1846 / 29 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

„Im Herrn geliebte Brüd

„Jn Erwiederung auf Eure uns g innerung an ermunternde Zuschriften,

ebenfalls in s{hwieriger L en haben, können wir

heilnahme zu richten.

mit tiefem Bedauern auf das

en und in Er-

machten Mittheilun t langer Zeit

die au wir vor n 0 diländischen Geistlichkeit empfan- an Euch ein Wort brüderlicher Herzen, wir blicken so zerrissene Waadk-

age von der waa es nicht lassen,

Wir thun es mit \{chwerem inst so blühende, nun

Eure Kirche gefährden,

en Ereignissen, welche h Punkte gedran

bis zu dem ob Jhr noch als P Staatsfirche blciben fönnt. he und für e Stellung evangelischen

„Wir sind den ernst für Schritt gefolgt und sahen Euch für Euch zur Gewissens eliums im Dienst der en, für Euer Vat tigen Stunden ent Jhr mit der Ehre und der W vereinbar hieltet.

„Dieser Sch Aufmerksamkeit, die in Anspru nehmen, und Wünschen und

„Zwar um Í nicht vershweigen, daß de unter uns sind, denen e hauplay der Ereignisse Regierung au lischen Freiheit in n, um den großen Schri und lieber zu thun, jedrigten Kirche noch auszu

ber alle den Schritt, gedrungen waret. lockt haben; Jhr wußtet, chmerz gefühlt, Eure tunden geweihte Band han, und damit eine serem Herrn Jn dieser Liebe,

des Evau- Bere Zhr habt in ern- Euch selbst gleich wich- aufgeben müßt, welche Predigers nicht mehr

erland, für Eure Kir schieden, daß Jhr ein

gethan, muß die ischen Kirche Tagen mit unseren

einem kleinen Lande me der ganzen pr ch wir in diesen

ritt, wenn auch ín rmste Theilnah so waren au brüderlicher Liebe oft treu und wahr vor Euch zu er)ch| neben der vollen Sympathie bei aller innigen zweifelhaft war gesprochenen Beziehung auf

Gebeten in ( Ï l nen, dürfen wir

für Eure Entscheidung Theilnahme sür Euch, ob die erlittene D Grundsäye, ob die B Privaterbauu

enst einer zur Zeit harren in Hoffnung besserer

den Jhr gethan, weil Jhr du Vortheil und Ehre

fern vom S lung, ob die von der schränkung der evange gend genug gewesen seie Folgen schon jeyt gedrückten und ern

„Wir ehren a Euer Gewissen dazu xönnen Euch nicht ge warten, Jhr habt den S durch heilige S bt Jhr den Schritt get geübt, zu der nur die Liebe rz legen konnte. Kirchr ist, fühlen wir uns mit

drängnisse Euer zu verlassen und zerreißen zu müssen, und Selbstverleugnung und seinem welche die Tre Euch verbunde

einer Landeskirche fest- den Versuch einer freien, so können wir Euch dem wir auch dafür wo der Staat von

und alle seine Ver- das normale Verh nander weniger von ur durch die göttliche Vor- Und wie sehr auch jept die- ine Stellung ge- Dienerin herab- auf den Sieg alten im Ver- eil der Kirche

Gemeinden

\so manches dennoch ha

ue gegen den

Kraft ins He j , f n und leiden

Grund der

„Wenn Jhr hieltet, und nicht im vom Staate ganz los hierfür nur uns halten, daß eine Ver vornherein erkl hältnisse durch niß sei, eine g der Kirche gewünscht ihr gegeben und ang hältniß bei Euch getrübt ist, Kirche ganz vergessen haben ntern wir Euch denno jenen ausgesprochenen Gru vorhandene Zwiespalt sich doch ickeln und ausgleichen daß das nicht auf eíne Früchte dieser mächtigen Be

t die Tage der Noth , in Geduld und Er- 3 Kreuz nachzutragen. rfet Geduld, die Ge- Hoffnung aber

sodann bei alle dem am Begriff Ueberdruß über das Erfahrene ten Kirche wagen wolltet , llsten Zustimmung versi bindung von Staat nnd Kirche, christlicher Staat sein zu wollc das Gottesreich geheiligt wissen wi änzliche Lostrennung aber und gewählt, als vielmehr n ewiesen werden könnte. wie schr der Staat se mag, sie zur bloßen ch auf, in Hoffnung ndsägen festzu noch zum/H

beider von ei

würdigend, so mu der Wahrheit an trauen , daß der und Eures Vaterlandes entw

„Der Allmächtige gebe, \hehe, damit nicht die besten Umwälzung verschlungen werden.

„Für Euch, geli da, und Manchem v gebung, mit Muth und Euch ruft aber der groß duld aber Bewährung, läßt nicht zu Schanden

„Der Herr gebe

gewaltsame Weise ge- wegung in einer

m Herrn, sind jey on Euch muß es schwer werden Demuth seinem Herrn da Apostel zu: die Trübsal wi die Bewährung aber Hoffnung, die

e und helfe Euch Namen Chrisi niht mehr eugnisse von dem, ch aus mit dem seiner El re dient. und seiner Oberen und die verlassenen

ebte Brüder i

Euch dazu seine Gnad en Schmerz, Euren Gemeinden den dürfen. Er stärke Euch in dem Heil ist. Er rüste Euch aber au kennen und zu wählen, fe die Herzen Eures Volkes ve in seiner Gemeinde,

