1879 / 271 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Nov 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Faris, 15. November. (W. T. B.)

Produktenmarkt. Weizen fest, pr, November 33,25, pr. Dezember 33,40, pr. Januar-April 33,90, pr. März- Juni 34,10. Mehl fest, pr, November 72,25, pr. Dezember 72,50, pr. Januar-April 73,25, pr. März-Juni 73,75, Rüböl rahig, pr. November 80,50, pr. Dezember 81,00, pr. Januar-A pril 82,50. Spiritus 1mßüig, pr. November 69,00, pr. Dezember 69,00, pr. Jannar-April 69,00, pr. Mai-August 69,25.

Paris, 15. November. (W. T. B.)

Rohzucker ruhig. Nr, 10/13 pr. November pr. 100 Kilogr, 68,50, 7/9 pr. Novbr. pr. 100 Kilogr. 74,50. Weoiss er Zueker steigend, Nr. 3 pr, 100 Kilogr. pr. Novbr. 76,25, pr. Dezbr, 76,50, pr. Januar-April 76,50, pr. Mai-August —.

New-York, 15. November, (W. T. B.)

Waarenbericht, Baumwolle in New-York 12%, do. in New-Orleans 116, Petroleum in New-York 8, do. in Philadelphia 8, rohes Petroleum 7, do. Pipe line Certificats 1 D. 08 C. Mehl 5 D, 75 C. Rother Winterweizen 1 D. 44 C, VWais (old

mixed) 60 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 87. Kaffee (Rio-) 16. Schmalz (Marke Wilcox) 73, do, Fairbanks 7#, Speck (short clear) 6% C. Getreidefracht 6,

Berlin, 15, November, (Bericht über den Verkehr in Hypo- theken and Grundbesitz von Heinrich Fränkel.) Der Verkehr in bebauten Grundstücken hat sich in dér abgelaufenen Berichtswochoe über den khisherigen Durchschnitt nicht erhoben, Die vielseitig genährten Hoffnungen auf ein baldiges Eingreifen der Spekulation scheinen sich nicht realisiren zu wollen, Im Hypo- theken-Geschäfte hat sich die Situation nicht geändert. Kapital ist reichlich angeboten, doch operirt es mit grosser Strenge in der Auswahl der Grundstücke und deren Besitzer, s0wie in der Be- messung der Beleihungsgrenzen. Wir notiren erste pupillarische Eintragungen in frequenten Strassen 5%; kleine Beträge in bevor- zugtester Lags 4§—4}3 9/0; entferntere Strassen 5}—-609/0, Gute zweite utd fernere Stellen innerhalb Feuertaxe je nach Beschaffen-

heit 53—6—70°/0. Amortisations-Hypotheken in t ester Stadtgegend 9— 9% ‘/o; im Uebrigen 5§—S5{—6 9/9 inkl, Amortisation. Erststellige Guts - Hypotheken innerbalb der üblichen Beleihungsgrenzen 44 big 4î—59/6 je nach der Provinz und dem Kulturzustande,

Wicsenbatimw= Filme ane.

Welmar-Geraer Eisenbahn. Im Oktbr. 1879 50943 A (+ 396 M), kis ultimo Oktbr. 1879 412765 A (+ 1949 M4).

Breslau-Warsohaner Eisenbahn. Im Oktbr. 1879 31 825 A

Berliln-Potsdam-Magdeburger Elsenbahn. Im Oktbr. 1879 N r E 93 367 A6), bis ultimo Oktober 1879 9 304277 M E »

Nordhausen-Erfarter Elsenbahn. Im Oktbr. 1879 108 066 (+ 5471 A), bis ultimo Oktbr. 1879 781 151 A (+ 37339 M). Saal - Unstrat - Elsenbabhn. Im Oktbr. 1879 48380 A (+ 6811 M), bis ultimo Oktbr. 1879 313 912 Æ (+ 32 229 M).

Wochen-Auswets der deutshen Zettelbauken vom 7. November 1879, (Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)

| Gegen | |

He | Wechsel. woche. |

Kasse.

| Gegen

Münster-Enscheder Eisenbahu.

Gegen vie Lombard- bie

Bor: forderun- woche. Gee

| Gegen Noten- die Vor- | Umlauf. | Vor- woche. woche.

Täglich | Gegen fällige die Berbind-| Vor- lichkeiten.| woche.

Zerbind-| Gegen lichkeiten die auf Kün- digung.

| In Gemäßheit des §. 21 des Statuts und der SS. 3 und 5 des Betriebs-Ueberlassungs-Vertrages vom 3. März 1872 werden die Herren Aktionäre zur vierten ordentlichen Genexalversammlung auf Donnerstag, den 11. Dezember d. Is,

Vor- rooche.

577 307|+ 8 223 7393/4 "378 94 960|— 1 615 6109 9

6 605|— 3 568 34 853|— 2 279 22 221|— 974

Me L Dic 5 altpreußischen Banken Die 3 säcsishen Banken . . Die 4 norddeutschen Banken . Sant B Die Bayerische Notenbank . Die 3 süddeutschen Banken .

