1902 / 32 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Feb 1902 18:00:01 GMT) scan diff

dem Major Freiherrn von undz zueGitsa, B j E im A (omo ' : in recht von j E ben Nittmeister von Baumbach Husar gen Landgraf Friedri T1. von Hessen-Homburg (2. Kurhessischen) Nr. 14; des Ritterkreuzes des Königlich dänischen Danebrog- Ordens: : dem Hauptmann von Websky im Generalstabe der Garde- ‘ic-Division und“ i Gy eve und Adjutanten von Ste ch/ow im 2. Groß- herzoglich ¡eñburgischen Dragoner-Regiment Nr. 18; | des Kommandeurkreuzes des Ordens der Königlich rumänischen Krone: dem Major von Koch, Kommandeur des 2. Garde- Feld-Artillerie-Regiments; sowie des Ritterkreuzes des J R U E Major Freiherrn Raiß von Freny im Grenadier: Saiten König Mebr Wilhelm II. D Schlesischen) Nr. 10 und Adjutanten beim General-Kommando des VI. Armee-Korps.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben A A dem ordentlichen Professor in der theologischen Fakultä der Universität 2 Greifswald D. Dr. Johannes Hauß- leiter den Charakter als Konsistorialrath zu verleihen, sowie der Wahl des Oberlehrers am städtischen Gymnasium und ‘Realgymnasium in Düsseldorf Dr. Franz Cramer um Direftor des Progymnasiums nebst Realprogymnasium in Eschweiler die Allerhöchste Bestätigung zu ertheilen.

Seine Majestät der König haben ¡Ph get “iss infolge der von der Stadtverordneten - Versammlung zu Gie UEoe getroffenen Wahl don Bürgermeister dieser Stadt Otto Bender in gleiher Eigenschaft auf Lebenézeit, infolge der von der Stadtverordneten - Versammlung zu Bonn getroffenen Wahl den bisherigen Stadt-Baurath Rudolf Schultze daselbst als besoldeten Beigeordneten der Stadt N ifoias der von der Stadtverordneten-Versammlung zu Stolberg getroffenen Wahl den Gerichtsreferendar a. D. Theodor Schumacher aus Zange bei Siegburg als be- soldeten Seigaardteten der 4 Sai für die geseßliche von zwölf Jahren, sowie : O Ri Lee ‘von der Stadtverordneten-Versammlung zu Euskirchen getroffenen Wahl den Kaufmann Albert Gissinger daselbst als unbesoldeten Beigeordnet:n der Stadt Euskirthen auf fernere sechs Jahre zu bestätigen.

Ministerium der geisilihen, Unterrichts- und Medizinal: Angelegenhêiten.

Den Privatdozenten in_ der medizinishen Fakultät der Universität Greifswald Dr. Otto Busse und Dr. Rudolf Rosemann ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Königliche Akademie der Künste.

Wettbewerb den Dr. Hugo Raussendorff-Preis auf Gebiet der Malerci für das Jahr 1902.

Der Rentner Hugo Raussendorff in Charlottenburg hat aus Anlaß der heutigen Vollendung seines 70. Lebensjahres zum Andenken an sein einziges Kind, den verstortenen Gerichts- Assessor Dr. Hugo Rausséndorff, bei der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin eine Stiftang errichtet mit der Be- stimmung, daß dieselbe den Namen

Dr. Gugo Naussendorff-Stiftung tragen soll. : ;

Der Zweck der Stiftung ist: C

a. anerkannt tüchtige, aber unbemittelte deulshe Künstler und Künstlerinnen christliher Religion, die sich in Nothlage befinden, zu unterstüßen, ,

h. jüngeren talentvollen deutschen Malern und Bildhauern christlicher Religion, welhe die preußischen höheren Kunsi unterrichtsinstitute besuchen oder zur Zeit der Ausschreibung des Stipendiums nicht länger als cin Jahr verlassen haben, durch ein Stipendium die Mütel zu weiteren Studien zu gewähren.

Soweit Frauen zum Studium der Malerei und Bild hauerci auf den vorbezeichneten Kunslunterrichtsinstituten zu- gelassen werden, sind au diese zur Bewerbung um das Stipendium berechtigi

jährli

um dem

Zur Erreichung des Zweckcs der Stiftung sind die Zinsen zu verwenden; diese sind im ersten Jahre für das Skipendium, im zweiten Zahre sür Unterstüßungen und dann abwechselnd weiter beslimmit

Naäa@tdem die Stiftung selbsi und ihr Statut die landes herrliche Genehmigung erhalten haben, erläßt hierdurch der unterzeichnete Senat die Aufforderung zur Theilnalnne an dem für die Erlangung des Skipendiums vorgeschricbenen Wett- dewerb für das Jahr 1902 4

Das Stipendium isi [e Maler aller Fächer (Historie, Genre, Landschaft u. \. w.) bestimmt. :

Sie sind verpslichtet, sich bei der Meldung über ihre bis herigen Studien und ihr Können dur Zeugnisse ihrer Lehrer und durch Vorlegung eigener Arbeiten auszuweisen. Diese Arbeiten müssen selbîtändig von dem Bewerber gefertigt und innerhalb des lehten Jahres vor dem Ablicferungstermin aus geführt oder wenigsiens vollendet worden sein

