1846 / 40 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Berichte des General Freytag über diese brochene Klang der Aexte und die Tag

„Der Feind “, vom goitinsfishen Wald Besiß eweihte Wald, Ts\chetschenzen , zurück. Zwar Schamil's, mit Leu- unablässig bemüht, b es meist bei russisher Seite war nur t des Generals Nesteroff hatte bei denen dieser zerstreut buße erlitten. Als bei deren Bewerk- d hätte erwarten sol- wurde am 30, Dezember das Detasche=- Nesteroff hon in die Winter - Quartiere , im Laufe des Januar, wie es mit dem so auch den daran stoßenden gehins- An der tschernomorischen den außerordentlihes Er- nlihe Anshwellen des Kuban ßenden Sturzbäche, is die eorgiewshen Schanze am Flusse Afipsk enkopf, unter Wasser geseht. bei Zeiten das Thor und die anderen das Wasser umströmte dieselbe in einer und die Garnison war eder Verbindung mit der Linie ah dasselbe noch einmal: das und gleichzeitig übershwemmte so daß ein Theil dieselbe zu verlassen und eine Zeit barten Postens Zuflucht zu suchen. leßten Berichte war das Wasser überall wieder den Lokal - Behörden werden bereits die geeigneten die angerihteten Beschädigungen wieder aus= so wie in Nord - Dagestan, is Alles en sind weiter feine Nachrichten von

Januar is} der Ritt-=

Entmuthigung. Nach dem Arbeiten haben der ununter uud Naht tiefen Eindruck gemacht.

Eingeborenen

Geburtsland nicht Zufluht und Schußwehr der hr und mehr vor der russischen Axt

genommen , die einzige mit jedem Tage meh! waren die dasigen Einwohner, auf Veranstaltung ten und Kanonen vom Gebirge aus unterstüßt, die Ausführung der Arbeiten zu verhindern, Fleinen Sharmüßeln, und der Verl unbedeutend; auch das Detaschemen einige Male mit dem Feinte Handgemenge, ) wurde und die russischen Truppen nur geringe Ein odann die Ausrottung des goitinskishen Wald stelligung man einen weit he vollführt war eneral - Major entlassen. Man beabsichtigt oitinsfishen Walde geschehen, schen, am Flusse Walerik, zu lichten.‘ Kordon-Linie hat \ih ein sür jene G eigniß zugetragen: durch das ungewöh nämlich und der in dense anze Ebene, zwischen ber is zum alexesewshen Brü erstgenannten Schanze waren änge zugeschüttet worden, e vou 3 Fuß über die Contre - Escarpe, Tage eingesperrt und von j einige Tage später gesch gab die Festung von neuem, wollene Kuban die alexejewshe Schanze,

indeß blie

ftigeren Widerstan

lben ih ergie

abgeschnitten ; Wasser um der anges an der Besaßung sih genöthigt sah, lang auf den Höhe Beim Abgaug der gefallen, und von Maßregeln getrossen, zubessern. Ju Tschernomorien , ruhig; von den übrigen Punkt Bedeutung einge Mittelst Ka meister vom Leib

n des benach

erlihen Tagesbefehls vom 26. Garde-Husaren-Regiment, Graf Alopeus, zum Ad- jutanten des Herzogs Maximilan von Leuchtenberg ernannt.

Frankreich.

S ißung vom 30, Januar. über die Universitätsfrage : Gesepylichkeit der Verordnungen vom 7. Dezem- Sie läßt sich auf folgende Alternative emals Verordnungen das Recht, das De- zu ändern (wie es unter der und in diesem Falle hat man wohlgethan, darauf geseßlichen Zustand herzustellen; oder aber es ht, sobald \sich eine wirklihe und dringende Theile des Dekrets von 4808 abge- eder aufheben

