Tbeater.
Königliche Schauspiele, Freitag: Opern- baus. 186. Vorstellung. Die Hochzeit des Figaro, Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais, Musik von Mozart. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 169. Vorstellung. Rolf Berndt. Stauspiel in 5 Akien von G. zu Putliß. Jn Scene geseßt vom Direktor Deey. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 187. Vorstellung. Ellinor, oder: Trâumen und Erwachen. Phan- tastishes Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Mußik von P. Hertel. Anfang
Uhr.
Scauspielhaus. 170. Vorstellung. Faust. Dra- matisches Gedicht in 6 Abtheilungen von Goethe. (Margarethe: Fr. Bittner, vom Herzogl. Hoftheater zu Meiningen, als Gaft). Anfang §7 Uhr.
Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände können von den Eigenthümern inner- balb 4 Wochen bei den Hauspolizet-Inspektoren Wurm (Opernhaus) und Hoffmeister (Schauspiel- haus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der - betreffenden Sachen in der angegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt.
Wallner-Theater. Freifkg: Zum 28. Male:
Sodom und Gomorrha.
Victoria-Theater, Direktion: Emil Hahn. Freitag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Signora Consuello de Labrujere, vom Theater della Scala in Mailand. Z. 147. M.: Die Kinder des Kapitän Grant. Großes Ausstattungsstück mit Ballet in 12 Bildern von Jules Verne und A. D'Ennery. Deuts von R. Schelcher. Mufik von C. A. Raida. Die Balletmusik von Debillemont. Jn Scene ge- seßt von Emil Hahn.
Residenz-Theater. Freitag: Debut des Frl. Etelka Borry. Monsieur Alphonse. Mit der Feder.
Krolls Theater, Direktion! Engel-Lebrun.
Freitag: Berlin. wie es weint und lat, Volksftück mit Gesang in 3 Akten und 10 Bildern von D. Kalisch, Musik von A. Conradi. Vor und nach der Vorstellung, Abends bei brillanter Jllu- mination des Gartens: Großcs Concert. Anfang des Concerts 5 Uhr, der Vorstellung 65 Uhr.
Germania-Sommer-Theater, Freitag:
Gaftspiel des Hrn. Eduard Weiß vom Krollschen
Theater: Bummelfriye. Volksftück mit Gesang
in 3 Akten. : Sonnabend: Zum leßten Male: Dieselbe Vor-
ftellung.
Belle-Alliance-Theater. Freitag: Zum
22. Male: Die beiden Neichenmüller, Shwank mit Gesang in 3 Akten und einem Vorspiel; „An der Landstraße“, von Anton Anno. Vor und na der Vorstellung: Großes Garten - Concert. Auftreten des Steyrishen Damenquartetts, Brillante Jllumination durch mehr als 15 000 Gasflammen. Anfang des Concerts 6 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr. Entrée 50 S,
Sonnabend und folgende Tage: Die beiden Reichenmüller.
Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Emma v. d. Bussche-Ippenburg mit Hrn. Premier-Lieutenant R. v. Linstowo (Hannover—Hameln). — Frl, Margarete Holtz mit Hrn. Pastor Friedrich Wendlandt (Gauschen- dorff—Beggerow). — Frl. Dorothea Kahl mit Hrn. Premier-Lieutenant v. Wussow (Festenberg—- Neustrelitz,
Verehelicht: Hr. Hauptmann v. Beneckendorff und v. Hindenburg mit Frl. Gertrud v. Sper- ling (Stettin). — Hr. Lieutenant Carl Freiherr v. d. RNeck mit Frl. Luise von Borries (Ecken- dorf). — Hr. Oberlehrer Dr. Fr. Seiler mit Frl. Agnes Keller (Halle a. S.). — Hr. Marx Syed Freiherr v. Sternburg mit Frl, Isidore v. FundcLe (Lützschena).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landbaumeister Muttray (Bromberg). — Hrn. Dr. jur. Sievers (Bremen). — Eine Tochter: Hrn. Premier- Lieutenant v. Kalckreuth (Neiße). — Hrn. Haupt- mann v. Ziemießky (Weilburg).
Gestorben: Frau Charlotte Bernstorff, geb. Freiin v. Wangeuheim (Gartow &orsthof). — Verw. Frau Oberst Freifrau Franziska v. Schlei- niß, geb. Rocsler (Hannover).
Ste@Xbriefe und Untersuchungs - Sachen,
[8117] Jm Namen des Königs!