Allmächtigen ,

verkündigen zu lebendigen Z in welchem allein das Geiste der Wahrheit, zu er Er, der große Oberhirt, len dahin, daß wieder Friede wer Heerden ihre Hirten wiederfinden. „Wir flehen für Euch zu dem und wieder herausz wir bitten, daß er erfahren lasse. O fönnten wir ir friedlihen Lösung der Euch die helfende Hand rei Himmel und Erde gemach h trübe senkt \sich der Ab der Tag des Hei d der Morgenstern fanget. unseren brüderliche Theilnahme und Fürbitte,

Euch und Friede von Gott unserem Vater und dem

der in die Grube führt Reichthum seiner Gnade r mit Rath oder That bei Euch beitragen , wie gern chen! Aber unsere Hülfe steht bei

Jahres auf Euch [ls Euch und Eurer Kirche wie- in Euren Herzen,

Versicherung unserer urer brüderlichen

mehr thun, könnten wi

nur etwas 3z1 würden wir dem Herrn, der

„Düster und hernieder, möge i der anbrechen, un

end des alten

neu aufgehen n Gruß und die und lasset auch uns E Liebe empfohlen sein.

„Gnade sei mit Herrn Jesu Christo !

Zürich, den 28. Dezember 1845,“

E S E E E T E Ee

Eisenbahnen.

11, Jan. (E ingesandt.) war ein Artikel aus Pra Eisenbahn zwi Verhältnisse auf eine W

Jn Nr. 360 dieser vom 22. Dezember en hier und Wien eise darstellt,

* Prag, Zeitung vo über die öüst enthalten , welcher die faktischen die eine kurze Berichtigung erheischt.

Der Berichterstatter flagt über Unreg treffen der Personenzüge, zwei Fälle einer Ver laßt durh einen Sturm, der die und nach Wien, inne zu halten zwang, durch den Bruch einer Achse, für we

erreihishe Staats -

elmäßigkeit und Verzöge- n der Wirklihkeit sind zögerung eingetreten , der eine Züge beider Richtungen, von und der andere herbeigeführt lche aus Nachlässigkeit eines

rung im Ein Monaten nur

132

Bahnwächters, der \ih dem Swhlafe überla egebene Signal niht weiter fortpflanzte , n

sonenfrequenz hat, statt so unbedeutend zu hildert, gerade im Gegentheile alle gehegten 79,638 Menschen benußten im September ,

entfällt also im Durchschnitt die Frequenz Transports auf der Staatsbahn is eben

im Widerspruche mit sih selbst; denn einer

die er von den Eisenbahnen ‘gehofft,

fuhren sogar eben so bald und mit mehr

gen festgeseßt wurde.

Ctr. werth is, is allerdings

Menge jener Waare am allerwenigsten vom

sie auch dur das wohlverstandene Jnteresse

wir ihn recht verstehen, zu eifern ropa wenig Frahttarife geben wird,

tender als auf der Staatsbahn. :

Daß die Schnellfuhren, so gute Di Ordnungsliebe ihrer Unternehmer bis zur leisteten, mit dieser nicht fonkuriren köunen,

ihre Speditionsgeschäfte auch über diese S den geeigneten Orten Speditions-Büreaus

Transport auf der Bahn übergiebt,

sich allerdings, daß auf beiden der Verkehr an Größe erreichte, zu welcher er berufen ist. nem Zweifel unterliegen, daß, wenn es 1 Verwaltung läge, den Waaren - Verkehr

riellen Juteressen, die im gewöhnlichen Kapitalien und Arbeitskräfte mit einem

Rütritt und ihre nuhßbare Verwendung in anderen verwandten 6, \häftszweigen gestattet hätte.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Berlin, Donnerstag den 29e Januar

Das Abonnement beträgf':

n hatte und darum das 2 Rthlr. für % Iahr.

g Bct cht zur L der entsprehende Ersaß erfolgte. Der ächter wurde entlassen; R ‘Bewähr M Vorfälle solcher Art dürfte faum aufzufinden sein. Die Fahrtdauer der Posttrains war glei anfänglich mit 20 99 Stunden festgeseßt worden, die Behauptung jenes Korrespondenten ist also unwahr, daß ursprünglich mit Bestimmtheit eine Fahrtdauer von 16 Stunden verheißen worden sei. Wohl hatte man bei Eröff- nung der Bahn gehofft, zwischen Wien und Prag täglih zwei Züge verkehren lassen zu können, aber daß aus Ursachen, die nicht hieher gehören, die gesammte 33 deutsche Meilen lange Strecke zwischen Ollmütz und Prag auf einmal in Vetrieb geseht wer die für diesen Zweck getroffenen Vorbereitungen unzu Hoffnung wird erst in einiger Zeit verwirkliht wer

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes auf dieses Blatt an, sür Berlin die Expedilion der Allg. Preuß.

Friedrihsstrafßc Ur. 72.

n Theilen der Monarchie hne Preiserhöhung. tions - Gebühr sür den ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Handels - und Börsen-Nachrichten.

