1902 / 26 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Jan 1902 18:00:01 GMT) scan diff

an solche Objekte sollen verständige Männer mit Ueberlegung heran- treten. Würden wir dem vorgetragenen Wunsche ftattgeben, so würden wir dadurch meines Erachtens eine Preisfteigerung der Domänen herbeiführen, anstatt dahin zu wirken, daß das Pachtangebot den wirklichen Ertragsverhältnissen entspriht. Aus diesem Grunde kann ih mich nit für cine leihtere Lösbarkeit des Pachtverhältnisses begeistern.

Ich möchte aber den Herrn Vorredner au darauf hinweisen, daß cs nicht vereinzelt, sondern wiederholt vorgekommen ist, daß ordent- lihen Pächtern, die durch die Noth der Verhältnisse in Vermögens- verfall gerathen find, von der Verwaltung die Domänen abgenommen ‘worden sind. Die betreffenden Pächter resp. deren Wittwen haben fogar durch Seine Majestät noch Gnadenpensionen erhalten. Das beweist doch, das die Verwaltung ein Herz für ihre Pächter hat.

Ich gebe völlig zu, daß die Herren, die im Anfang der achtziger Jahre gepachtet haben, \ih jeßt in äußerst \{chwierigen Verhältnissen befinden. Das habe auch ih beobachtet und ich bin immer den Herren dankbar, wenn sie mir das bestätigen; denn sonst könnte es so scheinen, als wenn ich bloß allein derjenige wäre, der die Lärmtrommel rührte. Ich fühle mi aber auch verpflichtet, flets darauf hinzuweisen, daß wir immerfort erwägen müssen, wie wir aus den gegenwärtigen s{chwierigen, nicht bloß die Domänenpächter, nicht bloß die Großgrundbesiter, sondern gerade auch zu meinem Be- dauern die mittleren und kleineren Besißer so tief \hädigenden Ver- hältnissen wieder herauskommen. Ih hoffe immer noch, daß wir neben dem Zolltarif in Preußen Mittel und Wege finden werden, um unsere gesammten Absaßverhältnisse besser zu gestalten, und darin liegt do meiner Ansicht nah eines der wesentlihsten Momente für die Besserung in der Zukunft. (Bravo! rets.)

Abg. Engelsmann (nl.) tritt für die Beibehaltung des be- währten Verfahrens zur Bekämpfung der Reblaus mit Schwefel- kohlenstoff ein. Jn möglich{hst großem Nayon müßten die kranken Reben vernihtet werden, wenn auch einige gesunde Reben darunter seien. Leider sei die Regierung in der Provinz Sachsen von diesem Verfahren jeßt abgegangen. Nur einem Zufall sei es zuzuschreiben, daß das Nheinland jeßt von der Neblaus periwont sei; wenn sie aber wieder- komme, könne fie nur dur das erwä nte Verfahren bekämpft werden. Der Redner wünscht auch an der Nahe die Anlegung von Domanial- weinbergen, die zwar Musteranstalten sein ollten, aber den Winzern keine Konkurrenz machen dürften. Die Domanialweine_ follten auch auf den Weinauktionen verkauft werden, um als Aushängeschild für die kleinen Winzer auch diesen Absay zu verschaffen. Der Redner spricht sih \{ließlich noch gegen die Einführung des Anerbenrechts im Rheinland aus. / /

Abg. Dr. Lotichius (nl.)_ giebt seiner daß in diesem Etat höhere Summen zur l ausgeworfen seien, weist auf die {önen Erfolge des Pomologischen Instituts in Geisenheim hin und wüns{cht eine rhöhung des Wohnungsgeldzus, nes für die Lehrer dieser Anstalt. Er empfiehlt erner eine Besserstelung der Kreis-Thierärzte, eine Verlängerung der

onzeit für den Salm und Errichtung von Kursen für die Land- wirthe und spricht sih \{ließlich ebenfalls gegen das Anerbenrecht für Rheinland aus. : ; i

Abg. Fieiheer von Erffa (kons.) widerspricht den Ausführungen des Abg. Engelsmann bezüglich der Provinz Sachsen. Das Aus- rottungsverfahren habe sih in dieser Provinz nicht bewährt; es seien dafür Summen ausgegeben worden, die zu dem Werthe der Wein- berge in keinem Verhältnisse änden. Die Wissenschaft fei sih ja

nit einmal darüber klar, ob die Reblaus ein geflügeltes oder ein kriehendes Infekt sei. Die Landwirthschaftskammer der Provinz Sachsen habe sih gegen das Extinktivverfahren ausgesprochen, es gebe auch noch ein anderes Verfahren, bei welhem das Loch, das die Neb- laus im Weinstock mache, vernarbe.

Abg. M eyer- Diepholz (nl.) mat darauf aufmerksam, Anerbenrecht in Hannover ih bewährt babe.

Abg. Lüd ers-Gronau (fr. kons.) wünsht unter gewissen Um- ständen eine Erleibterung in den Pachtbedingungen und verlangt ferner cinen Schuß der Rübenzuckerindustrie gegen das Saccharin. Daß die Getreidepreise, wie kürzlich die „Freisinnige Zeitung“ be- hauptet habe, in keinem Lande so bo seien wie in Deutsblavd, sei niht rihtig. Nach einer Auskunft, die er von einer großen Mühle in seiner Heimath erhalten habe, babe z. B. die Börsennotiz für Weizen der Wirklichkeit® nicht entsprochen. Durh die Börsen- notierungen würden die Landwirthe um Millionen geschädigt. Die Transitlager hätten nur ein Interesse für die großen Erxport- mühlen; der fremde Weizen werde durch die Transitlager begünstigt. Rindviehzuht und Schweinezuht müßten weiter gefördert werden, aber es müsse auch an die kleinsten Leute gedaht werden, welche sich Ziegen halten. Die Bestrebungen des Landwirthschafts-Ministers müsse das Haus unterstüyen, der Landwirthschaft zum Nutzen, dem Gegner zum Trutz.