In der Untersuhungssache wider den Nedakteur __ Franz Gustav Dunker
hat das Königliche Stadtgericht zu Berlin, Abthei-
Iung für Unte:fuhung8sachen, Deputation VII, für
Vergehen, in seiner öffentlichen Sißung vom
7. Januar 1879, an welcher Theil genommen haben :
BVacbmann, Stadtgerichts-Direktor, Vorsitzender,
von Offowsky, Stadtgerichts-Rath, Beisi
von Makomasky, Stadtgerichts-Rath, | 2° ißer, der mündlichen Verhandlung gemäß für Recht j erkannt:
daß 1) der Angeklagte Franz Gustav Dunker der mittelst der Presse verübten Beleidigung \chuldig und daher unter Zurlastlegung der Kosten mit zweihundert Mark Geldstrafe, der im Unvermögens- falle für je zehn Mark ein Tag Haft zu substituiren, zu bestrafen.
2) dem Königlichen Staats-Ministerio das Recht uzusprechen, die Verurtheilung des Angeklagten nnerhalb vier Wochen nah Empfang des Urtheils einmal durch die „Volkszeitung“ und den „Kaiserlich Deutschen Neichs- und Königlich Preußischen Staats- ZUOEE auf Kosten des Angeklagten bekannt zu machen.
ist gefallen" seinem ganzen Umfange nach in allen Nba Exemplaren nebst den zu seiner Her- stellung erforderlih gewesenen Platten und Formen unbrauchbar zu machen. Von Rechts Wegen ! m Namen des Königs!
Auf die in der Untersubungs\ache wider den Redakteur Franz Gustav Dunker zu Berlin von dem Angeklagten eingelegte Appellation hat die 11. Abtheilung des Kriminal-Senats des König- lichen Kammergericts in dec Sitzung vom 4. April 1879, an welcher Theil genommen haben:
Steinhausen, Kammergerichts-Rath, Vorsißtender,
Lüty, Kammergerihts-Näthe,
Dobert,
Martens,
Volkmann, Kreisrichter, na mündlicher, unter Zuziehung des Staats8anwalts Groschuff, als Vertreters des Ober-Staatsanwalts, und des Kammergerichts-Neferendarius Kaufmann als Gerichts\chreibers, erfolgter Verhandlung für Recht erkannt:
daß das Erkenntniß d:s Königlichen Stadtgerichts zu Berlin, Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation VII. für Vergehen, vom 7. Januar 1879 zu bestätigen und dem Angeklagten auch die Kosten der zweiten Instanz zur Last zu legen.
Von Rechts Wegen. Zm Namen des Königs!
In der Untersuchungssacke wider den Redakteur Franz Gustav Dunker zu Berlin, auf die Nichtig- Teitsbeshwerde des Angeklagten,
hat das Königliche Ober-Tribunal, Senat für Strafsachen, Abtheilung L, in ter Sißung vom 16. Juli 1879, an welcher Theil genommen haben:
als Richter: der Ober-Tribunals-Rath Dr. Eding
als Vorsitender, die Ober-Tribunals-Räthe Weyers, Dr. von Graewenig, Thewalt, Von- hoff, Pappriß und Rintelen;
als Beamter der Staatsanwaltschaft:
der Ober-Staatsanwalt Schüler ;
als Gerichts\{reiber: der Aktuar Schmidt, ns ae mündlicher Verhandlung für Necht erkannt:
daß die Nichtigkeitsheschwerde gegen das Erkennt- niß des Kriminal-Senats des Königlichen Kammer- gerihts zu Berlin vom 4. April 1879 zurückzuweisen und die Kosten dieser Instanz dem Angeklagten auf-
zuerlegen. j Von Rechts Wegen. Urkundlich unter des Königlichen Stadtgerichts Siegel und Unterschrift ausgefertigt. Berlin, 18. September 1879, Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersubungsacben. Deputation VI]1. für Vergehen, Bachmann.
Oeffentliche Vorladung. Gegen nacbenannte Landwehrmänner resp. Refervisten: 1) Friedri Hermann Durdel aus Wobesde, 2) August Wil- helm Ernst Eggert aus Stolp, 3) Adolph Fried- laender aus Stolp, 4) Carl Wilhelm Biischke aus Stolp, 9) August Heinrih Mueschke aus Grumbkow, ist auf Grund des 8. 360 ad 3 des Strafgeseßbuchs wegen unerlaubten Auswanderns die polizeilihe Untersuchung eröffnet worden. Zur Verhandlung und Entscheidung der Sache haben wir einen Termin anf den 22, Dezember erv., I, 10, vor dem hiesigen Amtsgerichte anberaumt, zu welhem die ovengenannten Personen mit der Aufforderung vorgeladen werden, pünktlich zur be- stimmten Zeit zu erscheinen oder sich dur einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten vertreten zu lassen, au die zu_ ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel zur Stelle zu bringen, oder aber fo zeitig vor dem Termine uns anzuzeigen, daß deren Herbeischaffung zu demselben noch möglich ift. Als Velastungsbeweis sind die von der Königlichen Re- gierung zu Coeslin „auf Grund des 8. 10 des Ge- seßes vom 10. März 1856 in Verbindung mit S. 360 Nr. 3 des Reichsgesetzes abgegebenen Er- klärungen beigebracht. Im Falle des Ausbleibens der Verklagten wird mit dem Verfahren und der Ent- \ceidung der Unxtersubßung in contumaciam ver- fahren. Stolp, den 19, August 1879. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Polizeirichter, Junghans.
