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man hatte sih ja bei Beseyung des Sandschaks Novibazar auf blutige Scenen der österreichish-ungarischen Sen nit nur mit der Bevölkerung, sondern auch mit den türki- schen Truppen gefaßt gemacht.
ndschaks, insbesondere aber die oben berührte Note Savfet Paschas wird Lis noch auf den Rest jener Bevölkerung, welcher aus Rücksiht für die Pforte so zu sagen um jeden Preis gegen die österreichisch ¿nggne Ofkkupation agitirte, äußerst ernüchternd wirken und diesen Rest der Opposition vollends lahmlegen, weil derselbe zu der Ueberzeugung ge langt, daß die Pforte selbst dur diese spontan erfolgte Er- klärung des türkischen Staatsmannes ihr volles Einverständniß mit Desterreih-Ungarn A dokumentirt.“
— (W. T. B.) as Journal „Hon“ will wissen, daß das wirthschaftlihe Verhältniß zwishen Oesterr eich- Ungarn und Deutschland nicht auf Grund eines Meist- begünstigungsvertrages, sondern auf Grund eines Tarif- vertrages geregelt werden werde.
Großbritannien und Jrland. London, 27. Sep- tember. (W. T. B.) Das Reutershe Bureau meldet aus Simla, von heute: Ein Theil der Bakerschen M wird heute bis Zargunshar vorrücken, wo Ge- nezal Roberts morgen einzutreffen beabsichtigt. Unter den englishen Truppen der für den Vormarsch durch den O eros bestimmten Abtheilung sind mehrere Cholera- fälle vorgekommen. Die afghanischen Behörden haben die Bevölkerung angewiesen, gegen den englishen Vormarsch keinen Widerstand zu leisten. Eine kleine Abtheilung von Momunds hatte sich in der Nähe von Lapura angesam- melt, wurde aber von den englishen Truppen zerstreut.
— 28. September. Dem Reutershen Bureau wird aus Simla, von heute, telegraphirt: Jakub Khan ist gestern Abend in Begleitung eines Sohnes mit einem Gefolge von 45 Personen und unter Eskorte von 200 Mann beim General Baker in Kushi einge- troffen. Der Emir hatte zuvor brieflich um Aufnahme ge- beten. Jn Kabul herrscht vollständige Anarchie; die Thore der Stadt sind geschlossen. General Roberts is mit drei Regimentern nah Kushi aufgebrochen.
_— 29. September. (W. T. B) Die „Daily News“ melden aus Allahabad, von gestern: Die englischen Truppen rücken in aller Eile vor. Der Einmarsch in Kabul wird gegen den 5. Oktober erwartet. Ob Widerstand Seitens der Afghanen erfolgen werde, gilt als zweifelhaft ; die e entbehren der Führer und einer festen Organi- ation.
Frankreich. Paris, 27. September. (W. T. B.) Der Minister der öffentlihen Arbeiten, de Freycinet, und der Minister der Posten und Telegraphen, Cochery, haben den Architekten Guadet beauftragt, nah London und Berlin zu reisen, um sich über die Einrichtungen der dor- tigen Post- und Telegraphengebäude zu informiren.
Spanien. Madrid, 28. September. (W. T. B.) Auf Befehl der Militärbehörden ist die Jnhaftnahme eines Obersten und zweier anderen Offiziere erfolgt, deren Theil- nahme an Versuchen, die öffentlihe Ordnung zu stören, aus bei ihnen beshlagnahmten Schriftstücken hervorging.
_ Numänien. Bukarest, 27. September. (W. T. B.) Sämmtliche Sektionen der Kammer haben die Berathung der Regierungsvorlage, betreffend die Revision des Art. VII. der Verfassung beendigt. Es bestätigt sih, daß von den 7 Sektionen sich nur eine gegen die Regierungsvorlage ausgesprochen hat. Die übrigen 6 Sektionen haben den Ent- wurf vorbehaltlich einiger Modifikationen und der Verifizirung der betreffenden Lislen angenommen. Die nächste öffentliche Sißung der Kamm.r ist “auf Donnerstag verschoben worden, und glaubt man, daß bis dahin der Bericht der von den Sektionen®*gewählten Delegirten fertig gestellt sein werde.
Bulgarien. Sofia, 28. September. (W. T. B.) Lark Alexander ist heute nah Bukarest abgereist, um dem
ürsten Karl einen Besuch abzustatten. Auf der Rückreise wird Fürst Alexander die an der Donau gelegenen bulgarischen Städte besuchen.
Dänemark, Kopenhagen, 27. September. (W. T. B.) Se. Königliche Hoheit der Prinz von Wales ist heute Vormittag 111/, Uhr hier eingetroffen und von Sr. Majestät dem Könige, der Prinzessin von Wales, den übrigen hier an- wesenden Mitgliedern des Königlichen Hauses, sowie Sr. Kaiser- lichen O dem Großfürsten-Thronfolger von Rußland und n s iedern der großbritannischen Gesandtschaft empfangen worden.
Amerika. New-York, 27. September. (W. T. B.) Aus dem östlichen Utah wird gemeldet, daß 28 Bergleute von den Fndianern ermordet worden wären.
Neich6tags - Angelegenheiten.
Lauenburg, 27. September. (W. T. B.) Nah dem nun- mehr vollständig vorliegenden Resultat der am 25. d. M. statt- gehabten Reichstags stichwahl erhielt der Gutspächter August Westphal 4887, der Gutsbesißer von Schrader 3995 Stimmen. Der Erstere ist somit gewählt.
Statistische Nachrichten.
