1879 / 278 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Nov 1879 18:00:01 GMT) scan diff

[12070] Oeffentlicke Zustellung.

Der Tuchfabrikant A. Krüger in Guben, ver- treten durh den Rechtéanwalt Munkel hierselbst, klagt gegen die Handlung S. Warschauer & Co. und deren alleinigen Inhaber, den Kaufmann Sicgmund Warschauer, zuleßt Rosenthalerstraße Nr. 48 hierselb wohnhaft gewesen, aus folgenden zwei Primawechseln, welhe von ihm auf die ver- flagte Handlung gezogen und von leßterer acceptirt ind, nämlich: A P 1) vom 15. November 1878 über 1000 H, fällig

am 6. März 1879, 2) vom 2. Dezember 1878 über 1200 Æ, fällig am 20. März 1879, mit dem Antrage auf Zahlung von 2200 nebst 6 °/0 Zinsen von 1000 f. seit dem 6. März 1879 und von 1200 M seit dem 20. März 1879,

Die Klage ist eingeleitet und da der jeyige Auf- enthalt des Beklagten unbekannt ist, so werden diese hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klage- beaniwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache auf

den 8, März 1880, Vormittags 11 Uhr,

vor der unterzeichneten Civilkammer im Landgerichts- gebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Portal 11, 1 Treppe, Saal 60 anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworter, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original ein- zureichen, indem auf spätere Ginreden, welche auf Thatsachen beruhen keine Rüdksicht genommen wer- den kann. :

Erscheinen die Bekla;ten zur bestimmten Stunde nicht, so werden dte in der Klage angeführten That- sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er- achtct. und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntaiß gegen die Beklagten aus8ge- {prochen werden. 4

Verlin, den 11. November 1879.

Königliches Landgericht 1. Civilkammer 14.

[12103] Oeffentliche Zustellung.

Der Goldarbeiter C. L, J, Lüdemann, Spi- talerstraße 34 hierselbst, vertreten durch den Rechts- anwalt Hagen, gr. Bälkerstraße 5 hierselbst, flagt gegen den Geschäftsmann G. E. Wiellien, Auf- enthalt unbekannt, wegen Bezahlung von 4 240 am 1. Mai d. I. fällig gewesener verwohnter Miethe und Kosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagt n zur Bezahlung von 4 240 am 1. Mai d. I, fällig gewesener verwohnter Miethe “und Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Hamburg, Dammthorstraße 10, 1. Etage, auf

Montag, den 5. Zannar 1880, Bormittiags 10 Uhr. S Zum Zwelke der öffentliten Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Zur Beglaubigung: Nenyoto, Gerichts\chreiber des Amtsgerichts. Civil-Abtheilung I. Hamburg.

A

[12086] Auf Grund der 88. 47 und 98 der Recht8anwalts-

Ordnung vom 1. Zuli 1878 wird hierdurch bekannt

getnacht, daß I, die Anwaltskammer bei dem Reichsgeriht in

der von dem Präsidenten des Gerichtéhofes berufenen

ersten Versammlung (8. 106 der Rechts8anwalts-

Ordnung) zu Mitgliedern des Vorslandes

die Rechtsanwalte

1) Geheimer Justiz-Rath Dorn,

2) Justiz-Rath Busseuius,

3) Justiz-Rath Stegemann,

4) Iustiz-Nath Dr. Braun,

9) Dr. Fels,

6) Justiz-Rath Mete,

7) «Johannsen,

8) Justiz-Rath Dr. Lüngel,

9) Dr. Reuling und

auf Grund des §8. 46 der Rechtsanwalts-

aus

II. Ordnung der Vorstand der Anwaltskammer seiner Mittte

zum Borsißenden den Rechtsanwalt Geheimen Justiz-Rath Dorn, zum stellvertretenden Vorsitzenden den Rechts- aawalt Justiz-Rath Bussenius, zum Schriftführer den Rechtsanwalt Justiz- Rath Mee, zum stellvertretenden Schriftführer den Rechts- anwalt Dr. Reuling gewählt hat.

Leipzig, den 19. November 1879.

Das RNeichsgericht. Simson.

Verkäufe, Berpachtungen, Submissionen 2c.

[1200] BPekauntmachung.

Vom 1. Januar k. Js. ab soll ein Theil des auf dem Güterbahnhofe der Nicderschlesish-Märkischen Bahn hierselbst belegenen östlihen Empfanzspeichers in Abschnitten von ca. 37 Qu.-Metern zur Lagerung solcher Güter meisibietend verpachtet werden, welche auf der Niederschlesisch-Märkishen Bahn eingehen, beziehungsweise zum Versandt gelangen.

Die Pachtbedingungen können in unserem Kom- missions8-Bureau, Koppenstraße Nr. 88/89, während der Dienststunden eingesehen, auf Erfordern auch gegen Bezahlung von 50 H Kopialien in Abschrift mitgetheilt werden.

Refleftanten werden ersucht, bis 10. Dezember cr. ihre versiegelten mit der Aufschrift: „Pachtung von Lagerraum auf dem Empfangsspeicher“ zu versehen- den Offerten an unser Kommissions-Bureau einzu- reichen.

Berlin, den 18, November 1879.

Königliche Eisenbahn-FKommission ver Niederschlesish-WVüärkischen Eisenbahn.

[12095] A

Die zum Erweitcrungëbau des Kasernements für | das 2te Garde-Ulanen-Regiment bei Moabit er- | forderlihen Maurer-, Zimmer, Steinmeßz-, Schlosser-, Scbicierdecer-, Glaser- und Maler- und Anstreicher-

Arbeiten, sowie die Lieferung von ca, 173,5 cbm Kalkbausteinen,

ca, 173,2 Mille klinkerähnlichen, zum Rohbau

dase

2 3 4 ; 6 7) 8) 9) 10)

12)

[12

(12157)

ca. 228 cbm scharfem Mauersand und |

ca. 10 000 cvm %Woden

[bs einzureichen.

TWBochen-Ausweise der deutschen

Berlin, den 24, November 1879. Königliche Garnison-Verwaltung.

Zettelbanken.