50 369) 98 546

39 661

366 272/|— 4467 28 709|— 20

L 154

4 188

19 648|—

20

50 398!

153 S652 455 N 3 325|— 180 5 B 4 981/— 2062

49 919, 5 359| 742 983|— 10 968 6141|— 213| 12336/+ 145 6ST N 412609 L669 5 003/— 151 14412|+ 322 6642+ 2920| 9609|— 2515 1828+ 659 65182— 2330 1503— 668 4065/4 517] ‘46 068/— 1 849 6704+ - 100

380 500

21 796 +

Mittags 12 Uhr, im kleinen Nathhaussaale zu Münster eingeladen. Die Dagesorbunnn ift folgende! ‘- [11489] 1) Neuwahl von 4 Mitgliedern des Aufsichts- 2853/4 305 rathes an Stelle zweier aus\cheidender und 150|— 9 zweier anderer, welche ihr Mandat niedergelegt

6E 15 haben.

A E) E 183

Surnma 679 448|/+ 154 T EUTEL liönigliche Schauspiele, Dienstag: Opernhaus, 236. Vorstellung. Der schwarze Domino. Oper in 3 Aufzügen, nah dem Fran- zösishen des Scribe, für die deutse Bühne bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Auber, In Scene geseßt vom Regisseur Salomon. Anfang 7 Uhr. : Ein Schritt

Der unter dem

ist erledigt. 1879, \ncchungsrichter,

609 599 5 197 PteXbriefe und Untersuchungs - Sachen,

leute Kaufmann arl August Zulius Alte und Johanne Albertine Laurette Lucie, geb. Hoffmann, aus Halle a. S,, erlassene Steckbrief Halle a. S., den 12. Königliches

79 974 5 048] 933 199|— 18 864 173 616|— 3 76]

11. Oktober 1879 gegen die Che-

November kosten zu verurtheilen —"

Landgeriht. Der Unter-

Monats der Sühneversuch nicht

Schauspielhaus. 220. Vorstellung. vom Wege. Lustspiel in 4 Akten von Ernft Wichert. (Bertha: Frl. Bube, vom Stadttheater in Marien- bad, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 237. Vorstellung. Die Huzenottcu, Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des Scribe, überseßt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Tag- lioni. (Urbain: Fr. v. Axclson, vom Stadttheater zu Leipzig, als leßte Gal|trolle, Fr. v. Voggenhuber, Frl. Lehmann, Hr. Bey, Hr. Niemann, Hr. Frie, Hr. Schmidt.) Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 221. Vorstellung. Zweite Vor- stellung der Frau Ristori mit ihrer Gesellschaft. | 11 In italienischer Sprade: Flaria Stuarda. Tragcedia in 5 atti di F, Schiller, tradottsz in versîi

thums an den

Subhastationen, Æufgebote, Wor- ladungen n. dergl.

(114831 Oeffentliche Zustellung.

Die Firma G. Fittje et Nußbaum zu Han- nover, vertrcten dur den Rechtsanwalt von Hart- mann, klagt gegen den «Junspektor Lengsdorf von hier, jeßiger Aufenthalt unbekannt, wegen Eigenthums und Forderung, mit dem Antrage:

I, daß unter Anerkennung des klägerischen Eigen-

Herausgabe derselben verurtheilt werde, . daß Beklagter verurtheilt werde, den Preis der fraglihen Sachen und Arbeiten mit 1213 M

nannten Wilhelmine Germann ,

zunaestellt. Ptierckel,

fraglihen Sachen Beklagter zur | [11456]

39 173|+

Uls@ bis nah zurückgelegtem 18. Lebensjahre desselben jährlich die Summe von einhundert Mark, zahlbar am 21. April jeden Jahres und: am 21. April 1880 zum crften Male zu 3) bezahlen, auch die Beklagte zu den Prozeß-

wird mit dem Beifügen, daß nah der Entscheidung des Vorsißenden der Civovilkammer vom 6.

und daß zur mündlihen Verhandlung Termin auf b den zwölften Februar achtzehn h Vormittags neun Uhr, anberaumt i | deren Aufenthalt unbekannt ist, hiermit öffentlich

Zweibrüdcken, den 13. November 1879, Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts.

K. Dber-Gerichts\chreiber.

Oeffeutliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Abstellung der den politishen Gemeinden Herzberg, Elbingerode und

2) Erstattung des Berichtes der Königlichen Di-

312 | “* reftion der Westfälischen Eisenbahn über das verflossene Betriebsjahr, sowie des Berichtes des Aufsichtsrathes über die Prüfung der Rech- e dasselbe und Decharge des Aufsichts- rathes.

Antrag eines Aktionär?, in der General- versammlung folgende Punkte zur Diskussion und Bescblußfassung gelangen zu lassen:

a, Freie Diskussion über die vom Interessenten- Verein gemachten Erinnerungen und darauf erfolgten Erwiderungen.