Preise der vier Haupt - Getraide-Arten

Monarchie bedeutendsten Mark, 5, na ch einem mongi, hen Silbergros\chen un)

* E

V 29.

in den für die Preußisches städten im Monat Deze lihen Durchschnit

den mußte, machte länglih, und jene Die Per=- jener Artikel sie Erwartungen übertroffen. Oktober, November und

Dezember die Bahnstrecke zwischen Ollmüß und Prag, Viertheil dieser Massen hat auf seinem Wege auch Wie

täglich mit wenn die 4 Monate zu 120 Tagen gerechnet werden. Der Tadel jenes Artikels über die innere Einrichtung des Waaren- so ungegründet, ja sogar seits wird geklagt, daß sie den Güter - Verkehr hemme uud dem Handel die Vortheile entziehe, und andererseits wird bedauert, daß sie das Frachtwesen in den Händen der Betriebs-Gesellschaft der Staatsbahn fonzeutrire und die Existenz vieler Speditionshäuser be- drohe. Wie könnte aber lebteres der Fall sein, wer Waaren - Verkehr der Bahn nur eine geringe, Ausdehnung gewonnen hätte und, wie der Berichterstatter sih ausdrüdt, die meisten ö gegenstände zwischen Wien und Prag noch gegenwärtig pr. Achse wohlfeiler und mittelst der bestehenden, \o woh

mber 184

1846.

te in preußis Scheffeln angegeben.

Namen der Städte.

Gerste | Haft

Inhalt.

aeuer Kossen-Anweisungen““, sind wir ermächtigt, zu erklären, daß die Nachricht in Betresf der Emission von 12 Millionen Thaler Lo Kassen-Anweisungen völlig ungegründct is.

Deutsche Bundesstaaten.

erste Kammer

tair von Biedermann erörterte die Frage, welcher Macht im Staate das Recht zustche, den Religionseid abzuändern, Seiredgudhe zu dem Resultate, daß diese Abänderung inder Kompeienzder in Evangelicis beauftragten Minister liege. Dem Vorschlage der Deputation: die auf Aufhebung des Symbokwanges eingegangenen Petitionen auf sich beruhen zu lassen und sie, insoweit sie nicht bei der zweiten Kawmer gleichzeitig eingegangen , dieser mitzutheilen, fönne er in Bezug auf die erste Hälfte des Sayes nicht beitreten, stelle , daß bei der Abstimmung über diesen Antrag die Frage o daß man für jeden Theil desselben getrennt stimmen fón Nachdem der Präsident erflärt hatte, daß er diesen Antrag seiner Zeit berücfsichtigen werde, erhob sich der Staats-Minister von Könneriz und bemerkte, der geehrte Sprecher habe sich in einer langen Rede gegen Festhaltung des Symbolzwanges und für Abänderung des erflärt ; die Regierung müsse ihm jedoch cinhalten, daß diese ganze Frage nicht hierher gehöre, sondern als eine innere kirchliche Angelegenheit ledig- lich Sache des Kirchen-Regiments sei. von Hevyniy äußerte, der Glaube, ung und der aus ihr hervorgehende Trost sei das gemein mit dem Zeitbewußt- weck des Glaubens sei: ewige Seligkeit zu erlangen. Jeder Gebildete ringe jeyt nah einem möglichst nicht zu zweifeln, daß dieser Kampf zum Siege der ewi- auch er nehme Theil an diesem Kampfe, ver- den Lehren der Vernunft

n berührt. Es 663 Personen,

1. Königsberg eer 2. Memel... -- E

ei ooooo o0..

_Widerlegung. Bundesftaaten.

l Königreih Sachsen. Landtags- Ver- n. Hoher Wasserstand bei Dresden. E Verordnung in Betreff der göttinger Studenten, Hoher nd der Weser.

chische Monarchie. Wien. Befinden des Erzherzogs Karl. Giiizoi’s Rede über die Ver- England und den Vereinigten Staaten. Diskussion des Adreß - Paragraphen und Abstimmung über ein Amendement. Das Ergebniß der Abstimmung über O. Barrot's Amende- äheres über den Schneesturm in Algerien. Vermischtes. s - Verwerfung. Schreiben aus Paris. (Diskussion von

