mitielten zugänglich macht. Die Sammlung besteht aus 12 Bänden und enthält im 1, Bande: Die Karls\chüler, Schauspiel in 5 Akten; im 2. Bande: Graf Essex, Trauerspiel in 5 Akten; im 3. Bande: Prinz Friedrich, Schauspiel in 5 Akten; im 4. Bande: Gottsched und Gellert, Charakterlustspiel in 5 Akten; im 5. Bande: Struensee, Trauerspiel in 5 Akten; im 6. Bande: Der Statthalter von Bengalen, Schauspiel in 4 Akten; im 7. Bande: Montrose, der \chwarze Markgraf, Trauer- spiel in 5 Akten; im 8. Bande: Monaldeschi oder die Aben- teurer, Trauerspiel in 5 Akten; im 9, Bande: Rococo oder die alten Herren, Lustspiel in 5 Akten; im 10. Bande: Böse Zungen, Schauspiel“ in 5 Akten; im 11. Bande: Demetrius, bistorishes Trauerspiel in 5 Akten; im 12. Bande: Cato von Eisen, Lustspiel in 3 Akten. Jeder Band if} einzeln zum Preise von 1 4 zu haben. Die Ausstattung dieser Volksausgabe in Druck und Papier ift sehr sauber. Gewerbe und Sandel.
Zufolge Nachrichten aus Warschau ist die Rinderpest in dem Dorfe Sluzewiec, Gemeinde Wilanow, Kreis Warschau, und in den Dörfern Gniewniewice, Folwarczne-stare i nowe, Gemeinde Gluék, Kreis Sochaczew, erloschen.*)
é Dagegen ist die Seuche auf dem Vorwerke Barczonca, Ge- meinde Minék, Kreis Nowo-Minsk, sowie in dem Dorfe Lipiny, Gemeinde Renczaje, Kreis Nowo-Minsk, aufgetreten. /
— Es ist bereits vor einiger Zeit auf die Eventualität des Er- lasscs von Quarantänemaßregeln für die La Platahäfen gegen die Provenienzen aus Brasilien hingewiesen worden. *#*) Nach neuerdings aus Buenos-Aires eingegangenen Vachricten ift daselbst ein vereinzelter, aus Rio de Janeiro eingeshleppter Erkrankungsfall am gelben Fieber vorgekommen. In Folge dessen ist für alle aus Brasilien ankommenden Schiffe eine vierzehntägige Quarantäne an-
geordnet worden.
Nürnberg, 24. Dezember. (Hopfenmarkiberiht von Leopold Held, Hopfenkommission2geschäft.) Die ruhige Haltung des Hopfenmarktes dauert fort. Die Kundschaftshändler sind noch immer dur die große Kälte im Verpacken gestört. Inzwischen wird der Bedarf nach und nach dringender. Gekguft werden gegenwärtig vorzüglich die s{hwereren gutfarbigen Sorten. Seit einigen Tagen tritt auch mäßiger Begehr für leichte, aber glattgrünfarbige Waare auf. Hopfen von unschôner Farbe bleiben vernaclässigt. Die Ex- porteure verhalten si fortgeseßt unthätig. Der Umsaß belief sich am Montag auf ca. 100, Dienstag auf ca. 120 und heute auf ca. 100 Ballen. Die Notirungen lauten: Marktwaare mittel 115—125 M, prima 135—140 M4; Gebirgéhopfen 150—170 4; Hallertauer gering 120—130 F, mittel 145—160 Æ, prima 185—195 #4; Hallertauer Siegelgut (Wolnzah, Au) secunda 160— 180 Æ, prima 200—220 M; Spalter Land, leichtere Lagen 180— 220 \Æ; Württemberger mittel 135—150 4, prima 170—180 #6; Badiscber gering 100—115 #, mittel 130—140 #; Polnischer gering 120—130 4, mittel 1355—145 M, prima 175—190 46; Alt- märker 90—110 M; Elsässer gering 110—120 H, mittel 125— 140 Æ, prima 165—170 M; Ober - Oesterreicher 115—125 4; Lothringer 100—120 4; Belgischer 90—110 44, 78er 20—50 M, 77er 10—20 A
London, 23. Dezember. Der „Economist“ bringt folgende Nach- richten vom englischen Waarenmarkt: Die Berichte aus den Manufakturdistrikten lauten anhaltend günstig, obwohl die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage dem Geschäft zeitweilig Abbruch thun dürften. Die Eisen- und Kohlenpreise behaupten sich stetig, und was die Textilindustrie anbelangt, so macht fich große Festigkeit in den Rokbstoffpreisen bemerklich. Zinn und Kupfer können ibre jüngst so gewaltig in die Höhe gegangenen Preise nicht ganz behaupten. Auch die Produktenmärkte nehmen einen ent- \cicden ftilleren Aspekt an. Bom Auslande wird gemeldet, daß das Steigen aller Preise in England eine mächtige Wirkung auf dice Ausfuhr produzirender Länder ausübt. Diesem Umstande darf der gegen- wärtige merkwürdige Aufs{wung in dem brasilianischen Wechsel- course auf London zugeschrieben werden. Vor etlihen Monaten notirte derselbe 195 d., jeßt steht er 223 d. per Milreis. — Die Direktoren der Northamptonshire Unionbank haben be- \{lossen, den Aktionären in deren Generalversammlung im Februar zu empfehlen, der Registcirung der Bank als ein Institut mit limitirter und reservrirter Haftpflicht ihre Zustimmung zu ertheilen.
Paris, 26. December. (W. T. B.) Die Bank von Fran k- rei hat die Dividende für das 2. Semester auf 54 Francs netto
festgeseßt. : Verkehrs: Anstalten.
Sie, 20. Dezember. (W. T. B) Der Lloyd dampfer „Achilles“ ift gestern Vormittag aus Konstantinopel hier ange- kommen.
London, 24. Dezember. (Allg. Corr.) Die unterseeische Telegraphenverbindung zwischen Uden, Sansibar und dem Kap der guten Hoffnung sollte, zufolge einer Mittheilung s O Telegraphengesell schaft, am Weihnachtstage voll- endct sein.
