1879 / 262 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Nov 1879 18:00:01 GMT) scan diff

E O n L S E I E

Theater

Königliche Schauspiele, Freitag: Opern- haus. 225. Vorstellung. Die Stumme von Portici. Oper in 5 Aufzügen von Scribe., Musik von Auber. Ballet von P. Taglioni. (Elvira: Frau von Arclson, vom Stadttheater zu Leipzig, als Gast, Frl. Wisoßky, Hr. W. Müller, Hr. Fricke.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 209. Vorstellung. Rolf Berndt, Schauspiel in 5 Akten von G. zu Putliß. Jn Scene geseßt vom Direkter Deeß. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 226. Vorstellung. Auf Allerhöchstem Befehl: Lucia von Lauimermoor, Tragische Oper in 3 Akten von S. Camerano. Musik von Donizetti. Tanz von P. Taglioni. (Miß Lucia: Sigra. Adelina Patti. Sir Edgar : Sigr. Nicolini. Lord Asthon: Hr. Bet.) An- fang 7 Uhr. Etkxtrapreise.

Da sämmtliche Billets zu dieser Vorstellung ver- Tauft find, können eventl. Meldungen nicht berüdck-

ey

sichtigt werden.

Schauspielhaus. 210. Vorstellung. Uriel Acosta. Trauerspiel in 5 Akten von Carl Gußkow. (Uriel Acosta: Hr. Drach, vom Stadt-Theater in Wien, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Die General-Intendantur isi weit entfernt, dem Publikum das Recht zu bestreiten , Novitäten abzu- lehnen, glaubt aber ihrerseits beanspruchen zu dürfen, daß die Ablehnung auf eine der Sache und dem Königlichen Hause angemessene Art und Weise statt- findet.

Ablehnungen wie die leßte müssen, abgesehen selbst von der Verleßung und Deprimirung der Autoren, den Darstellern, welche ihrer Pflicht nachzukommen haben, Ruhe und Fassung für die erste Vorstellung eines Werkes rauben.

Solchen Ableh: ungen wind die Verwaltung um so weniger Folge geben, vielmehr die Verdicte des Publikums bei der ¿weiten resp. dritten Vorstellung abwarten müssen, als Werke, welche ähnliche eigen- thümlide Zurückweisungen erfahren haben, sich noch immcr auf dem Repertoir befinden.

Wallner-Theater. Freitag: Zum 7. Male:

Wohlthäütige Frauen. Lustspiel in 4 Akten von Ndolf L’Arronge.

Victoria-Theater, . Direïttion: Emil Hau. &reitag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigra. Consuelo de Labrujere, vom Theater della Scala in Mailand. Zum 189. Male: Die Kinder des Kapitän Grant. Großes Aus- stattungsftückt mit Ballet in 12 Bildern von Iules Berne und A. D'Ennery. Deutsh von R. Schel- cher. Musik von C. A. Raida. Die Balletmusik von Debillemont. In Scene gefeßt von Emil Hahn.

Residenz-Theater. Freitag: 26. Gast- spiel des Hrn. Ferdinand Dessoir. Zum 11. Male: Der natürlicze Sohn. Schauspiel in 5 Aufzügen von Alexander Dumas (Sohn). Für das Residenz-Theater überseßt und bearbeitet von Paul Lindau.

Krolis Theater, ODireklicn: Engel-Lebrun. Freitag: Hector. Die Sünderin. Der e eine Gasse. Anfang der Vorstellung

Mt.

Natienal-Theater. Direktion C. F. van Hell. Freitag: Das Stiftungsfest.

Germania-(Winter-)Theater, Freitag: Die Näubéer. Trauerspiel in 5 Akten von F. v. Stiller.

Sonnabend: Gastspiel des Frl. von Kownatq: Die Grille. Ländliches Charakterbild in 5 Akten von Charl. Birch-Pfeiffer.

Belle - Alliance - Theater. Freitag und folgende Tage: Gastspiel des Ober-Regisscurs Hrn. v. Iendersky vom Hoftheater zu Stuttgart. Der ungläubige Thomas. Historisches Charakter- gemälde in 5 Akten von A. Rost. Musik von Th. Bradsky komponirt. Anfang 7 Uhr. Abonnements- Billets laben Gürltigk. it, (Der außerordentliche Beifall, den dies Stück bei seinen bisherigen Auf- führungen fand, bestimmt die Direktion, dasselbe vorläufig auf dem Repertoir zu belassen.)