Acedliwus,

LWothen-Ueberfichr

DeI :

Neichs-Wanmtk vom 22. November 1879,

1) Metallbestand (der Bestand an

coursfähigem deutshen Gelde und

an ländischen PViélinzen, das ein zu 1392 Mark berechr

Gold in Barren oder außt-

Pfund tet).

Zestand an Reichsïafienscheinen .

an Wechseln

an Noten anderer Banken

an Lombardforderungen .

an Effetten .

an fonstigen Activen .

P awueliua Das Grundkapital Der Meservefonds . Der Vetrag der Noten .

bindlichkeiten ..

umlaufenden

11) Die sonstigen täglich fälligen Ver-

Die an eine Kündigungsfrist geo bundenen Verbindlichkeiten. «

Letyen-Ucbe

186] Der

Württeuib

vom 23. November Ÿ

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Metallbestand

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geeigneten Ziegelsteinen, ca. 861 h! gelöshtem Kalk,

E A

(

[12188]

[12194] Metal}-Beetand Beicheskasgenschoine , Noten auderor Banken,

etiva

Metallbestand . . ; Bestand an Reichska

an Lombard-Forderun

an Cet,

an sonstigen ALiven Easatîrn.

Das Grundkapita

L VeseLvefond r Betxag

Vi G Die JuBges täglich fälligen Ver- bindlicht E

C o e an eine Kündigungefrift

bundenen Verbindlichkeiten .

e sonstigen Passivea .

Eventuelle Becbindlichöeiten ib im Inlande zahlbaren Wecbseln «#6 825,775. 21.

dex umlauf:zn

Berlin, den 25. November 1879, Reich3bant-Direftorium.

von Dewend, Boc\e, North. Oallentam p. Herrmann. Ko0M, von Voenen

rit

164

ernischen Rotenbauk

079,

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fenschetuen . an Noten anderer Banken an Wee

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al aus weiterbegebenen,

d Rd der Zadischen Bana

am 23, November 19879. Activa,

j

gewmn

A

939,005,000 40,875,000 22,110,000

357,932,000 45,175,000 20,499,000 32,215,0C0

120,000,000 15,223,000

717,202,009 194,491,000

408,000

| 9,951,776 24 56,690 —- 3,929,000 18,939 934 16 420,200 211,194 30 533,881 41

{ Ümalaufende Noten

| 3272 3302 3403 3494 3531 3723 3860 3896

Danziger Privat-Actieu-Bauk.

sollen im Wege der Sutmission verdungen werden. [12187] Status am 23. November 1879.

Die Bedingungen und Kostenanscbläge sind in un- ! serem Geschäftélokale, Michaeclkirhplaß 17, einzu- ! sehen und versiegelte Offerten bis zum 8, Dezember 1879, Vormittags 11 Uhr,

Cto. 440./11,)

A etiva, M TT4,998

230,900 6,658,717 756,290 238,588 783,560

#6. 3,000,000 . 750,000 2,116,400

344,669 " 9,766,520 260,560

S s NKeichskafserischeine . Noten anderer Banken

Wechselbestand . ; z Lombardforderungen . . Effekten-Bestand E Sonstige Aciiva

Srundkapital Meservefonds .

P asalwas

Sonstige täglich fällige Verbindliths E S Berzinsliche Depositen-Kapitakien Sonstige Passiva . A

Gventuelle Verbindlichkeiten aus wets- ter begebenen, im Fnlande fälligen Wechseln . E

M 23,050

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s w. von öffentlichen Papieren.

In der nah den Bestimmungen der 88. 39, 41 und 47 des Gefeßes vom 2, März 1850 und nach unserer Bekanntmachung vom 25. v. M. heute statt- gefundenen öffentlichen Verloosung von Renten- briefeu sind nachfolgende Nummern gezogen wor- den : Lts. A. a 3000 M 39 Stück. Nr. 223 V7 409 009 049 04 10A 17/5 1828 1907 9377

| 2745 3313 3497 3563 3662 3818 3865 3885 4050

4380 4429 4525 4526 4690 5030 5080 5096 5412 5627 5676 5763 6286 6402 6421 6752 7326 7348 7522. Liüitt. B. à 1500 \. 20 Stüd. Nr. 34 C012 294 211 0909 394 400 020 Dd4. T85 1168 15091 1925 1945 L987. 2015 2166 2391 9476 Litt. ©. à 800 A 100 Stüd, Nr. 5 34 740 800 877 976 1160 1608 1652 2315 2815 3208 3239 3927 5547 6505 7159 7638

3952 4173 4232 4425 4557 5442 5493 5497 0619 57110736 0002 9094 0920 6075 6218 6607 6667 6738 6820 6826 6889 6999 7060 7194 7250 7260 7296 7304 7348 7503 7531 7684 7879 7932 8009 8024 8029 8053 8092 8123 8228 8344 8545 8558 8681 8879 8991 9003 9120 9141 9205 9228 9494 9610 9625 9879 10015

| 10117 10303 10310 10341 10354 10413 10489

Is ELODO 94 Stück, 1314 1985 2895 3408 4195

10581 10590 10663 10873 11056 Nr. 69 105 162 289 387 423 635 676 994 1352 1434 1617 1640 1652 1723 1747 1958 2112 2114 2197 2363 2497 2560 2639 2832 2924 2942 2960 3028 3133 3160 3193 3303 30907 3607 3673 3764 3790 3803 3967 3973

9,000,000 371,474 81

| 23,715,100 | 249,610 90 | 79,600|—

626,890,40

ichskassenscheino

Noten anderer Bankon Wechselbestand .

mbard-Forderangen

Effekten s Sonstige Ácüva

FPaaselva.

Grundcapital

Reservefonds : Umlaufende Noten S Täglich fällige Verbindlichksiten®*) An Ründigungsfrisß gobundene

Verbindlichkeiten , netigs FPassiva ,

. efi

» »

4,111.846/37

6,910 /— 87,400 /— 15,449,941 76 1,159,145|—

31,442/18 1,159,023 /22 22,005,708 /53

9,000,000! 1,360,927 10'650/100

67,462/37

*) Wovon M 40,645. 72 &S in per 1. Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Noten,

Braunschweigische Bank. Stand vorn 223. November 1879, ACUiv as

echsel-Bestand

Lombardâ-F'orderungen ; Effecten-Bestand Sonstige Activa .

