1879 / 298 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Dec 1879 18:00:01 GMT) scan diff

THE&RLEL

Königliche Sekauspicle, Freitag: Opern- Haus. 263. Vorslelung. Fidelio. Oper in 2 Abthei- lungen nah dem Französischen von F. Treitschke Musik von L. van Beetl,oven. (Frl. Brandt, Hr. Vet, Hr. Niemann, Hr. Fricke.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 251. Vorstellung. Zum ersten Male wiederholt: Der Freund des Fürsten. Lust- spiel in 4 Akten von Ernft Wichert. In Scene gesetßt vom Dzrektor Deny. (Madame d'Etville: Tie Niemann-Seebach, als Gast.) Anfang

L

„Sopnabend: Opernhaus. 264. Vorstellung. Dke Königin von Saba, Oper in 4 Akten, na einem Text von Mosenthal, von Carl Eoldmark. Ballet s e B MO E, Fr. v. Voggaen- uber, Hr. Vet, Hr. Fricke, Hr. Ernst.) Anfang halb 7 Ühr. ? s ae

Scauîpielhaus. 252, Vorstellung. Macbeth. Trauerspiel in 5 Akten von Shakespeare. Nach der Schlegel-Tielschen Uekterseßung für die deutsche Bühne bearbeitet von W. Oechelhäuser. (Lady Macbeth : Fr. Marie Niemann-Seebach als Gast.) Anfang halb 7 Uhr.

WFalluer-Theater. Freitag: Zum 46. Make: Wohlthätige Frauen.

Victeria-Theater, Direktion: Emil Hahn. Freitag und. Sonnabend geschlossen.

Sonniag: Zum erften MViale: Die lebten Tage von Pompeji, Großes Ausstattungsstück von Carl Ludwig, mit Ballets von Brus. Musik von Raida. Dekorationen von Lüttkemcyer in Coburg. Maschinerien von Geißler. Kostüme von Happel. Requisiten nah pompejanischen Originalen des Königl. Museums und anderen Vorlagen. Ja Scene geseßt von Emil Hahn.

Residenz-iheater, Art. Direktor O. v. Schimmelfennig. Freitag: Ceschlossen wegen Vor- bereitungen und Proben.

Krolls Theater. Direlticn: Engel-Lebrun. &reitag: Große Weihnachts-Ausstellung „Für Zung und Ait“, (Das Nähere in den Abend- programms und im Führer dur die Weihnachts- auéstellung.) Im Theater: „Licbeszauber.“ Phantastische Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten und 8 Bildern. Vor der Vorstellung: Großes Con- cert im Königésaal ; vor, während und nach der Vor- stellung im Tunnel; Concert der Tyroler. Eröffnung der Auéstellung und Anfang der Concerte 54 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr.

Natienal-Theater, Direktion C. F. van Hell. Greitag: Die Hexe.

Germania - Theater. Freitag: Zum 279, Male: So sind sie Alle. Posse mit Gesang uud Zanz in 3 Akten von Maunpystädt und Weller. G N Zum 280. Male: So siud fie

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Belle - Ailiance - Theater. Freitag: Gast- spiel des Hrn. O. Fiedler vom Stadttheater zu Breslau. Z. 14. Male. Mit neuen lebenden Bildern. Der Rattenfäuger von Hameln. Phantastischcs Volkéftük mit Gesang in 12 Bildern von C. A. Görner. Mußk von E. Catenhusen. Sämmtliche Dekorationen, Kostüme und Nequisiten sid reu. Die elektris@e Beleuchtung dur die Königlichen Theater- Feuerwerker Herren Behrendt und Sohn. Anfang 7 Uhr. I. Parquet 1 A 50 3 (hintere Reiben) 1 M, II Parquet urd Balkon 75 -§, Logen 2 resp. 3 M U. #. w.

Sonnabend u. folgende Tage : Der Rattenfänger von Hamelut.

Cireus Renz, Markthallen Carlstraße. zzreitag, Abends 7 Uhr: Zum 1. Male: Große Komiker-Vorstellung zum Besten einer Weihnachts- bescheeruny armer Kinder des Friedrih-Wilhelm- städtischen Bezirks. Auftreten der Miß Leona Dare. Eine Quadrille, geritten von 20 Damen. Großes Hurdle-Rennen mit der JIrish-Bank. Der Barbier, kom. Pantomime.

Sonnabend: Vorstellung.

E. Renz, Dircktor.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Holzklau mit Hrn. Baron d’Ablaing van Gießenburg (Siegen). Frl, Marie Krahmer mit Hru. Dr. med, Konrad Weger (Königsberg).

