1879 / 303 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Dec 1879 18:00:01 GMT) scan diff

S NEENERR 0 M MOTNR] MrngMe ns tr NAR I L Tr Er T

Fiessungen der Krüäste der freien Luft im Oktober 1879.

Oxydirende Kraft des electrischen Sauerstoffs und des Wasserstoffsuperoxyds,

(Sehlass,)

Relative Feuchtigkeit. Oktober: Colberg Mttl. 73 9% (7 h. 784; 2 b. 64,2; 9 h. 76,5 9/0), Min. 40, Max, 90%. Triest Mttl, 64 (7 h. 66; 2 h. 60; 9 h. 65); Min. 37, Max, 8809/0, Neu- stadt a. H. 8209/9 (57 bis 98). Bayern: Speyer (1045 m See- höhe), Mttl, 82,5 (53 bis 98) %. Asechaffenburg (137 m BSeeh.), 83,5 (44 bis 100), Bamberg 80 (51 bis 95), Kaiserslautern (242 m Seeh.) 85,7 (52 bis 98), Passau (312 m Seeh.,) 86,2 (56 bis 100), Nürnberg (315,6 m Seeh,) 85 (53 bis 98), Bayreuth (345 m BSeeh.) 84,4 (51 bis 100), Regensburg 83 (52 tis 99), Landeshut 85,2 (55 bis 100%). Ansbach 85,3 (53 bis 99), Weissenburg a,/S. 88,6 (53 bis 99), Angsburg 83,2 (52 bis 100), München 83 (49 bis 100), Hohenpeissenberg 87,6 (50 bis öfter 100 9%). September: Triest 65 (7 h. 66; 2 b, 59; 9 h, 70) 40% Min, ; 89%, Max, In Bayern nimmt die relative Feuchtigkeit: der vorgerückten Jahreszeit entsprechend, überall beträchtlich zu, Speyer 78,8 (47 bis 97), Aschaffenburg 80,4 (41 bis 99), Bamberg 76,9 (42 bis 94), Kaiserslautern. 81,9 (40 bis 99), Passau 81,5 (37 bis 100), Nürnberg 76,6 (39 bis 98), Bayreuth 80,1 (42 bis 98), Regensburg 74,4 (37 bis 93), Landshut 79,3 (43 bis 98), Ansbach 77,1 (37 bis 99), Weissenburg a. 8. 75,1 (34 bis 99), Augsburg 78,7 (43 bis §7), München 78,1 (41 bis an 3 Tagen 98), Hohenpeissen- berg 82,4 (39 und an 4 Tagen 100 9/5), Yeápel Juli 64 (27—93"%/), Ferlin 71 (36 bis 94) 9/0.

Niederschläge, Oktober: Colberg 56 wm, Potsdam 38,2 mm (bei 79 Wärme Granpeln), Triest 50,5 mm, Kissingen 80,4 mm, MNenu- stadt a/d, H, 46,3 mm, Oberdrauburg 71,3 mm, Bayern : Regensburg 22,6 mm, Traunstein 122,9 mm, Zweibrücken 90 mm, Grösste Nieder- schlagsdichtigkeit ist de grössto Niederschlagsmenge auf einen Niederschlagstag: am giössten in Zweibrücken (9,1 mm) am gering- sten in Landshat mit 20 Niederschlagstagen (1,7 mm), dessen Mo- natssumme 37,3 mm war, September: Triest 63,8 mm. Bayern: Hohenpeissenberg 1645 mm, Kissingen 788mm (8 Tage Regen, 12 Niederschlöge überhaupt, 13 Nebel, 2 Thau, 1 Gewitter), Passzau 36,5 wm. ln Lindau fielen am 9. 57,7 mm, im ganzen Monat 144,7 mm, Verheerungen durch Weolkenbruch und faustgrozsen Hagel, die mittl, Geechwindigkeit der 14 Gewitter nur 5,8m per Sekunde, Neapel Juli 0.

Bewölkung. Oktober: Colberg 6,6 (7 b,..7; 2 b. 6,5; 9 h. 6,3), Triést 4,7 (7 h, 4,7; 2 h, 4,9; 9 h, 4,6). September: Triest 4 C O20 0 29), Neapel Juli 6 1. 1,74; 93, am. 2 M 2 on P l6; G D, 1259 V P: m, 0,40.

Die 14 forstl,-meteorol, Stationen Preussens, Braunschweigs und der Reichslande. (Prof. Dr. Mütt- richin FEberswalde,) August: Brwtr, im Mttl, 2,44 mm höher, als

rat E I.

Juli. Uuterschied zwischen höchst. u, niedrigst, Brmtrstd, im MttI, 11,96 mm (7,20 m:n in Melkerei u. 19,4 in Hadersleben). Dis letzt» Pentade im Mttl, 4,640C, kälter, als die erste, Mttltmprtr, auf d. F, St, um 2 130C. höher, als Juli, Max, + 34,99% auf d, F, Sf. in Hagenau, Min. 1,30C, in Kurwien. Die Höhe d-r atmo- sphärischen Niederschläge übertraf (mit Ausnabme der F, St, in Marienthal) die der Verdunstung im Verbältniss von 283: 9, Regen- höhe f. d, W. 8t. 7/9 der F. St. im Mttl, (19/11 Hadersleben bis # Schoo). Verhältniss der Verdunstungshöhe auf d. F, St. u, W. St, 40:11 (49:5 in Neumath u, 30:13 in Eberswalde), Abso01l. Feuchtigkeit im Mtt], f. d, F. St, zwischen 10,53 u, 14.16 mm; f, d. W. 8t, unten zwischen 10,2 u 14,41 mm, oben in der Baumkitone 10,28 bis 13,88 mm, Relat, Feuchtigkeit im Mttl, f. d, F, St. 76,87 9/0, f. d. W. St. unten 84,32% und in der Bäumkrone 81,82 9/0. 47 Gewitter, 5 Stürme, Hagel, Höhenranch, Sonnenring, Mond- hof, im Allgemeinen warm wurden die Erntearbeiten auf vielen Stationen durch bedeatende Niederschläge gehindert,