Das August - Heft Nr. 211 der „Mittheilungen der Groß- berzoglih hessischen Centralstelle für die Landesstatistik enthält aO Uebersicht der für das Jahr 1878 im Großherzogthum Hessen zur Erhebung überwiesenen direkten Steuern. Es wurden im ganzen Großherzogthnm erhoben: Einkommensteuer 3 316 173 M, Gewerbesteuer 904161 4, Grundsteuer 3 484 944 M, Einkommens-, Gewerbe- und Grundsteuer zusammcn 7705 278 4 Von dieser Gesammtsumme entfallen auf die Provinz Starkenburg 2803135
iervon kommen auf die Einkommensteuer 1 272007 4, Gewerbe- teuer 338 950 M, Grundsteuer 1192177 A Die Provinz Ober- hessen brachte an Einkommen-, Gewerbe- und Grundsteuer auf zusammen 1908212 #Æ, von welher Summe entfallen auf die “Einkommensteuer 710531 F, auf die Gewerbesteuer 147110 M, und auf die Grundsteuer 1050571 . In der revi R erbrahteu die Einkommen-, Gewerbe- und
rundsteuer zusammen 2993931 #. Hiervon ergab die Ein- Tommensteuer 1 333 635 , Gewerbesteuer 418 101 #4, Grundsteuer 1242195 «6 Die vier größeren Städte des Großherzogthums : Darmstadt, Gießen, Mainz und Worms, partizipiren an der Steuer wie felgt: Darmstadt erbrachte an Einkommen-, Gewerbe- und Grundsteuer zusammen 665 168 4, von welch{en entfallen auf: die Einkommensteuer 401 695 4, die Gewerbesteuer 107 907 A und auf die Grundsteuer 155 566 4 Gießen brachte auf: an Einkommensteuer 203 362 #4, an Gewerbesteuer 49 228 M, an Grundsteuer 198 022 M, demnach an Einkommen-, Eewerb.- und Grundsteuer zusammen
Die friedlihe Besezung des.
steuer zusammen 1 237 496 A Hiervon kommen auf die Einkommen- steuer 666 282 #, auf die Gewerbesteuer 251 873 M4, auf die Grundsteuer 319 341 # Worms brachte auf ar. Einkommensteuer 263 522 Æ, an Gewerbesteuer 73 025 Æ, an Grundsteuer 303 094 4, an Einkommen-, Gewerbe- und Grundsteuer zusammen 639 641 A.
Kunft, Wissenschaft und Literatur.
Von der bereits in zweiter Auflage im Verlage von Gustav Hempel (Bernstein und Frank) hierselbst erscheinenden Ausgabe der neuen deutshen Reichs-Justizgeseze, enthaltend Civil- Porn, Strafprozeßordnung, Konkursordnung, Gerichtsverfas- ungsgcsez, Gerichtskostengeseßs, Rechtsanwaltsordnung, Gebühren- ordnungen für Anwalte, Gerichtsvollzieher und Zeugen nebst den Tarifen, Ein- und Auéëführungsgesete 2c., für den praktischen Ge- brauch ausführlich ergänzt und erläutert unter Bentußung der amt- lihen Materialien von Max von Oesfeld, liegen jett die Liefe- rungen 16—23 vor, Von denselben enthält Lieferung 16 die Fort- seßung der Konkursordnung, die Lieferungen 17 und 18 die Strafs- prozeßordnung, 19 und 20 das Gerichtsverfassungsgeseß, 21 die Fort- seßung der Strafprozeßordnung, Lieferung 22 das Gerichtskostengeseß und Lieferung 23 die weitere Folge der Strafprozeßordnung.
Laud- und Forstwirthschaft.
Breslau, 25. Septemher. Der „Landw.“ schreibt: Das überaus \chöne, sommerlich warme Wetter, dessen wir uns im Laufe des September zu erfreuen hatten, begünstigte in hohem Grade das Einbringen der leßten Reste der Getreideernte, der Lupinen und des Grummets, Letteres hat nicht allein in Güte, sondern auch in Menge eine sebr befriedigende Ernte gegeben. Auch der Ertrag des Klees war ein reicher; er lieferte nicht selten drei Schnitte, und der Stoppelklee stand an vielen Orten so vorzüglich, daß er gemähet werden konnte. — Mit der Herbstbestellung ift man fleißig vorgegangaenz zwar war sie in einzelnen Gegenden auf Lehm- böden in Folge der Trockenheit eine beschwerlihe, indessen brachten einige durchdringende Gewitterregen die erwünschten Niederschläge, so daß die Saaten nicht allein gut aufliefen, sondern fich auch bei dem warmen Wetter in günstiger Weise entwickelten, Behalten wir noch eine Zeit lang einigermaßen gute Witterung, so werden die Saaten vollkommen gekrästigt in den Winter gehen. Die Rapsfelder haben freilih, wie aus verscie- denen Gegenden gemeldet wird, erheblich gelitten, was auf die nächst- jährige Ernte der Oelfrüchte nicht ohne Einfluß sein wird. — Für das Gedeihen der Zuckerrüben war das sonnige Wetter in den e Wochen überaus vortheilhaft und die Bildung des Zuckerstoffes befördernd. Mit den Kartoffeln sieht es leider nit günstig aus. In vielen Gegenden Schlesiens ist die Kartoffelkrankheit in \o los Grade vorgeschritten, daß man stellenweise höchstens 50 °/ gesunde Knollen zu ernten erwartet. Troß dieser Kalamität aber dürfte in diesem Winter in Schlesien von Futtermangel keine Rede sein; die Vie hbestände befinden sih {on jeßt in einem wohlgenährten Zu- stande und werden sih auch im kommenden Winter einer guten Pflege zu erfreuen haben.