F handlunge

_ Königreich Sachsen. Sißung vom 26. Januar die Berathung des Berichts ihrer außerordent- lihen Deputation auf das Dekret vom 14, September 1845, dic Reform der evangelish-lutherischen Kirchen-Verfassung betreffend, Nach Vortrag des Deputations-Berichts (s. Nr, 24 u. 25 d. A. Pr. Z.), welcher den größten Theil der Sizungszeit in Auspruch nahm, erhob sih der Staats-Minister von Wi e- tersheim, umdenStandpunkt zu bezeichnen, von welchem dieRegierung bei Ein- führung einer Presbyterial- und Synodal-Verfassung auszugehen gedenke, näm- h nur in der Art, daß dadurch weder die Grundverfassuug und das ein- heitliche Bestehen der evangelisch-lutherischen Kirche gefährdet, noch die Rechte der landesherrlichen Kirchengewalt wesentlih beeinträchtigt werden fönn- ten, Das Bedürfniß einer besonderen Vertretung für die Orts - Kirchen- emeinden habe die Regierung bereits früher ancrfannt, sie habe in die- r Beziehung die Jdece einer geeigneten Reform 15 Jahre lang gepflegt, aber nicht zum Durchbruch bringen können, denn die während des Land- tags von 1833—34 angekündigte und am Landtage von 1842—43 an die Stände gebrachte desfallsige Vorlage sei in den Kammern nicht einmal zur speziellen Berathung gediehen und somit beinahe das Todes - Urtel nz eine eigenthümliche Erscheinung sei es daher, daß diese Jdee jeyt, wie cin Bliß aus heiterem Sit Ñ das Herz des Volkes gefallen und von dort in Anregung komme. Der frühere Vorschlag der Regierung sci von der Ansicht auegangen, daß die kirchliche Vertretung eine gesouderte, eine rein kirchliche scin müssez jeyt sei diese Frage in einem etwas weiteren Sinn und Umfang hervorgetreten, und wenn es auch nicht in der Absicht der Regierun Staat auf eine \hro}e Weise durchzu Aufgabe einer derartigen Geseß-Vorlage auch jeßt noch sein müssen, Be- stimmungen zu treffen, wodurch Kollisionen und Konslilte zwischen beiden ver- Hierauf erhielt von den zahlreich angemeldeten Sprechern zuerst von Erdmannsdorf das Wort, der darauf hinwies, daß der ge- vorliegende Gegenstand nicht nur als der wichtigste des jeu ondern wohl aller bisherigen Landtage zu betrachten sein dürfte; es handle sich hier um cine Frage, die an das Mark des Lebens greise, welche dic heiligsten Jnteressen, rie des Glaubens, berühre und in ihren Konsequenzen von der größten Bedeutsamleit sein müsse. Jun jeder Kirche müßten Normen und S9ymbole bestehen, um der Auslegung der Glaubenslehren bindende Kraft zu verleihen, und wenn in den eingegangenen Petitionen Viele an diesen Symbolen Anstoß nehmen zu müssen glaubten, während Andere um derselben sih verwendenz wenn der eine Theil für Abän- riester-Eides, der andere Theil gegen diese Abänderung sich aus- ) sei vorerst wohl festzustellen, wer das Recht habe, diese Fragen zu entscheiden ; nah seiner Ansicht könne dicses Reht weder den Geistlichen noch den Laien zugesprochen werden, denn subjektiv habe ein Jeder das Recht, zu glauben was er wolle, und deshalb könne überhaupt in Glau- benssachen eine Majoritäts-Ansicht nicht entscheiden, nicht über den Glauben Anderer Richter sein wollen. gen von Seiten des Staats betreffe, so müsse dieser den rein staatsrecht- lihen Gesichtspunkt I M daß eine Abänderung un er symbolishen Bücher einer Au des Glaubensbekeuntnisses gleich zu achten sci. 8 e evangelisch - lutherischen Kirchenverfassung, Dogma bleibe, nothwendig sei, darin stimme er wenn jedo die Deputation der Kammer vorschlage, die Staats-Regierung eines desfallsigen Geseh - Entwurfs zu bitten, so könne er ls nicht erwehren, ob die Staats-Regierung zu einer solchen Vorlage kompetent sei. Der Staats-Minister vo n Wieter she im widersprach der Behauptung, als sei cine Abänderung des Religionseides gleichbedeutend mit Aufhebung des Glaubensbekenntnisses, und: meinte, daß die Regierung durch die von ihr gemachte Vorlage sich allerdings einer \chweren wortung ausseßen würde, wenn diese Behauptung begründet wäre. Secre-

begann in ihrer

5. Rastenburg ....--- 6. Neidenburg oooooo 7. Danzig... e eie 8. Elbing 9, Koniß S 410, Graudenz... ai s 44. Kulm... eere 12. Thorn .…....-...+-.--

4. Posen ee Gde Us romberg „ooooooooooo 3, Fraustadt ........-- : 4. Rawitsh «0.04. u 5. Kempen S ie Lt E 9, Brandenburg «o... 007° 3. Kottbus .…....... 0 j 4, Frankfurt a. d. D. 5, Undsberg a. d. W. .…..--- 6. Stettin …. 7, Stralsund eee eee Ls 8. Kolberg r 9, Stolpe

1. Breslau L 2, Grünberg... - ia ee U 3, Glogau .….... 4. Liegniß... 5. Görliß... eee ooo eere 6. Hirschberg „......++--++-- î 7. Schweidniß Son agaum 8. Glaß...

40. Leobs{hld ce eerereeeerrts 41. Ratibor .…..

1. Magdeburg «eo 2, Stendal... ..-- la Tit 91s 3. Halberstadt 4. Nordhausen 5, Mühlhausen .…....--- 6. Erfurt «ooo. 00 7. Halle. 8, Torgau eee oooooooo

4. Münster... ......---- 2, Minden S Z. Paderborn .….....-- S 4. Dortmund .….....- E

4. Köln „…......-- ei 2, Elberfeld eldorf... era 4. Krefeld... eee eco ooooo

daher den Antra

‘arankreih. Deputirten Kammer.

eligions-Eides

 Amendement Amendements. britanien un

in wirklich der

nd Jrland, London, Eröffnung des Parlaments, Rede der Königin. Parlaments - Verhandlungen. Annahme der Adressen in beiden Häusern. Muthmaßliche Handels- und Finanz-

Amsterdam. Die Zoll-Repressalien.

Rom. Die Unterhandlungen mit Rußland. Turin. Die it Rom. Befinden des Herzogs von Modena. Schreiben aus París. ? \nsicherheit in den Provinzen.) Konstantinopel.

die religiöse Neberzeu

l organisirten Schnell- höchste Gut des Menschen und habe nichts

ünktlihkeit abgeliefert würden, als mit der Eisenbahn? Wir können versichern , daß der Waaren - Transport auf der Staatsbahn thatsächli rungen genüge, und daß namentli der von dem be angefohtene Tarif nur auf Grundlage derjenigen ,

vatbahnen seit Jahren bestanden hatten, und mi über ihre Vorzüge und Mängel bis dahin gemahten Wahrnehmun-

