1879 / 283 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Dec 1879 18:00:01 GMT) scan diff

M M Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JIuvalidendank“, Nudolf Mosse, Haaseustein

e o @ aaa] Defffentlicher Anzeiger. Erste Beilage

Postblatt nimmt anz die Köuigliche Expedition 1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen,

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

des Deutschen Reichs-Anzeigers nund Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers:

Berlin, 8. v. Wilhelm-Straße Nr. 82,

——

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

Subhastations-Patent mit Ediktalladuug.

[12551]

In Sachen des Rc{tsanwalts Bösche zu Leer in quat, qu. wider den Schiffer Wolberius Wolbring zu Ostrhauderfehn, scUl das in Band IL, Blatt Nr. 61, Fol 201 Grundbuchs Ostrhauderfehn regi-

\strirte Immobile, eine mit einem Wohnhause lfd

Nr. 139 der Gebäude-Steuecrrolle bebaute Fohnstelle Nr. 112 der Grundsteuer-Mutterrolle, groß 2 ha 13 ar 12 qm, im Wege der Zwangsvollstreckung

öffentlich meistbietend verkauft werden. Termin dazu steht auf Montag, den 26. Januar 1880, Nachmittaas 2 Uhr, im Verlaatshause zu Westrhauderfehn an, wollen zu folhem Kauflustige fich einfinden. Zugleih werden Alle, welchz an das Verkaufs- objekt Cigenthums-, Näher-, lehnrechtlihe, fidei- kommifsarisce, Pfand- und audere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgfordert, dieserhalb Meldung im obigen Termine zu machen, widrigenfalls diese Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber ver- loren gehen. Leer, den 24. November 1879. Königliches Amtsgericht I.

[12549] N , : / Subhastations-Pateut mit Edifktal- ladung.

In Sachen des Gastwirths Renke Folkerts zu Velde, Klägers, wider den Viehhändler Johann van Rüschen zu Detenerlehe, Beklagten, wegen Wehsel- forderung, soll das den leßteren gehörende im Grund- buche von Detern Band 1V. Blatt Nr. 132 Fol. 111 Gru dsteuerbuch Art. Nr. 151 registrirte Im-

mobile, als: ein Haus laufd. Nr. 123 der Gebäudesteuer- Rolle, Hofraum und Hausgarten, greß 16 Ar 12 qm, Blatt 2 Parz, 111 und 112 ein Acker Bl. 2 Paz. 113 #lurbuck4s Detern Nr. 151 der Grundsteuer-Mutterrole, groß 1 ha 57 a 39 qm, eine Weide Blätt 3 Parz. 57 Flurbuch8 De- tern, groß 82 a 7 qm

im Wege der Zwangsvollstreckung am 17. Januar 1880, Miitags 11 Uhr. im Elsenshen Wirthshause zu Vetenerlehe öôffent- lih meistbietend verkauft werden, wozu Kauflustige sid einfinden wollen.

AUen, welche an dieses Immobile Eigenthums-, Näher-, lehnrectliche, fideikommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Seivituten und Realberehtigungen zu haben ver- meinen, werden aufgefordert, dieserwegen im obigen Termine Meldung zu machen, widrigenfalls sie der- selben im Verhältniß zum neuea Erwerker ver- lustig gehen.

Leer, den 17. November 1879,

Königliches Amtsgericht. T.

012383) Oeffentliche Zustellung.

Das unter der Firma Sch{chmit, Heidelberger u, (cie. in Mainz bestehende Bankgeschäft, vertreten durch die Rechtsanwälte Petri und Görz, klagt geaen den Bauunternehmer Georg Mayer, zu- [leßt in Alzey wohnhaft gewesen, dermalen ohne be- kannten Aufenthalt, wegen Forderung aus Darlehen mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 6567 4 70 4Z sowie zu den

und

U,

2. Subhastationen,

dergl.

3. Verkäufe, Verpachtangen, Submissionen etc, 4. Verloosung, Amortisation , Zinszahlung u, 8. W, von öffentlichen Papieren,

Aufgebote, Vorladungen

Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen, 7. Literarische Anzeigen, 8, Theater-Anzeigen,

9. Familien-Nachrichten. /

beilage,

In der Börsen-

& Vogler, G. L, Danbe & Co., E, Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen-Bureaus.

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[12627]

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[12616]

2 Ct1Va4; fasfsensceine H 28 200.

Sonstige Av eine leiten: «46.

M 452,430.

[12617] Status Metabbestand

Noten anderer L Wechselbestand . *ombardforderun Fffekten-Bestand Sonftige Acziva

Grundkapital Reservefonds .

{ Umlaufende Noten

Sonstige tägli lil ck Verzinsliche Dey

Wechseln [12613]

Kosten, und latet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Großherzoglichen Landgerichts der Pro- vinz Rheinhessen- ¡u Mainz suf

den 19, ae 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Moyat, Gr. Landgerichtés\chreiber.

[12560] Aufgebot.

