1846 / 37 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Passive G5. G3. Ausg. Sch. 174. 167. 24% Holl. 593. .

Neue Port. —. Engl. Russ. L114. 113. Bras. 84. S2. Chili 100, 98. Mex 303. 307.

Peru 41. 39.

Paris, 30. Jan: 5% Reute fin cour. 122. 60. 3% do. fan cour. 83. 60.

Wien, 31. Jan. 5% Mei. 1125. 4% do. 101. Actien 1582. Anl. de 1831 160%. do. 1839 121%.

Mail. 1243. Livorn. 116%. Pest. 1045. Budw. 93.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 5. Febr. Jm Opernhause, Vorstellung: Die Vestalin, (Dlle. Lind: Julia.)

Preisen verkauft.

Bekanntinachungen.

[881] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12. August 1845. Das in der Breitenstraße Nr. 6 belegene Lerchsche Geundstück, gerichilich abgeschäht zu 24,747 Thlr. 16 Sgr. 4 Pf., soll am 31. März 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur cinzusehen.

[1087] Nothwendiger Verkauf.

Das unter der Gerichtsbarkeit des Königlichen Land- gerichts zu Neustadt, im Bezirk der Königlichen Regic- rung zu Danzig, und zwar 1m Dorfe Rahmel sub No. 18 i des Hypothckenbuchs gelegene Mühlengrundstück nebst Pertinenzien, zusammen gerichtlich abgeschägt auf

7033 Rihlr. 5 Sgr., soll den 28. Mai 1846, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger ordentlicher Gerichtsstelle in nothwendiger Subhastation verkauft werden. Die Taxe, so wie der neueste Hypothekenschein, können in unserer Registratur eingesehen werden. /

Neustadt, den 10, Oktober 1845.

Königliches Landgericht.

174b]

Die Herren Actionairs der Berlinischen Feuer- Versicherungs-Anstalt werden zu der auf Montag den 9. Februar d. J., Vormittags 11 Uhr im Lokale der Anstalt, Spandauer - Strasse No. 81, anberaumten statutenmässigen jährlichen Gencral- Versammlung biermit eingeladen.

Berlin, den 26. Januar 1816.

Die Direciion der Berlinischen Feuer- Versicherungs- Gesellschaft.

[86 b] : : :

Unterzcichnete sind bereit, die Besor- gung der neuen Couponsbogen zu den Russ. Englischcn 9% Obligationen vom Jahre 1822 zu übernehmen.

Berlin, den 22. Januar 1846. Gebrüder Veit & Co.,

Neue Promenade No. 9.

[72] Ediktal-Ladung.

Die von der im Jahre 1825 bercits verstorbenen Albertine Henriette verehelicht gewesenen General-Accis- Einnehmer Miepsch geb. Kluge zu Lengenfeld hinterlas- sene außercheliche Tochter :

Christiane Luise Hottin, e welche im Jahre 1815 mit einem Nussishen Offizier, der von Bintegesga geheißen, nah Rußland gegangen und nachher als dessen Ehcfrau, dann als dessen Wittwe si in Kiew aufgehalten haben soll, hat seit dem Jahre 1825 nichts wieder von si hören lassen.

Auf Ansuchen der übrigen chelihen Kinder der ob- gedachten verehelicht gewesenen General-Accis-Einneh- mer Miecbs\ch, als halbbürtiger Geschwister und präsum- tiver Erben dcr Abwesenden, wird daher

Christiane Luise Hottin, oder, im Falle si dieselbe niht mehr am Leben befin- den sollte, cin Jeder, der an der Verschollenen in 144 Thlr. 19 Ngr, 9 Pf. bestchendem Veimögen als Erbe oder aus cinem anderen Grunde Ansprüche zu haben laubt, andurch geladen, 5 : T 30, Juni 1846 zu rechter früher Gerichtszeit an hiesiger Amtsstelle zu ersheinen und seinc Ansprüche zu liquidiren und zu be- \hcinigen, unter der Verwarnung, daß außerdem die Abwescnde wird für todt geachtet und ihr Vermögen an die sih gemcldeten und legitimirten Erben vcrabfolgt, alle UPebrigen hingegen für präkludirt und der Rehtswohl- that der Wiedereinsezung in den vorigen Stand für verlustig werden erachtet werden, hierauf mit dem be- stelltcn Koutradifktor rechtlich zu verfahren, binnen drei Wochen. zu beschließen und sodann

den 31, Juli 18216 : dcr Publication eines Erfenntnisscs gewärtig zu sein.

Auswärtige Juteressenten haben Bevollmächtigte im hiesigen Orte zu bestelem :

Plauen, im Königlich Sächsischen Voigtlande, am 21. Januar 1816,

Königliches Justiz - Amt. Damm.

[1326] Ediktal-Ladung.

Zu Befestigung des zwischen den bekannten Gläubi- gern dcs sich im Laufe dieses Jahres entleibt habenden MWebermeistcrs und Handelèêmanns Carl Friedrich Wolfs von hier gerichtlich abgeschlossenen Vergleichs werden alle zur Zeit noch unbekannten Gläubiger des genann- ten Wolf, so wie alle diejenigen, welche aus irgend einem Nechtsgïunde an dessen Nachlaß Ansprüche zu haben glauben, andurch geladen,

den 23, Mai 1846 ö : zu rechter früher Gerichtszcit an hiesiger Gerichtsstelle in Person odcr durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, sich anzumelden, und ihre Forderungen bei Strase der Auëshließung von der Masse, auch be- ziehendlich bei Verlust der Wiedercinsegung in den vort- gen Stand zu liquití7en und gehörig zu beschcinigen, auch nah Bcfinden mit dem verordneten Nechtêvertre- ter sowohl, als unter sich über die Priorität ihrer For- derungen binnen 6 Wochen rechtlich zu verfahren und zu beschließen, sodann

den 11. Juli 1846 der Junrotulation der Akten, und endlich

den 29, August 1846

Nordb. 190.

i9te Abonnements- Anfang 6 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten Opernhaus-

166

4% o. 94). %. Jm Schauspielhause, 37ste französische Abonnements-Vorstellung : Madame Galochard. Shakespeare amoureux, ou: heureuse. m Opernhause. Abonnements-Vorstellung: Wilhelm Tell. Anfang 6 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern-

Monsieur et La pièce à l'étude. Tro 3% T7 Bank- Freitag, 6. Febr.