Geboren: Cin Sohn: Hrn. Prediger Moriß (Wriezen a./D.). Hrn. Dr. J. H. Kloos (Göôt- tingen). Eine Tochter: Hrn. Rittmeister und Adjutant Martin v. Goßler (Karlsruhe). Hrn. Lehrer Dr. Schmidt (Berlin),

Gestorben: Hr. Landfchaftsrath Robert Klokow e e, iu M Pa ha Marie v: Bünau, geb. v. Carlowi Zishbheim), Hr. Va Greiherr v. Friesen (Teschendorf). y /

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Auf die Anklage der Königlichen Staatsanwalt- {aft zu Prenzlau vem 4. Iuli 1879 ift durch Be- {luß des ehemaligen Königlichen Kreisgerichts, Abtheilung 1, zu Templin, vom 15. Juli 1879 gegen folgende Personen: 1) den August Adolf Albert Christ aus Curtschlag, geboren den 1, Mai 1853, 2) den Julius Johann Carl Rictsh aus Templin, geboren den 12. April 1854, 3; den Johann Christian Friedrich Jaab aus Annenwalde, geboren den 5, April 1856, 4) den Georg Friedrich Wilhelm Neumann aus Herrenstein, geboren den 12. Dezem- ber 1856, 5) den August Ecuard Ludwig Kohlberg aus Danzig, getoren den 4. Juni 1856, 6) den Carl Heinrih Wilhelm Meyer aus Lüchen, geboren den 6. Mai 1856, 7) den August Hermann Wilhelm Neuendorf aus Ait-Temmen, geboren den 11. Of-

hanr. Heinri Ferdinand Kroß aus Blaukensee, ge- boren den 24. Dezember 1857, 11) den Wilhelm Carl Ludwig Esbach aus Buchholz, geboren den 27. Mai 1857, 12) den August Wilhelm Friedrich Ker- kow aus Kaakstedt, geboren dea 2. Mai 1857, 13) den Wilhelm Friedrih August Radecke aus Kaak» stedt, geboren den 6. Oftober 1857, 14) den Gustav Adolf Herrmann Fischer aus Closterwalde, geboren den 24. Juli 1857, 15) den Carl Friedri August Buth aus Peßnick, geboren den 28. November 1857, 16) den Rudolf Wilheim Richard Fetting aus Hammelspring, geboren den 7. Februar 1857, 17) den Carl Friedrich Wilhelm Matthes aus Neßon, geboren den 24. Juli 1857,

18) den Carl Julius Emil Oito aus Templin, ge- boren den 17. Februar 1857, 19) den Hugo Emil Gustav Niebel aus Thomsdorf, geboren den 25. Ok- tober 1857, auf Gruad des §8. 140 des Reichsstraf- gcseßbuchs die Untersuchung eingeleiret worden, weil sie in den Jahren 1853 bis jeßt dem Eintritt in

deu Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte si | dadur zu entziehen gesucbt, daß sie sich zu den an- |

geordneten Revisionen nit gestellt, daß ihr Aufent- halt im Deutschen Reih nicht ermittelt worden,

und daß der angestellten Erkundigungen ungeahtct sib keine Unmstände ergeben haben, welche die An- nahme auêsc{ließen, daß sie, um sich dem Eintritt in den Dienst dcs stehenden Heeres oder der Flotte ¿u entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundes- gebiet verlassen haben oder na errcichtem militär- xflihtigen Alter im Auslande verblieben seien, und werden sie hicrdurch aufgefordert, in dem auf ven 17, Februar 1880, Vormitiags 12 Uhr, vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hier- selbs anberaumten Termine zur mündlichen Ver- handlung entweder persönlich zu erscheinen oder stch durch eînen geseßlich zulässigen Bevolltnächtigten vertreten zu lassen, auch die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweiémittel mit zur Stelle zu bcingen oder folhe dem unterzeihneten Gericht fo zeitig an- zuzeigen, daß fie noch zum Termine herbeigeschafft werden können. Im Falle des unentschuldigten Aus- bleibens werden sie auf Grund der im §8. 472 der Strafprozeßordnung vem 1. Februar 1877 bezeich- neten Erklärung vcrurtheilt werden. Prenzlau, den 20, November 1879. Königl. Erster Staatsanwalt.

autet U

Verkäufe, Verpachtungen, Suburtissionen 2c.

Submission38-Anzeige, Die Ausführung und Lieferung der Eisenkonstruktions-Theile zum Bau einer Kettenprobiranftalt auf der Kaiserlichen Werft zu Ellerbeck, mir ca. 5500 kg Schmiedeeisen, 3300 kg Gußeisen und 1800 kg gußeif. geriffelten Dedplatten, soll am 5. Zanuar 1880, Mittags 12 Uhr, im Wege der Submission vergeben werden. Reflektanten wollen ihre desfallsige und mit der Aufschrift; „Submission auf Lieferung der Eisenkonstruktions-Dheile für eine Ketten- probiraustalt“ versehene Offerte bis zu dem vor- angegebenen Termine der unterzeichneten Kommission verschlossen und portofrei einsenden. Die bezüg- lichen Bedingungen 2c. liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus; auf Verlangen und gegen porto- freie Einsendung der Kopialien mit 2 A werden dieselben auch per Post ausgehändigt. Kiel, den 15, Dezember 1879, Kaiserliche Hafcubau- Kommission.

