1879 / 272 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Nov 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Art. Regt. Nr. 3, unter Beförderung zum Major und Stellung à la svite des Regts., zum Art. Offiz. vom Play in Coblenz ernannt. Richter, Pr. Lt. vom Fuß Art. Regt. Nr. 4, kommandirt als Adjut. bei der 3. Fufß-Art. Brig., unter Entbindung von diesem Kommando und unter Beförderung zum Hauptm. und Comp. Chef, in das Fuß-Art. Bat. Nr. 14 verseßt. v, Bose, Pr. Lt. vom Fuß- Art. Regt. Nr. 4, als Adjut. zur 3. Fuß-Art. Brig. kommandirt. Düeerbhoff, Sec. Lt. vom Fuß-Art. Regt. Nr. 7, unter Beför- derung zum Premier-Lieutenant in das Fuß-Artillerie-Regiment Nr. 4 verseßt. Hüger, Major à la suite des Fuß-Artillerie- Regts. Nr. 8 und Art. Offiz. vom Play in Coblenz, als Bats. Commandeur in das Fuß-Art. Regt. Ne. 7 verseßt. Blumen- \sath, Hauptm. von der 2. Jog. Insp. und Ingen. vem Plaß in Torgau, unter Verse: ung zum Stabe des Ing. Corps, zum Major, Milde, Pr. Lt. von der 2. Ingen. Insp., Flist, Pr. Lt. von der 3. Ingen. Iusp., kommandirt als Adjut. bei der Gen. Insp. des SFngen. Corps und der Festungen, zu Hauptleuten, Krause I, Groening II, Sec. Lts. von der 3. Ingen. Insp., zu Pr. Lts., Becker, überzähl. Major vom Stabe des Ing. Corps, in den Stab des Ing. Corps einrangirt. Meydam, Sec. Lt. vomCisenb. Regt. unter Rückversezung in das Ingen. Corps, in die 4, Ingen. Insp. eia- rangirt. Keßler, Sec. Lt. von der 1. Ingen. Insp., in das Eisenb. Regt. verseßt. Heyne, Sec. Lt vom Train-Bat. Nr. 6, in das Train-Bat. Nr. 11, Melms, Sec. Lt. vom Train-Bat. Nr. 9, in die Groß. Hess. Train-Comp., Rasch ig, Sec. Lt. vom Train-Bat. Nr. 11, in das Train-Bat. Nr. 9, Dudy, Sec. Lt. von der Groß. Hef. Train-Comp., in das Train-Bat. Nr. 6, verseßt. Wei ß, Sec. Lt. von der Res. des Train-Bats. Nr. 5, in eine etatsmäß. Sec. Lts. Stelle des Train- Bats, Nr. 5 kommandirt.

Fn der Gensd’armerie. Berlin, 13. November. Müller, Oberst-Lt. vom Inf. Regt. Nr. 79, zum Brigadier der 10. Gend. Brig. ernannt. Kunath, Major und 1. Adjutant des Chefs der Land- gen8d’armerie, der Nana eines Brigadiers der Landgensd'armerie ver- liehen. v. Carnap, Hauptm. a. D., zuleßt Pr. Lt. im 3. Garde- Gren. Reat., in der 8. Gensd. Brig., Timm, Pr. Lt. a. D., zuleßt im Füs. Negt. Nr. 37, mit dem Charaïter als Hauptm., in der 5. Genéd. Brig. angestellt. v. Rohr, Pr. Lt. von der 2. Gensd. Brig., Haa ck, Pr. Lt. von der 3. Gensd. Brig.,, Hellhoff, Pr. Lt. von der 6. Ge sd. Brig., Frhr. von der Goltz, Pr. Lt. von der 5. Gensd. Brig., Lober, Pr. Lt. von der 6. Geusd. Brig, der Charakter als Hauptm. verliehen.