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[8120] Proclama.
In dem am 16, Dezember 1878 Testamente des Nenticrs Heymann V — Nr. 60006 — ist Carl Lehmann, dessen Aufenthalt unbekannt ist, zum Miterben ernannt.
Dies wird demselben hierdurch bekannt gemacht.
Berlin, den 19. September 1879,
Königliches Stadtgericht. II, Abtheilung für Civilsachen.
eröffneten Lehmann
[8118]
Auf Klage der Chefcan des Bierbraners FFriedrich Nühl in Herborn, Klägerin gegen ihren Ghemann von da, derzeit unbekannt wo ? abwesend, Beklagten, wegen Fortseßung des ehelichen Zusam- menlebens, wird der unbekannt wo? abwesende Be- Élagte zur Klagebeantwortung unter den Rechts- nactheilen des Eingeständnisses und Verlustes der Einreden mit Verweisung auf die Bestimmungen in SS. 7, 9, 10, 12—14, 17 und 98 der Verordnung vom 24. Juni 1867 auf Mittwoch, den 26. November 1879,
Vormittags 9 Uhr, an Königl. Landgericht zu Limburg vorgeladen. Weitere Verfügungen in der Sache werden nur durs Anschlag am Gerichtsvrett bekannt gemacht werden. Dillenburg, den 6. September 1879.
Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.
Bekanutmachung. Ju unserm Depositorio be- finden fih die seit länger als 56 Jahre nieder- gelegten, nahstehend verzeibneten Testamente, als 1) der Jungfrau Auguste Grabe von hier, 2) der Wittwe Christiane Herbothe, geb. Bohne, von hier, 3) des Schasmeisters Moritz Christoph Prophete von Wolkramshausen, 4) der verchelihten Marie
2) der in Nr. 190 der „Volkszeitung® vom 15, August 1878 Blatt 11. enthaltene Artikel: „Der Swlag
Judith Wiesener, geb. Reinhardt, von Bennecken- stein. Da auf deren Eröffnung bis jeyt nicht
angetragen worden und uns von dem Leben oder Tode der Testamentserrichter ctwas Zuverlässiges nicht bekannt ist, so werden die Interessenten in Gemäßheit der Vorschriften des Allg. Landrechts Th. 1. Titel 12 §. 218 sequ. hiermit aufgefordert, binnen 6 Monaten die Publikation nachzusuchen. Nordhausen, den 6. September 1879. Königliches Kreisgericht. IL. Abtheilung. gez. Brehme.
[SIDG _ Bekanntmachuug,
Zufolge ministerieller Verfügung werden diejenigen Personen, welche Zahlungen an unsere Gerichtskasse zu leisten haben, darauf aufmerksam gemacht, daß die erforderten und bis zum 26. September d. Js. eins{ließlich noch nicht eingezahlten Gerichtskosten nah dem 30. September d. Is. an die für den Be- zir des Königlihen Amtsgerichts zu Wolgast am hiesigen Orte eingerichtete Steuer-Hebestelle, welche mit der Kostenerhebung beauftragt ist, entrichtet werden müssen.
Wolgast, den 23. September 1879, Königliche Kreisgerihts-Kommission.
[8119] Oeffentliche Ladung. Gegen den Handelsmann Ednard Heinriß i Wildenspring, jeßt unbekannten Aufenthalts, von:
1) der Firma Joh. Anton Lucius in Erfurt wegen 371 4 39 &Z Waarenforderung,
2) Burkhardt Leutloff in Königsee wegen 1381 M 11 - dergleichen,
3) der Firma A. F. Steinert & Comp. in Gera wegen 355 M. 90 S dergleichen
4) der Firma J. C. Rinnebach in Langewiesen
: wegen 318 M 62 S dergleichen, im handelsgerichtlihen Verfahren hier Klage er- hoben und darauf Verhandlungstermin auf den 18, November d. J,, Vormittags 11 Uhr, vor dem Landgerichte zu Rudolstadt anberaumt worden.
