1879 / 218 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Sep 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Nichtamkliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 17. September. Se. Majestät der Kaiser und König haben, wie „W. T. B.“ aus Stettin meldet, am Montag und Dienstag den Feldmanövern des 11. Armee - Corps zwishen Pomellen-Nadrense-Radekow und Tantow-Rosow beigewohnt und im Uebrigen die beiden Tage in ruhiger Zurückgezogenheit zugebracht.

Die Rückreise Sr. Majestät nach Berlin erfolgte gestern Naqhmittag 4!/, Uhr. Auf dem Bahnhofe, wo die Spitzen der Militär- und Civilbehörden zur Verabschiedung erschienen waren, gaben Se. Majestät der Kaiser der Anerkennung und dem Danke für die herzlihe Aufnahme, die Allerhöchstderselbe in der Provinz gefunden, wiederholt warmen Ausdruck.

Heute empfingen Se. Majestät der Kaiser und König den Polizei-Präsidenten von Madai und den Feldmarschall Frhrn. von Manteuffel, nahmen demnächst die Vorträge des Wirk- lichen Geheimen Raths von Wilmowski, des Vize-Präsidenten des Staats-Ministeriums Grafen zu Stolberg, sowie des Ge- heimen Legations-Raths von Bülow entgegen und empfingen Nachmittags den Commandeur des Königs-Husaren-Regiments (1. Rheinischen) Nr. 7, Prinzen Heinrih XIIT. Reuß, und den diesseitigen Botschafter in Rom, Herrn von Keudell.

Der Ausschuß des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen trat heute zu einer Sißung zusammen.

Aus Anlaß des mit Ende dieses Jahres eintretenden Ablaufs des Handels- und Zollvertrags zwischen dem Zoll- verein und der Schweiz vom 13. Mai 1869 is die Frage aufgeworfen worden, ob auch der Veredelungsverkehr zwischen Deutschland und der Shweiz mit Ablauf dieses Jahres aufhöre.

Nach den zur Ausführung des Vertrags getroffenen Ver- einbarungen können Waaren, welche zum Zwecke der Verede- lung aus dem Gebiet des einen Landes in das Gebiet des anderen eingebracht worden sind, innerhalb 12 Monaten zollfrei ur ckgebracht werden. Eine Abkürzung dieser Frist wird durch den evorstehenden Ablauf des Vertrags nicht herbeigeführt. Die im Laufe dieses Jahrs nach stattgehabter Vormerkbehandlung aus dem einen Lande in das Gebiet des anderen ausgeführten Waaren können deshalb innerhalb der bezeichneten Frist, mithin, wenn die Ausfuhr am leßten Tage des Jahres 1879 erfolgt, bis Ende des Jahres 1880 zollfrei zurückgebraht werden, sofern die bestehenden Kontrolevorschristen beobachtet worden sind.

Gestern Mittag fand die feierlihe Schlußsizung des Ober-Tribunals statt.

S. M. Glattdecks-Korvette „Freya“, 8 Geschüte, Kommandant Korvetten-Kapitän von Nostiß, ist am 14. d. M. von Plymouth nach Wilhelmshaven in See gegangen.

Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren Dr. Puppe in Neusalz a. O., Dr. Michelsen in Cassel, Lax in Bieber, Dr. Tuczeck in Marburg, Dr. Reinhard in Homberg,

Dr, von Stefenelli in Burghaun.

Sachsen. Dresden, 16. September. Kriegs-Minister von Fabrice wird ih nach Elsaß-Lothringen begeben, um den großen des XV, Armee-Corps beizuwohnen.

Vadetr. Karlsruhe, 15. September. Se. Königliche Hoheit der Großherzog verließ gestern Nachmittags Karls- ruhe, um sih zur Fortseßung der Jnspektion des XV. Armee- Corps nah Straßburg zu begeben.

(Dr. J.) Der morgen früh Herbstübungen

._ Oesterreih-Ungarn. Wien, 16. Septemb:r, Jhre Ma- jestät die Kaiserin und Königin ist gestern Abend nah Gödöllö abgereist. Se. Majestät der König von Sachsen ist vorgestern zum Besuche Sr. Majestät des Kaisers in Wien eingetroffen, um an den Jagden im Eisenerzer Revier theil- zunehmen. (W. T. B.) Die „Polit. Corr.“ meldet: Aus Kon stanti- n op el: Die Aussichten auf Fortseßung der griehisch-türfi- schen Konferenzen haben sih in sofern wieder ungünstiger estaltet, als die Pforte in eine Diskussion über die eigentliche Srenzfrage so lange nit eintreten zu wollen scheint, bis nit über die Auslegung des 13. Kongreßprotokolles definitiv entschieden sei. Dem Vernehmen nach soll die Pforte geneigt sein, in der Protokollfrage der schiedsrichterlichen Entscheidung der Mächte sih zu unterwerfen. Aus Prijepolje: Dex Herzog von Württemberg und Husni Pascha sind gestern hier eingetroffen. Die Aufstellung der österreichischen Truppen auf der Straßenabzweigung gegen Novavaros wurde in Folge der Beseßung Prijepoljes geräumt. Aus Belgrad: Die ser- bische Regierung hat eine Enquetekommission wegen der von der österreichishen Staatsbahn gemachten Offerte und wegen des Fremy'’shen Projektes betreffs einer serbischen Nationalbank eingeseßt.

Niederlande. Haag, 16. September. (W. T. B.) In der heutigen Sißung der Ersten Kammer entwickelte der Minister des Auswärtigen, van Lynden, das Programm des neuen Kabinets: Das Ministerium werde unter Achtung aller Nechte mit Mäßigung, aber auch ohne Schwäche die konstitutionellen Prinzipien aufrechterhalten und nicht zögern, eine Reform und diejenigen Neuorganisatio- nen vorzuschlagen, welche die Zeit erheischen sollte.