Minister für Landwirthschaft 2c. von Podbielski: Auf eine Neihe von Ausführungen der Herren Vorredner glaube ih nicht mehr - cingeheà zu sollen, weil ich bereits vor dem hohen Hause meine Stellung klar präzisiert habe. Es betrifft dies namentli bte BRertretung der Landwirthschaft gegenüber der Militärverwaltung, e È E dw ‘itigen Beorderung der Pferde zur Musterung u. \. wo. t aft "Tarifs mödt ih niht näher eingehen Auch auf die Fragt des zu. © U mor na e g : ih habe den Herren ja schon klar autgespkochen, wic ih immer nur wünschen kann, daß wir auf dem Boden der Regierungévorlage zu einer Verständigung kommen. Aber über einzelne Punkte glaube ih 0 Sra ark u follen den Herren bier noch Aufklärung geben zu , 7 Die Bestrebungen zur Hebung der Ziegenzucht, die der leyte Herr s t LG, ton dwirtbscchaft- Vorredner anführte, werden unausgeseyt seitens der landwirth haft lichen Verwaltung unterstüyt, und die Herren werden mir faum einen [l ad&weisen können, in dem begründete Anträge unberücksichtigt Fall nan g g Fende Fonds Kap. 104 Tit. 4 des geblieben wären. Der betreffende Fondi y Etats ist ja bestimmt „zur Förderung aller Thiergattungen mit E Es werten niht nur Ziegenzüchter, sondern

c S Ausnahme der Pferde nd

Z i sog Bienenwirthe daraus unterstüyt. aub Schweinezüchter, sogar Bienenwirth

. it) L f O Sara wegen Verpachtung der Domänen wären L schon beim Domänen-Etat vorzubringen gewesen Mit dee Bewilli- gung meines Gehalts bängen sie nur lose zusammen. R J möhte aber noh cinmal den Gedanken, betreffend den M nablaß;, streifen. Solche Pachtnacbläfse sind nicht möglich; sie haben eine Menge von Konsequenzen. Würde denn ein Pächter, T mebr verdient, dem Staate auch mehr Pacht geben ? y _ würde natürlih dem Pachterlaß entsprechen, und da werde ib a i ein Nein böôren. Dieser Weg is nickt gangbar. Aber ich habe zu-

reude darüber Ausdruck, örderung des Obstbaues

daß das

gesagt, ih werde immer wohlwollend den Pächtern gegenübersichen; |

denn es kann unmögli im flaatlichen Interesse liegen, diese Männer ruinieren. A

5 Es ist ja nun {on öfter die Frage erörtert worden, ob man

aiht auf Grund des Getreidepreises die Pachibedingungen aufstellen

soll. Aber dergleichen Versuche sind, soweit mir bekannt, noch nirgents

geglückt, obgleich ja theoretish die Möglichkeit wäre, zu sagen, diese

Domäne bringt fo und so viel tausend Zentner Roggen, so. und so viel Weizen, und darauf sind die Preise zu basieren.

Ich komme nun auf die Frage der Bekämpfung der Reblaus und der Weinberge, weil das ein neues Gebiet ist. Ich bedauere, wenn ih dabei vielleiht einige Ausführungen des Freiherrn von Erffa wiederholen sollte; aber ich halte es do für nothwendig, zu präzisieren. Wie die Begründung zu Kap. 102 Tit. 5 des Etats zeigt, ist die Staatsregierung gewillt, am Nhein und seinen Neben- flüssen das Extinktivverfahren mit aller Strenge und mit allen den Maßregeln aufrecht zu erhalten, die nothwendig sind, um diesen werthvollen Besiß zu erhalten.

In der Provinz Sachsen soll dieses Verfahren aufgegeben werden, da es si gezeigt hat, daß dadur die weitere Ausbreitung der Neb- laus nicht verhindert werden kann, die Fortseßung desfelben deshalb ein durchaus unwirths{aftlißes Vorgehen wäre. Ich verweise in dieser Beziehung auf den von Herrn Freiherrn von Erffa angeführten Fall, in dem die Kosten der Vertilgungsmaßregeln etwa 14 000 betragen gegenüber einem Werth des Weinberges von etwa 300 bis 400 Æ So liegen die gegensäßlichen Zahlen.

Nun, meine Herren, möchte ich noch eins erwähnen, wobei ih vorweg bemerke, daß es mir fernliegt, Beunruhigung in die Winzer- kreise tragen zu wollen. Nach Zeitungsnachrichten ist in Elsaß-Loth- ringen, insbesondere in der Gegend von Meß, die Verseuhung durch die Reblaus erheblih. Das liegt in den dortigen örtlihen Verhält- nissen; denn die Reblaus hält die Grenze niht. (Heiterkeit.) Fn der französischen Gemarkung Arnaville sind die Weinberge völlig ver- seuht ,und der Weinbau wird dort wie in dem größten Theile Frank- reihs mit der Reblaus weiter getrieben, indem auf widerständige amerikanishe Wurzelreben einheimishe Edelreben gepfropft werden Die beiderseitigen Weinberge sind dort nur dur eine {male Scheide von einander getrennt, und infolge dessen findet dort eine fortgeseßte Infektion statt. Ich glaube, daß die Zeitungs- nachrihten der Wahrheit sehr nahe kommen, und möchte deshalb an dieser Stelle wiederum die Bitte aus\sprehen, daß alle die Herren, die an dem Rhein, an der Mosel, an der Saar, an der Ruwer, an der Nahe Einfluß haben, immer wieder davor warnen, aus Lothringen Reben und Nebtheile einzuführen. Darin liegt die größte Gefahr für diese Bezirke; es sollen sehr oft in [leihtsinniger Weise aus solhen Gegenden Neben bezogen werden, obwohl die Gefahr der Ansteckung vorhanden ist und obwohl dies dur Polizeiverordnungen streng verboten ist.