Zur auf den Menschen angewandten Wetecorologie Atmosphärizcher Staub war in einem Kubikmeter Parisor Luft nach starkem Regen 0,0060 Gr., nach achtiäg'ger Trockene 0,6239 Gr, bei normalen Bedingungen 0,0075 bis 0,0080 Gr. Auf dem Lande unter normalen Bedingungen 9,00925 Gr., nach Trockenheit 0,093 und 0,0045 Gr. Auf cinem Quad-atmeter einer Papierfläche nach 24 Stunden 0,0021 bis 0,0081 Gr, im Liter Begenwasser 0,0250 bis O 1720 Gr., im Liter Schneewasser aus einem Hote in Paris erster Schnee 0,212 Gr., späterer Schnee 0,108 Gr., vom Thurme de Notre-Dame erster Schnee 0,118 Gr, späterer Schnee 0,056; auf dem Lande erster Schnee 0.104, späterer Schnee 0 048 Gr. Nach trockenem Wetter kann also die Menge viermal so gross sein als nach einem Regen, ist in Städten weit grösser als auf dem Lande, grösser nahe am Boden, als anf den Dächern. Der Staub ergab 25 bis 34 9/9 oxidirbarer, 66 bis 7509/9 unverbrennlicher Stoffs, unter letzteren Chloride und Sulsate von Alcalien und alcalischen Erd-n, Ammoniaknitrat, Eisen- oxyd, Kkohlensauier Kalk und Magnezsia, Spuren von Fhosphaten, Kiosel und kosmischem Staub (Tissandier, Paris 1877). Ia der Tiefe des Kissinger Bodens lagert Schwefeleisen, coppeltkohlensaaurer . Kalk und Magnesia. Die freie Kohleasäure der Kissinger Quellen ist dem Sauerstoff der atmosphärischen Niederschläge zu verdanken, durch welche jene Mineralien nach Oxydation zu échwefelsaurem Eisenoxydul u. schwefelsaurera Kalk, zu schwefelzaurer Magnesia ihre Koblensäure freilassen (Hurt, Kissingen), deren örtliche innerhalb gewisser Grenzen gehaltene Wirkungen auf Haut und Schleimhaut nur sanitäre sind (Lender), Zu Paris in der Vignystrasso war nach Messungen 1873, 75 u. 79 der Kohbleznsäuregehalt in 10 000 VimtblIn. Luft im Mttl, 3,027; der der freien Felâäluft im Mttl. 2,92 (J, Reiset); zu Dahmo aus 347 Mssngn, im Mttl. 3,34, das Minim. 2,06, das Maxim, 4,17 Theile; eine Verstärkang des Windes lkatte immer, Regen meist eine Ab- pvahms zur Folge (Saussure). 1868, 69, 70 u, 71 war zu Rostock Kohlensäure im Mttl, Jan, 2,90, Febr. 2,90, März 2 99, April 2 97,

