1846 / 16 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

„Von solchen Prinzipien bewogen, drei Mächte, welche

die Zinsen regelmäßig zu bezahlen, streben müssen. Jch hoffe aber, daß Aufrichtigkeit und

hem sie shon so viele Beweise gegeben haben.

„Einige zufällige Uebergriffe an unserer nördliche ten Meine freundshaftlihen Verhältnisse mit dem Nachba Ls E O L ä i ; ätte diesen Vorfall niht erwähnt, klärungen wiederhergestellt. Jch hätte dies Elovergänduisse lieferte, So viel in Meiner jede Unruhe zu beseitigen und Nachbarstaaten noch enger das Jnteresse der beiden Nationen fordert. Meine Herren, im Einverständni eine neue administrative Organisation des Königreichs, auf als die frühere angenommen. haben den Grundstein zu der Reform unseres finanziellen Systems gelegt, wodur die Last der Besteuerten verringert und die Eintrei= Es wird die heilige Pflicht Ausführung dieser heilbringenden Zwecke ähnliche Vorschläge zu

stören, doch wurde das gegenseitige Vertrauen

wenn er nicht einen Beweis von dem guten in welhem wir mit unseren Nachbarn leben. Matt liegt, werde Jh nie aufhören, jed die freundschaftlihen Verhältnisse der zwe! zu schließen, wie es

„Sie haben schon, Regierung, D einem besseren und fräftigeren Fuß,

bung der Einkünste erleichtert wird. Meiner Regierung sein, für die Maßregeln zu sorgen und zu diesem

machen, wie die

Interessen Jhnen Sie für den Glanz

„Zur Ausführung batten über die Erziehung der

Meiner Krone gethan haben.

deswegen trifft Meine Gedeihen der Kirche,

sie dogmatisch mit der verbindet, erhält und stets erhalten wird.

„Verschiedene andere zu dem Glüde des Vaterlandes führende Vorschläge sollen Jhnen zur reiflichen Ueberlegung und Erörterung

vorgelegt werden. „És is nothwendig, die fung zu unterwerfen, damit

\eblihen Vertreter ist. zial-Räthe zur Erfüllun seßgebung des Königrei

streng geprüft werden. „Einige andere Geseß- Entwürfe zur Befestigung der öffentlihen Sicherheit ,

heerungen durch Feuersbrünste gelegt werden. Wir müssen nit vergessen, Sicherheit das Grundprinzip is, worauf das des Handels und des öffentlihen Kredits beruht,

„Es is} bereits eine Kommission ernannt, um na der National-Versammlung die auf Opfer und Verluste im Befreiungs=- friege gestüßten Ansprüche zu prüfen und Vorschläge über die geeig- Erfüllung dieser heiligen Pflicht des Vaterlandes

netsten Mittel zur zu machen.

„Wir haben die besten Hoffnungen für die Zukunft. Gehen wir Hellas trägt einen oten zur Wiedererlangung von welcher es zuerst anderen Völkern das Beispiel gegeben hatz daher dürfen wir auf die Sympathie aller großherzigen Die göttliche Vorsehung, welche uns nie in der Noth verlassen hat, bereitet uns gewiß eine glänzende Zu-

ihr daher mit Trost und Zuversicht entgegen. glorreihen Namen und. hat rühmlichst Jef jener Civilisation,

Männer mit Sicherheit rechnen.

Bekanntmachungen.

[1349] Bekanntmachung. Jun dem Hypothekenbuche des zur Stadt A ge- hörigen, sub No. 46 verzeichneten Speicherplayes stehen zub Rubrica III. No. 1, 586 (fünf hundert und sechs und achtzig) Thaler, welche der frühere Besiger Christoph Splittgerber für ausgenommenes Tuch der Handlung Bennewiß & Senf zu Coniy, zufolge Erkenntniß des Land- und Stadtgerichts hier, zu Johannis 1810, nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 21. Januar 1807 zahlen sollte, auf Grund des gedachten Erkenntnisses ohne Da- tum, des Gesuchs des Schuldners vom 27. Januar 41810 und des Resfkripts vom 29. Januar 1810, zu- folge Versugung vom 12. März 1810, eingetragen,

Die eingetragenen Gläubiger haben Quittung geleistet, das Dokument aber soll verloren gegangen sein.

Es werden daher alle diejenigen, welhe an die er- wähnte Post und das darüber gebildete Dokument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- s Fnhaber Anspruch machen , hiermit aufgefordert, spä- testens im Termin

den 21. April 1846, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtszimmer Nr, {1 ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, wgs sie damít unter Auferlegung eines ewigen Sti schwei- gens präkludirt und wegen Löschung der gedachten Post das Geseßliche veranlaßt werden wird.

Schwey, den 12, Dezember 1845. i

Königliches Land- und Stadtgericht.

[13451 P ero elan A

Auf den Antrag der Erbinteressenten werde Alle und Jede, welche an den Nachlaß des hierselbst verstorbenen Kaiserl. russischen Konzertmeisters Carl Riefstahl aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Ansprüche haben oder zu haben vermeinen möchten, hiermit auf- gefordert, solche in einem der auf den 14, und 28, Januar und den 11, Februar

kft. Jahres,

jedésmal Vormittags 10 Uhr, angeseßten Liquidations- Termine anzumelden und gehörig zu bewahrheiten, bei Vermeidung der in termino den 25. Februar k, Js., Morgens 10 Uhr, auszusprechenden Práklusion.

Datum Greifswald, den 18, Dezember 1845.

