stimmt, befindet sich im Louvre.) Der Engel Rafael verläßt die Familie des Tobias. Gemalt von Rembrandt, gestochen von George Malbeste. (George Malbeste, Der und Kupferstecher, geboren zu Paris 1753, Schüler des I. Ph. le Bas, arbeitete noch im Jahre 1833. Das Original befindct sich seit nahezu 150 Jah- ren im Besitze der französishen Krone und ist gegenwärtig im Louvre. Es trägt die Bezeichaung: Rembrandt f. 1637.) Laud- und Forstwirthschaft. i
Durch ein Versehen Seitens des Londoner Comités sind, wie uns mitgetheilt wird, zwei Preise für Weichkäse, welche deutschen Ausstellern auf der Deutschen Kollektiv-Ausstellung von Molkereiprodukten in London am 13. bis 17. Oktober 1879 zuerkannt wurden, verspätet zur Veröffentlihung gekommen. Es haben noch erhalten für „Weichkäse“ : Q einen zweiten Preis (bron- ¿ene Medaille) Ulrih Wiedemann in Kempten, Bayern, für Bad- {steinkäse, 2) einen dritten Preis (Diplom) die Herzogli nassauische Gutéverwaltung zu Hohenburg, Bayern, für Hohenburger Rahmkäse. — Da die Erfahrung gelehrt hat, daß nach der Molkerei-Ausstellung unsolide Händler Geschäftsverbindungen mit den Ausftellern anzu- koüpfen suchen und dies auch voraussichtlich auf Grund des Kata- logs für die Londoner Molkerei-Ausftelung von England aus ver- sucht werden wird, so ist nach dieser Seite Vorsicht zu empfehlen. Hr. C. Petersen in Oldenburg erklärt sich bereit, sowohl sichere Adressen anzugeben, als auch die Sicherheit derjenigen Händler, welche Anerbietungen gemacht haben, nah Möglichkeit dur die ihm zur Scite stehenden Verbindungen in England prüfen zu lassen.
Gewerbe und Handel.
Nach amt icher Nachricht aus Konstantinopel ist die Aus- fuhr von Getreide aus dem Vilayet Kossowo (welches die Sandschaks Prisrend, Uesküb, Novibazar und Dibre umfaßt), bis auf Weiteres verboten, | i;
— Die Konkuréverwaltung der Ritterschaftlihen Privat- bank von Pommern wird, laut Meldung der „B. Börs. Ztg.“, innerhalb 4 Wochen eine weitere Quote von 10% der anerkannten
Forderungen an die Gläubiger zahlen. j : — În der Generalversammlung der Braunschweigischen Aktiengesellschaft für Jute- und Flahs-Industrie wurde die Bilanz für das Geschäftsjahr 1873/79, sowie die vor- geschlagene Vertheilung einer Dividende von 6% auf die Stamm- Prioritäts- und 3% auf die Stammaktien ciastimmig genehmigt. Ueber den Stand des Betriebes der beiden Fabriken der Gesellschaft wurde Folgendes mitgetheilt: Auf den Werken Braunschweig und Vechelde arbeiten die Dampfmaschinen in einer Stärke von 850 bis 900 indicirten Pferdekräften. Cs find im Betriebe ca. 6800 Fein- \pindeln, 1500 Spindeln für Zwirn und Spulen, ca. 350 mechanishz Webestühle, 4 Dampfcalander, 1 Dampfwalzmangel, 28 Dampf- nähmaschinen und eine Färberei und Trocknerei, Cs werden jährlich produzirt werten können: ca. 120 000 Ctr. Garn, 10—11 Millionen Meter Gewebe und 5 Millionen Säcke. Die Zahl des Arbeiter- personals beziffert sih auf ca. 1400, außer welchen noch ca. 200 bis 300 Personen mit Nähen von Säcken außerhalb der Fabriken ‘be- \cäfligt werden. Die Errihtung von Schulen für ca. 300 bis 400 jugendliche Arbeiter soll na erlangter Genehmigung erfolgen. Dortmund, 29. Oktober. (W. T. B.) Nach ‘Meldurg der „Westfälischen Zeitung“ waren in der heute hier stattgehabten Ver- fjammlung bergbaulicher Interessenten über 9000/0 der Gesammtförderung des Ober-Bergamtsbezirks vertreten. Es wurde eine vertragsmäßige Vereinbarung beschlossen, wonach die Kohlen- förderung im Jahre 1880 gegen die Koblenförderung von 1879 um 59% reduzirt werden soll, bei ciner Konventionalstrafe von 10 (4 für jedes met r geförderte Quantum von 100 Ctrn. R 2 jed C In A S E T OEACA c E FIuserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staat2-Anzeiger, vas Central-Handelsregister und das
J
| des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königli j Hrenßischen Ütaats-Anzeigees: g | Dexlin, 8. . Wilhelm-Straße Nr, 32 4. Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[10195] Aufgebot.
Johaune Ernestine Caroline, verehel. Spindler, geb. Wöckel, in Bucha hat von ihrer Mutter, der Wittwe Marie Friedericke Henriette Wöckel, geb. Beuthe, in Bucha
1 a 42 qm Hoffstelle, Art. 77, Parzelle 24, Bl. 1 der Karte von Bucha, Ortélage, mit 0,02 Thlr. Reinertrag, nebst den darauf stehenden Gebäuden Nr. 24 der Gebäudesteuerrolle
G aus Nr. 24 mit 12 A. Nußungs8werth . Sta /
abgetreten erhalten. i Da das Eigenthum der Wittwe Wöckel dur Ur-
kunde nicht nachzuweisen ist, wird auf Antrag der verehel. Spindler ein Aufgebot erlassen und Auf- gebotstermin hiermit auf den 12. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, bestimmt.
