1924 / 51 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Feb 1924 18:00:01 GMT) scan diff

daß es bas alte Deutschland in Stavb zieht. Uns wäre eîne ruhige konstitutionelle Entwicklung am besten gewährleistet durch eine Außenpolt!k der Alliierten, die Deutshland leben läßt, die ihm Entwicklung3möglichkeiten gibt und die niht älle unsere Anstren- gungen auf diesem und auf wirtschastlihem Gebiete durch ihre Zerstörung fortgeseßt zur Ergebnislosigkeit verdammt. Das wird, glaube ih, au die beste Sicherheit sein, die sich Frankrei ver- sassen kann, wichtiger als alle Verträge, die es sonst schließt. {Sehr richtig!)

An der Sadchverständigenkonferenz waren auch die Ver- einigten Staaten von Amerika durch hervorragende Vertreter beteiligt. Jch glaube, wir können es nur mit Genug- tuung begrüßen, wenn ein jo großes Land und ein so großes Volk jeßt für die Regelung europäisher Fragen Jnteresse zeigt und nicht denen folgt, die einstmals glaubten, die ganze amerikanische Politik in den einen Gedankengang: „No European troubles“ pressen zu können. Wir begrüßen ebenso mit Genugtuung die Unterzeihnung des deutsh-amerikanishen Handels- vertrages. Der Entwurf dieses Vertrages wurde in der Zeit vom 11. bis 15, Oktober hier mit den Vertretern der Ressorts und der Länder eingehend durhberaten. Er wird nicht allen unseren Wünschen gerecht, aber er ist aufgebaut auf den Grundsay der Meistbegünstigung und ec verfolgt damit ein Ziel, das für uns wie für die großen Völker der Erde überhaupt das Ziel der Jünftigen Gestaltung der neuen Politik sein wird und sein muß. Der Vertrag ist am 8. Dezember 1923 in Washington unterzeichnet worden und liegt dem Senat zur Ratifikation vor. Er wird zur gegebenen Zeit auch dem Deutschen Reichstag zur Ratifikation vorgelegt werden.

Man hat im Auswärtigen Ausshuß des Senats der Ver- einigten Staaten Einspruch dagegen erhoben, daß die Meist- begünstigungsklausel dieses Vertrages eine weitgehende fei. Man hat sich vor allen Dingen dagegen gewandt, daß dadurh auch die Vorzugsbehandlung der Waren aufhört, die auf amerikanischen Schiffen eingeführt sind, daß sie künftighin wegfällt. Wir hoffen, daß troy dieser Widerstände der Vertrag Geseyeskraft erhalten wird. Wir haben unsererseits nicht alles erreicht, was wir er- reihen wollien. Aber bei näherem Studium wird man doch gzu der Ueberzeugung kommen, daß es sich um einen Vertrag handelt, der die zukünftigen Beziehungen der beiden Länder auf eine gesunde und feste Grundlage stellen wird.

Wir haben inzwischen auch mit England ein Abkommen ge- troffen, das die Reparations8abgabe von 26 vH. auf 5 vH. herab- seßt. (Bravo!) Dieses Abkommen isst bereits in Kraft ge- treten. Es schafft klare Verhältnisse für den deutshen Kaufmann, der nunmehr weiß, mit welhem Bestande er zu rechnen hat. Es wird um so erwünschter empfunden werden, als es auch bei der Leipziger Messe auf das beginnende Saisongeshäft einwirken wird. Die fünfsprozentige Abgabe ist von der deutshen Fndustrie zu tragen. Die deutshe Regierung is verpflichtet, die Beträge rüdzuvergüten, wenn die Finanzverhältnisse es gestatten. Die Regierung wird sih auch bemühen, eine Form zu finden, die den nteressen der deutshen Jndustrie gerecht wird. Sie wird aver auch Vorsorge dafür treffen, daß die Beträge der Abgabe nicht den britishen Jmporteuer belasten werden. Alle Gutscheine aus alten neuen Kontrakten aus der Zeit vom 17. November vorigen Jahres bis 26. Februar d. J. werden von der deutschen Re-

c : i E E C Ci HS gerung, iy FMataupeiluyoe: den Vertrag hinaus gewiß weitere Erleichterungen für den Verkehr mit kleineren zugesagt, für die fie hofft, Einfuhrsfreiheit einführen zu können.

Dice Verhandlungen sind sehr schwierig gewesen; fie waren zeitweilig unterbrochen, aber sie haben sich" in den freundschaft- Tihsten Formen abgewidckelt und haben zu einem Ergebnis geführt, das für den Handelsverkehr zwischen den beiden Ländern außer- ordentlich fördernd und für beide Regierungen annehmbar is und dabei der deutshen Finanznotlage Rechnung trägt. Die Ver- handlungen wurden von uns geführt in dem Gefühl der Not- wendigkeit der Verständigung, der gegenseitigen Rücsihtnahme auf die beiderseitigen Jnteressen. Ein solches Gefühl herbei- gusühren, muß das Ziel unserer auswärtigen Politik sein, gerade -in einem Augenblick, wo wir vor der großen Aufgabe der Lösung des Rhein-, Ruhr- und Reparationsproblems stehen.

Fch würde mich freuen, sagen zu können, daß dasselbe Gefühl au die Grundlage bilden würde vei den Verhandlungen, die wir Jeyt mit Polen zu führen haben. Aber leidêc bin ih in der Beziehung von einem gewissen Pessimismus befangen. Jn weiten Kreisen Polens herrsht noch immer eine feindliche Stimmung gegenüber Deutschland. Erst in leyter Zeit sind im polnischen Parlament Dringlichkeitsanträge eingebraht worden zweck3 Aus- weisung größerer deutshecr Bevölkerungsteile (hört, hört! rets) und zwecks Abbruhs des Meinungszaustausches, in dem wir gegen- wärtig mit der polnishen Regierung stehen.