Gloggn. 1457.

haus-Preisen verkauft.

haus übertragen.

Allgemeiner Auzeiger.

Neue grolse Ausgabe

außengebliebenen Gläubiger zu richtenden Locations- Erkenntnisses, welches bezüglih der Nichterscheincnden Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird, ge- wärtig zu sein. Auswärtige haben zu Empfangnahme künftig erge- hender Ladungen und Bekanntmachungen Bevollmäch- tigte im hiesizen Orte zu bestellen. Treuen obern Theils, den 11. Dezemver 1845,

Das Patrimonialgericht daseibst.

Barthol, G.-.D

[1327] Ediktal-Ladung.

Der Webermeister August Ferdinand Wolf allhier, Junhaber der zeither hier bestanden habenden Handlung A. F. Wolf u. Comp, hat seine Jasolvenz bei uns an- gezeigt, und es ist deshalb mit Eröffnung des Concurs- Prozesses zu verfahren gewesen.

Wenn nun diesfalls von uns

der 23, Mai 1846

zum Liq tidalions-Termine anberaumt worden is, so werden hiermit alle bekannten und unbekannten Gläubi- ger des ernannten W [f,-so wic überhaupt Alle, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an denselben zu haben glauben’, hierdurh geladen, an diesem Tage zu rechter früher Gerichtszcit an hicsiger Gerichtsstelle persönlich oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, sich anzumelden und ihre Forderungen un- ter der Verwarnung, daß sie außerdem derselben und beziehendlich der Rehtswohlthat der Wiedereinseßung in den vorigen Stand werden für verlustig erachtet wer- den, zu liquidiren und zu bescheinigen, mit dem bestell - ten Konkurs-Vertreter, sowohl der Piorität halber unter \ich zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschlicßen und so-

dann den 11. Juli 1846 der Publication cines Präflusiobescheids gewärtig Zu scin. Hicrnächst haben sih die Wolfschen Gläubiger den 25. Juli 1846 anderweit an hiesiger Gerichtsstelle legal einzufinden, mit dem Konkurs-Vertreter, so wie unter sih die Güte zu pflegen und wo möglich einen Vergleich zu treffen, unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche nicht er- scheinen oder sich über die Annahme des Vergleichs nicht oder nicht bestimmt erklären, für cinwilligend in den Be- \chluß der Mehrheit der Gläubiger werden erachtet wer- den, im Fall aber kein Vergleich zu Stande kommt, .-- den 1. August 1846 E der Jurotulation der Arten und den 26. September 1846. . der Publication eines Locations-Erkenntnisscs, welches gleih dem Práäklusivbescheide hinsichtlich der Ausbleiben- den Mittags 12 Uhr für publizirt geachtet werden wird, sih zu gewärtigen. E E Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zu Annahme fünstig an sie ergehender Ladungen und Bckanntmachun- gen Bevollmächtigte allhicr zu bestellen. : Treuen obern Theils, den 42. Dezember 1845, Das Patrimonialgeriht daselbst. L Barthol, G.-D.

Citerarische Anzeigen.

85 ; 18 Verlage von Alexander Duncker, Königl. Hosbuchhändler , Französische Straße Nr. 21,

ist erschienen: Í j : Geibel’s Gedichte. Ite Ausl. eleg. gch. 2 Thlr, Z Geibel’s Portraik n £. Kugler von V. Schertle, % Thlr.

Carus, England u. Scholtland

im Jahre 1844, 2 Thle. gch. 33 Thlr, Bericht über die Untersuchung et-

niger Theile des Mo squitolandes. gr. 8. mit Kupfern und Karten. geb, 15 Thlr.

[84]

Bei J. C. Mäcken Sohn in Neutlingen ist er- \chiencn und in allen Buchhandluogen vorräthig, in Berlin (Stehbahn Nr. 3), Posen und Bromberg bei

E. S. Mittler: Chrestomathie aus Xenophon.

Mit eincm Vorläufer aus J sokrates und einem poe- tischen Anhange, Bearbeitet von Dr. Carl Fricdr. Sch niycr, Nektor. Preis ohne Wörterbuch 1 Fl. 12 Kr. oder 225 Sgr.

F Das Wörter buch hierzu is bei demsclben Ver- leger erschienen und einzeln in jeder Buchhand- lung zu haben,

Bei A, Förstner in Berlin is so eben erschienen und is in allen Buchhandlungen zu haben: Theoretish-praïtische Zahlenlehre. [100 b] Von Wol, Professor am Königl. Gewerbe-Justitut, I. Theil. Dritte Aflage. 1 Thlr, 15 Sgr,

Die preußische Landwehr in ihren Einrichtungen. brosch. 10 Sgr. Ein Handbuch für jeden Landwehr-Offizier , Unterof- sizier und Wehrmann, um sich in kurzer Zeit und ohne Mühe über ihre Dienst- und Rechts-Verhältnisse, über

Die Opernhaus - Abonnements sind nah §. 7 der bestehenden Kontrakte an diesem Tage nicht gültig; dagegen wird das Schauspiel= haus - Abonnement zu der Vorstellung: Wilhelm Tell, in das Opern-

See n T T

2Aste Shauspielhaus-

- Donnerstag, 5. Febr. f spiel in 5 Aufzügen, nah dem Französishen von Lembert. "P

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen, i all

Königsstädtisches Theater.