&m Beurlaubtenstande. Berlin, 13. November. Frhr. v. Nordenflycht, Sec. Lt. von der Reserve des Garde-Gren. Regts. Nr. 2, zum Pr. Lt., Frhr. v. Shucckmann, Sec. Lk, von der Reserve des 2. Garde-Drag. Regts., zum Pr. Lt., Prinz Nadzi- will, Pr. Lt. von der Reserve des 2. Garde-Ulan. Regts., zum Rittmeister, Frhr. von der Reck, Sec. Lt. von der Reserre des 2. Garde-Drag. Reats., zum Pr. Lt. befördert. Prinz von Ratibor und Corvey, Sec. Lt. von der Reserve des 2. Garde-Drag. Regts., ein Patent seiner Charge verliehen. Rumey, Sec. Lt. von der Reserve des Inf. Regts. Nr. 41, Laugenstraßen, Sec. Lk. von der Reserve des Gren. Regts. Nr. 3, zu Pr. Lts. befördert. Wessel I, Matthiae, Pr. Lts. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 44, zu Hauptleuten, v. Dewitz, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 42, zum Pr. Lf, Wußkows ky, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des 1, Bats. Landw. Megts. Nr. 14, zum Hauptm., Wieck, Schmidt, Sec. Lts. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 14, zu Pr. Lts., Müllner, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 43, zum Pr. Lt.,, v. No hr, Sec. Lr. von der Res. des Regts. der Gardes du Corps, zum Pr. Lt.,, Fricke, Sec. Lt. von der Landw. öInf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 66, zum Pr. Lt.,, Bergmann, Scec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 47, zum Pr. Lt. befördert. Scwierholz, Schlegel, Sec. Ls. yon der Res, des Drag. Negts. Nr. 13, zu Pr. Lts, Boethelt, Sec, Lt. von der Res. des Gren. Regts. Nr. 7, zum Pr. Lt, Wand el, Sec. Lt. von der Res. des Sn). Regts. Nr. 50, zum Pr. Lt., (v. Skal, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats, Landw. Regts. Nr. 23, zum Hauptm. be- fördert. Heimann, Sec. Lt. von der Res. des Hus. Regts. Nr. 6, als Res. Offiz. zum Drag. Regt. Nr. 4 verseßt. v. Eckenbrecher, Sec. Lt. von der Res. des Ulan. Regts. Nr. 5, Eskeus, Sec. Lt. von der Res. des Füs. Regts. Nr. 39, Michel, Sec. Lt. von der Lar dw. Inf. des 1. Bats. Landw. Negts. Nr. 30, Burcard, Sec. Lt. von der Res. des Drag. Reats. Nr. 9, Witting, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats, Landw. Regts. Nr. 84, Spangen- berg, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Negts. Nr. 83, Schmitt-Peffenh ausen, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 110, Stegemann, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 131, zu Pr. Lts. beförde.t.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Ber- lin, 11. November. Frhr. Treusch v. Buttlar-Branden- fels, Major a. D, zule? im Inf. Regt. Ne. 69, mik déx Er- laubniß zum ferneren Tragen der Unif. des gen. Reats. zur Disp. gestellt. Wolff, Scce. Lt. a. D., zuleßt von der Res. des Inf. Regts. Nr. 29, die Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee-Unif. ertheilt. 13. November. Boetticher, Majoc z. D., von der Stellung als Bez. Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 15, mit der Erlaubniß zum Tragen feiner bish. Unif. entbunden. V G GeENDea/ WberiteLt vom QU], MNegl, Vir, 90, Mil Pension zur Disposition gestellt. Zoellner, Seconde-Lieutenant à la suite des Gren. Regts. Nr. 9, als Prem. Lieut. mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst, Rust, Sec. Lt. vom öInf. Regt. Nr. 24, mit Pension und der Armee-Unif, v. Alten, Pr. Lt. à la su:te des Ulan. Negts. Nr. 11, als Rittm. mit Pension, der Abschied bewilligt, Neumann-Gropius, Sec. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 35, ausgeschieden und zu den Res. Offizn. des Regts. Übergetreten. Zoeller, Pr. Lt. vom Inf. Negt. Nr. 59, mit Pens. nebst Ausficht auf Anftellung im Civildienst und der Armee-Uniform, der Abschied bewilligt. Guhr, Major z. Disp., zuleßt Bezirts- Commandeur des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 6, die Erlaubaiß zum Tragen der Uniform des Landw. Regts. Ne. 6 ertbeilt. v. Vin- centi, Rittm. und Escadr. Chef vom Ulan. Regt. Nr. 2., mit Pens. der Abschied bewilligt. Stra ck, Pr. Lt. vom Inf. Regiment Nr. 56, kommandirt zur Dienstleistung bei dem Großen Generalstabe, als Hauptm. mit Pens. und der Reats. Uniform der Abschied bewilligt. v. Rettberg, Oberst und Commandeur des Drag. Regts. Nr. 7, mit Pens. und der Regts. Unif., v. Nentell, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 68, als Major mit Pens. nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Regts. Unif., Shnacckenburg, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. (0, mil Pens, und der Regte. Unis, ‘v. LuUtten, Pr. Lk. vom Grenad. Regiment Nr. 89, als Hauptm. mit Pens. und der Armee- Uniform, Dahrenstaedt, Sec. Lieut. vom Inf. Regt. Nr. 85, Milte, DaUpImann 4 D, zuleyt Gomp. Chef in ver 3. Art. Brig., mit der Erlaubniß zum ferneren Tragen der Unif. des Fuß-Art. Reg18. Nr. 3, v. Zychlinsfki, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 5, v, Wilde, Oberst z. D. zuleßt Bez. Commandeur des 2, Bats. Landw. Regts. Nr. 94, mit der Erlaubniß zum ferne- ren Tragen der Unif. des Gren. Regts. Nr. 2, der Abschied bewilligt. v. Cich el, Sec. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 13, ausgeschieden und zu den Res. Offizn. des Negts. übergetreten. v. Botmer, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 42, mit Pension nebst Ausficht auf Anjtellung im Givildienst, Flu hme, Major à la suite des Fuß-Art. Regts. Nr. 1 und Lehrer an der Kriegsschule in Neisse, mit Pens. nebst Ausf. auf Anstell. im Civildienst und seiner bisher. Unif., Lau be, Major und Abth. Commandeur vom Feld-Art. Regt. Nr. 21, als Oberst-Lt. mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und seiner bisher. Unif., Warte, Sec. Lt, vom Feld-Art. Regt. Nr. 4, mit Pension und der Armee-Unif, Leh me, Sec. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 21, Koett- \chau, Major und Bats. Commandeur vom Fuß-Art. Regt. Nr. 1, als Dberst-Lt, mit Pension und der Uniform des Feld-Art. Regts. Nr. 6, der Abschied bewilligt. Cheva lier, Oberst-Lt. vom Stabe des Ingen. Corps und Inzen. vom Plat in Wesel, in Genehmigung

S P iu E E A

seines AbschiedEgesuhes mit Pension und seiner bisherigen Uniform zur Dispos. gestellt. Schmoller, Major vom Stabe des Ingen. Corps und Ingen, vom Plat in Posen, als Oberst-Lt. mit Pension und feiner bisherigen Uniform der Abschied bewilligt. Fiedler, Major vom Stabe des Ingen. Corps und Ingen. vom Plat in Saarlouis, in Genchmigung seines Abschieds8gesuhes als Oberst-Lt. mit Pension und seiner bisherigen Uniform zur Disposition gestellt. Thel emann, Major vom Stabe des Ingen. Corps und Jngen. vom Platz in Colbera mit Pension nebst Aussibt auf An- 4 im Civildienst und seiner bisher. Uniform der Abschied be- willigt.

Sn der Gensd'armerie. Berlin, 13. November. von Hymmen, Oberft und Brigadier der 10. Gend. Brig., mit Pens. zur Disp. gestellt. Schroeder, Major von der 5. Gend. Brig., mit Pens. und der Armee-Unif., v. Kaisenberg, Hauptm. von der 8. Gend. Brig., als Major mit Pens. und der Unif. des Gren. Regts. Nr. 7, der Abschied bewilligt. j