Wir haben am 12. Februar die Verhandlungen in Genf be- gonnen zwecks Regelung des Staatsangehörigkeits- problems für weite Kreise der deutshsprehenden Bevölkerung in Polen. Es ist bedauerlich, daß bisher über die Frage noch keine Einigung erzielt werden konnte. Viele Bewohner Polens wissen nicht, ob sie deutshe oder polnishe Staatsangehörigkeit besizen, ob ihr Vermögen der Liquidation unterliegen wird oder nicht. Die polnische Verwaltungspraxis entspricht in dieser und ebenso auch in der Ansiedlerfrage, wie der internationale Gerichts- hof im Haag im Herbst vorigen Fahres festgestellt hat, nicht den internationalen Verpflichtungen, die Polen eingegangen hat. {Hört, hört! rechts.) Nachdem dex Völkerbundsrat auf Grund gahlreiher Angaben deutsher Minderheiten in Polen sich mit der Angelegenheit befaßt und auf seiner leßten Session in Paris im Dezember vorigen Jahres beschlossen hat, diese Frage auf dem Wege deutsch-polnisher Verhandlungen unter den Auspizien des Völkerbundsrates zu regeln, hat sich die deutsche Regierung gern bereit erklärt, diesen Weg zu beschreiten, um zur Lösung zu kommen. Gleichgeitig regt der Völkerbundsrat speziell Veryand- lungen zwischen Deutschland und Polen allein an über alle Fragen, die zwischen Deutschland und Polen nah dem Warschauer Programm vom Juli 1922 noch offen sind. Das betrifft nament- Tich die Frage des Optionsrechts. Diese Verhandlungen haben fich nicht durch unsere Schuld etwas verzögert, haben aber nun- mehr auch am 27, Februar in Warschau begonnen. Näheres über ihren Ausgang kann ih noch nicht sagen. Jch kann nux der Hoffnung Ausdruck geben, daß die Verhandlungen endlich

zu eîner Regelung führen mögen. Die deutsche Regierung wird es jedenfalls als ihre Pflicht ansehen, die Rehte und Jnieréssen der beteiligten Kreise auch weiterhin mit allem Nachdruck wahLc- zunehmen.

Jch habe hier von einer FJnitiative des Völkerbundsrats , gesprochen. Jm Zusammenhang mit den Ausführungen des eng- lischen Ministerpräsidenten ist die Frage des Eintritts Deutschlands in denVölkerbund in lebter Zeit lebhaft erörtert worden. Der Herx Abgeordnete Hermann Müller hat auch an die Regierung die Frage gerichtet, wie sie zu diesem Problem stände. Jch möchte darauf folgendes erwidern: Die Reichsregierung steht auf dem Boden der dem Völkerbund zugrunde liegenden Jdee der internationalen Solidarität. Diese Jnteressen sind im gegen- wärtigen Statut des Völkerbunds nur unvollkommen verwirklicht. (Sehr richtig!) Das bisherige Verhalten des Völkerbunds hat Deutschlands Jnteressen vielfah stark geshädigt. (Zustimmung.) Trobdem lehnt die deutshe Regierung den Eintritt in den Völker- bund nicht grundsäplih ab. Die Frage erfordert im Augenblick auch keine endgültige Entscheidung. Der Reichsregierung ist nicht bekanntgeworden daß diejenigen Mächte, die dem Eintritt Deutsh- lands in den Völkerbund bisher ablehnend gegenüberstanden, ihre prinzipielle Haltung geändert hätten. Andererseits ist auch von keiner verantwortlichen Stelle irgendeine Aufforderung zum Ein- tritt Deutschlands in den Völkerbund bisher ergangen. Sollte die Frage akut werden, so würde die Reichsregierung zu prüfen haben, ob die Behandlung Deutschlands als vollberehtigtes Mitglied, ins- besondere seine Aufnahme in den Völkerbundsrat, gewährleistet ist und ob der Eintritt selbst niht etwa mit besonderen oder demüti- genden Bedingungen verbunden sein wird. (Sehr richtig! rechts.) Außerdem wird die Regierung zu berüdcksichtigen haben, daß der Völkerbund eine ersprießlihe Wirksamkeit nur entfalten kann, wenn das Ziel der Universalität, das auch der englishe Herr Premierminister in den Vordergrund gestellt hat, wenigstens für Europa erreiht wird. (Zustimmung bei den Deutshen Demo- kraten.) Deutshland muß darauf um so mehr Gewicht legen, als es ohne diese Universalität als Mitglied leicht in die Lage verseßt werden könnte, eine Politik unterstüßen zu müssen, die die deutschen Interessen beeinträchtigen könnte. (Sehr wahr! bei der Deutschen Volkspartei und den Deutschen Demokraten.)

Meine Herren, id möchte mich auf diese wenigen großen Fragen beschränken und möchte mix vorbehalten, auf andere bereits in der Diskussion geäußerte oder noch weiter vorzubringende Fragen in der Debatte selbst einzugehen. Es liegt mir aber daran, meine Ausführungen nicht zu schließen, ohne dem Dank Ausdruck zu geben für die außerordentlihe Hilfstätigkeit des Auslandes gegenüber der deutshen Not. (Bravo!) Ueber politishe Völker- gegensäße hinweg hat der Gedanke der Menschlichkeit in diesen Hilfsaktionen beredten Ausdruck gefunden. Jch denke besonders an -die großen allgemeinen internationalen Hilsswerke, an die Hilfsafktion seiner Heiligkeit des Papstes für die Katholiken der gesamten Welt, an die Hilssaktion der Kommission des Jnter- nationalen Roten Kreuzes, der Liga der Rote-Kreuz-Gesellschaften, an die Hilfsaktion der ausländishen Gewerkschaften und an die internationale Studentenhilfe, Daneben stehen die Hilfsaktionen einzelner Länder, die sih gegenseitig in ihvex Leistung zu über- treffen suchen. Jnsbesonere bringen vielfah auch kleine Staaten

in Europa wie in anderen Weltteilon howzurdorn2worte Opfer Pt C Fat rern Hater mufßcrordentlih große Beträge auf-

gebraht. Auch Kuba hat einen im Verhältnis zu seiner Volkszahl außerordentli hohen Beitrag geliesert. Auslandsdeutsche und Deutschstämmige wetteifern, um ihve Anhänglichkeit an die not- leidende Heimat dur eine nicht zu überbietende Opferwilligkeit zu beweisen. (Beifall.) Auch Ausländex haben zahlreihe Organi- sationen geschaffen, so daß es unmöglich ist, sie hier auch nur einiger- maßen ershöpfend aufzuführen. Jh möchte nur besonders hervor- heben die Hilfsaktion einer Perfönlichkeit wie dex des Generals Allen, der Deutschland früher gekannt hat, der das alte Deutsch- land kannte und Deutschland nah seinem Niederbruh in Koblenz neu fkennengelernt hat, dem wir auch zu Dank verpflichtet sind für die Art und Weise, wie er seine Stellung als Chef der Be- saßungsarmee in der Zeit aufgefaßt hat, als die amerikanische Besezung in Koblenz war. (Lebhaftes Bravo.) Er hat drüben das Commitee for relief of German children gegründet, und wunder- bar auh für die Art und Weise, wie man vielfah in Amerika die große Oeffentlihkeit für einen Gedanken hinzureißen versteht, ist das große Plakat, mit dem er seine Hilfstätigkeit begann; auf der linken Seite die Frage: Was hast du als General mit einer solchen Hilfaktion zu tun? und auf der anderen Seite die Antwort: Niemals sind Generäle dazu da, um den Kampf gegen Kinder zu führen! (Lebhaftes Bravo!) Der General ist wegen seiner Hilfstätigkeit Gegenstand auch von Angriffen in Amerika gewesen, und um so dankbarer müssen wir ihm sein für die Art und Weise, wie er in großzügigster Weise gerade der Deutschen Kinderhilfe sich annimmt. (Beifall.)