Data, 29 December. (W. Q B Der Da myfer „Prussian“ von der Alar-Linie ist in Folge Beschädigung der Ane auf der Fahrt nach Baltimore heute hierher zurük- gekehrt.
*) cfr. Nr. 273 und 301 des „Reichs-Anzeigers“. **) cfr. Nr. 263 des „Reichs-Anzeigers“.
Berlin, den 27. Dezember 1879.
Berlin, 25. Dezember. Die Englische Post vom 24. Dezember Morgens ist ausgeblieben. Grund: Zugverspätung
in Belgien. Cöln, 26. Dezember, 1 Uhr 26 Min. Vormittags.
(Telegramm.) Die englische Post vom 25. Dezember früh, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 21 Minuten Abends, ist ausgeblieben. Grund: Durch verspätete Ankunft des Schiffes in Vstende Anschluß an den Zug in Louvain nicht erreicht.
Der „Allg. Ztg.“ wird aus Rom unter dem 13. d. M. ge- rieben: Das Kaiserlich deutsche Arhäologische Institut eröffnete gestern mit der auf diesen Tag verlegten Feier des Geburtstages Windckelmanns în herkömmlicher Weise die Reihe seiner wöchentlihen Sißungen. Es war die erste Zusammenkunft nach dem Stiftungsfeste des 21. April, und anknüpfend an diesen Umstand, \prach der erste Sekretär Professor Henzen zunächst den Dank des Instituts für die damals empfangenen zahlreihen Beweise von Sympathie aus: die Marmorbüsten Sr. Majestät des Kaisers und des ersten Protektors der Anstalt, König Friedrih Wilhelms IV,, welche jeßt den Saal s{mlücken, würden zukünftigen Geschlechtern Ursprung und Wachsthum des Instituts ins Gedächtniß rufen, während die daselbst ausgestellten Festgaben das Andenken an die Feier für immer fris erhalten würden. Indem er sodann nochmals des reichen Geschenks gedachte, das bei jener Gelegenheit Hr. von Platner dem Institut mit einer sehr bedeutenden Sammlung italienisher Städtegeschichten ge- macht, lud er die Versammelten ein, dieselbe im Nebenzimmer in Augenschein zu nehmen, wo fie unter dem Namen der PFPlatneriana eine zwar gesonderte, aber integrirende Abtheilung der Instituts- Bibliothek bildet, deren von dem Geber verfaßter und auf seine Kosten gedruckter Katalog vorlag. Er gedachte sodann der ansehn- lien Sammlung architektonischer, auf die italienishe Renaissance bezügliher Werke, welche, auf Kosten des Reichs unter Vermittelung des Kaiserlichen Botschafters Hrn. von Keudell von dem Architekten Hrn. Laspeyres zusammengestellt, der Institutsbibliothek einverleibt wurde, und legte den architektonishen Spezialkatalog vor, welcher,
von demselben Hrn. Laspeyres verfaßt, aufer jenen neu hinzu- gekommenen Werken alle anderen in der Institutsbibliothek vor- handenen Bücher über Architektur verzeichnet. Endlich erwähnte er dankend die Bereicherungen, welche die Bibliothek dadurch erfahren, daß die Ueberschüsse der in Deutschland für die Anschaffung der Kaiserbüste veranstalteten Subskription derselben von den Gebern Überwiesen wurden. Hr. Dr. Klügmann hatte einen aus Griechen- land stammenden, Hrn. Alexander Castellani gehörigen, Bronzespiegel von vortrefflicher Erhaltung ausgestellt, defsen Fußgestell eine archaische Venuästatuette bildet; zu Häupten derselben {weben zwei Eroten freien Styls, der eine selbst jeßt noch beweglih. In eingehendem Vortrage erörterte er die Verschiedenheit der griechischen von den italischen (etruskishen undlatinishen)Spiegeln, von denen diese meistens araphis{, jene plastisch verziert sind, und zwar letztere theils durch mit Reliefs ges{müdckte Kapseln, theils dutch Stützen architektonischer oder plastischer Art. Letzterer Klasse gehört der Castellani'sche Spiegel an, dessen Stüte nah Styl und Darstellung einer sorgfältigen Besprechung unterzogen wurde. Professor Helbig sprah sodann die von Hrn. Schliemann auf der Akropolis von Mykenä veranstalteten Ausgra- bungen. Er erklärte sih zunächst einverstanden mit Hrn. Adlers Ansicht, na welcher das die Gräber enthaltende Plateau erst später in die Befestigung der Akropole einges{blossen wurde, die Gräber demnach jünger als der ursprünglihe Mauerring, aker älter als der später erweiterte sind. Er uniersuchte hierauf. das Zeitverhältniß, in dèm die Gräber zu dem Homerischen Cpvos stehen, und zeigte wie mit Entschiedenheit auf vorhomerische Zeiten sowohl die in ihnen gefundenen steinernen Pfeilspißen als die unvolllommene Ver- brennung der Leichname hinweisen, in der man klar die ersten Versuche dieses Verfahrens erkennt; ebenso die That- ae Day Der Sat. De Gräber so qut wie gar feine Berührungspunkte mit den ältesten Produkten griehischer Industrie darbietet, die sich in Jtalien und Sicilien finden. Andererseits aber läßt es fi nicht leugnen, daß die äußere Kultur der Mykenäer, zur Zeit wo sie ihre Todten auf dem oben er- wähnten Plateau bestatteten, in gewisser Hinsicht vorgeschrittener war als die der Homerischen Cpohe. Während sie sich schon darauf verstanden, Shußmauern aus behauenen Steinen zu bauen und orna- mentale und figürlihe Motive aus dem Stein herauszumeißeln, waren diese Kenntnisse den Joniern der Homerischen Zeit fremd. In der Ilias und Odyssee verlautet nichts von der Kunst Cdelsteine zu \chneiden, von dem Gebrauche von Siegeln und Ringen, die in den Mykenischen Gräbern fich in beträcbtliher Zahl gefunden haben. Der Nortragende \cchloß daraus, daß die griehische Kultur zwischen der Zeit, welcher letztere angehören, und der Cuntstehungs- zeit der Homerischen Gedichte eine partielle Einbuße erfahren habe, und erklärte diese Thatsahe aus den Nothständen, welche die Einwanderung der Dorer zur Folge hatte. Die volksthümliche Ueberlieferung habe das Andenken an diesen Verfall bewahrt. Wäh- rend die Städte der Achäer von der Homeriscen Dichtung als blühend und goldreih geschildert werden, während das Haus des Menelaos von kostbaren Inkrustationen aus Gold, Silber und Elfenbein erglänzt, waren die Denkmäler, die von der Ueberlieferung der unmittelbar auf die dorishe Einwanderung folgenden Zeiten zus geschrieben werden, sehr primitiver Natur, so das Monument des Orxylos und, nach der bei späteren Restaurationen ges{onten hölzer- nen Säule zu urtheilen, der Tempel der Hera zu Elis, dessen Er- bauung jenem zugeschrieben wurde. — Die Sitzung, welcher der Kaiserliche Botschafter mit dem Personal der Botschaft beiwohnte, war von einheimischen und fremden Gelehrten zahlreich besucht.