Reformen Sir sein, denn der

Niederlaude. klaren religiösen Bewußt-

sein, und es sci gen Wahrheit führen müssez möge aber nicht , die Lehren der heiligen Schrift und des Zeitbewußtseins unterzuordnen, und mit ihm theilten diese Ansicht nach vorliegenden Petitionen noch viele Jahrhunderte geheiligten Rechten zu schüßen, denn Gewissensfreiheit müsse beiden Theilen gewährt werden. gefährde das Recht der ungestö meinde nur in der Unveränder

ch allen Ansorde- sprochenen Artikel die bei den P t Benutzung aller

È Spannung m (Unruhen in Catalonien; große

derselben ausgesprochen worde Tausende; diese in ihren durch sei die Regierung verpflichtet, dem einen Theile, sondern Die Abänderung des Religions-Eides Religions - Ausübung , indem eine Ge- z lichkeit des von dem Geistlichen bei Antritt seines Amtes zu leistenden Eides die nöthige Garantie finden könne, daß der Geistliche seinem Amte treu bleiben, nicht Lehren geltend machen werde, welche die Gemeinde, als ihrem Glaubensbekenntnisse entgegentretend, nicht theilen könnte. Wie es übrigens bei der Unterzeichnung der eingegangenen ine freiere Kirchenverfassung zugegangen sei, davon sei er l ntercssanten Beweis zu geben; dieser bestehe in einer zur Ueberreichung an die Kammer ihm zugegangenen Petition, in welche Gemeinde dic Zurücknahme einer solhen von ihr unterzeichneten P ür Abschaffung des Symbolzwanges feierlich aussprehe und erkläre, fi förmlich gedrängt worden sci, indem man ihr ge- bolishen Bücher enthielten noch viel Katholisches s e bessere Kenntniß von der Sache bekommen , müsse ch ihre Petition widerrufen und sich gegen jede flärenz um diese Widerruss-Petition 4 ch der Sprecher esen zu dürfen, was von der Kammer gestattet wurde. von Posern erklärte sich mit dem Deputations- Gutachten einverstanden und versprach. sich viel von einer im Sinne der Deputation zu errichtenden ober- sten Kirchenbehörde ; auf diese Behörde baue er große Hoffnungen, nament- daß sie viel zur Beförderung echt christlicher Liebe beitragen werde. Wehner beleuchtete den Deputations-Bericht und konnte sich | Deputation bei demselben ausgegangen ist, anden erklären. Seiner Meinung nah hätte die Deputation f die in dem Dekrete berührten drei Punkte beschränken sol- t ] e Nothwendigkeit einer Reform der evangelisch - lutheris Kirche, die Dringlichkeit einer desfallsigen Gescy - Vorlage und die W einer Zwischendeputation behufs des Entwurfs diescr Vorlagez die Depu- tation sei aber viel weiter gegangen, sie habe in ihrem Berichte hon aus- einandergeseßt, was der künftige Gescß-Entwurf enthalten sollez dies sei ein falscher Gesichtspunkt und könne leiht dazu führen, daß sih die Kammer durch ihre jezigen Beschlüsse für das zu erwartende Geseß präjudizirez auch würden die Verhandlungen jeyt zu keinem Resultat führen. Da er übrigens einmal das Wort habe, so müsse er es doch hier gleih aussprechen, daß er sich mit zwei Punkten des Deputations - Berichts nicht einverstanden er- klären könne, es seien diese der befürwortete Grundsay einer Trennung der Kirche vom Staat und die Einführung einer neuen obersten Kirchenbehörde.

Emin Pascha nah Syrien. Emden -Osnabrückder Bahn. Bamberg - Lichtenfelser Beschluß des Großen Raths.

(enbahnen. ree, T Set to el \ n, handels- un örsen-Nachrichten. Schreib s

hrsen- und Markibericht.) M MIREAN G09 S RSTLONS

prechen für

Gerade die Punkte, welche der Korrespondent rügt, \ 50 Fl. pr.

die zweckmäßige Bemessung des Tarifs; der Zucker, der dem Vitriol und sogar einer Waaren von noch geringerem Werthe gleichgestellt und in die Tarifflasse eingereiht ; allein abgesehen davon, daß gegen die regel bei der Wichtigkeit, dem häufigen Vork

liege, die Trennung der Kirche vom

suigl. Schauspielhaus. (,„„Emilia Galotti“) ih \ ch H ühren, so werde cs doch die Haupt-

———————————————_——--

ommen und der großen Standpunkte deê Han- det werden könnte, ist der Bahn-Regie gereht=- welche in einem ihrer Be-

mieden würden. Petitionen um e

im Stantde, einen i

Amtlicher Theil.

L[ Ge, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: j Dem Füsilier S ch ü þ des Kaiser-Alexander-Grenadier-Regiments, le am Bande zu verleihen ; so wie on Mühler hierselbst

dels und des Waaren-Verkehrs etwas eingewen e M genwärtig zur Berathun fertigt; denn Zucker gehört zu jenen Gegenständen, 018 Tebigen CANEaNE, geringen Volumen große Gewichte enthalten, und nah ihr \chaffenheit und Verpacungsart von den Einflüssen der Witterung am wenigsten leiden. Die Südfrüchte hingegen, ge reihung in die zweite, höhere U A der Korre|po |

cheint, nehmen bei einem geringen Gewichte einen größern Raum in Anspruch und müssen, um den Frächter vor Ersaß-Forderungen zu bewahren, mit ligkeit und Sorgfalt verführt werden. Wir glauben,

zu ihrer Unterschri sagt habe, die sym jeßt habe sie aber ein ihrer Ueberzeugung na Abänderung der \ymbolischen Bücher er emeinen Kenntniß der Kammer zu bringen, bat si aus, dieselbe vorlesen

C oooooooo

die Rettungs - Medail Den Regierungs-Rath Dr, Heinrich v iede des Konsistoriums der Provinz Brandenburg z und