. Aufsichtêrath wird ersucht, den Verkauf der Bahn Münster-Enschede an den Staat oder an eine der angrenzenden Bahnen anzuftreben.

Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind in Gemäßheit des §8. 26 der Statuten dies jenigen Aktionäre berechtigt, welche spätestens

3 Stunden vor dem festgeseßten Beginne der Ge-

neralversammlung ihre Aktien in der Hauptkasse

der Westfälischen Eisenbahn zu Münster bei dem

Buchhalter Stracke oder in dessen Verhinderung

dem Buchalter Köhler deponiren oder amtliche

Bescheinigungen von Staats- oder Gemeindebehörden

über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien

hinterlegen. Gleichzeitig muß jeder Stimmbereh- tigte ein von ihm unterschriebenes Berzeichniß der

lauf. erforderli ist,

undert achtzig, st, der obge- Ehefrau Ul\ch,

Italiani da Andrea Maffei, Anfang halb 7 Uhr.

Wallner-Theater. Dienstag: 3. 18. Male: Wohlthätige Frauen.

Victeria-Theater, Dircition: Emil Hayn. Dienstag: Gastspiel dexr ersten Solotänzerin Sigra. Confuello de Labrujere, vom Theater della Scala in Mailand. Zum 200, Male: Die Kin- der des Kapitän Grant. Großes Aus1cattungs- ffüd mit Ballet in 12 Bildern von “ules Verne und A. D'Ennery. Deutsch von R. Scthelher. Musik von C. A. Raida. Die Balletmusik von Debillemont. In Scene geseßt von Emil Hahn.

Residenz-Theater, Dienstag: Zum 21. | Male: Der natürlicze Sohn, Schauspiel in 5 Jufzügen von Alexander Dumas (Sohn). Für das L S UeaIer überseßt und bearbeitet von Paul |

indau,

Krolès Theater. Direkticn:

v 45! Í ( vol M «f v net R

| lung des Rechtéstreits

(449) Oeffentliche Zustellung.

48 S, sammt 6 °/9 Zinsen sit Erhebung der __ Klage, zu zahlen,

III, daß Beklagter zur Zahlurg der Koslen dieses Prozesses und des vorhergegangenen Arrestver- fahrens verurtheilt werde,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand-

2 vor die 11, Civilkammer

des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf

den 24, Januar 1880, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zam Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hannover, den 12. November 1879, 2 Derneger Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

Der Hofkleidermacher J. H. Tiedemann zu Hannover, vertreten durch den Nechtsanwalt Cleeves | daselbst, klagt gegen die Ehefrau Dorothea Ha- | milton geb Imühl, früher in Linden, jetziger Aufenthalt unbekannt, aus dem Kaufkontrakte vom 27. Juni 1878 nebst Umschreibungs- und Eivtra- gung8verfügung vom 2. August 1878 mit dem An- trage an den Kläger zu zahlen, die Zinsen auf

mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die rezeß- ¡ mäßige Ausführung. s j Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, hat

Hörden Amts Herzberg zustehenden Bere -bti- gungen zum Vezuge von Fichtenbauholz zu Brücken und Stegen aus den fiskalishen Forsten der Ober- förfterei Longu steht Termin an auf

Dienstag, den 30. Dezember 1879, ; : _ Morgens 10 Uhr, im Peimann’shen Gasthause zu Herzberg.

Dazu werden die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts-, Dienst-, Grbenzins- und Lehnsherren, als Lehns- und &ideikommißfolger oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf Ausführung der Theilung zusteht, vorgeladen, unter Freistellung einer vorgäângigen Einsicht oder abschriftlichen Mittheilung des RKezesses und unter Androhung des Auss\clusses

Nummern seiner Aktien in zwei Eremplareu dem bezeichneten Beamten übergeben. Cto, 328/11.) Burgsteinfurt, im November 1879, Der Vorsitzende des Aufsichtsrathes: Ludwiz Fürft zu Bentheim und Steinfurt,

[11480]

Proeussische Central-

Bodenkredit - Aktiengesellschait, Status am 31. Oktober 1879,

Activa: Cassa-Bestand (incl, Giro-Gut- haben hei der Reichs-Haupt- Bu) S E06 Wechsel-Bestand N Anlage in Lombard-Darlehns- Geschäften .

4((,993, 96, s 11/026, 09,

7,433,835.

es sih beizumessen, wenn deren i tellun; unterbleibt. N O s Ausdrücklich wird noch bemerkt, daß die Abfin- | dungen der Berechtigten aus fester Geldrente bestehen und die festgestellten Renten in Gemäßheit des 8. 25 des Geseßes vom 13, Juni 1873 und der daselbst angezogenen hannoverschen Ablösungsgesetze, dritten Berechtigten gegenüber namentlich den Hypothek- gläubigern und Grundberechtigten an die Stelle

Laufende Rechnuvg mit Bank- häusern gemäss Art, 2 sub 8 des Statuts . O

Anlage in Hypotheken - Dar- lehns-Geschäften . E,

Anlage in Kommunal - Dar- lelng-Geschätean

Anlage in Werthpapieren, ge-

mäss Art, 2 eub 8 des Statuts

39,877, 155,814,858, O0:

1,347,080. 92,

lie .