Grandökapital ,

Beservefonds . . , Umlaufende Noien . ,, ,, | Sonstige täglich fällige Ver-

bindl chkeiten ,

bundene Verbindlichkeiten

Sonstige Passiva

é.

6,

» ”» »

Passlva.

é

An eine Kündigungsfrisb ge-

Eventuelle Verbindlichkeiten ans

weiter begebenen, im Inlande

zahlbaren Wechseln .

M. 884 498. 85. Braumcelhweliwx, de: 23, November 1879,

bie rection.

Bewig.

G G G L E O E E

Stübel.

r; r

699,554. 36,435, 195,300. 9,592,070. 1,959,400.

4,777,435. 10,500,000,

308,955, 9, 307/400. 1,871,452,

1,843,100, 302,640,

394,510 99

532,708| 17 22,005 708/53

Die zum Incass0 gegebenen noch vicht fälligen deutschen Wechsel betragen 6 1,193,238. 66 „S.

4559 9210 6333

7336

4199 4217 4222 4334 4348 4350 4458 4486 4752 4821 4840 4941 4946 4979 5030 5102 5218 5254 5268 5277 5351 5369 5429 6348 6477 6781 6851 6853 6902 6921

[11889] F

versamulung unserer Gesellscbaft statt.

1) 2) 3) 4) B

9) 6)

kommens mit der Handelsgesellschaft

und zwar:

\ eßen

scheine von je 100 Thlr. =

[11668]

zu der diesjährigen

Breslau, 14. November 1879.

Î DOCtetatS-8 Sonnabend, den #3. Dezember cr., von 107 Uhr Vormittags ab, findet im kleinen Saale des otel de Sileate ¿zu Breslau eine auperordeutliche General-

cuf die Hâlfte, also auf 50 Thlr.

über 109 600 Thlr. = 328 800

Gorfau bei Zobtieu am Berge, den 19. November 1879. Der Geschäftginhaber

Wilbelm Baron von Lüttwitß. Königshulder Stahl- und Eisenuwaaren-Fabrik. Gemäß §. 21 unsercs Statuts werden die Actionaire auf

Mittwoch, deu 3. Dezember, Nachmittags 3 Uhr,

ordentlihen Generalversammlung im Hiesigen alten Sörsengebäude, Blücherplay 16, hiermit ergebenst eingeladen.

7397 7437 7482 7658 7792 7861 7872 8070 8099 3301 8418 8590, Litt, E. à 30 6 find fämnt- lihe Rentenbriefe von Nr. 1 bis incl. 4683 bBereitz früher ausgeloost und gekündigt. Die Inhaber werden aufgefordert, gegen Quittung und Einlieferung der ausgeloosten Rentenbriefe in couréfähigem Zutftande nebst den dazu gehörigen Coupons Serie 1V. Nr. 19 bis 16 uud Talons, den Nennwerth von unserex Kasse hierselbst, Postitraße Nr. 15a, vom L April ï. J. ab, in den Wocheutagen von 9 bis 12 Uhr Vormittags, in Empfang zu nehmen, Die Einlieferung mit der Poft ist gleichfalls direkt au unsere Kasse zu bewirken. und falls die Ueber- sendung der Valuta auf gleichem Wege beantragt wird, kann dies nur auf Gefahr und Kosten deg Empfängers geschehen. Formulare zu den Quittun- gen werden von unserer Kasse gratis verabreicht, Vom 1. April künftigen Jahres ab hört die Ver- zinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf, und ez wird der Werth der etwa nicht mit eingelieferten Coupons bei der Auszahlung vom Kapital in Ah- zug gebracht. Die Verjährung der ausgeloosten Rentenbriefe tritt nah den Bestimmungen deg 8. 44 1. c: binnen 10 Jahren cin. Hierbei maten wir zugleich darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten, resv. zur Einlösung noch nit präsentirten Rentenbriefe durch die von der Nedak- tion des „Königlih Preußischen Staats-Anzeigers“ herausgegebene „Allgemeine Verloosungs-Tabell e“ im Mai und November jeden Jahres veröffentlicht wer- den. Das Stü dieser Tabelle ist bei der gedachten Redaktion für 25 &5 käuflid. Königsberg, den 20. November 1879. Köuiglichße Direktion der NReutenbank für die Provinzen Ost- und West- Preußen.

[5724]

Bekauntmachung. Bei der am heutigen Tage stattgehabten Auêlocsunz der auf Grund des Priyi- legiums vom 10. September 1866 ausgegebenen 4z prozentigen Obligationen des Aufhalt- Glauchower Deichverbandes find folgende Num- mern gezogen worden: Liäitt, B, über 1500 Nr, 88 und 105, Litt. C. über 600 A Nr. 236, 243, 246, 248, 249, 295, 297, ‘304, 311, 317 und 318, Litt. D. über 300 # Nr. 487, 490, 500, 901, 506 und 597, Diese Obligationen werden hierdurch den Inhabern mit der Aufforderung qge- kündigt, die Kapitalbeträge vom 2, Januar 18% ab bei der Deichkasse zu Grünberg i. Schl. gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen, nebst den dazu gehörigen nit mehr zahlbaren Zins- coupons Serie 11. Nr. 11 bis 16 und Talons, zu erheben, Der Geldbetrag der etwa fehlenden, un- entgeltlich mit abzuliefernden Zintcoupons wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurücbehalten. Bom 1, Januar 18580 ab hört die Verzin- sung dieser Obligationen auf.

Züllichau, den 26, Juni 1879.

Namens des Deichamts des Aufhalt- Glaudhower Deichverbandes. Der Deichhauptmann, Regierungs-Rath; Kuntze.

ILanuerei.