[13784] Befanutmachung.

In der diesseitigen Strafanstali werden nach Ab- [auf der bezüglichen, auf 3 Jahre abgeschlossenen Beschäftigungë-Verträge zum 1. April 1880 die Arbeitskräfte von 80 resp. 140 Gefangenen, welche erstere mit Cigarrenfabrikation und leßtere in der Seidenweberei beschäftigt gewesen sind, diéponibel und sollen diese von genanntem Zeit- punkt ab auf 3 Jabre vorzugsweise zu derselben Arbeit8zweigen, ohne jedoch andere, für die Anstalts- verhältnisse passende auszuschließen, verdungen werden.

Die äußerlich mit der Aufschrift: „Submissionsofscrte auf CGefangenen- S0 ti bas der Strafanstalt Sounen- urg“ bezeihneten, wohlversiegelten Offerten sind bis zu dem am 6, Januar a@. l, Nachmittags 4 Uhr, stattfindenden Lermin portofrei einzusenden und müssen die ausdrüclice Erklärung des Submitten- ten, „daß er sih den ihm bekannten Bedingungen unterwerfe“, enthalten. Leßtere können in den Dienststunden bei der hiesigen Arbeits-Jnspektion eingesehen, oder gegen Entrichtung von Kopialien \cristlich mitgetheilt werden,

Die Höhe der demnächst zu stellenden Kaution betri Cto 329/12.) für die Cigarrenfakrik . 3000 M e o Seidenwoeberei . 7500 M

Sannuenburg, den 15. Dezember 1879.

Königl, Strafanstalts- Direktion.

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__ Verloosurg, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Aufkündigung von ausgeloosten Renten- briefen der Provinz Sthlesien. Bei der heute in Gemäßheit der Bestimmungen 88. 41 u. folg. des Rentenbankgeseßes vom 2. März 1850 im Beî- sein der Abgeordneten der Provinzial-Vertretung und eines Notars stattgehabten Verloosung der nach Maßgabe des Tilgungsplans zum 1, April 1880 einzulösenden Rentenbriefe der Provinz Schlesien, sind nachstehende Nummern im Werthe von 704 250 4. gezogen worden und zwar: 192 Stück Lütt. A. a 3000 A Nr. 27 433 441 462 730 796 823 864 699 931 1125 1197 1238 1405 1553 1905 2238 2538 2608 2701 2833 2853 3320 3476 3567 3613 3674 3695 4367 4424 4480 4523 4712 4933 5039 9048 9208 5455 5473 5476 5479 5590 5602 5782 9825 6124 6491 6646 7021 7301 7344 7439 7449 7530 7626 7670 7717 7934 7973 7999 8186 8237 8265 8311 8552 8905 8941 8973 8980 9402 9421 9511 9579 9895 10301 1041410611 106371127811416 11440 11484 11664 11713 11722 11932 12064 12091 12170 12291 12896 13235 13395 13470 14243 14458 14520 15093 15703 15768 15862 16301

tober 1856, 8) den Paul Fortunatus Theodor Stahl-

16356 16451 16482 16504 16587 16803 17325

heuer aus Templin, geboren den 27. April 1856, | 17536 17709 17808 17875 1£046 18047 18129

9) den Carl Wilhelm August Schulz aus Arnims- walde, geboren ten 19, Oktober 1857, 10) den JIgo- !