Zu diesem Termin werden Alle, welche aus irgend welchem Grunde Ansprüche erheben zu können pa vorgeladen, um ihre Ansprüche bei Verluft
erselben anzumelden.
Leutenberg, den 24, Oktober 1879,
Für»l. Schwarzb. Amtsgericht.
[10152]
Schütze
mine vom
A ite \
Postblatt nimmt ant? die Königliche Expebiition Li 3teckbriefs Und Unterznchungs-Sachon.
2. Snbbastationen, Aufgebote, Vorladungen
u. dergl, |
8. Verkäüníss, Verpacktungen, Submirzionen ete, Vorloozung, Amortisation, Zinszatinng
Æ g. a. wr. von öffentlichen Papieren 197
van Cleeff daselbst, welcher ih seit dem 21. Okto- ber d. J. heimlich von Herford entfernt hat, einst- weilen hiermit untersagt , Namens der unter der Firma Schmidt und van Cleeff zu Herford bestehen- den Handelsgesellschaft zu zeichnen und die öffent- liche Bekanntmachung dieser Verfügung angeordnet. Bielejeld, den 29, Oktober 1879. ) Königliches Landgericht. Der Vorsißende der Kammer für Handelssachen,
g , Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts,
Auf den Znirag des Pflegers des Nachlasses der Wittwe des weil
Thomas , Sophie, in Sülzhain , Küster daselbst werden, nachdem die bekannt gewor- denen Erben die Erbschaft ausgeshlagen haben, etwaige unbekannte Erben aufgefordert, im Ter-
Sonnabend, den 20. Dezember d. J.,
vor hiesigem Amtsgerichte ihre Erbansprüche anzu- melden und nachzuweisen, unter Androhung des Rechténachtheils, daß die Erbschaft, wenn si kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses
(W. T. B.) Wollauktion.
| Antwerpen, 29. Oktober. Auswahl mittelmäßig,
B. angeboten, davon 1314 B, verkauft. Preise unverändert. -_ London, 28. Oktober. (Allg. Corr.) Die Cyfartha- Eisen-Werke in Merthyr Tydvill, die 4000 Hände be- schäftigen, wurden heute wieder eröffnet, nachdem sie seit 5 Jahren auß:r Betrieb gewesen. — Die Puddclarbeiter in Lord Granville’s New Shelton Bar Iron Works, Hanley, die sich seit 4 bis 5 Wochen gegen eine Lohnherabseßung von 6 4d. per Tonne im Strike befanden, haben heute Morgen ihre Arbeit zu den alten Lohnsäßen wieder aufgenommen. Es beißt, daß der Aufschwung im Cisfengeshäft die Firma zum Nachgeben veranlaßt hat.
Verkehrs: Anstalten.
New-York, 29. Oktober. (W. T. B.) Der Dampfer „Egypt“ von der National-Dampfschiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) is} hier eingetroffen.
Berlin, den 30, Oktober 1879.
Kürzlich ist der 47., 48. und 49. Jahresbericht des Voigt- ländischen Alterthumsforshenden Vereins zu Hohen- leuben (zugleiÞh mit dem 1. Jahresbericht des Geschichts- und Alterthumsforshenden Vereins zu Schleiz) erschienen. Der- selbe ist im Auftrage des Direktoriums von dem Vorsitzenden desselben, Justiz - Amtmann Richard Ruckdeschel herausgegeben und enthält an umfangreicheren Beiträgen einen folchen über den D-ut- schen Ritterorden in Thüringen und im Voigtlande, von Dr. Julius Alberti, sowie eine Darstellung der Unruhen im Voigtlande im Jahre 1525, von Dr. Alwin Fritsche.
In dem ersteren Aufsatze wird darauf hingewiesen, daß der vierte und zwar einer der berühmtesten Hohmeister des Deutschen Ordens, der von Kaiser Friedrih Il. zum deutshen Reichsfürsten er- hobene Hermann von Salza oder Langensalza (1210—1240) ein Thüringer war, und daß dieser und sein Nacbfolger Konrad, Bruder Heinrich Raspe’s, besonders für die Ausdehnung des Ordensbesites in Thüringen und Voigtland gesorgt haben werden. Nor der Schlacht bei Mühlberg besaß der Orden Häuser (zum Theil mit Pfarreien und Schulen) und Grundbesiy in Altenburg, Plauen, Schleiz, Adorf, Reichenbach, Tanna, Saalfeld, Weimar, Zwetzen, Liebstädt, Nägelstädt und anderen Orten. Der Beschluß des Reichstages von 1555 machte durch Säkularisation die groß:ntheils {on erfolgte Okkupirung der Ordenshäuser reht3- kräftig und damit dieser Drdensprovinz ein Ende. — In lebendiger, sorgfältig geformter Da: stellung, die sih den Altmeister Ranke zum Vorbilde genommen hat, ist die Schilderung der Unruhen im Voigtlaude, im Jahre 1525, gehalten. Der Verfasser, Dr. Alwin L hat für seine trefflihe Arbeit die Urkunden des sächsischen
auptst zatsarhivs und namentlich des gemeinschaftlihen Haupt- arhivs des Großherzogs und der Herzöge zu Sachsen in Weimar benußt und der Abhandlung eine eingehende Einleitung vorangeschickt, in welcher die sozialen Zustände dargelegt werden und die lokalen Ursachen des Druckes und der Unzufriedenheit, welche jene Unruhen zur Folge hatten, im Zusammenhange mit den allgemeinen deutschen Zuständen geschildert werden. In einem Anhange find mehrere der interessantesten Urkunden wortgetreu reproduzirt. ;
Für den Kulturhistoriker von Werth find besonders die Statuten der Stadt Schleiz vom Jahre 1492, mitgetheilt von Dr. F. Alberti. Derartige Stadtrechte entstanden in Deutschland an Stelle der feh- lenden allgemeinen Staats-Geseßgebung seit dem 13. und 14. Jahr-
und (Groszhande!l,
. Literarische Anzeigen. | 8, Theater-Anzeigen, ; Familien-Nachrichten, |
solche spätestens in dem auf
Zur Beglaubigung :
Agethun richte anzumelden,
ges{chlossen werden.