Ich will mi hier* nit einlassen auf die kriehende und die ge- flügelte Reblaus, von welchen der Herr Abg. von Erffa gesprochen hat; ih glaube, die geflügelte ist ein Stadium der Entwickelung der Reblaus; es is nur die Frage, ob die geflügelte gerade die gefährlichere Trägerin der Ansteckung ist. Jedenfalls sind wir verpflichtet und auh gewillt, solange es geht, unsere guten und theuren Weinberge mit Hilfe des Ausrottungsverfahrens zu erhalten und alle Mittel nah dieser Nichtung hin anzuwenden. Die landwirthschaftlihe Verwaltung darf niht den Kopf unter die Dee stecken und die Gefahr leugnen ; sonst würde sie überras{t werden und wehrlos sein, wenn plößlich die Reblaus auch bei uns in umfangreicer Weise Verbreitung fände. Darum müssen wir umfangreiche Versuche mit Reben auf amerikanis{cher Unterlage machen. ‘Hier kommen Fragen zur Sprache, meine Herren, die *nicht \o kurzer Hand gelöst werden können: es gehört ein Zeitraum von 8 bis 10 Jahren mindestens dazu, um Gewißheit darüber zu erlangen, ob z. B. unser Riesling auch auf dieser Unterlage seinen Geshmack bebält u. s. w. Jedenfalls müssen wir dafür sorgen, daß wir, wenn je die Reblaus überband nimmt, soweit als mögli gerüstet dasteben, daß es nicht bei uns geht wie in anderen Ländern, wo nicht rechtzeitig genügende Vor- kehrungen getroffen waren, und jeßt beim Auftreten der Reblaus große Kalamitäten entstehen. Da, meine ih, sollte man die Bestrebungen der landwirthshaftlihen Verwaltung unterstüßen. Sollten wir je die Schanzen niht mehr halten können z. B. in der Rheinprovinz hat der Kampf gegen die Reblaus {on seit vielen Jahren zwischen 200 000 und 400 000 A jährli gekostet, in dem jetzt laufenden Etats- jahr wird er etwa cine halbe Million Mark kosten; wir baben also wirklich für diese Schanze schon Blut vergossen —, so wollen wir doch gerüstet scin, wenn wir etwa dur dieses Unthier aus unserer Position herausgeworfen werden sollten, daß wir wenigstens in neuer Stellung deù Kampf wieder aufnehmen können.

Ich bin dem Herrn Abg. Engelsmann fehr dankbar dafür, daß; er darauf bingewiesen hat, daß die fiskalischen Weinbergsanlagen die Preisbildung für die kleineren Winzer wesentli unterstüyen, daß fie gute Aushängeschilder sind, das kauflustige Publikum anzuziehen und vom Werthe der Waaren zu überzeugen. Ich kann au nur sagen, daß unsere Bestrebungen an der Nabe demselben Gedanken entspringen, wie die an der Mosel. Wir haben uns verpflichtet gefühlt, uicht blo Weinberge zu kaufen und cin bièchen besser oder anders u kultivieren wie der Vorbefizer, sondern wir haben an der Nabe au Grund- stücke gekauft, die keine Weinberge warcn, um zu sehen, ob wir unter Anwendung größerer Mittel aus ihnen wirklich ein gutes Produkt er- zielen können. Es soll nicht etwa so seia, daß der Staat als großer Mann mit dem großen Geldbeutel sich das besie Land kauft, sondern der Staat soll gerade durch seine Arbeit, dur seine intelligentea Beamten etwas wirklich Vorbildliches \{haffen. Ih kann Herra Engelömann auch uur zusagen, daß es meiu Bestecben sein wird, ehenso wie es einen Weinbergs-Direktor für den Rheingau, für die Saar und die Mosel giebt, demnächst auch einen solthen Weinbergs- Direktor für die Nahe zu schaffen. Jch hoffe, daß wir dann aub dem Nahewein den Play werden zuweisen können, der ibm gebührt.

Itedenfalls dürfen sich die Herren überzeugt halten, daß die staat- liche Verwaltung unausgeseyt bestrebt ist jeder Richtung hin zu fördern. (Bravo

Um 4/2 Uhr wird die weitere Berathung bis Donnersêtag 11 Uhr vertagt (außerdem kleinere Vorlagen und Antrag von Arnim, betreffend die General-Kommissionen)

Literatur.

Handbuch des deutshen Konsularwesens von B, W von König, f Kaiserlichem Wirklichen Geheimen Rath, Präsidenten des Buntesamts für das Heimathwesen. Sechsle, verbesserte Aus-

be, herausgegeben von B. von König, Kaiserlichem Ge- Feimen Legationsralh und vortragentem Rath im Auêwätrtigen

Amt. R. von Decker's Verlag, Scenck, Königlicher Hofbuch- händler. Pr. geb. 1250 A4

lage dieses bekannten Handbuches für diz deutfWen Konsuln wj bei dem Interesse, welches in weiteren Kreisen: dem deutschen Konsulat wesen entgegengebracht wird, und bei dec wachfenden Ausdehnyuy, unserer überseeischen Beziehungen mit Befriedigung begrüßt werde, Die neue Auflage die alte war feit einiger Zeit ver griffen stellt sich als eine nit unbeträchtlich vermeh und verbesserte dar. Sie hatte die Aenderungen zu berü, sichtigen, welhe durch das Bürgerliche Gesetzbuch und die in desse Gefolge ergangenen Geseße eingetreten sind. nsbefondere enthält