Millionärs Anfang der

Dienstag: Tie Nichte des (Malcben: Frl. Ernestine Wegner.) Vorstellung 7 Uhr.

straße

National-Theater, Direktion C. F. van Hell. | Dienstag : Der Pfarrer von Kirchfeld, ; L S Hannover fermania-(Winter-)Theater, Dienstag:

Gastpiel des Hrn. A. Weirauh. Zum 3. Male: Berliner Droschkenkutsher. Posse mit Gesang

Mittwoch; Dieselbe Vorstellung.

Belle - Alliance - Theater, Dienstag:

Der Herr Stadtmusfikus und seine Kzpelle. Volksstück mit Gesang in 5 Akten von R. Kneisel. U von A. Conradi. Anfang 7 Uhr. Entrée

H,

Mittwoch; Extra-Vorstellung. Auf allgemeines Verlangen: Zu der Heimath. Original-Schau- spiel in 5 Akten von Charl. Birch-Pfeiffer. Halbe Kassenpreise: I, Parquet 1 4, hintere Reihen 75 s, IT, Parquet 50 5. Entrée 30 5 u. st. w.

Gerichtsschreiber [11448]

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Elisa Keller mit Hrn. Oberförster A. Barth (Leipzig—Mauche bei Altkloster),

Verehelicht: Hr. Lieutenant zur See Donner | Klägers Johann mit Frl. Newman (Altona). Hr. Geb. Ober- (Berlin—Halle a. S.). Hr. Korvetten-Kapi- (B, D S mit Frl. Hedwig v. Kurowski

anzig).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rechtsanwalt Redlich (Guhrau). Hrn. Regierungs-Afsessor Caspar (Potsdam). Eine Tochter: Hrn. Premier-Lieutenant Frhr. v. Otterstedt (Gotha).

Gestorben: Hr. General-Major z. D. Alphons Ritgen (Grünhof). Hr. Oberamtmann Friedrich Kruska (Schönlanke). Frau Forstmeister Her- mine v. Wangelin, geb. Lange (Danzig). Frau Landrath Bertha v. Delius, geb. Snell (War- burg). Hr. Premier-Lieutenant Ulrich v. Rantzau (Saarbrüten).

nen Anwalt zu

33790 M pro 1. Januar 1879 bis 1, Juli 1879 mit 968 M. 75 S, das verpfändete Grundstück Nr. 1 der Weißenkreuz- | hierselbst Behufs Deckung anspruchs öffentlich meistbietend vor Gericht zur Subhastation bringe, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhaudlurng des Rechtsstreits vor die! _ Civilkammer La. des Königlichen Landgerichts zu !

auf ven 30, Januar 1880, : Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- in 3 Akten (7 Bild.) von A. Weirauch. richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. | Zum Zwecke der durch Gericbtsbes{chluß vom 13, d. M. gestatteten öffentlichen Zustellung wird dieser | Auszug der Klage bekannt gemacht. S Haun over, den 14. November 1879. j

des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Nach stehender Auszug : zum K. Landgericht Zweibrücken

Johann Ulsh, Bildhauer, in Zweibrücken wohnhaft, Kläger auf Ehescheidung, Frenckel in Zweibrücken vertreten,

Wilhelmine Germann, gewerblose Ehefrau des

î ten zur mündlichen Verhandlung des Rechts strei- | tes anberaumten Termine vorgeladen mit der Auf- ! forderung, einen bei diesem Gerichte zugelasse- !

Kläger wird beantragen :

Es gefalle dem K. Landgerichte,

dem Kläger und der Beklagten bestehende Che | laufs

zu {eiden und die Beklagte zu verurtheilen, ; Wochen bei uns zu melden.

an Kläger als Beitrzg zu den Kosten des { 1. November 1879. Königliche Unterhaltes und der Erziehung des aus dieser : theilung des Junern,

Che hcrvorgegang:nen Kindes Gustav Adolf | /

der durch den Receß abgettellten

auch zu gestatten, daß Kläger | treten.

seines Zinsen-

Amtshauptmann.

Osterode am Harz, den 9. November 1879. Die verordnete Theilungs-Kommission. «J+ Rasch, Richter,

Oekonomie-Kommissar.

Grundstücks-Conto a, Geschäftslokal (U, d. Linden 34) ied 1,400,000. b. Sonstiger Grundbesitz (Art, 3 al. 1 des Statuts) —, Central - Pfandbrief - Zinsen- Conto . „M 3,519,213. 21.

Berechtigungen

Pferdeverkauf, Am Mittwoch,

ments,

Meine, Zettelban?en.

