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worden und Galveston, Velasco, Corpus Christi und Sabine zu Wien, IS. Jan. Nordb. 1874. Gloggn. 142%. Mail. 1234. Livorn. 1184. ; : : - Eingangshäfen bestimmt worden. Pest. 1055. Budw. —. Meteorologische Beobachtungen. M Rihlr. 28 Jahr. s s 2 ls glatt "an fr Serlis Der Weser-Zeitung wird aus Washington vom 28. De- Z L - s . Monarchie ‘ : die Expedition der All Preuß e G R d R - E Berliner Börse. 2 4 allen Theilen der ie Exp i g. p zember über die Oregon - Frage geschrieben: „Jm Repräsentanten 1846. Morgens | Nachmittags | Abends Nach einm g e Preiserhöhung. Zeitung: hause ist durch den Präsidenten der Territorien-Kommission eine Bill Den 22. Januar 1846. 21. Januar. | 6 Ubr. 2 Uhr. 10 Ubr. Beobachtun ohn _ Gebühr sür den Fricdrihsfsltraße Ür. 72. eingebraht, behufs der Ausdehnung unserer Geseße über das ge- T C z Eg e E 7 p E usertions Zeile dcs Allg. + sammte Oregon - Gebiet , Has Antrage, gemäß der Bestimmung Fonds. g tg our. Merten S i r. : our. i L: T U T E e T Queis 7, aun Anzeigers 2 Sgr. des mit Großbritanien bestehenden Vertrages, die Kündigung der Brief. | Geld. Brief. | Geld. | Gew. uftwärme ..….. + A R.! ! E ‘| / s usswärme 0,g° 4 | tli B d G : 9 0 w lche befannt=- Thaupunkt .... 0,0 R.|+ 1,5 R. + 1,4 R. Bodenwärme 0,g° gemeinschaf ichen esebung es ebiets einzureichen, € St. Schuld-Sch. 3; 98 — [Brl.Potsd.Eisenub.| 5 ais — Dunstsättigung . 85 pCt 74 pCt. 80 pCt. Ansdünstung ( lih d Ra heit dem Erlöschen dieses Tes erfolgen E. Prämieu - Scheine do. do. Prior. Obl.| 4 — — Wetter .…....- trüb. halbheiter. trüb. Niederschlaz “pas A ® Diese Angelegenheit wird in der ersten Hälfte des Januar zur L16- d.Sech. S0 T.|—| 88; | — ([Mgd. Lpz. Eiseub.|—| — — 1 0SO. 0SO. 080. |Würmewechsel M n 2 j d I Asten kussion ika, und nah genauer Kenntnisinahme der Ansahten Kor- u. Neumärk. ; De Biedtit{ G1 2e ti Wolkenzug - - ei 0SO0. das L +0 24. Berlin, Sonnabenu dden 2 Januar 1846. vieler - Mitglied ble id mich veranlaßt, Jhnen die Schuldverschr. 3; — 95% [Brl. Aub. abgest.|—| 115 | 114 g Z E 5 i L Ó j y R E E e e duese Bil n beiden Häusern an- | Berliner Stadt-|_ G do. Pag R ais, d 99x Tagesmittel: 333/96 Er Ar es + 1,/0° R... 80 pci, 0 o e S —————— L m I I genommen und im Laufe der ige - Monate noch zum Ge- Ÿ IENEE. M. 254 1 T e : 97% D i L z ; Ó uosen, aber nicht Sey Bezug a Ee Zukunft ors TE eß erhoben werden wird. Die Ausdehnung der Geseße der E —- (do. do, Prior.Ob!, 1% (4 E E R Er : | ammer möge daher cinen Beschlu assen, der nicht os für Ber mig Staaten über Oregon kann inde Gr brit gy Westpe. Pfndde. 35) — § Rbein. Eiseub. |—| 87% | — Y Inhalt. lid tamtli cer T cil. heute, sondern für die kommenden Zeiten gelten werde.“ Secretair einigten Staate! B c s ß Großbritanien feinen | gh. Pos. do. 4| — | 1022 fo. do. Prior.Obl./4| 98% | — i ; ) von Biedermann: „Er könne dennoch nicht von dem Deputa- grtetees Bruns u S E M O eine Trmtege! ist do. do. 35 — 94% [do.v.Staat garant. \35| — — Königliche Schauspiele. mtlicher Theil. _ E Deutsche Bundesstaaten. tions - Gutachten abgehen. Zwar glaube auch er, daß die Reform Or MISESE ib il G A0 ) O DES großbritauishen | 0stpr. Pfandbr. 32 Sei 97 [0b.-Schles.E.LA/4| — gs Freitag, 23. Ja O 12te Ab eutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Landitags-Ver- i i b s L nöthig, und daß sie nux auf Grund des metrischen Svstems nüylich und Regierung selbst vollzogen worden. Die englischen Unterthanen sind | Pomm. do. |35| — 971 do. Prior.|4| — s itag, 23, Jan. Jm Opernhause. 12te Abonnements -z, handlungen, — Königreich Sachsen. Landtags - Angelegenheiten, — Königreich Bayern. In der Sipung der Kammer | rathsam sein werde, weil das metrische System den großen Vorzug habe, unter die Kolonial - Geseßgebung, wie sie in Kanada besteht, gestellt | Kur- u.Neum. do.35| 98% | 97% do, Ie B.i—| 084 1 972 stellung: Die Krondiamanten, Anfang halb 7 Uhr. Fönigreich Württemberg. Genesung des Konigs. der Reichsräthe vom 11, Januar bildete den weiteren Gegenstand | daß es 1) wissenschaftlih, 2) in vielen Staaten schon gebräuchlich, 3) auf worden, während die amerikanischen Bürger unter feine andere Re- | Seklesisehe do. 32 — 971 |B.-St.E.Lt.A.u.B.