Theaters.
Königliche Schauspiele, Freitag : Opern haus. 219. Vorstellung. Der Prophet. Oper in 5 Aktey, nah E Französischen des E Scribe, deutsch b earbeitet von L. Rellstab. Musik von Meyerbe er. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Brand®,, Frl. Lehmann, Hr. Hr. Sch{w idt.) Anfang halb 7 Uhr. - h
S chauspielhaus. 202. Vorstellung. Das Käthchen vo7.¿ Heilbronn. HistorisLes Rittecschauspiel in
Akten von H. von Kleist, ‘für die Bühne ein- F'erihtet von H. Laube. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 220. Vorstellung. Auf Allerhöchsten Befehl: Violetta. Oper in 4 Akten von Verdi. Ballet von P. Taglioni. (Violetta: Signora Adelina Patti. Alfred: Signor Nicolini. Georg: Hr. Beh.) Anfang 7 Uhr. Extra-Preife. :
Schauspielhaus. 203. Vorftellung. Die Be- Tenntnisse. Lustspiel in 3 Akten von Bauernfeld. Zum Schluß: Herrn Kaudels Gardinenpredig- ten. Lustspiel in 1 Akt von G. v. Moser. An- fang 7 Uhr.
Walluer-Theater. Freitag: Lebte Aufführung und zum Besten des Volkskindergartens im Stra- lauer Stadtviertel: Rosenkranz und Gülden-
ern. Sonnabend: Zum 1. Male: Wohlthätige Frauen. Lustspiel in 4 Akten von Adolf L’Arronge.
Victoria-Theater, Direktion: Emil Hahn.
Aceias! Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigra. onfuelo de Labrujere, vom Theater della Scala in Mailand. Zum 182. Male: Die Kinder des Kapitän Grant. Großes Aus- stattungsftück mit Ballet in 12 Bildern von Jules Verne und A. D'Ennery. Deutsch von R. Scel- her. Musik von C. A. Raida. Die Balletmusik von Debillemont. In Scene geseßt von Emil Hahn.
Niemann,
Residenz-Theater. Freitag: Neunzehntes Gastspiel des Hrn. Ferdinand Dessoir. Zum 4. Male: Der natürliche Sohu. Schauspiel in 5 Aufzügen von Alexander Dumas (Sohn). Für das Residenz-Theater überseßt und bearbeitet von Paul Lindau.
Krolls Theater. Direktion: Engel-Lebrun.
Freitag (letzte Aufführung): Sonuntagsschwärmer. (Schwanpilde: Frl. Ernestine der Vorstellung 7 Uhr.
National-Theater. Direktion C. F. van Hell. Freitag: Aschenbrödel.
Germania-(Winter-)Theater, Freitag: Zum
1. Male: Die Anna-Lise. Histor. Schauspiel in 5 Akten von H. Hercsch.
Sonnabend: Gastspiel des Herrn Ed. Weiß. Der Verlobungs-Teufel. Humorist. Lebensbild mit Gesang in 3 Akten von A. Reich.
Belle-Alliance-Theater. Freitag: Zum 6. Male: Ju der Heimath, Original-Schau- piel in 5 Akten von Charlotte Bir{-Pfeiffer. Anfang 73 Uhr.
Sonnabend: Zum 1. Male: Der ungläubige Thomas. Charakterbild in 5 Akten von Alexander Rost. (Christian Thomasius: Hr. v. Jendersky als Gast.)
Abonnements-Billets 10 Stück zum 1. Rae für 10 „Æ. und 10 Stück Entrée für 3 find täglich von 10—1 Uhr im Theater-Bureau zu haben.
Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Erna Scneider mit Hrn. Haupt- mann und Compagnie-Chef v. Elpons (Procyn bei Gembic). — Frl. Bertha Riehl mit Hrn. Lieutenant M. Nöldechcn (Berlin). — Frl. Ma- thilde Westphalen mit Hrn. Kammerherrn A. v. Bothmer (Neuhaus a. d. O.—Goercke bei Cam- min i. P.). — Frl. Emma Freudentheil mit Hrn. Hauptmann und Compagnie-Chef Franz Rudorff (Stade).
Verehelicht: Hr. Lieutenant Richard Parrisius mit Frl. Margarethe Matthiaß (Posen). — Hr. Lieutenant Baron v. Hohberg-Buhwald mit Frl. Anna v. Lowßow (Schloß Reufow).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Apotheker P. Müller he alie i. Schl.), — Hrn. Dr. Wilhelm Brümmer (Stadtlohn). -— Hrn. Hauptmann und Batterie- Chef Miplaff (Glogau). — Eine Tochter: Hrn. Pastor Wahn (Kroffen b. Drahns- dorff). — Hrn. Hauptmann und Compagnie-Chef Wiese (Glogau).
