legen und gewünschte Erläuterungen zu geben. des Dr. Großmann ging aus der Widerlegung des Referenten hervor, daß die Deputation sich noch nicht bestimmt für eine Presbyterial- und Synodal- Verfassung aussprechen wolle; hinsihtlih der Presbyterien möge man erst sür Rüdkehr des echten apostolishen Geistes in der Kirche sorgen, denn ohne wahren christlihen Geist würden dieselben einem Körper ohne Seele gleichen, und was die Synoden betreffe, so müsse man wohl vor Allem erst über die Glaubens lehre einig sein, ehe man diese einführe, sons würden Synodal - Versammlungen leicht zu Streitigkeiten führen, wie denn überhaupt beide, Presbyterien und Synoden, wenn sie nicht in dem rein christlichen Sinn unternommen würden, leicht in politisheVersamm- lungen si verwandeln könnten. Die Attribute der von dcr Deputation vorgeschlagenen obersten Kirchenbehörde sollten in den bischöflichen Rechten über die evangelische Kirche bestehen, es solle ihr das jus episcopale úber- tragen werden und ihr Verhältniß zum Kultus - Ministerium dem, gleich- fommen, in welchem die oberen Justiz - Behörden zum Justiz - Ministerium stehen, mithin dieselbe in ihren Beschlüssen unabhängig sein, Auf diese Erklärung glaubte der Staats - Minister von Wietersheim noch einige Erinnerungen machen za müssen, indem die Regierung mit der Ansicht der Deputation, daß der neuen obersten Kirchen - Behörde die bischöflihe Gewalt über die evangelische Kirche ganz und gar übertragen werden solle, nicht einverstanden sein könne, si vielmehr dagegen erflä- ren müssez nah der Meinung der Regierung solle diese Behörde vielmehr nur eine Behörde zur Wahrung des jus episcopale sein, aber das Recht, firhlihe Geseße und Anordnungen zu geben und die Kirche zu verwalten, unbedingt und unbeschränkt in die Hände einer Kollegiál - Behörde nieder- zulegen, dazu werde sie nie ihre Zustimmung geben, Bei der vorgerückten Zeit und da sch für die allgemeine Debatte nicht weniger als noch zwölf Sprecher bereits angemeldet hatten, wurde die Siyung hierauf vom Prâäsi- dium geschlossen und die Fortsezung für den folgenden Tag auf die Ta- gesordnung gebracht.
Jn der Sizung der zweiten Kammer vom, 26. Januar führte die Tages-Ordnung zur Berathung des Geseh - Entwurfs, die Abänderung einiger Bestimmungen des Geseges über Erfüllung der Milítair- pflicht vom 26, Oktober 1834 betreffend. . Dieser Entwurf verfolgt den doppelten Zweck: 14) durch eine der Kricgs-Reserve zu gebende festere Ein- rihtung den in der Bundes-Kriegs-Verfassung liegenden und durch Bun- des - Beschluß vom 24. Juni 1841 erläuterten Anforderungen vollständig Genüge zu leistenz 2) Zweifel, welche bei praktischer Durchführung dcs Geseßes vom 26. Oktober 1834 sich gezeigt, zu entfernen uud leßteres den jeßigen Verhältnissen und getroffenen organischen Einrichtungen mehr anzu- passen. Bezüglich des ersten Zwecks, für welchen die Geldmittel hon in der Sitzung vom 23. Januar zu Pos, 60 des Militair-Budgets ew worden sind, erfannte auch die Deputation an, daß die Regierung den Anforderungen genügt und doch dabei Kosten möglichst gespart, überhaupt den das Land am wenigsten belästigenden Weg gewählt hät. Nachdem Referent S häf- fer den allgemeinen Theil des Berichts vorgetragen , bemerkte der Stadäts- Minister von Nostiy-Wallwiy: „Die Regierung habe sih nur un- gern zu einer Aenderung des Rekrutirungs - Gesehes entschlossen , weil \sich das Geseg in einer 11jährigen Ausföhrung vollständig praktish und wahr- haft volksthümlich bewährt habe. Die Regierung sei daher nur nach reiflich- ster Erwägung zu den geschehenen Vorschlägen geschritten, Namentlich habe sie sehr sorgsam geprüft, ob eine Anwendung des preußisden Landwehr-S9stems auf Sachsen thunlich und zweckmäßig sei, fie habe sich aber überzeugt, daß eine Landwehr-Einrichtung nur für ein Land vortheilhaft und nüplich sei, das mehr Truppen halten will oder muß, als die Bundesbestimmungen fordern. Ferner sei ersböpfend untersucht wo1den, ob man vielleicht von der in allen deut- schen Staaten zweiten Ranges bestehenden sehsjährigen Dienstzeit abgehen und etwa eine fünfjährige annehmen könne. Man habe eine solche Herab- sezung aber weder für das Land noch für die Soldaten selbst ersprießlih gesunden. Dem Lande würde dadurch ein jährlicher Mehraufwand von eiwa 91,000 Rihlr. jährlih erwachsen, und jährlih würden 600 junge Leute mehr den bürgerlichen Verhältnissen entzogen werdey, Der Soldat aber werde bei nur fünfjähriger Dienstzeit auch nihis gewinnen, da er schon jet im sechsten Dienstjahre ständig beurlaubt sei, nur auf ganz kurze Zeit einberufen werde und dessenungeachtet die Vortheile jedes beurlaubten Solda- ten, nämlich das halbe Bekleitungsgeld und Hospital - Verpflegung im Er- Franfungsfalle, genieße,“ Nach eîner durh den Abgeordneten Heubener veranlaßten furzen Debatte ging man zur speziellen Berathung des Entwurfs über. Die Deputation hatte sich im Wesentlihen mit den von der ersten Kammer beantragten Abänderungen einverstanden erklärt. Zu §. 1 des Entwurfs, der von der Verbindlichkeit zum Militairdienste handelt, halte die Deputation vorgeschlagen, in der ständischen Schrist die Staats- Regierung zu ersuchen, durch mit den Nachbarstaaten abzuschließende Con- ventionen den Uebelstand zu beseitigen, daß verschiedene Staaten an einen und denselben jungen Mann wegen Erfüllung der Militairpfliht Anspruch machen. Nach einer kurzen Diskussion, wobei das Wort „Nachbar- staaten‘’ verwandelt wurde in „Bundesstaaten“ , erhielt der Vorschlag gegen 22 Stimmen Genehmigung. Bei §. 8, wo unter die Ursachen der Unwürdigkeit, in der Armee zu dienen, auch die Arbeitshausstrafe aufge- nommen worden if, entspann sich, vom Abg. Meisel angeregt, eine län- gere Diskussion, und es wurde endlich dieser Paragraph mit eînem vom Abg. Meller gestellten, von den Regierungs - Kommissarien und der De- putation genehmigten Amendement angenommen, welches dahin geht, daß die Arbeitshausstrafe nur dann, wenn sie wegen eines nach allgemeinen Begriffen für entehrend zu haltenden Verbrechens auferlegt worden, zum Militairdienste unwoürdig machen soll. Es wurde dasür hauptsächlich gel- tend gemacht, daß die Arbeitshausstrafe auh wegen Vergehen, die man nicht für entehrend halte, auferlegt werden fönne, z, B. wegen politischer
Vergehen.