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Helene Körner mit Hrn. Dr. med. Ph. Naumann (Chemniß). Frl. Anna Traf- fehn mit Hrn. Apotheker Friedri Freysoldt (Seehaufea if A.—Kranichfeldt in Thüringen). Frl. Jenny Ebers mit Hrn. Berg- und Hütten- tas Hermann Poetsch (Magdeburg-Aschers- eben,

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Premier-Lieute- nant Friedrich Baron Kellermeister v. d. Lund (Hannever), Hrn. Apothekenbesißer Dr. Paster- nack (Gröningen), Hrn. Hauptmann und Batterie-Chef Balcke (Erfurt). Hrn. Haupt- (Ee) und Compagnie-Chef Wilhelm v. Löseke

Selle).

Geftorben: Hr. Bürgermeister a. D. Carl Sie- bert (Wartenburg). Hr. Kreisgerichts-Rath Paul Granier (Frankfurt a. O.). Hr. Land- schasts-Direktor a. D. Friedri v. d, Knesebeck (Corvin), Frau I Se Jeanette Kolbe, geb. Kiech (Prißlow). Hr. Konrektor Dr, Beßler (Salzwedel).

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen, [10610]

Nawbenannte Personen : 1) der Bäcker Wilhelm Hermann Luwisch aus Edersleben, geb. am 9. April 1355 zu Cdersleben, 2) Johann Hermann Vollrath aus Gehofen, geb. am 1, März 1857 zu Gehofen, 3) Johann Adam Wilhelm Heidecke aus Sanaer- haufen, geb. am 9. Februar 1857 zu Sangzrbaüfen, 4) Friedri Ernft Dtto Vollrath aus Sangers- hauen, geb. am 31. August 1857 zu Sangerhausen,

5) Julius Hugo Krieger aus Sangerhausen resp. Pfeiffersheim, geb. am 10. Oktober 1857 zu Voig'- stedt, 6) Friedrih Oskar Reinhold Knauer zu Ar- tern, geb. am 6, November 1854 zu Artern, 7) Carl August Gottlob Knauer aus Artern, geb. am 29. Augeft 1856 zu Artern, 8) der Fleischer Hein- rich Carl Hilpert aus Hamma, geb. am 8. Äpril 1852 zu Auleben, 9) der Handarbeiter Friedrich Volkmann Hildebrandt aus Hayn bei Heringen, geb. am 13. Dezember 1850 zu Hayn bei Heringen, 10) der Tischler Ch.istian Friedrich Berndt zu Schwenda, geb. am 4. April 1839 zu Schwenda, 11) Joseph Georg Maximilian Ernst Mcyer aus Stolberg, geb. am 15. Juni 1851 zu Stolberg, 12) der Schmied Carl August Theodor Emil Boesen- roth aus Stolberg, geb. am 16. Mat 1850 zu Stol- berg, 13) Martin Robert Schulz aus Stolberg, geb. am 5, Mai 1856 zu Stolberg, 14) Leopold Julius Max Spangenberg aus Tilleda, geb. am 10. April 1850 zu Tilleda, 15) Johann Carl Eduard Ko aus Boigtstedt, geb. am 3. August 1852 zu Voigt- stedt, 16) Ernst Eduard Parther aus Voigtstedt, geb. am 3. August 1852 zu Voigtstedt, 17) Georg Richard Kröning ans Stolberg, geb. am 6. August 1850 zu Stolberg, 18) Barbier Gustav Alfred Ferdinand Volkland aus Sangerhausen, geb. am 23. September 1856 zu Sangerhausen, werden be- huldigt, als Wehrpflichtige in dec Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes- gebiet verlassen oder na erreihtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf den Z, Fe- bruar 1880, Vormittags 93 Uhr, vor die Straf- kammer des Königlichen Landgerichts zu Nordhausen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §8. 472 der Strasprozeßordnung von der O Nes gierung zu Merseburg über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklä- rungen verurtheilt werden. Nordhausen, den 29, Oktober 1579, Königliche Staatsanwaltschaft.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen 11. dergl.

(10633) Oeffentliche Zustellung. Karoline Peitler, geborene Fauser, in Enin- gen, K. Württembergischen Oberamts Reutlingen, vertreten dur Recht8anwalt Hofmeister hier, klagt gegen ihren Ehemann Georg Peitler, Wagner pon da, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, ahin : es sei die zwischen der Klägerin und-dem Beklagten am 26. August 1872 in Eningen, Dberamts Reutlingen, eingezangene Ehe wegen böëlicher Verlassung Seitens des Be- lagten dem Bande nach zu trennen, auch habe der Beklagte sämmtlihe Kosten des Rechtsstreits allein zu tragen, mit dem Antrag avf öffentlihe Ladung des Be-” Élagten, welche bewilligt worden ist, und ladet den' Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits in die Gerichtssfißung des K. Landgerichts, Civilfammer, hierselbst zu dem auf Mittwoch, den 7. April 1880, Morgens 9 Uhr, angeseßten Termin mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck der öfsentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der bei dem obengenannten Gerichte am 22. Dftober 1879 eingereichten Klage bekannt ge-

A 31. Oktob bingen, den L 1809 S 3, November Der Gerichtéschreiber des K. Landgerichts, _Civilkammer. Gerner, Sekr.