Die stillen Gesellschafter, welche sih daran betheiligen wollen, werden eingeladen, ihre An-

theils\cheine bis spätestens zum 12. Dezember cr., Nachmittags 5 Uhr, euttiveder in dem hi:sigen Bureau

der Gesellschast oder in Breslau in unserem Geschäftslokale (Neue Gasse Nr. 15) zu deponiren.

ihnen darüber zu ertheilende Empfangsschein dient als Legitimation zur Betheiligung an der General-

versammlung und zum Rüclempfang der deponirten Antheilssceine. |

heit des §. 41 des Gesellschaftsstatuts durh schriftlich zu bevollmächti

in der Versammlung anwesenden stillen Gesellschafter vertreten lassen. Tage8§ordnung.

Wahl von BVerwaltungsratb8-Mitgliedern.

Bericht über die Lage des Unternehmens und die in der Verwaltungsperiode vom 1. Ok-

tober 1876 bis 30. September 1879 erzielten Resultate.

Decharge für die Handelsgesellschaft C. Kulmiz auf Grund des Revisionsberichts.

Beschluß über den Weiterbetrieb der Socictä1s-Brauerei resp. über Prolongation des Ah-

C. Kulmiz auf weitere 3 Jahre.

Genehmigung eines mit dem Gläubiger-Consortium ges{chlosenen Stundungsvertrages. Antrag des Geschäftsinhabers und des Verwaltungsraths: Die Generalversammlung beschließt, unter Abänderung der bezügliben Bestimmungen des Gefellshafts{tatuts, das Grundkapital auf 109 600 Thkr.

a, durch Vernichtung der im Eigenthum der Gesellschaft befindlichen 15 Antheils- \cheine über 1500 Thlc. = 4500 4, :

b, dur Herabsetzung des Werthes der alsdann noch verbleibenden 2192 Anthe ils-

657 600 M.

150 6 für jeden Antheilsshein, zusammen

(B. à 161/11.)

300 A. über zusammen 219 200 Thlr.

Der Gesellshafts-Vorstaud.

[11678] Bon all

gänzlich vershwinven und übrigens dem

genießen.

in anerkannt guter Qualität.

Awutographiselke f i: der einzige, mit vem man von einem Original, Schrift oder Zeich- nung, eine beliebige Anzahl von Abdrücken ohne besondere Vor- Tenntnisse selbst anfertigen kann, weshalb diese Presse, die in 4 ver- schiedenen Größen gebaut wird, überall {nell Eingang gefunden hat.

j Kfectograpla, Chromegraph ete. licfern Copiecn in T U Lea Uur geringer Zahl; außerdem werden Leßtere durch Anilin- il i farben hergestellt, welche, dem Li&t ausgeseßt, in kurzer Zeit Briefvetto Untcrtwsorfcn sind, wätreuv die mittelst autographisher Presse erzeugten Abdrücke die Portovergünstigung von 3 Pf. bis zu 50 &

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Mit erläuterr.den Prospekten, denen diz ehrendsten Zeugnisse b öchster Behörden, sowie erster

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Der

Abwesende können sich in Gemäßse- gende Mandatare aus der Zahk der

323 800 4. herabzu-

}¿ 278,

In dieser Beilage werden bis auf?Weiteres außer den g

Patente,

erihtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels-,

Zweite Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin,

2) die Tarif- und Fahrplan-Veränderungen der deutschen Eisenbahnen,

Der Inhalt dieser Beilage, in welher auch die im S. 6 des Gesetzes über den Markenshutz, vom 30. Patentgeseß, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmacungea veröffentliht werden, erscheint au in einem besonderen Blatt unter dem

das Deutsche Reih. «r 2:8;

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das 50 F für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kost:in 20 A. Raum einer Drud;eile 30 S.

“rer to0 s

Modellen, vom 11. Januar 1876, und die im

Central-Handels-Register für

für das Deutsche Neih kann durch alle Post-Anstalten, sowte L (5 W., Mauerstraße 63—65, und alle Buchhandlungen, für Berlin auch dur die Expedition; 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Das Central-Handels-Register durch Carl Heymanns Verlag, Berlin,

Nach dem Jahresbericht des Vorfteheramts der Kauf- mannschaft zu Danzig „Danzigs Handel, Ge- werbe undSciffahrt imJahre 1878" kamen im Hafen von Danzig im gen. Jahre 1999 Seeschiffe von zusammen 679 592 Sciffstonnen 1000 ke) an, gegen 1712 Schiffe von 610 986 t in 1877; im Jahre 1877 also 287 Schiffe und 68 606 t mehr als im Vorjahre. Ausgegangen sind im Jahre 1878 2029 Schiffe von 665 960 t, 308 S{ife und 61376 mehr als in 1877, Diese Zunahme des Hafenverkehrs, für welche im letzten Jahre die doy- pelte Anzahl großer Seedampfer gebraucht wurde, als zwei Jahre vorher, kommt fast aus\chließlic auf Rechnung des Getreideverkehrs. Es liefen von Dampfern ein im Jahre 1876 319 von 191180 t, 1877 464 = 308 922 t, 1878 623 =— 374 687 t; es liefen aus 1876 323 = 190 085 t, 1877 459 = 305 659 t, 1878 619 = 371198 t. Das Wachs- thum des Getreidehandels ist eine Folge der Fertig- stelung der Eisenbahn Rowal - Praga Mlawa- Marienburg. Die Getreide¡ufuhr in Danzig er- reite im Jahre 1878 388000 t, gegen 310 000 t in 1877, 162000 t in 1876 und 361000 t in 1862. Von der Zufubr im Jahre 1878 kamen 140000 t stromwärts und 260000 t bahnwnärts, davon 129 500 t über Mlawa aus Rußland und 25 500 & aus dem Lokalverkehr der Marienburg-Mlawaer Eisenbahn (gegen 26 200 bezw. 27300 t im Vorjahre). Wie erfolgreich die Eisen- bahnen dem Strome in dem Getreide- tranéport Konkurrenz mahte, beweist die Thatsacbe, daß im Jahre 1862 noch 82% der Ge- treidezufuhr auf der Weichsel eintrafen, 1871 noch 799/06, 1877 nur 46 %/, 1878 37 9%. Von dem im Jahre 1878 zugeführten Getreidequantum waren ca, 150 000 & inländischen und ca. 240 000 t polni- schen und südruffishen Ursprungs. Exportirt wur- den in 750 Scwhiffsladungen 309 340 t (gegen 522