Die Gebieterin von Saini-Tropez, 6, [Was Abonnement bekrägl:

2 fithlr. für % Iahr. 4 Kthlr. - 5 Iahr. F g Rthlr. - 1 Jahr. en Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

sertions- Gebühr sür den

Jm Selbstverlage der Expedition. ‘iner Zeile des Allg.

E RES S S Ä T BL R

[82]

Händels

mit untergelegtem

Den Verehrern Hän delscher Musik wird bereits bekannt geworden sein, dals sich im Jahre 1843 unter dem Namen :

rp j °

I'he Handel Sociely in London cine Gesellschast von Musikern, Mu- sikgelehrten nnd Musikfreunden gebildet hat, welche eine neue grosse kritische Ausgabe von Händel's VVerken veranstaltet, An der Spitze derselben ste- hen die Herren VV. Sterndale Bennett, Sir H. Bishop, W. Chappell, VWV. Crotch, J. W. Davison, E. J. Hopkins, G. À. Macfarren, J. Moscheles, T. M. Mudie, E. Rimbault, Sir G. Smart und H. Smart. Man wird Mit- glied dieser Gesellschast durch jährliche Einzahlung Einer Guinee, und der Plan des Unternehmens ist dieser, den Mitgliedern jährlich einen Theil von Händel’s Werken in dem Umfange zu gewähren, in welchem deren Herstellung durch die Jahresbei- träge möglich wird. \

Die Herausgabe geschieht nach den besten kriti- schen Hülfsmitteln und namentlich nach den in der Königlichen Bibliothek zu London ausfbewaährten zahlreichen Original-Manuskripten Händel's. Die Gesang werke erscheinen mit englischem Texte. Je- des VWVerk nennt seinen Herausgeber auf dem Titel.

Das Format ist in Folio, bedentend grösser als das übliche Musikalien - Format. Das Ganze wird in gehestcten Bänden ausgegeben.

Bereits sind drei Jahres - Beiträge cingezahlt und dafür den Mitgliedern der Gesellschaft eingehändigt:

Für 1843—18414. Erster Band. The sour Coronation Anthems,

1) The King shall rejvices

2) Zadok the priest,

3) My heart is inditing,

4) Let thy hand be strengthened, herausgegeben von Wr. Crotch, Doctor der Musik und Professor an der Universität zu Oxford,

Zweiter Band. L'Allegro, il Pensicroso ed il

Moderato, herausgegeben von J. Moscheles, Für 1844—-1845.

Dritter Band. Esther. An Oratorio (1720), herausgegeben von C. Lucas.

Vierter Band. Ode for St. Cecilias Day (1739), herausgegeben von ‘T. M. Mudie.

Die Bedeutung diesecs Unternebmens ist nicht zu

Gedrudckt in der De cker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruerei,

von

in Partitur

verkennen. Die frühere grosse englische Ausgabe

In Berlin nimmt Bestellungen darauf an die (N Trautweinsche Buch- und N l’enhandlung (J. Guttentag), Breite Strasse No. 8.

Anzeigers 2 Sgr.

R

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anslallen des In- und Auslandes nehmen Sestlellung auf dieses Blatt an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preuß, : Zeikung: Friedrihsstraße Ür. 72.

Inhalt tlicher Th

eil. sche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Der Landtag. VV e r L en 2 Frequenz der münchener Universitäi. Königreih Sachsen. ; andtags-Verhandlungen. Königreich Hannover. Verfügung in 1 Wire} der Auswanderer. Schreiben aus Deßau, (Die Herzogin Klavier-Auszuge. Fhristiane Amalie mit Tode abgegangen.) von Händel’'s Werken ist eine bibliotkdI@ßland und Polen. St. Peter3burg. Nefkcutirungs- Nachlaß Seltenheit und überdies mangelhast durch Unk Fäegen Mißwachses. Ordens-Verlcihung. Diplomatische Audienz. heit, Jetzt wird cine bessere zu sebr müss Mefanntmachung der Neichs\chulden-Tilgungs-Kommission. dingungen geboten, denn bereits ist die Zil nkreih, Deputirten-Kammer, Schluß der Debatte über die Theilnehmer anselinlich, fast 800, und wie di : joersität. Verwerfung des Mauguinschen Amendements. Paris. sich mehrt, mindern sich dem Plane gemäss d andels-Bezichungen zu Persien, Thiers und Guizot. Vermischtes, Paris, (Berryer über die nordamerikanishen Verhält- gens wird das Werk nur für die Mitglicd} se; Zbrahim Pascha.) Gesellschast gedruckt, und die höchste Zahl Jw ßbritanien und Jrland. Londonu. Parlamentarisches, Die ben ist aus 1000 festgestellt. Mcußerungen der Presse und die Partei-Bestrebungen in Folge der Peel- Um den Beitritt zu der Gesellschast zu «hen Handels-Vorschläge. Anti-corn-law-league und Ultra-Tories. tern, hat dieselbe an verschiedenen Punkten d«Bp:d Ashley über die jungen Fabrik - Arbeiter, Uebershwemmung in landes Agenten (Local- Secretaries) ernannt } ristol. Deutschland haben die Unterzeichneten dies derlande. Aus dem Haag. Vermischtes, übernommen. Sie erklären sich demgemis gien. Brüssel, Kammer-Verhandlungen, Zustand der belgischen Unterzeichnungen anzunehmen und den Beinpgolonie in Guatimala, Vermischtes. den die Exemplare des VVerkes, wie ste ihna nemark. Kopenhagen. Polizeiverbot gegen Vorträge über die dem Vorstande der Gesellschast zukommen, u juern-Bewegungen, Vermischtes, fern. Dies geschieht obne irgend eine Pro weiz. Kanton Bern. Proclamation des Großen Naths. Die doch macht die Bestreitung der Transportkota siglieder der Nevisions - Kommission. Vorschlag einer Bürgerwache sonstigen unvermeidlichen Spesen einen klein Erhaltung der Ordnung. Volksfo1derungen. Kanton Waadt, schlag auf den obengenannten Jahresbetrag vonel uschrist an die Geistlichkeit. Guinee erforderlich. Genau kann dieser Aush alien. Modena. Herzoglihes Manifest, im Voraus nicht bestimmt werden, inden de pp/nten. Madrid. Kongreß-Verhandlungen. Schreiben aus Pa- trag von der Zahl der durch Vermittelung de Un 19, (Fortdauernde Voisichts-Maßregeln und Verhaftungen zu Barcelona terzeichneten zu der Gesellschast Beitretenden 4 Wid Gerona; Anstalten zum Empfang hoher Gäste; Geldsendung aus hängen wird. Vor!änfig ist der in Deuwblkud uy Frantreih und Ueberfall der Post.) zahlende Jahresbetrag auf tindien. Ausbruch des Krieges zwischen den Engländern und den Acht Thalcr preufss. Courant Zeilhs in Lahore. festgestellt. Indem wir daher zur Unterzeicht udels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse, Schreiben einladen, bitten wir dirjenigen, welche der (Ms Amsterdam, (Börsen- und Marktbericht.)