Meine Herren! Jh möchte weiter hinweisen auf die Quäker- aktionen, das Central Relief Commitee und andere. Jch kann sie nicht alle einzeln aufzählen. Jch darf aber auf eines hinweisen: Diese großen Organisationen haben auch Vertreter nah Deutsch- land gesandt, um an Ort und Stelle festzustellen, ob die Selbsthilfe des eigenen Volkes gegenüber dieser ausländishen Betätigung nicht etwa zurücfstände. Jch freue mi, mitteilen zu können, daß die Vertreter dieser Organisationen, die ih gesprohen habe, gegen- über vielfahen gehässigen Angriffen, die gegen deutshe Hilfs- aktionen gerichtet wurden, betont haben, daß diese Angriffe in ihren Augen nicht berechtigt seien.

Meine Herren! Alle diese Hilfstätigkeit draußen kann gewiß domit kritisiert werden, daß man sagt: diese Gefühle der Mensch- lihfkeit werden niemals politishe Leidenschaften überwinden. Aber vielleiht sind doch diese Kundgebungen der Hilfstätigkeit für Deutschland ein Zeichen dafür, daß man anfängt, Deutschland in der Welt auh mit anderen Augen anzusehen, als nur mit denen der Geringschäzßigkeit und des Hasses. Wir können deshalb nur mit dem aufrichtigen Dank für alle diese Hilfe für Deutschland die Hoffnung verbinden, daß die Erkenntnis der deutshen wirtshaft- lihen und sozialen Not auch dazu beitragen möge, einmal Ver- ständnis zu schaffen für die seelische Not des deutshen Volkes angesichts alles dessen, was es seelisch seit dem verlorenen Kriege und seit den Jahren nah diesem verlorenen Kriege zu tragen gehabt hat, Wird das geschehen, wird man hier gewillt

sein, einmal objektiv die Stellung Deutschlands in der Welte zu

“wirtschaft ist heute in keineswegs beneidenswerter

: Reich und

bekrahten, hm Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, bann werden

wir wenigstens für künftige Zeiten sür das: Zusamuieuleben dex Völker die Grundlage gegenseitiger Achtung und menschlihen Vers ständnisses wiedergewinnen. (Lebhafter Beifall bei der Deutschen Volkspartei, dem Zentrum und den Deutschen Demokraten.) j

__ Abg. Ko ch - Weser (Dem.): Es gibt für Deutschland feine

rößere Gefahr als eine neue {Fnflation. (Sehr richtig!) Deutscho and darf nicht wieder das Paradies der Schieber und Spekulanten sein. Wir müssen alle gemeinsam alles tun, um ma Ee zu bannen. Ohne Fdealismus ist der Wiederaufbau Deutschlands unmöglich; noch nie ist ein Volk ohne Ideale hohgekommen. Wir müssen den Maßnahmen gegen die Fnflationsgesahr l ieaa auh wenn sie uns niht im einzelnen zusagen. err lfferih nimmt die gen |st für die Rentenmark in Anjpruch. atex werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Die E nationalen beantragen eine enge e Een ÜE diese und jene Berufszweige. Das stüßt nicht die Os Danach ist die Deutschnationale Partei weniger der Vater als dex Rabenvater der Rentenmark. Manche Notverordnungen dex Regierung auf Grund des Ermächtigungsgeseves hätten auf eine gener Zeit verschoben werden können. ie Regierung hat cgar alte Ladenhüter bervorgeholt, um sie auf Grund des Ep» machtigungsgeseyes zu erledigen. Zur Prozeßreform haben wix Abänderungsanträge gestellt. a größte Beschwerde richtet sich gegen die Ausführung der Personalabbauverordnung. Dis heutige Rede des nen bearüßen wir; sie hat s von Ueberschwänglichkeit freigehalten. Hossentlich werden sich die Nebelstreifen als Silberstreifen erweisen. Herrn Hergt ruse ih zu: es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder den Friedensvertrag u erfüllen zu suchen oder einen neuen Krieg zu beginnen. Man bu niht Kriegs\shuld und Kriegsshulden verwechseln. Die egenen müssen wir bezahlen, die Kriegsschuld lehnen wi ab. (Zustimmung bei den Demokraten.) Eine Reparationsproving darf nicht aus dem - Rheinland gemacht werden. Die deuts Staatshoheit muß dort erhálten bleiben, die Wirtschast an Rheird und Ruhr muß_ neubegründet, werden” Die Erfüllung muß, 0 hart sie ist, geleistet werden. Kommen wir zu festen Abmachungen über die Reparation nach außen, so beginnt für uns die Arbeit erst im Fnnern. Man muß dem Prozeß des Versinkens und dev Proletarisierung der Mittelschihten mit aller Macht Einhalt tun, Der Staat darf niht die Wirtschaft, noh viel weniger aber darf die Wirtschaft den Staat unterjohen. Die Verteuerung der Lebenshaltung durch die Kartellpolitik bedentet für das deutschs Volk unter den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen eine ganz besonders große Gefahr; der Kampf gegen die Kartelle und Trusts die mit dem Begriff der „Wirtschaftsfreiheit“ derart Mißbrau@ÿ treiben, muß mit aller Krast aufgenommen werden. Der Achd» tundentag war ja nicht qu halten (Widerspru links); aber die

aktik der Unternehmerschaft im einseitigen Jnteresse dex Arbeis

ber hat eine Ee gesät, deren Äufgehen nicht zun

rieden, niht zur Versöhnung und Verständigung zwischen Arbeits gebern und Arbeitnehmern führen kann. Jm Personalabbau is vielfah mit bedenklicher Einseitigkeit verfahren worden. So hat man die weiblichen Beamten und Angestellten systematisch aus3s geschieden ohne jede Rücksiht auf ihre Bewährung. A Beamtenrätegeseß, dessen Vorhandensein gerade für die Durdp führung des Beamtenabbaues so bedeutsam gewesen wäre, ist n immer nicht ergangen. Einem Abbau der Pachtshußordnung widerstreben wir aufs entschiedenste. Noch heute halten wir einè Vermögens- und eine Vermögenszuwachssteuer für die Lände und Gemeinden für weitaus zweckmäßiger als die von der Reich8s regierung ihnen zugedahte Mietsteuer. Jn der inneren Politik hat sih heute wohl auch in Bayern die Auffassung durchgesebt, daß auch von -der Diktatur nicht alles Heil zu erwarten isl rL