and Müllermeisters Lndwig geb, Krug, verwittwete Tischlermeisters August
Aufgebot.
[10206]
Morgens 10 Uhr,
Termine den
. Verschiedene BeKauntmschuugen.
Der Gerichtsdiener Friedrich Ullius von hier, früher in L. Schwalbach, hat die Rückgabe der von ihm bestellten Dienstkaution beantragt.
Alle Diejenigen, welche Ansprüche an diese Kau- tion erheben zu können glauben, werden aufgefordert,
den 23. Dezember 1879, Morgeus 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Ge- widrigenfalls fie damit aus-
Rüdesheim, den 28 Oktober 1879. Königliches Amtsgericht. Kleinschmidt.
Zufolge Antrages des Rechtsanwalts Seger als Pfleger der ihrem Leben und Aufenthalte nach un- bekannten Betheiligten an der Geschwister Joseph und Beate Magdalena Kuni!sch'’schen Spezialmasse von 585 M4. 58 H, gebildet in der Subhastations\ahe von Nr. 14 Schubertscrofse, werden die Geschwister Johann Joseph Kunisch und die Beate Magdalena Kunisch, eventuell deren Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an die gedachte Spezialmasse spätestens im
hundert; noch später aber erst wurden die einzelnen Erlasse oder durch Herkommen entstandenen Geseße zu einem Ganzen zusammen- gefaßt und dem Landesherren zur Beftätigung unterbreitet, welche bei dem vorliegenden Statut durch Heinrih den Mittleren, Herrn von Gera, Schleiz und Lobenstein im Jahre 1492 erfolgte. Die carakteristishen Anordnungen des Statuts „Von Hochzeitten“ und „Von Eßen bei Hohzeitten“ mögen hier wörtlich folgen. Sie lauten: „Es soll nymand zu einer Hochzeit mehr bitten, denn zu acht Tischen. je zehen Menschen vor einen Tisch, nemblichen Haußwirten und Wirttynn zu reen, außgesloßen Jungfrauen, Gesellen (Junggesellen) und Tischdiner.“ „Uf den ersten Abendt soll nymand uber vyr Eßen uff den Hochzeittagk uber sechs Cßen und uff den Hochzeittagk Abend uber vyr Eßen und uff den Badetag uber vyr Chen geben, Wer solches brech: und nicht hilte, der bußet der Stadt von izlichen Stu besunder ein alt Schock.“ ;
Der Jahresbericht für 1877/78 konstatirt das Ausscheiden des Zweigvereins Plauen, wodurch der Apparat des Vereins wesentlich vereinfaht wird. Dagegen hat sich als Zweigverein des Voigtlän- dishen am 16. März 1877 der „Geschichts- und Alterthums- forshende Verein zu Schleiz“ konstituirt, dessen 1. Jahreëberiht für 1877/78 mit veröffentlicht ist. Die in allen 3 Jahresberichten des Hauptvereins aufgeführten Listen der gehaltenen Vorträge, die zahl- reichen Alterthumsfunde und Zuwendungen an historish-interessanten Gegenständen, sowie die mitgetheilten Bücherkataloge geben ein Bild pes E regen wissenschaftlihen Leben, welches innerhalb des Vereins
errt. Der Verein, und namentli \*ine Sammlungen haben übrigens von kompetenter Seite viele Anerkennung gefunden, denn auf der VII, ailgemeinen Versammlung der deulshen anthropologishen Ge- sellschaft zu Jena (Auaust 1876) \prach Hr. Virchow darüber fol- gendes Urtheil: „Es ist das wohl der seinen äußeren Verhältnissen nach originellfte Verein, ven wir in Deutschland haben. Seine Mit- glieder wohnen zerstreut; ihre Wohnsiße reihen von Plauen im PBoigtlande bis in die verschiedenen reußischen Hauptstädte hinein, und doch hat er immer daran festgehalten, in dem kleinen Markt- fleŒen Hohenleuben, ganz getrennt von allen Hauptstraßen, nament- lid von der Eisenbahn, seinen Siy zu bewahren. Der Fürst von Reuß - Köstriß hat diesen Entschluß wesentlih ge- fördert, indem er die Ruinen des alten Schlosses Reichenfels, welches äußerst romantisch an einem der prächtigsten Abhänge Thüringens, in einem wundervollen alten Tannenwalde gelegen ift, dem Vereine für seine Sammlungen übergeb:n hat. Diese find also, wie der heilige Gral, ganz von der Welt abgesondert auf dem Reichenfels, und dieser selbft ist wieder getrennt von Hohenleuben, so daß man nichts mehr Romantishes und Anziehendes sehen kann. Nun ist der Verein in seiner s0jährigen Thätigkeit so glücklih ge- wesen, zu allen Zeiten sehr thätige, eifrige und sorgsame Mitglieder zu haben. Die Sammlungen sind gegenwärtig unter der Leitung des Kaufmanns Eisel in Gera neu geordnet und in ciner solchen Sauberkeit gehalten, daß sie wohl als ein Muster bezeichnet werden
können.