18191 18306 18310 18777 18831 19025 19096

19120 19512 19664 19792 19897 19962 20057

| 23792 23982 24001 24010 24252

, 20143 20574 20588 20667 20711 20742 20767 20787 20802 21220 21348 21469 21620 21810 | 21846 22232 22267 22321 22367 22526 22538 | 22580 22616 22698 22723 22835 22862 23251 | 23298 23331 23369 23408 23409 23428 23434 i 23460 23584 23794 24021 24614 25031 25078 271 298 27631. ¿ 656 27684 27685 | nah Maßgabe der Bestände unserer Kasse, au G 27693 27780 27844 28280 28375 28438, 45 Stüd | früher und zwar son von jeßt ab geschehen, ie dis Kâîtt. 2. à 1600 Æ Nr. 123 266 543 975 863 D jedoch nur mit Gewährung der Zinsen bis zun 1113 1293 1326 1540 1692 1825 1888 1926 | Zahlungstage der Valuta, worauf die Inhaber der 2202 2208 2265 2286 2338 2452? 2489 2511 | verloosten Rentenbriefe hiermit besonders aufer? ( 2652 2593 2717 2761 2996 3800 3951 4283| fam gemadt werden. Auch ist es bis auf Weiterez j 4755 4773 5147 5256 5298 9488 9916 9628 | gestattet, die Rentenbriefe unserer Kasse mit der { 5974 6188 6300 6310 6374 6574 6676 6716. | Post, jedoch frankirt und unter Beifügung eine, 169 Stü Liee. ©. à 300 A Nr. 202 393 | gehörigen Quittung auf besonderem Blatte übe, 430 759 928 1008 1010 1043 1078 1151 1182 | den Empfang der Valuta einzusenden und die Ueber, 1473 1530 1552 1657 1851 2284 2887 2914 3138 | fendung der leßteren auf gleihem Wege, natürli 3152 3211 3529 3556 3713 3755 3778 3821 3826 | auf Gefahr und Kosten des Empfängers, zu h 4006 4252 4424 4504 4769 5241 5267 5473 6210 | antragen. Vom 1. April 1880 ab findet et | 6383 6389 6482 6725 6902 6978 6998 7051 717( | weitere Verzinsung der biermit gekündigten Renten. 7353 7459 7560 7579 7604 7775 7824 7844 7959 | briefe nit stalt und der Werth der et 8314 8368 8487 8801 8949 9092 9559 9653 9657 | niht mit eingelieferten Coupons Serie 1e 9662 9833 10077 10099 10102 10209 10254 10333 | Nr. 12 bis 16 wird bei der Auszahlung ve.: 10356 10416 10676 10958 11035 11266 11548 | Nennwerthe der Rentenbriefe in Abzug hebradt 11574 12314 12339 12436 12472 12633 12784 | Die ausgeloosten Nentenbriefe verjähren nah 8. 44 12869 13187 13372 13484 13540 13931 13967 | des Rentenbank-Geseßes vom 2. März 1850 binnen 14048 14107 14264 14392 14509 14867 14894 | 10 Jahren. Hierbei wird zugleich darauf aufmer!, 14977 15202 15246 15292 15328 15912 15941 | sam gemacht, daß: die die Liste aller gekündigten 15987 16091 16161 16170 16205 16214 16534 | resp. uod rüdckständigen Rentenbriefe enthalt; 16608 16805 16848 16969 17089 17248 17309 | Nummer der Allgemeinen Verloosungs8- Tabelle n 17580 17681 18139 18143 18280 18322 18354 | der Redaktion des „Deutschen Neichs- und Könie, 18556 18782 19025 19066 19663 20386 2102 | li Preußishen Staats-Anzeigers“ für 25 3 ieten 21190 21292 21802 21951 21973 22002 22004 22090 zeit bezogen werden fann. Breslau den 15 No, 22286 22276 22378 22532 22541 22582 22772 22815 | vember 1879. Königliche Direktion der Renten, 22856 22868 23115 23187 23650 23670 23745 | bank für Sthlesien, 24263 24265

24435 24467 24595, 134 SEtüd Litt. I». à z : Ä 76 M Nr. 177 359 414 667 949 1018 1138 Ostpreußische Südbahn. 1368 1458 1512 1609 1734 1884 1967 2735 2866 p

13866 i 2895 3128 3186 3438 3507 3642 3736 3786 E 7

4023 4263 4315 4493 4707 5458 5533 5736 a A

6135 6172 6319 6340 6408 6559 6654 7064 E

7168 7267 7400 7417 7446 7611 7752 7812 D t S

7899 7916 8022 8064 8243 8326 8509 8610 8962 C S

8993 9016 9093 9284 9489 9498 9594 9846 9898 | Die am 2. Januar 1880 fälligen Zinsen unsere Prioritäts-Obligationen I., 11, IIT. und IV. Emission

10266 10285 10422 10631 10835 10711 10753 10865 11442 11526 11572 11687 11945 12177 | werden in der Z-it vom 81, Dezember cr. bis 1, Februar 1880 in Berlin von dec Berliner

E 2 12442 L440 12481 12748 12842 2969 13132 13149 13342 13361 13442 13707 | Hantelêgesell\s@;aft und der Dia, 13841 14179 14277 14618 14752 14791 14995 | Fonto. Geld in Frautfnes 2 i n 15125 15537 15712 15750 15802 16931 16280 | Bankhause M. A, von Nothschild & Söye 16375 16446 16497 16501 16815 16932 16995 | in Königsberg von den Herren F. Simon Wi 6 17301 17353 17717 17722 17868 17922 17940 | Söhne und von unserer Hauptkasse, Stbleufen: 17976 18105 18134 18349 18395 18514 18567 | ftraße Nr. 4, später aber nur von unserer Haupte 18736 18842 18954 19089 19185, Indem wir O Königsberg gegen Einlieferung der Coupon gezahlt.

die vorstehend bezeichneten Rentenbriefe zum 1. April 1880 hiermit kündigen, werden die Königsberg, den 9. Dezember 1879. Der Verwaltungsrath

Inhaber derselben aufgefordert, den Nennwerth gegen Zarüdcklieferung der Rentenbriefe nebst den dazu ge- der Ostpreußischen Südbahn-Gesellshaft,

hörigen Zins-Coupons Serie LV. Nr. 12 bis 16 nebst Talons, sowie gegen Quittung in term. den 1. April 1880 und die folgenden Tage, mit Aus, {luß der Sonn- und Fesltage bei unserer Kasse Sandstraße r. 10 hierselbst in den Vormittags, stunden von 9 bis 1 Uhr baar in Empfang zy nehmen. Die Empfangnahme der Valuta kanm