Hd Aufgebot.

Durch Testament vom 22. April 1864 hat Wil- helm Diehl 1. Wittwe, Elisabetha, geb. Repp, von Butßbach, ihren abwesenden alu ereye ien Sohn Peter Hofmaun, weil er in j&der Beziehung un- gerathen sei und sih ohne ihr Wissen und Willen nah Amerika entfernt habe, enterbt und ‘für den Fall, daß dies nicht gerechtfertigt sein sollte, ihn nur auf den geseßlichen Pflichttheil als Erben ein- geseßt, dabei aber bestimmt, daß er ih auf diesen Pflichttheil den Betrag der für ihn bezahlten Schul- den, welche mehr betrügen, als ider Pflichttheil, an- rechnen lassen solle. Der Aufenthalt des Peter Hosmann ist unbekannt, und haben die übrigen Erben, Conrad Lippert 11. Ehefrau, Carl und Philipp Diehl dahier, Moriß Reiß Ebefrau zu Groß-Kerben das Aufgebot beantragt. Peter Hof- mann wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 7. Zanuar 1880, Vorm, 9 Uhr, vor dem unterzeihneteza Gerichte anberaumten Aufgebotstermin sih über die Rechtsgültigkeit des Testaments zu erklären, beziehungsweise dasselbe anzufechten, widrigenfalls die Rehtsgültigkeit seiner- seits unterstellt und jenes vollstreckt würde.

Buybath, den 3. November 1879,

Großherzogliches Amtsgeriht Bußbach. Weyer, Ober-Amtsrichter. ¿Falïenstein, Gerichts\chreiber.

Sea) Ediktalladung.

In den hiesigen Hypothekenbüchern finden ti

folgende Hypotheken eingetragen:

1) Theil IV. pa», 68 auf den Namen des An- bauers Christian Bergmann zu Verdenermoor zu Gunsten des Kaufmanns August Grütter zu Walsrode sür 200 Thlr. Konventionsmünze, vom 12. Juni 1828,

2) Theil 1V. rag. 193 auf den Namen de}selben Schuldners, zu Gunsten der Kirche zu Soltau, für 200 Thlr. Konventionsmünze, vom 23, Ok- tober 1829.

3) Lheil IV. pag. 867 auf den Namen des An- bauers Diedrih Schmidt zu Verdenermoor, zu Gunsten der Königlichen Landesregierung für 11 blr, 22 Gar. 6 Pf, vom 27. April 1847,

Der Anbauer Diedrih Badenhoop zu Verdener- moor, als Vormund ter Tochter des weiland An- bauers Hermann Helmke daselbst, Stellna(folgerin

E aa G Gu d A L R I

der obigen Anbauer Bergmann und Schmidt, Haus- nummer 14, zu Verdenermoor, hat erklärt, daß er Niemanden kenne, dem ein Anspruch auf die obigen Hypotheken zustehe, daß er die Verpflichtung, für welche sie bestellt seien, für erloschen halte, dieses aber auf andere Weise angewandter Bemühung un- geahtet, niht nachweisen könne. | Derselbe hat den Erlaß einer Ediktalladung behuf Löschung der bestellten Hypotheken beantragt. Demgemäß werden die etwaigen unbekannten Jn- haber der obigen Urkunden aufgefordert, dieselben in dem auf Montag, den 29. Dezember 1879, Morgens 11 Uhr,

“auf hiesiger Gerichts|tube angeseßten Termine unter

dem Nechtsnachtheile vorzulegen; daß im Nicht- anmeldungsfalle die in diesen Urkunden bestellten Hypotheken für vollständig. erlosc;en erklärt und ge- 1ö\cht werden sollen.

Der demnächstige Auss{Tußbes{cheid wird nur an hiesiger Gerichtstafel und durch einmalige Einrückung in s Dentschen Reict;8-Anzeiger veröffentlicht werden.

Verden, den 25. Oktober 1879.

Königlicbes Amtsgericht. II. Schubert.

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

[10679] Gefangenecu-Arbeitskräfte.

Am 1. April 1880 werden die Arbeitskräfte von 175 Sträflingen, wovon bisher 150 Sträflinge mit Tischlerarbeiten, insbesondere Stuhlfabrikation, und 25 mit Cigarrenarbeiten beschäftigt sind, frei und sollen dieselben anderweit vergeben werden.

Offerten werden bis zum

20. November cr., Morgens 10 Uhr, erbeten. Die Bedingungen liegen in unserer Regi- ftratur aus und werden auch gegen Einsendurg von 1 4 20 S franco versandt.