Madrid, 30. Oktober. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten dauern die Ueberschwemmungen fort. Ver Ebro ist neuerdings um 5 m gestiegen; Tortosa steht unter Wasser. Auf der ganzen Halbinsel herrschen starke Regengüfsse.
Im Concerthause veranstaltet am Sonnabend Hr. Hof- Musikdirektor Bilse eine Mendel sf} ohn-Gedächtaißfeier, Zur Aufführung kommeu unter Anderem die A-mo!?l-Symphovie, sowie das Violin-Concert, wel&es Hr. Concertmeistec Ysaye spielen wird.
© F i Í efffentlih éV Nnzeiger. ak uehmen aa: die Annoncen4Srpeditionen des
| , Todnetrielie Etabliszenients, Fabriken
„Jnvalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseußtcia
& Vogler, G. L. Daube & Co, E. Séfilotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen rößeren Annaoneeu-Bzreans,
| In der Börgzen- u
t
acchungen. Die mit einem jährlichen Gehalte von 600 4 verbundene Kreisthierarztstelle des Kreises Wir- fiß soll sogleich wieder beseßt werden. Mit dem kreisthierärztlihen Bezirke des Kreises Wirsiß foll der Westpolizeidistrikt S{hubin und der Polizei- distrikt Exin zu einem Veterinärbezirk vereinigt und dem anzustellenden Kreisthierarzte die Gym- nasialstadt Nakel als amtlicher Wohnsiß angewie- sen werden. Geeignete Bewerber fordern wir auf, sih unter Einreihung ihrer Zeugnisse und des Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei uns zu melden. Bromberg, den 27. Oktober 1879.
Königliche Regierung. Abtheilung des Junern.
[10186] Beïanutmachung.
Nachdem durch Erkenntniß des Königlichen Ober- Verwaltungsgerichts vom 2. Oktecber 1879 die Schließung der Central-Kranken- und Sterbe- fasse des Verbandes der Deutschen Schmiede — Eingeschriebene Hülfskasse — ausgesprochen worden ist, bringen wir gemäß §. 30 des Hülfs- kass:ngeseßes vom 7. April 1876 hierdurþ zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Herrn Bureau-Vor- steher Schüler im Bureau der Gewerbe-Deputation, Rathhaus straße Nr. 21. hierselb, die Abwickelung der Geschäfte der genannten Kasse von uns über-
ohaun
vid dies hiermit öffentli bekannt gemacht.
zum Deutschen
Ne Rie
Erste Beilage
E LEE C ae R:
M Fuserate für den Deutschen Reichs- u. Kal. Preuß. | Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt anz: die Köuigliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Stants-Anzrigers;
Berlin, s. F. Wilhelm-Straße Nr. 82,
Steckbriefe und Untersuckungs-Sachen, ania lonan, Aufgebote, Vorladungen . Qergi,
E 3, 4,
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
M
Ld
——————————— —
U, 8, w. von öffentlichen Papieren.
Desfeuntlicher Anzeiger.
Verkäufe, Verpachtungen, Subnaissionen etc,
Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
_Berlin, Domerstag. den 30. Oktober
1879,
. Tndustrielle Etablizszements, Fabri s „LTOSIRADSOE, aa erschiedene Bekanntmach . Literarische Anzeigen, os « Theater-Auzeigen, ; Fumnllica Nachla
In der Börgen- beilage.
"K
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des exInvalidendank“, Nudolf Mosse, Hasaseustein & Bogler, G, L. Daube & Co., E, Swhlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annonucen-Bureauns,.
——
CieXbricfe uud Untersuchungs - Saczen.
Steckbrief, Gegen die unten beschriebene un- verchelichte Bertha Emilie Schulz, welche fl ch- tig ist, ist die Unterfuhungshaft wegen Diebstahls in den Akten R. 11, 222 de 1879 verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Stadt- A G Berlin, den 27. Dfktober 1879, Königliches Amtsgericht 1. Beschreibung, 1854 in Dram- burg, Größe: 1 Meter 57 Centimcter, Statur: kräftig, Haare : braun, Stirn: niedrig, Augenbrauen : dunkelblond, dünn und \{mal, Augen: grau, Nase ; lang, Mund: groß, Zähne: gesund, Kinn: oval, } groß, Gesicht: lang, oval, Gesichtsfarbe: blaf,
voigteigefängniß zu Berlin abzuliefern.
Abtheilung 86, Nottebohm. Alter : 25 Jahre, geboren 16. März
Sprache: deutsh. Besondere Kennzeichen: Im
Ï Nackten und Rücken zahlreiche kleine Narben,
Stebriefs-Erledigung. Der unterm 12, August
1878 hinter den Kellner Carl Dietrich aus
Hundéfeldt erlassene Steckbrief is erledigt. Pots-
dam, den 23. Oktober 1879. Der Untersuhungs- Richter bei dem Königlichen Landgericht.
Ste&brief. Der Arbeiter Friedri Wilhe" Landig von hier ist wegen Beleidigung zur Unter- subung gezogen. Derselbe hat seinen hiesigen Wohnort verlassen und ift fein jeßiger Aufenthalt3- ort unbekannt. Jeder, der von dem zeitigen Auf- enthaltsorte des 2c. Landig Kenntniß hat, wird auf- gefordert, hiervon der nächsten Polizeibel. örde An- zeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Behörden e:subt, auf den 2c. Landig zu vigiliren, ihn im Be- treiungéfalle zu verhaften und davon der unterzeich- neten Staatëanwaltschaft Kenntniß zu geben. El- bing, den 21, Oktober 1879, Königliche Staats- anwaltschaft.