[13808] Breslau-Schweidnitz-Freiburger __ Ulsenbahn,

t S

Vormittag stattfinden : i a, in Breslau bei unserer Hauptkasse vom 16, December cr. ab b, in Berlins: J bei der Bank fär Handel und Industrie und bei dem Pankhause S. Bleiehröder, . in Dresden: bei der Sächsischen Bank, . in Leipzig: bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Antalt, . in Hamburg: bei dem Bankhause Ed. Frege & Co. und bei dem Bankhause L. Behrens & Söhne, L D A: bei der Filiale der Bank für Handel und Industrie g. in Darmstadt: : bei der Bank für Handel und Industrie, h. in Magdeburg: bei dem Bankhause C, Bennewitz

0881 aenues ‘0e—¿ WOA 119Z Jop ur

einzureichen, Frioritäte-Cbiigaticsnen Lit. EA. 1884 gegen Rückgabe der alten Talons ausgegeben.

und Nummern geordneten Verzeichniss einzureichen, Die Ausgabe erfolgt:

Zins-Coupon-ÁAnusreichungs-Bureanu,

: stadt und Magdeburg bei den oben bezeichneten Zahlstellen.

mit zwei Nummer-V erzeichnissgen einzureichen,

Coupons 8 Tage darauf gegen Rückgabe der Quittung stattfindet.

wenn nur 1 Stück dergleichen auf einmal zur Einlieferung gelangt. EBresîau, den 3, December 1879,

BBirectoriunm.

[13799]

Wank für Handel & Juödusftrie.

bis 31, Dezember d. J. gegen den Coupon : it 8 Mark 57 Pf. vom fommenden 1, Januar ab bis 31. Januar incl. erhoben werden können : bei unseren Kassen dahier unv in Berlin (Schiukelplay 3), Unserer Filiale in Frankfurt a. M., sowie „_ den Herren Cozn Bürgers & Cie. in Berlin.

an den vorgenannten Stellen Formulare zu erhalten sind, einzureichen. uud Frankfurt a. M. ausbezahlt, ohne Coupons und Talon, unseres Instituts das gr]eßlihe Amortifationsverfahrea kei Großherzog

lichem Amtsgericht Darmstadt T eingeleitet ift. Darmstadt, den 17, Dezember 1879.

Die Direktion.

——ck

E a E E S S E E A S E Él O R E E E C E

Die Zahlung der am 2. Januar 1880 fälligen Zinsen der Prioritäts-Actien und Oblicati ; : ahlung . Jamar 18 i ] üt8- 1d Obligationen ohne Littera, Lit. B. C. D. E. F. G. und K. wird mit Ausschluss der Sonn- und Poienage täglich |

l Die Zinscoupons sind mit einem von den Präsentanten unterschriebenen, nach den Kate gorien der Obligationen geordneten, die Stückzahl und den Geläbetrag ergebenden Yerzeichnisse F

Gleîßehkzeitig; wird zu den durch das Privilegium vom 21, December 1874 emittirten n eine neue Serie Zimscoupons nebst Talons für die Zeit vom 1, Januar 1880 bis 31. December b

Die alten Talons sind mit einem von dem Präsentanten unterschriebenen, nach Apoints E

1, in Breslau in unserem, im südlichen Pavillon unseres Empfangsgebäudes gelegenen E 2. in Berlim,. Dresden, Leipzig, Hamburg, Frankfurt a, Main, Darm“ Bei der zu 1 genannten Ausgabestelle sind die Talons mit emem, bei den übrigen Stellen M D 1 und werden bei der ersteren die neuen Coupon- ogen sofort ausgetauscht, während von den letzteren ein Exemplar des Verzeichnisses mit Quittung E

über die eingelieferten Talons sofort zurückgegeben wird und die Verabfolgung der neuen Zins- 4

Die Verzeichnisse s80wohl zu den Coupons, als zu den Talons sind selbst dann erforderlich, 7

Wir bringen hiermit zuc Ae M vie Aktienzinsen à 4/6 für den Zeitraum vom 1. Juli [f t:

Die Coupons bitten wir in Begleitung arithmetisch geordneter Nummernverzeichnisse, zu welchen Na ch dem 31, Januar wird der Ccupon nur bei unseren Kassen in Darmstadt, Berlin 4

Zugleich machen wir, auf gerictlihe Weisung, bekanut, dasz wegen der Aktie Nr. 110604 :

Königlich Preußischer

cys-Anzeiger

Staats-Anzeiger.