Zur Erwerbung eines Aus\{lußerkenntnisses behufs Send in neu anzulegende Grundbucbblätter

aben:

1) die verw. Frau Mariavne Felbier, geb. Lehnert, von hier das Aufgebot des Grundstücks Kar- tenblatt 9 Parzelle Nr. 281 282 284 285 297 301 324 der Katastral-Gemeinde Bauerwitz im Gefammtflächeninhalt von 16 Ar 30 Qua- dratmeter und nah einen Reinertrage von 182 SPLE der Magistrat hHierselb#| das Aufgebot des Grundstücks Kartenblatt 8 Parzelle Nr. 158 159 der RKatastral-Gemeinde Bauerwiy im Gesammtflächeninhalt von 11 Ar nach Borschrift des 8. 135 Nr. 2 der Grundbuch- Ordnung beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, wel{e Eigen- thums- oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Grundbuch bedürfende Realrechte an diesen Grundstücken geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens in dem an hiesiger Gerichts- stelle auf

den 13. Februar 1880, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden.

wird das Aus\{luß-

In demselben Termine erkenntniß publizirt werden. Die Autzüge aus den Steuerrollen können in unserer Gerichtsschreiberei cingesehen wexden. Baunerwiy, den 11, November 1879. Königliches Amtsgericht.

2)

iet

ietallbesland . Reich8-Kassenschet

Wechsel Sonstige Activa

Grundkapital. eservefonds .

lichkeiten Depositen .

Sonstige Pas fiva

Wechseln

fasse

Bestand Bestand Sha Bestand G Bejstanv

Grundkapital . Meservefonds

Sonst teiten .

BVerbindlichke Sonstige Passiva

) Die sonstigen bindlichkeiten . E ne Kündigungsfrist ges bundenen Verbindlichkeiten . 3) Die fonstigen Passiva

ungen A 1,001,000.

Sonstige Passiva .

Fventuelle Verbindlichkeiten aue wei- ler begebenen, im Fnlande fälligen

Sas der umlaufenden Noten . ge täglich fällige Verbindlich- An éine Kündigungsfeift gebundene

E

FLettelbanken.

Æocheun-Ueberficht Der

Activa,

i Effekten .

/ an sonstigen Activen. .

Passlïva.

5} Das Grundkapital 9) Der MRescrvefonds . 0} Betrag

der

2. Dezember 1 879,

Noten ande

Die Direïtion.

am 30, November AEtiwEs

Retchskassenscheine .

3anken .

gen

E ausliya,

Y j

fällige Verbluvlich-

ositen-Kapitalicu

umlaufenden

ali fälligen Ners

ÆWochen-Ausweise der deutschen

Neichs-Wanki

vom 29. November 1878.

} Metallbestand (der Bestand an

coursfähigem deutschen Gelde und

an Gold in Barren oder aus-

ländischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark berechnet).

Bestand an Reichskafsenscheinen .

ü an Noten anderer Banken

M Wen

an Lombardforderungen .

g 5

7

7 1

Netch8bant-Direktorinm, von Dechend. Boe se. Notth. Gallenkam p. | Herrmann. Koch. von Koenen.

Nebersicht der Provinzial - Ntien - Banf Großherzogthums Posen am 30. Nov: mber 1879. Metallbestand M 550, Fen Wecbsel #6 4,402,620. Lombarbferte- Sonstige Aktiva 44€ 625 650 Pessiva: Grundfapital 4 3,000,000. Resecrue- fonds „& 750,000. Umlaufende oten t 1,692,000. täglih fällige Verbindlichkeiten M 4079. Kündigungsfrift gebundene Verbind!tic- j 926,430. Sonstige Passiva é. 178,649. Weiter begebene, im Inlande zaklbare Wechsel

6 717 360, Ÿii

rer

Danziger Privat-Actien-Bank.

1479 19 d 04

M6

«S 3,000 000

1,734,100

M.

Neveritest

Activa,

E ne :

Noten anderer Banken

Lombard-Forderungen .

Passiyva,

Spezial-Reservefonds . e N Sonstige täglich fällige Berbind-

{%vent. Berbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren

M œthiwe,

Vietalibeftand einshl. Einlösungs-

an Neichskassenscheinen . an Noten anderer Banken an Weseln . N an Lombardforderungen G A

an sonstigen Aktiven

M w

TPascslva.

M 3,000,000

o

w

r

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weite im Inlande zahlbaren Wechseln 4 383,300 Cöln, den 1. Dezember 1879.

Die Direïtion.

der Magdeburger Privatbauk.

5,159,422

3,010,000

2

U

E L10058 WVtagdeburg, den 29./30. November 1879,

[1221] Cölnishe Privat-Bauk.

Webersiht vom 29, November 1879,

7,038,209

2,

2,

r begebenen,

543,926,006 |

2,273,600

E Noten anderer S

l

Wechsel-Bestand

40,048,000

Sonstige Activa inkl. Guthaben ‘bei

47 594,000 | der

90 586.000 | Darlehen an den Staat (Art. 76 der 24/589,009| Statuten). . z

20,000 009 | Eingezahltes Actien-Capital

/ n | Reserve-Fonds E

| Bankscheine im Umlauf. …. ,.