Freie Stadt Frankfurt. Das Wasser des Mains er- reihte am 26. Januar bei Frankfurt abermals die Höhe von 12 S, so daß es über die dortigen Ufer trat.
Frankrei e.
Deputirten-Kammer. Sißung vom 23, Januar. Herr Feuillade-Chauvin entwickelte mit Bezug auf das von ihm vorgeschlagene Amendement eine Reihe von Beschwerden über die
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Jn Bezug auf die Rede \ Art und Weise, wie. das Geseh übêr dén Staaksrath ausgeführt Der Justiz-Minister habe behauptet, das Amendement ;
worden sei. Odilon Barrot's habe mit dem Staatsraths-Geseß nichts zu schaffen, und es müsse über dieses eine besondere Erörterung stattfinden ;
hierzu nun wolle er, der Redner, durh sein Amendement Gelegenheit ;
eben; dásselbe sei niht vom Parteigeist eingegeben, sondern bezwedcke | Lr V 3 f | daß sie in demselben Augenblicke, wo sie das Verlangen n
nur Abhülfe von Ungehörigkeiten. Der Justizm inister entgegnete,
das Geseh sei gewissenhaft ausgeführt worden. (Murren auf der linken Seite.) Diese Unterbrehung sebe ihn in Erstaunen ; er könne begreifen, .
daß man ihn bei Anssührung des Gesebes eines Jrrthums zeihe,
aber nicht, daß man seine Rechtlichkeit in Zweifel ziehen wolle; das sei ein persönliher Schimpf für ihn, den er niht dulden könne; das
vorgeschlagene Amendement sei aber gegen seine Aufrichtigkeit ge- richtet, und er müsse sich daher demselben aus allen Kräften wider- seßen. (Beifall im Centrum.) Man habe ihn beschuldigt, daß er persönliche und politishe Rücksichten bei der Wahl der Mitglieder des Staatsraths habe obwalten lassen, dies weise er aufs entschie- denste zurück, Keiner der Requetenmeister gehöre seiner Verwaltung an. Sein Hauptzweck sei gewesen, die Auditeure zu belohnen, welche aht, neun Jahre lang die ihnen obliegenden Dienstpflichten eifrig und gewissenhaft erfüllt. Herr Vitet, der Berichterstatter der Adreß- Kommission, wünschte zu wissen, ob der Zweck des vor- liegenden Amendements blos Tadel der Ausführung des Staatsraths- Gesebes sei; in diesem Fall müsse er bemerken, daß dazu jeßt n cht die Zeit, da es ih in diesem Augenblick nur um die allgemeine Po- litik der Regierung handle. (O, o! auf der linken Seite.) Man fönnte auh sonst am näthsten Tage vielleicht dem Amendement die Deutung geben, es habe die ganze Politik des Ministeriums tadeln sollen. Das Votum könne daher fein aufrihtiges sein, man habe es auf einen bloßen Fang abgesehen. (Lärm.) Herr Feuillade- Chauvin erflärte darauf, es sei durchaus nicht seine Absicht, die Intentionen des Justiz - Ministers anzugreifen, sondern nur, denselben zu erinnern, daß er das Staatsraths - Oeseß irrig aus- gelegt, und ihm eine nüßliche Lehre zu ertheilen. Herr Martin du Nord: Er wolle niht auf die Frage zurückkommen, ob die erwähnte Verordnung ganz dem Text oder Grundsaß des Gesehes gemäß sei; die Kammer möge bedenken, daß es sich allein darum handle, ob die Verleßung des Geseßes absichtlih oder uuabsihtlih geschehen, falls eine solhe wirkli stattgefunden hätte. (Hört!) Die Kammer habe niht zu erwägen, ob das Geseß richtig oder unrichtig ausge- legt worden, sondern nur, ob der Jrrthum ein wissentlicher gewesen. (Man ruft auf der Linken: Es war ein wissentlicher !) Jrren is das Loos der Menschen (Gelächter), aber er könne ver= sichern, däß die Ausführung des Gesehes seinerseits aufrihtig und gewissenhaft gewesen. Jin den funfzehn Jahren, die er in der Kam- mer siße und üffentlihe Pflichten ausübe, habe gewiß Niemand ehren- hafter gehandelt äls er, und er glaube das Vertrauen dér Kammer zu verdienen. Herr Odilon Barrot: Daß heiße die Diskussion aus dem politishen ins persönliche Gebiet hinltberspielen. Es gebe nichts Politischeres, als die Ausführung der Gesege, und nihts Ge- fährliheres, als sie ungestraft von dem Chef der mit ihrer Vollzie- hung beauftragten Beamten verleßen zu lassen. Ju solden Dingen sei Nachsicht nicht am Orte. Welche Bürgschasten hätte man, wenn man gegen ein solhes Verfahren nit seine Stimme erheben wollte? Es ftehe die Zukunft dés. Répräsentativ= Systems hierbei auf dem Spiel, und ein feierliher Protest sei nothwendig. Hierauf folgte die bereits gemeldete Abstimmung, welhe 206 gegen ‘und 181 Stimmen für das Amendement ergab, so daß es nur mit ‘einer Majorität von 25 Stimmen verworfen wurde. 4
París, 24, Jan. Die Diskussion und Abstimmung über das gestrige Amendement Feuillade-Chauvins giebt den Blättern heute wieder Stoff zu langen Kommentaren, Dás Journal des Débats bemerkt, wie es nah einer verlorenen Hauptschlaht unab= änderlih die Art der Opposition sei, es mit einem kleinen Treffen zu wagen. Nach der großen Diskussion sei gestern die kleine, auf das Partei- AmendementOdilon-Barrot's das bescheideneFeuillade-Chau- vin's gefolgt. Erhabe blos aufrichtige Vollziehung der Geseße gewünscht und darin durch milde Wortfassung eine Fälle gelegt, um die Scharte der Opposition wenigstens zu masfiren, Die Presse hält der Kammer vor, nach fünftägigen Verhandlungen erst mit tem ersten Paragraphen fertig geworden zu sein, Das sei allerdings keine Eisenbahn-Schnel- ligkeit, und jedes Jahr heine dem Langsamkeits - Prinzip bei der Adreß=- Debatte Zuwachs zu bringen. Unter obwaltenden Umständen werde die Adresse wohl in vierzehn Tagen zu Stande kommen. Vom Constitutionnel wird wieder darauf hingewiesen, wie die Majorität bereits von 60 auf 25 gefallen sei. Das Journal des Débats, meint aber, daß nur die Bescheidenheit des Amendements ihm einige Stimmen mehr erworben hätte.
Die Budgets-Kommission der Deputirten-Kammer hat heute er- flärt, daß sie sih zuerst mit dem Budget der Marine beschäftigen werde, welches die größte Vermehrung der Kredite enthält. Die Komniission will si vorerst überzeugen, ob die Vermehrung des Ma-
terials, wie sie der Minister vorschlägt, im Verhältniß zu der für den
Dienst geeigneten Bevölkerung steht. Eines der Mitglieder der Kom- mission hat bemerkt, das 1840, als die Regierung außerordentliche Rüstungen anordnete, mehrere Fahrzeuge aus Mangel an Mannschaft nicht an die Flotte abgegeben werden konnten, obwohl die Handels- Flotte ein beträchtlihes Kontingent an die Staats-Flotte überlassen hatte.