Das Waisengerichi. (L. S.) Dr. Teßmann,

nahm J keinen Anstand, die die griehishe Anleihe garantirten , zu den nothwendigen Aufshub zu gewähren, bis wir im Stande sind,

f wonach wir mit allen Kräften dieselben die von uns bewiesene Bereitwilligkeit anerkennen und niht aufhören wer- den, gegen Griechenland dasjenige Wohlwollen zu zeigen, von wel-

n Gränze droh-

sse mit Meiner

Erfahrung sie als nöthig zeigen wird. ) daß die angestrengtesten Sorgen Meiner Regierung für diese großen | stattfinden konnte. Meine Dankbarkeit beweisen werden für das, was

der mit lobenswerthem Eifer geführten De- Jugend werden einige organische Geseb-

Staats = Einkünfte einer strengen Prü- die Verwendung derselben so geschehe, wie es dcr Wunsch des besteuerten Volks und die Absicht seiner ge- Eben so muß das Geseß über die Provin- der constitutionellen und administrativen Ge=- s und endlich die Modification des Rekruti- rungs- Gesebes im gleihen Jnteresse des Heeres und der Bürger

über die nöthigen Maßregeln zum Schuße des Eigen- thums und zur Sicherung unserer Wälder vor den verderblichen Ver= sollen Jhnen zur Genehmigung vor- Meine Herren, daß die Aufblühen der Jndustrie,

ch dem Willen

oder sonstige Briefs-

74

| funft vor.

ersuchen, | bereitwillig mit unerschütterlihem

ersüllt sein. und der Deputirten - Kammer ,

barstaate zu P ichti Er-

22 Athen, 28. Dez.

strichen sind, noch keine Sißung

Sie | Jhnen mitgetheilt, daß Kolettis

ganz gut.

mer zu gehen, bis ihre

Jch hoffe, S

Ministeriums von abzuhängen. i nello Delyannis) wieder

und

gewinnt eine, also 61.

fen. werden,

Schlimmste is jedoch, Ein Theil will Herrn dagegen den General Plaputas. Palamides vereinigt, wo sie,

erfüllt habe.

wie aber jene Verkäufe wieder auf den vorigen Stand.

96 auf 96% a 5 %. unbedeutend, mit Ausnahme von günstiger Berichte von London

Obligationen von 235 %.

A

[1007] Ediftal-Ladung.

Dic unbekannten Erben des am 29, März d. J. zu Keltschen, shwiebuser Kreises, verstorbenen unehelichen Dienstknehts Johann August Schulz, geboren den 20. Juni 1826, werden aufgefordert, sich binnen 9 Monaten, spätestens aber in dem zu Wallmersdorff am 5, September 1846, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine, \rifilih oder persönlich zu mel- den und weitere Anweisung zu gewärtigen, widrigenfalls der Nachlaß dem Königl. Fiskus oder sonst Berechtigten zugesprochen werden wird.

Grünberg, den 2. Oktober 1845.

Das Gerichts-Amt Wallmecrsdorff.

Berlin- Anhaltische Eisenbahn. Zinszahlung auf Prioritäls- M934) Actien.

Die am 2. Januar k. J. fälligen Zinsen von Prio- ritäts - Actien unserer Gesellschast können in den Vor- mittagsstunden jedes Weng im Laufe des Mo- nats Januar bei unserer Gesellschafts - Hauptkasse,

am Askanischrn Play Nr. 6, erhoben werden, gegen Einlieferung der mit einem nah der Nummerfolge geordneten Verzeichnisse begleiteteu Coupons.

Veber die in früheren Terminen niht erhobenen Coupons isst ein besonderes Verzeichniß zu fertigen.

Berlin, den 20, Dezember 1845.

Die Direction. v, Cronstein, Vorsigender.

39 b . S 189» Lieferung von Hölzern. R Zum diesjährigen theil- Es weisen Umbau des alten Geleises der Magdeburg- Cöthen - Halle - Leipziger Eisenbahn werden erfor- derlich : 3232 Stück Eichen- V 1 A S D S holz, jedes 9 Fuß B A D lang, 12 Zoll un- ai a ten breit, 6 Zoll stark mit 14 Zoll Wahnkante an jeder Seite und mit 9 Zoll oberer reiner Breite ;

lben würdig, und lassen Sie uns Muthe Alles für das Wohl des \hränkter Daukbarkeit gegen den hohem Maße bewiesene Gnade

n dieses Parlaments für eröffnet.“ emeinéèr Enthusiasmus zeigten si ter den Mitgliedern des Senats als unter der zahlreich versammelten Menschenmasse, und der Ruf: „Es lebe der König !“ und „Es lebe die Königin!“ erfüllte die Luft, als Jhre Majestäten sih aus dem Saale entfernten und zwischen den langen p den Truppen nah dem Königlichen Palaste langsam zurüdckfuhren.

Die Thron-Rede hat im Publikum einen sehr günstigen Eindruck gemacht; dagegen erregt es großes Erstaunen, daß, obgleih seit der Eröffnung unga fast aht Tage ver- ehalten liegt in den folgenden Umständen: Zu wiederholten Malen habe ih die Leute immer mit Versprehungen hingehalten, um ihrer Stimmen Herr zu sein. Das ging bis jebt n Jeht aber haben mehrere seiner bisherigen Anhänger er-

Zeigen wir uns derse

Vaterlandes ertragen und mit unbe Allmächtigen für seine uns in o

„Jh erkläre die zweite Sessio

Freudige Bewegung und allg beim Schlusse dieser Rede sowohl un

flärt, ihn nicht länger zu unterstüßen, Versprehungen nicht erfülle; und sie weigerten

Forderungen bef | die Zahl der anwesenden Deputirten so gering, Allem scheint das Leben oder der Tod des der Wahl des Präsidenten der Deputirten-Kammer Die Opposition will den bisherigen Präsidenten (Ka- haben, und alle Parteien derselben haben sich vereinigt, um seine Wiedererwählung durzuseßen. Entwürfe den Gegenstand Jhrer ernstlihen Berathungen bilden. Zu sehr genauen Aufzählung der verschiedenen Streitkräfte in der Kam- gleicher Zeit werden-Sie, nah dem Wunsche der ganzen Nation, die passende Anzahl der Bischöfe des Königreichs definitiv bestimmen.