\—| 116% | — Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Dp qußland und Polen. St, Petersburg. Die Geiraidenoth. der Berathung das Gutachten des Ausschusses für die innere Ver= | ein zuverlässige Ur - oder Normal - Maß gegründet sei. Er glaube aber gierung, als ledigli unter eine provisorische, gekommen sind. Jh do. v.Staatg.LtB./35| 964 | — |[Magd.-Halbst.Eb./4 | 100 | — haus-Preisen verkauft. : rankreich, Paris. Antwort des Königs auf die Pairs-Adresse. — | waltung über die von dem Fürsten von Wrede gemachte Anzeige, | doch, daß man, zumal da Sachsen damit isolirt stchen werde, die großen gewinne täglih mehr die Ueberzeugung, daß diese Frage, welche in | „a1 — Br.-Schw.-Frb.E./4| — F356 Im Schauspielhause. 33ste französische Abonnements-Vorstely Truppenmusterung. — Stadtball, — Vermíttelnde Sendung nach Lu daß in dem am Theresientage abzuhalteuden "Te Deum laudamus | Kosten und die Unzufriedenheit, welche dessen Einführung im Lande hervor- diesem Augenblick für die ganze civilisirte Welt in hohem Grade be- O n MaroO [5 E — do. do. Prior.Obl./4| — as La seconde représentation de: Noémie, vaudeville nouvey und Belgien. — Verhandlungen über die ‘Marine. — Abd cl Kader's im Versifel salvum fac Regem etc. der Name Jhrer Majestät bringen werde, nicht übersehen dürfe.“ von Meß sch und von Heinibß droblid i, denn d : d ; Friedrichsd'or. |—| 1377| 13A ]Boun-Köluer Esb.|5| — d 2 actes, du théâtre d | ; : MM P Y (E Bewegungen und Zustand von Konstantine. — . Frankreihs Finanz- D , , ;: ; Dis erklärten sih cbenfalls für die Deputation. von Friesen: „Weiter zu rohlih is, dennoch ohne daß von einer oder der anderen der beiden A s N , re du gymnase, par MM. Dennery et Clén g ; der Königin mit Stillshweigen übergangen, jener des Diöszesan= N ov “ E at ; ien die Waf if i 6 ä And.Gldm.à 6 Th.\—| 12 115 [Niedersch.Mk.v.e.| 4 | 99 2A Valéri di J tos ( N “la 1 A Zustand. — Vermischtes. i i s G , gehen, als der Deputations-Bericht, könne er sich nicht bewogen finden. Er Parteien die Waffen ergriffen werden, ihre Lösung erhält. Jh muß | piscouw. —| 4535| 51 do. Priorit 4| — | 984 alérie, comédie en 3 actes, par MM. Scribe et Mélesille Bb: ßbritanien und Irland. London, Rede Lord Zohn Rusccll's | Bischofs aber unmittelbar dem Namen des Monarchen angereiht | },streite und leugne die Vorzüge des metrischen Systems nicht, bestreite indessen zur Steuer der Wahrheit bemerken, daß unsere Regierung s Sonnabend, 24. Jan. Jm Schauspielhause. 16te Abonnemen E Glasgow über die Korngeseßfrage. — Die Nachrichten aus den | werde, Dem Antrage des Hürsten zufolge sollte Se. Majestät der | her der Wissenschaft das Recht, daß fic, wenn sie am Ziele der Wahe- mit einer Einmüthigkeit und Entschlossenheit , welche selbs im Kriege Wos Til s 90 S. Vorstellung: Die Verschwörung des Fiesko zu Genua. 1 Vereinigten Staaten. — Arbeiter - Versammlung in Liverpool. — Ver- | König chrfurchtsvoll gebeten werden , die gemessensten Weisungen an | heit angelangt zu sein glaube, die Anwendung ihrer Enideckungen A REOIREA ihres Gleichen nicht findet, sich auf das Schlimmste s O * mishtes. — Schreiben aus E O muthmaßliche Maßregel | die Divzesan - Bischöfe sowohl, wie f die Ae ee nen Er auf alle Verhältnissc des Lebens verlangen könne. Man E vas orbereitet. — - T Peel's in dem bevorstehenden Parlament.) N ehen zu lassen, um eintretendenfalls gegen die Urheber solher | jezige System und begnüge sich, es zu reguliren. erdings hätten die Amaterdan C 250 Fl. Kurz 141 | 1403 Köni sstädti sches Theat L lgen, Brüssel. _Wiederanknüpfung der Unterhandlungen mit Hol- Uedergrife Ans Nach längerer Diskussion über diesen Ge= | Stände in früherer Zeit hon Reform des Maßsystems beantragt; allein del d Bö n : dd e Me H 250 Fl. 2 Mt. — | 1395 g ice Theater. sand. — Verhältnisse im auswärtigen Ministerium. E genstand beschloß die Kammer, dem Antrage des Herrn Fürsten vou | man habe sich damals überhaupt nach den französischen Einrichtungen hin- O 4 §- de d E nts S Vini E a M. ias S = Freitag, 23, Jan. Des Schauspielers leßte Rolle. Uj chwe1z. d R e, t get E — Wrede ihre Zustimmung zu versagt ( geneigt, Auch sei damals nicht eine wisenschaftl de Reform b s Spste ms E ir 2, zan, le urse un erer ljenbahnen ersuhren heule Di taa a oi i EGS is Mk. 2 Mt. 5 Sis l Ee . a! 5 « Uy! Kanton Bern. Die Revision der Versa\jung de ossen. — Crnennung L ? ewúünscht worden, sondern nur eichmäßige infü rung der resdener e wieder einen beträchtlichen Rückgang und blieben matt. Tondon ¿ie ene oie tvird ei 1 Ls 3 Me. 6 55 — mit Gesang in 3 