Fm Beurlaubtenstande. Berlin, 13. November. Graf Bülow v. Dennewit, Pr. Lt. von der Res. des 3. Garde-Negts. z. F., als Hauptm., Knigge, Pr. Lt. vom 1. Garde-Gren. Landw. Regt., mit seiner bish. Unif, Michel, Sec. Lt. von der Nes. des Kürassier-Regiments Nr. 3, Engel, Seconde-Lt. von der Landwehr- Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 3, Liévin, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 1, Bats, Landw. Regts. Nr. 43, Frankenstein, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 2. Bats, Landw. Regts, Nr. 44, als Pr. Lt., B allerstaedt, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 5, mit seiner bisherigen Uniform, Herrmann, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Negts. Nr. 45, Kwiatkowski, Sec. Lt, von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 54, Markert, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 34, diesem mit der Landw. Armee-Unif., Mertens, Pr. Lt. von der Landw, Iaf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 6, mit der Landw. Armee-Unif., Jacobs, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 48, als Pr. Lt. mit seiner bisher. Unit.,, Krafft, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2, Bats. Landw. Regts. Nr. 60, als Pr. Lt., Bretzenheim gen. Cebrian, Gebauer, Pr. Lts. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Regts. Nr. 35, beiden mit ihrer bisher. Unif., der Abschied bewilligt. Goldstein, Pr. Lt. von der Landw. Inf. desselben Landw. RNegts., Handwerker, Sec. Lt. von der Landw. Inf. desselben Landw. Regts., diesem mit seiner bisher Unif, Wimmer, Hand, Sec. Lts. von der Landw. Inf. dess. Landw. Regts, Krienißz 11. Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 66, als Pr. Lt. mit der Landw. Armee-Uaif., Behne, Sec. Lk. von der Landw. Inf. des 2, Bats. Landw. Negts. Nr. 66, Sto(kmann, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts., Nr. 71, Hoffmann, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw, Regts, Nr. 72, Roesler, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr, 6, Minke, Sec. Lt. von der Lanvw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 7, mit der Landw. Armee - Uniform, Heinye, Hauptm, von der Landw. Inf. des l. Bats. Landw. Negts. Nr. 47, mit seiner bisherigen Uniform, v. Valtier, Hauptm. von der Landw. Inf. des 1 Bats. Landw. Regts. Nr. 18, als Major mit der Landw. Armee-Uniform, Berger, Pr. Lt. von der Landw. íInf. des Res. Landw. Negts. Nr. 38, als Hauptmann, Graf von Brandenburg, Sec. Lt. von der Landw. Inf. dess. Landw. Negts, als Pr. Lt. mit seiner bisherigen Uniform, Kleinert, Sec. Lt. von der Landw. Inf. dess. Landw. Regts., als Pr. Lt, Floerke, Sec. Lt. von der Laudw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 22, Werner, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 22, als Pr. Lt., Karbe, Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 63, als Pr. Lt.,, Bülowius, Sec. Lk. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 56, v. Bomsdorff, Pr. Lt. von der Landw. Inf. dos 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 17, Graf Vißthum v. Ecksädk. Unter dem geseßlidben Vorbehalt ausgêsciedener See. Lt., zuleßt t Jäger-Bat. Nr. 5, Woytt, Sec. Lt, von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 30, als Pr. Lt. m. d. Landw. Armee-Unif., Rönneberg, Sec. Lt. y d. Landw. Inf. res 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 84, als Pr. Lt. d. Abschied bew. Hann, Sec. Lt. von der Landw. Juf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 76, Heinse, Pr. Lt. von der Landw. Kav. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 79, mit der Landw. Armee-Unif., Brugmann, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2, Bats. Landw. Regts. Nr. 87, Bechtel, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 80, Heimpel, Sec. Lt. von der Landw. Kav. desselben Bats., Junge- blodt, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 83, Fielitz, Sec. Lt. von der Lantw. Inf. desselben Bats., Streib, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Negts. Nr. 95, Müller, Sec. Lt. von der Landw. Inf. des 2, Bats. Landw. Regts. Nr. 32, Krüger, Premier - Lieutenant von der Landwehr - Infanterie des 1. Bataillons Landwehr - Regiments Ir, O v Deo cen Pr L von der VieseLVe. Des Feld-Art. Regts Nr. 17, Varnovs, Sec. Lt. von der Landw. Feld-Art. des Res. Landw. Regts. Nr. 35, Joectel, Sec Lk. von der Nes. des Feld-Art. Regts. Nr. 25, Cleinow, Hauptm. von der Landw. Fuß-Art. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 18, mit der Landw. Armee-Uniform, der Abschied bewilligt. Zimmer, Pr. Lt. von der Landw. Fuß-Art. des Res. Landw. Regts. Nr. 40, aus allen Militärverhältnifsen entlassen. v. Münstermann, Sec. Lt, von der Landw. des Eisenb. Regts., Hillenbrand, Sec. Lt. vom Landw. Train des 1. Bats, Landw. Regts. Nr. 29 der Abschied bewilligt.

Nachweisung der beim Sanitäts8corps im Monat Oktober 1879 eingetretenen Veränderungen, Durch Verfügung des Kriegs- Ministeriums, 19, Oktober, Dr Citmann, Ust, U 1. Kl in der etatsm. Stelle bei dem Gen. und Corps-Arzt des Garde- Corps, vom 1. Novbr. cr. ab behufs Wahrnehmung einer vakanten Stabsarztstelle, auf ein Jahr zum medizin. chirurg. Friedrih-Wil- helms-Infstitut kommandirt.

Gestorben: 3. Oktober. Dr. Rogge, Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Inf. Negts. Nr. 41. 30, Oktober. Dr, Lindes, Stabs- und Bats. Arzt des 3. Bats. Garde-Füs. Regts.

In der Kaiserliczen Marine.

Ernennungen, Beförderungen, Verseßungen 2. Berlin, 11, November. Heusner, Korvetten-Kapitän, Komman- dant S. M. Panzerkorvette „Hansa“, den Ober-Befehl über die an der Westküste Süd-Amerikas außerdem zu fstationirende Korvette „Freya“ und Kanonenboot „Hyäne“ übertragen.

Nichtamtliches. Deutsches Nei. Berlin, 19. November. der Kaiser und König nahmen gestern militärishe Mel- dungen sowie die Vorträge des Militär-Kabinets und des Chefs der Admiralität entgegen und machten demnächst eine

Preufen. Se. Majestät

Spazierfahrt. Abends erschienen Allerhöchstdieselben auf einer Soirée bei dem Minister des Königlichen Hauses.

Heute hörten Se. Majestät den Vortrag des Geheimen Civil-Kabinets und empfingen die dienstlihe Meldung des Ge- nerals von Brauhitsch, Commandeurs der 16. Kavallerie- Brigade. Das Diner nehmen Se. Majestät bei dem 2. Garde- Regiment ein.

Bei Besprehung unseres gestrigen Artikels über die von dem Aeltesten-Kollegium der Berliner Kauf- mannschaft abgegebene Erklärung äußert die heutige „Ber- liner Börsen-Zeitung“ die Vermuthung, daß jener Artikel als die Antwort des Herrn Ministers Maybach zu betrachten sei.

Diese Annahme is nicht richtig; der Artikel stammt zwar aus amtlicher Quelle, jedoch ist diese Quelle nicht im Ministerium der öffentlihen Arbeiten zu suhen. Ebenso hinfällig, wie die Vermuthung selbst, sind die Folgerungen, welche die „Börsen-Zeitung“ daran knüpft.

Der Sqghlußbericht über die gestrige Sihung des R der Abgeocdneten befindet sich in der Ersten eilage.