Mai 2 94, Juni 2,92, Jali 2,90, Aug. 2,88, Sept. 2,90, Okt, 2,95, Nov. |

2,86, Dez. 2,84, Jabr 2,91 (Schulzo), Bei der Inhalation von 9 Thln, SauerstoffÆ u, 1 Thl, Kohlensäure werden nach 4 Minuten die Respirationen schneller, d, Gesicht röthet sich, Schwindel und Kopfschmerz treten ein; alsbald nach Beendigung dieses Versuches verschwinden diese Erscheinungen, B. d, Ishltn, von 402 u. 1 202; säuerlicher Geschmack, stärkerer Schwindel u, Kopfschmerz, Uebel- keit, Brechneigung, Sauerstoffhunger, Hervertreten der Augäpfel, Herz- schläge zahlreicher, schvächer, kleiner. Bei 202 u. 1 C02 schnelt starker SauersztoŒhunger; bei einigen Zügen reiner Kohlensäure s0- fort Erztickungsgefühl, Schwindel, heftiges Ohrenklingen, Unmög- lichkeit zu sehen und zu hören. Athmet man länger das Gas ein, 80 tritt, je nach dem Gehalt der Mischung, später und schneller der Tod ein (Nothna gel 1870). Jeder Klappenfehler des Herzens verringert die Blutmenge, welche ins Aortensystem gelangt, daher die Füliung und S.annung deg letzteren, aus dieser verminderten Spannung folgt eine Verlang- samung der Circulation und Ueberföüllung der Capillaren und schliesg- lich Sauerstofhunger. Die Blutkörgerchen geben wegen ihres längeren Verweilens in den Capillaren bei der langsamen Circulation in den peripherischen Gesässen ihren Sauerstoft vollständiger ab und nehmen in reichlicher Weise Kohlensäure auf; in den Bahnen der Lungen- gefässe nehmen sie weniger Sauerstoff auf und geben weniger; Kohlen- sävure ab, Auf beiderlei Weise verlieren sie ihre helle Farbe und nehmen die blaurothe Nüance an und ein geübtes Auge erkennt oft schon in dem noch scheinbar frischen Roth der Lippen den ver- rätherischen blauen Anflug der Kohlensäurröthe (Rosenstein in Leyden 76). Bei #Scharlach-, Masern- und Typhusfieber hat sich eine starke Lösnung von elektrischem Sauerstoffff in Wasser, zur Stillung des Fieberdurstes benutzt, als „Fieber mildernd, Nerven b»ruhigend, Appetit und Schlaf fördernd“ Bhewiesen (Wilhelm Graf von Schlieffen-Schliecffenberg, Meck- lenburg-Schwerin), Diphtheritisfall, mit 40 Kubikcentimeter 0z in Wasser und mit Eis, ohne Schlaf zu gestatten, behandelt: 18 Stunden nach Beginn des Fiebers gehr hohe Témpe- ratur, nach 30 Stunden 4009 C. und 120 Pulse in 1 Mi- nute, nach 42 Stunden 38,69 C, nach 50 Stunden 36,50 C, nach 74 Stunden 3629 C, Schweiss und nicht abnorm rothe, sondern helle Nierensecrétion 6 Stunden nach Beginn auftretend und bis Ende des Fiebers andane!nd wohl durch Tonisirung der Schweiss- drüsen- u, Nierennerven, die diphtheritischen Membranen werden durch die vermehrte Thätigkeit der Drüsen der erkrankten Schleim- haut emporgehoben u. schliesslich abgetrennt, ganz ebenso wi» bei grossen (Gaben des Gasges cine innerhalb 12 Stunden sich vollendéende Ablederung der Zunge in toto von hinten nach vorn beobachtet und wohl nur durch elektrische Tonisirung der Zungen drüsen- nerven erklärt werden kann. In Jakutsk am 21. Jan. 1838; 699 C. Kälto (Neweroff), in Murzuk am 30. Mai 1840: 52,59 C, Wärme (Lyon u. Ritehie), die Grezzen der Temperatur, unter welchen der Mensch sich zu akklimatisiren und auszudauern yver- mag, sind somit 909 R, oder 112,9 C. (Prestel).

Dr. Lender (Berlin-Kissingen),

Vi e C Ch

Deutscher Reichs-Anzeiger

und 4 \

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

2 | Das Abonnement betrügt 4 Æ 60 4 D ; F Alle Vost-Auftalten nehmen Bestellung auz |

für das Bierteljaßr. | , fôr Berlin oußer den Post-Anstalten auch die Expe- | dition: 8W. Wilhelmstr. Ne, 82.

| Insertionspreis für den Raum einer Dramzeile 80 F | E R A j | E: Es 4 Ma t: T N f M

den 27. Dezember, Abends.

M BO,

Berlin, Sonnabend

(TTiGADiGAnOs Wa2: E C / Abonnements-Bestellungen auf den Deutschen NReichs- und Königlich Preußischen Stáäats- Anzeiger für das mit dem 1. künftigen Monats beginnende Quartal

nehmen im Deutschen Reih sämmtlihe Post-Aemter, für Berlin die Expedition dieses Blattes, §SW. Wilhelmstr. 32, sowie die Stadtpost-Aemter und Zeitungs-Speditéure entgegeit.

Bestellungen für das Ausland nehmen an: in Oesterreih-Ungarn, Rußland, SHweden und Norwegen, Dänemark, Belgien, in den Niederlande und der Schweiz die Post-Aemter; für Frankreich, Spanien und Portugal die Herren-Anuguste Ammel, successeur de G. A. Alexandre (Paris, cour du cómméeree, St.-André des arts, No. 2 und Straßburg i. E., Brandgasse Nr. 5), C. Klin eksieck (rue de Lille No. 11) und Paul Collin (rue Layoisier No. 10) in Paris; für Jtalien Herr Julius Dase in Triest; für Griechenland und die Türkei das Kaiserlih Königlihe Post-Amt in Triest; für Großbritannien und Jrland Herr A. Siegle (110 Leadenk Street E. C.) in London; für Nord-Amerita Herr E. Steiger (22 & 24 Frankfort Street) in New-York.

Der vierteljährliche Abonnementspreis des aus dem Deutschen Reichs-Anzeiger und dem Königlich Preußischen Staats-Anzeiger bestehenden Gesammtblattes beträgt im Deutschen Reichs-Postgebiete einshließlih des Postblattes und des Central-Handelsregisters für das Deutsche Reih 4 # 50 3. E f

Bei verspätetem ‘Abonnement kann eine Nachlieferung bereits ersGienener Nummern nur soweit rfolgen, als der Vorrath reicht. ;

_

E a E Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : ah D s Lei beine eine Gewäbrlthe Cu e E Ó den Wirklichen Geheimen Ober-Finanz-Rath und General- t E S S F A : Urkundlih unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem General-Major z. D. Freiherrn von Dörnberg, bisher Commandeur der 32. Infanterie-Brigade. den König- lichen Kronen-Orden zweiter Klasse mit dem Stern und | Direktor der indirekten Steuern Hasselbach, in Berlin zum 4

L ATIS Zet R

Theater.

Königliche Schauspiele, ODonnerftag :

Opernhaus. 267. Vorstellung. Armin. Heroische Oper in 5 Aufzügen. Dichtung von Felix Dahn. Musik von Heinrih Hofmann. Tanz von Paul Taglioni. In Scene g seßt vom Direktoc von Strany. (Armin: Hr. Niemann.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 256, Vorstellung. Macbeth. Trauerspiel in 5 Akten von W. Shakespeare. Nach der Schlegel-Tieckschen Uebersezung für die deutshe Bühne bearbeitet von W. Oecelhäuser. (Lady Macbeth: Fr. Marie Niemann-Seebach, als Gast.) Anfang halb 7 Uhr. .