Deputirten- Kamm Shluß der Rede Guiz

„Die Frage über tie ber v. J. halte ih für erledigt. zurücksühren: Entweder hatten ni Fret von 1808 anzutasten Restauration geschehen), zurüclzukommen und den dursten, und dies is meine Ansi dazu zeigte, einzelne und dann durften auch Verordnungen wi 7, Dezember gemeint), was andere Verordnungen stellen, was andere ausgehoben hätten. anisation der: obersten Cen- roßentheils Ge- e Frage sür er- daß es noch vieler Studien und um zu ihrem Ende zu gelangen. , um die es sich in diesem Augenblick ci- rage über das Verhalte Verhältnissen dieser Sache, das Jahr 1830 erschien, ihre richtige V

und etwas daran

Nothwendigkeit ändert werden, (hiermit sind die vom und wiederher liste Frage betrifft, die über die Org tral-Verwaltung des öffentlichen Unterrich enstand dieser Debatte. bi zu halten, im Gegentheil, ich gl Erwägungen dieser Kammer i dies nicht die Fra dies ist die

Jch bin weit entfernt, auch die

n, über die Zeitge- und über sie will ich als die Restauration ersassung zurückgekehrt, Unterrichts - Verwaltung wirklich wie- der Gewalten war noch nicht herge- u thun. Zugleich sollte der Ar- reiheit gewährt werden; es wur-

Um dieselbe Zeit erhob der besonders hestig eat- er ven mitileren Unterricht wie gesagt, ein gewisses Mißtrauen elbe aus den Verordnun- und zwar nicht nur in den denen seiner Freunde. daß in der Pairs-Kammer die große Mehr- Mitglieder der mit der Prüfung jenes Ge- sten Freunde der Univer-

gentlih handelt: dies mäßheit unter den jeyigen noh Einiges sagen,

fiel, war die Universität noch der Staat hatie noh nicht die ganze die gehörige Vertheilung n dieser Hinsicht noch viel

te erfúllt und Unterrichts e zu diesem Zweck eingébracht. ischen Klerus und Universität, als vor zwei Jahren der Ent wurde. Hierbei zeigte sich nun, iglichen Unterrichts- Restaurationszeit her emüthern seiner Gegner, trage kein Bedenken, zu sagen, heit dieser Versa seyentwurfs be sität und des fanden diese Personen d chen des Mißtrauens geg deren Entscheidung

tät noch nicht in

dererlangt, stellt, es war i tifel 69 der Char

Rath, wie der vorgegangen war, sondern auch in

mmlung, alle stragten Kommis ehemaligen König

sion die aufrichtig lichen Unterrihts-Raths sind. d Mat der Umstände \ih veranlaßt, Zei- en den Unterrichts-Rath kundzugeben. sonst dem Königli die Gerichi3höse verwiesen; Pro dem Staats-

Angelegen- chen Unterrichts-Rath zustand, ramme, mit denen srüher nur ath übertragen. Jch will diesen en, daß man recht oder unrecht hieran fand offenbar, von der Gewalt der Dieses Miß- als aus dem

wurden an llegium beauftragt war, cht auf den Grund geheu, e nur die Thatsachen an. rt, cin beflagenswerthes Mißtrauen statt, hr aus der Herrschast der Umstände, als Die Regierung konnte gegen die , sie mußte starke Nücksicht darauf nehmen. us dem inneren Zustande der Unter- nicht ein Fehler darin liege, der die sah sie in der Diskussion diese Frage über welche Sie jept bersten Central - Ver- Knoten der Schwierigkeiten zu richten habe. Sie that dies. ines Gesey -Eutwurss zu thun, Dekret von 1808z sie that es, um die Lage zu ich Jhnen so eben entworfen, um die Unterrichts- gemeinen und eigentlichen Regierungs-Gewalt über igen und wiederherzustellen. Sie that es ät, im Schoß des öffentlichen Unter- thungen und Einflüsse zu erweilern, noch etwas zu thun übrig, ig, um die Frage vollends zu 1ö- herzustellen, wie sie eingerichtet Aber ein Schritt, e gethan. Dies is der wahre und Sie wurden nicht Charte und die Unterrichtssreiheit zu die Nechte des Staates in den Un- ächen. Nicht m entferntesten, Es ist ein amkeit in dem langen Kampf, der ischen den beiden Einflüssen, von

thanz ich führ erhältnisse herbeigesüh trauen ging bei wei:em me alten der Personen hervor. iht die Augen schließen, h das Uebel nicht a selbs herrühre, ob