Herr Lherbette,
Die Erwähnung der Oregon - Frage in der englischen Thro». f
fommt dem Journal des Débats unerwartet. „Der Parz, darüber““, sagt es, „wurde übrigens in England, wie wir 4 men, als im versöhnlihen Sinne lautend betrachtet. Obgleig Königin die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Enz.
und den Vereinigten Staaten nicht offiziell anzeigt, bemerkt man d
befriedigenden Lösung zu erkennen giebt, die Zeit der Lösung in y nahe Aussicht stellt. Der wichtigste Punkt der Thronrede bezieht ; auf die inneren Angelegenheiten und die Veränderungen, wel, der öfonomischen Geseßgebung Großbritaniens einzutreten habey: gewisser Rücksicht übertreffen die angekündigten Vorschläge der y gierung bei weitem die allgemeine Erwartung. Die Getraidege, haben feine besondere Erwähnung gefunden, aber die Geseße übe Zölle sollen einer vollständigen Aenderung unterliegen, ‘“
Der Courrier de Marseille veröffentliht ein Shreibey Algier vom 15. Januar, dessen Verfasser, nachdem er si darjs beshwert, wie leiht dort unablässig falshe Gerüchte in Umlay seßt würden, hinzufügt: „Heute is hier ein sehr besorgliches Org verbreitet, nämlich General Jussuf sei mit 300 Mann der vg befehligten Kolonne gefangen genommen worden. Diese Na wenn auch ohne allen Zweifel ungegründet, hat doch die Vi
| rung mit großer Besorgniß erfüllt, die nur {winden wird, bj,
Bülletin dieses Generals uns den Beweis liefert, daß die Aus eine leere Erfindung war.“ ;
Nach dem Moniteur algérien betrug die europäishe 3 völkerung der Kolonie am 1. Juli 1845 in Allem 85,297 unt 4. Oktober 88,159 Köpfe, hatte also in 3 Monaten um 286?
Die Milde des Wetters is so groß, daß die Mandelbäun j
authier de Rumilly bringt fast dieseiben Argumente vor, gr L, Besonders die Zuschläge ohne Konkurrenz tadelt er,
E Lerschmelzung der Gesellschasten im Augenblicke des Zuschlags. Das
S rium hätte diefe Misibräuche nth seiner Meinung beseitigen fönnen, E nee habe bei Aufstellung der großen Grundsäße dcs Geseyes "Berwaltung noch Freiheit genuüg gelassen zum Handeln. Seït langer É habe man ein solhes Preisgcben des Staats-Jriteresses nicht ln S Augenblick habe man glauben fénnen, die Gesellschaft der General- mehmer sei nur dur das Ministerium gebildet worden, um eine ernst- de Konkurrenz zu begründen, aber im Augenblicke des Zuschlags habe sie gléichfalls mit dén anderen verschmolzen. Ö E ' Der Minister der öffentlichen Arbeiten: Die beiten vorher- henden Neduer schienen die Absicht zu haben, die Kammer zu einem engen Tadel in Betréff der Eisenbahnen anzutkrelben. Die Kammer erin- je ch ohne Zweifel des Geistes des Geseges. Er wolle attdeinanderseyen, + die Verwaltung in den Vollzug desselben eingegangen sei, ohne von dem "rh die Kammern angenommenen Systeme abzugehen: „Bis 1842 hatte adfeich nur 1000 Kilom, Eisenbahnen. Man hatte die Art der Kon- a durch Zus@lag versuht, Die ivo! -Fapielen wollten sih aber ¿ einlassen, das Vertrauen fehlte, a erschien das Gescy von 1842.
4} besiyt Frankreich mehr als 4000 Kilom., 609 werden noch dieses Jahr inet, in 6 Jahren werden alle Bahnen sertig sein. Das sind die Re- late.“ Der Minister spra noch, als der Bericht abgebrochen werden
te,
E läßt sich nicht leugnen, das Eisenbahnwesen in Frankreich, lange Jahre hindur zurückgehalten durch foctwährendes Hin- d Herreden und den Streit über die Frage, ob der Staat selbst quen oder die Ausführung ganz der Privat - Jndustrie überlassen, ér endlich ob man ein gemishtes System der Betheiligung des *inates uid der Privat-Jndustrie zugleih annehmen solle, i} jeßt
achende Bedürfniß, nicht länger hinter den Nachbarländer::, nament-
genommen. ; rashem Vorschreiten begriffen. Das mehr und mehr sich fühlbar
Paris in geshüßten Lagen schon blühen und die Knospen eines ÿ, stanienbaumes im Tuilerieengarten bereits im Aufbrechen sind,
Die Democratie pacifique veröffentliht eine än l Kammern gerichtete Bittschrift des Handels- und Gewerbstandes i ganz Frankreich gegen die Uebertreibungen der Konkurrenz unt Gunsten der Organisation der Arbeit, worin auf die in erschredenh Maße zunehmende Anzahl der Bankerötte, die gedrückte Lage y arbeitenden Klassen und auf die dringende Nothwendigkeit iy schnellen und umfassenden Abhülfe ausmerksam gemacht wird.
Gegen Ende Oktober wurde eine Jnstruction gegen meh Personen eingeleitet, in Folge der Vorfälle, deren Schauplaß die Vi damals war. Diese Junstruction is jeßt beendet. Die Rathékamn hat so eben eine Verfügung vom 15. Januar erlassen, welde Ÿ Judividuen vor das Zucht-Polizeigeriht stellt, wegen Uebertretun der Börsen - und Handelsgeseße und besonders des Geseßes von 15. Juli 1845, den Verkauf dec Actien-Promessen betreffend,
Der Präfekt Delamarre, der bei den Adreß=Verhandlunet viel- facher Wahlumtriebe beschuldigt worden, is vom Minister ditYuaw durch den Telegraphen nah Paris berufen.
= Paris, 24. Jan. Die Deputirten-Kammer hi heute die Debatte über den zweiten Paragraphen der Adresse zu f A der sich auf die großen Arbeiten von öüffentlihem Nu bezieht.