-— In denjenigen Verwaltungs -Säireitsachen, welche bei den Kreisausschüssen zwar verhandelt, demnächst aber vor dem Ergehen der Entscheidung durh Zurücknahme der Klage erledigt worden find, hat, nah einer Cirkular- verfügung des Ministers des FJnnern und des Finanz- Ministers vom 6. v. M., die Normirung des Kosten-Pausch- quantums in derselben Weise zu erfolgen, wic in den D in denen die Sache durch Vergleih ihre Erledigung ndet.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Herzoglich sahsen-meiningishe Staats-Minister von Giseke ist hier angekommen.

Als Aerzte haben sih niedergelassen die Herren : Dr, Arbeit in Venkheim, Dr. Conrad in Gumbinnen, Dr. Wasbugzki in Rosenberg W./Pr., Prawiß, Spiegel, Nietel, Ebert, Dr. Schroeder, Marggraf, Ringk, Ludwig und Dr. Gludck in Berlin, Dr. Günther in Crossen a./D., Dr. Gordon in Crone a./B., Querner in Liegniß, Dr. Kloß in Parchwig, Dr, Gottschalk in Parhwiß, von Lom in Penzig, Korioth in Querfurt, Groeger in Nebra, Dr. Simon in Siebenburg.

Bayern. München, 16. November. Die „Allg. Ztg.“ schreibt: Schon während der Landtagssession vor etwa zwei Jahren hatte die Königliche Staatsregierung dem Landtag einen Gesezentwurf vorgelegt, durch welhen kTonform der Reichsgeseßgebung die Einführung einjähriger Finanz- perioden für den Militär-Etat erfolgen sollte. Es ist jedoch dieser Geseßentwurf, der die Kammer der Abgeordneten bereits zweimal beschäftigte, von der Kammer der Reichsräthe bisher nicht erledigt worden. Wie man nun vernimmt, wird in Aussicht auf zweijährige Finanzperioden im Reichshaushalt die Kammer der Neichsräthe den in Rede stehenden Geseß- entwurf auch während der dermaligen Landtagssession nicht weiter berathen, weil derselbe, wenn 1m Reichshaushalt zwei- jährige Finanzperioden eingeführt werden sollten, niht mehr erforderlih sein würde.

Sachsen. Dresden, 18. November. (Dr. Journ.) Beide Kammern hielten heute Sizungen ab. Die Erste Kammer erkannte die Wahl des Abg. von Herder als gültig an und wählte den Präsidenten von Zehmen, den Sekretär Löhr und den Kammerherrn von der Planiß zu ordentlichen, den Bürgermeister Clauß, den Handel3ammer- Präsidenten NRülke und den Ober-Bürgermeister Dr. Stübel zu stellvertretenden Mitgliedern des Landtagsausschusses für die Berwaltung der Staats\chulden. Die Zweite Kammer verwies das Königliche Dekret, betreffend die Verlegung der Dresdner Militäretablissements, an die Finanzdeputation.

Baden. Karlsruhe, 18. November. Der Großx det hat heute die Ständeversammlung 1n Person eröffnet. |

Baden-Baden, 18. November. Der russishe Bot- chafter in Paris, Fürst Orloff, ist heute Nachmittag von hier nah Paris zurüdgereist.

El\aß - Lothringen. Straßburg, 18. November. (W. T. B.) Jhre Kaiserlihe Hoheit die Erzherzogin Marie Christine von Desterreich ist heute Nachmittag um 5 Uhr mittelst Extrazuges incognito unter dem Namen einer Gräfin Selowiz hier eingetroffen. Auf dem Bahnhofe war auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers der Statthalter Frhr. von Manteuffel in Begleitung des Obersten von Stranß erschienen, um im Namen Sr. Majestät die Hohe Reisende zu begrüßen, Jhr Glückwünsche für die Zukunst zu übermitteln und zugleich ein Schreiben Sr. Majestät des Kaisers zu über- reihen. Der Statthalter, welher das Band und den Stern des St. Stephans-Ordens trug, geleitete Jhre Kaiserliche Hoheit die Erzherzogin Elisabeth, die Mutter der Erzherzogin Marie Chriftine, am Arme zum Wagen. Die Abreise über Paris erfolgt morgen Vormittag. Die Hohen Herrschaften nahmen im Gasthofe „Stadt Paris“ Wohnung.

Hesterreih-Ungarn. Wien, 17, November. hre Majestäten der König und die Königin von Dänemark und Se. Königliche- Hoheit der Herzog von Cumberland haben gestern Vormittags die Nüdcreise nah Gmunden an- getreten und sind daselbst Nachmittags angekommen. Se. Ma- jestät der Kaiser war zum Abschiede auf dem Westbahnhofe erschienen. Das Vefinden hrer K. und K. Hoheit der Erzherzogin Marie Therese hat fich, nah dem heute aus- gegebenen Bulletin, etwas gebessert, die Fieberbewegung ver- mindert. Jhre K. und K. Hoheit die Erzherzogin Ffabella, Gemahlin Sr. K. und K. Hoheit des Erzherzogs Friedri, ist heute Morgen von einer Prinzessin glücklih entbunden worden. Das Befinden der Frau Erzherzogin is ganz be- friedigend. Jhre K. und K. Hoheiten der Erzherzog Rainer und dessen Gemahlin die Erzherzogin Marie sind gestern Abends nach Paris abgereist.

Das Präsidium des czehishen Klubs, be- stehend aus den Abgg. Pr. Nieger, Fürst Lobkowig und Dr SWvom, wurde, vie die „Pr Melde, Yeute Bor: mla von Sr. Majeiat dem Kallen in AUdieni empfangen. Abg. Dr, Rieger überreichte als Sprecher der Deputation dem Kaiser das Memorandum des czechischen Klubs und betonte, daß die darin zum Ausdruck gebrachten Wünsche, die sih wesentlich auf die Herstellung der sprach- lihen Gleichberehtigung in Amt und Schule beziehen, ohne Vornahme von Verfassungsänderungen in administrativem Wege durch Ausführung der in den Staatsgrundgeseßen ge- währleisteten Rechte der Nationalitäten befriedigt werden können. Se. Majestät nahm das Memorandum huldvoll entgegen und antwortete, daß er dasselbe seinem Ministerium zur thunlichsten Berücksichtigung übergeben werde. Damit war die Audienz nach einer Dauer von kaum zehn Minuten zu Ende. |

18, November. Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin sind gestern Abends nah Gödöllö abgereist.

Pest, 18. November.

die Verwaltung Bosniens, der §, 1 mit den dazu gte:

(W. T. B.) Jm Unterhause wurde heute bei der Spezialberathung der Vorlage, betreffend

stellten Amendements auf den Antrag des Minister-Präsidenten Tisza mit 161 gegen 147 Stimmen an einen Auss{huß ver- wiesen. Die übrigen Paragraphen wurden nach der Regie- rungsvorlage angenommen. Am Freitag findet die Berathung des Wehrgeseßes ftatt.