Die Kaution beträgt für jeden zu beschäftigenden Gefangenen 30 46

Cronthal bei Crone a. d. Brahe, den 3. Ne- vember 1879,

Die Direktion ver Königlichen Strafaustalt. -

[10680] Bekanntmachung.

Gr die unterzeichnete Werft sollen 2300 Stüd Gßlöffel und 3000 Stück Gabeln für Mannschaften,

beschafft werden.

Die Offerten sind versiegelt mit der Auf\chrift: „Submission auf Liefe:ung von Eßlöffelu und Gabeln“

bis zu dem am 15. November 1879, Mittags 12 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Bedingungen sind während der Dienststunden in der Registratur der Werft einzusehen und wird eine Abschrift derselben auf portofreien Antrag und nach Einsendung von 0,50 A4 Kosten mitgetheilt werden.

iel, den 4. November 1879,

Kaiserliche Werit. Verwaltuugs-Abtheilung. [10601] Submisfion,

Die Lieferung von Wirthschaftsbedürfnissen sür die hiesige Königliche Erziehungs- und Besserungs- Anstalt pro 1880/81 foll im Wege der Submission verdungen werden.

Es sind annährend zu liefern:

a. für Speisung:

1) 60000 Kilo Noggen,

2500 Kilo Hafergrütze,

2500 Kilo Buchweizengrüße,

8000 Kilo Weizenvorschußmehl,

2000 Kilo Reis,

1500 Kilo Grauype,

4000 Kilo Erbsen,

3500 Kilo weiße BohHnen,

3000 Kilo Linsen,

2500 Kilo Salz,

11) 200 Kilo ungebrannte Kaffeebohnen,

12) 800 Liter Essig,

13) 50 Kilo getrocknete Pflaumen,

[10687]

14) 50 Kilo Baums!, 15) 70000 Kilo Kartoffeln, 16) 6000 Kilo Ia. Ocsenfleisch, 17) 400 Kilo Kalbfleifch, iz : 18) 600 Kilo geräuchertes Schweineflei\ch, 19) 400 Kilo Shweinelünte, 20) 400 Kilo Nindernierenfett, B. für Reinigung: 21) 1000 Kilo grüne Seife, i 99) 50 Kilo braune und weiße Kernseife, 23) 25 Kilo Weizen1tärke, 24) 300 Kilo fkristallifirte Soda, 259) 150 Kilo Fiscbthran, 26) 300 Mtr. Scheuerleinen, 27) 200 Stück Piassavabesen, e. für Lagerung : 28) 20000 Kilo Roggenstroh, / 29) 180 Mtr. grauen Zwilli à 100 Cmtr. bret, 30) 100 S‘ück wollene Deken, i d. für Bekleidung: 31) 150 Kilo Oberleder, 32) 300 Kilo Sohlledcr, L 33) 8300 Mille geschmiedete Schuhnägel (Abs- fatz- 2c. Nägel), 34 100 Mtr. \{chwarzes Tuch à 133 Cmttr. breit, 35 60 Mtr. carrirtes Tuch à 133 Cmtr. breit, 36) 200 Mtr. blaues Tuch à 133 Cmtr. breit, 371) 240 Mtr. graues Tuch à 133 Cmtr. breit, 38) 650 Mtr. grauen Zwillih à 83 Ctmtr. breit, 39) 1600 Mtr. weißes Hausmacherleinen à 67 Cmtr, breit, 40) 120 Mtr. blaues dergl. à 67 Cmtr. breit, 41) 850 N graue Futterleinen à 67 Cmtr. reit, 42) 100 Mtr. blau und weiß carr. Halbleinen

à 67 Cmtr. breit, 43) 260 Stück dergl. leinen Taschentücher à 90 Cutr. [),

44 60 Stück bunte baumw. dergl. à 67 Cmtr.Q,

45) 60 Stück bunte baumwoll. Halstücher

ao Cme

46) 200 Mtr. blau - grauer Futternefsel à 67

Cm, C; 47) 75 Kilo blau wollenes Strumpfgarn, S. für die Landwirthschaft: 48) 100 Sweffel = 5000 Liter Hafer, für Beleuchtung: 49) 500 Kilo gereinigtes Rüböl, 50) 2000 Kilo Petroleum (naphtafrei). Termin hierzu ist auf: Samstaß, den 29. November c., i : Mittags 12 Uhe, im hiesigen Verwaltungs-Bureau anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift : „Submission zur Lieferung von Wirthsckch{afts- bevürfuissen“ verschen, einzureichen sind.

In dem Submissionstermin werden die eingegan- genen Dfferten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Später eingehende Offerten bleiben unberücksihtigt. Jeder Submittent ist verpflichtet, sich von den Lieferungsbedingungen Kenntniß zu verschaffen und muß die: durch Namen8- unterschrift bescheinigen. A

Steinfeld b. Urft, den 31. Oktober 1879.