Zu diesem Termine wird Beklagter hierdurch ge- laden, in Person oder durch einen gehörig bevoll- mächtigten Anwalt hier zu erscheinen, um, falls ein Versuch der Güte erfolglos sein sollte, mit den Klägern rehtlich zu verhandeln, namentlich sich auf die Klagen, welche hier eingesehen werden können und das zulässige weitere Borbringen der Kläger bei Meidung der Geständigachtunz einzula}en, auf den angetragenen Cid in der Weise, ob er denselben annehmen, zurücks{ieben oder sein Gewissen mit Beweis vertreten wolle, widrigenfalls der Eid für angenommen erachtet werden wird, sich{ch zu erÉlären, die vom Gegentheil in Urschrift vorzu- legenden Urkunden bet Meidung der Aner- kanntahtung anzuerkennen, oder wo dies zulässig, ,_eidlid aflzuleugnen, zugleich aber auch seine Einreden sowie die zulässigen weiteren Erwiederungen, desgleihen die Einwen- dungen gegen die vom Gegentheile gebrauchten Be- weismittel bei Meidung des Auss{lusses vorzutragen, die zur Unterstützung des eigenen Vorbringens diene 1- den Beweismittel sofort anzugeben, und wenn diefe Beweismittel in Urkunden bestehen, deren Originale unter gleichem Nechtsnachtheile vorzulegen, auch seine rechtliche mündliche Ausführung über das Ergebniß der geführten Beweise bei Meidung der Annahme, daß er außerdem nihts weiter anzuführen habe, vor- zubringen “und nach Befinden- der Eröffnung eines Bescheides -zu gewärten.
Ingleichen ift gegen 2c. Heinri:
9) von Ferdinand Reusche in Teichel auf Rück- zahlung geliehener 1800 4 und Sicherstellung dieses Darlehns durch Hypothek im Exekutivy- prozesse hier Klage erhoben worden, welche ebenfalls hier eingesehen werden kann. Es wird deshalb dem Beklagten hierdurch aufe gegeben, den genannten Kläger wegen der ge- agten:
1800 6 nebst 47% Zinsen von 900 seit dem 1. Februar d. J. und von 900 4 seit dem 1. März d. F. dur Bestellung einer Hypothek auf die in der Klage be-
zeichneten Grundftücke für diese Beträge fowie durch Zahlung derselben und dey außergerihtlihen Kosten zu befriedigen und die gerihtlihen Kosten zu be:ahlen,
Zugleich ift für den Fall, daß Beklagter die
Anspruch nicht anerkennen wollte, ebenfalls
der 18, November d. Z,, Vormittags 11 Uhr,
alsVerhandTungstermin vor demLandgerihtezu Nudol- stadt anberaumt worden, und hat Beklagter zu diesem Termine in Person oder dur einen gehörig bevoll, mächtigten Nechtsanwalt zu erscheinen, im Falle der Erfolglosigkeit eines Güteversuhs8 prozeßordnungz, mäßig mit dem Kläger zu verhandeln, die von diesem in Urscrift vorzulegenden Urkunden bet Meidun der Anerkanntachtung anzuerkennen, oder, wo ia zulässig, eidlih abzuleugnen, etwaige im Crekutiy, prozesse zulässige Einreden unter sofortiger Vorlegung der sie untecstüßenden Urkunden bei Vermeidun des Ausschlusses vorzubringen und nah Befindes eines Bescheids gewärtig zu sein. &alls Beklagter bis 12 Uhr Mittass nit ey» cheint, so wird in den Klagsachen zu Nr. 1 bis 4
sen
auf weiteren Antrag in Gemäßheit der angedrohten F
Rechtsnachtheile Bescheid ertheilt; zu Nr. 5 aber
wenn der Gegner die der Klage in Abschrift bei-
gefügten Urkunden in der Urschrift vorlegt, die Auf-
G4 bestätigt und auf Antrag des Klägers vollstreckt erden.
Alle weiteren Verfügungen in den gedachten Klag« sachen werden dem Beklagten lediglich brd 08 {lag an das Gerichtsbr-tt bekannt gemacht werden
Rudolstadt, den 16. September 1879. h
Fürstlih Schwarzburg. Kreisgericht.
Verkäufe, Verpachtungen Submissionen e :
[8151] _… Bekanntmachung.
De eia zur eun der Liefes rung der Sandsteinkämpfer im Glas ofe des ú gebäudes steht den M L V 8. Oktober d. J, Vormittags 11 Uhr, im Baubureau der technishen Hochschule bei (Char« lottenburg an, woselbst in der Zeit von 9 bis 2 Uhr Verzeichnißbedingungen und Zeichnungen einzusehen, Bedingungen und Verzeichnisse auch gegen Erstat« tung der Kosten zu erhalten sind.
Anfragen und Offerten sind an den Unterzeih- neten im vorgenannten Baubureau zu adressiren,
Berlin, den 24, September 1879. (à C. 479/9.)
Der Königliche Baurath, R. Stüve.
[8101]
Der für das Königliche Il, Garnison-Lazareth Berlin auf den Zeitraum vom 1. Oktober 1879 bis ult, März 1880 crforderliche Bedarf an Coaks soll dem Mindestfordernden in Entreprise gegeben werden.
Es ift hierzu ein Termin auf Freitag, den 3, Oktober cr., Vormittags 9 Uhr, im Bureau des Lazareths anberaumt, und wird bis dahin der Abgabe von \chriftlichen versiegelten Offer- ten entgegen gesehen.