Großbritannien und Jrland. London, 15. Sep- tember. (Allg. Corr.) Dex Spezial - Korrespondent des „Standard“ meldet unter dem 14. d. M. aus Ali Khel über die Katastrophe in Kabul: Ein Augenzeuge des Angriffs auf das Gesandtschafstsgebäude erklärt, daß der Sturm um 1 Ubr Mittags stattfand, Major Cavagnari jedoch {hon Mor- gene 8 Uhr Mittheilungen erhalten hatte, welche 1hn darauf ließen ließen, daß eine Erhebung beabsichtigt sei. Die Ver- theidigung war eîne heldenmüthige: viertausend Mann gegen siebenzig im Kampfe. Die Aufständischen verschafften sich Kanonen und verwendeten dieselben gegen das Gesandtschaftsgebäude. Die meisten Vertheidiger wurden erschossen, der Gesandte selbst er- stohen, Sämmtliche Leihname wurden verstümmelt. Der Verluft der Afghanen übersteigt die Zahl von dreihundert. Der Emir besaß noch andere Truppen, welche ihm treu blieben, machte jedo keinen Versuch zur Einmischung. Ein bengalischer Mollah warf ihm in bitteren Worten vor, daß er gestatte, daß die geheiligte Person eines Gesandten verleßt werde, und

mordung seinen Namen für immer entehren würde. Der durh die fanatischen eingeborenen Mollahs eingeshüchterte

Emir verhielt sih jedoch gänzlich passiv.

Der Kriegs-Minister hatvonSir Garnet Wolseley folgende Dépesto vom Kap, datirt: Ulundi, 25. August, erhalten : „Die Situation hierselbst hat seit meinem leßten Te- legramm keine Veränderung erfahren. Die Verfolgung Cete- wayo's dauert fort. Waffen und Vieh des Königs werden täglih übergeben. Oberst Villiers befand \sich am 21. d. M. am Assegaiflusse. Oberst Baker Russell rückt in nördlicher Richtung vor; ih werde mit ihm nöthigenfalls cooperiren.“

Meldungen des „Reutershen Bureaus“ aus der Ka p st adt, vom 26. August, via Madeira, besagen: Sir Garnet Wol- seley hatte eine Unterredung mit den Häuptlingen aus dem Norden, während welher Se. Excellenz denselben seine Pläne für die künstige Regierung des Zululandes mit- telst unabhängiger Häuptlinge erläuterte. Er ernannte Um- gozana zum Häuptling des Territoriums zwischen Usibele und Ward (?) und Oham zum Herrscher über den zwischen dem s{hwarzen und weißen Umvolosi gelegenen Distrikt Amabelhlama. Sir Garnet Wolseley erklärte: das ein- zige Hinderniß für die Feststellung der Friedensbedin- gungen bilde die Nichtgefangennahme Cetewayo's. Jeder

däuptling, der den König beherberge, werde bestraft werden.

‘ord Gifford seßt die Verfolgung Cetewayo's fort und hat einen Eingeborenen gefangen genommen, welcher am 21. August versprah, Lord Gifford den Versteckort des Königs im Um- volosibusche zu zeigen. Oberst Clarke hat diese Gegend mit 300 Mann umringt. Die Kaplegislatur hat eine Re- solution zu Gunsten der Vertagung des Regierungsplans, betreffend den Bau weiterer Eisenbahnen in der Kolonie, angenommen.

16 O. T. B) Das „Reutersche Bureau“’ meldet aus Simla, von heute, von einem Schrei- ben des Emirs von Afghanistan, in welchem derselbe sein tiefes Bedauern und seine große Bekümmerniß über die Vorgänge in Kabul ausspreche, seinem unbegrenzten Vertrauen zu der englishen Regierung Ausdruck gebe und die Absicht bekunde, die Schuldigen zu bestrafen. Jn einer aus Kandahar eingegangenen Meldung werde, irr Widerspru mit anderen Nachrichten, behauptet, der Angriff auf die Gesandtschaft sei nit prämeditirt gewesen. Richtig sei aber, daß kein ernstlicher Versuch zum Entsaßze der Gesandtschaft gemaht worden sei; vielmehr habe man si begnügt, zu verhindern, daß noch Si Truppen an dem Angriff auf die Gesandtschaft Theil nahmen.

Nach einem Bericht des Generals Roberts, von gestern, war eine Rekognoszirung des General Baker von Shikiketa aus in der Nichtung nach Kushi vollständig gelungen; die dortigen Häuptlinge hatten Transportdienste und Proviantzufuhren zugesagt. General Baker gedachte Kushi in einigen Tagen zu beseßen. Ein Bruder Badsha- Khans befand sich bei General Roberts.

17. September. (W. T. B.) Gegenüber dem Tele- gramm der „Times“ aus Kandahar, wonach der Emir die Absicht hätte, den heiligen Krieg gegen England zu pro- flamiren was von anderer Seite bis jeßt nicht bestätigt worden ist meldet der „Standard“ aus Bombay, von gestern: das Gerücht, der Emir sei der Bewegung gegen die Engländer beigetreten, sei dur die Ausfständigen ver- breitet worden, um die afghanishen Stämme zu veranlassen, sich ihnen anzuschließen. Dieser Versuch sei aber bis jeßt als mißlungen anzusehen.