Königliche Direktion der Erzichungs- und Besscrungs-Anstalt,

[10665] Vekanutmachung.

Der Herr Du. Nejewski ht Heute scin Amk G OUOEG L O OE der Bank „Vesta“ nieder- gelegt.

Wir haben mit der Leitung und Wahrnehmung der Geschäfte der General-Direktion der „Vesta*, neben dem ftellvertretenven Direktor Herrn Du, Schulß, unser Mitglied des Verwaltungsrathes Herrn Provinzial-Rentmeister Hochberger von hier bis auf Weiteres betraut.

Posen, den 5. November 1879.

Für den Verwaltungsrath der „Vesta“ Lebens-Versicheruugs-Bank a. G.

A, von Turno, Präsident.

Cölnische Maschineubau-Actiengesellschaft.

Subscription auf 1 670,800, 9°, Obligationen.

Der Verwaltungsrath hat in seiner Sitzung vom 30. October 1879 die Emission einer 5 % Anleihe im Betrage von 4. 670,800. —, eingetheilt in 1118 Stü Partial-Obligationen à 4 600, besblossen wodur die ursprüngliche, zum größten Theile bereits amortisirte Anleihe wicder auf

46. 900,000. completirt wird.

Diese 1118 Obligationen werden auf Namen ausgefertigt, mit 509/, pro anno vom 2. Sanuar 1880 an verzinst und sind die Zinêcoupons alljährlih am 2. Januar, zum ersten Male am 2. Januar

1881 zahlbar.

Die Rüclzahlung der Anleihe erfolgt vom 2. Januar 1887 ab dur jährlihe Verloosung von

mindestens 75 Stük oder 4. 45,000. Obligationen ; indessen ist die Gesellshaft jederzeit bercchtigt, sowohl größere Raten zu verloosen, als au die ganze Anleihe zu kündigen.

Den Actionairen der Gesellschaft fell durch die Gesellschaftsblätter die Uebernahme dieser Obligationen innerhalb einer Präclusivfrist bis zum 1. December 1879 zuerst angeboten werden.

Auf Grund des vorstehenden BVes{blufses unseres Verwaltungsrathes bieten wir hiermit unseren Actionairen die zu emittirenden Obligationen unter folgenden Bedingungen an: 1) die Subscription findet stait bis zum 1, December 1879, entweder bei ter

Gesellschaftskasse oder bcim A. Schaaffhausen'schen Baukverein (Effecten-Abtbeilung) hierselbst gegen Einreichung eines in duplo au8zufertigenden, die Nummern der Actien ents

haltenden Zeichenscheines.

Längstens bis zum 10. December erbält der Zeichner ein Erems

plar dieser Zeichenscheine mit dem Vermerk der Zeicyenstelle über die Ännahme der Zeichs

nung versehen, zurü.

Der Subscriptionspreis beträgt 100% und ist zahlbar bis längstens zum 31. December 1879 bei der Zeichenstelle gegen Empfang der Obligationen sammt Coupons und Talons. Im Falle die Obligationen am Zahlungstage noch nicht fertig gedruckt sein follten, werden

dafür Interiméquittungen ausgegeben,

werden.

3) Jedem Actionair fteht es frei, auf diese tie allenfalls nöthige Repartition dies

bis längstens zum 10, Dez.mber c.

welche später gegen die definitiven Titres umgetauscht

Anleihe einen beliebig hohen Betrag zu zeicnen 3

er gezeihneten Beträge geschieht dur die Gesellschaft

Zeichenscheine sind von heute ab bei den obengenannten Zeichenstellen in Empfang zu nehmen.

Bayenthal bei Cöln, den 5. November 1879.

19/11)

Eóluische Maschinenbau-Actien-Gefell\chaft.

Der Verwaltungsrath. gez. F, Leiden,

Der General-Direktor. gez. Frick,

M | Das Abonnement beträgt 4 „# 66 „S für das Vierteljahr.

| Insertionspreis für den Raum einer Derckzeile §0 „A

e itiibs

V7 262.

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Berlin, den 6, November.

Se. Majestät der Kaiser und König haben Sich heute Nachmittag nach Leglingen begeben.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst gerubt: dem Schullehrer Neuburger zu Benzingen im Ober- amtsbezirk Gammertingen in den hohenzollernshen Landen den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse zu verleihen.

Deutsches Neich.

Der Kaiserliche Konsul in Manila, Th. Ruttmann, is am 2. d. M. gestorben.