Velgien. Brüssel, 18. November. (W. T. B.) Jn der heutigen Sißung der Repräsentantenkammer gab in Beantwortung dex am 12. d. M. über die Bezie- hungen der belgishen Regierung zur römischen Kurie eingebrahten Jnterpellation der Minister des Auswärtigen, Frère-O rban, eine detaillirte Darlegung der Thatsachen, welche zu der gegenwärtigen Situation geführt hätten, und brachte mehrere Depeschen des belgishen Ver- treters beim Vatikan zur Verlesung, aus welchen hervorgeht, daß sowohl der Papst wie der Staatssekretär Nina die Angriffe auf die belgische Konstitution bedauerten und mißbilligten. Der Minister erklärte, daß die Regierung entschlossen sei, ihr Programm bis zum Ende durchzuführen, und erinnerte an die Allocution und die Breves Pius IX. gegen die Prinzipien der Verfassung und an die heftigen Angriffe der katholischen Presse, welhe mit Hülfe der Bischöfe gegründet worden sei. Der Minister verlas sodann die Fnstrukl tionen, welche den Bischöfen von dem Papste Leo X[I. übermittelt wurden und denselben verbieten, die Verfassung anzugreifen, zu hmähen, oder- Veränderungen derselben zu provoziren. Der Papst schrieb ebenso an die Bischôfe Und verpflichtete sie, sich niht von der Theilnahme an den Na- tiona!festen des Jahres 1880 auszuschließen, wie sie anläßlich der Abstimmung über das Unterrichtsgeseß beabsichtigten. Der Minister erkannte an, daß vom dogmatischen Gesichtspunkte aus zwischen dem Papste und den Bischöfen vollständige Ueber- einstimmung über die Prinzipien diefes Geseßes bestehe. Was hingegen die Mittel angehe, welche die Geistlichkeit zur Be- Éämpsung des offiziellen Unterrichts anwandte, so habe der Vatikan selbst seine Ansicht hierüber in einem Schriststlicte niedergelegt. Der Minister verlas dasselbe. Aus diesem Schriftstücke geht hervor, daß die Bischöfe in Bezug auf die Doktrin sich zwar korrekt verhalten hätten, daß sie aber aus den richtigen Prinzipien inopportune und zu weit getriebene Folgerungen zogen, daß der Vatikan ihnen wiederholt Mäßi- gung und Besonnenheit anempfahl und daß, wenn sie diesen Nathschlägen gefolgt wären, eine andere Lösung eingetreten sein würde. Die Bischöfe hätten innerhalb der Grenzen ihres flrikten Nechtes, aber auf ihre eigene Verantwortung hin ge- handelt. Schließlich theilte der Minister mit, daß der Dru der diplomatischen Aktenstüdle angeordnet sei. Hierauf wurde die Sitzung auf morgen vertagt.

Aus dex der Kammer vorgelegten Korrespondenz mit dem Vatikan ist besonders eine unterm 17. März d. F. vom belgischen Geschäftsträger beim päpstlihen Stuhl an den Minister Frère-Orban gerichtete Depesche hervorzuheben. Fn dieser Depesche heißt es: „Der Jnhalt Fhres Telegramms vom 26. Februar d. J. hat auf den Staatssekretär Nina cinen lebhaften Eindruck gemacht. Derselbe äußerte: Die Bischöfe sind unabhängig, der Papst richtet nur in Ausnahme- fällen eine Bemerkungjan sie; es kann daher keine Fntervention von Seiten des Papstes stattfinden, wenn es sih um Kollektiv- Akte von Episkopaten handelt und wenn der Zweck dieser Akte die Opposition gegen ein Gesetz ist, dessen Folgen für den Einfluß der Kirche von Nachtheil sein könnten. Wir haben der belgishen Regierung bereits den Beweis gegeben, daß wir den Konflikt niht noch zu ershweren wünschen, indem wir den Bischöfen keinerlei Unterstüßung angedeihen lassen ; aber wir fönnen selbst niht einmal den Schein annehmen, als ob wir das Verhalten der belgishen Prälaten auch nur indirekt und in Bezug auf die Form so bedauerlich die- Jelbe au sein möge mißbilligten“. Der belgische Geschästs- träger bemerkt dabei: Man dürfe sich dur die Aeußerungen Nina's nicht entmuthigen lassen, müsse denselben vielmehr bitten, der Depeshe des belgishen Mini- sters weitere Beahtung und weiteres Nachdenken zu enten, Und fügt hmzu: Jn einer neuerlichen Be- TOreQUnNA Je Der Gtaateectireiar ina Dant ven Nathschlägen des Papstes felbst von seiner ersten Ansicht zurüdckgekommen und habe die Nothwendigkeit cines Borgehens des päpstlichen Stuhles anerkannt, damit die Geister beruhigt und Gefühle der Mäßigung eingeflößt]würden. Nina habe ih noch nit entschieden über den Modus, welchen er für sein Handeln anzuwenden gedenke, indeß glaube er (der Geschäjts- träger), daß der Nuntius Vannutelli den Auftrag erhalten werde, den belgischen Minister von seinen Schritten bei den belgischen Prälaten in Kenntniß zu seßen.

Frankreih. Paris, 17. November. (Fr. C.) Das Nundschreiben des Ministers des Jnnern und der Kulte, welches der Geistlichkeit die Beobachtung gewisser ge- Jeßlicher Bestimmungen ins Gedächtniß ruft, lautet:

Herr Präfekt! Ich habe die Ehre, Ihre Wachsamkeit auf zwei schwere Uebertretungen des Gesetzes vom Germinal des Jahres X zu lenken, die, wie ih erfahre, {on wiederholt in gewissen Diszesen begangen worden sind. Die erste besteht darin, daß die Pfarrer und Hülfsgeistlihen das Gebet: Domine salvam fac Rem- publicam, welhes sie na dem Konkordat und dem Art. 51 des organischen Gesetzes zu sprehen haben, eigenmächtig weglassen. Ez wäre von Wichtigkeit, ¿zu ermitteln, ob diese Geistlichen damit ciner Weisung ihrer Bischöse oder nuc ihrer eigenen Gingebung ge- horhen. Sie werden mir hierüber gefälligst einen Bericht mit motivirtem Gutachten erstatten. Ruf einen zweiten Mißbrauch fordere ih Sie auf, Ihr Augenmerk zu richten: gewisse Bischöfe ver- [lassen ihre Diözese auf mehr oder weniger lange Zeit, ohne die Erlaubniß der Regierung einzuholen. Sie übertreten da- mit den Artikel 20 des Gesetzes vom Germinal und lassen die ihnen anvertrauten Interessen ungepflegt, um irgeud- wo in der Ferne an fkollektiven, vorher verabredeten Kund- gebungen Theil zu nehmen. Mehrere begabe1 sih nach Rom, um mit dem päpstlichen Stuhle direkt Beziehungen zu unterhalten, von denen die Negierung wenigstens in Kenntniß geseßt werden sollte. Sie würden mich daher, wenn Sie die Abreise des an die Spitze SFhres Departements gestellten Prälaten nah irgend einem Bestim- mungsorte und namentlich nah Mom erfahren, verbinden, wenn Sie mir davon unverzüglich Anzeige machen. Empfangen Sie u. st. w. Ch. Lepère.