Herr Lherbette hatte zuerst das Wort gegen den Paragraphen, wolle von den Eisenbahnen sprechen. Jn dieser Beziehung müsse man t Ministerium \{chwere Vorwürfe machen, (Murren.) Er wolle den Mi stern niht Squld geben, die Urheber alles Uebels gewesen zu fein; al Nachsicht müsse er ihnen vorwerfen für die Betheiligung der hohen Beantt des Staats bei dergleichen Speculationen. „Sonst“, sagte der Nin, „wenn ein Edelmann in die Jndustrie eintrat, legte er seinin Dez bei dem Greffier des Gerichts scines Wohnorts. Sept ist das Gurt der Fall, Jeyt hängt man die Wappenschilde vor den Thüren der\wwe Gesellschaften aus, die Generale ihre Epauletten, die Admirale desgleichen u), (Gelächter.) Unter allen diesen industriellen Häusern hat sich eine Konkurrenz bildet, dle vierte Seite der Journale stellt die Titel aller großen Herren der Fin zur Ansicht für das öffentliche Vertrauen aus: ein betlagenswerthes Siy spiel. “Das Ministerium hätte seinen rechtmäßigen Einfluß ausüben sol um die Beamten von der Agiotage abzubringen, Jhre Einmischung diese Geschäfte war um so tadelnswerther, als die Geseße nicht beobad wurden, Actien-Promessen wurden ausgegeben und verhaudelt, eine M Operationen drehten sich nur um diese durh das Geseh untersagten Bör Geschäfte, Aber die öffentlichen Beamten wurden für ihre Theilnahme f nur nicht getadelt oder abgèseyt, sondern dazu ermuthigt, dafür bel Man hielt ihnen das Beispièl eíniger Mitglieder beider Kammern vor, # sie anzufeuern,“ (Murren.) Der Redner zieht einen Vergleich gwischA früheren Vorgängen der Art în England und den jeßigen in Frankrei |
h auch Deutschland, in diesem Punkte zurückbleiben zu dürfen, wenn
Sin nicht unberehenbaren Nachtheilen s{ch ausseßen wollte, daneben
er auch ein gewisses Schamgefühl darüber, daß man sih vom Auslande jerflügeln ließ, bewirkten endlich den Umschwung der Dinge und der Mei- ing. Aber indem man nun mit wahrer Hast die Hand ans Werk legte, fiel man, wie die Erfährung der leßten Monate gezeigt hat, von ¿m Extrem ins andere: 1837 und 1838 waren die Jahre der sen Schwindeleien mit Eisenbahn - Actien, und erst, als zahlreiche jer derselben gewaltige Verluste erlitten hatten, trat eine Zeit der e in diésen Speculationen ein. Eisenbahn-Actien waren eine von khermann geflohene Waare , die täglih mehr in Entwerthung ver» f, Selbst die Actien der indeß bereits im Bau begriffenen grö- ten Bahnen von Paris nah Orleans und Rouen, welche doch nach (in durch die Erfahrung nachmals so glänzend gerechtfertigten Be- (ungen die besten Aussichten auf reihen Ertrag boten, entgingen jem Schicksale nicht, und nur wenige kalt das Für und Gegen wägende und die Zukunst daher in günstigem Lichte erblik= inde Kapitalisten kauften in der Epoche von 1841 — 1843 mälig eine große Zahl von Actien dieser Bahnen zu den damals ) niedrigen Preisen auf, um später die Früchte ihrer rihtigen Wür- gung der Umstände in reichlichem Maße zu ärudten. Erst als diese Fahnen ihrer Eröffnung entgegengingen, und noch mehr nach dieser, 3 die Resultate gleich anfangs sih sehr vortheilhaft herausstellten, | damn begann man sich wieder zur Thätigkeit zu erheben, um von vem bis zu einer Art von Manie sich fortreißen zu lassen, welche emals sehr \{limme Folgen brachte und leiht noch \{limmere itte bringen können, wäre ni{ht neben den zahlreihen Fällen neuer hwindelei auch ein wirkliches Streben nah Vollendung von Eisen- hnen diesmal vorhanden gewesen. Auch lagen die glänzenden Re= (tate der Bahnen nah Orleans und Rouen zu unbestreitbar vor, () daß slch das Vertrauen in die Zukunft der anderen in Hauptbahnen von neuem im Grunde hätte erschüttern lassen. n di bereits begonnenen Bahnen wurde selbst in Mitte der leßten weren Krise rüstig fortgebaut, neue Unternehmungen wurden begon- en, zu anderen die Entwürfe vorbereitet, und an Kapitalisten, die reit sind, ihr Geld darin anzulegen, i kein Mangel, wenn sie au rch die Erfahrungen , zumal der leßten Monate, klüger geworden, t größerer Vorsicht zu Werke gehen. Es sehen nun im Laufe des es 1846 folgende Bahnen ihrer Eröffnung entgegen: die von
ns an die belgishe Gränze; von der großen Babn von Paris"
h Bordeaux, deren Anfangsstrecke die bereits seit einigen Jahreu Betrieb stehende Bahn von hier näch Orleans bildet, die weitere
Ptrede von Orleans bis Tours; die atmosphärishe Eisenbahn von
anterre bis St, Germainz endlih die kleine Bahn von Paris nah
Betreff der Eisenbahnen : „Der Minister Meloille warde dort angeklagt, die kPceaux.
theiligung der hohenStaatebeamten bei solhenSpeculationen geduldet zu habet Er verwahrte si dagegen, doch wurde er im offenen Parlament getadelt und gi dann seine Entlassung.‘ (Gelächter.) Der Redner zählt nun einige der jüngst a gewendeten Kuiffe namentlih und näher auf. Der Minister sci dafür vera wortlich, weil es dessen Pflicht gewesen, sie zu hindern, er sei um so 1} verantwortlich, da die Gesellschaft der Gencral-Einnehmer durch Verthei der Actien nur Einfluß für die Regierung auf die Wähler ‘habe gewi sollen, um im ministeriellen Juteresse zu handeln und zu stimmen.
_ Herr Gauthier de Rumilly: Wenn ein Mitglied der Majei das Verhalten des Ministeriums in dieser ganzen Sache billigte, würde! demselben das Wort abtreten. Er werde in gleihem Sinne sprechen Es wäre also wohl angemessen, daß ein Mitglied Mehrheit vor ihm spräche,
Der Minister der öffeutlihenArbeiten: Er wolle seine H! lungen selbst vertheidigen, aber eist dann, wenn er den Augenbli dazu f fommen glaube, Es freue ihn, zuvor die Beschwerden der Gegner zu? ren, Herr Gauthier de Rumilly möge also nur sprechen,
E E I A . ann
Sechste Trio: Soiree von W. Steifensand und Gebr. A. und J. Stahlknecht.
B eethoven. (Den 26. Januar.)
Für diese sechste und leßte Soiree waren drei Trios, sämmilich von Beethoven, ausersehen worden; Op. 11 und Op 97 (beide in B-dur), dazwischen Op. 61 in D-dur. Die Bedenken, welche man im Allgemeinen gegen die unmittelvare Aufeinanderfolge dreier Beethovenscher Werke er- haben könnte, verschwinden diesen gegenüber; denn so verschieden, wie im Alter, sind die drei Geschwister auch nach ihrer Physiognomie und ihrer ganzen äußeren Gestalt, :
Op. 11 darafterisirt sich am \härfsten durch seine Variationen am Shlus, über cin befanntes volksthümliches Thema. Sie verireten zugleich die Stelle des Scherzo’s und Finale’s — eine Art dcr Gestaltung, die ín den späteren Trio's Beethoven's nicht mehr wiederkehrt. Die Variationen dieses Meisters zeichnen sich stets dadurch aus, daß sie nicht blos verschie- denartige Umschreibungen des Thema's bilden, sondern daß sie zugleich einen fortwährenden Wechsel der Stimmungen und Anschauungen in s schließen — so auch hier! Der gemüthlihe Humor, welcher fich als Grund- stimmung im Thema ausspricht, erscheint in den Variationen unter den vecschiedensten Gestalten; bald \innige Hingebung, bald “skörrische Laune, bald leichtfertiger Scherz, bald steifer Pathos; Alles aber endigt im ausgelassensten Uebermuth, von einer Windsbraut erfaßt plöplich aus B- dur nah G-dur hín- übergeschleudert und das Tempo vom vier Viertel - zum Sechsachtel - Takt gestcigert wird. Der zweite Saß (Adagio) spricht seinen empfindungsvollen Hauptaedanken in wenig Takten klar und bestimmt aus, und eben so, wie ein jenseitiges Ufer, nur noch reicher und lieblicher, taucht er am Schluß wie- ter empor, dazwischen aber rinnt der breite Strom verschiedenartiger Em-
indem zuleßt die Tonart wie.