19,140.095 | Täglich fällige Verbindlichkeiten . N An eine Kündigungsfrist gebundene Berbindlichkeiten R

j Se Da Noch nicht zur Einlösung gelangte Guldennoten (Schuldscheine)

15,223,000 |

88,389,990

392,000

s De J

Vauf?n | [12614]

A &

769,142 | Die an

155,609 6,760,522 790,190 260,318 424,392 |

Die son

750,000

[12615]

Sonstigs

334,420

21,597 | RÆokten Täglich

BSonstige

884,448 10,760 385,000

Sonstige

816,900 60.0681. N Sonstige elta 600,000 | " Sia 6,062 [12622]

17,690 034,930 213,640

Wechsel Varlehen

(Fffecten 979,699 8,000 57,000 794,970 451,700 750,000 203 400 258,600

823,200 # 30,000

Berlin: —— Verlag der Expedition (Kessel).

| j Meichs - Kasseno | |

Borschüfse gegen Untecvfänder

C 15.604.000 | Fffecten des Reserve-Fonds

358,181,000 |

Die noch nit fälligen, zum Jncasso ländiswen Wechsel betragen 4 1,123,482. 89, Die Direction der ¿Fraukfuxter Bauk,

Me Bestand an Reichskassenscheinen

n ir Sonstige Bestand an Welseln .

Das Grundkapital . DeL Meeren Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen täglich fälligen Ver-

bindlichkeiten (Giro-Kreditoren)

bundenen Verbindlichkeiten

Metallbestsnd i j Reichskassonecheine 324,354 | Noton anderer Banken . e 2,806,580 : Wechselbestand und Schatzanwei- SUNgen C ep Lombardforderungen , Effekten ,

Grandkapital

Regervefonús S

Zanknoten im Umlauf lichkeiten A

än eine Kündigangsfrist gebun- dene Verbindlichkeiten .

z2blbaro Wechsel

Cassebestand .

Darlehen gegen Hypothek Gonto-Corrent-Debitoren Verschiedene Debitoren

Bank-Gebäude . VBauk-Inventar .

| Stand der Frankfurter Bank | [12636]

am 30, November 1879, A etiva.

. o 8,595,800. —, 433,400, —, 947,100. —,

Jafsa-Bestand : Metall .

NRetchsbank .

E i, Fasalva.

s

D. Ziegler. H. Andreae.

Leipziger Kassenverein.,

f | Geidüäfts-Neberfiht vom 30, November 1879,

#. 1,071,780, 85 10,925. 685,000, 5,959, 4,047,9 S TOT

702 939. 3,000,000, -— | N s - 132/845, , 2,952,000.

« 1,821,634

Aktiva,

» Noten anderer Banken Kassen-Bestände

« Lombardforderungen

C sonstigen Aktiven .

Bassiva,

6,

eine Kündigungsfrist ge- e 1 AGTT a P 3

M 403,846. 10.

Die Direktion des Leipziger Kafsenvereins,

|Commerz-Bank in Lübeck.

Súatis am 29. November i829.

MAcetlww, N M.

Kassenbeständse

des Reservefonds . fällige Guthaben

A.ctiTa A F aasîiva.

täglich fällige Verbind-

E

im {nlundo

1, wm, as Daretleno

20, 9,

3, 483,500

M 9,

3,574,500 9,683,600 6,923,400

2061300 16110600

ï 148,600

gegebenen ins

( . 163,687, Weiter begebene im Inlande zahlbare Wechsel :

380,110, 3,950, 403,100. 3,481,

« 4,766,307. 236,847. 691,987, 43,260,

v G21,001

« 454,872,

#6. 2,400,000.

482361

« 9ETAOO:

1,111,508,

» 3,038,306, 47,32

- e 157.500,

[12637] Vebersicht

der

ERannoverschen Bani

vom 30. November isS20,

Activa,

èetallhestand A

Baichskassenschoins

Noten anderer Banker

Wechsel E

Lombardforderungon

&ffokton /

Sonstige Activa .

# 1,965,431, Ï 9,015, 651,100, 12,238,795 648,807. 479,168, 8,107,471.

12,000,000, 861,893, 4,733,100, 3,005,010,

2.043.915, 1,455,869,

276 300 141,300 794,600 783,000 E E 574,000 Passlva. rundkapital ; Boeservefond A

Umlaufende Noten... Sonstige täglich fällige Verbing- lichkeiten L &n Fündigungsfrist gebunene Ver- Bindêlichkeitan

Boustige Paasiva

714,309 142,900

Forbinälilehkeiten aus weiter en, in Inlande zablbargn E a 564.998, Fannoveresehe Bari.