In Folge des Aufrufs des Vaterländischen Frauen- Vereins zum Besten der nothleidenden Distrikte Ober- \chlesischens sind bei dem Schaßmeister des Vereins ferner bis zum 22. d. M. 18 390,62 #6 und mit Hinzurehnung der früher ge- sammelten 6801,10 M. zusammen 25 191,72 4. eingegangen. Nach dem leßten Bericht des Nothstandsausschusses der verbündeten Vater- ländischen Frauen-Vereine Schlesiens zu Breslau vom 17. d. Mts. ist die Zahl der von den Vereinen mit einem Kostenaufwande von 38 900 M. errichteten Volksküchen auf 35 gestiegen. Die zur Fort- führung des Unterstüßungs8werkes dem Vaterländischen Frauen-Verein zugedahten Gaben nimmt der Schaßmeister Hr. von Krause, Veipitgerstraße 49, entgegen f
Der geschäftsführende Aus8s{chuß des großen Comités, welches fi für Berlin zur Linderung des Nothstandes in Ober- \chlesien gebildet hat, hielt, wie wir der „Nat. Ztg.“ entneßmen, am Dienstag Abend eine fast dreistündige Sitzung. Die Höhe der Sum- men, welche bis jeßt in Berlin aufgebracht sind, beläuft sih auf 164 5225 e Davon sind seit der kurzen Zeit der Thätigkeit des Comités 54000 4 gesammelt. Aufgabe der leßten Sißung war nun namentlich: eine wirksame und schnelle Vertheilung der Gelder ins Werk zu seen. Das Comité beschloß, sich von einer lediglich einseitigen Ucberweisung von Geldmitteln an die Zweigvereine des „ Vaterländischen Frauen-Vereins“ sowie an den Regierungs-Präsi- denten v. Quadt zu Oppeln fern zu halten, sondern auf Grund ein- geholter Informationen der MRegierungsbehörden die heimgesuchten Kreise bezw. Ortschaften direkt zu unterstüßen, Gesuche einzelner Per- sonen jedoch abzuweisen. Ferner wurde beschlossen, die Summe von 80 000 M unter die 6 Kreise Rybnik, Pleß, Ratibor, Kosel, Lubli- niß und Gleiwiß auf Grund eines von dem Regierungspräsidenten Hrn. von Quadt einzuholenden Gutachtens zu vertheilen. Außerdem wurde beschlossen, eine periodische Berichterstattung der Hülfscomités und Vereine in den heimgesuchten Distrikten zu veranlassen. Endlich ist sofort in Folge eingegangener Gesuche an 5 Ortschasten bezw. Amtsébezirke Unterstüßung von 500 bis zu 2000 Æ gewährt worden. Die beiden Vorsitzenden wurden ermächtigt, nah weiterem Einver- nehmen mit den verschiedenen Organen Unterstüßungen eintreten zu lassen. Einen ganz außerordentlichen Erfolg haben die Sammlungen an Kleidungsstücken und Cerealien gehabt; es gehen täglich um- fassende Sendungen solcher nah Oberschlesien ab.
Eine werthvolle Bereicherung hat die Sammlung des Kunst- gewerbemuseums dieser Tage in den galvanoplastischen Nachbildungen der seinerzeit auch an dieser Stelle ausführlich besprochenen Silberarbeiten des Anthon Eisenhoidt er- halten, die von dem Grafen von Fürstenberg-Herdringen dem ge- nannten Institut in liberalster Weise für längere Zeit zur Aus- tellung überlassen waren und nun in den eken vollendeten Kopien ein dauernder Besitz desselben bleiben werden, Mit Ausnahme des von Sy und Wagner herrührenden, zwar tüchtig gearbeiteten, aber dech gegen die anderen Stücke cinigermaßen zurückstehenden Kelches find fie sämmtlich von «A BOollaold, Und Sohn mit womöglich noch unbedingterer Meisterschaft aus- geführt, als die aus derselben Werkstatt stammenden all- gemein bewunderten Nachbildungen des Lüneburger MRaths- filberzeugs. Sowohl die beiden herrlichen Bucheinbände wie der un- gleih s{chwieriger herzustellende Weihwasserkessel mit dem zugehörigen zterlichen Aspergill und niht minder endlich auch das in reichstem Schmuck prangende Kruzifix entsprechen den Originalen selbst in der Wiedergabe der intimsten Reize derselben mit wahrhaft bewunderungs- würdiger Trene und dürfen mit Fug und Recht als das s{chle{chthin Vollkommenste bezeihnet werden, was niht blos in Deutschland, sondern überhaupt bisher auf dem Gebiet galvanoplastisher, dur geschickte Handarbeit sich ergänzender Reproduktion geleistet worden ist.