Die Submissionë-Bedingungen liegen im gedah- ten Bureau-Lokal zu Jedermanns Einsicht bereit.
Tempelhof, den 23, September 1879.
Königliches IL, Garnison-Lazareth Berlin, [81417 Königliche Ostbahn.
Es soll die Lieferung von 77 Stück eisernen Zaunpfählen im Gewicht von circa 5698 Klgr. in öffentliher Submission vergeben werden. — Die Gröffnung der eingegangenen Offerten findet am Mittwoch, den 1. Oktober, Vormittags 9 Uhr, in meinem Bureau, Commissionsgebäude, Zimmer Nr. 5, in Gegenwart etwa erschienener Submittenten statt. — Zeichnungen, Bedingungea 2c. find vorher daselbst einzusehen, resp. gegen Erstattung der Ko- pialien zu beziehen.
Königsberg, im September 1879.
Der Eisenbahn-Baumeister. A. Claudius.
[8103]
Oberschlesische Eisenbahn.
Die Lieferung der für die Werkstätten der Ratibor in den Jahren 1880 und 1881 erforderlihen Nußzhölzer, und zwar:
Oberschlesischen Eisenbahn zu Breslau, Posen und
ca. 715 cbm Eichen-Holz,
¿2800 5 000
Kiefern-Holz,
Pappel- und Linden-Holz und : « 190 „ diverse Hölzer
foll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.
Die Offerten sind mit der Aufschrift :
„Offerte auf Lieferung von Nuthölzern“
bis zum Submissions-Termine am
Donnerstag, d:n 16. Oktober d. Z,, Vormittags 11 Uhr, verfiegelt und portofrei an unser maschinentechnisches Bureau einzureichen, wo dieselben in Gegenwart
berüdsichtiat.
1881 benöthigten
Breslau, den 20. September 1879.
J Lee) Bekanntmachung.
Bei der in Gemäßheit des Geseßes vom 21. Fe- bruar 1853 (Gef Samml. S. 121) am 11. d. M. bewirkten Ausloosung von 'Dramburger Kreis- Obligationen sind von diesen gezogen worden :
1) zum Nennwerthe von 150 M Litt, A. die Nr. 0/6 21 43 61,127 183,
2) zum Nennwerthe von 300 4 Litt, B. die Nr 2 49 53 55 58 116 160 203 219 220 226 246 251 252 253 334,
3) hw Ja Nene von 1500 Litt, C. die Nr
Den Inhabern dieser Kreis-Obligationen werden
demgemäß die Nominalbeträge derselben hiermit zum 31, Dezember 1879 dergestalt gekündigt, daß
(7249]
der persönlih erschienenen Submitlenten eröffnet werden. Später eingehende Offerten bleiben un-
. Die pro 1880 erforderlichen Nußhölzer müssen aus spätestens im Winter 1878/79 gefällten Stämmen geschnitten sein und bis zum 31, März k. Hölzer auch aus im nächsten Winter können und bis zum 31. Mai k. F. angeliefert werden müssen. in unserem maschinentehnischen Bureau zur Einsicht aus, auch können daselbft Eremplare derselben auf portofreie Gesuche gegen Erstattung der Kopialien mit 1 M pro Eremplar entnommen werden,
J. angeliefert werden, während die für das Jahr 1879/80 gefällten Stämmen ges{nitten werden Im Uebrigen liegen die Lieferungsbedingungen
Königliche Direktion.
vom 1. Januar 1880 ab die Verzinsung der ge kündigten Kapitalien aufhört. Die Kapitalsbeträge sind gegen Abgabe dec quittirten Kreis-Dbligationen in den Tagen vom 2. bis 15. Januar 1880 hei der hiesigen gemeinschaftlihen Kreis-Kornmunal-Kasse abzuheben. Gleichzeitig wird an Einlösung der KreiseObligationen Brat . Nr. 35 über 300 M, ausgeloost 1877, un Litt, B. Nr. 360 und 361 über je 300 M, ausgeloost 1878, erinnert. j Dramburg, den 18. September 1879. Der Kreis-Aus\chuß des Kreises Drambnrg- von Dewißt.
zie OraVir- =„[ Kunstprägeanstalt „„ August Thilo in Berlin, Unter den Lindeu 45,
empfiehlt \ich den hohen Gerichtsbehörden zur Anfertigun oblateu 2c. in sauberster Ausführung unt zu den billigen Preisen. (à
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B A A A Ot n Tamm a Ér m n O E N T I E E E E E E E E E E E T 12 S4 n m E P y E od f m E S E P N E E a a a Ea
Deutscher Reichs-Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.
5 / Das Abonzaement beträgt 4 4 50 Â für das Bierteljaßr.