schaft beitreten wollen, ihre Beiträge mit N Í - Amtlicher Theil.

lern für die drei ersten Gesellschastsjabre (10 3e, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

bis 1845/46) postsrei an uns einzusenden, dab Namen und Charaktere zum Behuf der Einty

Dem Oberst-Lieutenant a, D., von Stein äcker, den St, Jo- iter-Orden zu verleihen.

in die Mitgliederliste genau anzugeben , und u Uichtamtlicher Theil.

stimmen, auf welche VVeise sie das VV erk zu Deutsche Bundesstaaten.

det zu erhalten wünschen. Für den Fall, dhe kleiner Mehraufwand stattfinden sollte, wied verhältnissmässiger Nachschuss, welcher jar schr unbedeutend sein kann, bedungen , «agu sctzten Falls eine eben s0 verhältniszmässy Wide erstattung gewährt. Ausführliche Prospekte due kes in N E der v Titelieder der Gesellschast, sind unentgelt O s t S bie L X Königreich Bayern. In der Sipung der Kammer der geordneten vom 31, Januar wurden drei Wahlen, die der ka- shen Geistlichen Dekan Lechner, Pfarrer Bettinger und Ramoser, ungültig erflärt. Jm laufenden Semester sind an der mün- Universität 1417 Studirende inskribirt, und zwar 1293 Juländer 124 Ausländer. Davon gehören 522 der philosophischen Fa- t an, 468 der juristischen, 228 der theologishen und 84 der izinischen. Die übrigen studiren Kameralia, Bergwissenschaft

sten der Anschassung sür jeden Einzelnen, l reiben aus i

Leipzig, im Januar 1846. i Breitkopf & Härl

uns zu baben, M. w.

83] Sir Lesezirkel und Privat-Gesellschaften. Auch im A ahre 41846 erscheinen in unserem Verlage

1, Minerva. Ein Journal histor. und po- lit. Jnhalts von Dr. Fr. Bran.

2. Miscellen aus der neuesten ausländ. Literatur,

von Demselben. Jena, im Dezbr. 1845. Bran sche Buchhdlg.

Zu Bestellungen für 1846 ewpfichlt ch E. S. Mittler (Stechbahn 3), Posen u, Bromberg.

lio1b] LKunst-Anzeige.

Nach dem mit so vielem Beifall auf der vorjäh- rigen Kunst-Ausstellung gesehenen schönen Bilde von

Riedel: Neapolitanerinnen am Meeresstrande

(im Besitz der Stistsdame Fräulcin Enuilie v. VWal- denburg), erscheint im März d. J. in der unterzeichneten Kunst - Verlagshandlung cine sehr gelungene Litho- graphie von C. Mittag, und liegt ein Probedruck zur Ausnahme von Subscriptionen sür die geehrten Kunstsreunde in derselben aus. Die Preise sind: vor der Schrist auf chin. Papier 35 Thlr, mit der Schrist - - - S C, G. Läderitzsche Kunst-Verlagshandlung, Unter den Linden No. 27. D O SI [98 b]

2000 Thlr, zur 2len Hypothek weiden von einem promp- ten Zinszahler sogleich oder n 4. April gesucht. Selbst- darleiher werden gebeten, ihre Adressen unter R. 142, im Königl. Jutelligenz-Comtoir abzugeben.