[11481] Wochen-Ueber!icht

Aera. Klageschrift

für 0,2082099 6 43 S, ffekten: 61,296 A 25 g. 81,919 M 38-9.

Paszlva. serve-Fonds : 600,000

durch Rechtsanwalt gegen

Ul, Zweibrücken ! Kapitalien 3,327,120 4

früher in

Vormittags 11 Uhr, soll auf det der Dragoner-Kaserne, Pionierstraße, ein zum Ka- valleriediens nicht mehr geeignetes Pferd meist- bietend gegen baare Bezahlung versteigert werden. Königl. Kommando des 2, Garde-Drag.-Regi-

A 0E M U M A 0K T P C L A

WWEochen-Ausweise der deutschea

der Städtischen Bank zu Breslau

am 15. November 1879,

a Metallbestand: 1,032,458 46 88 4. Bestand an RKeichskafsenscheinen: 9090 #4 LBestank an Noten anderer Banken : 736,200 4 Lomhard : Sonstige Aktiva 1

Grundkapital: 3,000,000 700 Banknoten im Umlauf 2,427,600 „A Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen- L. | M DUABEE Berta A Kt D 2 Se D (es : | | wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn- und | vUnDene Z5erbdindltmtTeiten : ooniltar Dasstva : Regierungs-Rath Rothe mit Frl. Anna Die Aufenthaltsort abwesend, Beklagte, vacat., : :

Chescheidung betreffend. ¿ Gventuelle Verbindlichkeiten gus rocitex begebenen ! Die Beklagte wird andurch vor das K, Land- | im Inlande ¡ablbaren Wechseln: 77,517 4 46 S. | H

gericht Zweibrücken zu dem nachstehend bezeichne-

ven 19, d, M.,

noch nicht ab- : 93,535. 30. n Kafernenhofe

gehoben . „04290006 91.

V'erechiedene Acuva 923,622.

M. 173,566,987. Passûîva:

Eingezahltes Aktien-Kapital A 14,400,000.

Emittirte 4} prozent, kündb. e ares mrr e tam Central-Pfandbriefo . . . , 2,997,000. Emittirte 5proz. kündbare Cen- tral-Pfandbriefe (zur Rück- zahlung am 1, Oktober 1873 Seitens der Gesellschaft ge- E Emittirte 5 prozent, unkündb, Central-Pfandbriefe , : Emittirte 4} proz. unkündb, Central-Pfandbriefe , ¿ Emission von 4} %% unkünd- baren Central - Pfandbriefen

von 1879:

Definitive Stücke abge- nommen 6. 4,950,000. Einzallun- gen ge- mäss A1t, 2 sub 6 des Statuts .

3,000. 73,858,500. 66,970,450.

Wechsel 1

2,525,200

Rer

2,990 000. 7,500,009.

Depots gemäss Art, 2 snb 7

bestellen. { bunden ift, ist zu beseßen.

Verschiedene Be?auntmachungenu.

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Hamm, [ mit welcher ein Gehalt von jährlich 600 M ver- | Bewerber um diese | die zwischen : Stelle haben sih unter Einrcihung eines Lebens- und der erforderlichen Atteste binneu acht Arnsberg, Regierung. Ab- |

des Statuts (mit Einschluss des Checkrverkehrs) Beservefonds-Conto , : Hypothekon- nud Commuunal- Darlehnszineen- und Ver- waltungsgebühren-Conto , 0,003,061. Verschiedene Passiva 1,023,030, : A 173,566,987. Berlin, den 31, Oktober 1879, Die Direktion. v, Philipsborpn,

672,694. 638,245.

den

7

Bossart, Herrmann.

Deutscher

Das Abonnemezat beträgt 4 «A 60 für dax Vierteljahr.

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| B H h 4 H für Berlin anßer deu Peft-Austalten onch die Expe- | G I |

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dition: SW. Wilhelmstr. Ne. 82, 4

E BUM

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Königlich württembergishen Hauptmann Wagner im 8. Jnfanterie-Regiment Nr. 126 den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Königlich württembergishen Major von Kaiser in demselben Regiment, vem Königlich württembergi- {chen Major Freiherrn von Roeder, à la suite des General- stabes, kommandirt zur Dienstleistung beim Ostpreußischen Dragoner-Regiment Nr. 10, und dem Königlih württember- gischen Rittmeister Freiherr, von Reißenstein, Flügel-

| Adjutanten Sr. Majestät des Königs, den Königlichen Kronen-

Orden dritter Klasse; sowie dem Königlich niederländischen Gensd'armerie-Kapitän Diethof zu Herzogenbush in Nord- Brabant den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse zu ver- Leihen. i

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruLt:

dem Hauptmann von Philipsborn im Großen Gencralstabe, derx Kommerzien - Rath Hoffbauer zu Berlin und dem Steuer-JInspektor a. D. Leege zu Haren im Kreise Meppen den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Seconde- Lieutenant v on Faco bi im 1. Garde-Regiment zu Fuß, dem Gesanglehrer Otto an der Hochschule für Musik, bisher Mit- glied des Domchors, und dem Privatmann Theodor Müller zu Berlin den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; dem Schullehrer Bartelt zu Woserow im Kreise Anclam den Adler der Jnhaber des Königlihen Haus-Ordens von Hohenzollern ; fowie dem Kommunalförster Friß zu Cröftel im Untertaunus- kreise das Allgemeine® Ehrenzeichen zu verleihen.