Karlsruhe, 24, September. (Karlsr. Ztg.) Nachdem im Frühjahr für die diesjährige Ernte große Hoffnungen, im Hoch- jommer sodann große Besorgnisse gehegt wurden, is der wirkliche Ertrag derselben, soweit sie bis zum September eingeheimst ist, in die Mitte der s{wank:nden Erwartungen gefallen. Nah den vor- läufigen Berichten der Großherzozlichen Bezirksämter i für das Großherzogthum die Getreideernte im Ganzen als ziemlich gut, die Ernte an Weizen, Gerste ‘und Mischfrubt ebenso als ziemlich gut, an Spelz als nahezu ziemlih gut, an Roggen als mittelmäßig, an Hafer und Raps als gut zu bezeihnen, während das Wiesenheu mit gut hinsihtlich der Menge und als mittelmäßig binsichtlih der Güte, das Aterheu (Klee, Luzerne 2c.) als ziemlich gut für die Güte, als eiwas über mittelmäßig hinsichtkliß der Menge, endlich die Stroh- ernte als mittelmäßig zu erachten ift.
Washington, 27. September. (W. T. B.) Nah dem September-Bericht des Bureaus für Landwirthschaft wird der Ertrag der diesjährigen Weizen- und Roggenernte denjenigen des Vorjahres übersteigen.
Gewerbe und Handel.
_ Der, Recnüngsabschluß? der Vereinigten Chemischen Fabriken zu Leopoldshall pro 1878/79 weist einen Reingewinn von 622 900 M. aus. Davon follen zur Deckung der Hypotheken im Gesammtbctrage von 240000 4, für welche bereits 150 000 M re- fervirt sind, noch 90000 M reservirt werden ; auf die Grube werden 70 000 A abgeschrieben, auf die Fabriken 158 000 A4 Von dem alsdann verbleibenden Betrage erhalten die emittirten Stamm-Prio- ritäten 59/0 Zinfen mit 75000 A und die 7500000 A Stamm- attien 3% mit 225 000 4
Brieg, 26. September. Zu dem gestern hierselbst angesetzten Wollmarkte sind Wollen nicht eingebraht und nicht zum Berkauf gestellt worden.
Nürnberg, 26. September. (Hopfenmarktbericht von Leo-
pold Held, Hopfen-Kommissionsgeshäft.) Die vor kaum 14 Tagen be- gounene Hopfenlese nähert sich in vielen Produktionsländern {on threm Ende. Seit dem leßten Berichte fanden täglih starke Exporiverkäufe sowohl in Marktwaare als Hallerthauer statt, und die täglihen Zufuhren und Abladungen hiervon wurden ras gekauft, so daß die Lager Abends stets geräumt waren. Preise vermochten trotz der guten Kauflust nur eine Kleinigkeit zu gewinnen, während von den auswärtigen Produktionsforten steigende Course gemeldet werden. 2A Dem gestrigen Markte waren 1000 Ballen diverse Sorten zuge- führt, welche gleih den heutigen Abladungen von 130 Ballen coulant zu untenstehenden Notirungen Käufer fanden. In 1878er und 77er sind gleihfalls nahezn 300 Ballen in den leßten Tagen gehandelt worden; die Nachfrage hierin dauert fort. Die Stimmung des Marktes ift eine feste. Notirungen lauten: Marktwaare 155—190 #, Hallerthauer, Badische und Württemberger 175—220 #4, Polnische 175—210 Æ, Altmärker 115 — 140 4, Oberöfsterreicher 170—189 M, Elsässer 170—200 M, Lothringer 160—190 M London, 27. September. (Engl. Corr.) Die Baumwoll- fabrik der Firma „Thomas Taylor and Brother*“ in Wigan hat ihren Arbeitern eine Lohnkürzung von 5% angezeigt. Von etwa 2000 Arbeitern hat die Hälfte die Reduktion angenommen, die tausend anderen haben einstweilen die Arbeit niedergelegt. Glasgow, 27. September. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sih auf 312 400 Tons, gegen 195 200 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 68, gegen 95 im vorigen Jahre. New-York, 28. September. (W. T. B.) Die hiesigen Ge- treidehändler haben bes{lossen, die Einfüh rung des von ihnen angenommenen Gewichtssystems bis zum 1. Januar 1880 zu vertagen.
Berlin, den 29. September 1879.
Die Ausgrabungen zu Olympia. XXXVII, , (S. Nr. 204 vom 1. September.) Die Leser dieser Berichte haben bereits von den archäologischen und arcitektonish-topographischen Resultaten Kenntniß, welche die leßten Ausgrabungswochen im Mai und Juni ergeben haben. Es erübrigt daher nur noch, sie mit den
aED den Ergebnissen bekannt zu machen und die Be-
richterstattung über die abgelaufene Arbeitsperiode (Oktober 1878 bis Juni 1879) mit einer Uebersicht über die Gesammt- heit der Funde zu beschließen.
Unsere Fnschriftenerndte ist gerade in den leßten Wochen ganz ungewöhnlich reich ausgefallen. Nachstehende
Jm Pelopion: ein rundlicher Un auenor San steinblock, auf dem große, in roh spira
nung .eingemeißelte Buchstaben die Erinnerung an ein be: sonderes Kraftstück verzeichnen. Ein gewisser Bybon rühmt fih in der Fnschrift, nah Prof. Kirchhoffs Deutung, diesen Stein mit der einen, wahrscheinlih der linken, Hand über
Ziel hinausgeschleudert zu haben. Also ein primitives Sieges. denkmal, das, nah den Buchstabenformen zu urtheilen spätestens am Anfang des VI. vorqhristlichen Jahrhunderts! wahrscheinlich aber noch früher, in das Pelopion gestiftet wurde — falls wir es nämlih wirkli, was sich nicht mehr konstatiren läßt, an seinem ursprünglichen t i eungtort aufgefunden 2s (Ein Abguß der Jnschrift ist im Campo Santo ausgestellt.) Fm Pelopion kam auch der Rest eines steinernen Sprunggewichtes mit dem Namen wohl deg weihenden Athleten zum Vorschein — der Abguß eines solchen bereits früher aufgefundenen Sprunggewichtes, jedo ohne es liegt ebenfalls in der Olympia-Ausstellung für die reunde antiker Gymnastik aus.