Portsmouth, 16. September. (W. T. B) Das Transports\chiff „Malabar“ is heute mit 40 Offi- zteren von hier nah Bombay abgegangen. Dasselbe nimmt in Queenstown 1100 Mann Ünteroffiziere und Soldaten an Bord, welche zur Verstärkung der Armee gegen Afghanistan bestimmt sind.

, Fraukreich. Paris, 15. September. (Fr. Corr.) Das Prinzip der strengen und unerschütterlichen Achtung vor dem Geseße, sagt der „Temps“, hat gestern in dem Wahlgange von Bordeaux das Feld behauptet. Die geseßliche Kandi- datur des Hrn. Achard hat über die ungeseßlihe Kandida- tur des Hrn. Blanqui den Sieg davongetragen. Es han- delt sih hier niht um den Erfolg eines Mannes oder eines persönlichen Einflusses, sondern, was viel werthvoller ist, Um den Erfolg des Gesezes. Die beträchtliche Zahl der Enthal- tungen nimmt dieser Kundgebung des Wahlkörpers zu Gunsten des Prinzips der Beobachtung der Geseße nichts von ihrex Bedeutung ven es ist gewiß, daß alle Anhänger der Kandidatur Blanqui's mitgestimmt haben. Die sih der Wahl enthielten, waren entweder Fndifferente oder solche, denen die Kandidatur Achard aus diesem oder jenem Grunde nicht zusagte, aber auf alle Fälle waren es keine Adepten Blanqui’s. Die gestrige Wahl beweist also ganz unwiderleglih, daß man selbst in einem Bezirke, der in dem Nufe stand, Abenteuern nicht abgeneigt zu sein, nicht mehr als ein Sechstel der Wähler aufbringen konnte, um gegen das Geseß selbst Opposition zu machen. Damit sind alle die düsteren Deklamationen über die in den französischen Geistern herrschende Verwirrung gerihtet. Und niht nur die. Achtung vor den Geseßen triumphirt mit der Kandidatur des Hrn. Achard: gleichzeitig sieht sich auch die Frage der sofortigen unbedingten Amnestie von den Wählern von Bordeaux im Stich gelassen. Man erinnert sih, daß Hr. Achard \ich in dieser Hinsicht zu nichts verpflichten wollte. Hoffen wir nun, mit allen diesen müßigen und aufreizenden Fragen, welche uns die Vergangenheit vermacht hat, fertig zu sein! Die Zeit ist gekommen „Uns niht mehr ausshließlich mit Jndividuali- täten zu bes äftigen und niht mehr die Aufmerksamkeit ganz Frankreichs auf die Person des Hrn. Blanqui oder sonst irgend eine geräuschvolle Persönlichkeit gespannt zu halten. Wir haben dringende Reformen durchzuführen, ernste Ge- schäfte zu erledigen oder in Angriff zu nehmen. Drehen wir uns aljo nicht im Kreise herum, wie wir {on allzu lange thun, indem wir beständig auf Fragen zurückommen, die schon längst erschöpft sind und jeßt für das Land gar kein Interesse mehr haben !

_— 16. September. Das von heute datirte „ournal officiel“ veröffentlicht die Ernennung des Deputirten Albert Grévy zum temporären Civil-General-Gouverneur von Algerien.

Spanien. (W. T. s Nach in New-York, am 16. Sep- tember, eingegangenen Na rihten aus Havanna haben sih Distrikts von Santiago unter-

80 Jnsurgenten des worfen, Die Regierung hat für alle Jnsurgenten, welche

bat ihn, einen Versu zur Rettung zu machen, da dessen Er-

talien. Rom, 14. September. gate) Wie die „Ztalia militare“ meldet, ist am 11. d. M. die

abgehaltenen Truppenrevue bei Busto Arsizio geshlo\}sen wor: den. Am 15. oder 16. wollte der König in Venedig eintre und dort 3 Tage verweilen.

vom 5. November 1878 zwischen Jtalien, Frankreich, Belgien

20. Juni 1879 anordnet. Türkei.

Fehmil Pascha, ist zum und Riza Bey zum ß worden.

Numäánien. Bukarest, Kammer hat gestern unter dem Vorsiße Rosetti’s Sißung abgehalten. Es waren Sämmtliche Minister wohnten der Sigung bei. Von Seite der Regierung wurde kein Geseßentwurf, betreffend die Vey: fassungsrevision, vorgelegt. Die Sizung begann mit der Vey: lesung des Kommissionsberichts, in welchem die ver: schiedenen Phasen, die die Frage, fassungsrevision bis jeßt durchlaufen die bezüglihen Projekte , mission erörtert worden find, Der Berichterstatter beantragte des bereits am abgeänderten Entwurfs der Majorität, welcher verlesen wurd Die ursprüngliche 7Fassung des Entwurfs zur Abänderung des Artikels VII, der Verfassung lautete: Fremde aller religiöse! Bekenntnisse können das Jndigenat erlangen. Gesuche u! Naturalisirung sind unter Angabe der Familienverhältnisse der Beschäftigung und der Vermögensverhältnisse an Fürsten zu rihten. Nach 10 Jahren, von der Ueberreithun des Gesuches ab gerehnet, werden die legislativen Ver sammlungen darüber entscheiden, ob das JIndigenat zu g währen ist. Das Jndigenat muß mit einer Zweidrittel Majorität votirt werden. Von der zehnjährigen Anwesenhei im Lande behufs Erwerbung des Jndigenats sind befreit Fremde, welche dem Lande hervorragende Dienste geleistet, welche eine neue Jndustrie eingeführt haben, oder welche von rumänischen Eltern geboren worden sind, die niemals unter fremdem Schuße gestanden haben. Diejenigen Personen, welche nicht die vollen Rechte rumänischer Bürger genießen, können keinen Ruralbesiß in Rumänien erlangen, ausgenom- men durch Erbschaft ab intestato. Die bestehenden geseßlichen Bestimmungen sind maßgebend für den Verlust des rumäni- schen Bürgerrechts. Ein Spezialgeseß wird den Modus des Aufenthalts der Fremden in Rumänien regeln. Das von einem Deputirten der Minorität eingebrachte Gegenprojett,

hat ,

ließlich

zurückgezogen. Die Kammer trat das Projekt der Fraktion ein, welche keine Verfassung einführen will. Heute foll die geseßt werden.