Deutsches Neich.

Der außerordentlihe Professor Dr. Hermann Graf zu Solms-Lagubach isl aus der mathematischen und natur- wissenschastlichen Fakultät der Kaiser-Wilhelms- Universität Straßburg ausgeschieden.

.Das im Jahre 1855 in St. Johns erbaute, bisher unter britischer Flagge gefahrene Vollschiff „M orning-Light“ von 2261 Tonnen Ladungsfähigkeit hat durch den Uebergang in das ausschließlihe Eigenthum der bremishen Staats- angehörigen Karl Heinrih Seidenburg und Genossen zu Bre- men, Bremerhaven und Vegesack unter dem Namen „F. W. Wendt“ das Necht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem bezeichneten Schisse, für welches die Eigen-. thümer Bremen zum Heimathshafen gewählt haben, ist am 7, d. Mts. vom Kaiserlihen Konsulat zu Antwerpen ein Flaggenattest ertheilt worden.

Aónigreicch Preußen. Berlin, den 18. November.

JhLe KalserliGen Hoheiten der GLrLoßUrts- Thronfolger von Nußland und die Frau Groß- fürstin sind gestern Abend von hier nah St. Petersburg abgereist.

Abgereist: Se. Excellenz der General-Jntendant der Königlichen Schauspiele von Hülsen, nah Hamburg.

Beranntmacbu g auf Grund des Neihsgeseßes vom 21. Oktober 1878,

Auf Grund des 8. 12 des Reichsgescßes gegen die ge- meingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oftober 1878 wird hierdurch zur öffentlihen Kenntniß gebracht, daß die vom 5. November 1879 datirte Nr. 1 des 1. Jahrgangs der von Jos. R. Vilimek in Prag gedruckten, von Wilhelm Kissewetter und Genossen zu Reichenberg in Böhmen herausgegebenen und von L. Zäpotocky redigirten periodishen Drudschrift: „Volksfreund, Zentral- organ der sozialdemokratishen Arbeiterpartei Oesterreichs“ nah 8. 11 des gedachten Geseßes durch die unterzeichnete Landespolizeibehörde verboten ist.

Berlin, den 17. November 1879.

Königliches Polizei-Präsidium. von Madai.

Nichtamtliches.

Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 18. November. Gestern Nach- mittag 5 Uhr fand im runden Saale des Königlichen Palais zu Ehren Jhrer Kaiserlihen Hoheiten des Groß- fürsten-Thronfolgers von Rußland und der Frau Groß-

fürstin ein Galadiner stait, zu welchem die Einladungen ergangen waren an die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses nebst Gefolgen, an den russischen Bot- schafter und den dänischen Gesandten mit ihrem Versonal, den General-Feldmarschall Grafen von Moltke, die Obersten Hofchargen, den Vize-Präsidenten des Staats-PViinisteriums, den Minister des Königlichen Hauses und die aktiven Staats-Minister, den Kaiserlichen Botschaster General von Schweiniß, an die Generait der Jnfanterie und der Kavalierie, die General- Lieutenants des G.rde-Corps und an einige andere Herren. Unter den Klängen der vom Kaiser Alexander-Garde- Grenadier-Regiment Nr. 1 gestellten Musik trat, aus dem Malachitzimmer kommend, die Erlauchte Gesellshaft in den runden Saal, wobei Se. Majestät der Kaiser und König, Allerhöchstwelcher wie die Prinzen des Königlichen Hauses, die russishe Uniform mit Ordensband angelegt hatte, Fhre Kaiserliche Hoheit die Frau Großfürstin führte, während Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst-Thronfolger, Höchstwelcher die Uniform des Kaiser Alexander: Garde-Grenadier-Regiments Nr. 1 mit dem Bande ves Schwarzen Adler-Ordens trug, ee Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrih Carl und Se. oóniglihe Hoheit“ der Prinz Carl Fhre Königlihe Hoheit die Erbprinzessin von Sachsen-Meiningen geleiteten. Die Fürstlichen Herren und die übrigen Gäste folgten den Aller- höchsten und Höchsten Herrschaften. : Nach beendigtem Diner nahm die Hohe Gesellschaft in den anstoßenden Sälen den Kaffee ein.