Gestorben: Hr. Kaufrnann Wilhelm Cühring (Seehausen). — Hr. Rittergutsbesißer Franz Tobye (Wandern bei Zielenzig). — Verw. Frau Forstmeister Lucie Wolff, geb. Siemens (Hannover).
“SteckŒbriefe and Untersuchungs - Sachen,
In der Boruntersubung wider die unverehe- Tite Albertine Engel is der Schachtmeister Zippel, im Sommer 1878 bei der Belgard-Pose- „ner EGiscabahn boschäftigt. gewesen, als Zeuge zu vernehmen. Es wird ergebenst ersuht: von dem “Aufenthalte des S&hachtmeisters Zippel zu den Vor- untersuchungs - Akten 105/78 Anzeïge zu machen. Neustettin, ten 22. Oktober 1879. Königliches Amtsgericht II,
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
e) Subhastations-Patent. as de Nitt 8b Wil l l ü i horige, 0 R E E M
Allodial-Rittergut Freudenthal joll
am 21. Januar 1880, Vormittags 11 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle vor dem Königlichen
Amtsgeriht zu Domnau im Wege der nothwendi-
gen Subhastation versteigert werden und ist der eimtin, in welhem das Urtheil über die Erthei-
Tung des Zuslags verkündet werden soll, auf
den 24, Zaunar 1880, Borncittags 11 Uhr,
Wegner.) Anfang
àn ordentlicher Gerichtsstelle vor dem Amtsgericht zu Domnau gleichfalls anberaumt worden.
Alle Diejenigen, welche Gigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nit ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- ia dete spätestens im Versteigerungstermine anzu- melden.
Domunau, den 21. Oktober 1879.
Königliches Amtsgericht.
[1020
Oeffentliche Ladung nud Zustellung.
Die Frau Wagner, Karoline Wilhelmine, geb. Wolf, zu Alt-Ruppin klagt gegen ihren an- geblich seit 11. Mai 1876 in unbekannter Abwesen- heit lebenden Ehemann, den Müllergesellen Aruold August Ewald Wagner, früher hierselbst, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, ihre Ehe mit dem Verklagten zu treunen und den Ver-
Der Verklagte wird hierdurch aufgefordert, sich dem Gerichte spätestens in dem zur Klagebeantwortung und mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die XIIL, Civilkammer des Königlichen Land- gerichts I. zu Berlin auf den 17. Februar 1880, Nachmittags 1 Uhr, : anberaumten Termin zu gestellen, widrigenfalls die in der Klage angeführten Thatsachen für erwiesen erachtet werden und was Rechtens erkannt wer- den wird. Berlin, den 20. Oktober 1879. Buchwald, : Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13,
[10194] Aufgebot.
Nachdem der Vorstand des Credit- und Disconto- Vereins, eingetragene Genossenschaft, in Sorau den Verlust zweier Wechsel 74 4 58 .Z per 20. August 1879 auf Th. Aug. Franke hier und 458 6 per 15, August 1879 auf Andreas Kirchner Hier unter dem Erbieten zur eidlihen Versicherung der Wahr- heit feiner Angaben glaubhaft gemacht und das Aufgebotsverfahren keantragt hat, wird hiermit Auf- gebotstermin auf
den 12, Mai 1880, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeiwnetem Amtsgeriht angeseßt und er- geht an die Inhaber der bezeihneten Wechsel die Aufforderung, spätestens in diesem Termine ihre Rechte hier anzumelden und die betreffenden Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Wechsel erfolgen wird. Arnstadt, den 19. Oktober 1879. Für stlich Schwarzb. Amtsgericht, T. Abtheilung. Beglaubigt: | Goldschmidt, Gerichtsschreiber.
[10218] Bekanntmachung.
Das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des 1) Kaufmann (Niefen) Nathan Danziger, in Graetz gebürtig; 2) Maximilian Szuminski, in Dypalenica gebürtig; 3) Scvneider Johann Trezdziak, in Gora gebürtig; 4) Schneider Hirsh Levy BVit- tiner, in Buk gebürtig; 5) Knecht Constantin Cie- fielsfi, in Granowo gebürtig; 6) Bäkergefell Lem- brecht Meißner, in Graeß gebürtig; 7) Arbeiter Michael Hala8z, in Slocin gebürtig, wird wegen der sie aus §. 140 des Strafgeseßbuchs ev. treffen- den Strafe von 10009 4. für jeden hierdurch mit Beschlag belegt.
Meseritz, den 28. Oktober 1879.
Königliches Landgericht. Strafkammer.
[10134] Bckauutmachung.
Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß der Rechtsanwalt Karl Ludwig Wünschex hier, geb. den 28. April 1821, vom heutigen Tage in die Rechtsanwaltsliste des unterzeichneten Amtsgerichts eingetragen worden ift. Apolda, den 4. Oktober 1879, Großherzoglich MnIDe Amtsgericht. ichel.
(10182) Bekanntmachung.
In die Liste der beim Königlichen Landgerichte zu Chemniy zugelassenen Nechtsauwälte ist heute unter Nr. 66 der Rechtsanwalt
Guftav Moriß Benkert in Annaberg, der seinen bisherigen Wohnsiß beibehalten wird, eingetragen worden.
Chemuiß, den 25. Oktober 1879.
Das Königl. Sächs. Landgericht daselbst. Brüdckner.
[10158]
Bei dem unterzeichneten Königlichen Landgericht ist in Gemäßheit der Rechtsanwaltsordnung für das Deutsche Reih vom 1. Juli 1878 als Nechts- anwalt zugelassen : ‘
Herr Rechtsanwalt Emil Arthur Hänel, mit dem Wohnsite in Dresden.
Dresden, den 28. Oktober 1879.
Das Königliche Landgericht. Wehinger.
[10181] BPekanntmachung.
In die Liste der beim hiesigen Amtsgericht zu- gelassenen Rechts8anwälte ift eingetragen: 1) Notar Dr. jar. Meyn zu Geestemünde. Geestemüude, den 29, Oktober 1879. O E. öl,
[10187] In die Liste der bei dem unterzeichneten Land- erihte zugelassenen Rechtsanwälte sind ferner die echtsanwälte:
Dr. Mayer, Karl Hermann, in Leipzig, Fretztag, Bernhard, in Leipzig, eingetragen worden. Leipzig, den 28. Oktober 1879. Königliches Landgericht. Degner.
klagten für den allein {huldigen Theil zu erklären. |
1010] BPefauutmachung. Daß bei dem unterzeichneten Königlichen Amts-
gerichte Herr Advokat Gustav Moriß Benukert in Annaberg, mit dem Wohnsiße in Annaberg i./S., als Rechtsanwalt zugelassen und in die Anwalts- liste eingetragen worden ist, wird hierdurh zur öffentli&en Kenntniß gebracht. Annaberg i./S., den 25. Oktober 1879. Das Königliche Amtsgericht daselbst. Philippi.
[10188] Bekauntmachung.
In die von uns geführte Liste der zur Praxis bei dem unterzeihneten Amtsgeriht und dern König- [ichen Landgericht zu Potsdam zugelassenen Recht s- anwälte ist folgende Eintragung bewirkt :
Name- und Stand. Wohnort.
Luckenwalde, Bahnhof- ftraße 13.
Wesiphal, Rechtsanwalt
Luckentwwalde, den 8. Oktober 1879. Königliches Amtsgericht. Pelzer.
[10183] Bekanntmachung.
In Gemäßheit des §8. 20 der Necht8anwalts- ordnung vom 1. Juli 1878 wird hierdurch bekannt gemacht, daß in die Liste der bei dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst zugelassenen Rechtsanwälte
der Nechtsanwalt Pr. jur. Fleischer, mit dem Wohnfsiße in Peine, eingetragen ift.
Peine, den 28. Oktober 1879.
Königliches Amtsgericht. T. Henseling.
[10189] Bekanntmachung.
Der Rechtsanwalt Joseph zu Neidenburg, — jeßt in Strasburg i. Westpr. wohnhaft, — ist zur Nechtsanwaltschaft bei dem unterzeihneten Amts- gerichte zugelassen worden und hat die Eintragung desselben in die Liste der zugelassenen NRechts8- auwälte in Gemäßheit 8. 20 der Rechtsanwalts- Ordnung stattgefunden.
Straßburg i. Westpr., den 28. Oktober 1879.
Königliches Amtsgericht.
[10157] Bekanntmachung.
úIn die Liste der bei uns zugelassenen Rechts8- anwülte finden sich mit dem Wohnsiße zu Wesel eingetragen : i L 1) der Rechtsanwalt, Justiz-Rath Köppelmann, 2) der Rechtsanwalt Gaßmaun, Wesel, den 11. Otober 1879. Königliches Amtsgericht.
Werkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
[1021] BPekanntmachung.