pfindungen, dessen Wellen erst klein und spielend, über der dunklen Tiefe seiner Mitte aber auch hochaufbäumend und grollend dahinziehn. Das erste Allegro con brio beginnt voll frischer Entschlossenheit, fast keck und tropig. Ein zweiter Gedanke (D-dur) scheint dieser Stimmung mit ernster fast un- heimliher Mahnung entgegen zu treten; — er stellt sich gleichsam vermit- telnd zwischen den Kaupt - und den eigentlichen Seitensap, und er durch ihn erklärt und bestimmt si der Jnhalt des lehteren. Die ‘getragene und doch dabei mit einem Anflug von Leichtfertigkeit dahin eilende Melodie desselbin’zeigt jene ursprüngliche Stimmung von ihrem Extrem zurügcführt auf eine ruhige selbstbewußte, die Mahnung zwar beherzigende, aber nicht fürchtende Zuversicht. Diese Gegensäye und ihre Vermittelung, im ersten Theile angedeutet, treten im zweiten noch entschiedener und gewichtiger hervor. Die Rotttase stellen sich durch ihre Entschiedenheit jedem Hörer deutlich heraus, d. h. der Jn- halt wird ihm klar; er erkennt aber auch ihre Vermittelung, und so tvird sein Gefühl nicht minder b/ friedigt, als scin Verstand , und so erzeugt sich denu gerade an diescm Sahe in jedem Hörer das entschiedenste Wohlge- fallen, selbs wenn der eigentliche Grund desselben ihm nicht so zu vollem Bewußiscin ‘gelangt. Gerade hier tritt die Gründ-Jdee der Form solcher Säge (in Sonaten, Trios, Quartetten, Symphonieen immer die ersten) flarer als irgendwo hervor. Sie is dirselbe wie in der Form der Fuge, nämlih: Saß, Gegensay und Einstimmungz hier freilih wird sie mehr äußerlih materiell, dort mehr psyhologisch, gleichsam dramatisch ver- anschaulicht. ;
Das Trio Op. 61 hat kcine so charakteristisch ‘hervortretenden Züge. Es gehört unter diejenigen Musikstücke, die beim eigenen Studium und öf- teren Anhören sich wohl voller Schönheiten erweisen, allein der Jnhalt hält ‘ith doh vollflommen im Gleichgewicht mit vielen Werken, sowohl seines als ‘anderer Meister.
Unter diesen allen bagegen ragt hoh empor das zweite (große) Trio ín B-Dur, Op. 97, Wie ín manchem der edelsten “Sprößlinge eines gro- ßen Geschlechts, so zeigen sih in ihm, vereinigt und zur üppigsten Bollen-
dung gedichen, alle die Eigenschaften, die sonst nur vereinzelt die Hä
desselben zieren. Höchste Körperschönheit, gepaart mit dem erhabensten'
der Seele, ein Jdeal , fast unerreihbar für die Darstellung —- so ers# das Ganze. —= Leidenschastslos, in der edelsten Haltung und doch voll innigsten Empfindung, wie in überströmender Fülle, is der Ausdru?
ersten Theils im ersten Saß — gleichsam bestimmt, uns die Gestal i! blühenden Heldenjünglings vor die Seele zu zaubern, Jm zweiten 8 als \s{webe in duftiger Gestalt die Fabel empor, die mit Sagen und Wundergeschihten die Helden und großen Begebenh so gern wie mit leuhtenden Nebeln umgiebt. Die Ausführung dieser
ticen, besonders für Violine und Cello (sempre pizzicato) so {wi
war in der That vortrefflih. Nicht minder die des Scherzos, welche?
hier unmittelbar dem ersten Say anreiht, während es sonst gewöhulih do das Adagio von demselben getrennt ist, Daß die Empfindung den Kompo hier sogleich zum Stherzo drängte, hat wobl darin seinen Grund, daß Gewichtigkeit des ersten Sayes diesen zum Centrum des Ganzen erhebt " die übrigen Theile des Werkes sid dann immer wieder in Beziehung ‘ ihn zu denken, während sonst das Adagio als der Gipfelpunkt der Stimm! erscheint, zu welchem der erste Say emporstrebt und von dem sich die leßten gleichsam wieder herniedersenken, Dem tiefsten Ernst
Empfindung unmittelbar den Scherz und den Muthwillen gegenüber stellen: dies scheint das geeignetste Mittel, wiederum ein Gleihg éíner über dasselbe hinaus erhöhten Stimmung zu erzeugen. Tieser = 4 und trübe Euipfindungen sind Zustände des Gemüths, bie r den Gegensay ‘geheilt und wohlihitend beseitigt werden. Dad, gefehtte aber touürde statt des wohlthuenden Eindrucks einen e ichen erzeugen. Eine ‘Abweichung von ‘der getööhnlichen Reit der vier Säße muß daher nothwendig in der eigenthüm"s Beschaffétiheit derselben wohlbegründet séin, Ob die hier versuchte itl gründiüng in Beziehung äuf däs Beéethovensche Trio auch wirkli 0 erscheine, muß dem Gefühl jedes Einzelnen zur Beurtheilung
überla
Großbritanien und Irland.
Unterhaus. Sißung vom 22. Januar. Wie s{hon er- ähnt, wurde in diesem Hause die Antworts-Adresse auf die Thron- de von Lord F. Egerton beantragt und Herrn E. B. Denison terstüßt, Beide verbreiteten sich nach kurzer Erwähnung der von 1 Thronrede hervorgehobenen Beziehungen des Landes über die be- stehende Aenderung der Handels-Politik, auf welhe die Minister- risis bereits vorbereitet habe. Lord F. Egerton, konservatives Mitglied rSüd-Lancashire, ‘erklärte, daß auch seine Ansichten über diesen Punkt sentliche Aenderungen erlitten häben, daß er besonders den Getraidebau ht länger für berechtigt erahte, den Schuß des Staates vorzugs= e in Anspruch zu néhmen, vielmehr glaube, daß derselbe der Ge- ibe-Production vollkommen gleichgestellt werden müsse. Die Zoll= \äßigungen, welhe für die Judustriezweige zur Anwendung ge-
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fommen seien, haben sih vollkommen als heilsam bewährt, und es stehe nichts mehr im Wege, dasselbe Prinzip auch für die Getraide- Production geltend zu machen. Die Furcht vor der Abhängigkeit vom Auslande fei Chimäre, wie dies im Jahre 1810 sih gezeigt habe, als England, fast mit der ganzen Welt im Kriege, dennoch 1,200,000 Quar- ter Getraide aus allen Gegenden Europas und darunter sogar 600,000 aus Frankrei bezogen habe. Jn gleichem Sinne spra Herr Deni- fon, der indeß große Vorsicht bei Behandlung einer so wichtigen Frage empfahl. Nach ihm nahm soglei Sir R. Peel das Wort, um seine Erklärung über die Motive und Grundsäße abzugeben, welche seinem Verhalten in der leyten Zeit zur Basis gedient haben, und dadur den üblen Nachreden ein Ende zu machen, mit denen er von manchen Seiten übershüttet worden sei.