Schiffeladungen und 227 400 t in 1877 und 361 Schiffsladungen und 122760 t in 1876), davon 287 (00 t nah au!ländischer, 22 300 t nach deuts- shen Häfen. Der zunehmende Getreideverkehr it auf das gesammte Speditionsg:-\{chäft und den Eigenhandel Danzigs nicht ohne günstigen Ein- fluß geblieben; do isl der dadur erzielte Fort- {ritt durch den Rückgang des Salzgeschäfts und des Steinkohlenhandels größtentheils wieder ver- loren gegangen. Der Seeimport von Salz ist von 613 357 Ctr. in 59 Schiffsladungen in 1877 auf 342 648 Ctr. in 34 Ladungen in 1878 zurückge- gangen und auch die Steinkohleneinfuhr hat um 15494 t abgenommen. Das Speditions- und Waarengeschäfï nach Polen war in der zweiten Hälfte des Jahres lebhaft; u, A. wurden dorthin gegen das Vorjahr mehr spedirt 96 000 Ctr. Rohs- eisen, 31 300 Gtr. fabrizirtes Eisen und Stahl, 32156 Cir. Eifen- und Stahlwaaren, 81 400 Ctr. Maschinen, 60 800 Ctr. Asphalt, 8300 Ctr. Harze, 36 800 Ctr. Theer und Pech, 87000 Ctr. Droguerie-, Apotheker- und Farbewaaren, 10 000 Ctr. Baumwolle, 32 000 Ctr. Schmalz u. s. w. Auch im Jahre 1879 ist das Spediiionsges{häft nach Polen lebhaft gewesen. Der Lebhaftigkeit des Geschäf1s entsprah nicht dessen Rentabilität, am allerwenigsten im Holzhandel. Durch beträchtlihe Verlavungen fkieferner und eichener Eisenbahnscbwellen und Sleeperklöße nah England und anderen ausländischen Plätzen stieg der Holz- erport zur See auf 956 Schiffsladungen von 282 900 t gegen 815 Ladungen und 2600 0 t in 1877, aber alle anderen Artikel waren wenig ge- fragt und gingen um 10 bis 20% im Preise zurü. Die Rhederei litt unter niedrigen Frachten, die im Jahre 1879 noch mehr zurückgegangen find. Im Mai 1879 waren im Danziger Hafen nicht weniger als 63 preußische Schiffe aufzelegt, darunter 40 der Danziger Rhederei.

Was insonderheit den Getreidehandel betrifft, \o wurden im Jahre 1878 248133 t Weizen (gegen 196594 t in 1877) aus dem Danziger Hafen aus- geführt, davon 148 159 t (gegen 138 797 + in 1877) nach Großbritannien. Der gesammte Versandt incl. Konsum und Lagerbestand Ende 1878 (22488 t) betrug 292 143 t. An Roggen gingen 61 443 & ein, seewärts wurden 30 139 t (gegen 9697 t in 1877) verschifft, 6867 t blieben Ende 1878 auf den Speicbern. Von 25 881 t zugeführter Gecste wur- den 16 561 t seewärts verschifft, 1598 t blieben im Bestande. Die Zufuhr von Hafer betrug 4465 t, die von Hülsenfrüchten 8383 t, von Oelsaat 25 676 t (davon 8223 t Seeexport und 9206 t Speicherbestand).

Die Zufuhr an Spiritus betrug ca, 29 000 þb1 und war etwas größer als in 1877; der Versandt belief ch auf ca. 14000 hl, wovon 12 926 b1 strom- wärts und 1774 b1 per Bahn verschickt wurden.

Die Danziger Oelmühle Petshow u. Co. verar- beitete ca. 7500 t Rübsen und Raps, gegen 8600 t in 1877, und erzielte daraus ca, 53 000 Ctr. RNÜübSsIl, gegen 62000 Ctr. in 1877, An Rübkuchen wurden ca, 90 000 Ctr. fabrizirt, wovon ca. 40 000 Ctr. nah dem Auslande gingen, Ein Hamburger Haus verkaufte mehrere Ladungen französiscer Erd- nußkuchen, die zum Preise ron 11 Æ pro Centner gute Abnehmer fanden, in Danzig. Russische und polnische Oelkuchen wurden nicht importirt.

Die Lübeckishe Gewerbekammer hat si, nach ihrem soeben erschienenen Jahresbericht für das Jahr 1878 auch im verflojjenen Jahre «n der Bewegung für Reform der Gewerbegesetßze u.d des

Gewerbestandes lebhaft betheilizt und sich auch) in anderer Weise durch Bemühungen um Abkürzung |

der Kredit- und Verjährungsfristen, Errichtung einer allgemeinen Krankenkasse, Veranstaltung von Aus- stellungen u. #. w., um die Förderung des Gewerbe- wesens im Allgemeinen und der Interessen einzelner Gewerbe insbesondere verdient gemacht. Was die in dem Jahresberiht mitgetheilte Ueber- sit über die gewerblihen LWerhältnisse Lü- beds betrifft, o hielt das Gewerb e- gericht im Jahre 1878 25 Sitzungen, in denen 37 Klagesachen zur Verhandlung kamen; von venselben erledigten \ich 19 durch Vergleich, 18 dur Er- kenntniß. Anlangend das gewerbliche Vereins- wesen, so bestanden an obrigkeitlih bestätigten Innungen und Vereinen: Innungen der Bäcker (34 Mitglieder), Schmiede und Schlosser, Tischler- Arbeitgeber- und Fachgenossenverein (52 Mitglieder), Barbiere (33 Mitglieder), Glaser (16 Mitglieder); an Innungen und Vereinen ohne staatliche Geneh- migung ihrer Statuten : Tapezirerverein (18 Mit- glieder), Innung der Maler (38 Mitglieder), Bött- cher (19 Mitglieder), Schornsteinfegerverein (7 Mit- glieder), Bauhütte (25 Mitglieder), Jnnurg der Baugewerbe, der Maurer und Zimmerleute (25 Mitglieder), Uhrmacher - Verein, Schuhmacber- Innung (66 . Mitglieder), Ortsverein deut- ser Schiffsbaumeister, Junung der Schneider, Klempner-Innung (28 Mitglieder), Buchbinder-Fn- nung (18 Mitglieder), Innung der Kupferschmiede (4 Mitglieder), der Stell- und Rademacher {7 Mit- glieder), Töpfer-Innung (14 Mitglieder); andere gewerbliche Vereine: Gewerbe-Ausshuß der Gesell- [chaft zur Beförderung gemeinnüßiger Thätigkeit, Gewerbegefellshaft (396 Mitglieder), technischer Verein (2 Ehren- und 56 wirkliche Mitglieder », Ortsverein selbständiger Handwerker und Fabri: kanten in Lübeck (13 Junungen mit 307 Mit- gliedern).