ergt hat gestern gegen den Reichspräsidenten Angriise gerichtet ieser hat îin den fünf Fahren seiner Amtsführung dem deutschen Volk große Dienste geleistet; er hat sich diese Anerkennung ebenso sehr durch seinen Takt wie durch seine Schweigsamkeit errungen

lebhafter Beifall links und in der Mitte, Lachen rechts). An den

uständen in Bayern bai niemand mehr Freude; jeder dort will

urs”en. Cs 11t ganz fals, Bismarck. wie es die bayerische amta

iche Denkschrift tut, als Kronzeugen a bayerische förderälistisheè Gelüste anzuführen. Wir können auch in Bayern und Württemo berg zu den alten Verhältnissen niht mehr zurück. Unser Parlas ment hat die Kindershuhe noch nicht ganz ausgetreten. WiL werden Ee Bestrebungen verfolgen, das Parlament arbeitsfähiger, überflüssige Diskussionen unmöglich zu machen, und lossen uns dur unsere bisherigen Mißerfolge darin nit beirren, Reformen sind auh erforderli im Wahlrecht. Durch Verkleines rung der Wahlkreise wollen wir die Persönlichkeit des Kandidaten wieder mehr in den Vordergrung rücken. Wir bedauern, daß die Parteien die Reform bis nach den Wahlen FerBieven wollen, Noch nie ist unser Volk durch eine populäre Politik aus tiefer Nos befreit worden. Wir sind deshalb bereit, in der heutigen Lags auch für unpopuläre Maßnahmen die Verantwortung zu übers nehmen, soweit sie notwendig sind.

__ Abg. Le i ch t (Bayer. Vp.) weist darauf hin, daß au in Franks rei ein Ermähtigungsgeseß beantragt wurde, auch dort Teue herrscht, und spricht die Ho nung aus, daß dies zu der Erkenntni führen werde, daß Frankrei h sih in einer Schicksal2gemeinjschaft mit uns befinde. Unsere Anträge, o fährt er fort, verlanen u. a. daß endlih einmal eine Zusammenstellung aller Verordnungen erfolgen soll. Auch der beste Jurist kann fie nicht mehr alle im Kopf haben. An der Aufwertungsfrage ist das ganze Volk inters ésstert, nicht zum wenigsten die grcßke Zahl der kleinen Sparen

nn es nit gelinat, die Stabilisierung der Währung zu erhalten; werden alle dieje Kreise weniger als 15 Prozent haben. Diese Tat sache sollte man überall betonen. Die sozialdemokratishe Presse wollte anfangs gar nichts von Aufwertung wissen. Darum wax ih dur den sozialdemokratischen Aufwertungsantrag sehr übers rascht. eine Freunde sind der Anschauung, daß die Rücksihten, die die Verordnung auf den Schuldner nimmt, auch dem Gläubigex zugebilligt werden müßten. Wir danken dem Kabinett Mary dafür, daß es überhaupt das Prinzip der Aufwertung anerkann hat. Jh bin auch N t durch die Erklärung der Regierung, da die Rechte der katholischen Kirhe aus der Säkularisation nich beeinträchtigt werden sollen. Jh habe noch dem Wunsch Ausdruck zu geben, daß der innere Friede nicht durch konfessionellen ee gestort werden möge. (Sehr wahr! bei der Bayerischen Volks» partei.) Beim Beamtenabbau as niht shemati}ch vorgegangen werden. Unsere Anträge zeigen, daß wir das Unwesen der Kartelle und Syndikate energisch bekämpfen wollen. Alle Anträge gur Förderung des Mittelstands finden unsere Billigung. 2 nie ge, sie kann ihre Produkte nicht einmal abseven. Eine ungeheure Not ist in allen Ständen des Volkes vorhanden mit Ausnahme der Kriegs», Revolutions- und Aer, Um diese Leute steuerli zu erfassen, sollte sih die Regierung neue Vollmachten vom Reichs tag erbitten. Nicht daß dieser Reichstag in Schönheit stirbt, ist die Hauptsache, sondern daß der neue in Schönheit und Würde erscheint. (Beifall bei der Bayerischen Volkspartei.) Abg. Fröl i ch (Komm.): Der Reichskanzler hat uns Moral predigt, aber nit die Grundlage seiner Politik dargelegt. Man

t sih lange geguält, die Mark zu stabilisieren, und das Ergebnis war der völlige Zusammenbruch, Es ist wunderbar, daß kein Wirt- (Detisenitlee dahintergekommen ist, in wie leihter Weise sih die

tabilität erreichen läßt. rr Seeckt will niht mehr mittun; mir scheint, daß er sih jegt, nahdem er den Kapitalismus gerettet hat; etwas Een will, weil er meint, daß es mit der Stabilitäs Essig ist. Es kann eine neue Înflation eintreten; denn unser Geld ist bein internationales Zahlungsmittel. Ja, nit einmal im Jn land ist die Mark stabilisierbar; denn die Preise steigen wieder, wit sind teurer als das Ausland, und darin liegt die Gefahr einer neuen Jnflation. Der deutsche Arbeiter sinkt tiefer und tiefer in [ciner Lebenshaltuna; die Löhne sinken, die Spekulation beutet die

rbeitsfkraft S das amg ta rin E ihre mung vigg wi fer: s deutshe Vo m Ruin en ngebrahi, n Die Reichshank haf

geniale cht [eyt dieje Politik fort.

Wer am 190. 1. 97 in

WAbhanden gekommen: 250 Zentner

Mf j 812 918/21, 7812 923/

J Abhanden gekomu: .# 1000 F anvfelder Bergbau- Aktie Nr. 29 322.