Akten, von F. Kaiser. Vorher: Ein Mam der Verfassungs-Kommission, — Kanton Tessin. Annahme der Gesege 2 j K beschäftigte sich in ihren lie dicóvetiór Kanne 2c. im ¿inn Lande. Die Menschen hätten schon P Wau Aa eira dire pas des 300 Fr. 2 Mt. — 80 dem andern, Lustspiel in 1 Aufzug, von Frau von Weißent\m, F über die geistlihen Corporationen und die Unterrichts - Anstalten. ; Königreich Sachsen. Die Mes rat eschästigte Lo in 1Hre manchmal etwas abzuändern gewünscht, was sie später gern wieder bei- j e : Ee Oen Ta eere exan 150 Fl. 2 Mit. 102, | — (Herr Baum, vom Stadt-Theater zu Nürnberg: Doktor Berz, MEyanien. Schreiben aus Madrid. (Vermischtes.) Sigungen vom 19, und 20. Januar mit dem esey-Entwurse wegen Einführung | ehalten hätten. Das neue System sei kein natürlihes , wohl epo T 64 An A ri vie V, 5% Span. 224. | Augsburg... eere, 150 Fl. 2 Mit. 1025 | 1013 Gastrolle.) Je udels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse. Sipung Dn Lee HUE. a f e e riorièäi in der ac aber das bisherige. Nah der weisen Einrichtung der Schöpsung A s enn o SAn A 0 eue An, "g: A L O 0 Ir. 2 Mt. —_— L —— 2e 4s t, ade : Î i i ü râ i t mit de- Frankfurt a. M. 19. Jan. 5% Met. 112% 6. T s E j i 0 (8 Tage 100 a 4 j putation genehmigt worden war. Die Deputation der ersten Kammerbeantragte : Ee L O A Me L Sanniteei? 1937. r Bayr. Baih-Aetión 120 Be. Wope 904 Br. Stiegl. 894 Be. Int. Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Tule. } 2 4. = 991%, Verantwortlicher. Redäcitun Yar I, Ma Ditrkss fónigl, Opernhaus. (,„„Das Nachtlager von Granada“. Dlle. Kreußer: | „Der Einführung eines neuen Maßsystems, mithin auch dem vorgelegten | dex Schöpfung betrachtet werde, und Alles richte sich nah der menschlichen 5915, 13- Poln. 300 Fl. 101% G. do. 500 Fl. 822. 821. R 100 Hl 5 M A rtlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen, Gabrielle.) — Königl, Schauspielhaus. (,„Corona von Saluzzo‘‘’. Dlle. | Gesey - Entwurse die Zustimmung so lange zu versagen, als nicht die ge- Kraft und Größe , z. B. ein Tagewerk Landes, d. h. so viel als ein Mensch Y ord O e ge T0 O A Al Russ. 109 Br. G 100 sRbl. | 3 Woch. 10 | Piereck; Corona.) sammten Zollvercinsstaaten oder wenigstens die aen ats Mons mít seinem Gespann in einem Tage bestellen könne, ein Scheffel Getraide, a 07, Vin, 00 Davis fincour, 101, 1N % do. fin cour. 82. 90 Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hosbuchdruere|, ) das Königreich Preußen dic Annahme desselben Systems eschlosscn haben d. h. so viel als ein Mensch tragen kann, einc Elle, d, h. die Länge vom Neapl. —. 6% Span. Rente 37%. Pass. 6%. ——————— [ f E s ; ___| werden,“ Auch nach der Abstimmung in der jenseitigen Kammer beharrte Ellenbogen bis zur Fingerspiye, Zwar zeige sich darin cinige Verschieden- E E i J die Deputation bei diesem Antrage und empfahl blos nech der Kammer den | pit, die jedoch nicht allzu bedeutend sei, Mit dem neuen Systeme würden s S E E Beitritt zu dem jenseitigen Leue t De O U Uen, die hauptsächlichsten Unregelmäßigkeiten aufgehoben, alle aber auch nicht, A ; : Amtlicher Theil die Verhandlungen mit dex übrigen Zoll Vereinöslaaten ju Einfüh eyes | das sei überhaupt nit mögli, denn nit einmal in der Musi, wo, dos llgemeiner Anzeiger. Umilicher Theil. el des oll- Vertrages vom 170, Mrz 1833 baldthunlichst Geltung Zu | piejc9; ‘für ci: und dex, zwei verscievene Tóne, habe man nux cine Tolle. H k t [66 b] Pr.o cla ma bei dem unterzeichneten Direktorium nachträglich zu leisten D F Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht : g S Le Saum dige, sei di LiL wér mil Von Wenn ferner Alle vom Wunsche des Bolkes M o sich a t eRann machungen. Auf den Antrag des früheren Handlungs -Kommis Die Unterlassung der Einzahlung inzerhalb dieser Le bens-Bersicherungsbank f. h Dem Königlich sardinischen Gesandten am hiesigen Hose, Gra- großen Worten Konservatièmus und Liberalismus, jenem beliebten Schibo- nials E ai Cg a die SaaptsWlüssel Alte: Geher [62 b] A E, G, C, Lorenz werden alle diejenigen, welche an das | Frist macht den Actien-Jnhaber aller ihm als solchem | [63 b] . C L fen Rossi, den Rothen Adler - Orden erster Klasse zu verleihen; leth, nichis zu thun habe, erscheine aber materiell desto wichtiger, Der vor- Rechnungen, 3 und 4, theilen lasse, und es werde niemals populair we1- Ul diejenigen, welhe an das bein Gutsbesiger Mi | vom, drn Bause Ade M en neten Ertia: | Bieobin, dex 6 Deember 1845 E Der bisherigen Land - und Stadtgerichts -Direftor uud Kreis- | legende Been sel mer Gn eilten Enn biete Wie Kegiee | dn „Fm, Minzwesen, si, a8 ae Vi For a nt en un 14 Thaler, va 3 ; ; « Jd. - resden, den 6, Dezember 1845. i L Gt lis 1 z (hta e j Sack | - p “ c 4 : ael Wegner von den Erben der Witiwe Appelmann, | y enten ‘ verkauste, an der ängenstrase unter Nr. 28 Das eie la Für den großen Nugen und die vielsache AnwenusMustz-Rath Kreis zu Sorau zum Ober Landesgerichts - Rath in rung dem Lande an, Die zweite Kammer habe denselben angenommen Ld Derimcl-System E o: eid: E