Nördlich vom Pelopion, aber offenbar von dex Nordseite des Zeustempels hierher verschleppt, ein Inschrift: stein, in dem Dr. Furtwängler einen Rest der Basis jener Weihgeschenke erkannt, welche Mikythos in der 1. Hälfte des V. Jahrhunderts allen Göttern und Göttinnen für die Ge- nesung seines auszehrenden Sohnes weihte. Die Inschrift muß wegen der großen Zahl der Anatheme wiederholt worden sein ; denn ein gleihlautendes Fragment hatten wir {on vor 11/9 Fahren im N0. des Zeustempels ausgegraben (Arch. Ztg 1878 Taf. 17, 1). E
Ebenda: die Basis der Siegerstatue des Eleers Py- thokles (Paus. 6, 7, 10) vom (jüngeren) Polyfklet. Nichts ist uns von derselben geblieben, als der {warze Marmor: block, welcher sie trug mit den Aufschriften, welhe mau — vielleicht wil sie in späterer Zeit niht mehr bequen lesbar waren — an einer anderen Stelle des Bloes in einem sp: teren Alphabet wiederholt hat.
Im Prytaneion: eine bronzene Lanzenspige welche die Tarentiner dem Zeus aus dem Zehnten ihrer epa den Kämpfen mit den Thuriern darbringen (Dl,
Ebenda: ein Bronzetäfelchen, auf dem \ih der Eleer Troilos (Paus. 6, 1, 4) in zwei Distichen seines Kampf: rihteramtes und seiner Wagensiege rühmt. Die Amtsführung dieses Troilos (Ol. 102) macht übrigens in der Geschichte der olympischen Kampfspiele insofern Epoche, als es fortan den Hellanodiken verboten wurde, zugleih als Bewerber mit ihren Gespannen in den Kampfspielen aufzutreten.
Unweit der Troilosinschrift fand sich das Bathron der Kyniska, das auh ursprünglih (Paus. 6, 1, 3 und 6) dicht daneben hier im W. des Heraions gestanden hat. Nod jevt sind auf demselben die stolzen, au von der palatinischen Anthologie aufbewahrten Verse zu lesen, in denen sich die Tochter und Schwester von Sparta’s Könizen rühmt, allein unter allen Weibern von Hellas den olympischen Siegeskranz davon getragen zu haben.
Der Künstler, welcher sie und das siegreihe Gespann neben ihr in Erz gegossen hatte, hat sich ebenfalls auf der
bekannten Vaternamen als Apelleas, der Sohn des Kallikles. Künstlerfamilie des Theokosmos von Megara anzureihen, sondern es ergiebt sich au, daß er es war, welcher ebenfalls das Gespann der Kyniska im Vorraum des Zeustempels ge arbeitet hatte, wie Dr. Furtwängler dur die Ergänzung einer daselbst gefundenen Jnschrifst (Arch. Ztg. 1877 u. 58) et- wiesen hat.
An sonstigen Künstlerinschriften noch zwei des Sikyoniers Kleon entdeckt: die eine auf dem Basisblock eines der Straf- Zeusse (Paus. 5, 21, 3); die andere auf dem Bathron des Kritodamos von Kleitor (Paus. 6, 8, 5).
Ae die Erzwerke, zu denen die angeführten Künstler: signaturen gehörten, sind für uns verloren; in einem Falle aber, bei einer Marmorstatue, können wir uns auch neuerdings wieder rühmen, JInschrist u nd Statue gefunden zu haben. Ein bereits aus römischer Zeit stammendes Plinthenstück mit dem Namen eines Di onysios, des Apollonios Sohn aus Athen ließ si nämlich genau an eine son früher beim Heraion ausgegrabene weiblihe Gewandfigur anfügen. Un- sere Kenntniß von ten athenischen Künstlern, wclche in den ersten Jahrhunderten römischer Herrschaft den Typen der hel: lenischen Kunstblüthe durch geschickte Wiederholungen die wei teste Verbreitung verschafften, wird auf diese Weise durch ein neues Beispiel vermehrt.
_ Die Zahl endlich der Ehreninschriften und Priester- listen aus römischer Zeit ist so groß, daß sie sich einer Auf zählung entziehen.
_ Wie massenhaft in diesem Jahre überhaupt nicht nur die epigraphischen Funde, sondern auch die der übrigen kleineren Kunstgattungen zugeströmt sind, zeigt am Besten eine nume rische Uebersicht, welcher ih die Zahlen aus früheren Arbeits: perioden zur Vergleihung daneben seße:
__ Winter 1875/76. 1876/77. 1877/78. 1878/79. Summa, Steinskulpturen 178 409 384 307 = 1329 Bronzen 685 1243 1808 3728 7464 Terracotten 242 178 484 1190 2094 Inschriften 79 121 229 267 696 Münzen 175 208 987 1665 = 3035
Es erhellt hieraus, daß die Zahl der in diesem Jahre gefundenen Bronzen, Terracotten, Münzen und Jnschriften die aller vorhergehenden Jahre zusammengenommen theils gleihfommt, theils fogar übertrifft.