M11837)

Midertabrif

¿0 Millionen Goldmark Kredike gegeben, das entspriht nit ber | tj4zen Wirts" ajt, sondern ist eine Förderung der Spekulation. glih dur Börsenmanöver wird äußerlih verhindert, daß die l bäude wird aber zusammen- Jett ruft man wieder nah dem Schutzoll, um das

ark wieder finkt. Das stolze Ge

ren.

he Volk ausbeuten zv können. Die

s in der leßten Zeit wieder etwas zurückgegangen; aber vorher r unsere Wirtschast auf dem Tiesstand angekommen, so daß vor- gehend eine aufrwärtêgehende kleine Welle erklärlih is. E gt Steigerung der Arbeits3gelegenheit p

ch nuc, wie lange die alten wird. Vom Ausland haben wir ; Ausland kann uns nihts abkaufen. n Weltmarktspreise stehen. Die erbär

¡hstag unterstüßt hat, hat die deutshe Produktion sinken lassen. utshland ist jeyt als wirtschaftliher Faftor auf dem Weltmarkt ¿gefchaltet, und nun will man sih dur niedrige Gehälter und

ne retten, von denen niemand leben 1, das deutshe Volk E die Zäh en. Das deutsche Volk

hen, dann kann Deutschland wieder ho

¡ den Kommunisten.) Wer will das aber erreichen durch Ver

gerung der Arbeit3zeit und Hungerlöhne? Die deutshe Industrie Ausland if nichts zu erwarten. | (Abg.

h unserer Gesellschaftso:dnung will jeder für sih retten, was er

Das Ausland wird unserer

eit nah Krediten, aber vom

n, und den anderer im Drek lassen.

1 olk beißt die Zähne zusammer, weil es hts zu beißen hat. Wir müssen den Arbeitern genug zum Leben

Konkurrenten

Arbeitslosigkeit ist aller- fönnen, Die

nihts zu erwarten; denn weil unsere Preise über mliche Politik, die dieser

kann. Der Reichskanzler ne zusammenbeißen und

chkommen. (Zustimmung Ver-

verbrennen !)

Industrie doch keinen Kredit inge l

weil Generalsdiftatur, Es mon andeves als die Herrschaft des Kapitalismus. Die Außen- olitik Deutschlands wird niht mehr von der Regiecung gemaht, ondern von der Scwerindustrie. Auch die Jnternationalen Sa bedeuten nur, daß die Kapitalisten die

verständ1gen-A E eparatienen

Herrschaft über die ollen wir Anleihezinsen zahlen und für dieien uns gewährten orteil den leßten wirtschaftlichen Besiy des Re:ches den inter-

nationalen Kapitalisten ausliefern: Eisenbahn und Post, S rihtet Deutschland zugrunde. Mitshuldig daran sind d r hat denn Seeckt einge? Euer (zu den

Sozialdemokraten) Friy Ebert. Herr Ebert hat wi2dex einmal das Vaterland gerettet, um seinen Thron zu retten. Er wird noch solange tun, bis er endlih den wohlverdienten Tri1t bekommt. (Vizpräsident Dr. Rießer ruft den“ Redner zur Oxdnung.) Wenn das Eisen nicht hilft hilft das Feuer, das wir entfachen werden. [D. Vp.]: Sie: werden sich die Finger daran

ozialdemokraten.

Uerman1n

arcßziehen „würde, rankreih macht

Schmuzkonkurrenz wir jeßt

sie selbst

die haben,

olitik angetreten haben. Sta11

mit dem es ih felbst eînen jeßt Schmußkonkurrenz auf dem Weltmarkt, die wir gemacht haben, und die Börsenhyänen stürzen sih_ ießt auf Frankreih, um auch dieses me abzugrasen. * Die franzisi¡he Fndustrie verhindert durch die Micumverträge, daß unsere Hochö en wieder Saxe weiden treiben

j Aba, Alpers (Deuts dieselbe j dex föderalijtishen Wüns.i;e

wiedergegeben werden

will. bedeutet

man uns Meinu auf die ausüben.

gut befunden, hier eine

preußische Regierung davon

niht in der Lage,

Vorwurf, daß die preußische

tp erhebe i e

Hannoverschen Partei die

die nur unheilvoll fein kan

Freitag 2 Uhr: Wei

eute darauf sofort zu antworten.

ch aber hiermit feierliße Verwahrung. Regieruno wird au res dem Abstimmungsantirage der

Hamm] Befont, bie Durbführung

seiner nieder|agsishen Freunde würde

ohne Nevolution und ohne jede Störung der óoffentlihen Ruhe und Ordnung möglich sein, Hannover müsse sein heiliges Recht endlich Der Redner beschroert sih über die preuß: se Ds und erklärt: Wie einst die Römer den Varus, so hat den Noske ins Land geschickt.

ssreiheit und läßt durch seine Landräte auch einen Dru& vesse zuungunsten der deutsch-hannoveranishen Bewegung

Noske unterbindet die

Ministerialdirektor Meister: Der Vorredner hat es *ür

Agitationsrede zu halten, ohne die in Kenntnis zu seyen. Diese ist daher s i Genen den Regierung die Verfassung m:ßhand!e, Die preußische

erfassuna treulich wahren. Sie nimmt

das Recht für sih in Anspru, allerdings auf einem and2:en Standpunkt zu stehen als der Antrag. Sie ist der Meinung, daß durch diesen Antrag eine Zerreißung Preußens angebahnt wird,

n,

Darauf werden die Verhandlungen abgebrochen. Das Haus vertagt sich.

terberatung. Schluß gegen 7 Uhr.

l Ünter)uchungs)achen.

t Autgebote, Verluit- u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. } Verkäufe, Verpachtungen. Verdingungen 2c.

Verlosung 2. von Wertpavieren.

Kommanditgesellscha!ten auf Attien, Aktiengesellschaften

1nd Dentichoe Kol onalaeselli aften

Untersucu sfachen.

1009]

resden geborene vers e Paul Kurt Klemm von der Komy. I.-N, 11 in / ipzig wird nah 12 des Neichegeleyes/ v. 17. 8 20 (Y.- „Bl. S 1582) in Vérb. m. §21 Zff 2c ) Wehrges. v. 23/ 3 21 (N.-G.-Bl. 329 flg.) für 1ahnfenflühtig erflärt.

\stvetehl liegt vor. Leipzig, den 27. 2. 24, Amtsgericht.

, Aufgebote, Verlust- 1d Fundsachen, Zu- i(elungen u. dergl.

1158uU0]

Der Mayntel zu dem/ von uns ausge-

enen 49% igen P

B Nr. 3944 à 4/2000 ift dem Eigen-

1er avhanden gelgymnmen. s

Meiningen, 26/ Februar 1924. Dentsche Hhpothekenbank,

Abhanden gekommen: 4 10000 ansfelder Bergban-Aft. Nr. 282 096/99, | 304, 428 229/43 =# 10/1000.