4 geb, Schuly, und des nach dieser verstorbenen Oekono- men Gustav Appelmann überlassene Erbpachtreht an dem im Griímmer Kreise belegenen Gute Altenhagen, nebst den dazu gelegten, von der Wittwe Appelmann von den Eigenthümern Modrow zu Reinkenhagen und Lange zu Kl, Milyow als freies Eigenthum acquirir- ten, auf den Michael Wegner eben so übergegangenen Ländereien, so wie auh an die dortigen Gebäude, Be- währungen, Saaten, Aerarbeiten und Wirthschasts- Vorräthe, welche der Leytere ebenwohl erworben, — rechtsbegründete Forderungen und Ansprüche machen zu können vermeinen, werden zu deren Anmeldung und Be- glaubigung in einem der folgenden Termine :
am 31. Januar, 16. Februar, oder aber am
2. März d. Js., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl, Hofgericht, bei Ver- meidung der am 16, März d, Js, zu erkennenden Prä- flusion, hiermit aufgefordert. Datum Greifswald, den 12. Januar 1846. Königl. preuß, Hofgericht von Pommern und Rügen, (L. S.) v, Möller, Praeses.
[52]
Die Todeserklärung des Seesahrers Johann Friedrich Blumenau, ein Sohn des Eigenkäthners Gottfried Blu- menau und dessen Ehefrau Barbara, geborenen Daguhn, welcher am 29, Mai 1785 in Alt Pillau geboren , ist L von den Verwandten desselben beantragt und für zu- lässig erachtet, Derselbe ist in_ seinem 16ten oder 18ten Jahre mit einem preußischen Schiffe zur See gegangen und hat vor etwa 40 Jahren zuleßt aus London Nach- riht von sich gegeben, und nah welcher er mit einem englishen Schiffe nah West- und Ostindien zu gehen beabsihtigt hat. Es werden daher der Seefahrer Jo- hann Friedrih Blumenau und, wenn er bereits verstor- ben sein sollte, gleichzeitig auh seine etwanigen unbe- kannten Erben und Erbnehmer hiermit vorgeladen, bin- nen neun Monaten schriftlich oder persönlich, spätestens aber in dem
am 2. November a. f. in unserem Geschäftslokal, Vormittags 11 Uhr, anste- henden Termin sih bei uns zu melden und daselbst wei- tere Anweisung zu erwarten, Wenn der Verschollene sih nicht meldet, so wird er durch Erkenntniß für todt E erklärt und sein hiesiges Vermögen, welches aus 289 Thlr, 416 Sgr. 7 Pf. besteht, denjenigen, welche sich als seine Erben ausweisen, in deren Ermangelung aber dem Fis- fus zugesprochen und verabfolgt werden,
Fischhausen, den 15. November 1845,
Königliches Land- und Stadtgericht.
[51] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 5. Januar 1846. Das ín der Sophienstraße an der Ede der großen Hamburgerstraße belegene, Vol. 111. No. 261. im Hy- pothekenbuche der Königsstadt verzeichnete Grundstück des Destillateurs Feicht, ras abgeschäyt zu 24,677 Thlr. 415 Sgr. 3 Pf., so : am 4. September 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
[1154] Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin, den 3. November 1845.
Das den Erben der Wittwe Krause gehörige, Vol, 23. No. 1683. des stadtgerichtlihen Hypothekenbuhs von der Friedrichsstadt verzeichnete, in der Lindenstraße Nr, 107 belegene Grundstück, gerichtlih abgeshägt zu §210 Thlr, Ÿ Sgr. 11 Pf., soll Theilungs halber
am 19. Juni 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
hierselbst belegene Wohnhaus c. pert. dinglihe An- sprüche und Forderungen machen zu können vermeinen sollien, hiermit geladen, solche in einem der auf den Zten und 17ten kft. Mts. und den 3, März d. J., jedesmal Morgens 10 Uhr, angeseßten Liquidations-Termine vor dem Stadtgerichte hierselb speziell anzumelden und zu verifiziren, widri- genfalls sie damit durch die in termino den 17, März d. J., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erlassende Prä- klusiv- Sentenz werden ausgeschlossen und abgewiesen werden. Datum Greifswald, den 14, Januar 1846, Direftor und Assessores des Stadtgerichts. (L: S) Dr. Teßmann.
[1191] Ediktal-Ladung.