L Georg Treu.
Aus Göschenen schreibt man, wie die „N. Zürch. Ztg meldet: „Hier \chneit es so gewaltig, daß man fast glauben möchte, der Winter wolle {on mit seiner ganzen Strenge den Einzug halten.“ Von Airolo wird gemeldet, der Gotthardpaß sei {on ztemlih stark eingeschneit, so daß am Freitag den Anforderungen des Verkehrs nur theilw-ise und mühsam Genüge geleistet werden konnte, Doch hofft man die Verbindungen bald wieder herstellen zu können, New-York, 27. September. (W. T. B.) Jn Deadwood wurden durch eine große Feuersbrunst 175 Häuser zerstört; gegen 2000 Personen find ohne Obdach.
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Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel), Druck: W. Els net- Vier Beilagen
Berlin:
450 612 Mainz ergab an Einkommen-, Gewerbe- und Grund-
Ug mag einen Begriff von dem Werth und der Mannigfaltigkeit derselben geben. Es wurden ausgegraben :
(eins{ließlich der Börsen-Beilage und einer Ertra-Beilage.) (807)
den Kopf weg und über das von seinem Gegner erreidte |
Basis genannt, und zwar zum Glück mit seinem bisher un: |
förmiger Anord. |
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Dadurch wird es “nicht nur möglich, ihn de
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußi
M 228.
Erste Beilage
Berlin, Montag den 29. September
n C M ATCHAT QULlO A V
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‘des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, s. v. Wilhelm-Straße Nr. 32. Æ
M Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt anz: die Königliche Expedition
1,
2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.
3,
4. Verloosnng, Amortisation, Zinszahlung
Deffentlicher Anzeiger. 7
Steckbriefe und Untersuchungs-Bachen. 5, Industrielle Etablisements, Fabriken und
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete, | 7. Literarische Anzeigen, 8, Theater-Anzeigen,
M u, s, w. von öffentlichen Papieren, 9, Familien-Nachrichten.
AEAT P
schen Staats-Anzeiger.
1879,
Grosshandel.
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen-Bureaus.
| In der Börsen- beilage.
SteÆbriefe und Untersuchungs - Sachen.
Edictalladung. Gegen die nachbenannten 20 Personen: 1) den Grobshmied Andreas -Ingwer Carstensen, geboren in Bordelum am 25. August 1856, zuleßt daselbst, Sohn des Karsten Carstensen in Amerika; 2) den Landmann Hans Friedrich
aber, geboren am 17. März 1856 in Büttjebüll,
reis Husum, zuleßt daselbst, Sohn des Hermann E. Faber in Amerika; 3) Ingwer Mommsen, eboren am 15. Oktober 1856 in Oster-Bordelum, Kreis Husum, zuleßt daselbst, Sohn des Johaun Mommsen in Amerika; 4) den Seemann Nicolaus Ferdinand Nissen, geboren am 7. Dezember 18566 in Bredtstedt, Kreis Husum, lege daselbst, Sohn des Jens Andreas Nissen in Husum; 5) Cornelius Ingwer Hansen, geboren am 19, März 1856 in Hattstedterfeld, Kreis Husum, zuleßt daselbst, Sohn des Thomas Hansen in Amerika; 6) Johannes Christian Karl Buck, geboren am 6. November 1856 in Husum, Kreis Husum, zuleßt daselbst, Sohn des Nicolaus Hein- rich Buk in Amerika; 7) den Kellner Gosh Hein- rich Christoph Christiansen, geboren am 28. De- zember 1856 in Husum, Kreis Husum, zuleßt da- selbst, Sohn des verstorbenen Christian Christiansen ; §8) den Kommis Nicolaus Andreas Paulsen, geboren am 3. Januar 1856 in Husum, Kreis Husum, zu- leßt daselbst, Sohn des Paul Paulsen in Husum ; 9) den Seemann Ferdinand Georg August Sie- mens, geboren am 26. Mai 1856 in Husum, Kreis Husum, zuleßt daselbst, Sohn des Heinrich Wilhelm-Siemens in Tondern; 10) Bahne Ludwig Nissen, geboren am 8. Mai 1856 in West- Langenhorn, Kreis Husum, P daselbt, Sohn des Sönke Nissen in West-Langenhorn; 11) den Ar- beiter Martin Christian Sönksen, geboren am 4. April 1856 in Ost-Langenhorn, Kreis Husum, zuleßt daselbst, Sohn des Christian Broder Sönksen in Amerika; 12) den Knecht Ludwig Bernhard Tadsen, geboren am 22. Dezember 1856 in Ock- holm, Kreis Husum, zuletzt daselbst, Sohn des Lade Volquard Tadsen in Ockholm; 13) den Landmann Fohann Hausen, geboren am 23. November 1856 in Winnert, Kreis Husum, zuleßt daselbst, Sohn des Peter Hansen in Winnert; 14) Martin Anton Blohm, geboren am 9. Dezember 1856 auf Pell- worm, Kreis Husum, zuleßt daselbst, Sohn des
Martin Christian Blohm in Amerika; 15) Peter Martin Jürgensen, geboren am 5. November 1856 auf Pellworm, Kreis Husum, zuleßt daselbst, Sohn der Juliane Jürgensen auf Pellwermimz 16) den Knecht Detlef Martin Petersen, geboren am 29. Februar 1856 auf Pellworm, Kreis Husum, zuletzt daselbst, Sohn des Arrien Kornils Petersen auf Pellworm ; 17) August Klinker, geboren am 8. September 1856 in Schwabstedt, Kreis Husum, zu- letzt daselbs, Sohn des Johann Klinker in Ame- rika; 18) Peter Friedrich Thordsen, geboren am 19, Sanuar 1856 in Schwabstedt, Kreis Husum, zuletzt daselbst, Sohn des Jacob T in Ame- rika; 19) den Landmann Thomas Clausen, geboren am 20. Januar 1856 in Schwesing, Kreis Hu- sum, zuleßt daselbst, Sohn des Peter Clausen