Tres hat dies bei Einreichung der Bewerbung pflichtgernäß zu ihern

Er hat ‘aleicyeitig bei der Bewerbung anzugeben, in

Weise er das für eue weitere E E bestimmte Stipendium zu verwenden beabsichtigt, und nachzuweisen Rel â. dah er ein Deutscher ist, und daß er si zur christlichen

ion betenni, i er zur Zeit der Bewerbung das 32. Lebensjahr

i hai, und 6. dah er i ilinissen und denen seiner

reußen (Hannovetschen) Nr : B

diesen Wettbewerb bestimmten -

4 S uhe u Fe

1 n Akademie der Kiste ittags Z“Uhx, -er-

denen die vorstehend erforderten

ilicgen, werden nicht berücksichtigt. e Rüchsendung der Arbeiten hat

der erver is

Der Preis 1500 d und w

cinem Stipendium von

\sendorff=Pre is.

am 18. ‘November 1902. es unter mehrere Bewerber ist

flichtet, das Stipendium zu seiner f zu benugen, sei cs. durh “andere Weise, was bei der Be-

C ausgeschlossen. Der Sieger ist v weiteren künstlerischen eine Studien ode werbung zu erklären Der Beginn der nach der Verleihung bescheinigter Krankheit de tigt, die Frist zum Begin bescheinigten S Mit dem Anfang

Stipendiums. L 68 i a i Die Akademie bestimmt in jedem einzelnen Falle, in welchen Raten die Auszahlung des Stipendiums zu er- folgen hat. E A Der Stipendiat hat der Akademie einen Nachweis seiner Studien zu erbringen. C Die Auszahlung dexr einzelnen Raten des Stipendiums soll jedenfalls von der “Erbringung dieses Nachweises ab- hängig sein. Berlin, den 6. Februar 1902.

‘Der Senat, k Sektion für die bildenden Künste.

H. Ende.

ußung hat spätestens cin Jahr ipendiums zu erfolgen. Nur bei tipendiaten ist der Senat berech- x Ausnußung um die Dauer der längern. | Auénugzung. beginnt der Genuß des

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Bekanntmachung. :

Die Herren M aran welche in dicsem

Frühjahr die forstlihe Staatsprüfung egen beab-

sichtigen, haben die vorschriftsmäßige Meldung bis spätestens

zum 1. März d. J. einzureichen. : e

Der Nachweis über die Dauer der aktiven Militärdienst-

zeit der Prüflinge ift beizufügen.

; Berlin, dend. ebruar O Í r

Die Königliche Forst -Ober- Eraminations-Kommission. Wesener.

Nik liches. Deutsches Rei ch.

Preußen. Berlin, 6. Februat.

Séine Majestät der Kaiser und König hörten heute Vormittag im hiesigen Schlosse die ‘Vorträge des Kriegs- Ministers, Generals von Goßler, des Chefs des Generalstabes der Armee, Generals Grafen von Schlieffen und des Chefs des Militärkabinets, Generalleutnants Grafen von Hülsen-Haeseler.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin haben der verwittweten Frau Kaufmann V aleska Kisker, geb. Scalla, zu Stettin das silberne Frauen-Verdienstkreuz am weißen Bande Allergnädigst zu verleihen geruht.

Der Bundesrath

versammelte \ich Plenarfsißzuna.

heute zu einer

Der hiesige Königlih griehishe Gesandte Cléon A. Rangabé hat Berlin für einige Zeit verlassen. Während seiner Abwesenheit wirkt der Erste Legations - Sekretär Caradja als Geschäftsträger.

Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs und Staats Anzeigers" wird eine Uebersicht über die Staat €- angehörigfkeit der Nei hsbevölkerung nach der Volks zählung vom 1. Dezember 1900, zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt, veröffentlicht

Sachsen.

Jhre Majestäten der König und die Königin haben sich, wie das „Dresdner Journal“ meldet, atn Dienstag Abend zu mehrtägigem Aufenthaite von Dresden nach Leipzig begeben

Oesterreich-Ungarn.

Der Erzherzog Franz Ferdinand ift gestern Abend 10/, Uhr, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, von Wien nah St. Petersburg a ; i,

Jm unan rider Unterhause meldete gestèrn der Abg. Zboray (klerikale Volkspartei) eine ZJuterpellation än den Handels-Minister und den Finanz-Minisier an, betreffend die ungari e Vank für Handel und Jnduftrie, Derselbe nshle zu sen, wel Beträge diese Lank auf Grund des Judustrie - Förderu als Subvention bezogen habe, und ob eine Aussicht geübt wörden sei zu dem Zwee, feslzüsiellen, ob jene Bank, welche aus dem Tüel „Zndustrieförderung“ Steuéer- und Gebührenfteihcit genossen habe, in dem Sinne des Ge-

den eigenen Eltern einer kine dedürftig

über die Förderung der Jndustrie thätig gewesen sei. iter wünschie der Abg. zut wissen, ob der Diinisiee

„ob Voxsoxge dafür - ; eru

L

w

wünschte zu wissen,

Verantwortung für weichen. Der Abg.

sett, ) eigentlih die

habe.

ländischen alle

Weise jedoch

jeder

sich nicht

unternommen worde

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Eingebungen des

fühlen und Empfin

suche Sichetheit, 1 mit Freuden nchn en, tei

und die Sicher

für alle Verkuste 1 Aufqgabe, welche jeh

Krieg. Jn der gestri kammer in Man

bckämpfte, wic

einkommen J ergeben müsse stand der Grubc1

| Gang der Jn

* ck- s

den S 1 des A Arbeitsdäauer auf

Artikel und das Der

afrikanischen geehrt hätten.