Der Senat hat gestern keine Sißung gehalten.

Nußland und Polen. tember. (Journ. de St. Pét.) hat, um der 4. Chasseur-Brigade, welche sih bei der Vert heidi- gung von Schipka im leßten Kriege so besonders auszeichnete, sein Wohlwollen zu bezeugen, den Titel eines Chefs des 16, Chasseur-Bataillons angenommen.

Amerika. Memphis, 14. September. (Allg. Corr.)

gen und 48 Todesfälle am gelben Fieber statt.

Asien. Birma. der „Daily News“, im Widerspruh mil Depesche, unterm 13. d, M, boot „Frrawaddy“ hat si

ihrer jüngsten emeldet: „Das Kanonen- nihè nach Mandalay be-

wu V Cl Babe

Personal bleiben für jeßt noch dort“.

: Neic63tags- Angelegenheiten. Mae, E Cen S B.) Zählung wurden bei der im 10. \chleswig-holsteinischen Wahlkreise stattgehabten Reichstagswahl im Ganzen 6636 Stimmen abgegeben. Hiervon erhielt Gutêpächter August Westphal in Melusinenthal 3294, Gutsbesißer v. Schrader in Bliestcrf 3033,

wahl ift auf den 25. d. M. anberaumt.

Verlim, den 17, September 1879.

Wismar, 16. September. (W. T. in der Nähe des Seebades Wendorf bei stillem sonnigen Wetter ein Zusammenstoß des englischen Dampfers „Antilope“ mit dem Wismarer Schooner „Germania“

gerettet.

New-York, 12, September. (Allg. Corr.) Das ameri- kanische Polarerforshungs\chGiff „Feannette“ segelte am 6. August von Onalaska nah St. Michel, für die arktishen Regionen vollenden wird.

Sonntag wieder von Tausenden besucht, Da die Serie kleiner heiterer Stücke nob immer große Anziehung übt, sollen diese Stücke vorläufig auf dem Repertoire verbleiben.

_Im Concerthause hielt gestern Hr. Hofmusikdirektor Bilse jeinen Einzug und eröffnete die Wintersaison der be- [liebten populären Concerte seiner vortrefflichen Kapelle. Der un- ermüdliche Dirigent wurde bei seinem Erscheinen von dem zahlreichen Publikum mit lauten Beifallsbezeugungen, Kränzen und Blumen- sträußen empfangen, und ähnliche Ovationen wiederholten sich im Laufe des Concerts mehrfach. Daß das Pro;ramm in gewohnter, musterhafter Präzision und mit effektvoller Nüancirung im Vortrage sowohl der Soli als des Ensembles ausgeführt wurde, bedarf bei dem Rufe der Kapelle nicht erst der Hervorhebung.

Redacteur: J. V,: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner- Drei Beilagen

Berlin:

sih unterwerfen, die Amnestie proklamirt.

(eins{licßlich Börsen-Beilage).

E E E n O L a E O O I P P E R S R S M o v c m T m L A I T e I N O U IRPP I T P I D I

L det, ) Reihe de, f großen Manöver mit einer von Sr. Majestät dem Königl

__ Die „Gazzetta uffiziale“ von gestern Abend veröffentligt | ein Dekret, welches die Ausführung der Münzkonventioy

Griechenland und der Schweiz, sowie der Zusaßakte von!

Konstantinopel, 16. September. (W. T, B}

Der ehemalige Präsident der „Deputirtenkammer, Has aj F Minister der öffentlihen Arbeiten räfelten von Konstantinopel ernannt A

17. September. (W. T. B.) Di f cine E 115 Deputirte anwesend,

betreffend die Ver: f und welche im Schoße der Kon: [f auseinandergeseßt wurden. die Annahme: | 5. Juli gemeldeten, von der Kommission :

welches eine kategorienweise Naturalisirung vorshlug, wurde hierauf in die Debatte über Aenderung der Berathung fort:

St. Petersburg, 15. Sep- - Se. Majestät der Kaiser |

Während der vergangenen Woche fanden hier 432 Exkrankun- -

(Allg. Corr.) Aus Rangun wird

geben, weil man befürchtete, daß auf dasselbe gefeuert werden . der Geschäftsträger, und sein

Nah amtlider [E

Rudolf Praast in Hamburg 303 Stimmen. Die erjorderliche Stiche

B.) Heute Vormittag hat f : | Gr stattgefunden. |} Die „Germania“ sank fofort, die Mannschaft derselben ift jedo f wo es seine Equipirung [

Das Krollshe Theater und sein {chöner Garten waren am ||

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Auzeiger.

M 218,

Berlin, Mittwoh, den 17. September

1879.

Personalveränderungen.

Königlich YVreußisthe Lirmee.

Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. gm aktiven Heere. Königsberg, 7. September. v, Be- Tenhor s, Pr. Lt. à la suite des Inf. Regts. Nr. 20, zur Dienst- leistung als Flügeladjut. bei Sr. Hoheit dem Herzog von Anhalt Tommandirt. Maurer, Sec. Lieut. vom Grenadier - Regiment Nr. 110/ n bas Fus. Regt, Nr. 35 verseßt. Lodemann, Sec. Lt., bisher im See-Bat., mit seinem Patent im Gren. Negt. Nr. 110 angetitellt. : : E

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Königs- berg, 7. September. Bormann, Scc. L vom Inf. Regk. Nr. 20, behufs Uebertritts zur Marine, See-Bataillon, ausgeschieden. Graf v. Haugw.iß, Pr. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 11, ausgeschieden und zu den Res. Dffizn. des Regts. übergetreten. Danzig, 10. September. Ernsst- v. Ernsthausen, Hauptm. a. D,., zuleßt von der Landw. Fuß-Art. des Res. Landw. Bats. Nr. 98, der Charakter als Major verliehen. E

Im Beurlaubtenstande. Königsberg, 7. September. von der Groeben, Sec. Lt, von der Res. des Juf. Regts. Nr. 50, der Abschied bewilligt.

XKTER, (Königlich Württembergisches) Armee-Corps.

Abschied8bewilligungen. Im aktiven Heere. 9, Sep- tember. Fin, Major a. D., zuleßt Bats, Commandeur im Inf. Regt. Nr. 122, der Charakter als Oberst-Lt. verliehen.

In der Kaiserlichen Marine.

Grnennungen, Beförderungen, Versetzungen A. Königêberg, 7. September. Lodemann, Sec. Lt, vom See- Bat., von der Marine, behufs Uebertritts zur Armee, ausgeschieden. Bormann, Sec. Lt., bisher im Inf. Regt. Nr. 20, mit seinem Patent im See-Bat. angestellt. Danzig, 10. September. Di t- mar, Korvettenkapitän vom Admiralstabe. zum Kapitän zur See, v. Leveßow, Kapitän-Ltk., zum Korvetten-Kapitän, mit Patent vom 18, März cr. befördert. Frhr. v. Noessing, Korvetten - Kapitän, cin vom 18. März cr. datirtcs Patent’ seiner Charge verliehen.

N e Marine Berorviuias Blattes hät folgenden Inhalt: Gesundheitspaß. Berichtigung. Zugehörig- keit S. M. Aviso „Pommerania*“. Behandlung von Fonds- verwechselungen bezw. der Vereinnahmung irrthümlih geleisteter Zahlungen. Beschreiben der Personenwagen bei Militärtranspor- ten auf Eisenbahnen. §8. 4 der Instruktion für Mascbinisten- und Steuermannsschule. Reparatur des Scbuhzeugs der Matrosen 2c. im Auslande. Schiffsverpflegung. Ersparung von Porto. Liquidirung der ungedeckten Kleiderschulden. Reinigung der Dampf- kessel S. M. Swiffe 2c. Personalveränderungen, Benach- rihtigungen.

Statifzische Nachrichten.

Das Kaiserliche statistis6e Amt veröffeniliht in dem jebßt E Band XXXVTII, Abth, 1 der Statistik des Deut- \{en Reichs u. A. eine Uebersicht der an der deutschen Seeküste während des Jahres 1878 vorgekommenen Schiffsunfälle. Dana find im Ganzen 112 derartige Unfälle zur amtlichen Kenntniß gekommen, von denen 60 durch Stranden, 4 durch Kentern, 12 dur Sinken, 21 durch Kollisionen und 15 dur sonstiae Unfälle entstanden sind. Da bei den Kollisionen #18 zwei Schiffe betheiligt waren, so beträgt die Zahl der von den Unfällen betroffenen Schiffe im Ganzen 133, von denen 52 an der deutschen Osfisecfüste und 81 an der deutschen Nordfeeküste Unfälle erlitten haben. Dieselben vertheilten sich auf folgende Küstenstrecken : Nim- mersatt bis Brüsterort 5, Brüsterort bis Neukrug 4, Neukrug bis Rixhöft 7, Rixhöft bis Groß-Horft 1, Großhorst bis Arkona 25, Arkona bis Arendsee 4, Arendsee bis Damerhöft 1, Damerhöft bis Birknakke 4, Birknakke bis Heilsmünde 1, Kaahade bis Nahhörn d,