eine vollständige Umarbeitung des Abschnitts über die Konsular, gerihtsbarkeit. Auf dem Gebiete des Schiffahrtswesens find mancher|z| Aenderungen namentlich durch das Flaggengeseß vom 22. Juni 1880 hervorgerufen worden ; au das Auswanderungswesen ift. neu bear, beitet. Selbstverständlich find auch alle sonstigen eins{chlägigen Meichz, geseße, Kaiserlichen Verordnungen und Anweisungen des Auswärtigen Amis bis in die neueste Zeit berücksihtigt worden. Das Werk wird sonach den Konsuln, wie bisher, ein erwünschter Führer hs Ausübung ihrer Berufspflichten sein; auch gewährt es dem Handel, stande sowie den sonst an die amtliche Thätigkeit der Konsul gewiesenen Personen einen Anhalt bei Inanspruchnahme „derselben, Der erste Theil des Handbuchs, welcher die Rechte und Pflichten dg Konfuln im allgemeinen behandelt, enthält au Näheres über di Zulassung zum Konsulardienst und über die Anforderungen, welche (y die Kandidaten für diesen Zweig des E Dientftes gestell werden. Der zweite Theil ist den einzelnen Amtshandlungen det Konsuln gewidmet. Die Matrikelführung, die {tandesamtlichey, notariellen und rihterlihen Befugnisse der Konsuln, deren Beziehungen zu der deutschen Kriegs- und Handelsmarine, ihre Pflichten in Bezug auf den Schuß und die Unterstüßung der Deutschen im Auslande sin eingehender Erörterung unterzogen. Der dritte Theil bildet gewisser, maßen eine Uebertragung des zweiten in die Praxis; er bietet für di wichtigsten Zweige der R Thätigkeit Beispiele, Vorbilder und Porti Auch der Anhang, der den Text der einschlägigen Gejseße 2c. enthält, is vervollständigt worden, da es für die Kon, suln ah erwünscht ist, den Wortlaut der geseßlichen Bestimmungen einzusehen.

Preußisches Verwaltungsblatt. Wochenschrift für Ver. waltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen, herausgegeben von J. Bay Oberverwaltungsgerihtsrath. Berlin, Karl Heymann’ Verlag. Bezugspreis halbjährlich 10 #6. Heft 16 des XX1IT. Jahr: gangs enthält über die Aufnahme städtisher Anleihen einen Aufsaß aus der Feder des Stadtraths Kappelmann i Der Verfasser beschäftigt sich im wesentlichen nur mit der rehtlichen und der berwalbinagtebnl en Seite der Materie beschränkt sich jedo in diesem Rahmen nicht auf eine übersichtliche Darstellung der ergangenen rechtligzen Vorschriften, sondern verwerthet aud Erfahrungen aus der Praxis und nimmt zu Streitfragen Stellung. So erklärt er die von einer mittleren Stadt gegebene Anregung, die Bankkonf#rtien durch gemeinsames Vorgehen der Städte gewissermaßen zu boykottieren und die Anlethen fortan felbst zu begeben, bezw. fich zu Lesem Zweck: zu einem Verband zu- sammenzuthun, für ebenso undur{chführbar wie wirthschaftlih unzweck. mäßig. Im 17. Heft untersuchen der Muagistrats-Assesfor Dr. Leder- mann und der Professor Dr. Bornhak (Berlin) die Frage, ob es nah dem geltenden Recht der staatlichen Aufsichtsbehörde oblag, die Um? wandlung der lebenslänglih anç estellten Magistrats-Assessoren in Magistratsräthe zu hindern. Die Frage wird von Ledermann ver- neint, von Bornhak bejaht. Ledermann wendet \ich gegen den fürzlih veröffentlihten Erlaß des Ministers des Innern, auf dem das Vorgehen des Ober - Präsidenten beruhte, namentlih sucht er nachzuweisen, daß „Magistratsrath“ nicht ein Titel, sondern Amtsbezeihnung sei, die beizulegen, die anstellende Behörde für befugt erahtet werden müsse. Das Recht, eine Amis- bezeihnung beizulegen, erkennt auch Bornhak der anstellenden Behörde zuz dagegen bestreitet er, daß „Magistratsrath“ eine Amtsbezeichnung darstelle, vielmehr fieht er darin die Verleihung eines Charakters, der mit dem Titel Amts- und Landgerichtsrath für Richter erster Instanz und dem Professortitel für Gymnasiallehrer auf einer Stufe stehe. Die Verleihung eines Charakters aber sei na dem allgemeinen Landreht §S§ 7 11, 13 und nah Art. 47 der Verfassungsurkunde ein dem König vorbehaltenes Kronrecht.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten «Nachrichten für Handel und Industrie.)

Ausfuhr von Baumwollengarn und Baumwollenwaaren aus Großbritannien im Jahre 1901.

Die Autfuhr von Baumwollen-«Garn und -Zwirn aus Groß britannien stellte fih im Jahre 1901 dem Gewichte nah auf inbge sammt 169 794 000 lbs gegen 158272 900 Ibs und 213 125 000 lbs im Jahre 1900 und 1899. Der Erport ist demnach um rund 11 521 000 Pfund gegenüber dem Vorjahre gestiegen, aber um etwa 43 331 000 Pfund im Vergleich zum Jahre 1899 zurückgeblieben. Auf die hauptsächlichsten Bestimmungsläuder vertheilte ih die Ansfubr von Garn, wie folgt:

1901 1900 in 1000 Iba

872

5 568

3 988

28 346 26 423

41490

3 948

2 643

3430

10 679

1899

MNußlland i L Séhraeten und Norwegen Dänemark .

Deutschland

Niederlande

Belgien . O 2 Oesterreich-Ungarn Rumänien .