Der frühere Lazarethgehülfe Jahr is als Kanzlei- Sekretär beim Kaiserlihen Gesundheitsamt angestellt worden. Auf Grund des §. 8 der Vorschriften über den Nachweis der Besähigung und über das Verfahren bei den Prüfungen der Maschinisten auf deutschen Seedampfschiffen vom 30. Juni 1879 (Centralblatt S. 427) werden in :) ci ris S Danzig, Stettin, Rostock, Flensburg, Hamburg und Bremen Kommissionen zur Abnahme der Maschinisten- prüfungen erster, zweiter und dritter Klasse ein- gefeßt werden.

N

Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

dem Wirklichen Geheimen Ober - Regierungs - Rath im Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Ange- legenheiten Dr. Keller den Charakter als Wirklicher Ge- heimer Rath mit dem Prädikat Excellenz, und

dem Geheimen Kanzlei-Nath No der, Geheimen Registrator im Kriegs - Ministerium, den Charakter als Geheimer Hofrath zu verleihen.

Justiz-Ministerium.

Der Amtsrichter Laemmel in Lindow is vom 1. De- zember d. J. ab zum Notar für den Bezirk des Kammer- gerihts, mit Anweisung seines Wohnsißes in Neu-Ruppin, ernannt worden.

Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant, Hof- marschall Graf Perponcher nah Legzlingen.

VeranntmaGUng auf Grund des Reichsgeseßes von 21. Oktober 1878.

Nachdem dur die Bekanntmachung der Polizeibehörde zu Hamburg vom 29. Oktober d. J. (Reichs-Anzeiger Nr. 255) die Nummern 4, 5, 6 und 7 der in Paris erscheinenden pe- riodishen Druckschrift „Questions sociales à la portée de tous par un homme du peuple“ verboten worden sind, wird auf Grund des §. 12 des Geseßes gegen die gemeingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 die fernere Verbreitung des Blattes „(Questions sociales“ im Reichsgebiete hierdurch verboten.

Berlin, den 7. November 1879.

Der Reichskanzler. «In Vertretung: E ck.

n der heutigen Handelsregister - Beilage wird Jir. 45 Zeichenregijster-Bekanntmachungen veröffen:licht.

Zichtamlliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 7. November. Am 6. d, Mts. trat der Bundesrath unter dem Vorsiße des Staats- Ministers Hofmann zu einer Plenarsißung zusammen, in welcher nah Entgegennahme einer Mittheilung über die Ver- eidigung des Großherzoglih badishen Ministerial - Raths Scherer als Mitgliedes der Verwaltung des Reichs-Jnvaliden- fonds, wegen Besezung erledigter Stellen bei dem Patent-

Berlin, Freitag, Q

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Amte und bei der Disziplinarkammer in Cöslin Beschluß ge- faßt wurde.

Sodann wurden nach den Anträgen des Ausschusses für Zoll- und Steuerwesen Beschlüsse gefaßt übér: a. die Tarifi- rung von Federhaltern mit eingesteckten Stahlfedern; þ. eine Eingabe wegen Einverleibung der Farbeholz-Extrakt-Fabrik zu Hamburg in das Zollgebiet ; c. mehrere Eingaben, betreffend die Nalhverzollung von Waaren in Folge des Gesehes vom 30, Ma1 d. Js.

Dem Hauptzollamt in Danzig wurde die Ermächtigung zur Ausgangsabfertigung von Zucker mit dem Anspruch auf Steuerverg ütung ertheilt.

Außerdem wurde die Zuweisung eingegangener Petitionen an die betheiligten Ausschüsse zur Ken::tniß gebracht und über die geschäfilihe Behandlung der Vorlagen, betreffend a. die Zollvergütungssäße für speziel niht nahweish.zre eiserne Schiffs8baumaterialien, þ. das Negulativ über die fortlaufenden Konten in Lübeck, c. die Bewilligung von Privattransitiagern für gebrauchte, leere Petroleumfäßser, d. die Verwendung von Surrogaten bei der Herstellung von Tabakfabrikaten, sowie der noch niht in den Geschäftsgang gebraßten Eingaben ebenfalls durch Ueberweisung an die zuständigen Ausschüsse Bestimmung getroffen.

__— Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für die Verfassung und für Nehnungswesen traten heute zu einer Sitzung zusammen.

n der heutigen (5.) Sizung des Hauses der Abz geordneten, welher der Vize-Präsident des Staats- Ministeriums Graf zu Stolberg-Wernigerode, der Minister jür Handel und Gewerbe Hofmann, der Minister der öffent- lichen Arbeiten Maybach, der Finanz { Minister Bitter, der Minister der geistlichen 26. LNagelonfeiten 301 Butt- tamer, der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten, Dr. Lucius, der Justiz-Minister Dr. Friedberg und zahlreiche Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß von dem Minister der öffentlichen Arbeiten und dem Finanz-Minister eine Denkschrift, betreffend die RNegu- lirung der Weichsel, der Oder, der Elbe, der Weser und des Rheins, und von dem Minister für Land- wirthschaft , Domänen und Forsten die Nachweisung über das Nejsultat der anderweiten Verpachtung der im Jahre 1879 pachtlos gewordenen Domänen-Vor- werke eingegangen seien.