M

| Bas Abonnemegyt beträgt 4 # £0 | für das Vierteljaßr.

| Insertionspreis für den Raum ziner Vrudizeile DO A | 2

Ale Posi-Auftalten nehmen Bestellung an;

| für Derlin außer dea Pest- Anstalten anch die Expe- |

28

M 29,

[E

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem katholischen Dehanten Diepenbrock zu Lingen den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse und dem Schulzen Genz zu Obelzanki im Kreise Samter das Allgemeine Ehren-

zeichen zu verleihen. Bn

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : deu Professor der Pathologie bei der medizinischen Fakultät in Beirut, Dr. med. van Dyck, den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nahbenaunten Personen die Erlaubniß zur Anle- gung der ihnen verliehenen nihtpreußishen Ordens-Jnsignien zu ertheilen, und zwar: des Ehren - Großkomthurkreuzes. des Groß- herzoglich oldenburgischen Haus- und Verdienst- Ordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig: dem Wirklichen Geheimen Dber-Finanz-Rath und Pro- vinzial-Steuer-Direktor Sa bart h zu Hannover; e des Komthurkreuzes erster Klasse des Königlich sächsischen Albrehts-Orden s: dem Senats-Präsidenten beim Kammergericht, Geheimen Ober-Justizrath von Holleben; : des Ehrenkreuzes zweiter Klasse des Fürstlich lippishen Gesammthauses: dem Ober-Appellationsrath z. D. von Bock zu Celle; owie | des Fürstlih schwarzburgischen Ehrenkreuzes zweiter Klasse: ; dem Landgerichts-Direktor Helmkampf zu Erfurt.

Deutsches Neich.

In Folge einer zwischen der Kaiserlich deutschen und der Königlich italienishen Regierung getroffenen Vereinbarung bleiben der zwischen dem Zollverein und Ftalien geschlossene Handelsvertrag vom 31. Dezember 1865 und die Schiffahrts- Konvention vom 14. Oktober 1867 bis zum 31. Dezember 1880 in Kraft.

Berlin, den 19, Dezember 1879. Der E

Hofmann.

Jn Folge einer zwischen der Kaiserlih deutschen und der \{hweizerischen Regierung getroffenen Vereinbarung bleibt der zwischen Deutschland und der Schweiz bestehende Handels- und Zollvertrag vom 13. Mai 1869, welcher zu Folge der slatt- gehabten Kündigung mit dem 31. Dezember d. J. außer Kraft zu treten haben würde, bis zum 30. Juni 1880 in Kraft.

Berlin, den 19. Dezember 1879.

Der Reichskanzler. J. D:

Hofmann.

Mean o di

Beitritt von Venezuela zum Weltpostverein. Zum 1. Januar 1880 tritt Venezuela dem Welt- postverein bei. Von diesem Zeitpunkte ab kommen mithin für die Briefsendungen nah und aus Venezuela die Vereins- portosäße in Anwendung, nämlih 20 -Z für frankirte Briefe, 40 _„Z für unfrankirte Briefe, 10 =Z für Postkarten, 5 für je 50 g Drucksachen, Geschästspapiere und Waarenproben, mindestens jedoch 20 „Z für Geschäftspapiere und 10 Z für

Waarenproben.

Berlin W., den 15. Dezember 1879.

Der General-Postmeister. Stephan.

Königreich Preufßeu Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, durch Allerhöchste Bestallung vom 11. Dezember 1879 den Oberst-Lieutenant a. D. Jüngst, Allerhöchst beauftragt mit den Geschäften eines vortragenden Civilraths im Kriegs- Ministerium, zum Wirklichen Geheimen Kriegsrath und Rath zweiter Klasse zu ernennen. S'e. Majestät der König haben Allergnädigst gerußt: dem Geheimen Registrator im Geheimen Civilkabinet Gunschke den Charakter als Hofrath zu verleihen.

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Beta e Ct ch Jn die in meine Bekanntmachung vom 23. Oktober d. Js. aufgenommene Beschreibung des Wickersheimerschen Verfahrens zur Konservirung von Leichen und Pflanzen 2c. ist aus der

Berlin, Freitag,

S

dem angegebenen Rezept herzustellenden Konservirungsflüssig- ! keit niht 10 g, sondern 20 g (zwanzig) arsenige Säure zu- zusetzen sind. Berlin, den 17. Dezember 1879. Der Minister der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal- Angelegenheiten. Jm Austrage: Greiff.

Abgereist: Se. Excellenz der General - Feldmarschall | Herwarth von Bittenfeld nah Bonn.

Békanntm&SEEung.

Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchsten Er- lasses vom 8. d. Mts. die Berufung des Provinzial-Landtages der Provinz Sachsen dret Frs 2a tes zum 4. FanuaLk 1880 nach der Stadt Merseburg zu genehmigen geruht. Die Eröffnung des Provinzial-Landtages wird am ge- nannten Tage Mittags 12 Uhr in dem Schloßgartensalon nach einer in der Schloß- und Domkirche abgehaltenen kirh- lihen Eröffnungsfeier stattfinden. Magdeburg, den 18. Dezember“ 1879.

Der Ober-Präsident der Provinz Sachsen.

v. Patow.