Berlin, den 28. 2/24. (Wp. 163/24.) er Polizeipräsident.CAbteilung LV. E.-D.

114301

Abhanden gekommen; Dt. Dollar- ayanweisungen zu 20 Dollar Nr 14 601/5 Berlin, den 28. 2, 24. (Wp. 164/24.) er Polizeipräsident. Mbteilung 1V. E.-D.

11831} Avhanden gekommFn : 5 9/9 NRoggen- tenbriefe der Roggegrentenbank Berlin he V und Coupons per 1. 7. 24 r 145 220-——145 279/= Et. 60 à Atr. 5. ; . (Wp 165/24.) er Polizeipräsident/ Abteilung 1V. E.-D. 11832] Abhanden gekommen: Mäntel zu 3000 Kunz eibriemen - Aktien . 2428, 3099 2260 == 3/1000. Berlin, den 28. 4. 24. (Wp. 162/24.) er Polizeipräsident. Abteilung 1V. E.-D.

11833]

oggen - KommunalFhu!dver\chreibungen Braun\chweig:Hgnnovershen Hypo-

efenbank A.-G, Praun\bweig u. Han-

ver Nr. 23 251/30, 22941, 23 331/49

St. 50 à 5 Z1

Berlin, den 28. 2. 24. (Wp. 166/24.)

er Polizeipräsident. Abteilung [V. E.-D

11834] Abhanden gekommen: # 2000 adethal Draht-Aftièên Nr. 147 110/11 2/1000, 4 10 Bayerische Wasser- Aft..Gesell1hg/{t ( Bawag), Vlünchen, 1 26 207, Berlin, den 28. 2. 24. (Wp. 118/24.) er Polizeipräsident. Abteilung 1V. E.-D. 11835) Abhanden gekommen: !a Dit. Reicheanleihe Mr. 7911 848/56, 498 254, 17037 885, 8 116 652, 02 347, 12032554, 12 468 915/6 97 179 = 27/100/ Nr. 6 334 614/23, 606 000, 6/201 12/200. 456 5995/6, 8157717. 11 432 715 00. 58 03, 9 039 725, 3 915 542/ i 5 602 607 = þ/1000. Verlin, den 28. 2. 24. (Wp. 167/24.) ver Polizeipräsident. Abteilung 1 V. E.-D.

11836]

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Verlin, den 28. 2.

i . (Wp. 168/24. Ver Polizeipräfident. l ;

bteilung 1V. E.-D.

en: „H 3600

Abhanden geko A, - G. - Aktien

Glauzig r 16 128, 25 568/9 = 3/1200. Verlin, den 28. 2. 24. (Wp. 169/24.)

[111838] Erledigung. anzeiger 34 v. 9.

Von jden im Neichs- 9, 24 Unter Wp. 117/24 geipernten Wertvapierg" sind # 10 500 Schlesi\che Elektrizitäts- und Gaswe1 fe- Akt. Nr. 44 709/14, 20 018,20 = 9/1200 ermittelt. Berlin, den 28. 2 24. (Wp. 117/24.) Der Polizeipräsident. Abteilung 1V. E.-D.

(111839] : Erledigung. Didjm Reichsanzeiger 45 v 22 2. 24 unter Wp. 145/24 ge)perrten Weitpapiere sind erutitelt.

Berlin, den 28. 2. 24. (Wp. 145/24) Der Polizeip1äsiden& Abteilung 1V. E.-D.

[111477] Auf Anordnung des wird hiermit folgendes veyöffentliht: Die minderjährige Paula Ling/Sophie Morgen- stern in Brelingen, Kress Burgdorf, geb 23. April 1910 ebendgtt, führt an Stelle des bisherigen Familiennamens den Fa- miliennamen Lampén. Berlin, 18. Febr(iar 1923.

Der Justizminister.

Amtsgericht Burgwedel,

den 23. Februar 1924,

[111475] Aufgebot. 2

1. Die Witwe Sophie Kleine, ge- schiedene Hüller, geb. Thöts, in Bremen, Osterstraße 17, 2 die Grau Anna Mö1chke, geb. Lebhrnann, in\Paplig bei Baruth, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Christiani in Baruth (Mark). 3 die Frau Helene Paulish geb. Stagen, in Berlin, Hagelberger Straßt 22, haben beantragt, folgende verscholle y tür tot zu erflären : Die Aytragstellerin zu 1: thren geschiedenen Ehemann, den Monteur Wilhelm Hüller, /geboren am 18. September 1868 zu Helmerthausen (Rhöngebirge), zulegt wohnhaft in Berlin- Tempelhor; die Antragitelerin zu 2: ihren Vater, den Arbsiter ) Gustav Lehmann, gebgren am 25. Juli 1836 zu Schönwalde (Spyreewald), Kreis Luckau, zuleßt wohnhaty in Lichtenrade ;

Justizministers

Perionen | .

Friedrich |

Öffentlicher Anzeiger.

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1,29 Goldmark freibleibend.

selbst, im Jahre 1865 nd Nordamerika verzogen und seit etwa Þ- Jahren mit unbekanntem Aufenthalt ahwesend, für tot zu erflären. Der bezeichn#te Verschollene wird aufgefordert, sich 1zütestens in dem aur Dienstag, den /4, November 1924, Nachmittags F Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht /anberaumten Aut?- gebotstermine zu meldgn, widrigenfalls die Todeserklärung erjolgén wird. An alle, welhe Auskunft üher Leben oder Tod des Verichollenen {u erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine /dem Gericht Anzeige zu machen. Leonberg, deu 22. Februar 1924,

Würt. Amtsgericht.

(111476) / u

Durch Auss{lußurteil vom heutigen Tage sind die 2 Anleiheichejne der Spar- prärtnienanleihe des Deutschen Neichs von 1919 Reibe C Gruppe/ 2390 Nr. 293 und Grupye 2391 . 293 über je 1000 4 tür fra\tlos ä

[111802] Am 15. Januar Aus)chlußurteil ve: j werden für traftlos ertlärt die Hypotheken- briefe úber nachsteh#nde Hypotheken: l. von- 3200 4, eimetragen tür den Automobilhändler Eêmund Walter in Ratibor auf den Grundstücken War- munthau Blatt 78/ 115 und 14% in Abt. 11[ unter Nf 4 bezw. 3 bezw. 9, 2. “von 4500 .,/ eingetragen tür den Hypothekenversichegungs- und Tilgungs- verein e. G. m. H in Cosel au? dem Grundstücke Gröfih Blatt 1 in Abt. 111 anter Nr. 9, 3, 1200 4, eingetragen für den Kretsshmer Franz Vleyko in i auf den Grundstüden

Autsgeriht Gnadenselb

die Antragstellerin zu 37 ihren Ehemann, den Ziseleur Pa u l Ighannes Paulisch, geboren am 17. Febryar 1853 zúu Klink-* mühl, Kreis Luckau, ¿ulezt wohnhatt in Berlin, Fidicinstraß Die bezeich- neten Ve1chollenen/ werden aufgefordert, sich spätestens in vember 1924, vor dem untezzeichneten i Berlin S8W. 11, /Mödernstraße 128/130, Zimmer 188, fnberaumten Aufgebots- termine zu meldén, widrigentalls die Todes- erflärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver- schollenen zu frteilen vermögen, ergeht die Aufforder(mg, spätestens im Auf- gebotstermine | dem Gericht Anzeige zu machen.