Auf der Tagesordnung stand die erste Berathung des Geseßentwurfs, betreffend die Feststellung des Staats- haushalts-Etats für das Jahr vom 1. April 1880/81, und des Gesegentwurss , betreffend die Ergänzung der Ein- nahmen in demselben, in Verbindung mit der ersten Berathung des Gesetzentwurfs , betreffend die Verwendung der aus dem Ertrage von Reichsstzuern an Preußen zu überweisenden Geldsummen. :

Zunächst ergriff der Abg. Richter das Wort gegen die Vorlage. Er stellte die Rede des Finanz-Ministers bei Vor- legung dieses Etats den Versprechungen, namentlich in Betreff von Steuererlassen, gegenüber, welche im vorigen Reichstage und in der demselben vorhergehenden Wahlcampagne von offizieller Stelle gemaht worden seien und von denen jetzt keines erfüllt werde. Die konservative Majorität habe jeßt die Verpflichtung, die Versprechungen des Reichskanzlers und seiner Organe, auf welche hin sie gewählt seien, auch zu reali- siren, sonst kämen sie ihren Wählern gegenüber in eine sehr prekläâre Lage. Die Nede des Finanz-Ministers enthalte nichts als unbestimmte Umrisseder Steuererleichterungen, welche der frühere Finanz-Minister Hobreht in Aussicht gesteüt habe. Es sei niht mehr die Rede von der Zuweisung der Grund- und Gebäudesteuer, wenn auch nur theilweise, an die Kommunen, welche durch zwei neue Vorlagen nur neue Anweisungen an die schon sehr belasteten Steuerzahler erhalten hätten. Das Gese, betreffend die Verwendung der aus dem Er- trage von Reichssteuern an Preußen zu überweisenden Geldsummen, sei nur ein leerer Geldbeutel, welcher in dieser Legislaturperiode ohne Jnhalt bleiven werde. Der Finanz - Minister habe keine bestimmten Angaben darüber ge- macht, wie hoh er die Mehreinnahmen des Reichs aus den neuen Steuern und Zöllen für das laufende und nächste Etats- jahr shäge. Nach verschiedenen Anhaltspunkten müsse er (Redner) schließen, daß die Schäßung der Regierung sih auf 63 Millionen Mark belaufe. Statt der Preußen daraus zu- kommenden 39 Millionen erhalte es nur 24 Millionen, wäh- rend die Differenz vom Reiche zur Steigerung des Militär- und Marine-Etats zurückbehalten werde. Die Bemerkungen des exinanz - Ministers über die beginnende Hebung der Geschäfte fänden ihre Bestätigung in dem vorliegenden Forst- und Bergwerksetat niht. Die Börse sei nur gehoben durch die Verstaatlichungspolitik der Eisenbahnen. Jm Lande seien die Arbeitslöhne nicht gestiegen, die Arbeitsgelegenheit sci nur sehr unmerklih vermehrt, dagegen sei der Arbeiterunterhalt bedeutend höher. Der Eisenbahnetat, der nur eine Rentabi- lität der Staatsbahnen von 3,60 Proz. ergebe, sei noh zu

günstig aufgestellt. Bei einem jo ungünstigen Ergebniß, dessen |

Besserung durchaus nicht abzusehen sei, müsse man entschieden von einem weiteren Ankaufe von Vollbahnen, dem vorjährigen

sür Aerlin außer den Pest- Anstalten an diz Expe- | E En þ E d z E p dus i h H

den 7. November, Abends.

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M Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an; j

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Antrage der Budgetkommission gemäß, abstehen. Wollte man einen anderen Standpunkt einnehmen, so würden die s{hwan- kenden Faktoren der Staatseinnahmen erheblich vermehrt. Auch die neuerdings befolgte Tarifpolitik auf den Staats- bahnen, namentli bei den Verbandstarifen, trage viel Schuld an der ungünstigen Gestaltung unseres Eisenbahnetats. Der Finanz-Minister habe den unverwüstlichen Staatskredit Preu- ßens gepriesen, ohne ziffermäßig darzulegen, wie hoc derselbe jeßt schon belastet sei. Es handle sih stets um den Preis, für welchen der Staat Kredit erhalten könne. Sei Do selbft in der patriotish sehr angeregten Zeit unmittelbar nah dem Ausbruch des leßten französischen Krieges eine an 1000 Zeichenstellen aufgelegte Staatsanleihe zu 88 Proz. nur zu Drei Viertel gezeihnet worden. Nach Realisirung der neuen Borlagen werde die Staatsschuld 31/4 Milliarden betragen. Nah dem Reichsgeseße über die Kriegsleistungen habe auh jeßt in Zeiten der Kriegsgefahr die Militär- behörde die unbebingteste Disposition über alle Bah- nen, gleichviel ob Privat- oder Staatsbahnen. Zu diesem Zwecke sei die Verstaatlihung der Bahnen nicht nöthig. Wohl aber könne die jeßt geplante hohe Anspannung des Staatskredits in Zeiten der Kriegsgefahr für die Militär- verwaltung einmal unbequem werden. Diese falsche Wirth- schastspolitik müsse jeßt verlassen werden.