99 b] s i i Mit Allergnädigster Königlicher Bewilligung, Sonnabend, den 7. Eebruar 1846, im Konzertsaale des Königl. Schauspielhauses: Großes Vokal- und Jnstrumental- Konzert, , gegeben von dem Königl. Theater - Chor, unter gefälli-

der Publication cines zugleich auf die Präklusion der

(hre Rechte und Pflichten zu unterrichten,

ger Mitwifung der Königl, Schwedischen Kammersän-

crín Frl. Lind, des Hrn, Litolff, der g Königreich Sachsen. Jun der Sihung der zweiten pern-Sänger Hrn. Mantius, Pfister und Z[Miner vom 3, Februar befand sich auf der Registrande unter \che, so wie der Königl. Kapelle, unter ütiger erem auch ein Anshluß aus Leipzig zu der aus dieser Stadt tion des Königl, Kapellmeisters Hrn. Taube!Pegangenen Beschwerde über die Bekanntmachung des Ministe- Erster Theil, s des Jnnern in Bezug auf die Ereignisse vom 12. August 1845. Nr. 4. Ouvertüre aus „Cortez“, von Sporn s Abgeordnete Joseph bevorwortete deuselben und äußerte hier- » 2. Mönchschor aus „Robert der T eus ugleih, wie der Umstand, daß jene seit langer Zeit aus Leipzig Meyerbcer, _Megangene Beschwerde bis jeßt in der Kammer immer noch nicht » 3. Arie aus „Die Schöpfung“, von (Berathung gekommen sei, bereits Befürchtungen und Klagen her=- ges. von Frl. Lind. _„Merufen habe, daß diese Sache dur die Zeit wohl ganz erdrüdt » 4, Pianoforte -Konzert von C. M, von Fen könne; und er richte deshalb an die mit der Prü- vorgetragen von Hrn. Litolff. des Gegenstandes beauftragte außerordentliche Deputation die » 5, Deutsche e Schwedische Me um eine Mittheilung darüber, was sie bis jeßt abgehal= as Weis assernixe von Juli habe, das Resultat ihrer Erörterungen der Kammer vorzulegen. d, Waltvöglein vóu: Hernian „Präsident Eisenstuck, als Vorstand und zugleich Referent der Wichmann, Intersuhung der leipziger Ereignisse niedergeseßten außerordent- c, Schwcedisches Frühlings- Deputation der zweiten Kammer, erwiederte hierauf, daß dieser licd, anbe!, stand nicht blos cine sehr sorgsame, sondern auch eine unbefan- d, Schwedisches K:iegslied,) männl,s 4 unparteiische Untersuhung erfordere, und daß besonders die Awelter: Thel ung von ungefähr 200 Zeugen - Aussagen mit dem Berichte Nr. 4. Ouvertüre aus „Athalia“, von gi lutersuchungs - Kommission , so wie die Einholung verschiedener de!ssohu-Bartholdy. h (0 und Aufklärungen, die Arbeiten sehr ershwert und verzö= » 2, Jägerchor aus „Blaubart“, von L Unt Die Fragen, deren Erledigung die Deputation sich bei » 3, Aue aus „Die Kreuzritter in Ez) ntersuhung zur Aufgabe stellen müsse, seien vorzüglich die: von Mcyerbcer, ges. von Frl. Lind, 1s Militair auf Requisition der kompetenten Behörde eingeschrit- » 4, Fahnenweihe aus „Die Belageru|, sei, und ob dasselbe berechtigt gewesen, von den Waf= Korinth“, von Rossini, ges, von Hr" Mebrauh zu machen. Ju Bezug auf die erstere Frage habe die E Gat und dem! As E die 100 Gewißheit erlangt, um ihr Urtheil Thor-Personale. i ven zu können; desto \{chwieriger aber sei die Erwä 1 3 ie Erwägun t Ce Volkslieder, ges, "Wien, da hier Alles darauf ankomme, A zu TRaE f n ind. C i endung der Waffen die geseplich vorgeschriebene Mahuung zuu B M Da um Bill naer arben (ad das Publikum gerichtet worden sei. Er hoffe rücsichtigt worden, und konnen diejetve , die Cor : e d. M,, früh von 9—4 Uhr, beim H" Mgen zu PNRIUIION dieser Untersuhung der Kammer recht bald

Jnspektor Hrn. Harke im Königl. Schauspielhause Könt ; pfang genommen werden;z nach dieser Zeit 2 d Vnigreich Hannover. Jn Folge mehrfah laut gewor- die nicht abgeholten. Billets anderweitig vera Klage, daß die Auswanderung nach Ämcrifa häufig zur Ver= _ Numerirte Sippläye à 15 Thlr, #0 nv Wo der Gläubiger benußt werde, ist, zur Verhütung der hierdurh ù 1 Thlr, E ebendaselbst, wie auch enden Nahtheile, von dem Ministerium des Jnnern die Vor- asse, zu haben. n vid (etheilt worden, daß Jeder, welcher aus dem Königreiche nach Anfang 7 Uhr. Ende 9 Uhr, Die Kasse 4 U ap Ern beabsihtigt, dieses vier Wochen vor der Ab= 6 Uhr geöffnet. D Gemeinde seines Wohnorts öffentlich bekannt zu machen Berlin, den 5. Februar 1846. i beh Obrigkeiten des Verwaltungs - Bezirks werden angewiesen, Das Comité des Königl. Theater-Chotd f Act Auswanderung nah Anierika nur an solche Perso- d-Unterbe e Af Fidepianug des Amts- oder Magi-

, arüber beibringen, d j a 6 stattgefunden bak, gen, daß eine solhe Bekanntma

es, Mint

instrunck T

P

Berlin, Greitag den 6w Februar

X Deßau, 4. Febr. Das Herzogliche Haus und das Land sind in tiefe Trauer verseßt worden. Gesterü Abend um 9 e Le nah kurzem Kraukenlager Jhre Hoheit die Herzogin Mutter Chrí- stiane Amalie, Wittwe des am 27. Mai 1814 verstorbeneu Erb= Prinzen Friedrih, geborne Prinzessin von Hessen-Homburg. Geboren am 29, Juni 1774, hat die hohe Verstorbene demna ein Alter von 715 Jahren erreiht. Jhre Vermählung fand statt am 12. Juni 1792 und sind aus dieser Ehe am Leben vier Söhne und zwei Töchter : J. H. D. die regiereude Fürstin von Schwarzburg - Rudolstadt, Se. Hoheit unser regierender Herzog, Se. Hoheit der Prinz George Bernhard, J. H. D. die Prinzessin Louise Friederike, Gemah- lin des Prinzen Gustav von Hessen-Homburg, Jhre Hoheiten die Prin- zeu Friedrich August und Wilhelm Waldemar, Die hohe Ver- blichene übte in eter Frömmigkeit Wohlthun in reihem Maße; viele a segnenden Andenkens werden ihr noch lange nahgeweint en.