Im Verlage von Ernst Wasmuth in Berlin sind soeben die beiden künfilerish hervorragendsten Funde der olympischen Aus- rabungen in photographischen Aufnahmen nach den bekanntlich in Athen verbleibenden Originalskulpturen erschienen und damit die Nike des Paionios und der Hermes des Prariteles, die, von den Gipsabgüssen abgesehen, bisher nur in der demselben Ver- lage angehörigen, auf wissenschaftliche Kreise berechneten Publikation
in würdiger Reproduktion zu finden waren, zum erften Mal gay
dem weiteren Publikum zugängig gemacht worden. Sowohl di, größere Ausgabe in Folio- wie die kleinere in Kabinetformat geben beide Werke so getreu und lebendig wieder, wie es einer Aufnahme nah den Gips8abgüssen \{werlich gelingen würde, und so gewährt denn auch die bereits mehrfach verbreitete Photographie nach dem Abguß des Hermeskovfes nicht entfernt dieselbe zutreffende Vorstel, lung der hohen Schönheit des Originals, die man aus dem jeßt vor, liegenden, mit dem feinbeseelten Kopfe zugleih die meisterliß mode,
vermag.
Die portugiesischen Afrikareisenden Capello und Ivens haben folgenden offiziellen Bericht, datirt Loanda, A Oktober 1879, an den portugiesishen Marine-Minister, Marquig von Sabugosa, eingesandt: „Indem wir Ew. Excellenz diesen Be: richt übermitteln, haben wir die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß wir uns jeßt in der Stadt Loanda befinden, wo wir am 9. d, eiy- getroffen sind, nachdem wir unsere Reise nah dem Innern beendet haben. Wir können mittheilen, daß wir die uns von der Regierung
ewordenen Instruktionen niht allein stets befolgt und f vollständig, wie es unter den gegebenen Verhält, nissen möglich war, zur Ausführung gebracht haben, sondern daß wir auch eine große Zahl wichtiger Probleme bezüglih der Generalkarte der Provinz Angola gelöst haben, was bei der Be, richtiguna dieser Karte von wesentlihem Nußen sein wird. Auf be sondere Vorschrift haben wir, nachdem wir die Provinz vom Sü: en bis zum Plateau von Vibé durhwandert, die Flüsse Cubango, Cunene, den Quango mit seinen Quelflüssen und einen Thei! des Laufes des Cuiba besucht, den Lauf des Loanda an nähernd festgestellt, sowie die Quellen desselben und die der Flüsse Quango, Chicapa und Cassai entdeckt und wichtige Punkte diesseits des Quango bestimmt hatten, den Quangofluß abwärts bis zum Ge: bôlz von Jaca verfolgt, eine ausgedehnte Region, welche südlich rom Zaire liegt und sih vom 5. bis zum 7. Parallelkreise erstreckt. Jy Norden, Osten und Westen des Quango entdeckten wir eine große Zahl Flüsse, Nebenflüsse des Quango, deren Ufer von sehr wilden Stämmen bewohnt sind, welche die Europäer nicht kennen und \ehr zu Feindseligkeiten gegen dieselben geneigt sind. Die Feindseligkeit dieser Stämme beeinträchtigte unsere Arbeiten sehr, die noch gründ- licher erledigt worden wären, wenn die Opposition nit so viel Schwierigkeiten bereitet hätte. Während wir Ew. Etrcel- lenz diesen kurzen Bericht über unsere Arbeiten, den
aber troßdem durh spätere Vermefsungen
Tonnen. Wir glauben,
seßte hohe Vertrauen einigermaßen gerechtfertigt haben. gildo de Brito Capello. Roberto Jvens.“
schienen. Dieser 12. Jahrgang, dem ein trefflich ausgeführter neuer Plan von der Umgebung Berlins beiliegt, enthält viele wesentlie Verbesserungen und Erweiterungen gegen die früheren Ausgaben, Der T1. Theil enthält das alphabetische Verzeichniß der Einwohner Berlins mit Angabe ihres Standes und ihrer Wohnungen, einshließlich \ämmtlicher kauf männischer Firmen. (In diesem Theil ift in diesem Jahrgange die Reihenfolge innerhalb gleiher Namen nah Stand und Gewerbe geordnet.
einnehmen, der in dem betreffenden Buchstaben zuerst vorkommende Stand gesperrt gcdruckt.) Der 11. Theil enthält das Verzeichniß fämmtliher Häuser Berlins mit Angabe der Eigenthümer und Miether, sowie der Querstraßea, welche jede Straße begrenzen oder durchschneiden. (Diesem Jahrgange ift ein neues alphabetisch Straßenverzeihniß mit Angabe der Lage nah den Himmels- richtungen eingefügt). Der TII. Theil vrringt das Verzeichniß der Cinwohner Berlins nah ihren Beschäftigungen und Gewerben.
rerer Branchen vervollständigt.) Der I Heil A, Königliches Haus und Hof. Bb. Deutsches Rei ch. (Bundet- rath, Reichstag, Neichskanzler, Reichskanzlei, Reichsbehörden, 1. Reichs kanzler-Amt. 11. Auswärtiges Amt. I[1, Admiralität. [IV. Reichs-Justip Amt. V. Reichs\hat-Amt. V1. Reichseisenbahn-Amt. VI]I. Neichs-Amt für die Verwaltung der Reichseisenbahnen. VIII. Verwaltung dé Reichs - Invalidenfonds. IX. Post- und Telegraphen - Verwaltung, X, Reichsbank.) C. Preußische Staatsbehörden (Gerichts hof zur Entscbeidung der Kompetenz-Konflikte, Staats-Ministerium, Präsidium des Staats-Ministeriums, Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, Finanz - Ministerium, Ministerium der geist lihen 2c. Angelegenheiten, Ministerium des Innern, Justiy Ministerium, Kriegs-Ministerium, Militär, Ministerium für Land wirthschaft, Domänen und Forsten, Ministerium der öffentlichen Ar beiten, Evangelisher Ober-Kirchenrath, die Häuser des Landtag! Staaté schulden - Kommission). D, Provinzial - Behörden: 1) Ober-Präsidium der Provinz Brandenburg. 2) Konsistorium det Provinz Brandenburg. 4) Ministerial-, Militär- und VBaukommission. \spektion für die Provinz Brandenburg. 6) V, Städtishe Behörden. k, Kirchen G. A nstalten, Gesellschaften und Vereine. 2) Statistik und Sehenswürdigkeiten Adreßbuch von Charlottenburg 2c. diesem Jahrgange durÞch die Aufnahme von Groß-Lichterfelde und Plôtensee eine Erweiterung erfahren. 4) Uebersihtspläne det Plätze im Theater. s) Geschäftsanzeigen. für Reisezwecke.