P j T m D T - P Cer Bani. Nebersit vom 29, November 1579 [12620] —— i Activa z Metallbestand . E 1099305: Reit amd 2,565. Noten anderer Banken . S 130,500. , Gesammt-Kassenbeftand . #& 1,732 370. ( Giro-Conto b, d. Reichsbank , 191,166, a 00197340. Lombardforderungen . e QUOETSS: Fffffekten . 5 360,355.

r ry

d 70 18

Debitoren L 945 263. Immobilien & Mobilien Daeeiuva t

é 13,607,000, --— Í 774,652. 4,251,300.

315,894,

15,951,312. 7 93,785. 36

67, i 300,000. ;

‘Grunvbtapital

Reservefonds

Notenumlauf A Sonstige, täglich fällige Ver- _ bindlihkeiten E An Kündigungsfrist gebuu- dene Verbindlichkeiten Creditoren S Verbindlichkeiten aus weitex begebenen nah dem 29, No- vember fälligen Wechsela Verzinsung der Einlagen November 1879 3%.

Der Director :

Ad. Renken.

12,

| 637,503 95 auf Kontobücher für

Dreier, Proc

Verschiedene Bekanntmachungen. [12632]

Tivoli -B | T d D IVOLH = DTAUCerel, Für die Generalversammlung der Berliner Brauercigesell baft am 16. Dezember, Vorm. 10 Uhr, sind noch 2 Anträge von Hrn. Landwehr und Ge- nossen eingegangen, welcbe bei dem Unterzeichneten, fowie im Comptoir auf Tivoli und bei Hrn. Paasch am Köllnischen Fishmarkt 4, für jeden legitimirten Aktionär zur Einsicht bereit liegen. Drin, Femerfetberstvaße 30, den 2, Dezember

Der Vorsitzende. C. H. Vogler. (cpt. 186/12.) ( Berichtigung. In der Bilauz der „Zetien- 2, 55 | Gesellsuaft für Éisen-Judustrie zu Styrum“ Nr. 275 d. Bl. befindet si ein Druckfehler. Das Maschinen-Conto beträgt nicht 1 200 997 M4 21 8, fondern 1 400 997 M 21 5.

| Monats - Ueberfict der Oldenburgischen Spar: und Leihbank pro ll, Dezember 1879.

Activa. G B

268 681 27 3 380 995 72 2561 119 44 | 1207 304 61 | 6 368 821 24 | 2294 140 02 |

669 213 92 |

120.000 |

8679 55 |

gegen Unterpfand

|

16 878 955 77 | Redacteur: J. V.: Niedel.

Druck: W. Elsner.

Passiva,. Aktien-Kapital 4 3,000,000, hierauf ein- O Einlagen: Bestand am 1. Novbr. 1879 Neue Einlagen im Monat Nov, 1879“,

M S

1 200 000

M 13 428857 96

v 876231 59

i M 14 305 089 55 Rückzahlungen im Monat Novbr. I ë 719 565 54

Bestand am 30, Novbr. 1879 ee P D, 91 ‘/o auf halb- ¡ahrige Kündigung à 49/0, Check-Conto . , , s : | / Conto-Corrent-Creditoren Verschiedene Creditoren . Reservefonds8-Gonto.

13 585 524 01

474 851 48 937 695 18 530 885 10 150 000

16 878 955 77

Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

wiederholt erklärt,

zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anuzeiger.

Nichtamiíliczes.