Stccibrief, Gegen den unten beschriebenen Gelbgicßer Hermaun Elias oder Hermann Elias Levi aus Berlin, welcher flüchtig ift , ist die Untersubunghaft wegen Dicbjstahls cines Geldbetrages von 72 bis 74 Thalern verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichtégefängniß zu Cafsekt abzuliefern. Be- shreibung: Alter: 18 Jahre; Statur: s{lank; Haare: blond; Augen: blau. Besondere Kennzeichen : hat auf dem linken Unterarm einen Anker in die Haut eingerißt. Caffel, den 22. Oktober 1879. Königliche Staztêanwaltschaft. J. V.: Boden- stein G.-A.
[10143] K. Staat2auwaltschaft Ulu. Das nachstehend beschriebene Individuum, welches diesseits wegen Landftreicberei und a. V, in Haft nd Untersuchung sich befindet, will, nachdem es sich nfänglih Franz Sämid von S llbah, Kreis Brilon, Regierungsbezirks Arnsberg, hieß, nunmeßr der Handelsmann Josef Silberberg von Ricd- inghausen, Kreis Brilon, Regierungsbezirk Arr.8- verg, sein. Da Verdacht besteht, es sei der angeb- ide Silberberg wegen anderer Vergehen verfolgt 1ad verheimlihe deshalb seinen wahren Namen,
Den 25, Oktober 1879. Staatêanwalt Gödel. Gestaltsbezei{nung :
Alter 44 Jahre, Größe 1,70 m, Statur unter- ebt, Gesichtsform oval, Gesichtsfarbe gesund, Haare raun, Augen klau, Nase proportionirt, Mund ewökßnlicb, Wangen halbvoll, Beine gerade, lbe- ondere Kennzeichen kurz [geshnittenen röthlichen Sdnurrbart.
Kleider: cinen braunen Ueberrock, cine grautuchene Weste, 1 Paar graue Stoffhosen, 1 farbiges Hemd, rothgestreiftes Halstuh, 1 Paar alte Zugstiéfeletten,
alten s{mutigen Filzhut, \{warz.
10142]
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen und dergl.
NMortifikatious- und Erbschafts: ita Proclam. M
i Zweite Bekanntm : R TersWolenen E er Seemann Johanues Jessen, geboren in Flensburg au 24. ces Zei 1809, ehelicher Sohn des Branntweinbrenners Peter Jessen und der Anna Catharina, geb. Andersen, Ae HeP p g, ede a 29 Jahren ver- i nd far welchen ein Vermög 1900 M. hierselb t verwaltet s E der Seemann Hans Christian Petersen, ge- boren in Flensburg am 8. Mai 1809, ehe- liher Sohn des Schiffers Hans Petersen und der Sophie Amalia, geb. Kuhn, in Flensburg, welcher seit wenigstens 40 Jahren vers&ollen und für welchen ein Vermögen von ca, 2100 4 hierselbst verwaltet 1E event. ihre unbekannten Erben, fowie alle Diejenigen, welce an den Nachlaß eines der genannten Ver- {ollenen Forderungen und Ansprüche zu haben ver- meinen, werden hierdurch aufgefordert, sich beziehungs- weise ihre Erb- oder fonstigen Ansprüche innerhalb spätestens 12 Wochen nah dem Tage der leßten Bekanntmachung dieses Proclams hie:- selbst anzumelden, widrigenfalls die genannten Ver- {ollenen werden für todt erklärt und ihr Nachlaß L eLUIMIeR Erbin anspruchsfrei wird ausgeliefert Glensburg, den 15. Oftober 1879. Königl, Amtsgericht, 2. Abth, BEr irie,
9 ck : T Aufgebot. Auf dem dem Schiffskapitän Heinrich Tich ge- hörigen, auf der Münde belegenen, Grundstücke Nr. 746 des Grundbuhs von Colberg, stehen in Abtheilung IIT. unter Nr. 10 147 Thlr. 15 Sgr. auf Grund des Kaufvertrages vom 7. Februar 1866 und der Urkunde vom 12. Juni 1869 für Matßzilde Bertha Elecnore Hermine Block, jeßt verehe- lichte Kalkulatur-Assistent Starck, in Okollo bei Bromberg eingeiragen. Das Kapital nebst Zinsen ist bei der Subhastation des Grundstücks mit 485 4 96 S zur Hebung gekommen. Das Dok1- ment über die Forderung kann nit vorgelegt wer- den, weil es angebli verloren gegangen ist. Auf Antrag der Gläubigerin erfolgt nunmehr das Hufe E des qu. Instruments mit der Aufforderung an lle, welde an die fragliche Post und an das Jn- strument darüber irgend welche Ansprüche und Nechte Y haben vermeinen, solche spätestens im Aufgebots- ermine am 15. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Amtsgerihts-Rath Wegner, e zu MERO Us sie mit ihren An- rUwen werden präkludirt und die Urk i kraftlos erklärt werden. E Colberg, den 10, Oktober 1879. Königliches Amtsgericht.
E Aufgebot.