Beim Schlusse des Blattes ergriff der Abg. Freiherr von Zedlit-Neukirh das Wort.

Der Kaiserlihe Botschafter Prinz Heinrich VIL. Neuß hat einen ihm All -rhöhst bewilligten Urlaub ange- treten. Während seiner Abwesenheit von Wien fungirt als interimistischer Geschäftsträger der Botschasts-Rath Graf von Berchem.

Mit Rüefsicht auf die erhebliche Bedeutung, welche die im „Centralblatt für das Deutsche Reich“ seit zwei Mo- naten fortlaufend zur Veröffentlihung gelangenden U ebe r- sichten der Einfuhr von Getreide, Mehl und Oel- saaten über die östlihen Grenzen in das deutsche Zollgebiet für die Beurtheilung der einschlägigen Handels3- bewegungen haben, wird nachstehend, im Anschluß an die Mittheilung in Nr. 248 dieses Blattes, die neueste der ge- dachten Uebersichten, welche die Zeit vom 1. bis 15. Oktober d. J. umfaßt, abgedrudt.

Einfuhr in den freien Verkehr über die Grenze gegen 1) Dsisee, u. zwa H Zus 2) Ruß: |3)Oester-| sammen land rei | (Spalte 2—5)

a. von Häfen b, von

anderen Hâfe

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do S russichen |= eo

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Centner. |Centner. | Centner. T E 6.

16 324 36144] 72348 | 128030 | 252 846 S 25181] 43284] 68465 999 743| 8171 104148] 45555 | 750 263 19 725 118] 19843 46 595 | 85009] 145910 22 306 2107} 29185

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1

1) Weizen i davon zur Durchfuhr 2) E daron zur Durchfuhr 2 O L,

A 19 328 | 1 978 davo. zur Durchfuhr 3560| 1212 4) Gerste . . .| 12984] 3426| 29972] 275946] 322 328 davon zur Durchfuhr —_ | 19 188| 40560] 59748 D A | 1806 -— 30 517 32 323 davon zur Dur{bfuhr | 4 600 4 600

6) Mehl aus Getreide | und Hülsenfcüchten 14 | 213901 G1 993 64 233 davon zur Durchfuhr 4 14 793 14 795 7) Raps und Rübsaat . —— 18547] 223201 40867 davon zur Durchfuhr H : 16 514 706 17 220 S Una A R 960 | t 65 251 6 241 72 584 davon zur Durchfuhr —— 16 671 12] 16683 Es wiederholt ih auch hier die Erscheinung, daß bezüg- lih des Roggens die Einfuhr aus Rußland weit überwiegt ; von dort kommen zur See und zu Lande zusammen 703 891 Centner. Desgleichen ist Leinsaat wiederum fast aus\chließ- lich, mit 66 211 Ctr., von Rußland eingegangen. Dageaen überwiegt diesmal bei allen anderen Gegenständen der Ueber- sicht, namentlih auch bei Hafer, die Einfuhr aus Oesterreich.

Aus Athen wird am 3. d. M. telegraphisch mitge- theilt: „Die wiederbegonnenen Olympia-Ausgrabungen haben folgende Resultate ergeben : Man fand den Kopf des fnieenden Knaben vom Ostgiebel ; ferner einen Tituskopf, auf- passend auf die früher gefundene Kaiser-Statue mit Nereiden- panzer, und endlich eine Statue der Fortuna.“

Bayern, München, 5. November. (Allg. Ztg.) Der Eisenbahnaus}huß der Abgeordnetenkammer hat mit 14 gegen 6 Stimmen beschlossen: die Kammer wolle be- züglich des Eisenbahngeseßentwurses, entgegen den Beschlüssen der Reichsrathskammer, unverändert auf ihren Beschlüssen beharren.

Sachsen. Dresden, 6. November. (Dr. J.) Beide

Kammern traten heute zu Sißungen zusammen. Die Erste Kammer beschäftigte sih mit der Wahl der Deputations- mitglieder. Die Zweite Kammer überwies den Gesetz,