Rußland und Polen.

, St, Petersburg, 309. Jan. Se. Majestät der Kaiser hat mittelst Ukases an den dirigirenden Senat, in Beelisibriguas e m Gouvernement Smolensk stattgesundenen Mißwachses, befohlen, daß die dur das Manifest vom 12, November 1845 angeordnete Rekru- ten-Aushebung in dem genannten Gouvernement auf das Jahr 1846 E g f werde.

i em Professor der Königl. bayerishen Akademie, Maler Hesse, ist, als Zeichen besonderer Zufriedenheit des Kaisers mit der E nen Ausführung des von Sr. Majestät bestellten Gemäldes „der Üe= bergang der französi‘chen Truppen über die Beresina‘“‘, der St. An- uen-Orden zweiter Klasse verliehen worden.

Der Oberst Todd, bisheriger außerordentlihe Gesandter und be- vollmächtigter Minister der Vereinigten Staaten am hiesigen Hofe, hat vorgestern, da er diesen Posten verläßt, seine Abschieds-Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser gehabt.

_ Die Reichs- Squlden- Tilgungs- Kommission bringt zur öffent- lihen Kenntniß, daß, da die Zeit, für welhe im Jahre 1834 Zins - Coupons der 2ten 5proz. bei den Banquiers N, M. Roth- \{hild in London abgeschloffenen Anleihe ausgetheilt worden sind, bereits zu Ende geht, auf Kaiserlihe Versügung neue Cou- pons - Bogen für die nächstfolgenden zwölf Jahre von 1846 bis 1858, sowohl hier in St. Petersburg bei der Kommission selbst, als auch ín London, Amsterdam und Hamburg in den dortigen rus= sischen Konsulaten zu erhalten sind. Es werdeu daher die Jnhaber der Certififate obengenannter Anleihe aufgefordert, dieselben der Reihs-Schulden-Tilgungs-Kommission, vom 15. (27.) Januar 1846 an, im Verlauf von 18 Monaten, nebst einer schriftlichen Declaration, nah einer von der Kommission zu erhaltenden Form,. einzureichen, um die ihnen zukommenden neuen Coupons-Bogen zu empfangen, Das Direktorium der Kommission hält es für nöthig, hinzuzufügen, daß, auf Kaiserlihen Befehl, die neuen Coupons=- Bogen mit Talons ver= sehen worden, damit man nit mehr nöthig habe, nach Ablauf des Zeitraums, für welchen dieselben gelten, die Original- Certifikate vor= zuweisen, um neue Zins - Coupons zu erhalten, indem es hinlänglich sein wird, die Talons allein einzureichen. Was die Verabfolgung der neuen Zins-Coupons mit den Talons iz London, Amsterdam und e A E di A6 die N d Termine zur ge= Zeit durh dasige, so wie durch berliner öffentli â dem Publikum Vidal Wid S Y L Ne

Frankreich.

; Deputirten - Kammer. Sißungen vom 29, und 30, Jan uar. Herr Thiers ließ sich im Wesentlichen folgendermaßen über die Verordnung in Bezug auf den Universitäts-Rath vernehmen:

: „Als ih gestern den Unterrichts - Minister unterbrach , beabsichtigte ich nicht, alle Fragen hier lösen zu wollen, ich wollte blos anzeigen , daß ich den Königlichen Rath vertheidigen würde, denn ich bin von der Kommis- sion, zu der zu gehören ih die Ehre hatte, beauftragt, dem vom Ministe- rium Behaupteten ganz Entgegengeseßtes hier zu vertheidigen, Man hat denjenigen, welche vor Herrn Salvaudy im Ministerium des Unterrichts waren, vorgeworfen, daß sie nicht gewagt, seine Verordnungen zu bikäm- pfen, Dies ist niht der Wahrheit gemäß, denn Herr Villemain hat nicht den Beschluß seines Nachfolgers gebilligt, und was die Anderen betrifst, so leuhtete ihre Mißbilligung noch mehr aus ihrem Be- nehmen, als aus ih:en Worten hervor, Mit einem Worte, von neun Ministern hat Herr Salvandy allein die Verwaltung des Königl. Rathes angegriffen. Ich bin, gleich Herrn von Salvandy, aufrichtig und entschieden sür die Justitutionen der Revolution und des Kaiserreichs, jedoch unr so, wie dieselben, dur die Zeit modifizirt, den Bedürfäissen unse: er Tage und den Prinzipien der Repräsenia:iv-Negicrung angepaft sind. Diese \{önen Justitutionen haben drei Epochen : die Revolution von 1789, die sie ausgesonnen, Napoleon, der sie nach einer viclleiht zu absoluten Einheits- Jdee organisirt hat, die Nestauration von 1814 15 und die Umwälzung von 1830, welche dreißig Jahre verwendet haben, sie zu modifiziren und dem Repräscntativ - System anzueignen. Jch will diese Justitutionen nicht, wie sie zu dieser oder jener Epoche ihrer vergangenen Geschichte waren, sondern wie sie jet sind, wie die Zeit sie umgebildet hat. Wie Herr von Salvandy bewundere auch ich Nàpoleon 3 aber es giebt einen Geseßgeber, der, was viel heißen will, über Napoleon steht; dieser Geseßgeber ist die Zeit, die es nah meiner Ueberzeugung selbs Napoleon zuvorgethan hat. Der Vertheidigung dieser Jnstitutionen habe ich gewissermaßen mein Leben gewidmet. So oft diese herrlih.n Justitu- tionen, welche Frankreichs Einheit fonstituiren, in Gefahr waren, fühlte ich mich bewegt, eilte ich herbei ihnen zur Hülfe. Das Bedürfniß unserer Zeit ist Einheit in allen Zweigen der öffentlichen Gewalt; der Cassationshof ver- tritt hier die Einheit der Justiz, der Staats - Rath vertritt die Einheit der Verwaltung, und der Königliche Nath vertritt die der Universität, Jch habe gegen den Minister des Unterrichts, er weiß dies wohl, keine feindseilige Gesinnung, allein ib glaube, daß er aus lauter Bewunderung für das De- fret vom Jahre 1808 sich von seiner Leidenschaft fortreisßen ließ und nicht mehr dessen Sinn begriff. An die Stelle einer großen Jnstitution, und dies hoffe ih auf das klarste zu erweisen, hat er die Wirksamkeit seiner Büreaus gehoben. Die Verfassung der Universität beruht auf dem Gesepe vom 40, Mai 1806, Die Verwaltung der Universität wucde von dem berühm- ten Herrn von Fontanes geleitet, Napoleon glaubte, durh ein Ge- scy die Grund-Prinzipien der Justitution festhalten zu müssen; in Bezug auf das Detail bediente er ih der Dekrete, Das Gescy vom 10. Mai enthält drei Artikel, Der erste heißt: „„„Es soll unter dem Namen Kaiser- liche Universität eine mit dem Jugend - Unterricht beauftragte Körperschaft