Kenntniß davon habe, dah Bank von ihrer ursprünglichék

wird, veröffentlicht Erlaß, betreffend

ihr jüngst unternommenen

anerkennen, die

müthes legen müsse.

icde | welcher die

auh Ÿ 2 angenommen war, dauer nah zwei Jähren auf 8/z und nách weileren guvei Jahren auf 8 Stunden herabgeseßt wird, wurde der Artikel 1 auch im Ganzen angenommen

Frankreichs béi den mit Republiken ei fragen werde, durh welche

Wie dem „W

i i trie zu fördern, abgewichen sei, und Vestitnmung, die Jug ei daß de 2400000 Kronen 0! in E Frwhnten i

ien, nicht - en gingen. Der Abg. Nessi (Kossu M Be ‘ob der Unterrihts-Minister Kenntniß da- von habe, daß die zuständigen Stellen sämmtlicher Bezirke Budapests mit Ausnahme einer R sih gegen den Unterricht im Deutschen in den |t n schulen ausgesprochen hätten, daß aber troßdem der Magistrat eine entsprehende Verfügung nicht getroffen habe. Der Ab-

ordnete fragte den Minister, ob cer den Unterricht im Deutkhen vom nähsten Jahre ab in den Vollsschulen«fortfallen zu lassen gedenke. Bei der Bespuchnng oder Im at Ab . Zboray erklärte der Abg. Graf Ste

frühere Präsident “dieser

laciert Fpartei)

ädtischen Elementar-

ation ‘des

Stephan Tisza, der nt, deen ane von dem Interpellanten erwähnt worden war: er beabsichtige nicht, die theilweise übertriebenen, theilweise unwahren Angaben auf ihren wahren Werth zu reduzieren. Bei seinem Rücktritt im vorigen Jahre sei ihm die Lage des Jnstituts unbekannt ge- wesen. Sonst würde er auf seinem Posten ausgehalien haben, den er nur niedergelegt habe, um bei der Berathung des Jnkom- patibilitäts-Geseßes unbeengt auftreten zu können. Zweifel an dieser Behauptung müsse er für eine pafide Ver- leumdung erklären. Uebrigens wünsche er keineswegs, der

Jeden

Akte seiner vormaligen Tugügei auszu-

Ne ssi wird seine Juterpe

Großbritaunieu und Jrland.

Das Unterhaus hat aestern, wie „W. T. B.“ be- richtet, mit 246 gegen 125 Stimmen die Bill angenommen, durch welche die Cs mit pet SQ mes er der verstorbenén F in für gesezmäßig erklärt wird. . i La See im „Junior Constitutional Club“ zu London hielt gestern Abend der Premier-Minister Marquis of Salisbury eine Nede, in welcher er sagte, die Anwesenden würden von ihm nicht viel Aufschlüsse über diese Art Fehl- krisis (abortive crisis) erhalten, mit deren Besprehung die Spalten der Blätter in den lehten Tagen gefüllt gewesen Er könne sich absolut nicht vorstellen, welches Biel niederländische

Negierung mit

Schritte ‘zu

worden Erklärungen

veröffentlicht mit

britische

darüber flar werden,

n seien.

gemacht werden.

erreichen ge Es sei klar, daß sie von den auf dem Kontitent weilenden Feinden Großbritanniens in keiner Weise eine Er- mächtigung erhalten habe. Jn dem Augenblick, wo die nieder- Vorschläge diese Feinde einander daß diese Vorschläge durhaus absurd seien. Er w l die freundlihe Gesinnung der niederländischen Regierung in Regierung könne n, aus i Gründen oder in welcher Absicht diese seltsamen Schritte Er könne nur annehmen, daß britishe Burenfreunde die Veranlassung dazu gegeben hätten, Man sei jeßt überhaupt in eine Periode gelangt, wo viele solche Der ende Tus j alb er über diese Dinge spreche, die an sh nicht von sehr großer Wichtigkeit seien, liege darin, daß diese Vorschläge zu ciner Zeit Uy seien, in der man mehr Gewi

seien,

pellation, dbe- treffend den Unterricht im Deutschen, heute begründen.

dem von

gehofft

hätten überboten, wolle gern

welchen

t auf die

terstandes und weniger auf die dés Gè-

dungen feine Rede sei. Gro

ind cs würde niht nur ger Wiederherstellung dcs Fr Rechte des Königs heit des Neichs verbürgt

{nd Opfer erstrebe.

t dem Reiche obliege. Wenn

en Jahresversammlung der ester erklärte der V

Frankreich.

Der meldet, die nch quis

cuf

Y . da dieselbe Arbeitern

wieder

Furt arbeiter

vor einem all

nnahm

rtifels 1 on, nach welchem neun Stuñdeñ jeneseht tvird, wonàâ

Sodann wurden ch im Ganzen angenommen.

ch die Niederlände

Rußland. T. B.* aus St. Petersdu

ter „Régierniadote“ einen die Berufung einer besönderen

Viele liebenswürdige, SLILUE Leute hegten vielleicht ten Wunsh, Großbritannien solle alles opfern, um einen Frieden zusanimenzustürtpern, der doh nicht atrdquern würde; fie müßten aber bedenken, daß jeßt von Ge

britannien

habe eine Arbeit angefangen, die cs durchführen müsse. ‘Es

n, sondern iedens an- anerkannt würdcn.