Nachdem vor uns zu des Materialwaaren - Händlers und Schnapslaboranten Heinrih Franz Werner dahier Vermögen der Konkurs-Prozeß zu eröffnen gewesen, so werden dessen bekannte und unbekannte Gläubiger per- emtorisch bei Strafe des Ausschlusses und, so weit sie dieselbe genießen, bei Verlust der Rechtswohlthat der Wiedereinsezung in den vorigen Stand, hiermit geladen,
den 19 Mai 1846 zur gehörigen Gerichtszeit an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, ihre Forderungen anzuzeigen und zu beschei- nigen, sowohl mit dem verordneten Konkurs - Vertreter über dic Richtigkeit, als auch nach Befinden unter sich über die Priorität der Forderungen binnen 6 Wochen zu verfahren und zu beschließen, sodann
den 3. Juli 1846 der Pub:ication eines Práklusiobescheides sub poena publicati sih zu gewärtigen, hierauf aber
den 14, Juli 1846 anderweit Vormittags 9 Ubr, an hiesiger Gerichtsstelle legal zu erscheinen, unter \sih die Güte zu pflegen, un- ter der Verwarnung, daß die Außenbleibenden in den Beschluß der Mehrzahl sür einwilligend werden ange- sehen werden, wenn aber ein Vergleich nicht zu Stande
fommt, den 25, Juli 1846 der Jurotulation der Alten, und endlich den 26. September 1846
der Eröffzung eines Locations-Erkenntnisses sub poena publicati gewärtig zu sein,
Auswärtige Gläubiger haben zur Annahme der an feu ergehenden Schriften allhier Bevollmächtigte zu
ellen.
Elterlein, am 27. November 1845.
Das Stadtgericht allda, Müller.
[1223] Süchsisch-Schlesische Eisenbahn.
Bei der sechsten Eman auf die Sächsish-Schle- sischen Eisenbahn-Actien sind bis mit Ablauf des Schluß- Termins, den 1sten dieses Monats, auf die nahbenann- ten Nummern der bei der fünften Einzahlung ausge- gebenen Jnterims-Actien :
Nr. 3190, 6277 bis mit 6296. 6807 bis mít 6811. 7282 bis mit 7291. 9605 bis mit 9650, 9690, 13257 bis: mit 13265, 24357, 24358, 25960, 27121. 39799,
die Einzahlungen nicht geleistet worden, und in Gemäß- heit §. 18, der Gesellschasts-Statuten werden deren Jn- haber hiermit aufgefordert, die unterlassene Einzahlung unter Zuschlagung der nah §, 17. erwähnter Statuten verwirkten Strafe von 10 % (1 Thlr, für die Actie),
mithin mit. 10 Thlr. 15 Ngr.
für das Stü, längstens bis zum 27, Januar 1846,
L T Quas
der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn-Gesellschast. Carl Ludwig Schill. Anton Freiherr von Gablenz.
[33 b]
Wien- Gloggnißer Eisenbahn-
Actien, 2te Raten - Zahlung. S Auf obige Actien is eine Einzahlung
von 25 Fl. per Actie ausgeschrieben, p. welhe bis den 31sten d. M. in Wien M geleistet werden muß. Wir sind bereit, mAdie Einzahlung darauf zu besorgen, und WS=konnen die Actien zu diesem Endzwecke bis spätestens den 24sten d. M. bei uns eingereicht werden. Berlin, den 12. Januar 1846.
Hirschfeld & Wolff,
Linden Nr. 27,
[34 b]
Einzahlung «a Mailand-Vene- tianische Eisenbahn - Actien.
S Auf obige Actien is eine Einzahlung von 6% ausgeschrieben, welche bis zum p 31sten d. M. in Wien geleistet werden A muß. Wir sind bereit, die Einzahlung darauf zu besorgen, und können die Ac- —S Sa tien zu diesem Endzwecke bis spätestens den 24sten d, M, bei uns eingereiht werden. Berlin, den 12, Januar 1846,
Hirschfeld & Wolff,
Linden Nr. 27,
[64h] Nachricht.
Die Feuerve rsìicherungs-Bank für Deutschland zu Gotha
wird ihren Theilnehmern sür das Rechnungsjahr 1845
mindestens 60 Prozent,
also gewiss drei Fünftel ihrer Einzahlungen, als Ersparniss zurückgeben, So gänstig gestalte- ten sich die Ergebnisse der Bankverwaltung im ver- flossenen Jahre. Der genaue Rechnungs - Abschluss wird den Theilnehmern der Bank s0 bald als möz- lich mitgetheilt werden.
VVer dieser gegenseitigen Versicherungs - Gesell- schast, bei welcher alle Nebenunkosten, als Porto, Policen-Gebühren etc, für den einzelnen Versicher- ten wegfallen, beitreten will, wende sich an den Unterzeichneten.
Berlin, den 21, Januar 1846. j C. G. Franz, Alexander - Strasse No. 41.
der Lebens-Versicherungen bieten die neuesten Ergeb obiger Anstalt abermalige Belege dar.
Thlr. an die Hinterbliebenen von 233 gestorbenen Y gliedern der- Bank vergütet und durch diese Erbscw der Grund zum Wohlstand mancher Familie §6, manche vor Verfall bewahrt worden.