Der Hofbesißer A. Matthies aus Gleidingen hat von“ dem Kothsaß Hermann Wittenberg aus Gr.- Bülten laut Vertrages vom 22. März 1879 drei Theile von den für Leßteren unter Art. 30 der Grundsteuer-Mutterrclle der Gemeinde Gr.-Bülten L ee aa e, J
einen Aker, groß 4 ba 71 ar 13 qm, im großen ,Orifelde zu 2 pa V Ly a ns cinen Aker, groß 2 ha, hinter den Holzstüen, E bol 4K 4, einen Ader, groß 4 ha 14 ar 73 qm, in der Strupheide, zu Klein-Bülten, getauft,
Auf Antrag des Käufers werden Alle, welche an diefen Grundstücken Eigenthume-, Näher-, lehn- rechtlidhe, fideikommifsarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert,
in der Klage angeführten Thatsachen für erwiesen g werden und was Rechtens ad A Berlin, den 15. Oktober 1879. Buchwald, _ Gerichtsschreiber des Königlich.n Landgerichts L. Civilkammer XTII,
[10201]
Oeffeutliche Ladung und Zusteilung.
Die Frau Clara Munter, geb, Oppenheim hier, klagt gegen ihren seit 21. Denker 105 in unbekannter Abweseuheit lebenden Ehemann, den Kausmaun JZstvor Munter, früher ebenfalls hier, unter Verzicht auf Chescheidungsstrafe wegen bs63- liher Verlassung mit dem Antrage, ihre Che mit dem Verklagten zu trennen und den Verklagten für den allein huldigen Theil zu erklären. Der Verklagte wird hierdurch aufgefordert, si Behufs Beantwortung der Klage dem Gerichte spätestens in dem zur Klagebeantwortung und münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 24, Februar 1880, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Termine zu gestellen, widrigen- falls die in der Klage aufgeführten Thatsachen für erwiesen erahtet werden, und was Rechtens erkannt werden wird.
Berlin, den 10, Oktober 1879.
e __ Buchwald, Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerickts I.
[10192] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Rosine Prediger, geb, Lang, zu Bornheim, vertreten dur A. v. Harnier, hat gegen ihren Chemann, Schlosser Heinrich Prediger, zur Zeit unbekannt wo sich aufhaltend, wegen bös- williger Verlassung am 16, September l. J. Klage erhoben uud beantragt, daß Beklagter verurtheilt werde, zu ihr zurüdlzukehren bei Vermeidung, daß ansonst die Che dem Bande nach für geschieden erflärt und Beklagter in die geseßlichen Nachtheile verfällt werde.
Das Königliche Landgericht, Civilkammer I., hat hierauf unterm 10. Dktober l. J. verfügt:
Der Beklagte ift aufzufordern, innerhalb 4 Mo- naten zu seiner Chefrau zurückzukehren und die
seine Che wegen böélicher Verlassung seitens des Beklagten getrennt, er als s{uldiger Theil erklärt und in die ihn als solchea treffenden Nachtheile verurtheilt werde. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. M,, den 14. Oktober 1879. Königliches Landgericht. Civilkammer k. Dr. Reutlinger, Gerichts\chreiber.
5 s s (10701) Oeffentliche Zustellung. Die Firma Max Wallach in Mannheim
lagt gegen
aco Marcus voa Kreuznah, jeßt an unbe- anuten Orten abwesend, wegen eines Anspruchs aus Waarenkäufen in der Zeit vom März 1877 bis Juni 1878, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 299 #4 23 „5 nebt 6% Zinsen vom Tage der Klagezustellung an zu verurtheilen und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtöstreits vor das Gr. pee E Mannheim Civilrespiciat IIl. zu em au
Samsiag, ven 24. Januar 1880, : Voru. 11 Uhr, A E u
um Zwet der öffentlihen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemaht. s E Mennheim, den 20, Oktober 1879,
Der Gerichts\{reiber des Gr. Amtsgerichts.
&. Meier.
Che mit der Klägerin fortzuseßen bei Meidung, daß-
[19199] Bekanntmachuug.
Der Gerihtsbeote Carl Struth hier hat die E der von ihm bestellten Dienstkaution be=
Alle Diejenigen, welhe Ansprüche an diese Dienste kfaution erheben zu können glauben, werden aufge- fordert, folhe spätestens in dem auf
den 23, Dezember d, J.,, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeihnet:n Ges rihte anzumelden, widrigenfalls sie damit auêge- {lossen werden.
Nüdesheiur, den 27. Oktober 1879,
Königliches Amtsgericht. Kleinschmidt.
Verkäufe, Verpa®%tungeu, Submissionen 2c, -
[10137] Bekanntmachung.
Die Eisnu ung auf der Oberspree von der Ober- baumébrüde bis zur Berliner Weichbildsgrenze soll auf drei hintereinanderfolgende Winter von jeßt ab bis zum 31. März 1882 im Wege des Meistgebotes öffentlich verpachtet werdea. Es ist zu diesem Zwecke ein Termin guf
Donnerstag, den 6. November cr., Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Niederwallstraße Nr. 39, E welchem ae eingeladen wer-
; ie Bedingungen liegen in unserem âftss lokale zur Einsicht aus. / | Ms
Berlin, den 27. Oktober 1879.
Königlicies Dome Mane Bs Berlin.
o.
(00147 Verliner Stadteisenbahn.