Diese Sicherheit sei der einzige Entgelt, den Großbritannien Lord Salisbury be merkte dann, es gebe nech andere Fragen, die in Erwägung gezogen werden müßten, wenn der Krieg vorüber sei. Erhaltung der britishen Position in ZJrland sei die vitalste

Die

die darauf

gerihteten Bestrebungen jemals versagten, würde das Reich in die größte Gefahr gebraht werden, die man je gekannt, und dies seien viel wihtigere Fragen als dcr südafrikanische

Handels

torsißende Thompson mit Bezug auf die deutsche Zolltarifvorlage, der Vor- stand der Handclskammer verwerfe entschieden jedwede Wieder vergeltungsmaßnahmen, da er glaube, daß solhe für Groß britannien nur Nachtheile dringen würden

Die Deputirtenkammer nahm gestern die Bérathung des Antrages auf Beschränkung des Arbeitstages in den Bergwerken

5 der Dauer der Arbeitszeit, zwischen den

Deputirte Aynard

Festseyung dem Ueber

und den Arbeitgebern Der Redner warf der Kotmnnission vor, sic habe anscheinend der

einen Aus-

nahgeagcben. Dicser Ausstand

scheine große Befürchtungen zu verursachén, aber er werde den \ Dehn nit aufhalten, denn dâäzu sei die fran

zösische Kohlenproduktion zu geringfügung. ie

Guieosse und Basly beantragten die

schlags der Kommission.

Deputirten è des Vor-

Die Diskussion wurde hiernach ge schlossen. Die Kammer nahm mit 338 gegen 219 Stimmen

die tägliche Nachdem

die tägliche Arbeite

die übrigen

Abg. Berry hat den Minister des Auéwärtigen Delcassé davon versandgt, dan er ihn über die Haltung T

btitahnièn zu Gu t süd- eleitetéen tedictacititiges be

sceben selbsi

K:

u einer Konferenz, in wclher über die Bedürfni

Tabmiril aftlichen Produktion berathen nie Mi

Der Kommission gehören die Minister der Finanzen, der nern sowie andere von dem Kaiser un-

Domänen und des ; mittelbar ernannte Persönlichkeiten an. Spanien.

In der Deputirtenkammer brachte gestern, wi j

T. B.“ berichtet, der Kriegs-Minister, Genet Weyler n

Vorlage ein, nah welcher das Rekrutengeseßt dahin abgeändert

wnen r daß E A Ca ilitärdienst auf eminart}ten und jolhe Geistlihe ausgedel i

die noch keine Gelübde abgelegt haben. Igedeynt wird,

Niederlande.

Die im Haag eingetroffene Deputation afrikanishen Republiken hat sich, dem Burcau“ zufolge, über den Schriftwechsel zwischen der niederländischen und der britischen N og, wie folgt, ausgesp othen :

__ Wir haben mit Interesse die Mittheilung der niederländischen Regierung und die Antwort Großbritanniens gelesen. Wir erkennen die gute Absicht der niederländischen Regierung, dem unheilvollen Krieg ein Ende zu machen, an und wissen dieselbe zu würdigen, ebenso wie wir alle Anstrengungen \{chäßen, einen solchen Frieden herzustellen, auf den wir ein Necht zu hab Selbst-

E E „I | aben glauben. verständlich sind persönliche Beziehungen zwischen den Delegirten in Europa und den

Regierungen in Afrika wünschenswerth. Die Behauptung, die Delegirten hätten feine Gnu von ihren Rorungen und hätten seit dem März 1900 keinen Ein- fluß mehr bei den Vertretern der Buren in Süd-Afrika, au würden lhre Stimmen bei den Berathungen nit gehört werden diese Be- hauptung ist nur aus der Thatsache abgeleitet, daß die Beglaubigungs- schreiben von jenem Zeitpunkt datieren; es ist dies ein unzutreffender Su, wie thn die britische Negierung so oft gezogen hat. Ganz abgesehen von den Mittheilungen und Instruktionen, welche von dem Präsidenten Krüger vor und ._nach feiner Ankunft und von Zeit zu Zeit von Anderen übermittelt find, und unter Bezug- nahme auf andere von Großbritannien veröffentlichte Mittheilungen, wird ès genügen, daran zu erinnern, daß, als im Juni 1901 die Nede von Friedensverhandlungen seitens der Regierung der südafrifanischen Republiken war, diese Regierungen deutlih bewiesen, daß sie in dieser Hinsicht nihts thun wollten, ohne den Präsidenten Krüger und die Delegirten um Rath zu fragen. Die britiscke Negierung kennt den Beeren Zusammenhang, der Kaklelverkehr in dieser Angelegenheit ging durch ihre Vermittelung. Seitdem ist nihts eingetreten, was die Vollmachten der Delegirten oder ihren Einfluß irgendwie Fätte becinflus en können oder den ge- ringsten Grund n der Behauptung der britischen Negierung FAa in fönnte. Die Able [ung des Vorschlags der niederländischen Negierung

hat uns niht überrasht; sie bestärkt unsere Meinung, welche von unseren Mitbürgern in Afrika