Berlin, den 23. Febrnar 1924.

Das Amtegeriht Berlin-Tempelhof.

Abteilung l.

111478] Aufgebot. Der Landwirt Kail Gerla imdorf bat beantragt, den /ver|chollenen Jak ob Friedrih Dürr, Schmied von Weilimdorf, geb. das. am/ 31. Oktober 1849, zulegt wohnh. in Digi im Jahre 1875 mit Familie /ach Tiflis in Kaufasien ver-ogen und /jeit mehr als 20 Jahren mit unbeka abwetend, für tot zu zeichnete Verschollene sich spätestens in d deu 4. Novembet 1924, Nachmit- tags 3 Uhr, vgt dem unteczeichneten Gericht anberaun(en Ausgebotötermine zu inelden, widrigeytalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben odex Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Au)forderung, spätestens im \Aufgebotstermin dem Ge- richt Anzeige zu machen.

Wonne den 20. Februar 1924,

ürtt. Amtsgericht.

[111479] Aufgebot.

Der Landwirt Jakob Friedrih Seifried in Heimerdingen hat beantr qt den ver- \hollenen Christian Frieprih Häbich, Wagner von imerdingen, geb. am

ird autgefordert, auf Dienstag,

Ver Polizeipräsident. Abteilung LV. E.-D.

121. Februar 1830 und leßt wohnh. da-

flagten zur mündlichen Nechtsftreits vor bie I[L. des Landgeridts in Bi 25. April 1924,

l Chescheidung, mit dem Antrage, die Ebe

6 L Niederlassung

10. Ber)chiedene

e Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor deni Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. “Wi

erhandlung des Zivilkammer

V 10 r mit der Aufforderung, i

dachten Gerichte zugelgsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwelke der öffentlichen Zustellung wird diesér Auszug der Klage vekanntgemacht. [

Bielefeld, den 2b. Februar 1924.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[111456] Oeffentliche Zusteliung. Die pverebhelihte Aerschaffer \Pauline Hellmann, verw gew. Basler, geb

in Kadlau, Kreis Neumarkt i Prozeßbevollmächtigter :

Justizrat Rogosinski in Breslay, fla; gegen ihren Ehemann, Aderschafser Wil- helm Sellmann, zureit unbetanften Auf- enthalts, unter der Behauptung, daß der- selbe die Ehe gebrohen babe/ und für ibren und seiner Familie Untefhalt nit sorge 1565, § 1568 ‘B. §.-B.), mit dem Antrage, die Ehe der scheiden und auszu?piechen. flagte die Schuld an der und demselben die Kosten | aufzuerlegen. Die Kläger fiagten zur mündlichen Rechtsstreits vor die z des Landgerichts in i 25, April 1924, VoFkmittags 9¿ Uhr, mit der Aufforderung, /fih dur einen bei diejem Gericht zugelaffenen Rechtéanwalt als Prozeßbevolimäctigten vertreten zu lassen. 2. R. 25/2 Breslan, den 23. Februar 1924, /Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[111436] Oeffentliche Zustellung.

Die Georg Cornel Ehefrau.\ Kath. geb. Swlegel, zu Lampertheim, Römerstr. 116, vertreten durch Rechtsanwalt | Dr. Katz in Offenbach a. M., klagt gegen den Ehe- mann Georg Corueil von Laknvertbheim zurzeit unbekannten Aufentb@ts, wegen

NRechtsftreits ladet den Be-

n Beklagten

111480] j Der am 20. 2. 1915 Ki l. 1. 1915 in Wiesbade chuhmachermeister Hei eckeimann ausgestell ür fraîtlos erklärt.

[111204] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Emma Rep1c\äger aus Labuch bei Rothfließ, Prozeßdevollmäcb- tigter: Justizrat Barkoweki

Barten- stein, klagt gegen den Malex Theodor RNepschläger, früher in Lqbuch, au? Grund der Behauptung. daß der Beklagte die Klägerin verlassen hat ynd seitdem weder das Geringste zu ihrfm Unterhalt gegeben. noch überhaupt efwas von sich hören läßt, mit dem Antxage, die Ebe der Parteien zu scheiden unÞ den Beklagten für \huldig zu ertlären/ Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des BNechlöstreits vor die I Zivilkammer des Lanpgerichts in Bauten: stein aur den 2, Mai 1924, Vor: mittags 94 Uhr, nft der Auftorderung, sih durch einen bej dietem Gericht zu- gelassenen Recht als Prozeß- bevollmächtigten vettreten zu lassen.

Bartenstein, dén 21. Februar 1924. Der Gericht6schrfiber des Landgerichts.

[111484] Oeffentiiche Zustellung. Gs klagen 1. die Ehetzau des Kauf. manns Johannes BlunckX\ Maria geb. Kassing, in Bielefeld, ProzÞßbevollmäch- tigter: Rechtsanwalt Heidsikk, Bieleteld, gegen ihren Ebemann, frifber in Biele- feld, 2.« die Ehefrau des Haydlungëgehilten ermann Kruphölter, chmidt, in Bieleteld,

tigter: Nechtéanwalt

gegen ihren Ehemann,

[es 3. der Maurer eld, Herford, P i Mechtsanwalt Davip, Bielefeld, gegen seine Ehefrau Ernestine geb. Bögemann, \rüher in Herford, auf Grund der §S 1565,

/\ der Streitteile it icheiden, ‘Pfür den allein

A 9 Uhr, mit der Auffdrderung, ch durh

} ged. Matthias,

: Tidren Ebemann.

zu erklären téstreits auf- Beklagten zur

chuldigen T und ibm die Koiten des R Buerlegen, und ladet den mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Zivilfam des Heisitchen Landgerichts zu Darmstatt au! Donners- tag, deu 8. Mai 1924, Vormittags einen bei diesem idt zugelassenen Rechtsanwalt als Pkrozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Darmstadt, den Februar 1924. E)cher, Justizin)pektor, Gerichtsschreiber des Heisischen Landgerichts.