befanden sich 22 Schraubendampfer, 1 NRaddampfer und 110 Segelschisse. Von denselben fuhren 85 unter deutsher und 48 unter ausländischer Flagge. Von den deutschen Schiffen gehörten ihren Heimathshäfen nach an: 2 der Provinz Dftpreußen, 3 West- preußen, 24 Pommern, 3 Mecklenburg - Schwerin, 1 Lübeck, 2 dem Dstscegebiebt und 10 dem Nordfeegebiet von Schleswig-Holstein, während 8 in Hamburg, 5 im östlichen Theile der Provinz Hannover, 9 in Bremen, 6 in Oldenburg, 12 im westlichen Theile von Han- nover und 3 Flußschiffe in den Provinzen Brandenburg und Sachsen heimathsberechtigt waren; von 1 deutschem Schiff ist der Heimaths- hafen niht bekannt geworden. Von den anusländishen Sciffen, welche Unfälle erlitten, fuhren 3 unter russischer, 3 unter \chwe- disher, 4 unter norwegischer, 7 unter dänischer, 6 unter nieder- ländisher, 19 unter großbcitannisher, 1 unter französischer und 1 unter italienischer Flagge, während von 4 die Nationalität unbekannt geblieben ist. Unter den verunglückten Schiffen b fanden fd 122 Kauffahrteishiffe, 4 Fischerfahrzeuge, 2 Passagierdampfer, Schleppdampfer, 2 Lootsenfahrzeuge und 1 Feuer|chiff. Von den- selben waren 83 vollbeladen, 8 halb- bis vollbeladen, 2 weniger als halbbeladen, 20 fuhren in Ballast, 8 le:r, während von den übrigen 12 unbekannt geblieben, ob sie beladen oder unbeladen waren. Von den 93 beladenen Schiffen waren mit {weren Gütern befrachtet 58 (davon 5 mit rollenden und 53 mit festen Ladungen), die übrigen 39 mit leichten Gütern (2 mit rollenden und 33 mit festen Ladungen). Bezüglich der Ursachen der Unfälle ist zu bemerken, daß 39 der- selben dur secamtliche bez, obersceamtlihe Untersuchung festgestellt und entschbieden worden sind. Danach wurden dieselben herbeigeführt in 13 Fällen durch mens{chlihes Verschulden, in 9 durch unversul- dete Fügung (Sturm und Seegang) und in 17 dur fonstige Ur- sachen, bei denen weder den Schiffsführern noch den Besaßungen ein Verschulden zur Last zu legen war. Nah Angaben der Strand- behörden (nicht secamtlib untersuhte Unfälle) wurden 18 weitere Fâlle durch Sturm und Seegang und 55 durch sonstige Ursachen (Nebel oder dunkles Wetter, Mangel an Lootsen, Unkenntniß des Fahrwassers 2c.) hervorgerufen. In Betreff des Ausgangs des Un- falls für die betheiligten Schiffe ist zu bemerken, daß von leßteren 34 gänzlich verloren gingen, 14 wurden wieder gehoben und geborgen, 7 wurden leck, blieben aber erhalten, 17 wurden anderweit beshädigt, 38 vom Sirande abgebraht (davon 23 in bescbädigtem Zustande), 16 blieben ganz unbescbädigt, während von 7 üzer den Ausgang des Unfalls für das Schiff Nichts bekannt geworden ist. Die Ladungen sind von 19 Schiffen gänzlich verloren gegangen, von 2 gänzlich verdorben, von 22 1heilweise verloren oder beschädigt, von 13 gänzlich geborgen, von 39 unbeschädigt geblieben, während von 2 über den Ausgang des Unfalls für die Ladung eine nähere Angabe fehlt. Die Zahl der Bemannung und Passagiere hat von 21 Schiffen nicht angegeben werden können, während 1 Schiff ohne Bemannung aufgefunden wurde; auf den übrigen 111 Fahrzeugen waren im Ganzen 760 Per- sonen (679 Mann Besaßung und 81 Passagiere) an Bord, von denen 507 bei den Unfällen außer Gefahr geblieben, 30 ums Leben gekom- men und 223 gerettet worden sind. Die Rettung gelang bei 98 durch die eigenen Schiffsboote, bei 23 durch Selbsthülfe, bei 8 durch Lootsen, bei 43 durch Strandbewohner, bei 14 durch passirende oder in der Nähe ankernde Schiffe, bei 29 durch Rettungsstationen und bei 8 auf andere Weise. Was \hließlich die Jahreszeit der vorgekommenen Unfälle betrifft, so entfallen, die Kollifionen zweier Schiffe als ein Unfall gerechnet, auf die Monate Januar 1, Februar 2, März 21, April 7, Mai 12, Juni 10, Juli*10, August 6, September 23, Oktober 5, November 11 und Dezember 4 Unfälle.

Gewerbe und Handel.

Die „New-Yorker Handels-Zeitung“ äußert sih über die Geschäftslage in ihrem vom 5. d. M. datirten Wochenbericht folgendermaßen: Der Referent kann diefen Bericht wieder mit der Meldung beginnen, daß das Geschäft in allen seinen Branchen einen h3Gft befriedigenden Verlauf nimmt. Die Eisenbahnen und Kanäle sind kaum im Stande, den Transport der Produkte zu bewältigen, welche der Westen nach atlantishen Häfen sendet, „und hier genügt die Zahl der diéponiblen Fahrzeuge niht zur Verschiffung dieser Produkte nach fiemden Welttheilen. Wenn troßdem die Ausfuhr