Die „Corr. Havas“ meldet: „Eine Kolonne von sechs Schwadronen der regelmäßigen afrikanischen Kavallerie, ungefähr 1000 Neitern der arabischen Gums, einem Bataillon Infanterie und einer Batterie durchstreist gegenwärtig die zwischen Tlemcen, Sebdon und der marokkanischen Grenze gelegene Gegend. Diese Kolonne, die seit dem 1. des Monats vereinigt wurde, hat den Zweck, wenn es nothwendig ist, sih jedem Angriff der sich unlängst an der Grenze in der Nähe von El: Meridja vereinigten „Dissidenten“ zu widerseßen. Sie wird auf einem bestimmten Punkte lagern, wo der komman-

“von Wendt,

dirende General Louis die Entschuldigung entgegennehmen

kann, welche ein Vertreter des Kaisers von Marokko wegen

der durch marokkanishe Unterthanen ges{hehenen Beraubung eines Convois bei Sebdon zugleih mit den Entschädigungs- summen für die Familien der beim Scharmüßel getödteten {ranzösishen Soldaten überbringen wird.“

Spanien. Madrid, 17.\ November. (Ag. Hav.) Die Neformprojekte für Cuba sind von der größten Mehr- A der Bevölkerung der Jnsel sehr gut aufgenommen worden.

Ftalien. Rom, 18. November. (W. T. B.) Der

tinister-Präsident Cairoli hat heute Nachmittag Sr.

Majestät dem König das Entlassungsgesuch des ge- sammten Ministeriums überreicht.

19, November. (W. T. B.) Cairoli und De- pretis haben sich, wie verlautet, hinsichtlih des Programms für ein neues Kabinet, dahin geeinigt, daß fich dasselbe die Abschaffung der Mahlsteuer, die Revision des Budgets und die Vorlegung eines Wahlreformentwurfs zur Aufgabe zu machen habe. Eine weitere Vertagung der Kammer gilt für wahrscheinlich.

Türkei. Konstantinopel, 18. November. (W. T. B.) Der „Polit. Corresp.“ wird von hier gemeldet, daß in der gestrigen Sißung der griechisch-türftischen Grenzregu- lirungs-Kommission die grieGischen Delegirten ein neues Memorandum vorzulegen beabsichtigten, um nachzuweisen, daß nux eine nördliche Grenzhöhenlinie am Calamas und Peneus für Griechenland annehmbar wäre. Die türkischen Delegirten hielten daran fest, daß die. von den Griechen vorgeschlagene Grenzlinie eigentlich die nördlihen Höhen der beiden Thäler, des Calamas und Peneus, überschreite, dagegen würden die südlihen Höhen eine größtentheils zweck- entsprechende Grenze bilden. Es fand eine lange Debatte statt, die jedoch resultatlos verlief.

19, November. Der „Times“ wird von hier unterm 18. d. M. telegraphirt, es sei Grund zu der Annahme vor- handen, daß auch die russische Regierung dem Sultan die unverzüglihe Einführung der Neformen ange- en habe, damit ernste europäische VerwiKelungen vermieden würden.

Numänien. Bukarest, 17. November. (Pol. Corr.) Die Mitglieder der internationalen Ara b-Tabia-Kom- mission haben ihren Bericht an ihre betreffenden Regierun- gen abgesendet.

Bulgarien. (W. Abdpst.) Der bulgarische Lan d- tag hat eine Nesolution angenommen, daß die bulgarisce Sprache bei Debatten und Protokollen gebraucht werden müsse und sämmtliche erlassenen Geseße ins Türkische und Griechische zu überjeßen seien.

Amerika, Washington, 15. November. (Allg. Corr.) Der Hülfs-Staatssekretär Mr. Seward hat seine Demission gegeben und wird durch Oberst Fohn Hay erseßt werden.

Nr. 69 des „Amt3hlatts der Deutschen Keih8-Post- und Telegraphenverwaltung" hat folgenden Inhalt: Ver- fügungen: vom 16. November 1879: Umänderung des Ortsnamens der Stadt „Limburg an der Lenne“; =— vom 14. November 1879: Aeußere Beschaffenheit der Packete nah Rußland; vom 12. No- vember 1879: Post-Dampfschiffverbinduna zwischen Bremerhaven und Havanna. Bescheidung vom 11. November 1879: Behand- lung der nach Rußland bestimmien Werthsendungen bei den Auf- gahe-Postanstalten.

Neicoôtags- Angelegenheiten.

Im 2. Frankfurter Wahlbezirk (Landsberg-Soldin) ist an Stelle des verstorbenen Landraths von Cranach Hr. von Witti ch auf Siede mit 7396 gegen 5617 Stimmen, welche der Stadtrath Noestel in Landsberg erhalten hat, zum Mitgliede des Reichstags gewählt worden.

Landtags- Angelegenheiten.

Die XII1. Kommission des Abgeordnetenhauses zur Vorberathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Aufbringung der Gemeindeabgaben, seßt sih folgendermaßen zusammen; Eilers, Kreithauptmannz von der Marwitz (Lyck), Landrath, Schrift- führer; von Liebermann, Bezirksverwaltungsgerichté-Direktor, Stell- vertreter des Vorsitzenden; von Quast, Landrath; von Neumann, Kaiserliber Megierungs- Assessor a. D. und A Shhriftführer; Wenders, Rentner, Sthriftführer; Freiherr Regierungs « Assessor a. D. und Mitterguts- besißer; Scholz, Gerichts-Assessor a. D. und RNittergutébesiger ; Bender (Neuß) N ntier; Gajewski, Bürgermeisser, Amtsanwalt und Standesbeamter; Vopelius, Glashüttenbesißer; Schmidt (Sagan), VFustiz-Nath a. D. und Rittergutsbesißer, Vorsißender; Herwig Landrath; Ublendorff, Kaufmann; Runge, Stadtrath und Kämmerer ; von Chtapowski (Buk) Rittergutsbesißer; Dr. Meyer (Breslau), Striststeller; Grumbrecht, Ober-Bürgermeister; Gaertner, Fabrik- besitzer ; Baurshmidt, Bürgermeister; Dr. Holße, Sanitäts-Rath.