in Amerika; 20) den Knecht Mathias Laprath, ge- boren am 10. März 1856 in Simonsberg, Kreis
Husum, zuleßt daselbst, Sohn des Hans
Laprath in Amerika, is auf Grund der
Bestimmungen des §. 110 des preußischen und
8. 140 des Reichs-Strafgeseßbuchs und unter Bezug-
nahme auf die in Gemäßheit der Bestimmungen
des 8. 469 der Strafprozesß-Ordnung und der All- emeinen Verfügung vom 28. August 1871 ausge- stellte Erklärung der Königlichen Regierung hier- selbst vom 26. Juli 1879 Anklage dahin er- hoben, dem Eintritt in den Dienst des stehenden
eercs oder der Flotte sich dadurch entzogen zu eere daß sie ohne Erlaubniß das Reichsgebiet verlassen, oder nach erreichtem militärpflihtigen Alter außerhalb des Reichsgebiets sih aufgehalten haben. Dur Beschluß der Strafkammer des hie- figen Königlichen Kreisgerihts vom 25. d. Mts. Hauptverfahren gegen die vorge- Termin
ittags 11 Uhr; 4, November 1879, Vormittags r, bar der Strafkammer des Königlichen Land- anberaumt worden. Die oben ad 1—20 „aufgeführten Peroaen N er hierdurch geladen, in dem genannien Lermir n n, ldi bemerkt wird, daß, Falls sie in dem Termine nicht erscheinen, nach Maßgabe des 8. 350 der Strafprozeß-Ordnung zur Verhandlung und Urtheilsfällung wird geschritten werden. Sthles-
ist das nannten Angeklagten zur Hauptverhandlung auf
eröffnet und
gerihts zu Flensbur
wig, den 29. August 1879. Der Staatsanwalt.
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[8231] Oeffentliche Vorladung.
mann Herrmanu Kayser in Berlin, D A 2ò, hat wider den Kaufmann Max Mendelsohn, zuleyt in Berlin, Große Hamburger-
straße 2 wohnhaft, auf Zahlung von
a, 15000 M nebst 69/0 Sinsen seit 1. Juli 1879,
12 M Protestkosten und 4/0 Provision,
nebft 69/69 Ziusen seit 1. Juli 1879, n 18 6 60 l orotefikosten und F%/6 Provision, auf Grund des von dem Max Mendelsohn am 1. April 1879 ausgestellten, am 1. Suli 1879 fällig ewesenen Wechsels über 15 000 M, acceptirt von
ällig gewesenen Wechsels über 4500 K, acceptirk N D Sacob Mendelsohn, Henriette Mendelsohn, Robert Mendelsohn und als Indossant unterzeichnet von Max Mendelsohn, die Klage erhoben.
enthalt des Max Mendelsohn unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlih aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Ver- handlung der Sache auf
vor der 14. Hülfskammer des Landgerichts 1., Berlin, Jüdenstraße Nr. 59, Saal Nr. 60, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beant- | [8236] worten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen,
Die Klage ist eingeleitet, und da der jeßige Auf-
den 9, Februar 1880, Vormittags 11 Uhr,
keine Rücksicht genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, fo werden die in der Klage angeführten That- sahen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er-
im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden. Berlin, den 24. September 1879. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß-Deputation 2.
[6761]
1) die Wittwe des weil. Rechnungsstellers Bern- hard Santer, Justinc®geb. Hermann, zu Rastatt, 1
Wiesmann zu Unter St. Veit bei Wien,
3) I. Pehrson zu Hedwigsdal per Svenstorp in Schweden als Nachlaßkurators des weil. Rektors späteren Predigers Peter Samuel Wählin zu
tadt, 4) den Hotelbesißer Gustav Adolf Breilhard zu U
m wird hierdurch 1) S daß die von der Deutschen Lebens-
versicherung-Gesellshaft in Lübeck ausgestellten B Nr. 64250 auf das Leben des Rech- nungsstellers Bernhard Santer in Rastatt über 600 fl, Nr. 51669 auf das Leben des Moriß Hermann Wilhelm Nehring,
eit, früher zu Braubauerschaft, und Nr. 51670 auf s Leben der Chefrau des Leßteren, Fran - ziska Hermine Dorette Nehring, geb. Wiesmann über je 500 Thlr. Crt., sowie die zu den Polizen der Deutschen Lebens-Versichc- rungs-Gesellshaft in Lübeck Nr. 5341 bis 5344, lautend auf das Leben des Rektors Peter Samuel Wählin zu YVstadt, gehörenden 12 Dividenden-Coupons Nr. 39858, 39859, 39860, 39861 Ser. X. Littera B. C. D, fowie endlich die von derselben Gesellschaft auf das Leben des Hotelbesißers Gustav Adolph Breilhard zu Ulm in Höhe von 5000 fl. gezeichnete Police Nr. 54393 angebli verloren : gegangen find, und werden i 9) Alle, welche an diese Dokumente Ansprüche
haben, s{uldig erkannt, solche binnen dret Monaten, mithin spätestens bis am 25, Ok- tober d. J. im Stadt- und Landgerichte und zwar Auswärtige durch einen hiesigen Bevoll- mächtigen geltend zu machen, unter dem Prâä- judiz, daß wiktrigenfalls die gedachten Doku- mente amortisirt und die Versicherungs: Gesell- \chaft angewiesen werden soll, den Imploranten neue mit den abhanden gekommenen gleich- lautende Dokumente auszustellen.