13 Millionen Dollars mehr als je zuvor, erreicht hat, so darf man dieses Resultat als Bürgschaft für das fernere Gedeihen unseres diesjährigen Erporthandels betraten. Nicht minder lebhaft als der Verkehr von West nah Ost, wenn auch niht von gleicher Dimension, ist der vom Often nah dem Westen; der Transport einheimisher und fremder Fab ikate, welche hier in New-York und in anderen e lichen Märkten für den Konsum im Westen gekauft werden, hat selbst in den Jahren vor der Krisis unsere Eisenbahnen nicht in dem Grade beschäftigt, wie in diesem Herbst, und diefe Beweise allgemeiner Wiederbelebung von Handel und Industrie überheben uns der Mühe, auf deren einzelne Zweige hier näher einzugehen. Die gegen Mitte vorigen Monats eingetretene Wendung des Geldstandes und der plöglice Sprung des Diskontos von 2 auf 7 ‘a finden in dem Monatsausweise des Vereinigten Staaten Schaßmeisters vollständige Erklärunz; denn 61 Millionen Dollars, davon den überwiegenden Theil in der ersten Hälfte, hat die Regierung im Auguit aus den Banken zurückgezogen, in einer Periode also, in welcher der legitime Handel bereits große Ansprüche an den Geldmarkt gestellt und die Börse si der umfassendsten Haussespekulation überlassen hatte. Seit Mitte dies-r Woche ist der Markt durch den Zufluß europäischen Goldes so wesentli gestärkt worden, daß die extremen Raten sich nicht mehr behaupten können. 7 % Pp. a, zu- ¿üglid 9 %o v. Saa, E Wi mee De worben, durchschnittlich- war zu 6—7 9/9, vorübergehend sogar bedeu- tend billiger anzukommen, und gegen Hinterlegung von Bundes- obligationen zu 5/0. Dagegen ist der Disfonto für Plaßwechfel ge- stiegen. Bei cinem Produktenerport unseres Plaßes von zehn Mil- lionen Dollars, zu welhem sich noch der Nembours anderer Ver- scifung8äfen gesellte, hätten Anfangs dieser Woche Wesel auf Europa sih stark anhäufen müssen, wenn nicht die Dekung der eingetroffenen und erwarteten Goldsendungen den größten Theil des vorhandenen Materials absorbirt hätte, wodurch gleichzeitig ein Nückgang der Course, der sonst nicht ausgeblieben wäre, verhindert wurde. Ersi auf die aus London und Paris eingetroffene Nachricht, daß die festere Haltung unseres Wecselmarktes die Goldsendungen einstweilen unterbrehea werde, waren Bankiers im Allgemeinen geueigter zu den Mitte der Woche notirten und selbst etwas niedrigeren Coursen zu ziehen. Der Verkehr am Waaren- und Produfkten- markt entwickelte sich des Ferneren in gesunder Weise. Für volle Getreideladungen wurden 34 Schiffe gechartert. Jn Brodstoffen blieb das Geschäft recht belangreih, wobei fi die Preise etwas niedriger stellten. Baumwolle erfuhr gegen vorige Woche einen Rückgang von 5/16 C. Von Provisionen erhöhten sich die No ‘irungen von Schmalz bedeutend, die Umsäße wurden je- doch hierdurch s{ließlich etwas beeinträhtizt. Die Hopfenernte wird jeßt auf 66—70 %/ des vorjährigen Ertrages geshäßt. Größere Posten neuen Gewächses kamen noch niht an den Markt, alte Waare fand starken Erportabzug. Petroleum befestigte ih, und fiellten sich Termine fogar eine Kleinigkeit höher. Rio Kaffecs waren be- lebt, Preise besserten sih indeß nur sehr la:gsam. In Zucker fand ein lebhaftes Ge:chäft zu festen Preisen statt. Leder behielt seithe- rige Thätigkeit bei, und waren Frage und Umsay, besonders für Hemlock, entsprewend gut. Für fremde Manufakturwaaren hofft man auf gutes Herbstgeschäft, auch jeßt {hon entwitelt sich in einzelnen Branchen den Umständen nah zufriedenstellender Verkehr. Der Import von fremden Manufakturwaaren betrug wähs rend der heute b:endeten Woche 2560 471 Dol. gegen 2009241 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.

London, 15, September. (Allg. Corr.) In Ashton feiern gegenwärtig in Folge des Strikes der Arbeiter gegen eine Herab- setzung der Löhne 20 Baumwollspinnereien. _Der Verband der Baumwollspianer von Nord-Lancafhire erließ eine Adresse an die Spinnereibesißer und Fabrikanten, worin ausgeführt wird, daß cine Herabseßung der Löhne kein praktisches Mittel zur Minde- rung der Handelsstockung wäre. Es wird empfohlen, statt dessen in den Fabriken für einige Zeit das kurze Arbeitssystem einzuführen.

New-York, 15, September. (W. T. B.)Weizenversci ffungen der leßten Woche von den atlantishen Häfen der Vereinigten Staaten: nach England 212 000, do. nach dem Kontinent 470 000, do. von Kalifornien und Oregon nach England 100000 Qrtrs.,

unsercs Platzes während der leßten Woche die für eine gleiche Periode

Nachhörn bis Neuwerk 44, Neuwerk bis Wängeroog 24, Wangeroog bis zur Emsmündung 8. Unter den verunglücten Schiffen

A J T M ERSEN RIEDIE D P E T L B: D

“R FZE

l&uterate für den Deutschen Neihs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt ant die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr, 32. A 5K ai

A

Subhaftationen, Unufgebote, Vor- ladungen n. dergl.

[7338] E?roclama.

0 SELP Lib.

Folgende von der Lebens-, Pensions- und Leib rentenversiherungs-Gesellshaft Iduna hierselbst aus- gestellte Urkunden: '

1) der Versicberungéshein Nr. 109610 vom 24, Juli 1872 über 1000 Thlr., Versicherungs- summe auf das Leben des Klempnersmeisters Casimir Korb in Mylau;

20

5) der Versicherungsshein Nr. 92098 vom 18:

/ August es Aber 1090 Thlr., Versicherungs-

summe auf das Leben des Handelsmanns Joseph Hruzik in Hultschin sind angebli verloren gegangen. :

Es werden Alle, welche auf diese Versicherungs- und Depositalscheine als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briessinhaber Ansprüche zu haben meinen, aufgefordert, dieselben binnen drei Monaten vom ersten Sees pes Bekannt- machung ab, spätestens aber in dem au pas De iber 1879, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 31, anbe- raumten Termine anzumelden, widrigenfalls die ge- dachten Scheine I! kraftlos erklärt werden.

Halle a. S,, den 9. August 1879.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

[7845] Ediktal-Citation.

Die verehelichte Uhrmacher Briegert, Martha, geb. Michler, aus Freiburg hat gegen ihren Che- mann, den Uhrmacher Carl Briegert, wegen bösliher Verlassung auf Grund des §. 677 Theil |

standen erachtet kannt werden w Schweiduig, Königliches

[7864] 5 Bei dem Kön

eingetragen : 1) der Recht Cottbus,

Cotthus, 3) der Rech Cottbus, 4) der Lübben

Lübben,

Lud 8) der

Wohnsitzes.