Preußen. Berlin, 2. Dezember. Fin weileren Verlaufe der gestrigen (15.)Sißung sehtedas Ha u s der Abgeo rd net n die zweite Berathung des Entwurfs des Staatsha ushalts- Etats für 1880/81 mit dem Etat des Ministeriums des Fnnern, Kap. 83, Tit. I. (Gehalt des Ministers 36 000 4) fort. Der Abg. Dr. Windthorst kam nochmals auf die frühere Debatte zurück. Der Minister glaube in seinem Vortrage i 11ertt haben. Er könne jedoch dem Mi- eine Erregung benmerli zu ha ónn : E nister versichern, daß er die Dinge alle möglichst ruhig E je, müsse aber bekennen, daß die erörterten Dorgünge 4 T dings sehr wohl geeignet seien, im höchsten Grade zu erregen und selbst zu verleßen. Man i e von Verhandlungen, den Kulturkampf beizulegen, des- halb müßten derartige Dinge abgestellt „Werden, h noch irgend welche Gerechtigkeit im Lande existire. Er habe welche S er at 1 E (s Innern habe; dieselbe habe sih zwar bei tym mcht ver- U e müsse der Minister im Lande und in A Umgebung Organe haben, die demselben hülfen, klar L Die Fälle der Herren von Spieß und S E e Minister niht erwähnt, er ließe daraus, daß derselbe sie im Sinne des Centrums entscheiden werde. Er verlange für heute uur, daß der Minister eine gründliche Untersuchung des Falles Thönnessen, über dessen Befähigung ihm die FONPelens testen Urtheile vorlägen, dur einen Natton aris zu- eine solhe Zusage könne dem Minister doc nicht [wer nachdem er dem Abg. Berger gegenüber 10 bereit- willig Remedur zugesagt habe. B as den Fall Wulff an- lange, so würden er und Hr. E sich sehr n, wan die Gründe der Nichtbestätigung ¡mitgetheilt „würden, Das clair obscur si für Hrn. Wolff unerträglich. Er beantrage hiermit auch füx diejen ¿Fall i An Jar: fältigste Untersuhung durch einen Spezialtommissar, denn er zweifle nit an dem guten Willen des Regierungs- Präsidenten zu Arnsberg, glaube ader, daß derselbe dieser Frage sehr befangen gegenüberitehe. Wenn ber M es verstehe sich von selbst, daß die Zugehörigkeit zum S kein Grund der Nichtbestätigung lel, }0 sei das E verständlih. Er bitte, dies im „Staats-Anzeiger E zu lassen, das würde ebenso gut sein, als wenn der E ein Reskript erließe. Wenn der Minister „aber Me habe, daß dies „allein“ kein Grund sei, #0 [eine es, a s ob das mit ein Grund sein könne. Es sei sehr shmerzlich, L überhaupt der Gedanke angeregt werden fonnte, daß die e übung der Religion oder die Zugehörigkeit ZU einer N ion ein Mitgrund der Nichtbestätigung sein könne. Er O e an- nehmen, daß der Minister die Aeußerung nicht L n ge: meint habe, und er bitte ihn, es fich doch recht B gu machen, ob es gerathen sei, das Nüstzeug des Ku A kampfes noch in aller Schärfe beizubehalten in ren Momente, wo man dur Verhandlungen den O erwecke, daß man zu einem Frieden n Ex habe es noch nie erlebt, daß man während der Friedens- verhandlungen den Krieg fortführe; wenigstens mache man doch Waffenstillstand. Was er aus\preche, ; sei die allgemeine Anschauung der ganzen katholischen Bevölkerung E Die Katholiken seien doch auch Landesangehörige, und A berechtigt, auf den Schuß und die Gerechtigkeit Anspru ) zu erheben, wie alle anderen Unterthanen des Königs 0 Preußen. Er wer. e sich freuen, diese Ansicht vom Minister äti ören. | : E Aifiae des Jnnern Graf zu Eulenburg, erflärte, dem leßten Appell des Vorredners vollkommen ustimmen zu können. Die katholischen Unterthanen hätten genau denselben Anspruch auf Recht und Gerechtigkeit, wie jeder Andere. M könne indeß dem Vorredner dafür nur dankbar sein, Daß Der: selbe eine Aeußerung von ihm, die einer Mißdeutung fähig sei, davor bewahrt habe. Die Religiosität und der R besuch irgend eines Mannes könne unter Teinen Umständen ein Grund sein zu irgend welchen Nachtheilen, und die Hue gehörigkeit zur Centrumöpartet werde für sich U N Grund sein, eine Bestätigung zu versagen. Der „Vorred ner habe dann mit cinem gewissen Vorwurf darauf hingewiesen, daß er dem Abg. Berger entgegenkommender geantwortet habe. Von Seite des Abg. Windthorst sei ihm aber in dem Sinne entgegengetreten worden, daß ihm der Vorwurf E Handlungsweise gemacht sei, während der Abg. Berger der Meinung gewesen sei, daß in dem Spezialfall ein Versehen vorläge. És könnte in der Bemerkung des Abg. Windthorst der Vorwurf liegen, daß er den Anregungen, die vom A aus gingen, weniger entgegenzukommen geneigt sein a jte, als den Anregungen von anderer Seite. Ec O N in dieser Beziehung nur auf die Aeußerung des Abg. Ba n berufen zu sollen, der anerkannt habe, daß er (der Minister) über die vom Centrum zux Sprache gebrachten Angelegenheiten alle nöthigen Nachforshungen angestellt habe. A bes Wulffshen Fall nohmals einer Untersuchung unlkerzie jen, L D dies aber durch einen besonderen Kommissar geschehen solle, könne er nicht zusagen, denn er habe keinen Gd M E besonderen Mißtrauen, niht blos gegen die Wahrhaftig eit, sondern auch gegen die Fähigkeit der Provinzialbeamlken. D Der Abg. Bachem erkannte dankbar an, daß der, Minister in den erwähnten Fällen genauere Jnformationen OUeN habe, allein man habe demselben niht rihtig berichtet, E unzweifelhaft Nemedur eingetreten wäre, „Redner verlas ar- auf ein Zeugniß, welches dem Hrn. Thönnessen N Bürgermeister, bei dem er gearbeitet, über feine N (B18 ausgestellt sei; der Landrath des Kreises Kempten ha N ebenfalls ein glänzendes Zeugniß behufs setner E )UNg für den Bürgermeisterposten ausgestellt, nachher Cs „Um seinem Kollegen gefällig zu sein, sich anders geäußert. ae Spiel hinter den Coulissen scheine der Minijter nicht gekann zu haben. Die ganze Karrière des Mannes sei, s al Frage gestellt, und wenn Angesichts solcher Zeugnisse ie BVe- stätigung versagt werde, so könne die L an- nehmen, daß dies geshehen, weil der Mann ein entstedener überzeugungstreuer Katholik sei. Der Staats-Minister Graf zu Eulenburg