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dition: Sw. Wilhelmstr. Nr. 32,
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erlin, Freitag,
—
den 26. September, Abends.
L —————————
Abonnements-Bestellungen auf den Deutschen Reichs- und Königlich Preußishen Staats- Anzeiger für das mit dem 1. künftigen Monats beginnende Quartal
nehmen im Deutschen Reich sämmtliche Post-Aemter, für Berlin die Expedition dieses Blattes, SW. Wilhelmstr.
Bestellungen für das Ausland nehmen an: und der Schweiz die Post-Aemter; für Frankreich,
St.-André des arts, No. 2 und Straßburg i. E., Brandgasse Nr. 5), für Griechenland und die Türkei das
Julius Dase in Triest;
in Oesterreih-Ungarn, Spanien und Portugal die Herren Augustes
Ammel,
Kaiserlich Königliche Post-Amt in Triest ;
Street E. C.) in London; für Nord- Amerik a Herr E. Steiger (22 & 24 Frankfort Street) in New-York.
Der vierteljährliche Abonnementspreis des aus dem Deutschen Deutschen Reichs-Postgebiete eins{hließlich des Postblattes und des Central-Handelsregisters für das Deutsche Reih 4 A 50 S Bei verspätetem Abonnement kann eine Nachlieferung bereits erschiene
Se. Majestät der König haben geruht: Sr. Hoheit dem Herzog Paul von Medcklenburg- Schwerin den Shwarzen Adler-Orden zu verleihen.
Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruh: : dem General-Arzt I. Klasse a. D. Dr. Prot, bisher Corps-Arzt des VI. Armee-Corps, den Rothen Adler-Orden weiter Klasse mit Eichenlaub; dem Landrath des Kreises ebus, von der Marwiß, auf Friedersdorf, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Medizinal- Rath, Kreisphysikus und Bergarzt Dr. Brockmann zu Clausthal und dem Appellationsgerihts-Sekretär , Kanzlei- Nath Müll zu Arnsberg den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; jowie dem Schullehrer und Vrganisten Will - ni ch zu Ober-Frauenwaldau, im Kreise Trebniß, und dem Büchsenmacher Schilling beim Füsilier - Bataillon des 6. Thüringischen Jnfanterie-Regiments Nr. 95 das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. h (
J
Löonigreich Preufßen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den ordentlichen Professor der Theologie, Konsistorial- Rath Dr. Karl Philipp Bernhard Weiß hierselbst zu- gleih zum Mitgliede des Königlichen Konsistoriums der Pro- vinz Brandenburg zu ernennen, und dem Kreisgerichts-Sekretär Köhler zu Beuthen D./S. bei seiner Verseßung in den Ruhestand den Charakter als
Kanzlei-Rath zu verleihen.
Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Der Arzt Dr, med. Faster ist mit Belassung des Wohn- sies in Exin zum Kreis-Wundarzt des Kreises Schubin , und der Arzt Dr. med, Volkmuth unter Belassung des Wohnsitzes in Perl zum Kreis-Wundarzt des Kreises Saar-
burg ernannt worden.
Kriegs-Ministerium. Preis-Ausschreiben. Jn der Herrscherhalle des Königlichen Zeughauses zu Berlin sollen die in Bronzeguß auszuführenden Standbilder : des Großen Kurfürsten F idr 1 Könige exriedrich [. Friedri Wilhelm L, ¿Friedrich I1. der Große, Friedrich Wilhelm 11, e5riedrih Wilhelm TIlI,, ; nd nes Wilhelm I1V, aufgestellt werden. : : “Bur Erlangung geeigneter Entwürfe für diese Standbil- der wird hiermit eine öffentlihe Konkurrenz ausgeschrieben Und werden alle dem preußischen Staate Dn und innerhalb des preußischen Staatsgebietes wohnhaften Bild- hauer zur Betheiligung an derselben eingeladen. — Das Preisrichteramt wird ausgeübt von der Kommission, welche über die Verwendung des Kunstfonds im preußischen Staate zu berathen hat. l U L Es wird verlangt, daß jeder der in die Konkurrenz ein- tretenden Künstler zu allen sieben oben genannten Stand- bildern einen Entwurf liefert. ; A b “iGhterfüllung dieser Bedingung {ließt von der Preis- vewerbung aus. E Es Mvte im Ganzen sieben erste Preise für die besten Und zur Ausführung geeignet erscheinenden Entwürfe, sowie sieben zweite Preise ausgeseßt, und zwar beträgt der erste reis für jeden Einzelentwurf — 1500 4 — der zweite Preis für jeden Einzelentwurf — 1000 t Es können auch mehrere Entwürfe eines und desselben eters einen ersten Preis erhalten und zur Ausführung bestimmt werden. j Die mit dem ersten Preise ausgezeihneten Entwürfe werden zur Ausführung bestimmt werden, jofern eine Einigung über die Bedingungen mit dem Künstler erreicht wird.