A | ü d- „HKReuter’schen am Dienstag veröffentlichten

: etheilt wird, daß nämli seit dem Augenblick, wo der Krieg von Großbritannien provoziert wurde und die Republiken zum Kampf gezwungen wurden, keine Aenderung in der Politik der britishen Regierung eingetretrn ist, die darauf ausging, alles daran zu seßen, um das Burenvolk aus- zurotten und fo von Anfang an alle Bemühungen zum Scheitern zu bringen, die zu einem ehrenhaften Frieden für uns hätten führen fônnen. Was die Hindernisse angeht, von denen die britishe Ne- gierung spricht, und den Hinweis darauf, taß die Hin- und Herreise der Delegirten drei Monate erfordern würde, so wird die Zukunft lehren, ob dieser Zeitraum im Interesse des Friedens als zu lang be- trachtet werden müsse. Die Fassung der Antwort der britishen Re- gierung hindert jeden Gedanken der Burendelegation, Großbritannien um freies Geleit oder sonst etwas zu bitten.

Serbien.

Die Skupschtina hat gestern, wie „W.*“ T. V“ erfährt, die Vorlage, nah welcher den in dem Alttentats- prozesse Verurtheilten die Kosten des Strafverfahrens er- lassen werden, einstimmig -angenommen. Die Abgeordneten Ziwkowitsch, Pawischewitsh und Neschit\h brand- markten in scharfen Worten das, was bei diejem Prozeß vor- gekommen sci, in welchem die hervorragendsten Söhne des Landes unschuldig in den Kerker geworfen worden seien, weil ein thörihter Bube auf den König Milan geschossen habe. Der Abg. Ziwkowitsch verlas Erklärungen einer Reihe von Zeugen, die heute bekennen, damals falsh ausgesagt zu haben, weil sie dazu gezwungen worden seien, und zollte der aus- ländischen Presse, die in jenen Tagen für Recht und Wahrheit eingetreten sei, warmen Dank.

Asien.

Der „Times“ wird aus Schanghai gemeldet, daß si seit dem Tode Li:Hung Tschang's in bemerkenswerther Weise freundlihe Beziehungen zwiscen China und Japan entwidelt hätten. Die Annäherung zeige sih besonders in der Hâltung der Vize-Könige von Petschili und des Yangtse- ebietes, die sich in hohem Grade auf den Rath der Japaner in Reorganisations- und Reform-Fragen verlicßen.

Die „Daily Mail“ erfährt aus Kalkutta, daß die ritishe Regierung sich entschlossen habe, sowohl die Absicht, Weihaiwei zu befestigen, als auch die, es zu einem Plate mit Zarnison zu machen, aufzugeten. Die Garnison werde gegen wärtig bereits zurückgezogen.

Nach einer Meldung des „Neuler"schen Bureaus“ aus Peshawar vom gestrigen Tage ist daselbst die Nachrickt us Kabul eingetroffen, daß Fanatiker sih in ungewöhnlichem Maße bemerkbar machten und Unruhen zu befürchten scien. Ler Anstifter sei, wie man annehme, der Hadda Mullah,

lher den Emir von Afghanistan in jeder Beziehung be- nflussen solle und der bei der formellen Einsehung des Emirs m 2). März amtieren werde. Wie es heiße, s{hürten zwei fafirs mit zwei oder drei Mullahs die Erregung in Malakand ind Buner.

Afrika.

Der „Daily Telegraph“ meldet aus Kairo, ein britischer 20nvoy sei zu Beginn vorigen Monats in der Nähe von Rumbekh am oberen Nil von Dinkas geplündert worden. Zin britis Offizier sei gefallen

Lord Kitchener meloet aus Pretoria vom 4. d. M, ne brilishe Abtheilung unter Byng's Kommando habe nah inem von Liebenbergolei ausgegangenen Nachtmarsch den lommaändanten Wessels angegriffen. Die Engländer hätten i Geschütze erbeutet, welche dem Obersten Firman vorher enommen worden seien, und das leite Geshüy de Wet's. Jon den Buren seien 5 Mann gefallen, 6 verwundet und M gefa genommen worden. Unter den Gefallenen

noen sh der ornet Wessels, unter den Gefangenen

Kapitän Muller von der Staatsartillerie. Die Verluste

Engländer seien leiht. Die Engländer hätten ferner drei

i genommen. Die National Scouts aus

7 , G Hamilton 32 Gefangene

Ein weiteres Telegramm Lord Kitchener's besagt, der Oberst Kekewi berichte, eine britijhe Truppe unter dem Major Leader habe 7 Mann von Delarey's Kommando getödtet und 131 gefangen genommen, darunter den Kommandanten Sarel Alberts, den Landdrosten Potgieter und den Feld- kornet Jan Duplessis. Die Verluste der Engländer seien gerina, niemand sei gefallen ;