Bekanntmachung für S celeute. An der Königlichen Navigationsshule zu Papenburg beginnt am 3, Januar 1880 ein neuer Kursus zur X Bildung von Schiffer auf großer Fahrt, Dauer derselben etw # ¿Nonate, Schulgeld 30 für den ganzen Kursus. “2E i Aufgenommen werden können nur folhe Seeleute, welche die Steuermannsprüfung nah den Bundedvorschriften vom 25. September 1869 bestanden, oder schon einen vollen Kursus in der Steuermanns- klasse ciner deutschen Staats-Navigationsshule durchgemacht haben, oder befugt sind, als Steuermann auf deutschen Kauffahrteischiffen u fahren. H Die Aufnahme in den Kursus v-rmittelt der Navigationslehrer Döring in Papenburg, an den Reflektanten sich wenden wollen. Leer, den 18. Dezember 1379. Der Königliche Navigations\chul-Direktor für die Provinz Hannover. F, V.: Der Königliche Navigationslehrer Wendtlandt.

In der heutigen Handelsregister - Beilage wird Nr. 51

A

der Zeichenregister-Bekanntmachungen veröffen:licht.

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Nichtamkliches. Deutsches Nei.

Preußen. Berlin, 19. Dezember. Fhre Majestät die Kaiserin und Königin besuchte gestern das Augusta- Hospital.

Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern militärishe Meldungen ent- gegen, begab Sih um 1 Uhr nah Potsdam und kehrte um 2 Uhr hierher zurück. Das Diner nahm Höchstderselbe bei dem Prinzen August von Württemberg, Königliche Hoheit, ein.

Das Staats-Ministerium trat heute, Mittags 1 Uhr, zu einer Sißung zusammen.

Im weiteren Verlaufe der gestrigen (28.) Sißung sezte das Haus der Abgeordneten die Berathung des Be- rihts der Kommission für das Unterrichtswesen über die Petition des Magistrats zu Elbing, betreffend die Simultanisirung der Knabenschulen daselbst, fort. Der Abg. Dr. von Sybel konstatirte, daß das sachliche Vorgehen des Kultus-Ministers in der Elbinger Schulfrage keinen Anlaß zu jener prinzipiellen Diskussion gegeben habe, wie sie gestern hier gehört worden sei; der Kultus-Minister habe sich mit großer Besonnenheit und Mäßigung auf den streng sachlihen Standpunkt gestellt und seine Entscheidung nah dem Reskripte vom Jahre 1876 gefaßt. Der Ansicht seiner Partei nach liege ein prinzipieller Gegensaß zwischen fonfessioneller und Simultanschule gar nicht vor. Der Gegen- say sei völlig ex abrupto von anderer Seite in die Debatte hineingetragen. Lediglich die lokalen Elbinger Verhält- nisse hätten seine politishen Freunde bestimmt , dem Antrage der Majorität der Kommission niht zuzu- stimmen. Die Behauptung des Ministers , daß ein sait accompli beim Erlaß seines Bescheides noch nit vor-

elegen habe und alle vorher dem Magistrat ertheilten Be- scheide sih nur auf die Mädchenshule bezogen hätten, müsse er bestreiten. Die Beschwerde der katholischen Bürger Elbings

den 19. Dezember, Abends.

Magistrat

dition: Sw. Wilhelmiic. Ne, 32.

ihnen geantwortet, daß es bei der Simultanisirung der Mädchenshule sein Bewenden haben müsse und auch die Knabenschule simultanisiri werden solle. Jn dem Protest der Petenten bei der Regierung zu Danzig gegen diesen Magistrats- bescheid sei ausdrücklih auch die Simultanisirung der Knaben- \hule erwähnt. Wenn also die Regierung den Bescheid er-

| theilt habe, daß sie keinen Anlaß gefunden, der Simul-

hemmend entgegenzutreten, so habe der

hierin eine Genehmigung der Simultani- sirung sowohl der Mädchen- als der Knabenschulen finden müssen. Obwohl der Minister gestern erklärt habe, die Simultanisirung in Elbing würde von ihm troß der prin- zipiellen Bedenken nicht sistirt sein, wenn der Gemeinde durch dieses Einschreiten erhebliche finanzielle Dpfer auferlegt worden

tanisirung

| wären, so sollte für den Minister doch noch mehr die Nücksicht

auf die gerade in Folge seiner Anordnung eingetretene Ver-

wirrung maßgebend sein. Befremdend sei es übrigens, daß

man die Simultanisirung zwar für die Mädchen- aber nicht

für die Knabenschulen wolle; da gerade sür Frauen ja ein

fester kirchlicher Zustand nah dem von der Regierung bisher

befolgten Prinzip als dringendes Bedürfniß gelte; indeß die

jungen westpréußishen Damen schienen eine robustere- Konsti-

tution als andere zu haben. Daß der Minister bedrängte Mi-

noritäten shüßen wolle, sei gewiß lobenswerth; indeß nach

den bisher vorgebrachten Beschwerden existire eine unter- drückte Minorität in Elbing niht. Vor 3 Jahren hätten sich