„Die kirhlihen Angelegenheiten beshäftigen Mich vielfach,

Regierung nicht allein Vorsorge für das innere sondern wacht über den heiligen ihr anver= trauten Schaß, die Unabhängigkeit derselben, indem sie Alles, was großen ristlihen Kirhe in Konstantinopel

mer ergiebt sih, daß Kolettis nur 63 Stimmen hat, auf die er niht fest rechnen kann.

sition 60 Stimmen, und wenn si jene das Kabinet erklärt, so hat es nur 62, Werden nur ein paar an dem Tage der Ab- stimmung krank, so bleibt Kolettis in der Minorität und muß abdan- Es fönnten freilih eben so gut einige von der Opposition frank aber ein so guter Taktiker, wie Herr Kolettis, wird es nicht wagen, unter so gefährlichen Auspizien die Schlacht zu liefern. Das daß die Ministeriellen unter \sih getheilt sind. Kalliphronas zum Präsidenten wählen, Andere

Gestern Abend waren die meisten Deputirten bei Herrn Rigas dem Vernehmen nah, beschlossen haben, die Kammer. so lange zu meiden, bis Kolettis seine Versprehungen

Handels- und Börsen-Nachrichten.

24, Amsterdam , 40. Jan. Am hiesigen Fondsmarkte ereignete sich diese Woche wenig besonders Bemerkenswerthes ; der Umsay blieb im Gan- zen ziemli matt und beschränkte sich fast auf endem Geldzinscours für disponible Kapitale gemacht wurden, Jn den ersten Tagen bot man Actien der Handels-Maatschappy sehr eisrig aus, wel- hes nicht blos deren Cours von 1645 bis 1635 pCt. herunterdrängte, son- dern auch die Preise der e oten Staatspapiere zum Weichen brachte ; einhielten , JZutegrale gingen von 6177 auf 61% %3 3 proz. Certifikate wirkliche Schuld von Der Preiswechsel in sremden Staatspapieren blieb

brasilianishen Obligationen, welche wegen begehrt wurden und von 875 bis 885 % empor famen ; peruanische wichen von 2357 242 auf 235 %. Doch diese erholten sich wieder auf Mit Eisenbahn - Actien wurde äußerst Haarlem- Rotterdamer Actien holten 122 und Utrecht - Arnheimer 115 %. Das Geld i| merklich flüssiger geworden und zu 4% Anleihen z der Diskouto erhält sich aber noch auf 55 %. Der Umsay am gestrigen Getraidemarkte war etwas wichtiger, als an den beiden vorigen, und be-

lgemeiner

estern zu 345 F 355 stettiner 265 Fl.,

ner

3% do. —.

Linien der Spalier bilden- 4% Russ. Hope 917.

wurde. Der Grund davon

Neue Port. Mex 315 30%.

wenn er seine ihnen gegebenen | Nel T;

sich sogar, in die Kam- riedigt seien ; dadur wurde

Mail. 1243. daß feine Sizung Y

burger Roggen 250 F 119, 121p

changeler dito 263 Fl., Dafer wurde zu 118, 122 Fl. gekauft,

Ausg. —-.

Antwerpen, Frankfurt a. M., 11. Jan. 5% Met. 1124 G. 1944. 42. Bayr. Bank-Actien —. Poln. 300 Fl. 102 G. Hamburg, 12 Jan.

Wien , 10. Jan. Actien 1608. Aul. de 1839 1604. do. 1839 1224. Nordb. 1897. Gloggn. |y Livorn. 1175.

haupteten sich die Preise von Weizen und Roggen

dem vorigen Stand. l, abgenommen,

Fl., 127pfd. rothbunter dito 3

Eine Partie 128pfd. ferner

Pass. 0%. Zinsl. —. 9. Jan. Zinsl. —.

Hope 905 G. do. 500 Fl. 827. 82.

114. 113.

5% Met. 1124. 4% do.

Pest. 1052.

Meteorologische Beobachtungen.

Stiegl. 894 G.

21% Hou. 61. 60. Bras. 83. 81.

dabei vollkommen ,,.

bunten polnischen Weizens wu, galt 129pfd. \chöner / 30 Fl., 4148pfd. unverzollter St, y l, verzollter 120pfd. preußischer dito 265 Fl, 1B

fd. Gesea e ne s E M, LiSpsd, n 4120pfd, dänischer Roggen G «82psd, 5; 12 Gerste blicb ohne Umsa hi

bunter diy tier,

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 10. Jau. Niederl. wirkl. Sch. G17. 5% Span, d A Preuss. Pr. Sch. —.

Poh M

Neue Aul. 23.

4% do. 9%. Chili 100

102. 3% 764. wll Budw. 895.

1846.

13. Januar.

Bei einer

worunter eine, Dagegen hat die Oppo=- zweifelhafte Stimme gegen und die Opposition

Luftdruck Luftwärme .. Thaupunkt .… . . |— Dunstsättigung .

Wolkenzug « - Tagesmittel:

Morgens 6 Ubr.

. 0,6° R.! 2,0° R. 89 pCt.

W.

Abends 10 Ubr.