Ein von Smuts an Louis Botha gerichteter und aus Ermêlo vom 2. September 1901 datierter Brief, welcher auf- gefangen wurde, ist gestern in London amtlich Deröffentlicht worden. Dieser Brief ist, dem „W. T. B.“ zufolge, die Antwort Smuts* auf ein Schreiben Botha’'s, in welchem dieser Smuts von seinem Posten als Assistent des General-Kommandanten abseßt, weil er die von Smuts für die Einäscherung von Bremersdorp angegebenen Gründe für ungenügend hielt. Smuts vertheidigt in dem Briefe die Einäscherung von Bremersdorp und führt dann aus, daß das Verbrennen außerhalb der Burengrenzen gelegener, vom Feinde für seine Zwecke benußter Häuser geret- fertigt sei; jeder Kriegführende würde dasselbe gethan haben. Smuts erklärt dann in dem Briefe weiter, er habe Botha’s Befehl erhalten, die Burenfrauen fortzuschiken, und er sei, wenn die Engländer deren Uebernahme verweigerten; dafür, die Freuen über die britischen Linien abzuschieben. Schließlich erhebt Smuts in dem Briefe energisch Widerspruch gegen seine Abseßung. i _ Nach weiteren in Bonny (Guinea) eingegangenen Nach- rihten sind noh mehr von den gegen die Arostämme operierenden britischen Truppenabtheilungen auf leftigen Widerstand dieser Stämme gestoßen. Jm Januar wurden auf britisher Seite vier weiße Offiziere verwwondet, darunter

zwei schwcr, 5 eingeborene Soldaten getödtet und 20 ver- wundet.

Parlamentarische Nachrichten. Die Berichte über die gestrigen Sißungen des Nei chs-

tages und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.

Dem Herrenhause is der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Bildung von Gesammtverbänden in dec

nebst Anlage und Begründung zugegangen.

Statistik und Volkswirthschaft.

Statistik der Eisenbahnen Deutschlands für das Nechnungsjahr 1900. Von der im Reichs. Eisenbahnamt bearbeiteten Statistik der im Betriebe befindlichen Eisenbahnen Deutschlands, abgesehen von den sogenannten Kleinbahnen, is der die Ergebnisse des Rechnungsjahres 1900 umfassende Band XXT (im Verlage der Königlichen Hofbuch- handlung von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin) erschienen. Im Nachstehenden werden einige wesentliche Ergebnißzahlen des Werkes mitgetheilt und, soweit angängig, den entsprechenden Angaben aus dem vor zehn Jahren ershienenen X1. Bande (Ne nungsjahr 1890) gegen- übergestellt. _ Die Eigenthumslänge der deutschen vollspurigen Eisenbahnen ist von 41879 km am Ende 1890 auf 49 930 km am Ende 1900, also um 19,2 v. H., gewachsen. Von dieser Länge entfielen 1890 37 944 km oder 906 v. H. auf Staatsbahnen und 3935 km oder 9,4 v. H. auf Privatbahnen, 1900 dagegen 45 886 kw oder 91,9 v. H. auf Staatsbahnen und 4044 km oder 8,1 v. H. auf Privatbahnen. Nach der Betriebsart waren 1890 31 542 km oder 75,3 v. H. Haupt- babnen und 10 337 km oder 24,7 v. H. Nebenbahnen, 1900 dagegen 32278 km oder 64,6 v. H. Hauptbahnen und 17 652 km oder 39,4 v. H. Nebenbahnen vorhanden. Die Hauptbabnen baben somit nur um 2,3 v. H., die Nebenbahnen aber um 70,8 v. H. zugenommen. Bei einem Flächeninhalt von rund 540743 qkm besaß Deutschland 1890: 41818 km, 1900 dagegen 49878 km voll- spurige Gisenbabnen, sodaß auf 100 qkm enifieicä 1890: 7,74 km und 1900: 9,22 km Eisenbahnen. Auf 100 000 Einwohner, deren im Reiche im ersteren Jahre 49,22 Millionen, im leßteren 56,00 Millionen gezählt wurden, kamen 1890: 8,50 km und 1900: 8,91 km Eisenbahnen. Zur Bewältigung des Verkehrs standen den vollspurigen deutschen Eisenbahnen im Rechnungsjabre 1900: 19 069 Lokomotiven, 32 Motorwagen, 38 404 Personenwagen, 412 260 Gepäck- und Güterwagen zur Verfügung. Gegen 1890 hat bei den Lokomotiven cine ale von 34,4 v. H., bei den Personen- wagen von 45,95 v. H. und kei den Gepäck- und Güterwagen von 43,3 v. H. stattgefunden. Die Beschaffungökosten der Betriebsmittel haben si von 1671,57 auf 2404,58 Millionen Mark oder um 43.9 v. H. erhöht. Von letzterem Betrage entfallen 831,20 Millionen Mark auf Lokomotiven nebst Tendern, 0,88 Millionen Mark auf Motor- wagen, 384,84 Millionen Mark auf Personenwagen und 1187,66 Mil- lionen Mark auf Gepäck- und Güterwagen. Von den eigenen und fremden Lokomotiven und Motorwagen sind im Jahre 1900 in Zügen, im Vorsranndienste, bei Leerfahrten und im RNangierdienst 760,51 Millionen und auf 1 km der durs{nitt- lichen Betricbêslänge 15 303 Lokomotivkil zurückgelegt worden, davon 511,91 Millionen gls eigentlihe Nuykilometer, d. h. solche Wegelängen, auf denen die Maschine zur Beförderung cines Zuges diente. Gegen 1890 haben die Lokomotivkilometer um 48,1 v. H., die Nuykilometer um 51,2 v. H. und die auf das Kilerneter Betriebslänge entfallenden Lokomotivkilometer um 24,0 v. H. zugenommen. An Zügen entfielen auf das Betrie eter: 1890: 7682 oder täglih 21,06 Züge, e: E, Die eigenen und fremden Personen-, Gepäck-, Güter- und Post- wagen haben auf den vollspurigen Betriebs imi Jahre 1900 linge 010 000 Ee R 1 p der dur fpaittl hen Betriebs- ometer geleistet. encnwagen entfielen hiervon 4164,96, auf ie Medio, und Güterwagen 14 239,61 und auf die 385,08 Millionen Achékilometer. Auch bier ift gegen das 1 ein erhebliches Wachsthum zu verzeichnen ; bei Wagenachslilometern im Ganzen um 46,7 v. H., bei den Personenwagen um 70,2 v. H., bei den um 40,9 v. H. und bei den um 500 v. H auf Kilometer Be- tricbélán Anzahl Wagenachälilemeter dat si um

22,9 v Von ten a cistetcn Achs-

eigenen und fremden BetriGunlen filometern der eigenen rad entficlen auf forecnwmagenadhice

46 037, cine e 50 486 und eine e 15 960.