Die Königliche Domaine Grabihß im Kreise
Birnbaum, ca. 4 Kilom. von der Stadt Zirke und ca. 22 Kilom. von der Eisenbahnstation Wronke entfernt, soll auf 18 Jahre, und zwar für die Zeit von Johannis 1880 bis dahin 1898 im Wege des öffentlihen Mèeistgebots anderweit verpachtet werden, zu welchem Behuf wir auf Donnerftag, den 4, Dezember d. J., Vor- mittags 11 Uhr, in unserem Sißungs3zimmer Termin anberaumt haben. Die Domaine besteht aus: 1) dem Vorwerk Grabiß mit 533,029 Hektar, D s Geißberg mit 305,27 , 2) 2 „ Klossowiß mit 190,902 ,
zusammen mit 1029,228 Hektar Flächeninhalt. /
Das festgestellte Pachtgelder-Minimum beträgt 20 000 A; die Pachtkaution ift auf 7000 4 und der Werth des Vieh- und Wirthschaftsinventariums, mit welchem die Pachtstückke besezt zu halten sind, auf 70000 M festgesctzt.
Jeder, der si beim Bieten betheiligen will, hat fi vor dem Termine bei dem Licitations-Kom- missarius, NRegierungs-Assefsor Buck hierselbst, über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Ver- mögens von 140 000 L, sowie über seine landwirth- \cchaftlibe und sonstige Qualifikation auszuweisen.
Die übrigen Pachtbedingungen und die Licitations- regeln, sowie die Karten, Vermessungéregister, Aus- züge aus der Grundsteuer-Mutterrole, das Ge- bäude-Inventarium 2c. können vor dem Termine \o- wohl in unserer Domainen-Registratur während der Dienststunden, als auch in Grabitz selbst bei dem gegenwärtigen Pächter, Oberamtmann Tappenbeck,
eingesehen werden, welWer naG vorheriger Anmel« dung au die Besichtigung der Pachtobjekte gestatten und sonstige Auskunft ertheilen wird.
Posen, den 28. Oktober 1879.
Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steueru, Doutainen und Forsten.
Bergenrot h.
(1021) i — Vergish-Märkische Eisenbahn.
Es follen die auf verschiedenen Bahnhöfen lagernden alten Oberbau-Materialien, als Schienen, Kleineisenzeug und Gußschrott, / öffentlich zum Ver- kauf gestellt werden. j
Die Bedingungen liegen im Sekretariat unserer Bureau-Abtheilung V1. hier zur Einsichtnahme aus, und kônnen Abdrücke derselben gegen Zahlung oder franko Einsendung von 1 50 .Z von dem Herrn Kanzlei-Vorsteher Pely hier bezogen werden,
Offerten sind versiegelt unter der Aufschrift :
„Abtheilung V1. Offerte auf Ankauf alter Oberbau-Materialien“ bis zu dem auf Dienstag, den 18. November cr, anberaumten Submissicnstermin frankirt an ung einzureiben, an welwem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Anbieter erfolgen wird.
Elberfeld, den 29. Oktober 1879.
Königliche Eisenbahn-Direktion.
WVerloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s w. von öffentlichen Papieren.
[10216] Bekanntmachung.
Bei der am 1. d. M. stattgehabten Verloosung der lothringishen Bezirks-Anleihe wurden fol- gende Schuldverschreibungen :
Lité. A. zu 1000 A Nr. 55 154 305 368
388 448 635 712 1250 und 1260,
Lîtt. B. zu 500 A Nr. 162 164 398 836 897 1098 1286 1442 1510 1632 1652 1824 1859 1914 2025 und 3073, fowie
Litt. C. zu 200 A Nr. 55 288 335 719 757 944 2085 2810 2993 3247 3360 3387 3908 und 3532
gezogen.
Die Auszahlung des Nominaltwerthes erfolgt am 1. Januar 1880, mit welchem Tage auc die Ver- zinsung dieser Schuldverschreibungen aufhört, dur die Kaiserlihen Bezirks - Hauptkassen zu Mey, Straßburg und Colmar, sowie durch die Steuer- kassen von Elsaß-Lothringen an den Vorzeiger der Schuldverschreibung gegen Auslieferung der leßteren und der Zinsabschnitte, sowie der Talons derselben,
Der Betrag der etwa fehlenden nah dem 1. Ja- nuar 1880 fälligen Zinsabschnitte wird hierbei von dem Kapital in Abzug gebracht.
Von den bis jeßt gezogenen Obligationen sind die nacbstehend bezeihneten Stücke noch nit zur Rück- zahlung vorgelegt worden :
Láâtt. A. zu 1000 A Nr. 239 611 pro 1. Jas nuar 1878 gezogen, Nr. 23 86 gezogen pro 1. Juli 1878, Nr. 238 630 688 778 gezogen pro 1. Januar 1879, Nr. 212 318 385 565 828 891 1051 und 1076 gezogen pro 1. Juli 1879.