Nachmittags 2 Uhr.

1337,10’’’Par. 335/61'’Par. 334/74’Par. 1,s° R.+ 1,/2° R. 0,6° R.|— 1/,6° R

82 pCt. heiter. W. Ww.

79 pCi. trüb. W.

Vorstellung : Don

einige Einkäufe, die bei wei-

erholten sich die Course beinahe

Charafterbild

- 4 O/ . i 6 74 auf 74% %;3 4proz, dito von | on Suppée.

auf 235 %. Spanische Ardoins- wenig gemacht; cinzelne

Zinsen zu haben bei

Anzeig er.

12,880 Stück Eichenholz, jedes 8 Fußlang, 9 Zoll untere und 6 Zoll obere reine Breite, wobei zu jeder Seite 15 Zoll Wahnkante gestattet werden, odcr auch zu 8 Fuß Länge, 40 Zoll unterer und 8 Zoll oberer reiner Breite mit 1 Zoll Wahnkante an jeder Seite uud

5 gol Stärke. :

Die Lieferung dieser Hölzer, welhe am 1, März

beginnen und am 15. Zuli 1846 vollständig

beendigt sein muß, beabsihtigen wir, entweder im

Ganzen oder in 5 einzelnen Theilen demjenigen Unter-

nehmer zu übertragen, von welchem wir die annehm-

listen Preiserbietungen im Wege der Submission er- halten werden. ;

Lieferungslustige fordern wir deshalb hiermit auf, die festgestellten Lieferungs-Bedingungen in unserem Büreau hierselbst, so wie bei dem Abtheilungs-Jngenieur Herrn

Rust zu Halle, einzusehen oder sich Abschrift derselben

geben zu lassen, demnächst aber ihre schriftlichen Preis-

Offerten versiegelt mit der äußeren Ausschrist :

„Offerte auf das Holzloos No. um Umbau des alten Geleises der

eipziger Eisenbahn“‘ Februar 1846,

spätestens bis zum TE.

Vormittags 114 Uhr, an uns einzureichen, zu wel- cher Zeit die Eröffnung der Submissionen, evantualiter weitere Licitation stattfinden wird.

Magdeburg, den 9. Januar 1846, Direktorium der Magdeburg - Cöthen - Halle - Leipziger Eisenbahn - Pi

efoy.

er Eisenbahn.

Unter Bezugnahme auf den Art. 85 d der transi- torishen Bestimmungen des in der General- Ver- sammlung vom 14. /15.

uli d. 3e. beschlossenen

. Statutes der Aachen- Mastrichter Eisenbahn- Geselischaft , werden die Actionaire hierdurch auf

gefordert, die Zweite Einzahlung mil

Magdeburg-

[1031 b]

M A E L

S L Ds

Donnerstag, 15. Jan. Juan.

Zu dieser Vorstellung sind nur noch Sgr. und zum Amphitheat

Jm Schauspielhause. 31ste französis à l'occasion du 225ème anniversaire La première représentation de la Euphted de: Le Tartuffe, coBezirk Franffurt, Herrmann von Waldow, zum Regierungs= médie en 5 actes et en vers, de Molière.

Freitag, 16. Vorstellung: Er muß aufs Land. auf : Die Tänzerin auf Reisen.

Donnerstag, 15. Jan. mit Gesang in 3 Aften, (Herr Walluer aus Wien : Loren

10 Prozent oder 20 Thlr, pr. Actie

4 P

Beobachtung,

Flusswärme 0/4° h,

.| Bodenwärme 0,/5° 1

Ansdünstung 0,00)

Niederschlag O. 2

Wüärmewechsel +1 e -+ 0,1° R.

335/82!!! Par... + 0/8°R... —0/1° R... 83 pCt. W,

——

Königliche Schauspiele.

(Dlle.

Jan. Jm Schauspielhause.

Im Opernhause. Jenny Lind : Donna Anna.)

Billets zum Parterre à!) er à 10 Sgr. zu haben. j he Abonnements-Vorstellun}

de la naissance de Molièr

8te Abonnem

410te Abonnements (Dlle. Viereck: Celestine.) Hier

Königsstädtisches Theater.

Sie is verheirathet, romantisch- komisch von Friedrich Kaiser. Mus 3 Wind, als Gastroll,

M Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen,

vom 20. bis 31. Januar k. |

Gedruckt in der. Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei,

Bank-Actien p. E Int, 60: 5

Bank-Actien 1610 Br. Eugl. Russ. 1095 10) London, 9. Jan. Cons. 3% 954. 4. Belg. 987. 977. Neue Anl. 28 Passive 7. 6%. Ausg. Sch. 175. 17.

Engl. Russ.

Peru 42. 40. Paris, 9. Jan. 5% Reute fin cour. 121. 35. 3% do. fin cour. §} 5% Span. Rente 37. Pass. —.

Quellwärme 7,11 :

Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. sür % Iahr. 4 Rthlr. - 5 Iahr. s Rthlr. - 1 Iahr. ¡n allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. ertions- Gebühr für den ote ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

In halt. Amtlicher Theil. | nland. Berlin. Zur Erinnerung an den kürzlih in Frankreich ver- storbenen Grafen von Schlieffen. Falsche Gerüchte widerlegt. Provinz Pommern, Der Südseefahrer „Borísssia“. Rhein- Provinz. Jnthronisation des Erzbischofs von Köln. Deutsche Bundesstagten. Königreich Sachsen. Landtage-Ver- handlungen. Großherzogthum Baden, Landtags-Verhandlungen. Frankreich. Paris. Die neue Einrichtung des Universitäts-Raths. Adreß - Entwurf der Deputirten, Akademische Wahl. Studenten- Tumult, Schreiben aus Paris, (Fortsegung der Adreß - Debatte;

# konservative Kommission.) Großbritanien und

Irland. Londou. Die Taktik der Anti-corn-

law-league uad dic Protectionisten. Herr Gladstone an seine Wäh-

S ler, Die Beförderung der indischen Post.