In die Fabrikschule wurden 37 Knaben und 5 Mädchen aufgenommen, am Jahres\{lusse blieben 60 Knaben und 15 Mäd&en im Bestande. Die Gesammtschülerzahl der Gewerbeschule betrug bei dem Schlusse des Michaelssemesters 1878 194, bei dem des Wintersemesters 1878—79: 211. Der Vor- stand der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnüßiger Thätigkeit bewilligte im Jahre 1878 an 10 funge Gewerbtreibende 1200 A Stipendien. Jh der Herberge zur Heimath fanden 3531 Durch- reisende Aufnahme, denen 6500 Nachtquartiere ge- währt wurden, Anmeldungen zum Gewerb e- betriebe gingen 388 ein (gegen 459 in 1877), und zwar 208 von Staatsangehörigen und 180 von Nichtstaatsangehdörigen. Das Polizeiamt registrirte 1088 fremde Gesellen als in Arbeit getreten, gegen 1409 in 1877, und ertheilte 224 Legitima- tionen zum Gewerbebetrieb im Umherziehen, gegen 209 in 1877. Zu 38 neuen gewerblichen A n- lagen wurde die erforderlihe Genehmigung er- theilt. In 84 Fabriken waren 1241 Arbeiter be- \chäftigt (gegen 1192 in 1877), und zwar 866 männ- liche und 266 weibliche erwachsene, 72 männliche und 17 weibliche jugendliche.

Die Metallindustrie ist in Lübeck, abgesehen von den Reparaturwerkstätten auf den Bahnhöfen und den Schiffsbauplätzen, durch 11 Fabriken ver- treten, welhe im Jahre 1878 dur{schnittlich 323 erwachsene Arbeiter (267 mänuliche und 22 weibliche) und 7 jugerdliche Arbeiter beshästigten. Die größte derartige Fabrik ist die Lübeckische Maschinenbau- gesellschaft mit 152 Arbeitern; sie verarbeitete 186 150 kg inländishe Metalle und 312 440 kg ausläntisches Roheisen.

Die Industrie der Steine und Erden bescbränkt si auf 11 Ziegeleien, 1 Ofenfabrik und einige kleine Mühlsteinfabriken, welche im Sommer 175, im Winter 54 Arbeiter beschäftigten. Mit der Herstellung und Konservirung von Lebensmitteln beschäftigten sih 12 Fabriken, darunter die Lübecker Konservenfabrik mit 40 bis 120 Arbeitern. Die Konservenfabriken lieferten ca. 850 000 Dosen und Gläjer von Fleish- und Gemüse-Konserven, die ge- nannte Fabrik außerdem noch 18000 Pfd. Chokolade, 20 000 Pfd. Konfitüren, 10000 Pfd. Kakes und Bisquits und 50 000 Pfd. Hartbrod. Die Zahl der Holzsägemühlen hat sich seit 20 Jahren von 1 auf 5 gehoben; sie beschäftigten im Jahre 1878 69—91 Arbeiter. Eine derselben zershnitt 150 bis 160 000 Bretter (800 000 qm Fläche), von denen 9 Wagenladungen Kistenbretter, 60 Landungen rauh espundeter Bietter und 170 Wagenladungen ge- BAbuitie Bretter auf der Eisenbahn nach dem Inlande gingen, In einer anderen Sägemühle wurden Rund- höôlzer mit 37 000qm Shnitifläche, 46 000 qm Snitt- fläche Cichen-, Buchen-, Mahagonai- und Nußbaum- Möbelhölzer und Fourniere, sowie c. 450 000 qm Schnittflähe Bohlen und Bretter gesägt und ca. 230 000 qm Bretter gehobelt. Fu 25 Tabaks - fabriken waren 393 Arbeiter (darunter 21 weib- liche und 77 jugendliche) beschäftigt, doch nurc in 4 derselben mehr als 10 Arbeiter (in einer 250 Ar- beiter; diese fertigte 10000 Mille Cigarren und 30 000 Pfd. Kautabak). Die Lederwaaren- und Portefeuillearbeiten- Fndustrie ist durch 3 Fabriken mit 25—53 Arbeitern vertreten ; die größte derselben verarbeitete ca. 700 Dußend Leder, 400 Groß Bügel, 1000 kg Kuppen und fertigte ca. 7000 Dutzend Portefeuillearbeiten verschiedener Art. Mit,der Anfertigung von Etiquetten beschäftigen si 2 besondere Drukereien mit 51—61 Arbeitern. Künst- liher Dünger und Leim wird in 2 Fabriken hergestellt, der Absay findet nur in der Nähe statt. Weißwaaren. werden in 4 Etablissements ange-

Mittwoch, deu 26. November

9) 4) die Uebersicht

Abonnement beträgt 1 M. Insertionspreis für den

fertigt; das eine dieser Etablissements beschäftigt dauernd 12 Arbeiter und 129 Arbeiterinnen und vorübergehend bis 65 Arbeiterinnen und verarbeitete 5000 kg Leinen, sowie 13 000 kg Baumwollenstoffe zu 60 090 L Kragen und Manschetten und 900 Duyhend Hemden. Das Absatgebiet umfaßt Deutschland, ODesterreih, die Schweiz, Dänemark und Rußland. Von verschiedenen Fabriken find noch hervorzuheben: 1 Vechfabrik, die 100 000 kg Harz verarbeitet, und 1 Piassawaarenfabrik mit 20 Arbeitern, welche 60900 Duytend Besen und 2000 Dußend Schrubber fertigte.