Ober - Landesgerichts - Assessor Bernhard Alexander Müller zu Posen unterm 5. Januar 1846 zum Land- und Stadt= nihts-Rath bei dem Land- und Stadtgerichte daselbst zu ernennen.

en deren Ein= ondent, wenn

Aufrechterhaltun

besonderer Schnel- derung des

daß es in Eu- in denen nicht Zucker zu den geringst und Südfrüchte zu den höchst belegten Waaren gehören, an vielen Marktpläßen, z. B. unseres Wissens in Triest und Mar=- seille, sind die Frachtunterschiede verhältnißmäßig bei weitem bedeu-

enste sie durch Fleiß und Eröffnung der Eisenbahn beweiset die Thatsache, erade jene Unternehmer welche von der der 10 pCt. nbahun zuwenden, die Wenn die Nordbahn-

Der Justiz-Kommissarius Schweiger zu Labes is zugleih zum li N Departement des Ober-Landesgerichts zu Stettin be- eli worden.

lich auch die, Bürgermeister

Was die Entscheidung dieser Fra- | mit der Ansicht, von welcher die

nicht einverst sich lediglich au len, nämlich die

E

f Angekommen: Der Präsident des Landes-Oekonomie-Kolle=» qus, von Beckedorff, aus der Provinz Pommern. des Religions - Eides einc Reform der wenn sie ohne Bezug auf das

mit der Deputation überein ;

daß sie in ihrer Auflösung begriffen, und daß g es sind, die von der klug berechneten Begünstigung, Staatsverwaltung den Spyediteuren eingeräumt Provision von den Waaren, die sie der Eise ersten einen ausgedehnten Gebrauch machten. ì Gesellschaft, welche auh den Betrieb der Staatsbahn übernahm, trecke ausdehnte, und an

errihtete, so is sie nur einem wesentlihen Bedürfnisse des Publikums entgegen gekommen. Es erspart Zeit und Geld, wenn man mit Umgehung aller un- nöthigen Mittelspersonen dem Organe, welchem man die Waare zum auch ihre Versendung über jene

Punkte hinaus anvertrauen kann, wo die Bahn zu Ende geht. Sqließlih nur noch eine Bemerkung: Wenn man den Waaren- Verkehr auf der südlichen Staatsbahn und das, was si gegen- wärtig auf der nördlichen Bahn entwickelt, prüfend üb

um Vorlegun sich des Zwei

Uichtamtlicher Theil.

Anl an d.

Jn Bezug auf den in Nr. 23 der

6. Kleve... „Ueber die Emission

7. Aachen 8. Malmedy C is 40. Saarbrü 11. Kreuznah 42. Simmern …….....-+ 43, Koblenz eee ooooo 14. Weblar

Durchschnitts - Preise 141 Preußischen Städte 5 Posensch

10 Berlin, 28. Jan. 3 Vossischen Zeitung enthaltenen Artikel:

P

muß von Temperament sprudeln , keine Spur vom Drucke des Hoftons an sich tragen; ihn lockt alles Schöne dicser Erde, die Weiber und die Kunst, Wenn er mit Conti über die Malerei spricht, so ist das keine ästhetische Diskussion im Tone der Untersuchung z er sh, ohne vielleicht selber zu malen, auch | i Er ist sanguinish, vom schnellsten Pulsschlage, gränzenlos bestimmbar und nur dadurch gegen scine eigene bessere Natur, die unablässig wieder zum Vorschein kommt, in die shändliche Jntrigue ver- Wenn er zu Marinelli sagt, daß auch er vor einem kleinen Berbrechen nicht erschrecke, so giebt ihm das nur die Aufregung ein, und für den Augenblickf mag er auch wirklich von jenem angesteckt sein; diese Worte müssen also mit einiger Scheu gesprochen sein, denn der Prinz be- reut sie, sobald er wieder zur Vernunft fommt, und is nur für einen Mo- ment ein ungeschickter Schüler seines Lehrers , den er verachtet, Lustschloß hat er den Kopf verloren, aber nicht das Gervisscn, sonst würde er von der Gelegenheit, die Marinelli ihm verschafft hat, Gebrauch l Der unglüselige Gegensaß von Helden - und Charafterrollen scheint Herrn Hendrichs zu der Ansicht zu verleiten, daß Helden krine Charaktere haben.

Die Bemerkungen, welhe Seydelmaun über die Gräfin Orsina gemaht hat *), werden von Jahr zu Jahr wahrer: Mad. Ctelinger \hien uns cher die Tante des Prinzen , als seine Geliebte zu scin, Wir

ses Charakters gegeben hat? „Aegerlich, grollig ruft er Pirro an; scheu mit Blicken überall hin tritt er ins Oie falne S Rd N aufgeregt und auf der Hut, Mit gedämpftem Tone s{chmollt er den Mit- verschworenen an und nimmt dabei die Stellung an dem offenen Fenster, aus dem er sich zur Verständigung mit einem Aufpasser vor dem Hause umsieht, Die Blicke shweifen wild umher, besonders nah den Thüren. Der Redeton sei tiefer, kräftiger Baß, mit Dämpfer! Nur dann und wann ein lauter, drohender, gefahrvoller Stoß auf die shcue Bestie Pirro hin, ne mit Marínelli ebenfalls keck und roh !‘“

: wir nun zu der Gruppe der Galottis über, so begegnen wir in Odoardo und Claudia einer Leistung des Herrn Franz und der Mad. Werner, die lángst gewürdigt ist, Nur eine Bemerkung : Lessing hat durch die wadere Familie der Galottis einen Gegensaß zu dem Hof des Prinzen geliefert, der \härfer hervorzuheben wäre: Dort kalte Formen, hinter denen die Schlechtigkeit Play ge mes Treiben , das von jenen Uebeln ni also weniger formell, mehr häuslih und im Widerspruch mit dem Hof er- scheinen, mit dem Odoardo ohnehin zerfallen is. Die erïîen Scenen spielten Herr Franz und Mad. Werner so falt und shwer, als ob sie nicht in ihrem eigenen Hause wären. eine Rolle, die, von dem lezten Rest der Sentimentalität befreit, vor- Herr Grua als Appiani war zu \{hwermüthig, zu-

Königliches Schauspielhaus. Emilia Galotti.