Litt. B. zu 500 A Nr. 109 gezogen pro 1, Juli 1877, Nr. 1637 gezogen pro 1. Januar 0 Nr. 39 1748 2507 gezogen pro 1. Januar
Ltt. C. zu 200 A Nr. 616 741 830 1470
1484 2144 2177 3042 3062 gezogen pro 1. Suli K
1877, Nr. 369 1173 gezogen pro 1. Januar 1878, Nr. 263 613 1152 3116 3296 gezogen pro 1. Juli 1878, Nr. 196 471 538 583 953 1384 1786 2157 gezogen pro 1. Januar 1879, Nr. 514 994 1363 1557 2115 3506 gezogen pro 1. Juli 1879. Mey, den 20. Oktober 1879. Der Präsident von Lothringen. Freiherr von Reißen stein. [10136] Die Obligationen der Kieler Stadt - Anleihe von 1,500,000 M: Serie I. Litt, B. Nr. 125 und 126, lautend auf je 300 M v D p OTURD 98 lautend U e IDOO A «L p A, 988/389, 390 und 397 bis 400 ein- \ch{ließlich, lautend U 349 bis 356 ein- \chGließlich, lautend Ae 405, 406 und 408 bis 412 einschließ- li, lautend auf je L . » 243, lautend auf. M . e 269, lautend auf. A0 - „« 639 bis einschließl. 648, lautend auf je R L . e 602 bis einschließl. 606, lautend auf je sind nebst zugehörigen Coupons amortisirt. Kiel, den 27, Oktober 1879. Der Magistrat.
E
III,
E Rheinische
Eisenbahn.
Einladung zu einer Qußerordeutlichen Generalversammlung der Aktionäre ber Rheinischen Eifenbahn-
auf Dienstag, den 2. Dezember 1879, Vormittags 10 Uhr,
zu Cöln im großen Saale des Central-Personen-Bahnhofes. Im Einverständnisse mit dem Administrations-Rathe in Folge Beschlusses desselben vom 25. c.
Gesellschaft
auf Grund der
S8. 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 55 der Statuten, berufen wir die Aktionäre der
Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft zu einer außerordentlihen Generalversammlung
| auf Dienstag, den 2. Dezember 1879, Vorwittags 10 Uhr,
in den großen Saal des Central-Personen-Bahnhofes in Cöln zur Beschlußfassung über die Proposition der Königlichen Säaatsregierung, mit ihr über die Ueberlassung des Rheinischen Eisenbahn-Unternehmens
an den Staat in Verhandlungen zu treten.
Nach den 88. 30 und 31 der Statuten nehmen nur diejenigen Aktionäre Theil an der General-
versammlung, Bekanntma
welche den Besiß ihrer Aktien wenigstens 14 Tage vor dem Datum dieser öffentlichen ung in die Bücher der Gesellschaft haben eintragen lassen und welche innerhalb der dieser
Generalversammlung vorhergehenden leßten drei Tage Lo entweder selbst oder durch Bevollmächtigte e
legitimiren, daß ihr Aktienbesiß noh immer so fortbest
geschrieben ist. Cöln, den 30, Oktober 1879,
t, wie er in den Büchern der Gesellschaft ein?
Die Direktion.
pr
und
* Das Abounemeit beträgt 4 «4 50 e für das Vierteljaßr.
| Iusertionspreis für den Raum eirer Drudkzeile 80 4 i T i r
Königlich Preußischer. Staats-Anzeiger.
5
| s
füx Berlin außer den Pest- Anstalten ah die Expe-
Alle Post-Anstalteu nehmen Bestellung on; | dition: SW. Wilbelmfstr. Nx. 32,
Berlin, Freitag, Q
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
dem Gymnasial-Dberlehrer a. D., Professor Dr. Kayßler u Oppeln und dem Rentier Adolf Mette zu Berlin den othen Adler-Orden vierter Klasse; dem Unterrichts-Dirigenten der Königlichen Turnlehrer-Bildungsanstalt zu Berlin, Pro- fessor Dr. Euler den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; dem pensionirten Revierförster Krüger zu Forsthaus Werdermühle im Kreise Zauch-Belzig den Königlichen Kronen- Orden vierter Klasse; sowie dem Bürgermeister Volkmar zu Asbach im Kreise Wißenhausen, dem Bauergutsbesißer Gott - fried Döring zu Dber-Adelsdorf im Kreise Goldberg- Haynau und dem Gemeindevorsteher a. D. Wilhelm Waldow zu Schulzendorf im Kreise Teltow das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Deutsches Neich.
Se. Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: den Königlih preußishen Regierungs-Rath Hans Robert Eduard Hohenfeldt zum Kaiserlichen Regierungs- Rath und ständigen Hülfsarbeiter im Reichskanzler-Amt zu ernennen.
