. Unser Lob art, wie ihre Natur und spare seine lauten, exaltirten Worte für auf- dere und glänzendere Erscheinungen auf, welche au dur ihren Ge- * großartig wirken, Nur der Méíßverstand zollt falschen Beifall und wir n, daß der, welcher Jenny Lind zu Theil ward, öster solch ein fal-

Beifall war, Nur eine Probe. Mitten in ihrem Gesange, dem man ire Athem hätte lauschen mögen, brauchten nur sin fn Glaçéhandschuhe in einer Loge das Signal zum Applaus zu geben, n auch sofort ein Sturm rauschenden Beifalls in den rieden ihres Spiels, in den Zaubecrbaun ihrer Koloraturen hineintobte, ichts hat sie davor schüßen können, daß für sie zu shwärmen Modesache wurde! Die yCasta diva“ selbst hat Göße des Tages werden fönnen! Ein anderer Grund, der diese Art des Beifalls verbietet, liegt darin, daß unsere Theilnahme für die Künstlerin. zum Theil rein sitiliher Natur ist, Es ist keinesweges Mangel oder Unfähtgfkeit, daß sie immer nur si selber spielt, der Norma wie der Amine ihr jungfräuliches, inniges Wescn ‘leiht, sondern die Energie ihres Charakters, der selbs auf der Bühne \ih seiner nicht entäußern fann, die Entschiedenheit, die ihr Sein nicht mit eínem fremden vertauschen mag und seine Eigenheit unentweiht bewahrt.

Hat nun das Schauspiel durch diese ungünstige Stimmung des Pu- blifums einen schweren Stand, so muß es sih mit doppelter Aufmerksamkeit vor eigenen Feblgr.fen hüten, um nicht die an sh, wie es scheint, ae große Abneigung noch zu vermehren. Ein solcher Fehl rif ist im „Gög von Berlichingen“/ begangen worden, der wichtigsten Aufführung der ver- flossenen Woche. Herr Rott verdarb den Göp. Wie wäre es sonst auch möglich, daß das lebensvollste Drama unseres größten Dichters, l er schrieb, als Liebe, Muth und Kraft seine Brust übershwenglich erfü u als die Nation ihm noch werth war, als noch keine Konvenienz seine Dee Seele Sitten gelehrt und kein Kunststudium seine handelnden A s redende Marmorstatuen verwandelt hatte, daß dies Drama Ia vorüberging, während die erste beste Farçe, die mit den in tgieai Po

eit auszestattet is, zehnfahen Beifall findet? Und selbst denen, die de Werth eines gegenwärtigen Kunstweks nah seinen Beziehungen zur Zu- kunft abshäßen, muß der „Gög“ theuer sein, weil er eines der wenigen Dramen is, durch die der Zusammenhang mit unser geschichtlichen Vergan- genheit aufrecht erhalten wird und in. denen die Grundzüge unseres a- tional - Charakters , seine Biederkeit, sein treues Anhängen am Gesey in

arakteren gezeichnet sind. S :

emden E Gri ues C tüchtige Ritter zu spielen; heben wir doch ihre Schwerdter kaum mit zwei Händen empor; so wird auch ihr Charakter,

ihnen trennt; es is also auhch mehr als ein bloßes Zurüversehen in das Kostüm einer leit Epoche, was uns wieder zu ihnen führt. Wie schwer es aber auch sein mag, die Brücke zu jener kühnen Menschen- art zu schlagen, die auf ihren Burgen herrschte und zechte und auf den Wegen - lagerte Eines wiscn wir von ihnen und können wir leiht nachahmen: sie haben geredet wie andere Menschen aub, Und je größer, tüchtiger solh ein Ritter war, desto weniger pathetish war er, desto weniger hat er deklamirt, Das mag Don Quixote gethan haben, der das geschwundene Ritterthum absichtlich und mühsam fortseßen will, aber niht der Göß, in dem das echte Ritter- thum endct, Die Vorschrift, daß die linke Hand nicht wissen soll, was die rechte thue, gilt niht blos fürs Wohlthun, sondern für alles Thun, ja seine Befolgung if das Kriterium des Helden. Seine Rede darf nicht schon die Bewunderung seines eigenen Wesens ausdrücken z die überläßt er den Aus- rufern sciner Thaten, den Rhetoren und Lobpreisern. Er spricht leiht, als wüßte er nit, wie shwer seine Thaten zu vollführen sind, ohne Effekte zu erstreben. Was that Herr Rott? Das erste Gespräch mit Weislingen ausgenommen, kam er“ den ganzen Abend faum für Augenblicke aus dem falschen Pathos heraus. Ex war ein rhetorischer, sentimentaler Göy, während Göthe, indem er ihn als leßten Ritter an die Gränze zweier Zeitalter hinstellt, dies sein tragishes Schisal „nur durch einen Anflug von Wehmuth ausdrückt, die seine tropige Kraft mildert, Die Fehler, die Herr Rott hier beging, begeht er aber gewöhnlich, fast in jeder Rolle; mag er Göß oder Louis XIV, sein, scine Sprache ist meistens überspannt und drückt durch tausend falsche Accente dem Gesprochenen den Stempel der Unwahr- heit auf. Man bewundert seine Mittel ; diese mögen bestimmen, ob Jemand Schauspieler werden soll, aber nur ihre Anwendung entscheidet, ob er wirk- lich einer ist, Üs i : aber sein Pathos vòón der Davidschleuder dieser unmaß- eblidsen Kridif nicht ZUAEA fühlen, so wollen wir seine eigene Autorität herbeiziehen, Er wird si erinnern, daß er als Hamlet so manches Mal u den Schauspielern gesagt hat: „Seid so gut und haltet die Rede leicht Tek der Zunge wegz aber wenn ihr den Mund so voll nehmt, wie viele unserer Schauspieler, so möchte ich meine Verse cben so gern von dem Ausrufer hören. Behandelt Alles gelinde. O es ärgert mih in der Seele, wenn solch ein handfester haarbuschiger Geselle eine Leidenschaft in Feßen,

ihr mannhaftes Wesen, an das Be Zeit kaum heranreiht, {wer dar-

zustellen sein, Es is mchr als blos ein Paar Jahrhunderte, was uns von

e , , in rechte Lumpen zerreißt, um den Gründlingen im Parterre in die Ohren