350 Hausväter in Elbing beim Magistrat wegen Bevorzugung altkatholisher Lehrer bei der Anstellung beschwert; dieser Beschwerde sei sofort abgeholfen, und sei weiter keine Be- schwerde außer von jenen bekannten 3 Elbinger Bürgern ein- gegangen, die darüber Klage führten, daß durh die Simultan- Mädchenschule Zwiespalt in der Bürgerschaft gesäct worden sei und die Kinver vrr Demovalisation _narfiolon Als nun die Petenten, die selbst gar keinè Kinder in der Schule hätten, von dem Magistrat darüber vernommen seien, inwiefern denn Zwiespalt in der Gemeinde und eine Schädigung der Moralität dur den Unterricht entstanden sei, hätten sie geantwortet, daß sie Thatsachen hierfür niht beibringen könnten. Könne man da von einer unterdrückten Minorität sprechen, die des Schußes bedürfe auf Kosten der Kommune und einer mit vielen Kosten mühsam zu Stande gebrachten Einrichtung ? und selbst wenn noch res integra vorgelegen, wenn der Elbin- ger Magistrat noch nicht sich in so große Unkosten zu Gunsten der Simultanschule gestürzt hätte, selbst dann müsse er im Namen seiner Partei die Entscheidung des Kultus-Ministers entschieden mißbilligen. Auch freue er sih, konstatiren zu können, daß der frühere Minister Dr. Falk dieser Ansicht bei- trete. Nach seiner Ansicht habe die Simultanschule wie die konfessionelle in Preußen relative Berehtigung, je nahdem die eine oder die andere dem lokalen Bedürfniß entsprehe. Er erkenne ferner an, daß die Schule nicht blos Unterricht, son- dern auch Erziehung zu geben habe, und eine gedeihliche Er- ziehung ohne ein religiós sittlihes Fundament niht mögli sei. Auch gehöre das, was der Abg. Virchow als mystisches Element der Religion bezeichne, zu ihrer eigentlichen wesent- lihen Substanz. Jn dieser Beziehung schließe er sih ganz den Ausführungen des Abg. Stöcker an, gelange aber zu ganz anderen Konsequenzen. Gebe es denn eine christlihe Kon- fession, die das Dasein eines allmächtigen und allweisen Gottes leugne, oder von Christi Erlösungswerk eine andere Vorstellung habe, oder die Unsterblichkeit der Seele- und eine ewize Vergeltung in Abrede stelle? Eine solche würde aller- dings keinen Anspruch auf eine offizielle Vertretung in einer preußischen Simultanschule haben. Wenn also die Lehrer auch in den profanen Gegenständen jeden Anlaß benußten, um diese allgemeinen christlihen Wahrheiten dem Schüler ins Gedächtniß zurüzurufen, so erfülle die Schule, sei sie eine konfessionelle oder simultane, ihren wichtigsten Beruf; lasse man daher in der Schule alle dogmatishen Spißfindigkeiten bei Seite. Die Schule solle sich nur möglichst energisch mit

und den apostolischen Briefen zur ewigen Stärkung und Er- frishung der Menschen niedergelegt seien, befassen, ohne Rück- sicht auf konfessionelle Untersheidungen und Zänkereien. Das angebliche historishe Anrecht der Kirche auf die Sule existire in Preußen nicht. Jm Mittelalter habe es keine Volksschulen, sondern nur Klosterschulen gegeben, zu denen zeitweise auch Externe zugelassen seien, aber immer mit großem Widerstreben der Mönche selbst, weil die innere klösterlihe Ordnung dadurh kompromittirt werden könnte. Die Volksschule sei erst dur die Reformation entstanden und sei mit säkularisirten Gütern dotirt und als höchste Bischöfe ihrer Territorien hätten die Landesherren zugleih die Pfarrer als Beamte in die Verwal- tung des Schulwesens eingeseßt. Da aber nah dem Saße: cujus regio ejus et religio, Ortschaften mit gemischt konfessioneller Be- völkerung fast gar nicht existirt hätlen, fo sei Jahrhunderte hindurch von Simultanschulen gar nicht die Rede gewesen. Als dur die milde und tolerante Herrshaft der Hohenzollern die Mischung der Konfessionen zugenommen habe, habe sofort Friedrich der Große im Landrecht die Frage dahin entschieden, daß die konfessionele Schule in Preußen zwar auch bere{h-

vom 5. Februar d. J. nehme Bezug. auf die vor 3 Fahren

zu Grunde gelegten Patenturkunde ein Jrrthum übergegangen, der hiermit dahin berichtigt wird, daß der im Uebrigen nah

{hon erhobene Beschwerde. Damals habe der Magistrat

tigt, aber keineswegs aus]chließlih privilegirt sei. Auch das Berliner Ober-Konsistoruium sage in einem Bericht von

jenen einfahen Grundwahrheiten, wie sie in der Bergpredigt

Tr ET E M: T: 1E 06 O zend E B s E uus at L, E R E E E B EL E E L S e E res are Dig R t ren B Dg Eri Dauer ag S E R D: É E S F i E E E S L De u tr g i fe Ta E ane r E D p L o ibe R E E L C I S R A

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