Er wolle Auskunft geben, sagte er, wie es gekommen, daß er und seine Kollegen ibre Aemter in die Hände der Königin uiedergelegt haben, und daß er dennoch jeßt wieder als Minister vor diescm Hause auftrete, Die nächste Ursache zur Auflösung des Ministeriums im Anfange des Monats Dezember sei die Kalamität gewesen, welhe durch das Fehlschlagen der Kartoffel - Aerndte einen großen Theil von England und Schottland und einen noch größeren Theil von Jrland betroffen habe. Diese Kalamität habe ihm (Sir Robert Peel) einen unverweilten Entschluß nöthig zu machen ge- schienen, nicht nur in Betreff der temporair anzunehmenden Maßregeln der Abhülfe , sondern auch in Betreff des definitiv wegen Abänderung der Ge- traidegesche einzuschlagenden Verfahrens. Er wolle dem Fortschritte der Vernunft und Wahrheit nicht die ihm gcbührende Huldigung vorenthalten dadurch, daß er in Abrede stelle, daß seine Ansichten über das Schuyß-Zollwesen eine Veränderung erlitten haben; er trage fein Bedenken, dies cinzugestehen, noch zu erklären, daß er geneigt sei, den Ar- gumenten und der Ueberzeugung der Gegner nachzugeben. Man könnte glauben, es liege etwas Demüthigendes für ihn in einer solchen Erklärung, das sei aber nit der Fall; er habe fein solches Zutrauen zu der Fähigkeit der Menschen , zu bestimmen , was das Rechte sei, daß er nicht zugeben sollte, jene Fähigfcit könne auf einem Jrrwege befangen sein; gedemüthigt würde er sich nur sühlen können, wenn er sih enthalten hätte, jene Erklärung abzugeben, aus Furht, man möge ihn der Jukonsequenz zeihen. Die einzige Frage, wélhe man ausstéllen könne, sei, ob man es bei solhen Modificationen der Ansichten ehrlih meine. Diejenigen, welche be- haupten, daß alle Hindernisse der freien Einfuhr von Lebensmitteln beseitigt werden müssen, haben eincn großen Vortheil in der auf der Natur der Dinge beruhenden Präsumiion für eine solche Ansicht auf ihrer Seite, um so mehr, da bereits allerseits zugegeben sci, daß hohe Schußzölle im aus- \chließlihen Jnteresse einer besonderen Klasse gefährlich seien.
„Ein Theil der Vertheidiger hoher Getraide-Zölle““, fuhr der Premicer- Minister fort, „haben denn auch diese Vertheidigung aus höheren politischen Gesichtspunkten zu führen gesuht. Sie haben angeführt, wie ich selbst an-
eführt habe, daß für die Erhaltung des Schupsystems öffentliche Gründe forttpu, Es wurde für mih deshalb in meiner Stellung durchaus noth- wendig, zu erwägen, ob ‘die Gründe, welche gegen die Veränderung der Korngeseße sprechen , haltbar sind oder nicht. ie Argumente zu Gunsten des Schußcs mußten uun entweder dahin gehen, daß Beschüßung der ein- heimischen Jndustrie an sih ein gesundes Prinzip wäre, und deshalb der Aeker- hau, welcher doch ein Zweig solcher Judustrie ist, ein Recht auf diese Beschüßung hätte, oder daß in einem Lande, wie das unsrige, belastet mit einer ungeheuren Schuld und einem großen Steuer - System, die einheimische Judustrie gegen die Konkurrenz des Auslandes geschüßt werden müßte, oder endlih noch, daß die Jutercssen des großen Theils der Gescllschaft — derx arbeitenden Klassen in dieser Frage nicht vergessen werden dürften, da natürlich die Höhe des Tagelohns dur den hoheu oder niedrigen Preis bedingt würde. Endlich konnte noch behauptet werden, daß der Grundbesiy der besonderen auf ihm lastenden Bürden wegen zu besonderem Schuye berechtigt sei, ob- schon díes mehr eine Frage der Gerechtigkeit, als der Politik ist, die sich durch Gewährung einer Entschädigung erledigen läßt. Die ersten drei Einwürse gegen die Entsernung des Schußes sind Einwürfe, welche sich auf Rücksichten der öffentlichen Politik stüßen, Nun will ich nicht diejenigen weiter tadeln und ihres ihnen zukommenden Verdienstes berauben, welche, a priori urtheilend, zu dem Schluß gekommen sind, daß Schuß dem Prinzip nah schon verwerflich sei. Die Vernunft, ohne Erfahrung, brachte sie zu dieser Ueberzeugung, Meine Ansichten sind durh das Resultai der Erfah- rung der drei lezten Jahre geändert worden.“ Diese Resultate haben, wie Sir R. Peel weiter bemerkte, die vorgenommene allmälige Aufhebung der Schutzzölle vollkommen gercchtfertigt und einen schr günstigen Einfluß auf die sozialen Zustände des Volkes geübt. Alle Beobachtungen, welche er bei einem Vergleiche der Resultate der beiden einander entgegenstehenden Systeme gemacht habe, gehen dahin, daß die Argumente zu Gunsten des Schuyzoll-Systems nicht länger haltbar seien. Er glaube nicht, daß das Durchschnitismaß des Tagelohnes während der leßten drei Jahre, einer Zeit verhältnißmäßigen Ueberslusses, die Behauptung rechtfertige, daß nie- drige Preise nothwendigerweise niedrigen Tageiohn bedingen, Als Lord J. Russell im vorigen Zahre feine Motion gegen das Schutzzoll - System vorbrachie, habe er (Sir R. Peel) gesagt, es sei nicht zweckmäßig, die bis- herige Handels-Politik des Landes leichtsinnig zu verlassen; man müsse vor- Le zu Werke gehen. Nunmehr habe man aber die Resultate der großen Tarisermäßigungen vor Augen, und könne nicht [änger behaupten, daß eine LOTEUDA, der einheimishen Jndustrie durch Schußzölle an und für sich recht sei, (Lauter Bcifall.) Das Argument, daß die hohe Schuld- und Abgábenlast Englands es verhindere, die Konkurrenz mit anderen Staaten zu halten, habe sih ebenfalls als unwahr gezeigt, wie sich daraus ergebe, daß der Werth der Ausfuhr gerade in den leyten Jahren schr be- deutend gestiegen sei; derselbe habe im Jahre 1839 betragen 53,000,000 ; 1840, 51,000,000; 1841, 51,000,000; 1842, 47,000,000; 1843, 52,000,000; 1844, 58,000, wobei noch der Handel mit China gar nicht in Rechnung gebracht sei. Eben so günstig habe sich troy der bedeutenden Zoll-Ermäßigungen die Staats-Einnahme gestellt, und daß auch der soziale Zustand des Landes den vortheilhaften Einfluß größerer materieller Wohl- fahrt empfunden habe , gehe daraus hervor, daß die Zahl der Verbrech.n sih während der leyten drei Jahre um 21 pCt, vermindert habe. Uebrigens werde auch das Acerbau-Jnteresse selbst, welhes man so sehr durh Weg- schaffung der Schußzölle gefährdet halte , durchaus nicht benachtheiligt wer- den, wie denn die Freigebung der Flachs - Einfuhr, die Ermä-