Das Handelsarchiv bringt in seiner Nr. 43 ftg- tistishe Mittheilungen über die Sciffahrt der Insel Mauritius (engl. Kolonie) im Jahre 1877, aus welchen hervorgeht, daß in genanntem Jahre im Ganzen 32 deutsche Schiffe mit 5939 t Gehalt ein- gelaufen sind, wovon 25 zu 4218 t mit Ladung und 7 mit 1721 t mit Ballast befrachtet waren. Aus- gelaufen sind in demselben Jahre 28 Schiffe mit

4474 t Gehalt, welche alle Ladung hatten. Ferner | a Freistaate San

enthält das Heft einen Bericht aus Bris bane über Produktion und Verkehr der Kolonie Queensland im Jahre 1876, aus welchem ersichtlich ist, daß c er Verkehr mit Deutschland ein sehr unbedeutender ift, da von dort in genannter Zeit überhaupt nur Waaren im Gesammtwerth von 35 Pfd. Sterl. ausgeführt und nach dort von nur 1669 Pfd. Sterl. eingeführt wurden. Eingelaufen is in genanntem Jahre in der Kolonie Queensland nur 1 Schiff aus Deutschland mit 737 t Gehalt und ausgel aufen kein einziges Schiff,

Aus dem in demselben Heft befindlihen Handels- und Sciffahrtsbericht aus Cephalonia für 1878 (Griechenland) ergiebt sch, daß Deutschland fast aus\{ließlich nur Korinthen von diesem Plate bezogen hat und zwar war der Verkehr mit diesem Handelsartikel, der vorzüglichen Qualität und des

niedrigen Einstandspreises wegen ein gegen andere |

Jahre viel lebhafterer, denn Deutschland und die Niederlande allein nahmen 1878 22076 533 engl. Pfd. gegen nur 11 927 189 engl. Pfd. in 1877, also 10 149 344 engl. P}d. mehr , außer dem, was noch übér England daßin gegangen sein mag.

Ueber den Handels- und Schiffahrtsverkehr von !

Reval (Rußland) im Jahre 1878 wird mit- getheilt, daß an deutshen Schiffen 113 Dampfschiffe mit 60749 t Gehalt und 36 Segelschiffe mit 12367 & Gehalt eingelausen und 113 Dampfschiffe mit 61077 t Gehalt und 37 Segelschiffe mit 12696 t Gehalt ausgelaufen sind. Von diesen deutshen Schiffen kamen 21 in Ballast ein und gingen 14 in Ballast aus; ein s\olhes litt bei Wulff Havarie. Arn Jahres\{lusse lagen 2 deutsche Schiffe im Winterhafen.

Deutschlands Handel mit Finnland be- schränkt sih im Wesentlichen auf den Jmport. Der Erport finnisher Produkte (Butter und Holz) nach Deutschland mag nach dem Durchschnitt der leßten Jahre höchstens ein Fünftel bis ein Drittel des Werthes der Einfuhr betragen habea. Nach Rußland ist Deutschland derjenige Staat, dessen Import nach Finnland von jeher den größten Werth darstellt. Deutschlands haupt\ätlicste Artikel der Ausfuhr nach Finnland sind: Spirituosen, Weine, Kolonialwaaren (in2besondere Kaffee), Zucker, Sewebe und Kurzwaaren. Nach zuverlässiger Schäßung werden etwa zwei Drittel des Gesammtbetrages der Einfuhr dieser Artikel auf deutshe Rechnung kommen. Um den deutschen Handel mit Finnland hat si unbestritten die Lübecker Kaufmannschaft große Verdienste er- worben. Dieselbe besißt dur langjährige Erfah- rung eine gründliche Kenntniß des finnischen Marktes und der daselbft bestehenden eigenthümlichen, zum

Theil sehr veralteten Rechtsverhältnisse, welche

leßteren insbesondere im Konkursverfahren von den } Die Lübecker } der Mehrzahl der amerikanischen Seidenweberecien

Rechten anderer Staaten abweichen. Kaufmannschaft ist daher vor Allem befähigt, den deutschen Import nach Finnland zu vermitteln. Cine solche Vermittelung solltcn im wohlverstandenen, eigenen Interesse alle Diejenigen thunlihft in An- spruch nehmen, welche ohne genügende Kenntniß des Absatgebietes nah Finnland zu importiren wünschen. Die [ch{lechte Geschäftslage in Deutschland hat in neuerer Zeit viele kleinere Industrielle , ins- besondere aus dem sächsischen Fabrikbezirk, ver- s unter Anderen auch mit direkte Geschäftsbeziehungen anzuknüpfen, indem sich Manche darauf verlassen haben mögen, daß im {limmsten Falle die konsularishe Vertretung sie vor Veriuften {hüten könne. Viele dieser Erpyor- teure haben dann zu ihrem Schaden erfahren müssen, daß sie ihr Juterefse in die Hände gewissenloser Agenten oder Kredit unwürdiger Kaufleute gelegt O und daß in solchen Fällen das nachträgliche

nrufen konsularischer Hülfe nur in seltenen Fällen zum Ziele führen kann. Die Krisis, in der sich der finnische Handel gegenwärtig befindet und auf deren Besserung für die nächste Zeit niht wohl zu rechnen ist, mag eine wiederholte Warnung vor dem leiht- sinnigen Anknüpfen von Geschäftsverbindungen doppelt rechtfertigen.