L

Statistische Nachrichten.

Nach dem dem Landtage vorgelegten Bericht über die Ergebnisse des Betriebs der Staat3eisenbahnen im Etatsjahr 1878/79 betrug Ende 1878 die Länge der im Betriebe befindlichen, dem preußischen Staat eigenthümlich angehörigen Eisen- bahuen einschließli der im Miteigenthum Bremens befindlichen Strecten dec bannoverishen Staatsbahn 4951,94 km. Im Laufe des Jahres 1878/79 sind einschließlich der vdn der Magdeburg-Hal- berstädter Bahn übernommene Strec0e Sandersleben - Hett tädt 451,56 km hinzugetreten, fo daß sich die Gesammtlänge Cude März 1879 auf 5403,50 km belief. Die Bahnen sind 8 verschiedenen Direktionen unterstellt.

Von der Gesammtlänge lagen in Preußen 5214,62 km (und zwar in den Provinzen Ostpreußen 594,36 km, Westpreußen 593,36 km, Pommern 398,19 km, Brandenburg 541,62 km, Posen 222,29 kw, Sglesien 460,59 km, Hannover 909,86 km, Sachsen 196,22 km, Westfalen 372,37 km, Hessen-Nassau 658,16 km, Rheinproviaz 267,05 km, Sadegebiet 0,15 km) und 188,88 km außerhalb Preußen (in Oldenburg 52,22 km, Bremen 17,06 bm, Mecklenburg-Streliß 72,92 km, Braunschweig 20,81 km, Hessen 25,87 km),

Eine Erweiterung des Bahngebiets ist demnächst eingetreten bzw. wird eintreten dur folgende Strecken: Ditter8bach-Glay (Glaßze- Neurode 22,60 km ift bereits eröffnet, Neurode-Dittersbach 28,40 km wird zum’ 1. Oktober 1880 eröffnet), Berlin-Blankenheim (184,90 km, April und Mai 1879), Posen-Neustettin (166,26 km, 15, Mai 1879), Goldap-Lyck-Prostken (87 km, 1. Juli bzw. 15, August 1879), Grau- denz-Laskowiß (21,50 kw, 15. November 1879), Bodeishwingh-Diter-

‘in 1877—78,

feld (36,44 km) und Verlängerung der Westfälisßen Bahn bis Sterkrade (4,47 km), Ehrang-Coblenz (105,30 km, 15. Mai 1879), Fichtelbahthalbahn und Linie nah dem Trenkelbachthal (32.57 km), Saarbrücken-Schetdt (7,31 km, 1. April 1880), Eschwege-Malsfeld und Malsfeld-Treysa (79,62 km, 15. Mai bzw. 1. August 1879), Hanau- Hessische Landesgrenze (16,60 km), Cafsel-Waldkappel (46,25 km), Leinen- felde-Eschwege (45,97 km) [in der zweiten Hälfte 1879 bzw. ersten Pune 1889 eröffnet], Oberlahnstein-Coblenz (10,37 km, 15. Mai 79).

Außerdem sind im Jahre 1878—--79 zahlreihe Erweiterungs- baute zur Ausführung gekommen.

Das bis zum Schlusse des Etatsjahres 1878—79 auf die im Betrieb befindlichen Bahnen verwendete Anlagekapital (abzüglich des von Bremen für die gemeinschastlihe Bahn verwendeten Kapitals, aber einschließlich Sandersleben-Hettstädt) betrug 1 297 799 977 H. oder durhchschnittlich per Kilometer 244032 M.

Die Gesammtlänge der unter preußischer Staatsverwaltung tehenden Eisenbahnen (mit Auss{hluß der in Staatsverwaltung über- reaangenen ganzen Bahnkomplexe der Bergish-Märkischen, Ober- Schlesischen, Rhein-Nahe, Münster-Enscheder, Halle-Sorau-Gubener, Berlin-Dresden und Hinterpommersche Bahnen) betrug am Slufse des Etatsjahrs 1878—79 5469,79 km, wovon im Mittel 5269,47 km im Betriebe waren, ca. 473 km oder 10 °%/% mehr als im Bo: jahre. Dessenungeachtet sind durch die Ungunst der Zeitverhältaisse und die Konkurrenz der Privatbahnen die Einnahmen von 159 090 025 4. im Borjahre auf 155 881 124 M, also um 3208 901 M. (2 °%/9) zurüdck- gegangen, d. i. von 33 168 6. auf 29 582 46 (10,8 ‘/6) pro Kilometer. Es ijt indessen der Verwaltung gelungen, ohne Gefährdung der Sicher- heit des Betriebes die Betriebsausgaben von 93 914 612 Æ im Vor- jahre auf 97890569 Æ, also um 1054043 M (1,1 ‘%) zn beschränken, d. î. pro Kilometer von 20 628 auf 18 577 M. (9,9 9%). Der Ucherschuß der Einnahmen über die Ausgaben beträgt somit 57 990 555 M. = 11 005 6 pro Kilometer (gegen 69 145 413 Æ = 19 S M. n Vorjahre) oder 4,52 %/9 des Anlagekapitals gegen 5,01 %% in 1877—T78.

Die Einnahmen betrugen 155 881124 Æ = 29582 pro Kilometer, gegen 159 090025 #4 = 33168 pro Kilometer in 1877—78 und 158 159247 M. = 35246 A in 1876. Bon den Einnahmen ergab der Personenverkehr 43 812 660 4, der Güter- verkehr 109970757 A. sonftige Einnahmen waren 11 097 767 M An der Verminderung der Einnahmen sind alle Eisenbahnen mit Ausnahme der Betheiligten (deren Einnahmen sih in Folge der Er- öffnung der Bahn von Ditbergen nach Northeim um 1143 4338 oder 12,3 °/n gegen das Vorjahr gehoben haben) betheiligt. Der Personen- verkehr und die sonstigen Einnahmen weisen Mehrerträge gegen das Vorjahr auf und zwar im Betrage von 1761593 M. (4,2'/c) bezw. 339 211 #. (3,1%), während die Einnahmen aus dem Güterverkehr um ò 305 705 4 oder 5% zurüdgeblieben sind. Während das Ver- hâltaiß der Einnahmen im Jahre 1877—78 wie folgt war: Per- fonenverkehr 26,4, Güterverkehr 66.8, fonstige Einnahmen 6,8% der Gesammteinnahme, stellte sich dasselbe im Jahre 1878—79 auf 28,1 bezw. 64,8 und 7,1%. Mit Aussch{chluß der auf Abonnements- billeis und in geschlossenena Extrazügen beförderten Personen wurde auf den Staatsbahnen 831 867 039 Personen befördert (gegen 31 240 474 in 1877—78), davon 348 469 (1,2 v/)) in Klasse I. (1877 —78 311562. =—= 19/9), 4257011 = 138% m R L O00 3910259 = 12,5%), 14024646 = 45,3 °%/o in Kl. IIL (1877—78 183 810 423 = 44/29/05), 11 769287 = 38/0 m L IV, CISTC= 08 12 591 931 = 40,3 9%), 564 455 (1,7 %/0) waren Militärs (1877—78 616 299), Die Zabl der zurückgelegten Personen-Kilometer betrug 1184 960 292, 28412 926 (2,5 %) mehr als in 1877—78; die durch- \chnittlihe Einnahme für jede beförderte Person 1,27 A. (wie in E und 3,42 „S pro Person und Kilometer (wie in 1877