1846,

gebildet werden.“ Der zweite Ariikel lautet: „,,„„Die Mitglieder des Lehr-

| förpers gehen eine bürgerliche, spezielle und temporaire Verpflichtung ein.“

Artikel 3 besagt, daß Dekrete diese Gegenstände í Fuyet Dekrete solgtèn, eines vom 17, Mär, a ry SogerA Män A Diese Dekrete bestimmten, aus welchen Personen die Lehrkörperschaft ge- bildet werden solle, sie gründeten die Normalschule und das Justitut der Agrégés; sie seßten ferner einen Großmeister ein, der gleichsam ein kleiner Kaiser war, un dies, wohl ohne es zu wollen, will man heute wieder hervorrufen, ermöge diejer Dekrete wurde auch der Universitäts - Rath gegründet und mit der Finanz - Verwaltung und der Jurisdiction bekleidet, Nach don Vorbilde des Staatsraths bestand der Universitäts - Nath aus ordent- ihen und außerordentlichen Mitgliedern. Zehn Räthe waren auf Lebens- e ernannt, die zwanzig anderen waren außerordentliche Mitglieder; diese äthe wuden aus den Direktoren der Collegés und den Fakultäts-Deka- nen gewählt, Kaum hatte der Kaiser indessen diesen Beschluß gefaßt, so schienen die Uebelstände dieser Anordnungen ihm einzuleuchten, so daß er de- us Ausführung verschob ; erst 1813 wurden die außerordentlichen|Näthe ernannt, ie bewegte si dazumal diese Institution? Sie war anfangs von unbestrittenem Nuzen;z alle Universitäts-Reglements, die noch zu entwerfen waren, wurden angefertigt. Wie verhielt es sich aber mit der Leitung der Universität ? Herr von Fontanes,- der allmächtig war, gesellte sich fünf bis sechs Au bei, mit welcben er die Universität regierte. Dies dauertc so bis 1814 fort; da fam die Restauration. Was war der leitende Gedanke derselben? Haß der Einheit und Neigung zur Zersplitterung. Die Restauration wollte aus Haß gegen die Vergangenheit Alles spalten und trennen, und dieser Ge- danke der Restauration fommt heute wieder zum Vorschein. Heute sieht man wieder in gewissen Sphären die Absicht durcleuchten, provinzielle Spaltung an die Stelle der Departemental-Centralisation zu seßen. Jour- nale gewisser Farbe nennen sich Gazette d’'Auvergne, Gazette de Flandres, Jundessen wagte die Restauration nicht, die Universität zu ver- nich:en, sie that aber Allcs, was sie konnte, um ih:e Wüiksamkcit durch Trennungen zu vernichten. An die Spiye der Universität stellte man eine Art von Rath, den man Königlichen Rath nannte, der nichls von der îar- ken Einheit der früheren Jnstitutionen hatte; indessen geschah es, daß durch die Wahl einiger zum Nath gehörenden Personen die Justitution nicht zu Grunde ging. An der Spiße des Königlihen Raths, welher alle Macht des früheren Großmeisters und des früheren Universi‘äté-Raths in sich ver- einte, stand cine Kommission von 5 Mitgliedern, die Herren Royer- Collard, Cuvier , Sylvester de Sacy, Frayssinous und Guéneau de Mussy- Dies dauerte fünf Jahre , die Nestauration, wahrnchmerd, daß diese Institution die Universität niht tahin führte, wohin ie es wünschte, wollte zur Einheit zurückkehren. Ludwig XV111. hatte mehr Ne:- gung, als man geglaubt, zu den Traditionen des Kaiserreichs zurüc{zukehren; er pslegte seine Minister zu fragen: „,„Wie machte es denn der Andere?“ Die Würde des Großmeisters wurde wiederhergestellt, Diese Function er- hielt Herr Frayssinous, der allein Beziehungen zur Regierung hatte und die Meinung des Königlichen Raths einholen mußte; Leßterer haite auch viele administrative Functionen zu verschen, Jm Jahre 1829 wurde Herr von Vatismenil Minister des Unterrichts, sein erster Aft war die Verordnung, welche entschied, daß das Königliche Conseil dem Minister nur Nath zu erthcilen habe. Dies is das Historische der Sache, dies ist das Werk der Zeit, nun, ih halte dies Werk, wie es ein- mal ist, für besser als das Kaiserliche. Man sagt , mehrere Minister des Unterrichts hätten sich über die Tyraunei des Königlichen Raths be- shwert, ih war der Kollege einiger, und feiner hat mir von seinen Klagen seiner Unzufriedenheit und sciner Sklaverei gesprohen, Sie haben Herrn Villemain gehört, der am längsten Unterrichts-Minister war, Sie haben