Liverpool, 25. Dezember. (W. T. B.) Die deutsche Bar! „Fulda“ hat 5 spanische Passagiere des Dampfers „Borussia gelandet. Man befürchtet, daß etwa 169 Menschen bei dem Unte gange der „Borussia“ ums Leben gekommen sind. Das Handelsat! hat eine Untersuchung angeordnet. — Die Eigenthümer der „Borussia glauben übrigens, daß der Dampfer noch flott sei, weil das Schi! mit wasserdihten Abtheilungen konstruirt sei, Die Eigenthümer si auch der Ansicht, daß die übrigen Passagiere noch gerettet wär! da sih das Schif auf einer von amerikanishen Dampfern stark be nußzten Route befand.
Im Flora-Etablissement zu Charlottenburg wird 17. Januar k. I. die erste Subskriptions-Redoute in diest! Saison stattfinden.
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Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsuet Drei Beilagen leinschließliqo Börsen-Betlage?,
Berlin:
Rundschrift.
lirte Figur des jugendlichen Gottes darbietenden Blatt zu gewinne,
wir unserer angegriffenen Gesundheit wegen nicht weiter ausführen kön nen,- unterbreiten, erlauben wir uns zu bemerken, daß die Karte der Provinz Angola und befonders des nach dem Innern belegenen Theil: dringend wichtiger Berichtigungen bedurfte, auf welche wir gegen k Ende unserer Reise unsere ganze Aufmerksamkeit gerichtet haben, die k fl vervollständigt werden |ff daß wir unter diesen Umständen die un | höheren Or1s gegebenen Befehle ausgeführt und durch Erledigung | der oben angegebenen Thatsachen das von der Regierung Wes ge M Hermeni
Das Berliner Adreßbuch für das Jahr 1880, unter By J 5 nußung amtlicher Quellen redigirt von A. Ludwig, ist so eben in | Verlage von W. u. S. Löwenthal, Berlin, Schütenstraße 38, ev
alphabetisdh j Zur leichteren Auf A findung steht bei denjenigen Namen, welche zwei Spalten und darüber
(Dieser Jahrgang ift vielfahen Wünschen ert! F
sprechend durch neue Rubriken und Spezialisirung mo B enthal!! F
3) Wissenshaftlihe Prüfungskommission. E 5) Eichung8-Jr i
Justizbehorden, und Schulen F H, Zeitun Mj gen und Zeitschriften. Anhang: 1) Post und Telegraphic Berlins; ) Dieser Abschnitt hat i F
6) Nachschlagebus |
auf dem Grundftück Beklagtens, Fol. 188 des
E trazenen Ford - ; Gorderung von 4500 außerdem cine Beilage: Prospekt, betreffend F. Soenuecken® E e
zum Deutschen Reichè-Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend,
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M 303.
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Erste Beilage
j Ini era ie für ben Deutschen Neichs- u, Kat. Preuß. | PZo taats-Anzeiger, das Central-Handel3register und das Poitblati nèmmt aut bie Köniolite Exuedition
Desfentliche
. Steckbriefe nnd Untereuchungs-Sachenr,
Ly tsi ex z D c : mes Reulszen Relza-Anzeigers uud Söniglich « Subhastationen, Aufgebots, VeciadnnzeR
Prenßischxn KÄtaatz-Anzeigerza: Berlin, 8. 7. Wikhelm-Steaße Ny, B32, E
Stebriefe und Untersuchungs - Sachen.
Nacbstehende Personen : 1) der Tischler Juli Paul Jeded, geboren am 12, April 14 in S zuleßt in Naumburg am Bober, Kreis Sagan 2) der Akerbauer Carl Wilhelm Gustav Goebel. geboren den 30. September 1855 in Albrecktsdorf, Kreis Gorau, 3) der Photograph Alexander Leh- mann, geboren den 22, September 1855 in St. Pe- tersburg, zuleßt ortêangehörig in Forst, 4) der Swlosser Theodor Willibald Kloß, geboren den 7. Februar 1857 in Albrectsdorf, Kreis Sorau H), der Maler Ludwig Alexander, geboren den 16, Juli 1857 in Sorau, zuleyt iu Berlin, 6) der Kaufmann Emil Werner, geboren den 11. Oktober 1857 in Forst, zuleßt in Magdeburg, 7) der Arthur Cásar Negro, geboren den 8. Februar 1857 {n Klein-Petersdorf. Kreis Sorau, jeyt sämmtli un- bekannten Aufenthalts, werden beschuldigt, in der Zeit von 18374 bis 1879 als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Gintritte in den Dienst des fteben- den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er- laubniß das Bundesgebiet verlassen bezw. naG er- reichtem militärpflicbtigen Alter sich außerhalb des Bundésgebiets aufgehalten zu haben. Vergehen gegen 8. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Dieselben wer- den auf den 20. Februar 1880, Vormittags 10 Ußr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Sorau zur Hauptverhandlung ge- laden. Bei unentschuldigtem Ausbl.iben werden dieselben auf Grund der nah §8. 472 der Straf- S von der Königlichen Negierung zu Franffurt a. D. über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen auszestellten Erklärung ver- urtheilt werden. Guben, den 18, Dezember 1879. Königliche Staatsanwalischaft.
SubBbafiationen, Mufgebote, Wor- ladungen n. dergl. [14394]
B eranfs anzei Berkanfsanzeige. In Sachen des Colonen Korf Nr. 6 in Sonne- born, Klägers, wider den Müller und Bollköthner Heinri Lessel zu Srießem und dessen Ehefrau, Caroline, geb. Grabbe, daselbst, Beklagte, wegen Forderung, tvird zum Verkaufe der den Beklagten abgepfändeten, unter Nr. 25 in Grießem belegenen
Vollköthuerstelle uud Mühle E nebst Zubehör, cilehend aus
1) einem Wohnkbaufe mit Mühle, 2) einem Nebenhause, 3) Stallungen, 4) einem Backhaufe, d) Hof, Gartenland und Wiesen, zusammen etwa 25 Morgen, Termin auf
Sonnabend, deu 14. Februar 1889,
ett “aarñenso E ngeleßl, wozn Kauflustige sich in dem Hiesige: Gerichtslokale einzufinden Ee Hte
Au werden Alle, welche Eigenthums-, Näher-, lebnrechtlihe, fideilommissarische, Pfand- und andere dingliche Nechte, insbesondere Servitutcn und Realberechtigungen zu haben glauben, aufgefordert, solche Necte in dem Verkaufstermine anzumelden, Die Rechte, welche niht angemeldet werden, gehen im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren.