FTúnfkei

2413 9 289 4713 40 349 26 322 5 376 2 982 4 894 T 387 20) 194

24 732 26 008 4 147 6 393 3293 6 057 17 788

auh den Weinbau na |

Egyplen . D Ghina und Hongkong . 6 Japan i i 486 British-Indien A 37910 33668 41407

Die Garnausfuhr nah Deutschland, welde im Jahre 1900 ua etwa 12 Millionen Pfund gegen das Vorjahr zurückgeblicbhen war ist im Jahre 1901 um weitere 34 Millionea Pfuad wrück gangen. Anh ist der verminderte Export nah Japan ( 3} Millioneco Pfund) gegen das Vorjahr beruerkenswerth. Nah Schweden wurden rund 14 Millionen, nah Dänemark beinahe 1 Million Pfund weniger exvortiert. Die Ausfubr nach Rußland und den Niederlanden hielt nh ungefähr auf derselben Höbe wie im Vorjahre, während der Versand na der Türkei um rund 7 Millionen, China und Hongkong um 43} Millionen, British-Indien um 44 Millionen, Franfreich und Rumänien um je 24 Millionen, Oesterreich-Ungarn und Gaypten um mehr als je } Million zunahm

Von der im Jahre 1901 ausacfübrten Garnmengc 131 731 800 1hs roh und 38062 200 1hs gebleiht oder gefärbt

Der Export von baumwollenen Waaren betrug im lehten Jahre 5 364 614 800 Yards gegen 5 031 727 000 und 5438 944 200 dd in den Jahren 1900 und 1899: er stieg also*um ziemlich 333 Millionen Yards gegen das Vorjahr, während er im Vergleich zum Jahre 1899 um volle 74 Millionen Yards zurückblicb. Die Ausfubr im Jahre 1901 seyte sih zusammen aus 2105 142000 Yards robeu unge bieichten, 1533 206 200 Yarts gebleichten, 910 037 400 Yards be- drudten, 816 190 800 Yards gefärbten und 38 400 Yards mit Baum- wolle gemischten Waaren. Die hauptsächlicbsten Bezwgslänter und | die Mengen (in Millionen Yards) der im Jahre 1901 (1900) aut | Großbritannien noch denselben ausgeführten baumwollenen Waaren waren folgende: British-Intien 2372 (2018), China und Hongkceng 491 (454), Türkei 441 (299), Egypten 229 (190), Australien 153 (177), Niederländisch-IFndien 144 (194), Argentinien 104 (131), Co lumbien 73 (25), Chile 69 (98), Iapan 63 (120 Deutschland führte 674 Millionen Yarts gegen 56 und 604 Millionen Yards [a

5 303

G N

4 587

2270

5 322 11 345 11279 12524

waren

Das Erscheinen einer nenen Auf- |

wollene Stoffe in den Jahren 1900 und 1899 ein. (Nach Cotton.)

“Berginspektionsbezirk München

Kohlenproduktion im Deutschen Reich 1901.

__Dezember 1901 | |

Stein- kohlen

Braun- kohlen

B k

Briquets und Naßpreß- steine

t

Stein- kohlen

t

___ Jahr 1901

Braun- kohlen

t,

Briquets und Naßpreß-

steine

t

Oberbergamtsbezirk Breslau s Halle a. S. . Clausthal . . Dortmund . . Don A

2337832 | 80372 |

975 | 2522803

69 506 47396 |

4 674 066 A 512 111

3 162 682 |

9875 645 659 39 124

195612 391 746 1 869 130 525 125 245 F 1

98 164 745

9 888 328

943 687

11194 | 29598 574

830 292 2 096 852

653 066

6 161 486

632 961

34 270 8 052 138 380 388

156 473 4 823 111 91 628 1 540 669 1 5959 443

994 009 Preußen 8 076 388 61251 92 | 2468 | 1.495 | : 39 934 120

i Bayreuth 2 Zweibrücken

736 256

661 341

100 991 411 | 3

661 827 30 444 9511 376

7 396 813

1300 |

22 265 800

9099757 | 8131 324

Bayern

103 653 1707 | Berginspekti Was,

u T 172 572 elsnißz i. E. 117 061 j Dresden 45 565

31 569 | L 106 427

1258

853 14 033

1 203 647 2279 485 1553 528

978 397

24 365

380 650 1246 278

11 464

12 265 185 766

47 862 15 116

Sahsen Det... Braunschweig Sachfen - Meiningen, Sachsen- Coburg-Gotha und Schwarz- E burg-Nudolstadt 1248 | Sachsen-Altenburg | Anhalt Elsaß-Lothringen Baden, Mecklenburg - Schwerin und Neuß j. L

335 198 137 996 | i 99 897 | 162669 |

5 695 | 178 903 | 1121269 | 98 982 ; 7

16 144 2 385 21 010

4411 370

12 880

1 202 871 9 830

1 626 928 307 088 1 566 581

98 872 2188 335 1363 833

12 210

62 978 209 495 738 47 050 310 146

1 691 417 064 134 382

300

Deutsches Reich Dagegen im Jahre 1900 (nah

der amtlihen Bergwerks- Statistik)

3 615 469 |. 3790 808

Frankrei.

Hcamle für den Anbau von Flachs und Hanf. Die den französischen Flachs- und Hanfbauern gemäß dem Ge vom 9. April 1898 zu gewährende Prämie ist dur Dekret des französishen Ackerbau- Ministers vom 4. Januar 1902 für das Jahr 1901 auf 70,50 Franken (gegen 77,50 Franken im Vorjahr) für den Hektar festgeseßt worden. (Journal officiel vom 5. Sanuar 1902.)

Weinproduktion Frankreichs im Jahre 1901.

Nach den Veröffentlichungen der französischen General-Direktion der indirekten Steuern hatte die Weinbaufläche Frankreihs im ver- flossenen Jahre eine Ausdehnung von 1725 345 ha, d. h. 4894 ha mehr als im Jahre 1900. Bei der auf 57 963514 h1 geschäßten Ernte würden sich 33 h1 als Durchschnittsertrag pro ha ergeben, d. h. 6 h1 weniger als im vorhergehenden Jahre.