; 2%. Juli 1879. ; Lübeck, den P Stadt- und Landgericht.
Zur Beglaubigung: Funk, Dr., Akt. lge ministerieller Verfügung werden diejent- F E welche Zahlungen an unsere Gerichts- fas e zu leisten haben, darauf aufmerksam gemacht, daß die erforderten und bis zum 26. September d. J. einshließlich noch nicht eingezahlten Gerichts» kosten nah dem 30. September d. F. an das hie- sige Steueramt, welches mit Erhebung der Kosten und Geldflrafen beauftragt worden ist, entrichtet werden müssen. ielefeld, den 26. September 1879. Do Königliches Kreisgericht.
[8260] Bekanntmachung. : In die Liste der bei dem künftigen Landgerichte Neu-Ruppin zugelassenen Rechtsanwälte sind ein-
ar Rechtsanwalt und Notar Rosenthal zu
ittstod, 2) Ver Rebtsanwalt und Notar Rasche zu
ittstod, 3) 28 NeSleanwalt und Notar von Uklauski
teu-Ruppin,
4) der Recbtéamvalt und Notar, Justiz-Rath
Willert zu Neu-Ruppin,
5) der Rechtsanwalt und Notar Dr. Bahn zu -Ruppin, i
6) bas Ne Abeaaivalt und Notar, Justiz-Rath
Hellho}f zu Perleberg.
mil Mendelsohn und des von Gou Beo
am 1. April 1877 ausgestellten, am
C E tai O A E R E I I O A S O R I U N
eu-Ruppin, den 26. September 1879, N N Königliches Kreisgericht.
(861 Vekanutmachung.
gerichte zu Stettin zugelassenen Rechtsanwüälte sind eingetragen :
achtet, und was den Rechten nah daraus E wird [8262]
Thorn zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen :
Auf Antrag Dris, Crome für [8237]
POES I E ;
N en e et bena ae besa Ehe: lia die Anwaltsliften folgender, am 1. Oftober dieses i 8 irksamkeit tretender j i
frau Franziska Hermine Dorette Nehring, geb. e E für Handelssachen zu Glaudhan:
fett und Bergbau-Ingenieurs zu Unter St. de 8)
In die Liste der bei dem Königlichen Land-
a, der Rechtsanwalt und Notar, Justiz-Rath Krahmer zu Stettin unter Nr. 20, b, der Rechtsanwalt und Notar, Justiz-Rath Lindemann zu Swinemünde unter Nr. 21. Stettin, den 25. September 1879. Königliches Kreisgericht.
Bekauntmachung. Nr. 21090. In die diesseitige Rechtsanwaltsliste
wurde zu O.-Z. 1 eingetragen : (8
Rechtsanwalt Johann Heinrich Hormuth in
Sinsheim. Sinsheim, den 27. September 1879, in Großh. bad. Amtsgericht.
Bekanntmachung, / In die Liste der beim künftigen Landgerichte zu
10) der Rechtsanwalt und Notar Schrage zu
Thorn. Thorn, den 26 September 1879. Königliches Kreisgericht.
Gemä . 20 der Rechtsgnwalis8ordnung vom ; Juli 1878 wird hierdurch bekannt gemacht, daß
1) Herr Rechtsanwalt August Richard Clauß
in Zwidau,
E Bekanntmachuug.
In die Liste der kei dem künftigen Landgericht zu Halberstadt zugelassenen Hechtsanwälte sind ein- getragen worden: die Reht8anwälte und Notare:
Bley, Justiz-Rath, mit dem Wohusiße zu Quedlinburg, :
Hanshalter, Zustlz-Ratd, mit dem Wohnsitze zu Wernigerode,
Erdmaun, mit dem Wohnsitze zu gen
Men, mit dem Wohnsiße zu Aschers-
eben
Gruwe, ‘mit dem Wohnsitze zu Osterwieck,
Halberstadt, den 26. September 1879.
Königliches Kreisgericht.
260) Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht Kiel zugelassenen Rechtsanwälte ist hieselbft
am heutigen Tage unter Nr. 14 eingetragen worden der Rechtêanwalt und Notar Heinrich Otto Lange in Kiel mit seinem bisherigen Wohnsiß.
Kiel, den 24. September 1879. Königliches Kreisgericht. Thomsen.
A) Bekanntmachung.
VFn die Liste der bei dem Königlichen Landgericht
in Kiel zugelassenen Rechtsanwälte ist hieselbst am heutigen Tage unter Nr. 13 eingetragen worden der Rechtsanwalt und Notar Nicolaus Wilhelm Paulsen in Kiel mit seinem bisherigen Wohnsiß.
Kiel, den 24. September 1879. Königliches Kreisgericht. Thomsen. _
(8272) Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht
in Kiel zugelassenen Rechtsanwälte ist hierselbst
2) Hetr Recaanal Fries au E am heutigen Tage unter Nr. 15 eingetragen wor-
lich in Lichtenstein. 3) Ln Rechtéanwalt Conrad Erasmus Laudrock | d in Kirchberg, N : : 4) Herr Rechttanwæalt Oskar Rößler in Crim- mitschau, 5) Be Rechtsanwalt Hermann Gottlob Schu- bert in Zwickau, ( 6) Herr Rechtsanwalt Carl Albert Speck in
Meeran
en der Rechtsanwalt und Notar Ad. Claussen in
Heide mit seinem bisherigen Wohnsiß.