Der Auss{lußbes{eid wird nur an der hiesigen VeriGhtstafel affizirt und dem Reichs-Anzeiger
“ dametn, den 19. Dezember 189; Königl. Amtsgericht. Abthl. T.
Fier,
114379) Oeffentliche Zustellung.
Die verchelichte Webermeister Münuzel, Louise, ger. Shaffrath, zu Nowaweß, vertreten durch den ustizrath Licht zu Potsdam, klagt gegen ihren Shemann, den Webermeister Aloysins Münzel, zellen Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen Trennung ér Ehe, mit dem Antrage zu erkeunen: 1) die zwischen s r und dem Beklagten bestehende Che zu trennen, ) Beklagtea für den allein s{uldigen Theil zu eraGten, 3) demselben die Kosten des Verfabrens zur Last zu le, und ladet den Beklagten zur 1 dliden Verhandlung des Rechtsftreits vor die . Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu idvam auf
ent 10, März 1880, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- r ugelallenen s zu bestellea. wel der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. G |
Potsdam, den 15. Dezember 1879.
; _… gGahake, als Gerih18\chreiber ‘des Königlichen Landgerichts.
[14409 +1; ! Oeffentliche Zustellung. Der Buchdruckereibefiger Caxl Frahnert zu dae vertreten durch den Rechtéanwalt Flachs helz st, klagt gegen den Oekonom Fricedrich Wil- B n Neicherdt, bisher in Schönefeld bei Leipzig, bt unbekannten Aufenthalts, wegen einer für thn
rund
anberaumten Aufgebotstermine vor dem unterzeich- neten Gerichte seine Rechte anzumelden und den Pfandschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- ecflärung desselben erfolgen wird,
u. dergt, ;
d, Ferkänfo, Verpacktungen, Submizsionen etc, wz « Verloorang, Amortication, Zinazgklang B, &Æ, W. vor üffeutlichen Paryieren.
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den 27. Dezembe
———————————————— R
¡hen Staats-Anzeiger.
x Anzeig nzeiger. 6, Industzielle Etablizzements, Fabrikou und Grosskandel, 6. Verachiedene Bokanuzrtœackunzen. 7, Literarischs Anzeigen, 8, Theater-Arxeigen, j
è In äer Börsen 9, Familiau-Nachrickten,
beilara.
Jufecate nehmen an? die Annoncen-Erpeditionen des „Snautivensank“, Nuvolf Mose, Haasecnsteiu & Bagler, G. L. Daube & Co, E. Stilotte, BViittueer & Winter, sowie alle fibrigew größeren
Huuoneen-Vurenns, „5
mit dem Antrage auf kostenpfli§htize Verurtbeilung | B ten) ( un des Beklagten zur Zahlung L A0 n neb Binfen zu 9% vom 1, April 1879 ab zu Vermei- ung sowohl der Zwangsversteigerung und Zwangs- verwaltung des gedachten Grundstücks wie auch der Pülfsvollstreckung in sein übriges Vermögen und 4 et den Bekagten zur mündlichen Verhandlung es „Rewksstreites vor die I. Civilkammer des E A geriis zu Dresden „U? den L. April 1880, Bormittags mit der Aufforderung, einen bei dem O G E ¿u bestellen. : : i wecie der öffentlihen Zuftellung wi dieser Auszug der Klage bekannt Mya g B Dresden, den 21. Dezember 1879. Gerichtsschreiber d s Rol li Berich eider des Königlichen Landgerichts. Civilfammevr I. E
114377]
Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Nachstehender Auszug: „Zum Kgl. Landgerichte Zweibrüken, Civilkammer. Armensatle, : Klazeschrift für Josef Seel, Vragelsd;miezsgeselle, in St. Ingbert wohnhaft, Kläger, auf Chesheidung, mit dem Armenrechte begünstigt, vertreten dur den in Zweibrücken wohnenden Rec;tsanwalt Frenckel, gegen Elisabetha Vouzerliun, acwerblose Eßefran des Klägers, früher bei demselben A ge- wesen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- „ort abwesend, Beklagte, i „Ehescheidung betrefsend: , Die Deklagte wird andurch vor das K. Land- gericht Zweibrücken, Civilkammer, vorgeladen und aufgefordert, elnen zur auwaltichaftlißhen Ver- tretung daselbft zugelassenen Rechtsanwa!t zu be- steilen, welcher für sie in dem unten bezeichneten, ¿ur möndlihen Verhandlu: g des Rechtsstreites anberaumten Termine zu erscheinen hat, um an- E zu e 58 gefalle dem K. Landzerichte, dem Kläger und b Ada ; wird mit dem Beifügen, daß nach der Entsceidu des Vorsißenden der Civilkammer vom O zember 1879 der Sühneverfuch nit erforderlich ist und daß zur mündlichen Verhandlung Termin auf den zwölften März 1880, Vorrüittags nctin Uhr, anberaumt ift, der obgenannten Elisabetha Vonderlinn, gewerblosen Ghefrau des obgenannten Klägers Josef Seel, deren Aufenthaltsort unbekannt ist, hiermit öffentlich zugestellt. Zweibrücken, den 20. Dezember 1879, Die Königl. Landg: richte \chreiberei. Merel, K. Ober-Serichts\chreiber.