Freitag: Opernhaus. 268. Vorstellung. Die Konigin von Saba. Oper in 4 Akten, nach einem Text von Mosenthal, von Carl Goldmark. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Lehmann, Fr. v. Voggenhuber, Hr. Beß, Hr. Frike, Hr. Ernst.) Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 257. Vorstellung. Der Freund des Fürsten. Lustspiel in 4 Akten von Ernst Wichert. (Madame d'Etville: Fr. Marie Nie- mann-Seebach, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Operuhaus. 269. Vorstellung. &licé und Flo. Komisches Zauber-Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Ühr.

Schauspielhaus, 258. Vorstellung. Die Be- fenntnisse. Lustspiel in 3 Akten von Bauernfeld. Zum Sc{luß : Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Akt von R. Benedix. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 270, Vorstellung. Fe- ramors, Lyrische Oper in 3 Aufzügen, nah Tho- mas Moore's Gediwt von Julius Rodenberg. Musik von Anton Rubinstein. Tanz von Paul Taglioni. (Frau Mallinger, Frau Lammert, Hr. S Hr. Fricke, Hr. Oberhauser.) Anfang

L.

Schauspielhaus. 259, Vorstellung. Rolf Berndt.

7 goipiel in 5 Akten von G. zu Putliß. Anfang Ÿ:

Wallner-Theater. Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Wohlthätige Frauen.

Victoria-Theater, Direktion: Emil Hahn. Donnerstag: Zum 4. Male: Die leßten Tage von Pompeji. Großes Ausstattungsstück mit 2 Ballets in 12 Bildern, frei nach dem gleichnamigen Bulwerschen Roman von Carl Ludwig. Musik von C. A. Raida. Ballets von Bruë. Jn Scene ge- seßt von Emil Hahn.

Greitag, Sonnabend, Sonntag und Montag: Die- selbe Vorstellung.

BResidenz-Theater. Art. Direktor O. v.

Schimmelfennig. An den Weihnachtsfeiertagen,

Donnerstag und Freitag: Der kleine Ludtwvoig.

Schwank in 3 Akten von H. Crisafulli und j

Bernard. Vorher: Aus Gefälligkeit. Lustspiel in

1 Akt, nah dem Französishen von P. Blumenreich. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

National-Theater. Donnerstag: Das Stif-

tuugsfest, Wilhelm Tell. Freitag: Die Näuber. Der Verschwender, E Memoiren des Teufels, Die ere.

Kroils Theater. ODirekticn: Engel-Lebeun.

Donnerstag Freitag Sonnabend: Große Weihnackchts-Ausstellung „Für Jung und Alt,“ (Das Nähere in den Programms und im Führer durch die Weihnach1s-Ausftelung.) Im Theater: »Liebeszauber.“ Phantastishe Posse in 3 Akten und 3 ildern mit Gesang und Tanz. Vor der Vorstellung: Großes Concert im Dae: vor, während und nach der Vorstellung; Concert der

Tyroler im Tunnel. Eröffnung der Autftellung | Steeckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

und Anfang der Concerte 4/4, der Vorstellung

64 Uhr. : Krolls Etablisscment.

Mittwoch, 31, Dezember. (Sylvester.) Gramdl bai masqué et pavé, Bestellungen für ge- \{lossene Logen und Zimmer werden täglich an der Kasse entgegengenommen.

(erster Feiertag), Freitag (zweiter Feiertag) und folgende Tage; Das mit fo großem Beifall aufgenommene Volksftück mit Gesang Der Viatteufänger vou Hameln in 12 Bildern

von C. L. Goerner. Musik von E. Catenhusen. 1) der Tagelöhner (Musketier) Ferdinand Pola,

(Sämmtliche Dekorationen, NRequisiten und Kostüme find neu. Die elektrishe Beleuchtung durch die Königl. Theater-Feuerwerker Herren Behrendt und Sohn). Heinz, der Rattenfänger: Hr. Oskar Fiedler als Gast. Anfang des Concerts 6 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr, Ende 10 Uhr. Nachmittags- vorstellungen (Kleine Preise: L. Parquet 75 H 2c.) Donnerstag: Aschenbrödel. Lustspiel in 4 Akten von Benedix. Freitag: Die Waise von Low9ood. Anfang 4 Uhr.

Germania - ‘heater, Donnerstag, Abends

7&5 Uhr: Der verkaufte Schlaf. Romantisch-komi- {hes Volksmärchen mit Gesang in 3 Abtheilungen von Haffner, Musik von Hebenstreit.

Freitag und Sonnabend; Beide Tage dieselbe Nachmitiags- und Abendvorstellung. Nachmittags 4 Uhr, Volks und Schülervorstellung (Parquet 50 S): Stadt und Land, oder: Onkel Se- bastian, der Vichhändler aus Ober-ODesiecreich. Posse mit Gesang und Tanz. Abends 74 Uhr (Novität!): Berliner Bricfträger. Volks\stück mit Gesang in 5 Abtheilungen und 6 Bildern von P. Vlumenreih. Musik von Steffen.

Cirecus Renz, Markthallen Carlstraße. Donnerstag (Christfest): Exrtra-Vorstellung. Na- poli. Austreten der Miß Leona Dare. Die hohe Squle, ger. von Frl. E. Loisset. Vorführen der arab. Schimmelhengste Dubani u. Bim-Baschi.