(Den 26. Januar.)

_ Von Lessing gilt reht eigentlich, daß der Verstand die Seele seiner uns ist, Ohne zu den Glüklichen zu gehören, die von Hause aus den inhalt des Lebens in \chöpferishem Geist besigen und seine Gestalten zu intizipiren vermögen, hat er dur energisches und reines Streben Kunst- teile vollendet, vor denen die Ansicht von der Unproduktivität fkritischer Vier fast zu Schanden wird. Er wagte kcine Linie, keinen Schatten, hie vorher Studien gemacht, keine Verwickelung, ohne sich das Gesey ihrer iung verschafft zu haben; aber er verstand es, die einzelnen Beobachtun- zuin der Harmonie des Ganzen untergehen zu lassen, die Regel hinter pn Anwendung unsichtbar zu machen und das auf analytischem Wege ftonnene auf eine Art wiederzugeben, daß es den Schein reihster Syn- tse erhält. Wie frei und edel erscheint diese Emilia Galotti, nie die om übertretend und doch nicht von ihr eingeengt, in krystallener Schale e g Ber Wein, unter nordischer Sonne gereift und von emsigem Jst aber der Verstand die Seele unscres Dichters, so muß er auch die

E derer sein, ‘die sein Werk darstellen, wobei es nicht N jeder den eigenen ihm vorgeschriebenen Charakter durchführt und nah Vir-

sondern als genialer Mensch weiß mit einem Maler sehr

erblickt, so zeigt fänglich bei weiten nicht jene

Nun dürfte es aber kei- m Juteresse der Staats- plöglih den althergebrachten Straßen zu entziehen, und auf die Eisenbahnen hinzuwerfen , i Mittel genug hierzu besäße. Sie brauchte blos auf Frachtpreise unter das natür!iche Minimum, die entsprehende Quote der Betriebskosten und der Zinsen des Anlage-Kapitals herabzuseßen .

Allein unmöglich kann der Staat, als der oberste Leiter au der mate- Frachtenverkehre angelegten

Streiche zu Grunde richten wollen, wäh- ihren allmäligen

wohl zu unterhalten.

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en Städte Jn der Sce

burgischen und Pom- hen Städte. ........-- 11 Sle chen Städte .….... en Städte... 4 Westphälishen Städte 13 Rheinischen Städte. ….....-

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einige Zeit die

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winnen kann, hier ein offenes, war- chts weiß. Die Galottis mußten

- -

M

und dergestalt dem National - Vermögen entziehen

rend ein alle Verhältnisse berüdsihtigender Gang Dlle. Stich hat an der Emilia é h mili

trefflicy wird.

E —————

Bekanntmachungen. Bekanntmachung.

Den dritten Coupon der fohlen-Actien pr, 1, Juli 1 erzicht auf die eventuelle Divide E ilf Thaler Courant pr. Stü von heute an bei Präsentation ein.

Hannover, 4, Januar 1846,

Gerson Meyer. Citerarische Anzeigen.

e von Dunckcker und Humblot is \o d in allen Buchhandlungen zu haben:

Rede am Krönungs- und Ordensfeste den

18. Januar 1846 gehalten von F. Theremin. Neuhäuser Stein- gr, 8. geh, Preis 25 Sgr. 846 fällig, löse i ch

] Bei G. Reimer, Wilhelmsstr. 73, {| erschieneh und durch alle Buchhandlungen zu beziehen :

Homer's Jlias. ucbersey von Dr, A, L, W, Jacob, Geh, 2 Thlr,

Piper, Dr. (5. O. Bezeichnungen

des VWWelt- und Lebens-Anfangs in der Chinesischen Bilderschrifst. Mit 41 Tafsel Schristzeichen. 41 Thlr. mene Composiìtionen :

Jm Verlag eben erschienen un

Allgemeiner Anzeiger.

Die Verherrlihung der Mensdheit durd | Varnhagen von En

Biographi\ ch verb. Auflage.

Freiherr Friedr. 9. Geh. 1 Thlr. dem Titel: L Zinzendorf,

hristum.

sagen dies bei allem Respekt vor ihrer Declamation.