Bu

Zelgien. Brüssel. Weiteres über den Eindruck der niederländischen

F Zoll- Repressalien, Gesandtschafts- und. Konsulats-Angelegenheiten.

Nach einmal, f

Spanien. Schreiben aus Madrid, ( Adreß - Debatten im Kongresse. erifo. London. Vorbereitangen zu einem neuen Ausstand. E

Fónigl, Opernhaus. (,„Die Kron-Diamanten““,) Königsstädtisches Theater. Fünfte Trio -Soiree von W. Skeifenstand ad Gebr. A, g J. Stahlkuccht. Die Königliche Bibliothek zu Berlin, Gesellschaft für

M deutsche Sprache und Alterthumskunde, Sto ckholm. Manuskripte

Linné's,

. * Amtlicher Theil. Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den Präsidenten des Ober - Appellations = Senats des Kammer- gerichts, von Kleist, zum Wirklichen Geheimen Ober=Justizrath ;

Den Kammergerichts - Vice = Präsidenten von Strampff zum Präsidenten des Jnstructions-Senats des Kamniergerichts ;

Den Geheimen Justiz- und vortragenden Rath im Justiz-Mini=

erium, Koh, zum Kammergerichts-Vice-Präsidenten ; und Den seitherigen Landrath des arnswalder Kreiseê, im Regierungs-

Rath in Königsberg zu ernennen ;

Den Oefkonomie- Kommissarien Wendland zu Posen, Eb- meier zu Burgsteinfurt und Grohnert zu Büren den Titel „De- Fonomie - Kommissions - Rath ‘“ beizulegen; und

Dem Schlächtermeister Kalkum zu Koblenz das Prädikat als Hof-Schlächtermeister zu verleihen.

A Berlin, den 14. Januar. Jhre Königl. Hoheiten der Erbgroßherzog und die Erb- pioßherzogin von Mecklenburg-S trelib sind von Deßau hier ingetroßen und im Königlichen Schlosse abgestiegen.

Dem Oberlehrer Dr. Mullach am hiesigen srauzösischen Gym- astum ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden. Id :

Bei der heute angefangenen Ziehung der 1sten Klasse 93ster Königl.

îlassen-Lotterie fiel der Hauptgewinn von 5000 Rthlr. auf Nr. 72,847;

| Gewinn von 1000 Rthlr. auf Nr. 22,861; 1 Gewinn von 500 thlr, auf Nr. 19,728; 1 Gewinn von 200 Rthlr. auf Nr. 7307

A nd 2 Gewinne zu 100 Rthlr. fielen auf Nr. 19,113 und 76,395.

nach ihrer Wahl bei den Bankhäusern :

Herren Oeder & Co., N. Wergifosse Deichmann &

| in Aachen, Co.

' | in Amsterd

Gebr. Oppenheim & Co.

Anhalt & Wagener,

Hel ff\t Gebrüder

( ín Verlin,

Gebr. Tielens in Mastricht, gegen deren provisorische Quittung zu leisten.

Für diejeni Mastricht ges Fl. 35, 80 Cour. fest.

en Zahlungen, welche in Amsterdam ehen möchten, seßen wir den Cours Kr. Niederl, Cour. für 20 Thlr. P

Gegen Einsendung der gedachten provisorischen D tungen und unserer Partial-Quittungen über die d Einzahlung können die über 20 Prozent oder 40

lautenden neuen pfang genommen werden.

Partial - Quittungen bei uns in 0

Aachen, den 16, Dezember 1845, Die prov, Direction.

[8 b]

Bekanntmachung,

Die Restauration in den Versammlun! \sälen auf dem hiesigen Bahnhofe der V! lin - Anhaltishen Eisenbahn is vom 1, *

d. J. an zu vermiethen.

Die Bedingungen sind im Haupt - Büreau , an *

kanischen Play

r. 6, einzusehen,

Ein Land- Bau -

[40 b]

Inspektor

Königlichen Dienst

wünscht sch eine Stellung, welche ihm bei mäßig!

strengung eine anspruchslose

zu jeder etwa gewünschten speziellen Auskun

Existenz gewährt, us

ft b

wenn Anträge der Art mit Angabe der ihm zl“ tragenden Geschäfte uud zu gewährenden Beding!

ihm sub T. 93. durch das toir in Berlin zugehen sollten.

önigl, Jutelligenz-

Berliu, den 15. Januar 1846. Königl, General-Lotterie-Direction,

, Große Kunst-Ausstellung im Jahre 1846. Die Königliche Akademie der Künste ladet mit Bezugnahme auf re Bekanntmachung vom 25, Oktober v. J. die einheimischen und uswärtigen geehrten Künstler hierdurch ergebenst ein, zu der 1846 i den Sälen des Königlichen Akademie - Gebäudes von ihr zu ver-

istaltenden größen Kunst - Ausstellung gelungene Kunstwerke ihrer

Königliches Opernhaus. Die Krondiamanten von Auber.