: die zwischen der Beklagten bestehende Ehe zu
[14373] : S L FPTEY) 2 19 Zwaugsvollstreckung iu Liegenschaften. : In &olge richterlicher Verfügung wird dem iFrieds- rih Deierling, Schreinermeifter dahier, am Greitag, den 9. Jannar 1880, : Nacmittags 2 Uher, in dem Rathhause dahier, die nahbesriebene Liegen- schaft, mit dem Bemerken öffentli versteigert, daß der endgültige Zuschlag erfolge, wenn der Schäßzungs- preis erreicht werde. Beschreibung der Liegenfchaft,
2a 17,50 qu Flähenraum in der Hirshstraße hier, auf welchem, bezeichnet mit Nr. 9, erbaut: a, ein zweistötiges Wohnhaus mit gewölbtem
Keller, Galerie und Dachzimmer, b, dreistöckiges Hintergebäude mit Kniestok, Werk- __ stätte und Wohnung und Magazin, Brandversicherungsanschlag 14,400 M. Gerichtlih ges{äßt zu . 20800: M Hiervon erhält der zur Zeit an unbekanntem 1 Orte abwesende Gläubiger Heinri Stepp, Privat- mann von Hetidelberg, hiermit Nachricht. Heidelberg, den 10. Dezember 1879.
Großh. bad. Notar. G. Fe: Sadhs,
K. Amtsgeridi Göppingen,
Aufgebot.
Die Wittwe des Bauern Jakob Grözioger in Adelberg hat das Aufgebot eines von der Pfleg- {aft des entmündizten Baucru Johannes Bosch von Börtlingen ihr am 2. Mai 1876 ausgestellten Pfandscheins beantragt, nah welchem ihr diese Pflegschaft eine „kapitalisirte Kaufschillingss{uld | bi von 1800 #6“, wovon 1550 A vom
[14378]
1875 an zu 4% verzinglih, die weiteren 250 M | de aber unverzinslich waren, durch zwei Unterpfänder hat versichern lassen. scheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Der Inhaber dieses Pfand-
Montag, den 12. Juli 1880, Miörgens 8 Uhr,
Den 22, Dezember 1879. Oberamtsrichter :
- Und Hypothekenbuchs für Blasewiß einge-
E. A E S
ergeÿt hiermit au folgende Abwesende:
da über ihr Leben seit richt vorhanden ift,
bis zu dem auf
bestimmten Aufgebotstermine, spätestens aber in dem- selben persönli oder schriftli beim K, Amtsgerichte Burgebrach sih anzumelden, genfalls sie für tcdt werden erklärt werden. geferdert, ihre 1, Januar | rotdrigenfakls sie finden könnten. das Leben
Kunde Mittheilung beim hiesigen Gerichte zu machen.
[14374] Ausfgedot.
Der am 17. Juli 1845 zu Inowraclaw geborn Schiffer Nicard Alexander Theovald Revslob, S eron *: A Trier a Lazareth-
peltors Redslob aus der i i H t Dos ist ole, d
Au nirag dessen Bruders, des Kaufmanns Hugo Nobert August Redslob zu Leipzig, e die E E M U Richard Alexander
a edélob, dessen Erben und E Rd spêtefiens im Termin r n rbnehmer, am #. Sltober 1880, Vormittags 10 U tr, vor dem Herrn Amtsgerichts - Rath) Me e melden, widrigenfalls der Verscholleze für todt er- klärt und dessen Nachlaß dem nächsten Erbeu zu- gesprochen werden wird. Col berg, den 19. Dezember 1879.
Königliches Amtsgericht. [14375]
Aufgebot. Auf Anirag [8
1) der Bauerseheleute Valentin und i: Kolm von Reichmannsdorf, Ge 2) des Bauern Georg Sennefelder von Oberneuses e S des abwesenden Lorenz Weiß 3) des Bauern Georg Bogensperger von Treppen- M as Pflegers des abwesenden Seorg Züger 8 SGüt'ers Michael Pickel ven Stappen- e des Bauern und Genossen, des Bauern Peter Bräunig von Msöachherrn8- dorf, als Pflegers der abwesenden Georg, Margaretha und Barbara Bâuexrlein von da, 7) des Maure.s Georg Fris{man:1 von Oberkösft, als Pflegers der abwesenden Sebastian und : Johaun Niklaus von da, 9) des Bauern Heinrih Shmaußer von Stappen- __ bach und Genossen, 9) des Schneiders Thomas Wagner von Zett- mannédorf, als Pflegers der abwesenden Kuni- gunta Seuling von da, 10) der Bauerswittwe Christina Vauernfeind von LTempelsgreuth und Genossen,
Heinrih Neißner von Thüngfeld
1) Margaretha Sperb:r von Reichmannsdorf, ge- boren 30, September 1822, welche im Jahre
A 1853 nach Amerika ausgewandert ift,
2) Lorenz Weiß, Bauernfohn von Oberneuses, ge- boren am 3, November 1811, welder im Jahre 1844 nech Amerika auêëgewande-t ist, den am 31. Mai 1825 geborenen, im Jahre 1851 nach Amerika ausgewanderten Georg Jäger von Treppeadorf, die am 7. Juli 1819 geborene, im Jahre 1845 na Amerika ausgewanderte Taglöhnerin Mag-
: P (e E, ien Stappenbacy, unigunda Reißner, geboren am 10. Januar 1813, und Magdalena Meißner, Pai am 29, Januar 1816, Beide von Treppendorf, welche im Jahre 1844 nach Amerika auêgewan- dert find, die Eeschwister Georg, Jacob und Barbara Bâäuerlein von Mönchherrnsdorf, geboren am 9. Mai 1811 bezw. 28, Oktober 1823 und 3l. März 1827, welche zwischen 1844 und 1852 uad Amerika ausgewandert sind,
7) die Geschwister Sebastian Niklaus, geboren am 18 Ut 1833, und Johann Niklaus, geboren am 19. April 1835 vo1 Oberköst, im Jahre 1894 nach Amerika auägewandert,
8) den am 3. Oktober 1823 geborenen und Ende
der vierziger Jahre nah Amerika auêgewan-
derten Bauernfohn Heinrich Waid von Stap-
9) O Y die am 24. Mai 1819 geborene und im Jahre
1843 nach Amerika ausgeroanderte C
Seuling von Zettmannsdorf,
0) den am 16. Ottober 1823 geborenen, im Jahre
1846 nah Amerika ausgewanderten Bauernsohn
Nikolaus Bauernfeind von Tempelsgreuth,
über 10 Jahren keine Nach-
die Aufforderung,
Dieufiag, den 26. Oktober 1880, Vormittags 8 Uhr,
bayer. widri-
_ alle Erbbeiheiligten hiermit aguf- Interessen im Aufgebotsverfahren s zu oder an dem Aufgebotêtermine wahrzunehmen, j bei der Vertheilung des Vermögens r betreffenven Verschollenen keine Berücksichtigung
Ferner werden
Endlich ergeht an alle Diejenigen, welche über der oben aufgeführten Verschollenen geben können, die Aufforderung, hierüber
Am 2. Vezember 1879. Kgl. bayer. Amtsgeciht Burgelrach, Der K. Amtsrichter. Dotterweih, Zar Beglaubigung: Der K. Gerichtsschreiber Störcher.