IL, Titel 1 Allgemeinen Landrechts auf Eheschet- dung geklagt. Der scinem Aufenthaltsort nach un-

. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, 5

2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl, E

3, Verkäufe, Verpachturgen, Submissionen etc,

. Verloosung,

bekannte Le M Ns zu tung dieser Klage zu dem au i den Februar 1880, Vormittags 10 Uhr, vor der Civilkammer des Landgerichts anberaumten Terminc unter der Warnung vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben die bösliche Verlassung für zuge-

zur Nehtsanwaltschaft zugelassen und in die Liste

2) der Rechtsanwalt und Notar Kupfer in

Rechtsanwalt

5) der Rechtsanwalt Spremberg, 6) der Rechtsanwalt

7) der Rechtsanwalt

u, | Rechtsanwalt und Notar Wachsmuth in

Spremberg. : Die tes Ne. 6, 7 und 8 bezeihneten, unter

Genehmigung der Beibehaltung

Cottbus, den 12. September 1879. Königliches Kreisgericht.

R S P S E

Anzeige

liche

Grosshandel,

6 7, Literarische Ánzeigen, : C : Zinszahlung | 8, Theater-Anzeigen, | 9, Familien-Nachrichten,

In de

Amnortisation , be

w. von öffentlichen Papieren,

r Beantroor-

Notar Wolf August Carl L

und was Rechtens gegen ihn er- ird.

den 6. September 1879. Kreisgericht. Erste Abtheilung.

tragen worden. Kiel, den 13. September 1879, Königliches Kreiêger Thomsen

[7866] Bekauntmachu

iglichen Landgerichte in Cottbus sind

schaft bei dem Königlichen Lan

ganwalt und Notar Frommer in | (/S. in die Liste

worden. tsanwalt und Notar Limau in und Notar Lorenz in und Notar Dcedolph in und Notar Theinert in

und Notar Jordan in

Submissionen [7830]

verkauft werden.

ihres bisherigen

niglihen Eisenbahn-Kommission

bisher nie gekannte Höhe von ca. 10 Millionen Dollars, oder _

. Industrielle Etablissements, Fabriken und

. Verschiedene Bekanntmachungen,

es Bekanntmachung. VIn die Liste der bei dem Königlichen Landgericht

in Kiel zug-lassenen Rechtsanwälte is am heu-

tigen Tage unter Nr. 4 der Rechtsanwalt und

Neustadt mit seinem bisherigen Wohnsitze einge-

Der Rechtsanwalt und Notar Toruau zu Bitter- feld ist nah erfolgter Zulassung zur Rechtsanwalkt-

der bei dem Landgerichte in Halle a./S. zugelassenen Rechtsanwälte eingetragen

Halle a./S., den 12. September 1879. Königliches Kreisgericht.

Verkäufe, Verpachtungen,

Bekanntmachung.

Alte, zu Betriebszwecken nicht mehr verwendbare Schienen, sowie Kleineisenzeug, Schmiede- und Guß- eisen sollen im Wege d:r öffentlichen Submission Kauflustige wollen ihre \chrift- lihen Offerten unter Beifügung der anerkannten Bedingungen versiegelt und mit der Aufschrift: Offerte zum Verkauf alter Materialien bis spätestens za dem am 10. Oktober cr., Vormit- tags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Kö-

straße 8, aastehenden Termine einreichen. : dingungen liegen im gedachten Bureau, sowie in

Visible Supply an Weizen 17 000 000 Bushel, do, do. an Mais 13 000 000 Bushel. E

TERCUZI C

M N I S V R WIRCLT A E z LCTTLSÌ

#

e L. Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JZuvalideundank“, Nudolf Mosse, Haasenfstein

& Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlatte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Anuoucen-Bureaus. r Börsen- | ilage, M A dem Bureau der Bau-Inspektion Dresden zur Ein- sicht ausz; dieselben können auch gegen portofreie Einsendung von 50 S von unserer Kauzlei hier be- zogen werden. L

Berlin, den 13. September 1879. Königliche Eiscnbahn-Kommissiou

udwig Dose in für die Berlin-Dresdeuer Eisenbahn.

[7867] Lieferung von Nundhölzern und Schncidw aren.

Die Lieferung des Bedarfs an Rundhölzern und Schneidwaaren für die zu unserer Holzfaktorei ge- hörigen fiskalisben Salz- und Bergwerke für das Sahr 1880 foll im Submissionéwege vergeben werden. : :

Lieferungslustige wollen ihre Anerbietungen, mit entsprechender Aufschrift versehen, und nah den ver- schiedenen Holzsorten getrennt, bis zum 4, Oktober d, Js. inkl. frei bei uns einreichen. ;

Die Lieferungsbedingungen, sowie die Nahweisung des nach den letzten drei Jahrgängen ermittelten jährlichen Durchschnittsbedarfs unserer Poel können abschriftlich durch unsere Registratur auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Schreibs cbhühren bezogen werden. s s E hinebes a./Elbe, den 15. September 1879,

Königlihcs Salzamt,

7869 Bekanntmachung. [ Die gegenwärtig bei der Kaiserlichen Ober-Post- direktion in Hamburg lagernden außer Gebrauch ge- seßten Telegraphen-Papiecre, als

ciwa 5000 kg Papierrollen und

2500 kg Telegramme, -

sowie cin annähernd gleiches Quantum für jedes der nächstfolgenden Jahre foll, unter B.ding des fofor- tigen Einstampfens unter Aufsicht, an den Meist- bietenden verkauft werden. h l

Das Material kann bei der Materialien-Verwal

iht.

ng.

dgerichte zu Halle

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hier, Luckenwalder- Die Be-

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