Die „„Krondiamanten gingen am 13, Januar, neu einstudirt, in 'tene, A ubecer's Musik entbehrt der tieferen Dn und a wahren donheit, die aus ihr hervorgeht, doch ist sie voll von interessanten Wen- ugen, von feinen komischen Zügen und leihtgeschwungenen Meclodieen,

hn nicht, aber sie unterhält recht angenehm. Hatte sich Auber in zelnen Opern zu höherem poetischem Schwunge erhoben, so kehrte er

bald zu jenem niederen Standpunkt zurück, sei es aus Unvermögen, 9 auf dieser Höhe zu behaupten, oder in der Ueberzeugung, auch mit ge- e Mühe dieselben Eindrücke, das Wohlgefallen im Publikum hervor- g Er hat sich nicht geirrt, au dic „Krondiamanten“’ haben viel l gemacht. Sie sind fceilih uneht, wie die Stcine dieser Königin, is sie glänzen und ergößen mit der schaulustigen Menge auch den Kenner,

Be 8 an betrachtet N

Ouvertüre is wenig mehr als cin aus verschiedenen Theilen

(n mengeflictes Musifstük; denn nah einer hübschen Einleitung en L alt der organischen Entwicfelung eincs Thema's ein paar Tänze mit E Doio, unterbrochen von einem Donnerwetter. Doch vor einer komi- jen Oper is das schon zu ertragen. Die Gesänge selbst athmen anmu- ges Leben and frischen Humor, fo lange sie sid auf dem Gebiete des Pen bewegen, und graziös heben sih die Punkte heraus, bei denen in L wieder a wird: cin charakteristishes Zeichen für viele arren französi chen Werle, Wie das Schauspiel im Schauspiel als gheatralische Erhöhung gegen die cinfahe Natur abstehen muß, fa ei sich auch das Vorgesungene in der Oper niht mit der h en Wahrheit begnügen, sondern muß dieselbe durch höheres Pathos y v E Wendungen überbieten. Jm Pikanten - aber ist Auber, bte, er Regel seine Landsleute, Meisterz er ergreist diese Momente mit währh t und voller Wirkung. Sobald aber mit der einfachen Na- uh eit auch Ernst der Stimmung gefordert wird, dann hilft ihm weder aft G Wiß, noch die Absicht des Effefts zur Ergänzung der fehlenden i ie Schwäche der Oper tritt daher vonzüglih an den Stellen her- dus dem Scherze Ernst wird. Theophila hat das romantische Gott M Heil ihres Volkes‘ glücklih beendigt, sie erhebt sih im Gebet E puns g um Tugend und ferneren Schuß. Aus der Hülle des kecken inigin ats E Mädchens entschleiert sich das tiefe Gemüth einer genialen g der D eser Moment wäre wohl werth gewesen, durch innigere Hal- per ein Centrum zu werden, in welchem sie das Heitere dem

Arbeit der Akademie einsenden zu wollen, wobci sie um geneigte Beob- achtung der bestehenden oder durch den Zwcck dd Ansste ung ge-

botenen Vorschriften, die hier nahhfolgen, im eigenen Juteresse d Künstler bitten muß. g I er

1) Die Kunst- Ausstellung wird in Gemäßheit Allerhöchster Vor- n am 1, September eröffnet und am 1. Nyveraber ge-

ossen.

2) Nur die vou den Künstlern selbst oder auf deren spezielle Ver- anlassung angemeldeten Werke werden zur Ausstellung zugelas- sen, was auch dann gilt, wenn dieselben niht mehr im Besi der Künstler sind, indem weder die Echtheit der Arbeit, noch

die Bestimmung derselben für die Ausstellung zweifelhaft sein darf.

9) Die schriftlihen Anmeldungen müssen bis vor dem 1. August d. J. bei dem Direktor der Akademie eingegangen sein, um in das zu druckende Verzeichniß der Ausstellung aufgenommen zu werden, und außer den vollständigen Namen und dem Wohnort des Künstlers eine kurze Anzeige der Zahl und des Jnhalts der einzusendenden Kunstwerke nebst der Bemerkung enthalten, ob dieselben käuflih sind oder nicht. Mehrere Gegenstände fönnen bei diesen Anzeigen nur dann unter einer Nummer be- griffen werden, wenn dieselben in cinem gemeinschaftlichen Rah= men befindlich sind.

4) Die vorläufige Aufnahme dieser Anzeigen in das Verzeichniß berechtigt niht zu dem Anspruch, daß die angemeldeten Gegen-

__ stände auch wirklih ausgestellt werden,

5) Die Kunstwerke müssen bis Sonnabend, den 15. August, im Akademic- Gebäude abgeliefert worden sein; später eintreffende werden nur insofern berücksihtigt, als zur geeigneten Ausstel- lung derselben noch Plaß vorhanden ist. Eine Unstellung .der hon placirten Gegenstände zu Gunsten der später eintreffen- den darf nicht stattfinden.

6) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung werden die Einsender ersucht, jedes Werk an einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers durch Anheftung einer Karte zu bezeichnen und bei Gegenständen, wo eine Verwechselung möglich i}, als Prospekten, Landschaften und dergl. , den Jnhalt der Darstellung auf der Rückseite der Bilder kurz zu benennen.

7) Kunstwerke, welche in Berlin bereits öffentlich ausgestelli wa- ren, anonyme Arbeiten, Kopieen aller Art (mit Ausnahme der Zeichnur gen für den Kupferstich), Quodlibets, in Papier ge- shnißte Sachen, Stickereien nah Stickmustern und dergleichen, so wie aus der Ferne kommende Malereien und Zeichnungen unter Gla s, werden nicht zur Ausstellung angenommen.