Jetter,
a pm s Juli 1880, eine Nechie bei dem unterzeichneten 2 anzumelden und den f reie O as die Kraftloterklärung der Urkunde erfolgen vird,
(E Aufgebot.
: Bolgents auf nachstehende Personen lautende Ur- unden :
1) auf den Bauergutsbesizer Zohanu Gott- lieb Schulze vsn E: 9
a, die notarielle Schuldurkunde vom 24. März 1864 nebst Hypothekenbuisauszuz vom 9. April 1864 über die bei der im Grundbuche von Mefsow Band T. Blatt Nr. 35 verzeihneten, dem Johann Wilhelm Buckaß gehörigen Büdzaernahrung in Ab- tbeilung III. Nr. 11 für den Ganzbauer Heinrich Busch zu Neuendorf eingetragenen, durh Cession auf den Bauergutsbesißer Johann Gottlieb Schulze von Pollenzig übergegangenen 100 Thlr. Darlehn nebst 5 %% Zinsen,
b, der Preußische Hypothekenb: ief vom 13. März 1875 über die bei derselben Nahrung in Abthei- lung III. Nr. 20 für den Kaufmann Adolf Krohn zu Schönfeld auf Grund der Schuldurkunde vom 8. März 1875 eingetragenen, von diesem an den Bauer Johann Gottlieb Schulze zu Pollenzig ab- E 149 M 50 S Darlehn nebst 5 % infen,
c, der Preußische Grundshultbrief vom 27. Ja- nuar 1875 über die bei derselben Nahrunz in Ab- theilung I1I, Nr. 18 eingetragenen 150 4 Grund- schuld nebft 5 9% Sinfen,
d, der Preußische Grundshuldbrief vom 39. Ja-
nuar 1875 über die bei derselben Nahrung in Ab-
theilung T "Nr: 19 für den Kaufmann Adolf
Krohn zu Schöufeld eingetragenen, von diesem an
den Bauer Johann Goitlieb Sculze zu Pollenzig
S uen 150 #6 Grundschuld nebs 5 9% nsen,
e. die Ausfertigung der gerichtlihen Schuld- urkunde vom 4./11. Fuli 1867 nebst n 26 buchs-Auszug vom 11. Juli 1867 über die bei der im Grundbuche von Messow Band 1. Blatt Nr. 54 verzeicneten, dem E Carl Duß und dessen Ebefrau Anna Dorothea, geborene Hopke, gehörigen halben Neubüdnernahrung in Abtheilung 111, Nr. 4 für den Kossäthen Ludwig Türk zu Meessow einge- tragenen, von diesem an den Bauer Johann Gott- lieb Schulze zu Pollenzig abgetretenen 90 Thaler E N fe Zinsen,
. die Preußischen Grundschuldbrie . Fes R 80 üben die G A L Me
ei dem im Grundbudße von Messow Band I.
Blatt 301 Nr. 51 verzeichneten, dem Halhb-
bäueler Johann Budraß und dessen Chefrau
Anna Dorothea, geborene Herzog, gehörigen
SGrundstücksantheile in Abtheilung II1. Ne, 11, 2) bei der im Grundbuche von Messow Band 1IY.
Blatt 49 Nr. 176 verzeichneten, dem Halbhäusker
Johann Budraß gehörigen Parzelle in Abthei-
lung I1II. Nr. 4,
Sees 100 Thalcr Grundschuld nebst 5% insen, 2) auf die verehelichte Bauergntz3befiter Pole O OHE ElisaLeth, gebdreie Tue Ca f ,
Die gerichtlibe Schuldurkunde vom 1./6. Februar E neoi zwei Dvpothekènbucbs-UnCürta vom Bebra E E. Oktober 1872 über die „a, bet dem im Grundbuche von M-:\sow, Band I, Blatt 301 Nr. 51 verzeichneten, den S: Sn ras d E L Anna Do- rothea, geborene Herzog, gehörigen randstück8- antheile îin Abtheilung Il, Nr. 9; S _b. b¿t der im Grundbuche von Messow, Band IV. A 49 O L dem Halbhäuskcr
ohann udra ehörigen arze in Ab- theilung IIIL Nr. 2 : s O S S agenes 100 Thaler Darlehn nebst 5 0% Zinsen sind angebtlih verbrannt. Auf Antrag der Gläu- er werden Alle diejenigen, welche auf die vor- stehend verzeichneten Urkunden und die auf Grund derselben eingetragenen Kapitalien als Eigenthümer, Cessionare, Pfand- oder sonstige Briefs-Inhaber An- sprücbe zu machen haben, aufgefordert, dieselben
L Ran 18
em 20, Ma 80, Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsrichter Saecbisch anfteltabha Sine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird und an deren Stelle neue für die Berechtigten ausgefertigt werden.
Cressen a. O,., den 12. Oktober 1879.
Königliches Amtsgericht.
(14406) Betanutmachung. Ein Wechfel des folgenden Inhalts autenburg, den 17. April 1878. ¿5 3 Monate a dato zahlen Sie gegen diesen meinen Prima-Wecsel an die Ordre von : mir selbft die Summe von 1098 4 Joseph 2 # Salomon Herrn Joscph Wantowski in S Groß Lafsewo
ist dem lezten Inhaber Joseph Salomon verloren gegangen.
Der Inhaber dieses Wessels wird aufgefordert, Vormittags 11 Uhr,
Wecbsel vorzulegen, widrigen-
Lautenburg, ten 18. Dezember 1879,
Königliches Amtsgericht.