Die Bank erfreut sich fortwährend der lebendijn Theilnahme. Zugang von 1019 neuen Mitgliedern bereichert, zäh sie am Schlusse desselben 13490 Versicherte mit 21,600) Thlr. Versicherungssumme. Bei einer Jahres-Einna} von 920,000 Thlr. für Prämien und Zinsen tvar nicht nur vollkommen im Stande, obige Sterbefallz lungen zu bestreiten, sondern noch eine bedeutende Sum zu erübrigen, welche dereinst als Dividende unter Versicherten zur Vertheilung kommt, Durch diesen Uel
{uß erhob si der Fonds der Bank auf 4,300,000 M, lneigennüßig 4 Mill. hypothekarisch ausgeliehen sind, XFdoch liebreich,
(d
wovon : Dividende für 1846, aus 1841 stammend, bet A Prozent. : Indem ih dies zur öffentlichen Kenntniß brit lade ich zu weiterer Theilnahme an den Vorthil
obiger Anstalt ein. Berlin, im Januar 1846. C, G, Franz, Alexander-Str. Nr, 41,
[mal In dem 1 abgelaufenen Geschästsjahr is eine Summe von 378,
Jm vorigen Jahre wieder durch ei
Allgemeine
Das Aboune ment beträgt:
2 Kthlr. für % Iahr. Alle Posl-Austalten des In- und
E D e und blos zwei Anträge daran geknüpft, nämlich daß über den Zeitpunkt Volk nehme es übel, wenn es glaube, es sollte einem Spiele mit der
Den Land - und Stadtgerichts-Rath Pedell zu Wongrowiec | der Einführung des Geseyes, so wie über die inmittelst vielleicht nöthi , : S f zun Land - und Stadtgerichts - Direktor bei dem Land- und Stadt- M e a Vie aut einer späteren Stände-Versamm- E E M: eh E p Mr ret gerihte zu Lobsens zu ernennen; und lung eingeholt werde , und einen anderen Antrag wegen der Verhandlungen mit th cendi her umge A EITE? rtden müßten Ir aae dringend areal
Dem Kriminal-Richter von Druffel zu Münster den Charak- | den übrigen Zollvereinsstaaten. Die Deputation der ersten Kammer schlage solchen Umänderungen und schließe s “M gatiz dem -Warrsibe: - eiges ke olè Und= und Stadtgerichts-Rath zu verleihen. vor, den Gesey- Entwurf zurückzuweisen und blos der im zweiten Antrage früheren Ene an, daß man uns doch endlih einmal Ruhe
ausgesprochenen Bitte beizutreten, Er halte es für besondere Pflicht, hier lasse. Seit 1835 immer neue Geseße, eine neue Grundsteuer, die
scine abweichende Meinung zu begründen, zumal er am vorigen Landtage als Referent über den Gesey-Entwurf wegen Einführung cines ncuen Gewichts- Systems vielleicht Veraulassung zu Vorlegung gegenwärtigen Entwurfs ge- geben habe. Wolle man die Frage: was in dieser Angelegenheit zu thun sei, enau erwägen, so müsse man weniger an das Ausland denken, weil dic Verhandlungen mit dem Auslande möglicherweise auh scheitern könnten. Es handele sich also nur um die Frage, ob das Bedürfniß zur Einführung eines ncuen Maßsystems vorhanden , und diese Frage müsse unzweifelhast bejaht werden, wegen der großen Verschiedenheit des im Lande geltenden Maßes, die auch in der zweiten Kammer anerkannt worden sei, Es gebe nun zwei Wege der Abhülfe, eniweder die jegigen Maße beizubehalten und blos Uebereinstimmung hineinzubringen oder cin ganz neues, auf wissen- \haftliher Grundlage beruhendes System einzuführen ; das Leßtere habe der
Hypotheken -Ordnuug, das Münzwesen und nun noch das Maß - System! Man warte do einmal ab, bis sich das Volk erst wieder erholi hat. Er lasse der Wissenschast ihren Werth und gebe zu, daß das neue System an- wendbar sci, aber er wünsche, daß die Wissenschast auf ihrem Gebiete bleibe und sih uns nicht aufdringe. Er erinnere \{ließlich an das, was die Kaiserin Katharina, die gewiß den Wissenschaften günstig gewesen, cinem Gelehrten, der Einführung seiner Entdeckungen wünschte, geantwor- tet: „Vergessen Sie nicht, daß die Gelehrten gut reden haben. Sic schrei- ben auf Papier, und das isst geduldigz ih aber muß auf die Haut meiner Völker \{reiben, und diese Haut i} schr kiglich.“
Ju der Sipung der zweiten Kammer vom 20ßen wurde die Be- rathung des Deputations-Berichts über die katholischen Dissidenten zu Ende
f Der gebührende Nachruf, dem Andenken des Professor W. Wach A geweiht, hat sich durh ein Versehen bis heute verzögert. Er, der, als Meister in der Malerkunst und Bildner junger Künstler viel be- (hästigt, es dennoch nie versäumte, Alles wahrzunehmen und zu be- hin, was Theilnahme oder Anstand erforderte, stellte sich zu seiner Zit in die Reihen der Vaterlands - Vertheidiger und war in seiner stets offen, verständig,
Wsinstler-Werkstatt wie im geschlossenen Kreise stets off und für seine Schüler großmüthig, bei aller Strenge wie er deun auch die Genugthuung hatte, daß von seiner
Schule viele geshickte Künstler ausgingen, und wird er ihnen Allen
A bleiben, Sein ganzes Leben war untadelhaft. Seine | Entwurf gethan, und auc der Redner stimme damit überein, Er könne den | gebracht, Der Hauptpunkt der Verhandlung war dic Erörterung der Kollegen, welche den Verein so vieler s{hönen Eigenschaften erkannten, | Gründen der Deputation nicht beipflichten, weil sie sämmilich nur auf transito- | Frage: ob in Ehesahen der Deutsch - Katholiken das römisch - kano- bringen ihm trauernd diese leßte Huldigung. rischen Rücksichten beruhten, nämlich auf der Schwierigkeit der Ausführung; | nishe oder das protestantische Kirchenrecht in Anwendung kommen / Berlin, 22, Januar 1846 und weil die meisten Gründe ebensowohl gegen Einführung eines neuen | solle, Die deutsch - katholishe Gemeinde Dresdens hatte an dic
Die Königl. Akademie der Künste. Systems als gegen Herstellung einer Uebereinstimmung unter den bisherigen | Stände das Ansuchen gestellt, daß in dieser Bezichung das protestantische
Citerarishe Anzeigen. Zeitschrift für 1846.