Im Reichskanzler-Amt sind gestern die Bevollmäch- tigten Deutschlands und Desterreih-Ungarns zu Be- sprehungen über die zukünftige Bestaltung der handels- politishen Beziehungen bele fer zusautmengetxeten. Es nenen daran Theil : aûf deutsch Seite der Prätident des Reichskanzler-Amts und preußische - Handels-Minister, Staats-Minister Hofmann, der Wirkl. Geh, Legations-Rath

ordan vom Auswärtigen Amte und der Direktor im Reichsshaßz-Amt Burchard; für Desterreih-Ungarn: der K. K. Botschafts-Nath Graf Wolkenstein, die K. K. Ministerial- Räthe Dr. Bazant und Dr. von Matlekowits, der K. K. Sektions- Rath von Beretvas, die K. K. Ministerial-Sekretäre Frei- herr von Glanz und Michalovitsh. Bei diesen Besprehungen Lanbes es sih zunächst nur um eine vorläufige Orientirung hinsichtlich der Grundlagen, auf welhen demnächst ein um- fassender Zoll- und Handelsvertrag zwischen den beiden Ländern vereinbart werden joll.

Das Aeltesten-Kollegium der Berliner Kauf- mannschaft hat in den Zeitungen eine Erklärung ver- öffentlicht, durch welche die bei der Berathung der Eisenbahn- vorlage im Abgeordnetenhause geschehenen Aeußerungen des Ministers Maybah über die Schädlichkeit einer gewissen Thätigkeit der Börse einer mißbilligenden Kritik unterworfen worden sind. Es ist bedauerlich, daß die Vertretung einer hervorragenden Korporation, zu einer nah Form und Fnhalt jo befremdenden Kundgebung sih hinreißen ließ. Befremdend ist zunächst, daß das Aeltesten-Kollegium sih der Börse in einer Weise angenommen hat, als ob dieselbe identisch wäre mit der Berliner Kaufmannschaft, während doch ein großer Theil der Leßteren Börsengeschäste überhaupt nicht treibt und insbesondere diejenigen Spekulationsgeschäfte, von welchen Minister Maybach sprach, durchaus nicht Gemein- gut der Berliner Kaufmannschaft sind. Besremdend ist ferner, daß die Herren Aeltesten auf die erläuternde Bemerkung, dur welche Minister Maybach den Sinn seiner ersten Aeuße- rung richtig stellte, so gut wie keine Rücksiht nahmen; die- selbe vielmehr mit den kurzen Worten abfertigen zu dürfen glaubten, daß sie „nicht genügend erscheine.“ Das Aeltesten- Kollegium hat es für zulässig gehalten, seiner Erklärung die- jenige Auffassung der Worte des Herrn Ministers zu Grunde zu legen, welche von dem Leßteren ausdrücklih als ein Miß- verständniß bezeihnet waren. i: :

Dem Aeltesten-Kollegium lag ein Antrag des Börsen- Komnmiissariats vor, welcher dahin ging, das Kollegium möge, „amtlih an betreffender Stelle“ die geeigneten Schritte thun. Das Kollegium würde rihtiger und seinem Verhältniß zur Königlichen Staatsregierung entsprechender gehandelt haben, wenn es diesen Weg eingeschlagen hätte, anstatt in einer wenig angemessenen Form die Gründe zu veröffentlichen, aus welchen es über jenen Antrag zur Tagesordnung überging. Durch das von ihm beliebte Verfahren hat das Aeltesten-Kollegium sih selbst den Weg verschlossen, welher von ihm behufs einer befriedigenden Aufklärung und Lösung des eingetretenen Miß- verständnisses hätte beschritten werden fönnen und sollen.

Jn der heutigen (11.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Kriegs-Minister von Kameke, der Minister der öffentlichen Arbeiten Maybach, der Finanz- Minister Bitter und mehrere Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß die Kommission zur Vorberathung des Geseßentwurfs, betreffend den Erwerb mehrerer Privat- eisenbahnen für den- Staat gewählt. sei und ih

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wie folgt konstituirt habe: Abgg. von Rauhhaupt (Vorsißender), Dr, Miquél (Stellvertreter), Cremer (Cöln), Dr. Weiß (Schriftführer). Ferner theilte der Präsident mit, daß eine Nachweisung der in Folge des Geseßes vom 22, April 1875 für das Etatsjahr 1877/78 eingestellten Leistungen aus Staatsmitteln für die Geistlihen der römisch- katholischen Kirche eingegangen sei.