Die beförderte Nu tlast, die sh aus t Gewidi der Per- s cbst ( P net), des Duntde es Viel ‘aller Ar bon 23.277,85 auf

, die todte Last,

tes Viechs und ter er aller Art zusam

¿Leo Saenen Lonnenfilometer also um le todte L emotiven, ot-

wagen ben 61 799 ,98 auf 103 736.19 Millionen Tonnenkilometer. alio

um 67,9 v. Außerdem wurden den als Gradtgut

beförterten auf im 18 16 Teonnenkilometer

13 Gefangene, der Oberst Plumer bei ilbert ¿ht, 2 Buren im Kampfe gegen lehteren gefallen.

evangelischen Kirche des Konsistorialbezirks Cassel,

Betriebslänge wurde im Jahre 1900 eine Gesammtlast von 2,86

Millionen Tonnen gegen 2,04 Millionen Tonnen im re 1890 mithin 38,7 v. H. mehr, bewegt. : M {

, Die Ausnutzung des Ladegewichts der bewegten Achse jft bei den Personenwagen jeu 23,61 auf 25,17 v. H., bei den Gepäck- wagen von 2,17 auf 2,52 v. H. gestiegen, bei den Güterwagen aber von 47,61 auf 45,90 v. H. zurückzegangen, obgleich die auf die einzelne (leere oder beladene) Güterwagenahse entfallende Nußtlast von 2,39 Tonnen auf 2,80 Tonnen gestiegen ist. Der Rückgang findet feine Erklärung in der P E Ladegewichts der Séfermeiret mit dem die Ausnußung nit gleihen Schritt gehalten hat.

Der Personenverkehr hat in dem Zeitraum von 1890 bis 1900 einen weiteren erfreulichen Aufschwung genommen. Im Jahre 1900 wurde eine Einnahme von 572,96 gegen 357,06 Millionen Mark im Jahre 1890, mithin ein Mehr von 60,5 v. H. erzielt. Jedes Kilometer brachte eine Einnahme von 11760 M gegen 8725 Je im Jahre 1890, mithin ein Mehr von 3035 A, d. h. 34,8 v. H. Da- gegen ist die Einnahme auf je 1000 Achskilometer der Personen- und Gepäckwagen bon 112 auf 109 M zurückgegangen, was ih vornehm- lich dur den Hinzutritt neuer Bahnen mit anfänglich geringem Ver- kehr erklärt.

__An der Gesammteinnahme aus allen Verkehrézweigen war die Einnahme aus dem Personen- und Gepäckverkehr mit 30,44 v. H. gegen 28,82 v. H. im Jahre 1890 betheiligt.

Die reine Personenbeförderung, eins{ließlich Militär- und Sonderzüge, hat ein Mehr von 205,08 Millionen Mark, das sind 59,3 v. D., die Beförderung von Gepäck und Hunden ein \olches von 7,68 Millionen Mark, das find 72,7 v. H., aufzuweisen, während die Nebenerträge einen Zuwachs von 3,14 Millionen Mark, das sind 466,7 v. H., erzielten. , Die erhebliche Steigerung der Nebenerträge ist hauptsächlich durch die Einführung der Bahnsteigkarten entstanden.

Der Antheil der Wagenklassen an der esammteinnalme aus der Personenbeförderung {tellt sih im Jahre 1900

auf 4,80 v. H. in der [. Klasse, 23180 D Pu L 47,14 4 A2 2147 Militär gegen 4,69, 26,53, 48,01, 17,86, 2,91 v. H. im Jahre 1890.

Auf jeden Einwohner Deutschlands entfielen im Jahre 1900 ur BntUl 15 Eisenbahnfahrten gegen 9 im Jahre 1890: dagegen ist die durch\{chnittli zurücgelegte Wegestrecke von 26,34 auf 23,43 km gesunken. In dem Nückgange kommt die beträchtliche Zu- nahme der Stadt- und Vorortverkehre zum Ausdru.

An Personenkilometern sind im pahre 1200 im Ganzen 20 O S gegen 11 224,44 Millionen im Jahre 1890, also 78,7 v. H. mehr zurüctgelegt worden; auf 1 km der durhs{chnittlihen Betricbs- länge beträgt die Zunahme 50,1 v. H.

Der Antheil der Wagenklassen an den ersonen- kilometern stellte sh 1900 auf | Be 1,71 v. H. in der 1. Klasse, Ds E "E i; e S 45 Militär, gegen 1,82, 16,05, 48,27, 28,02 und 5,84 v. H. im Jahre 1890.