Dié auf dem Pintaoranblida, Si ie auf dem Hintergrundstücke iffbauerdamur Nr. 12 2c. hierselbst befindlichen Bauli(keiten 2c. sollen im Wege der Licitation auf Abbruch verkauft werden. Die Bedingungen können in unserem Centralbürcau, Beethovenstraße Nr. 1, bei dem Büresu-Vorsteher Weltermann in den Vormittags- stunden von 9—1 Uhr eingesehen, auch von dems selben gegen Erstattung von 1 # bezogen werden. Gebote sind portofrei und versiegelt mit der Aufs s&rift: „Offerte auf Abbruchb von Bauli(hkeiten Schiffbauerdamm Nr. 12“ bis Dienstag, ven 11. November d. J, Vormittags 11 Uhr, an uns einzureihen und wird die Eröffuung in Gegens-
wart der ersbienenen Licitanten erfolgen. Berlin, den 22, Oktober 1879, (à Cto, 509/10.)
Königliche Direktion der Berliner Stadtcisenbahn,
[10214] Oberschlesische Eiscubahn,
Die im Bereich des unterzeihaneten Ressorts anes gesammelten auf dem Rangirbahnhofe Bromberg
lagernden
___ 4114 K& Metallabgänge sollen im Wege der öffentlißen Submission ver- kauft werden. Offerten find portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Kauf von Metallabgängen“ verschen bis zu dem auf den 5, November c. Vormittags 9 Uhr, in dem Bureau des Bahn- meisters Töfflinger in Bromberg, Friedrichß Wilh. Str. 4, „angeseßten Termine einzureichen, wo au ir bezüglihen Bedingungen eingesehen werden önnen. «Znuotwrazlaw, den 28, Oktober 1879. Die Bau-ZJuspektion der O,-S, Eisenbahn,
Westphal.
[10149] Bekauntmachunug.
Für das Marine-Bekleidungs-Magazin bierselbst sollen im Wege der öffentlichen Submission E folgende Bekleidungs-Artikel zur Deckung des Bee darfs pro 1880/81 verdungen werden:
Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem fich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll. Ein nah dem Auéschlusse fih etwa m-ldender Erbberechtigter ist {chuldig, alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkenen, hat weder Rechnungsablage, noch Ersaß der erhobenen Nußtungen zu fordern, vielmehr bleibt sein Anspruch auf das beshränkt, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden scin mag. Ilfeld, den 24. Oktober 1879, Königliches Amtsgericht. Rasfch.
folhe Rechte spätestens in dem auf Sonuabend, den 10. Januar 1880, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotêtermine anzumelden, andern- falls dieselben gegenüber dem Käufer verloren gehen. Peine, den 24. Oktober 1879. Königliches Amtsgericht. Brandes.
tragen worden ist. Es werden hiernach alle Diejenigen, welhe der
geshlossenen Kasse gegenüber noch Verbindlichkeiten zu erfüllen, oder Vermögen8objekte derselben in Gewahrsam haben, oder Forderungen an dieselbe zu haben glauben, aufgefordert, binnen 4 Wochen ihre Verpflichtungen beziehungsweise ihre Ansprüche bei dem obengenannten Liquidator unter Beifügung | der betreffenden Dokumente anzumelden.
Die innerhalb der obigen Frist \sich nicht melden- den Gläubiger werden aller etwaigen Vorrechte ver- s E und mit ihren Sagen E e
asjenige Vermögen verwiesen, welhes na ës ; A friebigunid der id R meldenden Gläubiger (0nfenhausen, Fürstenthum Shwarzb.-Rudolstadt, vou der Masse noch übrig bleiben sollte. M 22 J. 6 M., Dienstzeit: 3 J. 1 M., Größe:
Berlin; den 24. Oktober 1879, M. 68 Cm., Relin.: evangel, Gewerbe: Mu-
- Magistrat, r, Haare: hel!blond, Aug.: blau, Stirn: hob, Deputation für Gewerbe- und Niederlassungs- tsidbtöfarbe: bleich, Nase: breit, Mund und Kinn: Angelegenheiten. öhnl,, Körperbau: mittel, Gesichtébild. : rund, Eberty. hne: vollst,, Sprache: deutsh. BVesoud, Kennz. : gt cine Brille mit goldenem Gestell. Derselbe bekleidet mit \{warzer Hose, grauem Rot, warzem Ueberzieher mit \{warzem Sammt- en und s{warzem Filzhut. Frankenhausen, den 24, Oktober 1879, Fürstl. SAae as, Landrathsamt, l. Klip\ch,
Zur Beglaubigung : E. Dressel, Gerichts\chreiber.
[10208] Aufgebot.
Der Fleischermeister Carl Voßberg zu Stettin hat das Aufgebot des von der Germania, Lebens- versicherungs-Aktien-Sesellschaft zu Stettin, unter dem 11. Oktober 1878 ausgestellten Deposital- Scheins über das von dem Antragsteller als Unter- pfaud für ein Darlehn gegebene Versihherungsdoku- ment der Germania Police Nr, 39 613 vom 2. März 1865 über 900 M4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, {pätestens in dem auf
den 10. Mai 1880, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte, im Amtsgericht8- Iofale, Terminszimmer Nr. 10, vor dem Herrn Amtsgerichts - Rath von Brockhusen anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzAlegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 18. Oktober 1879. Königliches Amtsgericht.