Kiel, den 24. September 1879. Königliches Kreisgericht. Thomsen.
A Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Königlichen Ober-Lan-
7) Herr Rechtsanwalt Adolf Hermann Temper | desgeriht zu Kiel zur Rechtsanwaltschaft zuge-
in Zwidau,
Garmanw in Waldenburg, i 10) Herr Rechtsanwalt Georg Eduard Richard
Cunrady daselbst, 11) Herr Rehtsanwalt Hermann Alfred Raum
in Glauchau
12) Herr Rechtsanwalt Ernst Julius Wachs in [8257] °
Crimmitschau, 13) Herr Rechtsanwalt Heinri Reinhold Schraps in Zwickau,
lassenen Rechtsanwalte ist der Rechtsanwalt und
Rechtsanwalt Reinhold Seifert daselbst, | Notar Dr. jar, Wilhelm Benedictus Lüders zu 9) tee Rechtéanwalt Julius Hermann Thieme- E a ettiges Tage unter Nr. 2 mit seinem bis- erigen Wohn
e eingetragen worden. Kiel, den 27. September 1879. Königliches Appellationsgericht. In Vertretung: Christensen.
Bekanntmachuug. In die Liste der bei dem künftigen Landgerichte
Hildesheim zugelassenen Rechtsanwälte sind ein-
14) Herr Rechtsanwalt Carl Heinrih Woldemar getragen worden :
Roch daselbst,
15) Seer Rechtsanwalt Julius August Urban ebendaselbst, i
16) Herr Rechtsanwalt Ernst Bülau ebendaselbst,
17) Me E Moriy Emil Körner ebendaselbst,
18 Rechtsanwalt Emil Flechsig ebendaselbst,
19 L Rechtsanwalt Paul Ottokar Nicolai in Crimmitschau, 1
20) Herr Rechtsanwalt Ernst Gustav Bär in Meerane, : L i:
21) Herr Rechtsanwalt Julius Böhmer in
ohenstein, :
29) Herr Rechtêanwalt Moriß Hermann Walther in Meerane, E
23) ee S Ernst Friedrih Grimm i auchau, :
24) D Rechtsanwalt Alfred Rudolph Zückler daselbst,
25) a Rechtsanwalt Oskar Theodor Martini in Meerane ;
H. Amtsgericht zu Glauchau: 1) Herr E Hermann Alfred Raum uhau, l
2) berr Medttanalt Ernst Friedrih Grimm daselbft, :
*3) ae Rechtsanwalt Alfred Rudolph Zückler ebendaselbst
ingetragen worden sind. / Glanthau; den 27, September 1879.
Königliches Gerichtsamt. Bauer.
LOSeN Bekanntmachung. In die Liste der beim künftigen Landgerichte zu Alîona zur Rechtsanwaltschaft zugelassenen Rechts-
anwälte sind eingetragen : EY der Rébisanwalt und Notar Baur in Altona,
2) der Rechtsanwalt und Notar Jonas in
Wandsbeck, D vie Rectäanwalt und Notar Dohrn in Ihehos
4) der e Notar, Justiz - Rat tkens in Pinneberg. D Gare 9—4 Aufgeführten ist gestattet worden,
ibren biéberigen Wohnort beizubehalten. dke bin 25. September 1879.
1) Beigzen, Obergerichisanwalt zu Hildesheim, 9 Eaniaes, Dri Zee Obergerichtsanwalt und Notar zu Moritberg bei Hildesheim,
3) Dettmar, E Obergerichtsanwalt und
Notar zu Hildesheim, 4) Duutker, B Advokat daselbst, 5) Götting, Karl, Obergericht8anwalt daselbft, 6) Mallus, Obergericht8anwalt daselbft, 7) Mummers, Obergerichtsanwalt und Notar daselbst, 8) lla, Oberzerichtêanwalt daselbst, 9) Remmers, Dr., Obergerichtsanwalt M, 10) Rohlmann, Obergerichtsanwalt daselbiît, 11) Spengler, Dr., Obergerihtsanwalt daselbst, 12) Weinhagen, Obergerichtëanwalt daselbst, 13) Hübener, Dr., Advokat und Notar zu Burgs dorf bei Celle, | 14) Marloh, Advokat und Notar zu Gifhorn, 15) Räesfeldt, Dr., Advokat und Notar t Holle. Den sub 13—15 Aufgeführten is die Beibehal- tung ihres bisherigen Woge gestattet. Hildesheim , den 27. September 1879. Königliches Obergericht. v. Reichmeister.
8206 Rechtsanwaltschaft l L Königlichen Landgerichte Bielefeld. Als Rechtsanwälte beim Königlichen Landgerichte zu Bielefeld La e zugelassen und in die Rechts- Ttsli etragen worden : 4D) tun Rechtéanwalt Bock zu Herford, 14) der Rechtsanwalt Coppenrath G 15) der Justiz-Rath Rodehuth ju inden. Denselben s Beibehaltung ihres bisherigen Wohnsißes gestattet. d, den 24. September 1879. B Königliches Kreisgericht.
8259 Rechtsanwaltschaft l beim Königlichen Baundgertnee Bielefeld, Als Rechtsanwälte beim Königlichen Landgerichte zu B a Ee E O n die Rechtsanwalts-Lifte eingetragen L Mo der Justiz-Rath Neukirch zu Minden, 15) der Justi-Rath Peligäns zu Rietberg er Iustiz-Ra elizä s Denselben ift die Beibehaltung ihres bisherigen
Wohnsißes gestattet. BielefelE den 26, September 1879.
Königliches Kreisgericht. Korbach.
Königliches Kreisgericht.
i Evan m a M E E E E S P G i A Ed