Die durchschnittliche Einnahme für 1 Personenkilo- meter hat im Jahre 1890 3,08 4 betragen und ist auf 2,75 A im Jahre 1900 gurftgegangen. Die Ursache für diese Ermäßigung von 10,7 v. H. ist theils in der Herabsetzung der Fahrpreise, theils in der vermehrten Ausgabe von Arbeiterfahrkarten, der stärkeren Benutzung der Zeitkarten und in der dur Freigabe der Schnellzüge, Ausdehnung der Gültigkeitsdauer 2c. begünstigten Zunahme des Rückfahr- und Nundreiseverkehrs, sowie in der vermehrten Benußung der 1V. Klasse gegenüber den höheren Klassen zu erblicken.

_ 7 „Wie der Personenverkehr hat auch der Güterverkehr hbin- sihtlih des Umfanges und der Erträgnisse in der Zeit von 1890 bis 1900 eine erheblihe Steigerung erfahren.

Während die Einnahme im Jahre 1890 882,00 Millionen Mark betragen hat, ist fie im Jahre 1900 auf 1309,07 Millionen Mark gewachsen, mithin hat eine Zunahme von 48,4 v. H. stattgefunden. Jedes Kilometer brachte eine Einnahme von 21 239 gegen 26 407 K, also 24,3 v. H. mehr ein.

Die Einnahme auf je 1000 Ahsfkfilometer der Güter- wagen hat sih von 94 auf 99 M gehoben. Diese Stei erung, die auf den ersten Blick befremden könnte, weil der durschnittliche Fracht- ertrag, wie weiter unten bemerkt, berabgegangen ift, rübrt von der Erhöhung des Ladegewichts der Güterwagen her. An der Gesammt. einnahme aus allen Verkehrszweigen war dic Einnabme aus dem Güterverkehr mit 69,56 v. H. gegen 71,18 v. H. im Jahre 1890 betheiligt.

Die Anzahl der zurückgelegten Tonnenkilometer der gegen Frachtberehnung beförderten Güter mit Aus\{luß des Post- guts ift von 22 237,26 im Jahre 1890 auf 34 698,95 Millionen im Jahre 1900, also um 56,0 v. H. gestiegen. Bei Zurückfübrung der geleisteten Tonnenkilometer auf 1 km der durs{nittlicen Betriebs- lange hat sich eine Zunabme von 535 476 Tonnenkilometern im Jahre 1890 auf 699 955 Tonnenkilometer im Jahre 1900, mitbin um 164 479 Tonnenkilometer oder 30,7 v. H. ergeben. Die geringere Zunabme der Verkehrêdichtigkeit gegenüber der des Verkebrêumfanges erflärt sich daraus, daß die neu hbinzugetretenen Strecken den älteren Bahnen hinsichtlich ter Verkehrödichtigkeit beträhtlich nach- gestanden haben.

Die durhschnittlihe Einnahme auf 1 Tonnenkilo- meter des Frahtguts ist von 3,86 auf 352 gefallen. Die danach eingetretene durchs{nittlihe Verbilligung der Fracblen um 8,8 v. P. erflärt \sich aus Tarifermäßigungen verschiedener Art, wie Herabminderung der Einhbeitésäße, Verseßung vieler Artikel in niedrigere Tarifklassen, erweiterte Einführung ermäßigter Ausnahme- tarife für Massentranéporte 2c Für die vollspurigen deutschen Bahnen belicfen sib die Bau- aufwendungen, worunter die eigentlichen Baukosten und versie- dene sonstige Aufwendungen (Zinsen während der Bauzeit, Kurs- verluste, erste Dotierung des MReserve- und Erneuverungtfonds 2c ) zu verstehen sind, im Jahre 1890 im Ganzen auf 10 213,97 Millionen Mark, somit auf 1 kra der Eigenthumélänge auf 244591 M Sie sind im Rechnungdjahre 1900 îim Ganzen auf 12516.10 Millionen Mark und für 1 km der Eigenthumslänge auf 250 928 „« gestiegen Beim Gesammtbetrage hat also cine Zunahme von 225 v. H. und für das Kilometer cine solche von 2,6 v. H. stattgefunden Die Kosten des leyten Erwerbs, also das cigentliche An- lagelapital der jeyigen Eigenthümer, stellen sich etwas böber als die Bauaufrwendu nämlich im Jahre 1890 auf 10456,16 und im Jahre 1900 auf 12 749,41 Millionen Mark oder 255 605 4 auf 1 kem Die gesammten Betriebdeinnabmen auss{liÄlih des Pacht- zinses find von 1300,87 Millionen Mark im Jüähre 1890 auf 2027,09 Millionen Mark im Jahre 19 0, also um 55,8 v. H. stiegen, obwohl die durhsaittliche Betricbslängc nur um 194 d. Menn hat. Auch die auf das Kilometer Betriebslänge. sowie auf 1000 ilometer allér Art und auf 1000 9 omcter

en Einnahmen sind g und zwar von I 28 auf 40790 M = 305 v. H. bejw. von 102 108 M = 5,9 v. H. und von 3843 auf 3690 M = 3,0 v.

: der Kosien für erheb-

Die Betriebsausgaben ausí

l iase fud (n er f t von 1900 bie 1900 ven 253.20 1 ardiittiiben Betriebslänge den 14

enba 71 Millionen und im Jahre 1900 16,15 oder 28 v. H. mehr et. Auf jedem Kilometer der durchihaittlichen

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