8) Eine für diese Ausstellung vom akademischen Senat zu ernen- nende Kommission, aus vier ordentlichen Mitgliedern der Aka- demie und vier Senats - Mitgliedern bestehend, is für die ge- naue Beobachtung dieser Vorschriften und die Ausschließung der für öffentlihe Ausstellung in der Akademie niht geeigneten Kunstwerke verantwortlih. Gegen die Entscheidungen dieser Ausstellungs-Kommission läßt sih nur an den akademischen Se-

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) Vor Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen ausge= stellten Gegensiand * aiettalos, dla

10) Jn der ersten Woche des Monats Oktober erstattet die Afade- mie den laut der hierunter wieder abgedruckten Bekanntmachung vom 25. Oktober v. J. auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs ihr übertragenen Bericht.

11) Auswärtige Künstler, welche nicht Mitglieder der unterzeichne- ten Königlichen Akademie oder besonders aufgefordert sind, ha- ben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten selbst zu tragen und zur Ablieferung und Empfangnahme derselben der Akademie

Ernsten vermählt. Allein er ging, von Koloraturen überdeckt, ungenußt vorüber, und man kann es der Darstellerin nicht zur Last legen, wenn un- ter den Diamanten der Trilicr und Cadenzen die Sprache des Herzens sich verbergen mußte. Doch auch so bietet die Oper eine geistvolle Verknüpfung angenehmer Melodicen und bei gelungener und frischer Darstellung cinen ergößlichen Genuß dar.

Dlle, Tuczek gab die Rolle der Theophila. Jhre liebliche klang- volle Stimme, ihr leichtes nettes Spiel, ihre abgerundete Koloratur eignen sich besonders für diesc graziösen, nit allzu scharf gezeihncten Charaktere, in denen Anmuth der Erscheinung und shöner Gesang allein schon befríe- digen; sie fügte überdics ein naives, der Zigeunerin wohl anstehendes Wesen hinzu, nur hätte man einige charakteristishe Zeichen der verborgenen Königs- würde deutlicher hervorgehoben gewünscht, Die glockenreine Jutonation, so wie die angenehme Höhe und Tiefe ihres Gesanges, machten im reich verzierten Vortrag eincn überaus wohlihuenden und heiteren Eindruck, und das Publifum begrüßte sie mit besonderer Wärme, rief sie mehrmals hervor und überschüttete sie am Schlusse mit Kränzen und Blumen.

Auch die übrigen Darsteller bewegten sih mit leichter Haltung. Der Frau von Faßmann als Diana ist allerdings anzumerken, daß sich ihre Stimme mehr zu tragischer Würde, als feiner Komik, das Talent ihrer Darstellung mehr für antike Größe, als moderne Lebhaftigkeit eignet, doch auch auf dem fremden Gebict bleibt sie cine edle und anmuthige Erschei- nung. Herr Blume erfreute durch höchst ergöyliche Darstellung des Po- lizei - Ministers, seine Jmpromptüs erregten lebhaften Beifall, nur würde er dem Charafter des Bazano treucr geblieben sein, wenn er ihn an einigen Punkten weniger in der nicderen Komif gehalten hätte; der spanische Minister muß immer cine gewisse Würde behaupten, und wenn die Hand der Tochter ausgeschlagen wird, darf seine Entrüstung nicht durch die Komik des Schauspielers, sondern höchstens durch die Situation zum Lachen rei- zen. Herr Mantius als Enriqucz wußte schönen Gesang mit feurigem Spiel und der leichten Haltung des Ganzen zu verbinden; eben so genü- gend waren die Herren Z\chieshe und Zöhrer als Rebolledo und Don

L

ie Chöre der Falshmünzerbande wurden mit Lebhaftigkeit und wahrem Behagen gesungen, etwas dürftig klangen die weiblihen Stimmen im Chore des zweiten Aktes. Die ganze Oper, lustig und nett, ohne geistige Anstren- gungen von den Hörern zu verlangen, brachte das Publikum in jene heitere Stimmung, welche immer -auf die Darstellung wohlthätig zurücwirkt; sie

Preußische Zeitung.

Berlin, Freitag den 16wo Januar

einen Beaustragten namhaft zu machen, welchem jede diesfällige | Besorgung und Korrespondenz, so wie die Vermittelung des !

wird sich, falls sie nicht zu oft wiederholt wird, cine lebhafte Theilnahme sichern, 42,

Alle Post-Anstallen dcs In- und Auslandes uchmen Bestellung ans dieses Blaft an, für Berlin die Erpedilion der Allg. Preuß, : Zeikung: Fricdrichsslra fie Ür. 72.

1846.

Verkaufs der Kunstwerke, wenn dieser beabsichtigt wird, über=- lassen bleiben muß. Für Gegenstände, welche durh Schuld der Absender , selbs wenn diese sih in den Eingangs dieses Para= graphen ausgenommenen Fällen befinden, erst nah dem 7. Sep= tember d. J. bei der Akfademic eintreffen, werden keine Trans- portfkosten vergütigt. Endlich wird wegen häufig vorkommender Jrrungen darauf aufmerksam gemacht, daß die ebenfalls in Berlin befindliche Central-Verwaltung des allgemeinen preußischen Kunst-Vereins mit der Akademie in Betreff dieser Ausstellung in keiner Ver- bindung steht, weshalb die Adressen der für die Kunst - Aus- stellung bestimmten Gegenstände nur an die Königliche Akademie der Künste gerihtet werden müssen. Berlin, den 6. Januar 1846.

Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor.

Bekanntmachung. (Republication.)