Ueber den Weinbau des Jahres 1901 im Vergleih zu dem der vorhergehenden zehn Jahre giebt folgende Zusammenstellung Auf\{luß:

Bebaute Ertrag

Flädhe Ea 1000 hl 1891 763375 30140 1892 782588 29082

Bebaute s “er2x. G&rtrag Slähe 1000 ki 1688931 32354 1706513 32282 1899 1697734 47908 1900 1730451 67352

1897 1898

1894 766841 39053

740 736

] C 10S . 1700200 - 60070 1 :

189% . . 1747002 26688 Durchschnitt 1 740 516 39 9585 1896 1728433 44656 1901 1735345 57964. Die Weinernte Algeriens, wo im Jahre 1901 151877 ha unter Weinkultur f\tanden, wird definitiv auf 5563 032 h1 ges{häßt, und | zwar betrug die Ernte im Departement Algier bei 50444 ha | 2 642 187 hl, im Departement Constantine bei 85 105 ha 2222 448 hl und im Departement Oran bei 16328 ha (Nach |

698 397 hl. Le Bulletin des Halles. Bourses et Marchés.)

B elgien.

welche zur Eingangsabfertigung von Pausthieren, Schlachtfleish, Fetten und Abfällen be- | ugt sind. Durch Verordnung des belgishen Ackerbau-Ministers vom 15. Dezember 1901 ist auch den Zollämtern in Beho, Buret (Tavigny), Bras (Wardin) und Martelange dic Befugniß zur Ein- gangsabfertigung von Pferden, Hammeln deutscben Ursprungs, Ziegen und Hühnern unter Beobachtung der gesundbeitêpolizeilidhen Vor- schriften ertheilt worden. Die gleiche Befugniß ist den Zollämtern in Gouvy (Station) und Guirsch beigelegt worden, welche bisher nur zur Abfertigung von Pferden zuständig waren

Die Abfertigung kann an allen Werktagen Kontrole-Thierarzt (Rausens in Vielsalm für die Zollämter Behbo und | Gouvy; Leföbvre llls in Bastogne für die Zollämter Buret, Benon- | hamps und Bras; Laurencin in Arlon für die Zollämter Martelange | und Guirsch) 24 Stunden vorher benachrichtigt wird (Moniteur Belge bom 5. Januar 1902.)

Zolläâmter,

erfolgen, scfern der

r Zuckerrübenanbau in den belgischen ProvinzenZ Brabant und Namur.

Nach einem Bericht des Staatsagronomen für die Provinz | Brabant an die belgische Regierung ift in dieser Provinz der Ertrag |! des Zuckerrübenhbaucs sowobl binsichtlich des Gewichts als auch des | Zuckergehalts wesentlich böber ausgefallen, als erwartet wurde Der | Verkauf soll ungefähr 750 Fres. per Hektar erzielt baben Dieser Preis wird für unzureichend erachtet; voraussihtlih wird deshalb auch in dieser Provinz der Zuckerrübenbau im nächsten Sommer eine erhebliche Einschränkung erfahren, sofern die Preise sih bis dahin nicht etwa günstiger gestalten sollten, was indessen faum erwartet zu werden s{eint.

In der Provinz Namur ist s{ränkung des Zuekerrübenbaues Bericht des Kaiserlichen Gen

anscheinend ebenfalls in Aueficht genommen

f j Î Ï ( n E A ral-Konsulats in Antwervei

eine Ein- (Nach einem

N

Ver Hafen von Sm Smyrna ist der beteutendsle L liceat am äußerslen Ende

UVTHa Kleinasiens. Die Stadi è gleichen Namens, der si | 70 km tief ins Land bincinziebht und mit dem offenen Meere nur | durh eine {male Straße verbunden ist. Die Einfahrt ift leit, | der Ankergrund gut und tief und der ganze Golf gegen Wind ge- | \{chüyt ie Quaianlagen sind 4 km lang, von denen gegen 1000 m dem Handelösverkehr dienen. Der Hantelébafen umfaßt 20 ha und bat am Quai eine Tiefe von 6 m, die allmäblich bis 12 m sicigt. Obwohl die Schiffe auch. auf der Rhcde ankern können. fabren fe | doch zumeiil in den Hafen cin, in dem 25 große Dampfer Play finden können. Ja Smyrna giebt es keine amilien Lootsen, sondern nur (l privale, die für Ein- und Auétfahrt in den Golf 100 Fr. erbalten und | 50 Fr. für die Fahrt in den Hafen. Das Löschen der Waaren eins s{licßilih der Quaigebühren kostet 1,50 bis 3 Fr. und das Laden 1 bis | 250 Fr. Für Arbeitslohn an Bord können die Schiffe 5 Kt. für den Tag rechnen, für den Oberstauer 40 Fr., in der Nacht das lle. Die Kommissionsgebühren und Courtage an die Agenten

afen

Golfs

| Kabel-

732 655

betragen im allgemeinen 5 9/6. Taxe (Doing ship’s business)

109 290 237

107 825 009 | 44 505 025

40 498 019

9163 473 | 9251 452

Dampfer zahlen außerdem noch eine im Betrage von 5

Pfd. Sterl.

Die Schiffahrtsabgaben sind dieselben wie in den anderen ottomanischen

Häfen.

Handelsblatt.)

Mm V

Hâfen. Trinkwasser ist reichlich vor sür die Tonne, frei an Bord. L man Neparaturen jeder Art vornehmen la

fen, die ebirgsquelle geleitet werden

handen und kostet 2 bis 2,50 Fr. bensmittel ans billig, auch fann

en. (Konstantinopeler

ersorgung der Stadt Konia mit Trinkwasser.

Die türkische Regierung hat beschl Trinkwasser zu versorgen, das von einer soll; es soll ein großes Reservoir auf dem

Stadt Konia mit Berge Alaeddin aufgestellt

werden. Man {äßt die Kosten dieser Anlage auf 15 000 Pfd. Sterl.

Ein Drittel hiervon soll durch Zeinung der Nest durch die auffommenden Abgaben

Levant Herald.)

aufgebracht werden, während

gedeckt werden foll. (The

Ausdehnung der Verwendung von Wasserkraft in Minnesota.