Handels- und Swiffahrtsberiht aus Saigon (franzôsishe Kolonie in Cocbinchina) für 1878. Es liefen während des genannten Jahres in diesem Hafen 74 deutsche Schiffe mit 55 599 t Gehalt ein und 74 Schiffe mit 55084 t Gehalt aus. Von diesen kamen 24 in Ballast, 1 theilweise mit Ballast ein und gingen 2 in Ballast aus. Der

Finnland |

November 1874, sowie die in dem Gesetz,

17D,

} Zeichen- u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlit die Uebersicht der Haupt-Eisenbahn-Verbindungen Berlins, der bestehenden Postdampfschifff-Verbindungen mit transatlantishen Ländern

betreffend das Urheberreht an Musteru und Titel

et AESQLE SMREZEE A PEGRBE S; K N INME P H e BRNE 1 i Verkehr deutsher Schiffe stand nur dem britischen an Bedeutung nach, Dank den unter deutscher Flagge fahrenden Daupfern. Im laufenden Jahre 1879 verspriht der Verkehr deutscher Schiffe, aus dem Vergleich mit der entsprechenden Periode des Vor- jahres zu s{ließen, einen noch weiteren, höchst er- freulihen Aufschwung zu nehmen, und es fallen dabei zwei wesentliche Punkte ins Auge. Einerseits treten mehr und mehr die kleineren Segelschiffe (darunter viele deutsche) an Stelle der den Verkehr fast erdrückenden großen Dampfer, und andererseits belebt sih neuerdings wieder die Reiszusfuhr nach europäischen speziell deutschen Häfen.

Ueber denSciffahrtsverkehr im Hafen von Niutschuang im Jahre 1878 wird be- rihtet, daß zusammen 167 deutsche Handels\chifffe mit 63190 t Gehalt einliefen, von denen 11 mit 9645 t Gehalt Dampfschiffe und 156 mit 53545 & Gehalt Segelschiffe waren. Von diesen kamen 70 in Ballast ein, 1 theilweise in Ballast doch alle

gingen beladen aus. Der Handel Deutschlands mit dem Salvador in Central- Amerika hat im leßten Jahre niht schr zuge- nommen. Es ist zu bedauern, daß in ten deutschen Hafenpläßen sich nicht mehr Zwischenhändler für den Verkehr mit diesem Lande interessiren, da hier der Wunsch besteht, die so maanigfahen Industrie-Erzeugnisse des Reiches in größerem Maßstabe ein- und auch Landesprodukte Deutsch- land zuzuführen, wenn den Bedingungen, unter welchen sich derlei Transaktionen zu vollziehen hät- ten, ein auf natürlich gesunder Basis stehendes Ent- gegenkommen Seitens des deutschen Kommissions- handels zu Grunde liegen würde.

In der Zeit vom 1. Oktober 1877 bis 30. Sep- tember 1878 liefen in den 3 Haupthäfen San Sal- vadors unter den 57 Segel- und 198 Dampfschiffen nur 10 Segelschiffe mit deutscher Flagge ein.

(D. Handelsbl.) ZumSeidenwaarenhandel. Die internationale Weltausstellung in Philadelphia im Jahre 1876 haite in der Branche der Seiden- waaren hauptsächlich zwei bemerkenswerthe neue Er- sheinungen mit ziemlich unwiderleglicher Klarheit den betheiligten Interessenten vor Augen geführt. Es war dies einmal die Thatsache, daß die Ver- einigten Staatez sih in der Seidenwaaren fabrika- tion bereits in so beahtenswerther Weise hervor- gethan hatten, daß sie gegenwärtig bei der allge- meinen Mitwerbung eine nicht mehr unbedeutende

|

Stelle einnehmen. Und sodann zeigte es sich grade hier auf dieser Ausftellung recht sictlid, welchen hohen Grad der Ausbildung die Verfälshung der s{warzen Seidenzeuge in Frankreich seit neuester Zeit genommen hat, wodur der Markt mit einer | ebenso billigen wie \{lechten Waare, zum großen | Schaden der reellen Seidenfabrikanten, fort und fort ! fiberfluthet wird.

Für beide Erscheinungen und ihre rihtige Wür- digung für den großen Welt-Seidenwaarenhandel verdient nun eine kürzlih veröffentlichte Schrift mit Necht die größte Beachtung, welche von einem Nord - amerikaner Namens William C. Wyoff unter dem Titel „Die Seidenwaaren Amerikas“ in N:w-York erschienen ist, *) und zwar um so mehr, als dasselbe unter den speziellen Auspizien der Seidenassociation von Amerika ausgearbeitet wurde. Wiewohl die Tendenz des Buches vorwiegend darauf gerichtet ift, über den Charakter der in Amerika verfertigten Seidenfabrikate die erforderliche Auskunft zu geben, so erscheint sein Jnhalt doch bedeutsam genug, um ihn den deutschen Lesern in kurzen Zügen mit- zutheilen.

Noch vor wenigen Jahren wurden alle Seiden- waaren vom Auslande her nach den Vereinigten Staaten eingeführt, und noch heutzutage werden des besseren Absatzes halber die gesammten Fabrikate von

dem einheimischen Publikum als vom europäischen Markte eingeführte Waaren vorgestellt. Seitdem hat sich in neuester Zeit jene amerikanishe Seiden- Association gebildet, welhe das Ziel mit Energie verfolgt, dies Vorurtheil zu besiegen und die ameri- kfanishen Seidenwaaren zu vollen Ehren zu bringen. Zur Erreichung dieses Zweckes hat aber dieselbe mit großem Nachdruck den Gesichts- punkt aufgestellt, daß, wenn die nord- amerikanishen Seidenfabrikanten eine selbst- ständige und geahtete Stellung auf einem Markte, wie der damalige nordamerikanishe Seidenmarkt, fi erringen wollen, auf welchem importirte Artikel einen festbegründeten Ruf genießen, sie zur Ueber- windung der ausländischen Konkurrenz nothgedrungen in der Lage sein müssen, bessere Fabrikate zu er- zielen, als wie ihre auéländishen Konkurrenten. In Folge davon sind fie denn auch gegenwärtig nachhaltig bemüht, die öffentliche Meinung durch alle möglichen Mittel und Wege für ihre Bestrebung auf ihre Seite zu bringen. Die internationale Weltaus- ausftellung in Philadelphia brachte nun zum ersten Mal diese Leistungen der amerikanischen Seidenindustrie zur klaren Veranschaulihung, und in der That war denn das Staunen und bezichungsweife zuglei das Erschrecken der amerikanischen und der ausländischen, namentlich französishen Fabrikanten {wer zu be- reiben, als sie hier Gelegenheit fanden, sich un- widerleglich davon zu überzeugen, mit weler

*) The Silk Goods of America. By Will, C, Wickofff (New-York; Van Nostrand).