Zu beziehen durh alle Buchhandlungen und V ämter, in Berlin dur Ale xan d
D uner » Königl. Hofbuchhändler, Französ
Straße 21, vnd ¿Ferdinand Dümmlt Linden Nr, 19,
So eben begannen ihren V. Jahrgang:
D) ,
Kuranda’'s Grenzboten. Zeitschrift für Politik und Literatur Wöthentiih 3 Bogen in gr. Lexikon-Format, Pre!
Semesters 5 Thlr.
Inhalt von Nr. 1. und 2. 1845—1846. Von J. Kurand a, — Der Czaat das Russenthum. — Bendemann's Fresfogemäldt Thronsaal des Königlichen Schlosses in Dresde! Die Schleswig-Holsteiner und Dänisch-Skandinavi( Partei, Von H. Hansen, — Studenten und tenleben ín Prag. Erinnerungen von S—y. Korrespondenzen aus: Wien, Berlin, Paris, P Rom und Jnsbruck, — Original -Notizen- Zu bemerken erlaubt si die Verlagshandlung " noch, daß diese Zeitschrift nur Oríiginal-Ar till
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so wie Korrespondenzen aus allen bedeute?
Städten, bringt.
Leipzig, im Januar 1846. Fr. L, Herbi)
Jm Verlage von Hermann Schulye (Mo str. 13/14) i so eben erschienen :
lósblDie Kirche der Zukunfl.
Ein Beitrag zur Verständigung über die Glaub" wirren der Gegenwart. Von x A, Gemberg, Ober - Prediger in Meyenburg. 64 S, geh, 10 Sgr.
Maßen sprechen würden, Er bedaure, daß er der Deputation widersprechen Kirchenreht angewendet werden mögez diesem Wunsche glaubte die Depu-
Dr. G. Schadow, Direktor.
müsse, Männern, mit welchen er sons oft unter einer Fahne gesochten, | tation der Kammer nahkommen zu müssen und {lug demnach vor, daß
Jhre Bedenken könne er vielleicht in Bezug auf einige unserer Zeitge- in Ehc- und Sponsaliensachen der Deutsch - Katholiken das protestanti-
C E Eva E u Aa e E I E E L En — — E - e e Midler und Lieder bcfricdigend ausgeführt. Am Schlusse wurden die Dlle. Viereck gelang dies aber nur selten: statt der stolzen Heldin
Königliches Opernhaus. drei Hauptdarsteller gerufen. : 7 12. zeigte sie nur eine kalte Anstandsdame, und zur Liebe gegen Guido, den
sie verderben wollte, war sie so plöplich bereit, daß dieses Umschlagen der Gesinnung als eine nackte Unmöglichkeit erschien. Eben weil der Dichter hier so wenig sür die Wahrheit der Scene gethan hat, mußte Dlle. V ier e ck desto mehr thun, mußte gleich im Anfange des Rendezvous zeigen, daß Guido auf sie einen Eindruck gemacht hat, damit die Liebeserklärung doch nicht ganz unvorbereitet fommt. Ju den leßten Alten, wo sie das Unge- heure wagt, was Rache, Liebe und Muth nur ersinnen können, mußte ihr Affekt um das Zehnfache sich steigern und alle diese Leidenschaften auf dem Grunde des tiefsten Schmerzes um den verlorenen Geliebten gezeichnet sein ; erstarren mußte sie vor Schreck, nicht blos sih verwundern, als der Todi- geglaubte sich unter den Lebenden zeigt, Als wir Dlle. Viereck bei ihrem ersten Auftreten begrüßten , sprachen wir \{höne Hoffnungen ausz aber ihre späteren Rollen shwächten diesen günstigen Eindruck, stait ihn zu steigern,
das Nachtlager von Granada. Gabrielle: Dlle. Kreußer vom Stadttheater zu Frankfurt a. d. O.
Am 22. Januar wurde Konradin Kreuyer's „Nachtlager ““, unter did Komponisten eigener Leitung und mit kleinen Veränderungen in den Awiativen, aufgeführt, Die weibliche Hauptpartie hatte dien Tochter ülmommen. Sie is eine angenehme, noch sehr jugendliche Erscheinung ; /nturch , wie dur ihr Verhältniß zu dem \o beliebten Komponisten, war ! im voraus. eines freundlihen Empfanges versichert. Sie besiyt einen hohen klaren Sopran, und ihrer Tonbildung ist Leichtigkeit und natürlicher Anschlag im Allgemeinen nicht abzusprehen , doch hält sie sich bei der Ver- tittelung der verschiedenen Stimmregister von nasalen Klängen und einem breiten, \harfen Anseyen der Vokale nicht freiz auch fchlt ihrem Tone
202 A8 Mae iu SMAORA C A C G IIE R E R C ATSR B i A N R (O R S M T RRE T L I P E O 1ER vAaEA 20A 0A Bp 3 I E De Í vit z S E E: gh STE! Uge t E S a
Königliches Schauspielhaus.
„Corona von Saluzzo“’, von Raupach. Dlle, Viere ck: Corona.