Die Entwürfe sind in Gipsmodellen mit Motto und Namensangabe in versiegeltem Umschlage mit entsprechender Aufschrift bis spätestens zum
1. April 1880, Mittags 12 Uhr, an den Kastellan der Königlichen Akademie der Künste hierselbst kostenfrei einzusenden.
Die eingegangenen Entwürfe werden nah getro ffener Entscheidung vierzehn Tage lang öffentli ausgestellt.
Die Entscheidung der Preisrihter wird im „Staats- Anzeiger“ verdffentlicht werden. i
Das Programm mit den erforderlichen näheren Angaben ist f beziehen durch die Bauverwaltung im hiesigen ZeUg- aufe.
4 Berlin, den 24. September 1879. / Die Königliche Kommission : für die anderweite Einrichtung des Zeughauses zu Berlin, Müller, Herrmann, i Oberst-Lieutenant und Ab- Geheimer Ober-Baurath im theilungs-Chef im Kriegs- Ministerium der öffentlichen Ministerium. *æ Arbéêiten, Sw{höne, j - Wran ble Geheimer Ober-Regierungs- Geheimer Finanz-Rath im Rath im Ministerium der Finanz-Ministerium. geistlihen 2c. Angelegen- heiten.
n der heutigen Handelsregister - Beilage wird Nr. 39 der Zeichenregister-Bekanntmachungen veröffentlicht.
Zichtamfliches. Deutsches Neich.
Preußen. Berlin, 26. September. Die gestrige Fahrt Sr. Majestät des Kaisers und Königs nach den Schlacht- feldern von Vionville und Gravelotte ist, laut Bericht des „W. D. B.“, auf das Beste verlaufen und war auch von gutem Wetter begünstigt. Der Himmel war zwar bewölkt, die Luft aber so klar, daß man die Schlachtfelder weithin übersehen konnte. An dem Ausfluge Sr. Majestät nahmen auch die in Meß anwesenden Fürstlihen Personen und alle höheren Generale Theil. Fn der Mairie von Gorze wurde das Dejeuner eingenommen. Auf dem ganzen Wege wurde Sr. Majestäi Seitens der Bevölkerung ein enthusiastischer Empfang zu Theil. Die Rückehr, die auf 2 Uhr Nachmit- tags beabsichtigt war, erfolgte erst um 43/, Uhr, so daß die auf 31/7 Uhr angesagte Abreise nah Baden-Baden auf heute Vormittag vershoben werden muúßte. Vor der Präfektur wurden Se. Majestät bei der Rückkehr von einer dichtgedrängten Menschenmasse auf das Lebhasfteste begrüßt.
Heute Vormittags 9 Uhr sind Se. Majestät mittelst Extra- zuges von Met nah Baden-Baden abgereist. Zur Verabschiedung waren auf dem Bahnhofe anwesend der Gouverneur, General von Schwerin, mit der gesammten Generalität der Garnison, der Bezirkspräsident Freiherr von Reißenstein und die Spißen der Civilbehörden, welhe Se. Majestät auch bei der Ankunft begrüßt hatten; auch eine Anzahl Damen von Distinktion hatte sih auf dem Bahnhofe eingefunden, um ihren Abschieds- gruß darzubringen. Se. Majestät sprachen nohmals für den Jhm bereiteten glänzenden Empfang Seine herzliche Anerken- nung aus und bestiegen darauf den Salonwagen. Der Ober- Präsident von Möller {loß si der Begleitung des Kaisers an
— Sind in Folge einer Strafthat. die zur That ver- wandten Gegenstände zu konfisziren, auh wenn sie nit dem Thäter, sondern einem unbetheiligten Dritten gehören, so ist, nah einem Erkenntniß des Ober-Tribunals , vom 2. September 1879, zu dem gegen den Thäter eingeleiteten Verfahren der Eigenthümer der zu konfiszirenden Sachen zu- zuziehen, zu den Kosten des Strafverfahrens dagegen ist er niht heranzuziehen. /
— Jn allen Fällen, in welchen gegen eine polizeiliche eir rehtzeitig auf gerichtliche Ertiévidung angetragen wird, tritt, nah einem Erkenntniß des Ober- Tribunals, Senats für Seen vom 3. September
32, sowie die Stadtpost-Aemter und Zeitungs-Spediteure entgeaes. Rußland, Schweden und Norwegen, Dänemark, Belgien, in den Niederlanden successeur de G. A. Alexandre (Paris, cour du commerce, C. Klin cksieck (rue de Lille No. 11) und Paul Collin (rue Lavoisier No. 10) in Paris; für Jtalien Herr für Großbritannien und Irland Herr A. Siegle (110 Leadenhait
Reichs-Anzeiger und dem Königlih Preußischen Staats-Anzeiger bestehenden Gesammtblattes beträgt irx
ner Nummern nur soweit erfolgen, als der Vorrath reicht.