__ Des Königs Majestät haben der unterzeickn:ten Akademie der Künste einen neuen Beweis Allerhöchstihres auf Anerkennung und Förderung aller edleren Kunst gerihteten Strebens zu geben geruht dur die Allergnädigst getroffene Anordnung, daß diejenigen Künstler, deren Werke sich auf den Ausstellungen der Akademie besonders aus= gezeihnet haben, zu den von Sr. Majestät gestifteten goldenen Me- daillen „sür Kunst“ von der Akademie in Vorschlag gebracht werden sollen. Die Zahl der bei jeder Ausstellung vorzuschlagenden Künstler . darf im Allgemeinen auf drei für die große und auf sechs für die fleinere Medaille angenommen werden; obwohl Se. Majestät diese Zahl nah Umständen zu überschreiten oder auch weniger Medaillen zu gewähren si Allergnädigst vorbehalten. Zu der großen Me- . daille findet ein Aufsteigen durch die fleinere statt, so “daß in der Regel mit der legteren der Anfang gemacht werden muß, und nur in ganz besonderen Fällen is die große goldene Medaille einem Künst= ler zu geben, welcher die kleinere noch nit erhalten hat, doch fann die große Medaille demselben Künstler nur einmal ertheilt werden. Nach diesen Allerhöchsten Bestimmungen hat künftig die Königliche Akademie der Künste drei Wochen vor dem Ende jeder von ihr ver= anslalteten großen Kunst-Ausstellung ihre Vorschläge zu machen, und wird auf Befehl Sr. Majestät die nächste Ausstellung der Akademie am 1. September 1846 im Akademie-Gebäude unter den Linden eröffnet werden. Die vorschristmäßige Dauer derselben i}, wie bis- her, auf zwei Monate bestimmt. Um ferner den Uebelständen zu be- gegnen, welche dur den späten Eröffnungs-Termin der Ausstellungen, besonders bei deren gewöhnlicher Verlängerung bis in die dunkleren und kalten Herbstmonate, zu großer Unbequemlichkeit der Besuchenden, herbeigeführt werden, haben des Königs Majestät zu genehmigen ge-

ruht, daß die großen Kunst - Ausstellungen der Akademie vom Jahre 1848 ab in den Monaten April und Mai gehalten werden, wofern dies der ursprünglichen Anordnung Sr. Majestät Friedrichs Il. ent- sprechende Verfahren sich durch den Erfolg als zweckmäßig bewährt. Die Akademie ermangelt nit, diese Allerhöchsten Bestimmungen, welche die hohe Sorgfalt Sr. Majestät für Alles, was den Künsten förderlich sein kann, aufs neue befunden, zur öffentlihen Kenntniß zu bringen, indem sie die betheiligten Künstler und Kunst-Vereine noch insbesondere auf die angeordneten Eröffnungs - Termine der hiesigen Kunst - Ausstellungen der Akademie für 1846 und 1848 hierdurch frühzeitig aufmerksam macht, damit die erforderlichen Maßnahmen in Betreff der rechtzeitigen Einsendung der Kunstwerke hierher und bei der Veranstaltung von Kunst- Ausstellungen in anderen Städten, welche der Zeitfolge nah mit der Ausstellung der Afademie in Ver- bindung stehen, zum voraus können getrofèn werden.

Berlin, den 25. Oktober 1845. Königliche Akademie der Künste. Dr, G. Schadow, Direktor.

Königsstädtisches Theater. (Den 13. Januar.)

Sebastian Hochfeld, ¿nd Gastspiel des Herrn Baum in dem, Ehepaar aus der alten Zeit“.

_ Hätte nicht der große Kronleuchter gebrannt, so hätte man gemeint, bei ciner Probe zu sein, so leer war das Haus, Es thut einem leid, daß Herr Wallner seine Gemüthlichkeit und Grobecker und Baum ihren Wig vor lceicn Bänken vershwenden müssen, da sie eine größere Theilnahme von Seiten des Publikums in der That verdienen, Freilich sangen die Damen in dem Lustspiel von Angely ihre Couplets auf eine Weise, daß wir gräu- lichere Dissonanzen noch nie in einem Schauspielhause gehört zu haben glau- ben. Aber im Ganzen ist die Theilnahmlosigfeit des Publikums doch unverdient : sie entmuthigt die S auspieler, und die wenigen Menschen, die hingehen, langweilen sih auc, Wie ein Schiff, das seinen Capitain verloren hat und nun mit Wind und Wellen kämpst, steht die Königsstadt vor dem Hafen der allge- meinen Gunst und kann ihn nicht gewinnen; das Schiff ist an dem Felsen nicht schuld, an dem es scheitert, und die kritischen Piloten können ihn nur andeuten, aber nicht über ihn forthelfen. Die Königsstadt will cin Volks - Theater sein, und dazu fehlt die crste Bedingung, die weder sie noch irgend L schaffen kann, und die wir cin andermal ausführlicher erörtern

ollen. 20,

Fünfte Trio-Soiree von W. Steifensand und Gebr. A. und J. Stahlknecht. (Den 12. Januar.) È M runs famen: G zu von Wonen G-dur Op. 1. onate sür Pianoforie und Violine, von S. Ba d: i von Le Tier, ar Muñ ü A aro Ee as mittlere von diescn Musikstücken gehört einer Reihe von W an, die S. Bach mit dem Namen “Sonalegs bezeichnet N die ce e serem heutigen Begriff von Form und Juhalt einer Sonate nur insofern entsprechen, als Mee für sich abgeschlossene Säpe zu einem größeren, zu- sammenhängenden Ganzen verbunden sind. Wer, nicht im voraus unterrich- tet von der eigenthümlichen Beschaffenheit dieser Musik, einen ähnlichen Ein- druck von ihr erwartet, wie von den neueren klassischen Werken dieses Na- mens, wird sich befremdet fühlen, sowohl durch die Behandlung der Jnstrumente im Allgemeinen, als auch durch die Schreibart im Besonderen. Das Spiel der