An Eil- und Fractgut (mit Aus\{bluß des Dienst- 1nd Bau- guts) wurden 23 006 219 t befördert, 657 444 t (2,9 9%/0) mehr als 1499422 t (6,9%) mehr als in 1876. Die Ge- sammteinnahme aus dem Güterverkehr (100 970 757 M) hat fich dagegen gegen 1877—1878 um 5305 705 46. (5/0), gegen 1876 um 3 920 892 M (3,7 9/6) vermindert. Der Lokalverkehr ift gegen 1877—78 um 3587463 M (111 0) eaen «1906 Um 3412066 A (10,6%) zurüdgeblieben, der direfte und Durch- gangsverkfehr um 1718 832 A6. (2,3%/0) bzw. 508 826 M (0,79%). Die sonstigen Einnahmen betrugea 11097 767 M. (gegen 10 762556 4. in 1877—78), 335 211 A. (3%) mehr als im Jahre 1877—78 und 1 287 120 M. (13,1%) mehr als im Jahre 1876, Die hierunter ent- haltenen Telegraphengebühren find erheblich herabgegangen; sie be- trugen 1876: 198851 6, 1877—878: 154243 A4, 1878—T79: 129 964 M.

Die Au? gaben haben si, ungeactet der Erweiterung des Bahn- netes um 473 km, gegen 1877—78 (98 944 612 f) um 1054 043 MÆ. oder 1,1 %/ (auf 97 8905695 M), d. h. von 20628 M. auf 18 577 M pro Kilometer (9,9 °/@) vermindert, während gegen 1876 eine Ver- minderung von 1531 827 46 (1,6 °/0) oder pro Kilometer 3579 M. (16,2 9%) eingetreten ist. Hierbei is noch zu berücksihtigen, daß viele Ausgaben, welche srüher von der Ausgabe unmiitelbar ab- gesezt waren, jeßt in Ausgabe und Einnahme erscheinen, Die Ausgaben vertheilen sch auf die persönlichen mit 40 581 029 M. (41,5 9%) [gegen 39 891237 oder 40,4 % in 1877—78]; auf die sählichen mit 7726 821 A (7,9%, wie im Vorjahre); auf die Kosten der Unterhaltung und Erneuerung der Bahnanlagen mit 17 817 609 6 (18,2%/6, gegen 18728005 M = 18,9% im BVor- jahre); auf die Kosten des Bahntranëports mit 20225 815 M (20,6 "/0, gegen 21172437 4. = 21,4% in 1877—78); auf die sonstigen vermishten Ausgaben mit 11539 295 4 (11,8°%/o, gegen 11310247 M = 11,4% in 1877—T78),

Beschäftigt waren (im Vergleich mit dem Vorjahre) 21 968 (21 893) etatémäßige und außeretatsmäßige Beamte und 14327 (14 083) Arbeiter, zusammen 36 291 (35 976); außerdem wurden bei der Bahnverwaltung 11782 und bei der Werkstättenverwaltung 8458 Arbeiter, insgesammt 55 615 Personen verwendet, d. h. pro Kilo- meter Bahnlänge 10,55 (1877—78) 11,45, pro 1000 Zugkilometer 1,62 (1,67), pro 100 000 Wagenach8-Kilometer 3,57 (3,46), pro 100 000 #6. Bruttoeinnahmen 35,67 S6 (34,02 46) i -

An Betriebsmitteln waren am leßten März 1879 vorhanden : 9314 Lokomotiven, 3816 Personenwagen mit 8742 Achsen, 970 Ge- pädwagen mit 2421 Achsen, 41 028 Güterwagen mit 83 333 Asen; 81 Lokomotiven, 141 Personeawagen, 59 Gepäckwagen und 963 Güter- wagen mehr als am Ende des Vorjahres. _ :

Xn fahrplanmäßigen Zügen wurden 28976 Kurter- und Snell-, 165 590 Personen-, 75 075 gemischte Züge, 195457 Süter-, 21384 Kies- und Materialienzüge, zusammen 486 982 Züge befördert, ohne Kieszüge aber mit R der GEITag aae 477 (25 de hc 10:8 üge pro Tag (gegen 18,4 Züge gegen 1877/78). va Die Staatébahuen ergaben 1m Jahre 18/8—79 57990555 ÆM. Ueberschuß, d. h. 4,52% des Anlagekapiials, gegen 5,01% in 1877—78, 5,17% in 1876, 4,80% in 1875 und 3,65°/9 in 1874.

Kunst, Wißereschaft und Literatur.

Der an der Universitäts-Bibliothek in Marburg bescäftigte Dr. phil. Wenfker hat si seit längeren Jahren Forschungen über die Dialekte der deutschen Sprache gewidmet und die Er- gebnifse seiner in eigenthümlicher Weije angestellten Studien zunächst über die Provinz Westfalen und einen Theil der Rheinprovinz farto= graphisch dargestellt. Diese Arbeiten haben den ungetheilten Beifall der Fachgelehrten gefunden, und Dr. Wenker hegt nun den Plan, seine Forshungen über das gesammte Nord- und Mitteldeutshland auszudehnen. Die Königliche Akademie der Wissenschaften hierselbst hat die Forshungsmethode und den Arbeitsplan des Dr. Wenker nach eingehender Prüfung gebilligt und der ftaatlihen Unterstußung empfohlen, da von seinen Bestrebungen für die deutswe Sprachwissen- \{haft schr werthvolle Beiträge zu erwarten seien. Der Minister der geists lichen 2c. Angelegenheiten hat daher durchCirkularerlaß vom 9, August d.J., da es wesentlih darauf ankommt, durch Vermittlung der Lehrer UVebersetzungen einiger ihnen milzutheilender hocbdeutsher Sätze in