1879, die polizeiliche Strafverfügung außer Kraft. Der Richter hat sih lediglih mit der Beschuldigung zu befassen und 2 darf ein Eingehen auf den materiellen Jnhalt der Beschuldi- gung niht deshalb ablehnen, weil die polizeiliche Straf-
verfügung mit einem Mangel behaftet gewesen fei.
— Der Königlich \{chwedish- norwegishe Gesandte anr hiesigen Allerhöchsten Hofe, General-Lieutenant Baron von. Bildt ist hierher zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Ge- jandtschast wieder übernommen.
— S, M. gedcckte Korvette „Leipzig“, 12 Geschütze, Kommandant Kapt. z. S. Paschen, ist am 283. d. Mts. von Plymouth na, Kiel in See gegangen.
S, M. gedeckte Korvette „Prinz Adalbert“, 12 Ge- shüße, Kommandant Kapt. z. S. Mac-Lean, is am 26. Juli vor Hakodate eingetroffen. :
S. M. Glattdecks: Korvette „Luise“, 8 Geshüße, Kom- mandant Korv. Kapt. Schering, - ist am 5. August von Yoko- hama nah Hakodate in See gegangen.
„ Sefssen. Jugenheim, 25. September. (W. T. B.) hre Majestät die Königin von ürttemberg, welche hier 14 Tage verweilt hatte, ist heute Nachmittag nach Stuttgart zurückgekehrt.
Oesterreich - Ungaru. Wien, 24. September. Wie der „Bud. Corr.“ von hier gemeldet wird, e bedias heute im gemeinsamen Finanz - Ministerium die Berat e der Ver- treter der drei Ministerien über die Feststellung der Durh- führungs-Normen der Zoll- und Monopolverwaltung in Bosnien. — Dieselbe Corresp. meldet weiter : Alle Mit- theilungen über den angeblichen Jnhalt der Wehrgeseß- vorlage sind unbegründet. Die Vorlage cxistirt bisher noch nicht und werden die Berathungen , betreffend die Feststellung derselben, erst später stattfinden. :
— Aus Serajewo, 24. September, meldet die „Presse“ : Aus Plewlje wird berichtet, daß am 19. d. zwei weitere türkische Bataillone unter Hafis Pascha dort einrückten, gleichzeitig traf Ahmed Hissi Pascha, der türkische Devisionär von Novibazar, ein, reiste aber am 20. Vormittags wieder nah Sjeniza zurück. Das Gefolge des Paschas bestand aus einem Bimbaschi und 50 Berittenen. — Die Ruhestörungen bei Newesinje gehen ihrem Ende entgegen. Von den Auf- ständischen (durhwegs Christen) wurden zehn Mann gefangen; eilf fielen bei den Zusammenstößen mit den Truppen. Dem Vernehmen nah wird sih der Herzog von Württemberg im Laufe der Woche dorthin begeben. /
— 25. September. (W. T. B.) Wie die „Polit. Corresp.“ aus Bukarest meldet, umfassen die Listen, welhe der von der Regierung in der Frage der Verfassungsänderung eingebrahten Vorlage beigeschlossen sind, 1074 Zf raeliten, deren Naturalisation ohne Verzug erfolgen kann. Diese be- schränkte Zahl findet ihre Erklärung in dem Umstande, daß viele derjenigen Fsraeliten, welhe den Bedingungen für eine sofortige Naturalisation entsprehen würden, unter fremdem Schutz stehen.
Prag, 24. September. Das „Prager Abendblati“ be- grüßt den gestrigen Beschluß der czehischen Abgeord- neten, betreffend die Rei s8raths-Beschidung, als Triumph des Verfassungsgedankens und als Sieg der öfter- reichischen Jdee über die Trußpolitik, dur welche die czechishe Nation am meisten geschädigt worden. Dank der besseren Einsicht des Volkes und dessen Vertreter sei die Abstinenz- Politik überwunden und eine neue Periode regen Schaffens bevorstehend. Das genannte Blatt {ließt mit dem Wunsche, die Beschikung des Reichsrathes möge der Ausgangspuntkt. einer Aera des nationalen Friedens in Böhmen und des einträhtigen Zusammenwirkens aller wahren Freunde des Reiches und der Verfassung werden. : A
Pest, 24. September. Die Nachricht des „Egyetértés“, daß demnächst die Ernennung eines neuen ungarischen Ministers des JFnnern erfo gen werde, ist — wie die „Budap. Corresp.“ erfährt — völlig unbegründet.
Großbritannien und Jrland. London, 24. Sep- tember. (Allg. Corr.) Der Vizekönig von Indien dat unterm 23. d. M. nachstehende T LEN an das Fndische Amt gelangen lassen: Mustaphi Habibulla und Vezier Schaly
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