Freitag (2. Weihnachtsfeiertag): 2 Vorstellun- gen, um 4 Uhr Nachmittags: Der Fall von Plewna ; Nbends 7 Uhr: Ein Carneval auf dem Eise.

E. Renz, Direktor.

Familien-ZTachrichten,

Verlobt: Frl. Margarethe Herbst mit Hrn: Buchhändler und Lieutenant d. Res. R. Eisen- {midt (Halle a./S.—Breélau). Frl, Anna Wahlstab mit Hrn. Dr. med. Hugo Burkhardt (Magdeburg—Leipzig).

Verehelicht: Hr. Max Dresel mit Frl. Alida te Kloot (Dalbe— Altona).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Amtsrichter Bathe (Reppen), Hrn. Major v. Massow (Stettin). Eine Tochter: Hrn. Dr. Flues (Ronsdorf). Hrn. Apotheker Hermann Lehnert (Seeburg in Oftr.). Hrn. Superintendent Saran (Zeh- deni). Hrn. D. Opiy (Breslau). Hrn. Rittmeister und Escadron-Chef v. Tresckow (Straßburg i. E.).

Gestorben: Hr. Le Gustav Neitßke (Lauenburg). Hr. Dr, Julius Busch (Cöln). Verw. Frau Kreisgerichts-Rath Clara Bering, geb. Baumgarten-Crusin (Birkowiß). Frl. Gmma Cyl (Hameln a. d. W.). Hr. Pfarrer Sue Franz Winter (Altenweddingen). Frl. Wilhelmine v. Pelkowsky (Rengersdorf). Hr. Pastor Conrad Bleibtreu (Liebenfelde bei Sol- din), Hr. Geh. Le ations-Rath Dr. Julius Helmuth v. Jasmund (Berlin). Hr. Eisen- bahn-Direktor A. Kühßnast (Guben).

Stectbrief. Der Hausdiener Ferdinand Falken- bera aus Minuthsdorf, 22 Jahre alt, ist dur rechtskräftiges Erkenntniß des früheren Königlichen Kreisgerichts zu Meseriß vom 11. März 1879 wegen Gewerbesteuer-Kontravention und Defrauda- tion zu 96 6. Geld ev. 10 Tage Gefängnißstrafe

! verurtheilt. Decselbe ist im Betretungsfalle zu

verhaften und an die Gefängniß-Inspektion des

i Königlichen Amtsger!chts zu Meseriß abzuliefern.

Belle - Alliance - Theater. Donnerstag i ] mber 1 : Staatsanwalt bei dem Königlichen Landgericht zu

Meseriß, den 21. Dezember 1879, Der Erste Meseriß.

{13292] Ladung. Nachsiehend bezeichnete Personen:

geboren den 6. Februar 1848 zu Fehlen, Kreis Bomst, zuleßt in Mariendorf, 2) der Hautboist Hugo Friedrih Franz Roggenbach, geboren den 26. Juni 1848 zu Schöneberg, Kreis Teltow, zuleßt in Tempelhof, 3) der Arbeiter (Unteroffizier) Thomas Flak, geboren den 26. Dezember 1842 zu Stocyn, Kreis Buk, zuleßt in Wilmersdorf, 4) der Stell- macher (Ersatz-Reservist 1. Kl.) August Friedrich Carl Brandt, geboren den 5. Juli 1850 zu Lehr- bah, Provinz Hannover, zuleßt in Teltow, 5) der Arbeiter (Ersaß-Reservist 1, Kl.) Stanislaus Stepaniak, geboren den 15. Mai 1851 zu Strzelcze, Kreis Kröben, zuleßt in Lankwißtz, 6) der Maler (Ersat-Reservist T. Kl.) Carl Paul Daniel Otto, geboren den 15. August 1846 zu Schöneberg, Kreis Teltow, jeßt angeblich in St. Antony in Texas, werden beschuldigt, und zwar die Angeklagten zu 1 bis 3 als beurlaubte Reservisten resp. Wehr- männer der Landwehr ohne Erlaubniß der Militär- behörde, die Angeklagten ad 4—6 als Ersatzreservisten I, Kl., ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige gemacht zu haben, aus- gewandert zu sein, Uebertretung wider §, 360 ad 3 des Str. G. B. Dieselben werden auf An- ordnung des Königl. Amtsgerichts II, hierselbst auf den 2. Februar 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königl. Schöffengericht 11. hierselbst, Haus- voigteiplaß Nr. 14, zur Hauptverhandlung ge- laden. Bei unents{chuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten und werden die vorstehend benannten Angeklagten auf Grund der nach §8. 472 der Straf-Prozeß-Ord- nung von der Königl. Regierung zu Potsdam und des Landwehrbezirkskommandos zu Teltow aus- gestellten Erklärungen verurtheilt werden. Berlin, den 23. November 1879, Pieper, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Il,

Oeffentliche Vorladung, Der Herrmann Karl Wilhelm Neince, am 30. Oktober 1858 in Jaynik, Kreis Ueckermünde,* geboren, leßter Aufent- halt Groß-Gay, Kreis Samter, wird bes{chuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Ein- tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes- gebiet verlassen oder na erreichtem militärpflich- tigèn Alter sich außerhalb des Bundesgebietes naer halten zu haben, Vergehen gegen 8. 140 Abj. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Derselbe wird auf den 3.

ebruar 1880, Vormittags 97 Uhr, vor die

trafkfammer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent- \chuldigtemn Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von der Königlichen Regierung, Abtheilung des Innern, zu Mae über die der Antlage zu Grunde liegenden

hatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt wer- den. Posen , den 13. November 1879. Königliche Staatsanwaltschaft. Mueller.