[111807] : Oeffentliche Zustellung, 6 R 14/24. Die Arbeiterfrau Emilie \ Maczkewig,

geb. Schacht, aus Stein deï\ Dt. Evlau,

Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt

Schulz in Elbing, flagt gegey ibren Ebe-

mann, den Monteur Anton Maczkewis,

jeyt unbekannten Aufenthalt /

Antrage, den Beklagten zu/ verurteilen,

die ebelihe Gemeinscha!t mit/ der Klägerin

wieder berzustellen und dié Kosten des

Rechtéstreits zu tragen.

geltend: Der Beklagte

Tage nah der Ehefchl se!

und halte \sich seitdem è Sie

ladet den Beklagten / zur mündliden

Verhandlung des Re@tsöstreits vor das

Landgericht, I. Zivilfämmer in Elbing.

auf den am 24 i 1924, Vorm.

9 Uhr, anberaumtén Termin mit der

Auftorderung, einen/ bei diesem Gericht

zugelassenen Anwalÿ zu seinem Prozeß

bevollmächtigten zu bestellen. Elbing, den 26. Februar 1924. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

(111457) Oeffentliche Zustellung.

Die verebelichte Arbeiterin Anna Lubba, in Sagani Parchen 9, Ar viaty met P d : Rechtsanwalt Justizrat Fra:nkel in Glogqu, klagt gegen den Ardeiter Michael Lubba, zulegt wobnhaft/ in Macdenau, Kreis Sagan. jeyt unbdefannten Aufent- bal1s, mit dem Antrag ckut Ehescheidung

¡wei

zugelassenen Reh! t bevollmächtigten veftreten zu laffen.

111487] Oeffentliche

Unterlauf , Rechtéanwalt Dr. We

Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. 5

x. von Rechtsanwälten.

Unfall» und Inpalid1täts- 2c. Versicherung. 9, Bankautweise.

Bekanntmachungen

11. Privatanzeigen

vor die 3. Zivilkammer /des Landgerichts in Glogau auf den 1k. Vormittags 9 Uh

Aprii 1924, mit der Auftordes ung, sih durch einen bei diefem Gericht nwalt als Prozeß Glogau, den 22. Februar 1924.

Der (Serichteshreiber des Landgerichts.

111205] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Martha edowitz, geb,

Schuhmann, in Landèbera b. \ßalle Prozeßz bevollmächtigter : Preiffer, Halle, klaat gegen Meyer Medowitz, unbek hal!8, auf Grund der Bghauptung, - daß er sie böswillig verlafsen/ und in Polen eine zweite Ehe ge'chlcfe Antrage auf N1chtigkeißterklärung bezro, Scheidung der She. e den Beklagten zur müntÄicen Verhandlung des Rechtsstreits vor des Landgerichts 3. Juli 1924, Vo Aufforderung, sib

Gerichte zugela

Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen

Nechtêahwalt De en Uhrmache1 nten Aufents

habe. mit dem Klägerin ladet

ie 4. Zivilkammer in/ Halle/S. au? den . 93 Uhr, mit dex rch einen bei diefem Nech1sanwalt : al4

Halle/S., den 23. Februar 1924 Der Gerichtsféhreiber des Landgerihts

ustellung. ula Kleine geb.

Die Ehefrau Érna vertreten durch

Hamburg ,

ihren Ehemann Claus

Kleine, unbefannier. Aufentha!ts, wegen Eheicheitung flagt, et ten Beflagten zur mündlichen Verbndlung des Rechts streits vor das LanFgericht in Hamburg, Zivilfammer 6 (Zivftjustizgebäude, Sieve- fingplaß), auf dey 16. April 1924, Vormittags 94 Ülhr, mit der Au?!rordes rung, einen bei Zem gedabten Gerichte zugelassenen Anyfait zu bestellen. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Ladung bekannt» gemacht.

Hamburg, den 14. Februar 1924. Der Gerichtsscreiber des Landgerichts.

[111488] Oeffeatucye 3 Die Ebefrau Caroline (1 geb. Timm, Hamburg, Stijntorweg [V. b Vedder, vertreten dur anwälte Dres. Heilbut und} Magnus, flagt gegen ibren Ehemann OFo Hedel, z. Zt. undbefannten Aufenthasts, wegen Ebe1cheidung, mit dem Antrage die: Che der Parteien zu s{eiden, dey Betlagten für den allein schuldigen Teil zu fre flären und ibm die Kostey des Rechts» streits aufzuerlegen. Kiägefin ladet den Beklagten zur mündli Verbandlung des Rechtsstreits vor das/Landaerick@t im Hamburg. Zivilkammer }V {(Ziviljusiizo aebäude, Sievefingplay). aus den 26. April 1924, Varmittags Uhr, mit der Aufforderung , einen dem gedach!en Gericht zugelassenen Antvait zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage defannt» gemacht. A

Hamburg, den 26. Februar 19224. Der Gerickteschreider des Landgerichts.

[111808] Oeffentliche Zhstellung.

Die Frau Martha Köhn in Berlin Mirdachstraße- 50, Prozeßd@ollmächtzgter: Rechtsanwalt Dr. Loësfke Köln, - klagt gegen deù Maler Friß/ Kurt Kühn, fruber in Köln - Kalk. *Fbumdfiraße i auf Grund der Bebauptuñg des Ededrucds, mit dem Antrag auf Gdescheidung. Die Klägerin ladet den Belagten zur münds lichen Verbandlung Rechtsîtreits vor die 1. Zivilkammer des Landgerichts d Köln auf den 29. April 1924, Vor» mittags 9 Uhr, mif der Aufforderung, S dur einen bei Liesem Gericht zugE laffenen Rectäanwatt als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten zu laffen. : Lolte, Gerichteschrerder des Landgeri

[111489] Oeffentiiche Zu Raab, Anna, Elektrote: in München. Klägerin, Recbtsanwalt H. Steinin flagt gegen Raab, tebniker, zulezt in zurzeit utt bekannten Aufenthalts, / Beklagten, nicht vertreten, wegen E dung, mit dem

1568 B. G.-V. it dem Antrage auf Ehescheidung, Die Kläger laden die Be-.

Die Kiägerin ladet Beklagten zur mündlichen Verhandlun des Rechtästreits.

e

Antrage, zu erlennen © 1. Die Gde des