(Den 22. Januar.) V
Als der Freiherr von Münchhausen seine Bemerkungen über gewisse deutsche Dramen machte, fragte ihn Fräulcin Emerentia, ob man nicht dem Fortschritt des Unheils Einhalt thun tönne, Dies ist, dem Himmel sei Dank, nicht mehr nöthig, da jene Sündfluth von Dramen sih ruhig ver- laufen hat. Um so unbegreifliher wird cs, daß man die Bühne von neuem
vohlthuende Ausgiebigkeit, Daß die Sängerin diesen etwas dünnen aber | mit ihnen unter Wasser zu seßen sucht, daß man Dichtungen erneuert, die | und in dem Lustspiel „Er muß aufs Land“ erschien uns ihre freien Anschlag einer der Stimme verderblichen und künstlich herbeigezogenen längst vor allen Jnstanzen verloren haben und die dem Zahne der Zeit, | Cölestine so farb - und charakterlos, daß wir uns absichtlich Fülle vorzieht, wollen wir nicht tadeln, denn sie is noch sehr | wie der Kritik, auf gleihe Art erlegen sind. Gottsched wird uicht über un- | jedes Berichtes enthielten und eine neue Rolle von ihr abwarteten. jung, und die Natur darf in der Bildung des Organs durch Uebereilung | sere Bühne gehen, dafür aber Stücke in seinem Geschmack. Die Corona befestigt uns in der Meinung, daß Dlle. Viereck
Daß Corona aus einer wilden Rächerin -eine liebende Braut wird, daß ein philanthropischer Henker ihrem Guido das Leben \chenkt, daß sie von dessen Vater ermordet sein will, daß sie sich so an dem ihrigen zu rächen meint, daß Guido?s Vater sie wirklich ermorden will, daß Guido noch furz vor der Mordthat anlangt und si eilig mit Corona verlobt — diese sechs gräulichen Fakta sind wie die sechs Piepmeiershen Zöpfe zu cinem Drama verflochten, Jm fünften Aft, wo der Marchese und seine Tochter deu alten Grafen bitten, ermordet zu werden, und der Alte nicht abgeneigt ist, das Mädchen zu tödten, steht ein Pokal mit dem Herzen des angeblich hingerichteten Gui do auf dem Tisch, den Herr Hartmann auch niht zu \hütteln unterließ. Man glaubte unter den Karaiben zu sein, Und alle diese hauderhasten Thaten und Pläne s{chwimmen in dem Süß- wasser \{huldloser Jamben umher! Die Unfähigkeit des Dichters, , Corona zu einer sehr shwierigen. Zuerst will nach ermordet sein z mit ihrem Vater zankt sie verliebt sie sh; sie soll also in Einer zarten Person Muth, Wuth und Gluth vereinigen, Diese Corona als cinen mit sich einigen, widerspruchs- losen Charakter durchzuführen, is an sh unmöglich, da die Zeichnung des Dichters ein für allemal verfehlt is z die Darstellerin kann nur im Einzelnen die rihiigen Farben treffen,
schr anhaltende Studien zu machen hat, um den Kreis ihres Bewußtseins zu erweitern, um eine Gestalt in ihrem ganzen Umfange und bis in ihre fcinsten Acußerungen zu individualisiren, Jeder Fortschritt, den sie in dieser Beziehung machen wird, soll an dieser Stelle die aufrichtigste und bereit- willigste Anerkennung finden; nur das mußte bei Zeiten ausgesprochen wer- den, daß sic mit höónen äußeren Formen und dem Wissen um den richtigen Conversationston noch nicht in die Ticfe der Charaktere hinadsteigt, deren Einheit mit sih selbs zu zeigen die Aufgabe des darstellenden Künstlers ist, um somehr, als der Entwickelung der Künstlerin von Seiten einex lobrednerischen Kritik Gefahr droht. Herr Franz machte den Mönch einfach, wie es sich ziemt. Wie Herr Hartmann, Herr Rott und Herr von Lavallade ihre Rit- ter spielen, ist bekannt; anderwärts wird zu lesen sein, es wäre Alles vor- trefflih gewesen, auf daß das Wort des Dichters in Erfällung gehe: „Wahrlich, ih sage euch, es wird die Zeit kommen, da die Schauspieler meine Rollcn im Schlaf abspielen, das Auditorium schläft und der Kritiker Gottsched am folgenden Tage während seincs Nachmittagsschläfchens eine Rezension stistet, worin er sagt, daß das Publifum zum Enthusiasmus hin- gerissen gewesen sci.“ 20.
nicht gestört werden z eben so wenig wollen wir ihr sür die Zukunft die er- freulichsten Aussichten absprechen, aber sich selbst würde sie einen großen Dienst erweisen, wollte sie ihr zartes Organ noch schonen und die gründ- ihen Gesangsstudien, die man an ihrer Koloratur und an einzelnen {ön getragenen Stellen mit Vergnügen wahrnimmt - mit Eifer fortseßen. Am gelungensten war der Vortrag der Romanze des zweiten Aktes. Die schön eführte Melodie, die zarte Begleitung des Orchesters, vielleiht auch das \hirmende Gitter, hinter welhem s\ch der Muth erhöht, verliehen ihrem Gesang den poetishen Schwung, den man bis dahin vermißt hatte. Sie blelte mit einer Unbefangenheit, wie man sie oft bei jungen Sängerinnen jidet, Unbekannt mit den Schwierigkeiten der Darstellung und einer kon- eten Auffassung der Nolle, behandeln sie oft das Spiel als Spiel und assen sich von Aengstlichkeit nicht übermannen. t Herr Krause sang den Prinz-Regentenz er sang ihn, und daß seine ünstlerish gebildete, wohl nüancirte und angenehme Durchführung der Ge- angspartie nicht den verdienten, reichsten Beifall fand, verschuldete sein gel, welches immer in den Gränzen der E blíeb und im rechten geigenblicck sich nicht zu wahrer und durchgreifender Leidenschaft zu erheben | dormochte, Herr P fister als Gomez hatte im Anfange des zweiten Aktes, er Arie mit Chor, vortreflihe Momente. Die Partieen der drei Hirten | Yadco, Ambrosio und Petro wurden von den Herren Fischer,
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zu motiviren, macht die Partie der sie Andere ermorden, her- sich, und in den Guido
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