Oeffentlihe Vorladung, Der Lat oe lehrling Simon Simon, am 10. November 1858 in Samter geboren, letzter Aufenthalt Sandkrug, Kreis Obornik, wird beschuldigt, als Wehr-

pflihtiger in der Absicht, {G dem Eintritte in den Dienst des fteßenden Heeres oder der Flotte zu ente ziehen, ohne Erlaubniß das Bundes8g-biet verlassen oder nah erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des VBundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 St.-G.-B. Ders:zlbe wird auf den 83, Februar 1880, Vormittags 9} Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Haupt- verhandlung geladen. Bei unentshuldigtem Ausblet- ben wird derselbe auf Grund der nach 8. 472 der Straf- prozeßordnung von der Königlichen Regierung, Ab- theilung des Innern, zu Posen über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklä«- rung verurtheilt werden. Posen, den 15. Novem- ber 1879, Königliche Staatsanwaltschaft. Mueller.

Oeffentli*ze Vorladung, Der Wirxthfsohn Miecislaus Ladislaus Bukowski, in Miyn- kowo am 30. September 1856 geboren, katholisch, leßter Aufen1halt Mkynkowo, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, fih dem Ein- tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Slotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundet- gebiet verlassen oder nach erreihtem militärpflich- tigen Alter \sih außerhalb des Bundesgebietes auf- “ata zu haben, Vergehen geg:n §8. 140 Abs. 1

ir. 1 Str.-G.-B, Derselbe wird auf den 3. Fe- bruar 1880, Vormittags 9 Uhr, vor die Straf- kammer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Hauptvechandlung geladen. Bei unentschuldig- tem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah S. 472 der Strafprozeßordnung von der König- lichen Regierung, Abtheilung des Innern, zu Posen über die der Anklage zu Grunde liegenden That- fachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Posen, ven 15. November 1879.

Königliche Staatsanwaltschaft. Mueller.

Ladung, Der Kaplan Franz Liedtke aus Hütte, zur Zeit Priester der Anima zu Rom, welchem zur Last gelegt wird, sich wiederholter Vergehen gegen Artikel 2 des Gesetzes vom 21. Mai 1874 resp. §. 23 des Geseßes vom 11. Mai 1873 \chuldig gemacht zu haben, wird auf den 19, April 1880, Mittags 12 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst zur Hauptver- handlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Aus- bleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten wer- den. Elbing, den 15. November 1879, Königliche Staatsanwaltschaft.

Berkäufe, Verpachtungen, Submiíssiouen 2c.

Holz-Lizitation. Aus dem Königlichen For|l- revier Alt-Ruppin sollen am Donnerstag, det 8, Januar 1880, aus den Grünschlägen der Schußbezirke: Clausheide, Jagen 11 b., Lieue, Jagen 22a. u, 30a., Fristow, Jagen 44a., Pfefferteich, Iagen 9öb. und 96 c., Eggersdorf, Jagen 113d, Stendents 64d, 2 rm Eichen Nußholz II. Cl, 211 rm Cihen Seite, 25 rm Eichen Knüppel, 145 3m Eichen Stöcke, 9 rm Eichen Reis. I, 5 rm Buchen Nutßholz 11. Cl, 185 rm Buchen Scheike, 28 rm Buchen Knüppel, 196 rm Buchen Stöcke, 14 rm Buchen Reis. L, 61 rm Birken Scheite, 38 rm Birken Knüppel, 62 rm Birken Stöcke, 17 rm Birken Reis. L, 12 rm Haseln-Siödke (Stubben), 15 1m Haseln - Reiser 111, ca. 3200 rxm Kiefern Scheite, ca. 300 rm Kiefern Knüppel, ca. 2400 rm Kiefern Stockholz, ca. 329 1m Kiefern Reis. I. von Vormittags 10 Uhec ab im Ehrendreich' schei Saale zu A!t-Ruppin in zumeist größeren Looset unter den üblichen fiskalishen Verkaufsbedingungen versteigert werden. Forsthaus Alt-Ruppiu, den 23, Dezember 1879, Der Königliche Oberförster

Shwertern am-Ringe; dem Major Morgenroth im Ost: | Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat „Excellenz“, und | beigedruttem Königlichen Insiegel.

preußischen Fuß-Artillerie-Regiment Nr. 1 und dem Ritter- gutsbesiber und Kreisdeputirten, Regierungs-Affsessor a. D. yon Kardorff auf Nieder-Wabniß im Kreise Dels den Königlichen Kronen - Orden dritter Klasse; dem Rentier Alexander Wisselinck zu Berlin, bisher Rittergutsbesißer und Kreisdeputirter auf Taschau im Kreise Schwetz, den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; dem General-Lieute- nant z. D. von Diringshofen, bisher Commandeur der 18, Division, das Kreuz der Großkomthure des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern; dem Gemeindevorsteher DÜr- op zu Otterstein, Amts Lilienthal, dem Wollsortirer und Bodenmeister Heinrich Hennigs zu Celle und dem Privat- diener Friedrih Klaas zu Wolgast das Allgemeine Ehren- zeichen; fowie dem Gerbereibesißer Lukas Jpczynski zu Cronthal im Landkreise Bromberg die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen, }

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den nachbenannten Offizieren die Erlaubniß zur Anle- gung des ihnen verliehenen Komthurkreuzes des Großherzoglich mecklenburgishen Haus-Ordens der Wendischen Krone zu er-

theilen, und zwar: : : dem Obersten Geerz, à la suite der Armee und Abthei-

lungs-Chef im Nebenetat des Großen Generalstabes mit dem Range als Brigade-Commandeur, und :

dem Oberst-Lieutenant Baumann, à la suite des Generalstabes der Armee und Abtheilungs-Chef im Nebenetat des Großen Generalstabes.