age ; werden,

hob nochmals

Berlin, Dienstag, den 2. Dezember

hervor, daß die Konfession bei der Bestätigungsfrage durchaus keine Rolle gespielt habe, sondern daß die Zweifel über die Qualifikation das alleinige und entscheidende Moment gebildet hätten. Ob hierbei einem Beamten bei Ausstellung von Attesten ein Vorwurf zu machen sei, das werde allerdings untersucht werden. Bis dahin bitte er das Haus aber, sein Urtheil auszuseßen. Denn es sei schon mehrfach vorgekommen, daß das, was man hier mit großer Emphase zum Gegenstande von Beschwerden gemacht habe, sich als volllommen anders liegend demnächst herausgestellt habe. Der Abg. Hansen spra die Hoffnung aus, daß der Minister dasselbe Wohlwollen, welches derselbe bezüglich Der Provinz Hannover hinsichtlich der Prüfung der Frage, betreffend die Unterordnung gewisser Kategorien von städtishen Verwaltungsbeamten unter die Staatsanwälte, zugesagt habe, auch für die Provinz Schleswig-Holstein, und zwar sowohl bezüglich der städtischen, wie der ländlihen Ver- waltungsbeamten obwalten lassen möge. Eventuell behalte er si vor, an einer anderen Stelle, vielleiht beim FJustizetat, einen speziellen Antrag zu stellen. : Der Staats-Minister Graf zu Eulenburg erwiderte, er habe seine Erklärung n‘cht blos in Bezug auf die Provinz Hannover, sondern in Bezug auf alle großen Städte abgege- ben; die Hardes- oder Kirchspielvögte aber, die der Vorredner meine, seien Beamte der gerichtlichen Polizei und sollten es auch bleiben. | Der Abg. Hansen erklärte, er habe speziell von keiner bestimmten Beamtenkategorie in Schleswig-Holstein gesprochen, fondern ganz allgemein an die dur die betreffende Bestim- mung betroffenen Beamten, speziell auch an die städtischen ge- dacht und werde er auf die Sache beim Justizetat zurückkommen. Der Abg. vom Heede nahm den Regierungs-Präsidenten Steinmann in Arnsberg gegen die vom Abg. Windthorst gemachten Vorwürfe in Schuß; er selbst wohne in der fast durchweg evangelischen Gemeinde, Altena, und der Negierungs- Präsident habe aus freien Stücken einen streng katholischen Amtmann in derselben ernannt, der jeden Sonntag die 21/3 Stunde entfernte katholische Kirche in Lüdenscheid besuche. Der Regierungs-Präsident habe dies nur gethan, weil der- selbe von der Qualifikation des Mannes überzeugt gewesen jei; übrigens habe Hr. Steinmann die Aeußerung ge- than, daß er das Ende des Kulturkampfes herbeiwünsche. Der Abg. Dr. Windthorst bemerkte dagegen, der Präsi- dent Steinmann habe seine Befangenheit im Kultur- kampf und seine Abneigung gegen katholische Verhältnisse ge- nügend dokumentirt. Hätte derselbe den vom Vorredner be- zeichneten Amtmann in einer katholishen Gemeinde angestellt, so würde er das für ein gutes Symptom halten. Fnteressant wäre es übrigens zu erfahren, wann die Bestellung des Amt- mannes und die citirte Aeußerung ersolgt sei; denn aller- dings habe in leßter Zeit ein anderer Wind durch das Land geweht. : i Der Abg. vom Heede erklärte, die Aeußerung liege aller- dings innerhalb der leßten drei Monate. : Der Abg. Schröder (Lippstadt) führte aus, gerade im Regierungsbezirk Arnsberg seien vi-le Sachen passirt, welche die schärsste Mißbilligung verdienten. Man habe die Gemein- den gezwungen, gewisse Blätter zu halten und das Auswei- sungsgeseßz sei dort gegen Geistlice am schärfsten angewandt worden. E E Die Diskussion wurde darauf geschlossen und Titel 1 un- verändert bewilligt. e : Titel 2, ein Unter-Staatssekretär 15 000 6, wurde ohne Debatte genehmigt. Bei Titel 3 verlangte die Regierung für einen neuen Minsterial-Direktor 15 000 /6 Der Abg. Frhr. von Heereman beantragte als Referent der Budgetkommission die Mehrforderung für den Ministerial-Direktor von 15 000 / abzusezen. Die Kommission empfehle diesen Antrag mit der Hinweisung auf die mißlihe Finanzlage des Landes zur An- nahme. ; a Der Abg. Frhr. von Minnigerode erklärte, daß die Kon- servativen zwar in der Kommission gegen den Kommissions- antrag gestimmt hätten, weil sie das Bedürfniß für diese Po- sition anerkannt hätten, mit Rücksicht auf die finanzielle Lage des Landes werde die Partei aber jeßt sür die Streichung