Das im Jahre 1865 in New-Brunswick erbaute, bisher unter niederländischer Flagge gefahrene Vollshiff „Ken neme r- land“ von 1272,10 britishen Register-Tons Ladungsfähigkeit hat durch den Uebergang in das ausfcließlihe Eigenthum von Hinrih Addicks zu Bremerhaven unter dem Namen „Blüczer“ das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem bézeichneten Schiffe, für welches der Eigen- thümer Bremerhaven zum MOIOE gewählt hat, ist am 1. d. Mts. vom Kaiserlihen Konsulat zu- Amsterdam ein Flaggenattest ertheilt worden.
Königreich Preufien.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
in Folge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Düsseldorf getroffenen Wahl den seitherigen Gerichts-Assessor Adolf Friederich daselbst als besoldeten Beigeordneten der Stadt Düsseldorf für die geseßlihe Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestätigen.
Ministerium der geistlih en, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Mit dem Senate der freien und Hansestadt Hamburg habe ich in Erweiterung der zufolge diesseitiger Cirkular- verfügung vom 20. Februar 1878 — U. III. 6502 — ge- schlossenen Vereinbarung das Uebereinkonmunen getroffen, daß allen im Hamburgischen Staatsgebiete auf Grund der dortigen Prüfungsordnung vom 23. Juni d. Js. ausgestellten Be- fähigungszeugnissen u Lehrer und Lehrerinnen die gleiche Gültigkeit, welche diejelben im genannten Staatsgebiete haben, au in Preußen zustehen soll. Soweit sich das nach FJnhalt der Cirkularverfügung vom 20. Februar v. Js. getroffene Abkommen auf früher ausgestellte Zeugnisse für Lehrerinnen und für Vorsteherinnen mittlerer und höherer Mädchenschulen El, behält es bei dex damals vereinbarten Festseßung sein
ewenden.
Die erwähnte, von der Ober-Schulbehörde zu Hamburg erlassene, in der Hamburgischen Gesez-Sammlung sür 1879 S E Prüfungsordnung vom 23. Juni d. J. bezieht 1h a
A. die Prüfung behufs einer niht festen Anstellung an öffentlichen Volks\chulen, :
. die Prüfung behufs einer festen Anstellung an öffent-
lihen Volksschulen,
. die Prüfung für Mittelschulen, : /
. die Prüfung für Lehrerinnen und Vorsteherinnen mitt-
lerer und höherer Mädchenschulen, :
. die Prüfung für Fahlehrer und Fachlehrerinnen, und
zwar : Î 1) im Englischen oder Französischen, 2) im Zeichnen, 3) im Turnen, ; % in weiblihen Handarbeiten.
Der diesseits gewährten Begünstigung en oren, er: langen die in Preußen von Königlichen Prüfungs ommissionen ausgestellten Befähigungszeugnisse für die Lehrer und die Lehre- rinnen der vorstehend bezeichneten Kategorien die gleiche Gültigkeit im Gebiete der freien und Hansestadt Hamburg.
Die Königliche Regierung 2c. \ Gé ih hiervon zur Beach- tung und weiteren Veranlassung A Kenaris, : 9 Berlin, den 22. Oktober 1879. Der Minister der geistlichen, Unlerrihts- und Medizinal- Angelegenheiten: | Jm Auftrage: Lucanus. An sämmtliche Königliche Provinzial-Shulkollegien. An sämmtliche Königliche Regierungen, das König- liche Provinzial-Schulkollegium hier, die Königlichen Konsistorien in der Provinz Hannover und den Kömglichen Ober-Kirchenrath zu Nordhorn. Abschrift erhält das Königliche Provinzial-Schulkollegium zur Beachtung und weiteren Veranlassung, s Verlin, den 22. Oktober 1879. Der Minister der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal- ; Angelégenheiten. Im Auftrage: Lucanus.