Deutsches Neich.

Se. Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht : den Kaiserlichen Regierungs-Rath und ständigen Hülfs: arbeiter im Reichskanzler - Amt Felix Gotthard Vtto Schröder zum Geheimen Regierungs-Rath und vortragenden Rath im Reichskanzler-Amt zu ernennen.

Vei der Reichsbank sind ernannt worden : :

_zu Bank - Affsessoren : die zweiten Vorstandsbeamten, bis- herigen Bank-Rendanten Kalähne in Chemniß, Fischer in Dresden, Grimm zu Königsberg i./Pr. und von Kloeden zu Leipzig; :

zum Bank-Rendanten: der zweite Vorstandsbeamte, dis- herige Bank-Kassirer Str üer zu Karlsruhe; __ zu Bank-Kassirern : die bisherigen Buchhalterei-Assistenten Knothe zu Königsberg i./Pr. und Reißner zu Breslau;

zu’ Bank-Buchhaltern : die bisherigen Buchhalterei-Assisten-

ten Glokke in Elberfeld, Kaul I. in Leipzig, Schreiber in Stettin, Teichert in Bohum, Maiwald in Lübe, Battig in Hannover, Urban zu Frankfurt a./O., Blanck- meister in Cöln und Zimmer in Bremen.

Bean tau n.0. Statistik des Waarenverkehrs in Betreff der Postpäckereisendungen. Aus Anlaß des zum 1. Januar bevorstehenden Jnkraft- tretens des Reichsgeseßzes vom 20. Juli 1879, betreffend die Statistik des Waarenverkehrs des deutschen Zollgebiets

mit dem Auslande, ist den Poslpäckereisendungen, nah dem |

Zollauslande vom obigen Zeitpunkte ab eine Fnhalts- ertlärung mehr als bisher beizugeben. Beispielsweise be- darf es künftig bei Postpäckereisendungen nah Niederland, Desterreih-Ungarn, der Schweiz 2c., für welche bisher eine Znhaltserflärung genügte, deren zwei. Für Sendungen nah den Zollaus\shlüssen des Deutschen Reichs (Hamburg, Bre- men u, \, 1w.), sowie nach dem Großherzogthum Luxemburg sind Jnhaltserklärungen auc fernerhin nicht erforderlich. Berlin W., den 20. Dezember 1879. Kaiserliches General-Postamt. Wiebe.

den Landgerichts-Direktor Hoffmann in Potsdam zum Geheimen Justiz-Rath und vortragenden Nath im Justiz- Ministerium zu ernennen; sowie

dem Geheimen Registrator Roß n ick im Justiz-Ministerium den Charakter als Kanzlei-Rath, und

dem Kreis-Physikus des Kreises Di. Crone, Sanitäts- Rath Dr. Mecklenburg zu Dt. Crone den Charakter als Geheimer Sanitäts-Rath zu verleihen. E S ¿a

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

die Jntendantur-Asffsessoren Kelch vom 11. Armee-Corps und Kolodziejewski vom 1, Armee-Corps zu Militär- Fntendantur-Räthen zu ernennen, und ca

den Geheimen expedirenden Sekretären und Kalkulatoren Güttke und Spangenberg vom Kriegs-Ministeriüm,

dem Buchhalter K o ch bei der Get: #l-Militärkasse,

den Mililär-Fntendantur-Sekretäre F &Z el tin vom VIIL,, Müller vom 1X, Badermann. vom X, Bartél vom IX., Dingel vom XV., Oppermann vom XLV, Armee- Corps und Fromm vom Garde-Corps,

dem Montirungs - Depot - Rendanten Stenßler zu Straßburg,

dem Garnison - Verwaltungs - Direktor Müller zu Breslau, und

dem Fortifikations-Sekretär Potschern ick zu Mainz den Charakter als Rechnungs-Rath,

dem Geheimen Registrator Hillert vom Kriegs-Mini- sterium, sowie

den Militär-Fntendantur-Registratoren Berger vom IIL, und Heyer vom VIII, Armee-Corps den Charakter als Kanzlei-Rath zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

in Folge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Memel getroffenen Wahl den Rentner Zacher daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Memel für die geseßz- lihe Amtsdauer von sechs Fahren, und

den besoldeten Stadtrath Bo ndick zu Sommerfeld , der von der dortigen Stadtverordnetenversammlung getroffenen Wahl gemäß, als besoldeten Beigeordneten dieser Stadt auf die geseßliche zwölfjährige Amtsdauer zu bestätigen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den Ober - Konsistorial - Rath, Hof- und Domprediger D. Kögel hierselbst zugleih zum General-Superintendenten der Kurmark zu ernennen.