ge- hört, wie er erklärt, daß der Königliche Nath ihm Widerstand geleistet, daß zuweilen auch er mit ihm in Widerspruch gewesen, daß dieser wechselseitige Kampf aber die besten Resultate erzeugt habe. Herr Salvandy is der ein- zige, welcher diese so drückende Knechischaft nicht eriragen konute. Jegt frage ih, ob das, „was Herr Salvandy gethan, um sich dieser Tyrannei zu entziehen, geseplih war. Zwei Fragen stellen sh hier: J es gesey- lich, was Herr Salvandy gethan? oder hat er sich nicht vielmehr in Bezug auf Gesezlichkeit in ein wahres Chaos geworfen? Hat Herr Saloandv eine schlehte Jnstitution zerstört, um eine blos chimärishe zu gründen? Sie sind nicht zu dem früheren Geseßeszustand zurückzekeh:t, sondern Sie haben sich daraus gewählt, was Jhnen anstand, und zurücgewiesen, was Zhnen mißbehagte. Hinsichts der Geseplicheit sind Sie in einem Chaos. Daher bedarf es eines Geseßes, und ih bedaure die Verordnung vom 1, Dezember, weil ih mit Schmerz sehe, wenn die Negierung meines Lan- des sih in unentwirrbare Schwierigkeiten stürzt; entledigen Sie sh so {nell als möglih dieser Willkür und legen Sie cin Geseß vor.“ Herr Thiers ging hier in die Beweisführung cin, daß der alte Königliche Rath gerade durh seine beschränkte Zusammensezung viel geeigneter zu haudeln gcwesen sei, als ein Rath von zahlreicher Zusammenseßung, der sich \s{welih bei schwierigen Fragen einigen möchte, Jeygt, wo gewisse Parteicn im Kampfe lägen, betrachte man diese Verordnun “als den Sieg einer Meinung, die den sranzösishen Institutionen fremd ki und die niit einem Minister besser fertig zu werden hoffe, als mit einem ganzen Kolle- gium. „Sie haben““, {loß der Redner, „Lobredner an der Universität ge- sunden, das ist wahr, allein die Universität ist arm, amm wie das Heer. Herr von Salvandy is wohlwollend, er hat sich gegen die Universität frei- gebig gezeigt, er hat dabei Recht gethan. Allein Wohlthaten haben Dauk- barkeit im Gelcite, und die Dankbarkeit is es allein, die dort spricht. Spä- ter, wenn die Besonnenheit kömmt, würd die Universität alles Uebel erkennen was Sie ihr gethan, und sie wird si darüber um so bitterer beschweren, als sie Jbnen anfangs dankbar gewesen, Jch fasse meine Gedanken in ein Wort zusammen, Sie haben der Universität unermeßlih geschadet, Sie haben dieselbe in dem Augenblick gespalten, wo sie am meisten der Einheit und Stärke bedurfte, Erlauben Sie mir, Herr Minister, daß ih Jhnen dies sage, ich, der einst mit Ihnen gegen das Wort „gebrandmarkt" stimmte, Das Lob, welches Jhre Verordnung von den Männern einer gewissen Par- tei erhalten hat, sollte Jhnen Mißtrauen einslößen. Wissen Sie, warum sic, nach unserem gemeinsamen Votum, an welces ih eben erinnerte, zwi- shen Jhnen und mir einen Unterschied machen, weshalb sie mich verfolgen und Jhnen Lob spenden? Was ich darin erkenne, is eine große List, die sich unter einer Unklugheit verbirgt,““ p Der Unterrichts-M inister ergris} darauf wieder das Wort und fragte, ob scin Gegner ein Amendement stellen wolle, welches sein Verfah- ren tadle und den Wunsch ausspreche, daß ein Gesep gegeben werden müsse? Herr Thiers wolle einen Königlichen Rath, der gleichsam ein Staatsrath wärez dies halte er niht den Jnstitutionen gemäß. Er suchte den Beweis zu führen, daß die bisherige Organisation weder den Jnteressen des Staats noch denen der Universität gemäß gewesen wäre. Seine Verordnung babe dieselbe blos auf die Grundsáäge des Stifters zurükgesührt, Herr Villemain aue ie ive bai id R O und vier Bai, des alten öniglihen Rathes hätten nicht nur ni egen sein s i N eas ge 6A O A err Dupin bemerkte, als Resultat dieser Diskussion erge i Nothwendigkeit eines Gesepes ; denn stait den Königlichen L D E gen, habe die Verordnung ihn nur geshwächt. Allgemein sei man gegen dieselbe eingenommen, und nur. ein Gesey könne hier abhelfen, insbesondere unter den jeßigen Berhältuissen, Vor diesen Neuerungen sei die Universität angegriffen worden, wo sie noch stark gewesca, jeyt sei sie dagegen ge-

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