[10200] Einstweilige Verfügung. Auf Antrag des Fabrikanten Wilhelm Schmidt zu Herford wird dem Kaufmann Laurenz Doyer
Der nachstehend signalisirt- Hülfshautboist der Compagnie Magdeburgischen Füsilier- Regiments (r, 36, Friedri Wilhelm Nobert Morich aus ingleben, hat \ich am 16. d. M, von Erfurt ent- tnf und ist bis jeßt dahin nit zurückgekehrt. Vle Polizcibehörden werden ersucht, denselben im ‘tretungsfalle ¿zu verhaften und der nächsten Mi- târbehörde zum Weitertransport an das Kom- ando des 1, Bataillons des Mazdeburgischen Fü- ier-Regiments Nr. 36 zu Erfurt übergeben zu
Vuen, Sigualement. Geburtsort: Ringleben, Kreis
A. Fertige Stücke: 6000 Stück \ch{chwarzseidene Tücher, 2009 Paar wollene Handschuhe, 4009 Paar falblederne Schuhe, 1000 fahllederne Stiefel, 21000 Paar Halbsohlen, sowie der Bedarf an Gold-, Silber- und in rother Seide resp. Baumwolle gewirkten Mütenbändern, sowie an gestickten und geschlagenen Abzeihen für Unteroffiziere zu den Jacken resp. Ueberziehern und den wollenen und weißen Hemden. 2 6B. Matezialien : (000 Meter {chwarzwollenes Band zu Sturm- 70000 Meter Frte iß Vteter breites weißes Leinenband, 80000 Meter {male3 weißes Leinenband, 35000 Meter breites blaues Leinenband, 14009 SUE Bramtuc zu Arbeitsanzügen für eizer, 3400 Meter Bramtuch zu Vorratbsta 0,709 Meter breit, Me, 250009 Meter 0,834 Meter Cottondrill, 26000 Meter 0,792 Mete Ton D 8000 eter |chwarzen Doppelkattun zu Futter 2400 Meter \{warzen Doppelkattun zu Taschen"
18. Dezember 1879, Vormittags 12 Uhr, anzumelden, widrigenfalls fie mit ihren etwaigen Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.
Neisse, den 17. Oktober 1879.
Königliches Amtsgericht.
[10133]
Oefseutlihe Bekanntmachung. Der Handelsmann Moses Strauß von Helden- bergen hat gegen Heinrich Post, Schreiner, von Büde3heim, Klage bei hiesigem Amtsgericht wegen einer Wechselforde- rung von 310 4 eingereiht und beantragt, den Letzteren zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits zu laden; im Termin wird er bitten: den Beklagten Heinrich Post Il. von Büdes- heim zur Zahlung von 310 A nebst 6/6 Zinsen vom 26. September 1879 an zu verurtheilen. Auf Grund Verfügung vom Heutigen wird obiger Auszug dem Beklagten Hei“ich Post 11. von Büdesheim, dessen Aufenthalt unbekannt ist, unter dem Anfügen hiermit öffentlich zugestellt, daß Termin zur Verhandlung auf den 19, Dezember, Morgeus Uhr, anberaumt ist. Vilbel, den 25, Okteber 1879. Die Gerichtsschreiberei am Großherzoglichen Amtsgericht Vilbel. Weigel, Gerichtsfchreiber.
[10212] Bekauntmachung.
Für die untcrzeihnete Werft sollen 90 Paar ver- zinkte Seiten- resp. Einholtaljenblöcke Nr. 1 mit Blockscheiben aus Poctholz mit Metallbuchsen, 60 Paar deêëgleichen, wie vor Nr. 2, 30 Paar des- gleiben für Geschoßwippen Nr. 2 mit Blockscheiben aus Pockholz mit Metallbuchsen beschafft wrden.
Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift :
„Submission auf SSTANA von verzinlten
eu“
bis zu dem am 12. November 1879, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Bedingungen sind während der Dienst- stunden in der Registratur der Werft einzusehen und wird eine Abschrift derselben nebst einer Copie der ausgelegten Zeichnungen auf portofreien Antrag und nach Einsenbing von 0,50 4 für die Ab- \chrift und 1,00 Æ für die Copie der Zeichnung mitgetheilt werden.
Kiel, den 28, Oktober 1879,
Kaiserliche Werft. Verwaltungs-Abtheilung,
[10202] Oceffeutlihe Ladung und Zustellung.
Der Arbeiter Friedrih Schaaf hierselbst klagt gegen feine angeblich seit 25. Juni 1878 in unbe- kannter Abwesenheit lebende Ehefrau Wilhelmine, geborne Rutkotvsky, früher ebenfalls hier, unter Verzicht auf Ehescheidungsstrafe wegen böslicher Merlassung mit dem O seine Ehe mit der Verklagten ¿zu trennen und die Verklagte für den allein s{ulbigen Theil zu erklären.
Die Verklagte wird. hierdurch aufgefordert, {ih behufs Beantwortung der Klage dem Gerichte spä- testens in dem zur Klagebeantwortung und münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die XIIL, Civilklammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den
21. Februar 1880, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Termin zu gestellen, widrigenfalls die
[10193] Klage-Anszug,.
Die Margarethe Paul, ohne Stand, Eh-frau von Philipp Dupré, Krämer, zu Malstatt wohn- haft, vertreten durch Rechtsanwalt Leibl hierselbst, hat gegen ihren genannten Ghemann bei dem König- lien Landgerichte zu Saarbrücken Klage auf Gütertrennung mit dem Antrage angestellt :
„die zwischen Parteien bestehende eheliche gese lihe Gütergemeinschaft für aufgelöst zu erklären.“
Der Termin zur mündlichen Verhandlung is auf den 22. Dezember 1879, Vormittags 9 Uhr, in der Situng der ersten Civilkammer hiesigen Landgerichts anberaumt.
Saarbrücken, den 28. Oktober 1879,
Der Erste Beri timeres des Landgerichte. er.
Redacteur : J. V.: Riedel. breiten weifen
Verlag dexr Gwsdition (Keffel) Druck: W. Elsner.
Drei Beilagen (eiuschließlich Börsen-Beilage).
Bexrlint Meter breiten weißen