Die

fünf Meilen Engineoer.)

weit

Twin City Napid Transit

Minneapolis plant für Elektrizitätserze Wasserkraft bei Corn Creek am Mississippi, von den St. Anthony-Fällen. Pferdekräften soll dur die sellschaft hat auch kürzli am St. C Fälle Vermessungen für gep Twin City Company elektrishe Bahn zwischen St. P | Linie um den White Bear See

er ausdebnen

Wollvorrath in den Vere

Am 1. in den Vereinigten

Anlage

Company von St. Paul- Bn die Ausnußzung der

ünf bis sechs Meilen

Ein Strom in der Stärke von 10 000 ewonnen werden. roir-Fluß oberhalb der Taylor- lante Neuanlagen anstellen lassen. Die will ferner ein doppeltes Geleise für ihre

aul und Wildwood anlegen und die

Dieselbe Ge-

herum nah dem gleihnamigen Dorfe

. (Nah Electrical

World and

inigten Staaten von Amerika zu Anfang des Jahres 1902.

Januar 1902 waren nach einer Mittbeilung aus Boston

Staaten von Amerika an unverkaufter Wolle ins- (1901: 233 829 000 Pfund und 1900:

| gesammt 153 139 318 engl. Pfund

148 613 500 Pfund) vorrätbig.

(204 345 500 und 123 348 500) inländishes und 13 619 600

(29 483 500 und 25 265 000) aus

Von inländischer Wolle la | (und 1901) 17 107 085 Pfund (2 | in St. Louis 10 34 (11 575 000), in M | ausländisher Wolle

in Bo

in New Vork

Pfund (12 845 000) u. \. w

Im Nachstchenden sei die an der Einfuhr elektrisher M tinien im Jahre 1900 aufgeführt

Waare

elephon-Apparate

vnamos Elektrische Bedarfsa und drabt .

| Elektrische Klingeln : | Meßapparate

Phonographen Grammophone . Ventilatoren .

solatoren aus Porzellan

Koblenfstifte für Bo lampen d Glüblampen . Telephonmaterial Telegraphenmaterial

Gold-Export und

ngaltung

Davon

ländisches

waren 139 519718 Pfund

fund Produkt.

b gen am ersten Tage des Jahres 1902 ston 58 955 463 Pfund (65 276 000), in Chicago 3 597 000), in Philadelphia 12 625 000 (13 000000),

00 Pfund (12 612 000), in Ohio 5 325 000 Pfund

iMigan 5 100 000 Pfund (6 600 000) u. \. w.

An

lagerten in Boston 8 385 000 Pfund (11 033 500),

3 734 600 Pfund (5 595 000), in Philadelphia 1 500 000 (Nah Bradstroats.)

| Einfuhr von elektrotechnishen Artikeln nach Argentinien

im Jahre 1900.

Im Ganzen

Deutsch-

[land

Betheiligung der drei wichtigsten Länder aschinen, Apparate u. dergl. nah Argen-

Davon aus 5 Ver. Sl. Groß- von Amerika britannien

Werth in Gold-Pesos

4 576 2 705

__ 80025 rtifel 236 155

Leitungs-

375 295 3 048 18 948

und

8 071 13 059 16 869 acn -

21 622 95 375 20 817 24 T7220

11 231 60 624

217 023 1 169 11 364

461 1 790 4 5083

6 369 53 278 3110 4 181

1 661 4727 74 563

60 563 79 193 35 734

598 6 492

67 788 1 002 108

5 026 350 10 855 5d 1384 11 015

6 563 28 605 6 497 196 1 703 485 14 723.

1 944

(The Böard óf Trade Journal.)

‘Produktion im Yukon-Distrikt

in den Monaten Mai bis September 1901

Nach einem neuen Gef DHufkon-Distrifkte nur ai | fertigung dem Bergamte obliegt, erfolaen können jeyt über die Höbe gaden gemacht werden. Monaten Mai Gesammtwerthe von 23 000 000 Doll | Goldproduktion stellte sich für diese (Nach Commerr

In den

Dollar höher

bis Sep

che darf die Ausfubr von Gold aus dem if Grund von Export-Zertifikfaten, deren Aus-

Infolge dieser Bestimmung

der Goldausfuhr ziemlich zuverlässige An-

tember 1901 wurde Gold im

zusgesührt. Die Zeit um eiwa cine halbe Million ial Intelligenece.)

ammte

Antheil der Hauptimportländer an der Einfuhr nah

Brasilien im Jahre 1900.

Verein. Staaten von Amerika |

L 2 [L

Groß- bri- tannien

Waarengattung |[Deutsch-

land*)

Herkunftsländer

Frank- reich

2

Bel- gien

| Vegetabilien . Alkohol. Getränke c. Farben, Farbstoffe,

Parfümerien 2c. . Chemi-

83 623 13 211

46 704

45 749 134 868 45 298

21 597 23 388 102 769

987 623| 238 628 17 135| 28 824

41 5795| 100 178

42 271| 20 488 9709 933| 15 278 228 286 44

118 947 122 13564| 2478 13198] 14044

320 249| 42 437

12968! 2730

151 008 681 39939 9453 11 865 932

183 213| 28 402

8181 332 22183 8731

Droguen , kfalien 2c

Wollenwaaren . .. Leinen, Jute und Werg Seidenwaaren . . P T Steine, Thon x. .| 8363 Glas- und Thon- Waatet L D4 D380! Gold, Silber und P 72166 Küßfer 2e... 118809 Blei, Zinn, Zink 2c. | 7915 Eisen und Stahl .| 86652 Messerwaaren , .-. 705 Zeuge id Ÿ L 755) issenschaftlihe In- | O O 14 663, 8757| 16 402 Musikalische Instru- 6 745! 172 153

mente 20 062/ 168 680| 42 945 2 402! 484i 2325

ge Waffen undMunition

*) Die Werthe der deutschen Ausfuhr nah Bra

wesentlich von

den Angaben statistik ab.

13 298| 26 855 42 5901| 1962

28 3759| 14 989

28 295/16 441 59 181/13 273 48 849 22 403

19 275| 16 810 77 337| 1783 42 907 37 272 13 691/| 56 954

10 417 30 673 48731| 180 16 634| 5214 4359| 2814 12 964| 52 167 1565| 1822 278| 1058 19124! 3595 3773 97

9274| 1036 1965| 8861

lien weichen

495 1.398

der amtlihen deutshen Ausfuhr- (Commercial Intelligence.)