«Fn dritter Berathung wurde der Gesezentrourf, betreffend die Abänderung des revidirtenStatuts der Alle n- steiner Kreiskorporation für Meliorationsanla- gen vom 30. Mai 1853 ohne Debatte unverändert angenom- men und darauf der Nachweis über die Verwendung des in dem Etat der Eisenbahnverwaltung pro 1, AUPIil 1878/79 Unter Til, 37. dev Niger und außerordentlihen Ausgaben vorgesehe- nen Dispositionsfonds von 900000 # auf Antrag der Abgg. Frhr. von Minnigerode und Dr. Hammacher oder Budgetkommission überwiesen. Es folgte die erste Bera- thung des Geseßentwurfs, betreffend die Anlage der zweiten Geleise auf der Mosel- und Saarbahn. Der Abg. Frhr. von Schorlemer - Alst erklärte diesen Bau wohl im militärishen wie im politishen FJnterésse für unbedingt nothwendig, wollte aber die tehnischen und finanziellen Fragen in der Budgetkommission vorher ge- prüft wissen. Es sci zu tadeln, daß entgegen der ursprüng- lihen Absicht der Unterbau der Bahn nur eingeleisig gebaut sei und dadurch jegt erheblihe Mehrkosten verursaht würden. Obwohl der Regierungskommissar erklärte, daß er diese Ein- wendungen durch Vorlage des einschlägigen Materials voll- ständig entkräften könne, sprachen sih do die Abgg. Frhr. von Minningerode, Berger und Dr. Hammacher für die Prüfung dieser Frage in der Budgetkommission aus. Das Haus ge- nehmigte diesen Antrag und beschloß auf den Antrag des Abg. Pr. Hammochèr dâás Gleiche über den Gesehentwurf, be- treffend die Verwendung der verfallenen Kaution für das Gennep-Goh-Weseler Eifenbahnunter- nehmen. Es folgte sodann die erste Berathung des Geseß- entwurfs, betreffend den Ankauf der Homburger Eisen - bahn. Der Abg. Frhr. von Heereman beantragte, die Vor- lage der Budgetkommission zu überweisen, damit dieselbe genau den Rechtsanspruch der Homburger Bahn, in den neuen Frankfurter Centralbahnhof zu münden, und das Verhältniß des sür die Bahn geforderten Preises zu threr dauernden Ertrags- fähigkeit genau prüfe. Der Abg. Kalle spra sodann die Ansicht aus, daß durch das neue von der Regierung beigebrachte Material die Kommission zu einem durchaus anderen Beschlusse kommen müsse, als dies im vorigen Fahre der Fall gewesen sei. Nachdem sich auch die Abgg. Dr. Köhler und Stengel für die Ueberweisung der Vorlage an die Budgetkommission ausgesprochen, beshloß das Haus demgemäß. Blattes ging das Haus zur ersten Berathung des Geseß- entwurfs, betreffend die Steuer vom Vertriebe geistiger Ge- tränke, über.

Bei dem Minister des Fnnern sind die Uebelstände zur Sprache gebracht worden, welche dadurch herbeigeführt würden, daß einzelne Ersagbehörden die im 8. 48, 1 und 5 der Ersaßordnung vorgeschriebenen Benachrichtigungen nicht vor dem 1. Februar des auf die Aushebung folgenden Jahres ergehen ließen, bezw. Requisitionen wegen des Verbleibes un- ermittelter Militärpfl:chtiger (§. 48. 5 ibid.) mit Bezug auf den noch nit erfolgten Eintritt dieses Termins ablehnten, und ift daran der Antrag auf Herbeiführung einer Abän-=- derung - des bezeichneten §8. 48 geknüpft worden. Der Kriegs - Minister und der Minister des Jnnern haben in einer Cirkularverfügung vom 17. September d. J. cin Bedürfniß hierzu nicht anerkannt. Der §8. 48 cit, wiederhole bezüglih der in Rede stehenden Benachrich- tigungen und Nachforshungen im Allgemeinen die Vorschrif- ten der §8. 64 und 66 der Militär-Ersaß-JFnstruktion vom Jahre 1868 und beabsichtige somit in seinen desfallsigen Be- stimmungen keine prinzipielle Aenderung der früheren Grund- säge. Jn letzterer Beziehung habe nun der §. 64 der Militär- Ersat-Jnstruktion ausdrücklih hervorgehoben, daß die pünkt- liche Ausführung der in Rede stehenden Mittheilungen für das Ersaßwesen von der größten Wichtigkeit sei. Wenn dem- entsprehend der §. 48 ad 5, der jeßigen Ersaß - Ord- nung bestimme, daß nach dem Verbleib Militärpflich- tiger, welche sih ohne Erlaubniß vor den Ersaßbehörden nicht gestellt haben, unverzüglih Ermittelungen anzustellen seien, fo könne niht angenommen werden, daß diese Obliegenheit den zur Einleitung dieser Ermittelungen zuständigen Ersaßbehör- den des Heimathortes einseitig habe auferlegt und nit gleichzeitig damit die Verpflihtung habe ausgesprochen werden sollen, daß derartigen Requisitionen auch unverzüglich Folge geleistet werde. Für eine Weigerung im leßteren Sinne biete auch der Wortlaut des 8. 48, 1 keinen Anhalt. Es werde daher, um eine prompte Erledigung der aemäß Alin. 5 ibid. an die Ersaßbehörden ergehenden Requisitionen zu sichern, einer Abänderung der bezeichneten Bestimmung nicht bedürfen, vielmehr eine Hinweisung der Ersaßbehörden auf den vor- erwähnten Sinn derselben genügen. Was sodann die gemäß 8§. 48, 1 ex officio zu machenden Mittheilungen der

Bei Schkuß des