ßigung des Zolles sür Schlachtvieh, durch die vermehrte Einfuhe dieser Artikel keinen Druck auf die Preise derselben ausgeübt, sie viel- mehr in den legten Jahren noch gesteigert habe. Nachdem er (Sir Robert Peel) diese Ueberzeugungen ene hâtte er natürlich dem zu erwartenden wiederholten Antrage des Herrn Villiers wegen Aufhebung der Getraide- Geseze nicht ferner direkt widersprechen fönnen , wenngleich er es nit sür geeignet gehalten hätte, felb| auf die Abschaffung dieser Geseye anzutragen; vielmehr würde er seinen Freunden im Parlamente erklärt haben, daß man auf ihn als Vertheidiger der Getraide-Gejeze nicht längerrechnen-fönne. Das Unheil der Kartoffel-Krankheit aber, welche im vorigen Herbste Europa heimsuchte, habe ihn verhindert, diesen Weg zu verfolgen; das shleunigere Mittel zur Abhülfe indeß, welches er in Vorschlag brachte, habe die lehten ministeriellen Krisen herbeigeführt, über welche er nunmehr nähere Erklärungen geben wolle. — Am ersten Tage des November, erklärte Sir R. Peel, habe er die Aufhebung der N ölle für die Einfuhr fremden Ge- traides im Kabinette in Vorschlag gebraht und denselben auf die ihm von allen Seiten aus dem Julande, wie von den diplomatischen Agenten imAuslande, cingehenden Berichte über den drohenden Mangel basirt (Berichte, aus denen Sir R, Peel sehr ausführliche Mittheilungen gab); auch habe er
bereit erflärt, das Parlament unverzüglich zusammenzuberufen. Sein Vor- schlag habe indeß nur bei dreien sciner Kollegen Gehör gefunden, und die Kabinets-Bersammlungen seien am 6. November beendet worden, ohne daß man zu einem Beschluß gekommen sei, Wenn er (Sir R. Peel) damals seine Entlassung nicht eingereicht habe, \o sei dies nur aus Rüfsiht auf das Jntercsse des Staats, nicht auf sein Privat-Juteresse geschehen, und in der Erwartung, daß die Ereignisse endlich doch zu einem Entschlusse drän- gen würden. Das Kabinet habe sich am 25. November wieder versammelt, um die inzwischen cingegangenen Berichte zu crwägen, und er (Sir Robert Peel) habe darauf noch einmal die Freigebung der Getraide- Einfuhr sci es durch Geheimeraths - Befehl oder Parlaments - Akte beantragt, obgleich inzwishen der bekannte Brief Lord John Russell’s an seine Konstituenten ershienen war und die beantragte Maßre- gel, welhe am 4, November unbezweifelt das Erzeugniß freien Willens ge- wesen scin würde, am 25. November nur als das Resultat fremder Einge- bung hätte ersheinen können. Aber auch jeßt noch habe fein Vorschlag keinen Anklang gefunden. Lord Stanley insbesondere habe erklärt, daß er von der Nothwendigkeit desselben s\ch nicht überzeugen könne, da er die Be- rihte von der Noth für übertrieben halte. So von seinen Kollegen ver- lassen, habe er sich genöthigt gesehen, der Königin seine Entlassung ein- zureichen, und diese habe darauf Lord John Russell zu sih beschieden und ihn mit der Bildung cines neuen Kabinets beaustragt. Für den Fall, daß dics gelungen wäre, würde er (Sir R. Peel) als Privat- mann die Bemühungen des Ministeriums, die Getraidegeseßfrage zu regu- liren, unterstüßt haben, Am 20, Dezember aber habe ihn die Königin wissen lassen, daß Lord John Russell’s Versuche fehlgeschlagen seien, und daß auch seine (Sir R. Peel's) früheren Kollegen sih gewei- gert haben, ein Ministerium zu bilden, dem die Beibehaltung des Schußzoll - Systems zur Grundlage seines Programms diente, weshalb sie ihn denn auffordere, seine Enilassung zurü zunehmen. Das habe er denn gethan, und seine früheren Kollegen, als er ihnen seine Pläne vor- legte, haben, mit Ausnahme Lord Stanley's, sich bereit erklärt, von neuem in das Ministerium einzutreten. (Schluß folgt.)
Unterhaus. Sißung vom 23. Jan. (B. H.) Bevor das Haus zu der Berathung über den vorliegenden Comité- Bericht in Bezug auf die Adresse überging, welher einige Fragen von allge- meinem Juteresse anregte, fragte Lord John Russell, ob die Re- gierung eine Aenderung der geseßlichen Bestimmung bezwede, welche die Beschaffung der Eisenbahn - Deposita in baarem Gelde verfügt und einige Verlegenheiten herbeisühren könnte, da man diese Deposita für dieses Jahr auf 9 Millionen berehnet. Der Kanzler der Schapkammer erwiederte, daß die Regierung dies nicht beabsih- tige, und daß er seinerseits glaube ein \hlehtes Beispiel zu geben, wenn er dem ständigen Reglement zuwider und nur zum Vortheile einzelner Jndivi- duen darauf antragen wollte, daß es gestattet sein solle, die Deposita auch in Staats-Obligationen und Wechseln zu machen; übrigens halte er dafür, daß die Verlegenheiten sehr übertrieben dargestellt worden seien und mit der Zeit von selbst vershwinden werden. Die Herren Mangles und Mastermann bestritten diese Ansicht und behaup=- teten, die Verlegenheit mache sich \chon seit langer Zeit und sehr merflich fühlbar.
Als hierauf der Comité - Bericht über die Adresse eingebracht wurde, hielt Herr C olquhoun eine längere Rede zu Gunsten der Getraidegeseße, forderte die Agrifulturisten auf, in ihrem Widerstande gegen jede Aenderung kräftig zu beharren und suchte ihnen begreiflih zu machen, daß Sir Robert Peel keinesweges die Qualität der Unent- behrlihfeit für sich in Anspruch nehmen könne. Herr Hume hielt darauf dem Premier-Minister und seinem Verfahren eine energische Lob- rede, erklärte, daß neun Zehntel der Bewohner des Landes seinen Maß= nahmen Beifall schenken und wies nach, daß es thöricht sein würde, die Konsequenz so weit zu treiben, daß keinerlei Umstände der Aenderung frü= herer Meinungen zur Rechtfertigung sollten dienen können. Jn der Thron - Rede fand er nur die Bezugnahme auf den Traktat wegen Unterdrückung des Sklavenhandels zu tadeln, da jede gewaltsame Unterdrückung dieses Händels:ihm unausführbar erscheine, dagegen be- lobte er besonders, mit Rücksicht auf die Beziehungen zu den Verei=- nigten Staaten, die beabsichtigte Verstärkung des Heeres und der Flotte. Sir Robert Peel erklärte, die Regierung sei mit Rücksicht auf die allgemeinen Jnteressen der Civilisation und Humanität eifrigst bemüht, so weit die National-Ehre es gestatte, Alles anzuwenden, um den Frieden zu erhalten. Er habe deswegen die ernstlich- sten, mäßigsten Vorstellungen an die Regierung der Vereinig- ten Staaten gemaht und hoffe, daß dieselben in gleihem Sinne aufgenommen werden. Ein Kampf zwishen zwei solchen Mächten würde eine allgemeine Kalamität sein. Was die persönlichen
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len, Jedenfalls herrs{t troy dieser Abweichung in der Anordnung der ledigendste und innigste Zusammenhang zwischen den einzelnen Säßen. N Adagio meint man freilich, der Gesang cines ganzen Volkes müße hier Îlimmen oder wenigstens alle Geiger eines ardüen Orchesters! Gewiß le es daher von dem größten Effekt, wenn gerade in diesem Werke statt
einfachen Besezung der Streich - Jnstrumente einmal eîne vervielfachte gewandt _wvürde, Wäre der Versuch nicht möglih? und spüren Allem die aussührenden Herren Küüstler in sih nicht au so etwas, als länge hier selbst die größte Kraft des Einzelnen wie das Lallen eines des? Die einzelnen Schönheiten des Werkes und seinen Verlauf noch her zu beschreiben, wäre theils ein vergebliches, theils ein zu großes Un- ehmen. Jn \{chwindelndem Presto endigt das Ganze. Die Töne ent- 1 \neller und schneller , ‘wie eine Vision, die ein trübes verhüllendes twölf vor unscren Augen hinweggerafft — wie ein shwindender Traum. t Schluß-Akforde \chlagen hart und fas verleßend drein, wie plögliche \geôhelle in das von süßem Schlummer erwachende Auge !