immen. : : N Der Minister des Junern behielt sich vor, wenn die Position jeßt gestrihen werde, sie im nächsten ¡zahre wieder auf den État zu bringen; da es sich um ein dauerndes Be- dürsniß handle, welches der Landtag auch insofern anerkannt habe, als derselbe E seit mehreren Jahren die Funktions- zulage bewilligt habe. Die Verminderung der Arbeit, in ¿Folge der Selbstverwaltung, sei weit überholt dur die Ver- mehrung ter Arbeit auf anderem Gebiete. :

Der Antrag der Budgetkommission wurde hierauf an- genommen und auch die Funktionszulage für den Vorsteher des Centralbureaus gestrichen, wie Dies bereits beim Staats- und beim landwirthschastlihen Ministerium geschehen war.

Bei Kap. 84 (Statistishes Bureau 386 683 #) bemän- gelte der Abg. Frhr. von Wendt die unvollklommene und un- genaue Herstellung der statistishen Mittheilungen in den amt- lichen statistishen Jahrbüchern. U::ter Andern sei die Schul- statistik sehr mangelhaft, da noch die neuesten Angaben auf Erhebungen basirten, die 1871 angestellt seien; von Simultan- schulen z. B. E man nit einmal, wie viel evangelische Kinder katholische Schulen besuchten und umgekehrt. In der Statistik des Grundeigenthums fehle die stusenweise Zusammen- stellung über das Verhältniß der Größe zu der Zahl der Be- sizungen. Aus der Forststatistik könne man noch nicht einmal ersehen, wie viel Privatforstgrundstüde in Preußen vorhanden seien, denn dieselben seien vermischt mit denen, welche «inter- essentengenossen schaften gehörten. Jn den statistischen Zahr- büchern werde vieles gedruckt, was vielleicht historishen Werth habe, aber für die legislatorishen Arbeiten und die momen- tane Lage durchaus gleichgültig sei. Es sei auch wünschens- werth, daß die vielfache Duplizität in den Publikationen der preußischen und der Reichsstatistik vermieden werde. N

Der Regierungskommissar Geh. Ober-Regierungs-Rath Herrfurth entgegnete, die gewünschte Remedurf ei theilweis e bereits erfolgt; schon seit längerer Zeit werde keine Arbeit des preuß schen

1879.

PERSIT:

statistishen Bureaus ohne Vorwissen des deutschen statistischen Amtes angeordnet. Fm Uebrigen wünsche Jeder möglichst viel von der Statistik zu erfahren , aber überall mangele es an der Bereitwilligkeit, zu den gewünschten Zahlen zu ver- helfen, Sollten die in der Kommunalsteuer- und in der Schanksteuerkommission erhobenen statiftishen Forderungen allein erfüllt werden, so würde das statistishe Bureau mit vermehrtem Personal auf Jahre hinaus damit beschäftigt sein. Die Erntestatistik sei durch die statistishen Centralstellen der Einzelstaaten erhoben worden, diese publizirten die Spezial- resultate für die Gemeinden und Kreise, während die Reichs- statistik nur die Zusammenstellung für die verschiedenen Bun- desstaaten veröffentlihe. Das sei keine Duplizität, das set nothwendige Ergänzung.

Der Abg. Schmidt (Stettin) bemerkte, es sei von vielen Beamten darüber geklagt worden, daß sie zeitraubende Arbeiten im Auftrage eines privaten „statistishen Bureaus“ ausgeführt hätten, weil sie in die irrige Meinung verseßt seien, es handle sih um den Austrag einer Königlichen Behörde. Die Zuver- lässigkeit der preußischen amtlihez Statistik habe si im Aus- lande einen wohlverdienten Ruf erworben. Doppelten Publi- kationen wäre am besten durch eine Vereinigung des statisti- hen Reichsamts mit dem preußischen statistishen Bureau vorgebeugt worden. Dadurch wären auch finanzielle Erspar- nisse erzielt worden. Wünschenswerth wäre die Erhebung des preußischen statistischen Bureaus zu einer Centralbehörde, da- mit es direkt mit den Landesbehörden verkehren könne und ferner die pekuniäre Gleichstellung seiner Beamten mit denen der Neichsftatistik. , E

Der Abg. Dr. Aegidi erklärte, auf den frommen Wunsch des Vorredners nach einer Vereinigung der beiden statistischen Aemter des Reiches und Preußens möchte er zur Erwägung geben, daß Faktoren im Reiche, mit denen jedenfalls gerehnet werden müsse, eine niht gerade starke Geneigtheit an den Tag gelegt hätten, auf derartige Kombinationen einzugehen. Er erinnere daran, daß in jüngster Zeit eine Angelegenheit in Frage gestanden habe, die noch viel mehr ins Gewicht falle, und daß dabei eine derartige Kombination, die nah seinem Ermessen zwelmäßig und fegensreih gewesen wäre, gescheitert sei an der Abneigung eben derjenigen Faktoren im Neiche, die ex hier wohl nicht näher zu bezeihnen brauche.