Bekanntma@sh ün D
Nah Vorschrift des Gesehes vom 10. April 1872 (Gesey- Samml. S. iat find bekannt gemacht: “Sar sn
1) der Allerhöchste Erlaß vom 18. August 1679, betreffend die Herabseßung des Zinsfußes der in Gemäßheit des Privilegiums vom 28. Dftober 1870 ausgegebenen Obligationen des Kreises Flatow von fünf auf viereinhalb Prozent, durch das Amtsblatt der Köuig- lichen Regierung zu Marienwerder Nr. 42 S. 327, ausgegeben den 16, Oktober 1879; { T
2) Der Allerhöchfte/Erlaß vom 22. Auzust 1879, betreffen die Anwendung der dem Chausseegeldtarife vöm 29, Febrvar 1 sub IL angehängten Bestimmungen weg?n der. Chaufseepolizeivergehen auf die von dem Kreise eißenfels neu erbauten Chausseen von Weißenfels über Granshü nach Hohenmölsen und von der Weißen- fels-Naumburger Chaussee über Prittiß und Gröbiß nah Stößen, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Merseburg Nr, 41 S. 373, ausgegeben den 11. Oktober 1879;
3) das Allerhöchste Privilegium vom 25. August 1879 wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Obligationen der Stadt Gleiwitz im Betrage von 550 000 A durch das Amtsblatt der Königlichen Meeung zu Oppeln Nr. 40 S. 279 bis 282, ausgegeben den 3. Ok- ober ‘
4) der Allerhö{ste Erlaß vom 27. August 1879, betreffend die Verleihung des Enteignungsrehts an den Kreis Lyck bezüglih der zum Bau der Kreishausseen 1) von Lyck (Sybba) über Regelniten, Wieschniewen, Goldenau, Catrinowen und Sawadden bis zur Landes- grenze bei Tworki, 2) von Kleine Mühle Lyck und Mathildenhof nah Claussen, 3) von Lyck über Schedlisken und Woßellen nach Grabuick erforderlihen Grundftücke durch das Amtsblatt der König- lichen Regierung zu Gumbinnen Nr. 42 S. 299, ausgegeben den 15, Oktober 1879;
5) das Allerhöcchf\te Privilegium vom 27. August 1879 wegen Os auf den Inhaber lautender Kreis-Anleihescheine des Kreises Lyck im Betrage von 300000 (A V. Emission durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Gumbinnen Nr. 42 S. 300/301, ausgegeben den 15. Oktober 1879;
6) der Allerhöchste Erlaß vom 1. September 1879, betreffend die Entbindung der Bergisch-Märkishen Eisenbahngesellschaft von der Verpflichtung zur Ausführung der Bahnen Barmen-Ritters- hausen-Blankenstein, Haufe- Haßlinghausen und Herne-Reklinghausen, durch die Amtsblätter
der Köräiglichen Regierung zu Münster Nr. 40 S. 202, aus- gegeben den 4, Oktober 1879,
der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Nr. 41 S. 395, aus- gegeben den 11, Oktober 1879 ;
7) der Allerhöchste Erlaß vom 2. September 1879, betreffend die Genehmigung des zehnten Nachtrages zu dem revidirten Regle- ment für die Provinzial-Feuersozietät der Rheinprovinz vom 1. Sep- tember 1852, durch die Amtsblätter
der Königl. Regierung zu Coblenz Nr. 44 S. 255, ausgegeben den 26, September 1879,
der Königl. Regierung zu Cöln Nr. 39 S. 244, ausgegeben den 24. September 1879,
der Königl. Regierung zu Trier Nr. 40 S. 331/332, ausgegeben den 3. Oktober 1879,
der Königl. Regierung zu Aachen Nr. 41 S. 329, ausgegeben den 25. September 1879; j
8) der Allerhöchste Erlaß vom 17. September 1879, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Rybnik, bezüglich der zur Fertigstellung der Chausseestrecke von Loslau bis zur Rybnik- Ratiborer Kreisgrenze bei Kraskowiß noch erforderlihen Grundstücke sowie des Rechts zur Erhebung des tarifmäßigen Chausseegeldes auf dieser Sträße, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Oppeln Nr. 42 S. 296, ausgegeben den 17. Ottober 1879.
n der heutigen Handelsregister - Beilage wird Nr. 44
der Zeichenregister-Bekanntmachungen veröffentlicht.
1879.
Nichtkamlliches.
Deutsches Neich.
Preußen. Berlin, 31. Oktober. Fn der am 30. d. M. unter dem Vorsiße des Staats-Ministers Hofmann abgehaltenen
‘Plenarsißung des Bundesraths wurde zunächst davon Mit-
theilung gemacht, daß- der Königlih preußische Finanz-Minister an Stelle seines Amtsvorgängers zum Mitgliede des Reichs- bank-Kuratoriums ernannt worden sei.