So ständen wir dein am Schluß einer Reihe von Soircen, die durch ên Jihalt ünd dutch ihre Bestimmung zu den interessantesten und bedeut- tisten der Saison Men Wir haben és für nnusere Pflicht gehalten, il mít Aufmerksamkeit zu folgén, unser Bestreben darauf zu richten, vor- d die Bedeutung solher Werke näher ans Licht zu ziehen, welche der Ae am leichtesten und häuflgsten ausgeseyt sind, deshalb, weil ihre
m adwesse dem allgéntesnen Verständniß êrner liegt, so daß man leicht ab angel an Schönheit hält, was doch nur ‘eíne besondere Art, oft der ( [une Ausdruck derselben is, Freilich die Sprache kann hier überall Vat elten, und wélche Bilder sie auch der Phantasie entlehnt, um die
haften ‘Gestalten musikalisher Anschauung zu ‘verkörpern .
Die Rede’ geht ‘herab, denn sie" beschreibt, Der Geist will aufwärts, wo er ewig bleibt Bes — Drum mit dem Bilde hebet euren Blik — eonders waren es Beethoven's Werke, deren Bedeutung, Sinn
und innerstes Wesen wir öfter versuchten, darzustellen, denn selbs von denen, welche den Namen dieses Meisters äußerlich mit Hochachtung nennen , und die seine Werke verehren, is immer nur noch ein kleiner Theil zum wahren, lebendigen Verständniß derselben gelangt. Ja, beharrt doch selbst eine gewisse Tages - Kritik noch immer bei dem alten Vorurtheil, als sei Beethoven im Verglcih zu Mozart und Haydn willkürlih in seinen Formen, zer- rissen, sährig und unstät, während doch gerade alle Formen, die bei Haydn theils noch im Keime liegen und bei Mozart ofi von . einer ge- wissen Ucberfülle der Erfindung gleihsam zerschwemmt werden, in seinen Werken zur höchsten Vollendung gelangenz zu einer Vollendung , die jeder ästhetischen wie psychologishen und philosophischen Analvse Stich hält, Seine Werke sind organisch, d. h. es herrscht in ihnen dasselbe Ebenmaß aller ein- zelnen Theile, dieselbe Uebereinstimmung zwischen Mittel und Zweck, dasselbe Verhältniß zwischen Bestimmung und Befähigung wie in den organischen Naturkörpern, von denen Göthe sagt:
„Alle Glicder bilden sich aus nah ew'gen Geseßen,
„Und die seltenste Form bewahrt im Geheimen das Urbild.“
Auf dies Verhältniß der einzelnen Glieder, auf jene ewigen Gesehe und auf das Urbild der Form in jedem der einzelnen Werke, wo es nothwen- dig erschien, hinzuweisen, das war unser Bestreben den einzelnen Ausfüh- rungen derselben gegenüber. In diesem Geschäft aber, nämlich: die ein- zelnen Werke nah Stoff und Form, und inwiefern die leytere jenes Urbild des Schönen auch ‘wirklih in sich schließt, zu beurtheilen, beruht ja auch die Hauptaufgabe der Kritik, Zu dieser Art des Urtheils soll si jeder Einzelne im ep allmälig heranzubilden trachten. Nur selten aber giebt uns unser eigenes Gefühl, wenn wir es noch nicht gewissenhaft ge- bildet, eine richtige Vorstellung von jenem Urbild des Schönen. Sie will erworben seinz nirgends aber kann man sie besser erwerben, als in der fortwährenden Anschauung wahrhaft klassisher Werke, So bringt auch in der That ein foriwährender Umgang mit Beethoven unser Gefühl all- mälig auf einen Standpunkt, wo ihm die Anforderungen des veredelten
Geshmacks wahrhaft als unabweisbar erscheinen, und wo daher unser Wohlgefallen an der Kunst sich shlechterdings nicht über den kleinen (oder auch großeu) Kreis wahrhaft klassisher Erzeugnisse will hinaustreiben lassen. Folgende Zeilen von Göthe enthalten drei Dinge zu gleicher Zeit: den Begriff der Schönheit, indem sie den höchsten und edelsten Quell des Wohl- gefallens bezeichnen , daraus aber geht als zweites für uns hervor der Be- griff der Flachheit unseres heutigen Kunstgeshmacks und endlich drittens das Bewußtsein über die weit von dem Pfade wahrer Kunst abirrenden Wege unseres heutigen Kunstschaffens. Die Zeilen lauten :
Dicser \höne Begriff von Macht und Schranken, von Willkür Und Geseß, von Freiheit und Maß, von beweglicher Ordnung, Vorzug und Mangel, erfreue dih hoch z die beilige Muse Bringt harmonisch ihn dir, mit sanftem Zwange belehrend. Keinen höhern Begriff erringt der sittlihe Denkéèr,
Keinen der thätige Mann, der dichtende Künstler; der Herrscher, Der verdient, es zu sein, ersreut nur dur ihn sch{ der Krone, Freue dich, höchstes Geschöpf, der Natur, du fühlest dich fähig, ZJhr den höchsten Gedanken, zu dem sie shaffend sih aufschwang, Nachzudenken. Hier stehe nun still und wende die Blicke Rückwärts, prüfe, vergleihe und nimm vom Munde der Muse- Daß du schauest, niht schwärmst, die lieblich volle Gewißheit,
Auch die Trio -Soireen haben die wichtige und s{höne Bestimmung übernommen, dem, welcher es nupen will, eine Gelegenheit zum Anschauen und Vergleichen mannigfacher wahrhafter Kunstwerke zu bieten. Sie ha- ben s das Edelste und Beste aus dem Gebiet gewählt, welches sie bebauen. Dank daher sei auh hier den Künstlern, die sie veranstaltet, für ihr wabr- haft künstlerishes Bemühen gezollt. Möge ihnen die Anerkennnng in„gllen den Gestalten entgegentreten, wie sie unser irdisches Treiben liebt und fordert,
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