Herr Ho ppé spielte den Marinelli mit feinem Verstande und ver- anschaulichie namentlich das Kunststück, dur welches er sich so lange beim n gehalten hat, daß er nämlich ihn und jeden Anderen apart bchan- Wer hinter diese Politik kommt, verachtet ihnz aber er weiß sich so unentbehrlich zu machen, so geschickt in fremde Neigungen cinzugehen, daß es \{chwer hält, ihn fallen zu lassen. Was aber vor Allem zu rühmen ist, in Herrn Hoppé besien wir cinen Künstler, der stets mit Jutentionen spielt, den Zuschauer auch intelleftuell bescbäfstiat, ganze Gestalten zu schaffen strebt und, was dic Folge davon is, auch die unbedeutende, alltägliche Con- O vate EONA zu ae vermag, bekanntlich cine der

ierigsten Aufgaben der rezitirenden auspieler, die meiste Affekt Effekt aa, S EEA A E

Herr Rüthling als Angelo war cine gänzlih verfehlte Figur, ganz so gutmüthig, wie in irgend cinem Raupachschen Lustspiel , ohne eine Spur vom italienishen Banditen, Herr Rüthling ging so ungenirt aus und ein, sprach so herzlih und frei, daß man ihn für einen Hausfreund der Galottis halten fonnte, Angelo lauert die Abwesenheit Odoardo's und seiner Frau ab, um sich ai e zu besprehen , und eilt davon, l arum benuyte Herr Rüthling nicht die vortrefslihen Winke, die Seydelmann auch über die Bersinnsihung die-

mal con ein viel geringerer Grad dieser Stimmung schwer zu motivirew Warum ist denn Appiani \{chwermüthig, am Tage der Hochzeit, im der Nähe eines Glües, das ihm nicht einmal durch einen bösen Traum verdächtig wird? Uns scheint, weil er so plöplich sterben muß, läßt der Dichter ihn dur Vorempfindung seines Schicfsals sich darauf vorberciten. Diese Empfindung selber is nicht zu motiviren , ja dämonischen Ursprungs, aber ist dem Zuschauer ein Trost, da stens einen Resignirten trifft. Den dämon so: das Gewitter, das gegen die des Stückes noch unter dem Horizont is, wird von nur Appiaui spärt an der schwülen Lust sein N Jnstinkt wendet sih nah jener Gegend mit einer sich nit Rechenschaft zu gebe

Das Publikum folgte d Daß man ein Lessing sches Stück mit

osenart ein Solo spielt, sondern auf seine Nachbarn und Mitspielenden tet, damit das Ganze zusammenklinge. Ohne diese Rücksicht nichi cine sosaik Unverbundener Charaktere, die nach einander nicht fra le Schiksalsbande, die der Dichter bald straf anzieht, bald wieder lockert, A abwerfen oder zerreißen. Dann fann man von einer Vorstellung ten, daß sic ein glückliches Ensemble darbot, wenn der Liebhaber n blos den Liebhaber, der Jutriguant nicht blos den Jutriguanten 4 le, sondern alle sih durch cinander bedingt fühlten und in die Kette n Ereignisse willig einreihten ; wenn sie uns die Wechselwirkung der Cha- ate auf einander zeigten, welche zu dem ursprünglichen Wesen immer tleidoskopiseh E a n e und so mit wenigen Elementen den y eihthum der ( k Unenblidies webe h rsheinungen darstcllt, durch den das Leben h Legen wir diesen Maßstab an die Darstellung der Emilia Galotti n, so erscheint sie uns reih an den A A OE aber in h arine err Hoppé) war sam, gescmeidig,, aller Orten, aber der V D and d) bun und namentlich im leßten Aft, wo seine Auf- g und Rathlosigkeit den höchsten Grad erreicht, fast ohne herzlichen Das sollte der Prinz gewesen sein, den Le \- feuríg hon als Jtaliener, feuriger noch durch Jugend Wozu dieser Ernst des Herrn Hendrichs, diese gra- durch die er au den Fiesko verfehlte? Dieser Prinz

gen und die

ß das schreckliche Geschick wenig- ischen Ursprung verstehen wir etw@æ Liebenden aufzieht, und das

Steckbrief f. 4 Männerstimmen. V Botsc haft f. Sopr, od. Ten. op. 42. 174)

34 Linden, SChlesINgeT:e Bw Musikhandlung.

se, K. A.,

Zweite verm. u. aul Flemming ohann v. Besser.) 5r Theil, Auch unter eben des Grafen Ludwig von Geh. 1 Thlr, 225 Sgr.

—5 zusammen 8 Thlr. 15

im Anfange Niemanden bemerkt 5 ahen, und sein moralischer Ahnung hin, von der er

e Denkmale. Ar Theil,

F C P A 0A

er Darstellung mit Spannung und Beifall. t nit Benußung der edleren Kräfte unserer is an sich son erfreulihz außerdem aber thut es auch nothz stellte die Gesellschaft nah dem zweiten Aft die Vermuthung tten das Duell zwischen Marinelli und A ppiani vor ni vom Prinzen nah dem Guastallaschen Duell- tv Sollte man anderwärts in dieser Sphäre auch in so paradiesishen Unbekanntischast mit der klassischen Literatur leben? 20

Bühne gab, in einer Loge auf, daß im dri sch gehen und Appia verhaftet würde.

gekehrt von“ rer Harmonie häufig unterbrochen,

bin ich nuÏ

am VVerder“

Nach längerer Abwesenheit zurück Reise nach Frankreich und Italien, wiederum in den Morgenstunden, bis 44 Uhr, in meiner Behausung, Markt No. 4 a, anzutreffen.

Berlin, den 27. Januar 1846.

Dr, Wittig, praktischer Arzt, Bataillons- Arzt u. *

langsam, bedächti

So eben erschien das höchst ähnliche

Portrait w Fr. Kücken,

in Paris gest. von Schuler. 1 Thlr, erksam auf Kücken"*s Beifall aufgenom-

‘heil an der Handlung, noh ehe jene wiederkehren. id Lider hat, eidenschaft ?

gez. von Kietz, Zugleich machen wir aufm neueste mit dem entschiedensten

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*) Seydelmann's Leben und Wirken, pag. 257, 258,

P R R E E R R g f E! F 2