Preisaus\chreiben für E tlioduns eines Apparats zur e

Goldausscheidung in 9

useeland.

Das Minen-Departement in Neuseeland seßt eine Prämie von 2000 Pfd. Sterl. aus für die Erfindung eines Apparats, der in be- friedigender Weise das dort in dem s{chwarzen Sande enthaltene Gold

ausscheidet. Derartiger Sand lagert in großen küste der Südinsel der genannten Kolonie.

Die näheren Bedingungen, unter denen die sind in der „New Zealand Gazette“

Massen an der West- Prämie gezahlt wird,

vom 14. November 1901 ver-

öffentliht. Ein Auszug der Bedingungen kann im Reichsamt des

Innern, Zimmer 177, an

Beri Zewaland Gazette“)

t des Kaiserlichen General-Konsulats in Sydney und na

1 Werktagen in der Zeit von 9 Uhr Vor- mittags bis 2 Uhr Nachmittags eingesehen werden.

(Na

einem New

Zwangsversteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin gelangten die

nachbezeihneten Grundstücke zur in eut ehöôrig.

Versteigerung : Nußzungêwerth 14 800 Mit dem

Ringbahnstraße 129

ch-Wilmersdorf, dem Architekten Criebris Hartung

ebot von 233 750 X

aar blieben Rentier Fr. von Drathen in Charlottenburg, Carmer-

straße 6, Maurermeister E. Beiling hier, M

ödernstraße 102, und

Architekt Alfred Schrobsdorff in Charlottenburg, Stuttgarterplay 15,

Meistbietende. J. I. Syz gehörig. Nutungswerth 1150 4 23 000 M blieb Privatier Friedr. play 13, Meistbietender. Verfahren, betreffend die E L TLEF arl:

Grunderwerb hier, gehörig.

Eislebenstraße 13,

Parkstraße 10 in Zehlendorf,

dem Mechaniker Mit dem Gebot von

Fröhlih in Wien, Marimilian-

Einstweilen eingestellt wurde das Zwangsversteigerung des belegenen sgesellschaft für Berlin und Vororte m. b. H.

in Deutsch- Grundstücks, der

Zwangsversteigerungen im Februar 1902.

Beim Königlichen

. Amtsgericht 1 13 Grundstüdcke

zur Versteigerung; beim K

Berlin gelangen

öôniglihen Amts-

gericht 11 Berlin dagegen 23 und zwar in Groß-Lichterfelde 5,

in Hermsdorf 1, in Friedrichshagen 1, dorf 2, in Schöneberg 1, in Nordend Rummelsburg-Borhagen dorf 4, in 2 Grundstücke. In Charlottenburg d, Köpenick 2 und in Kalkberge-Rüdersdor

in Dt. - Wilmers - Rosenthal 1, in

1 en 1, in Weißensee 3, in Reinicken- Tes 1, in Tempelhof 1 und

in Zehlendorf in Rirxdorf 8, in f 4 Grundstüdcke.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberscblesien.

An der zeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 29 rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Berlin, 29. Januar. Bericht Gebr. Gause. Butter: Die D böbung der Preise hat nicht dazu zu gestalten.

über

Die Meinungékäufe ha in

Ruhr sind am 29. d. M. gestellt 13 927, nicht recht- d. M

. gestellt 4605, nit

Speisefette von

niht ganz geretfertigte Er- igetragen das Ges n, folge der er

¿ft lebhafter öbten Preise

aufgehört, und der Verbrauch ist noch nit stark genug, cine Knappheit in

frischer, feinster Bu j gerechtfertigt erscheinen zu lassen. Yof- Vof- und Genossenschaftäbutter

Die IT a. Qualität

Butter hervorzurufen und somit eine Preissteigerung

beutigen Notierungen sind: und Genossenschaftébutter 1 a. Qualität 103,00 bis 105,00 „A,

98,00 bis 103,00 „A

Schmalz: Die Realisationslust, welche an den Am pEon

Börsen herrs{t, war der Anlaß reise für Schmalz und alle Schweineprodukte. Internehmungéêlust von Seiten der Haussiers, Unterstüyung seitens der Verbraucher finden. des Jalands dürfte aber cinen

Die Exportziffern Amerikas sind aus obigem

zu einem weiteren Nachgeben

Bis jeyt fehlt jede da sie nur {wache Diese Zurückhaltung

füblbaren Mangel an Waare bervor-

rufen, sobald der regelmäßige Frühjahröbedarf gedeckt werden e runde nur klein.

notieren beute:

Choice Western Steam 534 4, amerikanisches Tafel-

schmalz (Borussia) 544 4, Berliner Stadtshmalz (Krone) 55

Berliner Bratenshmalz (Kornblume) 56 bis 60 Nachfrage hält an.

Nah dem Bericht rer Berliner

Versicherungssumme um 2 477 811 und an P durchschnittliche Versicherun

Hagel

Gesellschaft von 1832 für tas Jahr 1901 if das di

zurückgegangen, und zwar in der Zahl der PesaFerungen um r

M4 Speck:

: Assecuran Geschà 58,

mie um 942 A igésumme ift von 4546 auf 4440, also

106 „e, gefallen. Dagegen if der Prämiendurchschnitt von 1,019;

auf 1,03% gestiegen und av jährig Verpflichteten hat sich Versicher geworden, während

der Rabatt an

Das R

en. Als Gewinn werden

, vorbehaltlich der mlung, u. a. 44%, =

27 M für jede A

die Zahl der fortlaufend und mehr- fih um 967 vermehrt. Dagegen ift die ungésumme der Verpflichteten um 2599250 t

„t nachge- an Divltendo

R E E S E E H C I E E

E S

E E

ESTE

ei f Rgi:

o

L

rue S o t Db i.