Der Abg. Schmidt (Stettin) sührte aus, die Verschmelzung hätte bei der Gründung des Reichsinstituts erfolgen müssen, ob sie heute noch mögli sei, könne er nicht entscheiden. Jm Sahre 1871 habe man noch keinen Kulturkampf gehabt, sonst hätte man auch die Zahl der Simultanschulen sorgfältiger berüsihtigt. Fm vori zen Jahre sei Seitens der egierung. hervorgehoben, daß man sich mit einer Unterrichtsstatistik als Grundlage für das Unterrichtsgeseß beschäftige. Er bitte die Ergebnisse der ersteren auch ohne das Gefeß bald zu ver- öffentlichen. E cine Forststatistik sei im vorigen Jahre versprochen worden.

E Abg. Dr. Windthorst hielt die Vershmelzung der beiden statistishen Fnstiiute für möglich, wenn man nur die Kompetenz der Neichsbehörden auf Kosten Der preußischen etwas vermehren wolle. Gegen die umgekehrte Tendenz wehrten sich natürlich die Reichsorgane und in dem vom Abg. Aegidi ins Auge gefaßten Falle glüdliherweise mit Erfolg. Das werde zum Heile der Justiz gereihen. Aber auch ohne eine formelle Vereinigung der beiden statistischen Jnstitute fönnten bei zweckmäßiger Benußung der Arbeiten des Reichsinslituts im preußischen, Personal und Arbeit eingeschränkt werden.

Der Regierungskommissar entgegnete, bei der Unterrichts- statistik handele es sich um Spezialerhebungen des Kultus- Ministeriums ohne Vermittlung des statistischen Bureaus. Die Vereinigung beider statistishen Aemter sei seiner Zeit bei Gründung des deutschen statistishen Amts erwogen worden, das Neich habe aber nicht das ganze Gebiet der Statistik zur Neichssache machen wollen, da die Zwecke der Reichs- und Landesslatistik verschiedene seien. Die Arbeiten des statisti- hen Bureaus seien von wissenschastlihen Autoritäten des Jn- und Auslandes als vortrefflich anerkannt. Die Unzu- verlässigkeit der Erntestatistik beruhe auf der Unzuverlässigkeit- der mit Widerwillen ausgeführten Spezialerhebungen. Die Ausarbeitung einer Grundeigenthums- und Brandstatistik sei im Gange und er hoffe, daß sie im fünften Jahrgang der Jahrbücher für die amtliche Statistik werde ce E Jn Betreff der Gehälter der Beamten theile er die Wünsche

s Abg. Schmidt. A fi L Tit, 2 dieses Kapitels beantragte die Budgetkom- mission eine Mehrforderung der Regierung von 6000 u für zwei Büreaubeamte abzuseßen, und zwar, wie der Referent, Abg. Frhr. von Heereman angab, „sowohl aus allgemei- nen Sparsamkeitsrücksichten bei der jeßigen Finanzlage, als auch wegen spezieller Unzufriedenheit mit der Jebigen Leitung des Büreaus. Nach der Beschlußfassung der Kommission sei allerdings erst bekannt geworden, daß es si hier niht um s Vermehrung der Beamten überhaupt, sondern um die etats- mäßige Anstellung zweier langjähriger ständiger Hülfsarbeiter handele, und daß deren Gehalt ebenjalls im Betrage von 6000 M bei dem Titel für Hülfsarbeiter in Abzug komme. Die finanzielle Mehrforderung betrage also nur den Wohnungs- von 1080 M L L

a ia Frhr. von Minnigerode erklärte, daß die kon- servative Partei mit den Grundsäßen der Kommission zwar einverstanden sei, da es sich aber hier um zwei Beamtenstellen handele, welche seither aus dem_ Dispositionsfonds gezahlt scien und nunmehr in definitive Stellen umgewandelt werden sollten, und da es si somit nur um die Frage auf Bewilligung des Wohnungsgeldzuschusses handele, so sehe sich die Partei, veranlaßt, für die Bewilligung dieser „Position zu stimmen.

Nachdem die Abgg. Knörke für die Fortschrittspartei urd Dr. Windthorst für das Centrum si dieser Ertlärung ange- chlofsen, wurde der Kommissionsantrag abgelehnt und die Poiiton des Etats genehmigt. : i

Den Titel 5 (Remunerirung, von Hülfsarbeiter,n 2c.) hatte die Kommission von 68700 „s6 auf 71700 H erhöht; das Haus stimmte der Erhöhung, ohne Debatte zu.

Es folgte Kap. 85, Meteßrologisches znstitut, 29 790 é.

Der Abg, Dr, Thilenius spra den Wunsch aus, in diea