Der vom Präsidium vorgelegte Entwurf einer Verord- nung, durch welchen das bestehende Verbot der Einfuhr von Reben verschärft und auf alle sonstigen Theile des Weinstocks insbesondere auch auf Rebenblätter ausgedehnt werden soll,
erhielt die Zustimmung- dex Versammlung ; ebenso die von der
Postverwaltung befürwortete Regelung des Pensionsverhält- nisses mehrerer Postbeamten. : Hierauf wurden Ausschußberichte erstattet und den ge- stellten Ausschußanträgen gemäß Beschlüsse gefaßt über: a. die Feststellung des Begriffs von Nachsteuer beim Spiel- fartenstempel; b. die Steuerpflichtigkeit der Lenormandschen Wahrsagerkarten; c. eine Eingabe wegen der Steuerpflichtig- keit von Kinderspielkarten ; d. eine Eingabe wegen Gestattung der Umwandlung von Whistkarten in Kartenspiele mit weniger Blättern; — zu þ. wurde die Stempelpfliht anerkannt, zu c, und d, die ablehnende Bescheidung der Gesuche - be- lossen; — e. die Statistik der Spielkartenfabriken und des erkehrs nit Spielkarten ; f. die Taravergütung für Tabäks- blätter und Tabakfabrikate; — eine Abänderung der gelten-
‘den Bestimmungen wurde niht für angezeigt s ke uf
g, dix Selle von Mittelwerthen für außerdeutshe Währungen * bei Wechseln behufs Erhebung der Wechsel- stempelsteuer ; — rine vezügliche Bekanntmachung wird dem- nächst ergehen. A i Sa
tecsonben bildeten ittheilungen über eingeg angene,
en Ausschüsfèn bereits Zzugetheilte ( und
die Ueberw-ifung der no& nicht (4 dé: —Sejchästsgang g —
brachten Eingaben an die zuständigen Ausschüsse.
— Die gestrige (2.) Sißung des Hauses der Ab- En, welcher der Kriegs-Minister von Kameke, der inister des Jnnern Graf zu Eulenburg, der Minister der öffentlichen Arbeiten Maybach, der Finanz-Minister Bitter und der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten von Puttkamer bei- wohnten, wurde von dem Alters-Präsidenten Abg. von Bockum- Dolffs um 2 Uhr mit geschäftlihen Mittheilungen eröffnet. Es kam zuerst ein Schreiben des Vize-Präsidenten des Staats- Ministeriums, Grafen zu Stolberg-Wernigerode, zur Ver- lesung, wonach Se. Majestät der König unter dem 29. Oktober geruht haben, dem Staats- und Justiz-Minister Dr. Leon- R die erbetene Dienstentlassung unter Belassung des anges und Titels eines Staats-Ministers zu ertheilen und den Staatssekretär im Reichs-Justizamt, Wirklihen Geheimen Rath Dr. Friedberg zum Staats- und Justiz-Minister zu ernennen. Ein weiteres Schreiben des Vize-Präsidenten des Staats-Ministeriums machte Mittheilung von den innerhalb des Staats-Ministeriums seit dem 21. Februar d. J. ein- getretenen Veränderungen.
Eingegangen sind folgende Vorlagen :
1) von dem Finanz-Minister: der Rechenschaftsbericht über die weitere Ausführung des Geseßes vom 19. Dezember 1869. betr. die Konsolidation preußischer Staatsanleihen, und eine Nachweisung über die Anzahl derx für das Jahr vom 1. April 1879/80 zur Klassensteuer und zur klassifizirten Einkommensteuer veranlagten Personen und über den Betrag der veranlagten Steuer; 2) von dem Minister für Landwirthschaft: der Entwurf eines Feld- und Fo r|- polizeigeseßes; 3) von dem Justiz-Minister und dem Minister für Landwirthschaft: der Geseßentwurf, betr. das Verfahren in Auseinanderseßzungs-Angelegenheiten; 4) von dem Minister der öffentlichen Arbeiten: ein Nachweis über die Verwendung des Dispositionsfonds der Eisen- bahnverwaltung pro 1878/79; 5) von dem Minister der öffentlihen Arbeiten und dem Finanz - Minister: die Geseßtz- entwürfe, betr. den Erwerb mehrerer Privatbahnen für den Staat, und betr. die Erweiterung der Staatseisenbah= nen und die Betheiligung des Staates bei mehreren Privat=- eisenbahn-Unternehmungen.
Endlich zeigte das Präsidium des Herrenhauses die Kon=- \tituirung dieses Hauses an. Jn den Abtheilungen, deren Kon- stituirung wir bereits in der gestrigen Nummer gemeldet haben, sind 362 Wahlen geprüft und für rihtig befunden worden. Nach- dem der Schriftführer die Namen der betreffenden Abgeordneten ora und im Hause sih kein Widerspruch erhoben, erklärte der Präsident dieselben für gültig. Das Haus trat darauf in die Tagesordnung, die Präsidentenwahl, ein.
Bei der Wahl des Präsidenten wurden 399 Stimm- zettel abgegeben; davon waren 17 unbeschrieben und somit ungültig, und betrug daher die absolute Majorität der 382 gül- tigen Stimmen 191. Es erhielten: der Abg. von Köller 218 Stimmen und der Abg. von Bennigsen 164 Stimmen ; Der Abg. von Köller ist somit gewählt und nahm die Wahl dankend an: Es sei ihm zwar sehr wohl bekannt, wel