Pv eg Lun wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender An- leihesheine der Gemeinde Lichtenberg, Kreises Nieder-Barnim, im Betrage von 109000 # Reichs- währung. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

Nachdem von der Gemeindevertretung zu Lichtenberg mit Ge- nehmigung des Kreis8aus\chusses des Kreises Nieder-Barnim beschlossen worden, die zur Bestreitung dér Kosten eines Schulhausbaues erforder-

lien Geldmittel im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag der gedahten Gemeindevertretung :

zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen

versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine zu

dem angenommenen Betrage von 100000 #4 Reichéwährung

ausftellen zu dürfen, da si hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuld- ner ctwas zu erinnern gefunden hat in Gemäßheit des §8. 2 des Geseßes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihe- scheinen zum Betrage von 100000 # Reichswährung, in Buch- staben: Einhundert Tausend Mark Reichswährung, welche in 200 Ab- schnitten à 500 A nah dem anlièégenden Muster auszufertigen, mit Hülfe einer Kommunalsteuer mit vier und ein halb Prozent jährlich zu verzinsen und nach der durch das Loos zu bestimmenden Folge- ordnung jährlich vom Jahre 1889 ab mit wenigstens jährlich Ein und ein halb Prozent des Kapitals unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuldverschreibungen zu tilgen find, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrlibe Genehmigung mit der rehtlichen Wirkung ertheilen , daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgehenden Rechte, ohne die Uebertragung des Eigen- thums nachweisen zu dürfen, geltend zu machen befugt ist.

(Begeben Berlin, den 3. Dezember 1879. Wilhelm. Hofmann. Graf zu Eulenburg. Bittèx:

Provinz Regierungsbezirk

Anleiheshein der Gemeinde Lichtenberg N LOREN C

über 500 Mark, in Buchstaben: Fünfhundert Mark Reichêwährung.

Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlihen Privilegiums vont ezember 1879, (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam vom. . „ten... 18... Nr... Seite... Utd Geseß-Sammlung pro 18 .… . Nr... . Seite...) __ Auf Grund des nebs der Genehmigung des Kreèisaus\chusses Nieder¿Barnim vom 9, Mai 1879: nawstehetd abgedtuckten Beschlusses der Getmeindevertretung von Lichtenb¿tg vom 21. Zanuar 1879 wegen Aufnchtne einer Schulb-von 100, ? Tausend Mark Reichswährung bekennt sich der Gemeindevorstand v0 Lichtenberg Namens dec Gemeinde Lichtenberg dur diese, für jeden Inhaber gültige, Seitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung unter den in dem erwähnten Beschlusse der Lichtenberger Gemeinde- vertretung angegebenen Bedingungen zu einer Darlehnss{huld von 500 H, in Buchstaben: Fünfhundert Mark Reichswährung, welche an die Gemeinde baar gezahlt worden ist.

Die Verzinsung erfolgt mit vier und ein halb Prozent jährli und die Tilgung der Anleihe mit jährlich Ein und ein halb Prozent unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuldverschreibungen.

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Gemeinde Lichtenberg mit ihrem gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen und mit ihrer Steuerkraft.

Lichtenberä, den . Tei. 6 1879

Der Gemeindevorstand von Lichtenberg. t (Gemeindefiegel.) (Unterschrift des Gemeindevorstehers und der Sch{öffen unter Bei- seßung des Amtstitels.) a E Die Unterschriften sind eigenhändig zu unter- zeichnen.

Anwesend : 1) Herr Gemeindevorsteher Schott, 2) Schöffe Loeper, «Os, D

Verhandelt: Lichtenberg, 21. Januar 1879. In der Angelegenheit, betreffend die Aufnahme einer kommunalen An -

e PDOITE : leibe im Betrage von Gemeindeverordneter Behrendt, 100 000 Æ, in Buch- Fraederich, staben: Einhundert Tau- Hoffer, send Mark Reich8wäh- Jansen, rung, waren die sämmt- Ide, lihden Mitglieder der Lehne, hiesigen Gemeindever- Liesegang, tretung unter Bekannt- Paul, machung des Verhand- Reusch, lung8gegenstandes zu Sceidereiter, einer Sitzung heute hier Scickor, eingeladen und in Folge Scilsfi, dessen die namentlich Schoenau, Aufgeführten in be- Schroeder, \{chlußfähiger Anzahl er- Weber, \hienen. Dieselben be- Ï Westphal. {lossen mit großer : Majorität :

Behufs Bestreitung der Kosten des Baues eines Schulhauses wollen wir durch Ausgabe von Anleihescheinen, welche auf den Inhaber lautend, in einer Anzahl von 200 Stück à 500 M auf Grund eines zu erwirkenden Allerhöchsten Privilegiums nach einem dur O für die Schuldverschreibungen felbst, sowie füre die zugehörigen Zinsscheine und Anweisungen vorzuschreibenden Muster ausgefertigt werden sollen, eine kommunale Anleihe in Höhe von 100 000 Æ, in Buchstaben: Einhundert Tausend Mark Reichs- währung aufnehmen und zwar unter nachstehenden Bedingungen :

Die Anleihe soll mit Vier und einem halben Prozent verzinslih und Seitens der Gläubiger unkündbar sein.

Die Rückzahlung der ganzen Schuld von Einhundert Tausend Mark geschieht vom Jahre 1880 ab allmählich innerhalb eines Zeitraumes von 30 Jahren aus einem zu diesem Behufe ge- bildeten Tilgungsstock von wenigstens Ein und ein halb Prozent jährlich, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuldver- schreibungen nah Maßgabe des aufgestellten Tilgungsplanes.

Die Folgeordnung der Einlösung ver Schuldverschreibungen wird durch das Loos bestimmt.

14) 15) 16) 17) 18) 19) 20) 21)

x « wem I V L U 2PKVR V: U

- m. V E A

= «F = «T - 2

100,000 A, in P ese Æinhundert

e bali E R #4

a O Brandenburg. Potsdam. Nieder-Barnüm.

R R

F

S R R E ta