Und gleichzeit

Sie fragte sich, 0 richis-Verwaltung Hauptursache \ über die Unterrichts - Verwaltung Es mußte ihr klar werden, des öffentlichen Unterrichts liege, auf den sie ihren Vlid un Statt es aber sogleih mit míttels| Rückfchrs zu de1 ändern, deren G und Universitäts-Verwaltu j Staats - Verwaltung zurücßzubrin Unterricht zu befe Schoß der Universit Grundlage der Bera dics reiche nicht hin, es bleibe st des Geseßes sei nôt oberste Central-Verwaltun Man fann dies sagen.

ein bedeutender Schritt i| auf diesem Weg wesentliche Sinn der Verordnungen v erlassen, um die Versprehungen der vereiteln, nicht, um die Universi elegenheiten zu {w ein Akt politischer Bedachts en den beiden Mächten, zw cen, sich erhoben hat und noch fortdauert. ses entschlossen zu drei Dingen. (Hört, alle Zusagen der Charte aufrichtig zu erfüllen ; die Rechte des Staates bei dem öffentlihen Un

der Frelheit

elbst sih erheben, daß in der o

d ihre Hand

waltung in die Hände der all en, um so die den R

leich, um im L ts selbst die Man kann sagen,

en, um die ir werden sehen.

7, Dezember.

seit 1830 zwis

denen ih gespro hört!) Sie is

schlossen, bewahren (h zugleich mit

eutschlossen , religiösen Frieden

des Glaubens und Gedankens,

182 Zusammenkbestehen die Ehre - unserer Gesellshast ausmacht, zu er- halten. (Beifall.) Die Regierung des Königs wird nicht zugeben, daß die Glaubensfreiheit oder dic Gedankenfreiheit angetastet, sie wird nicht zugeben, daß der Religionsfriedeu gestört werde, Sie wollen die Freiheit, Sie wol- len au den Friedeu, den inneren Frieden. Seien Sie überzeugk, daß nur die von mir bezeichnete Politik, von welcher die Verordnungen vom 7. De- zember einen Theil bilden, daß nur diese Politik Jhnen zugleich dic Freiheit und den Frieden geben kann, Ohne sie werden Sie den Kampf haben, einen anhaltenden und immer bitterer, immer giftiger werdenden Kanpf zwishen den großen moralischen Einflüssen der Gesellschaft, Wollen Sie dies? Niemand, denke ích, will es, Und zum Schluß gestaiten Sie mir, ein Beispiel von dem Gange und den Ergebnissen der be- sagten Politik anzuführen, Jh werde damit auf eine Anspielung, nein, das isst unrichtig, ich muß sagen auf einen Wink antworten, den mir gestern der ehrenwerthe Herr Dupin gab, (Bewegung.) Jch meine die Zesuitenfrage. Sie haben diese Frage vor wenigen Jahren sich erheben schen, sich wiedererheben, ist richtiger; Sie haben sie mit großer Leidenschaft und Biite:keit sich wiedererheben schen; in Folge wovon? Jn Folge ciniger zuerst gegen die Universität gerichteten Schmähschristen und sodann in Folge der Antworten, zu denen diese Anlaß gabeuz so entspaan der Kampf sich wieder. Kurze Zeit nah diesem, erlauben Sie mir das Wort, so untergeordneten Ursprunge haben Sie die großen Staatêgewalten, politische, richterliche, administrative Gewalten, sich beunruhigen , sih aufregen und nahe daran gesehen, einen Kampf gegen einen gefürchteten Einfluß zu beginnen. Jch hege feinen Zweisel über den Ausgang dieses Kampfes, wenn es dazu gekommen wäre. Jch weiß, auf welcher Seite das Necht und die Stärke war ; ih habe keine Angst für die Geschicke der neuen Gesellschast und ihrer Jnstitutionen, Grundsätze und Bedürfnisse, Doch wie sicher uns auch der Sieg war, der Kampf blieb immer beklagenswerth. Die Staatsgewalt , die Gerichts Be- hörde, die Verwaltung, gegen wenige Häuser, gegen wenige Männer ím Harnisch, wäre das etwa ein großes, cdles, nügzliches, unserer Zeit, unseres Landes , würdiges Schauspiel gewesen? Wir wollten es der Welt nicht geben, (Bewegung.) Was hat die Regierung gethan? Sie hat die Frage von der Arena der Parteien entfernt und in die Region der Regierungen verseßt. (Lange Bewegung.) Und dies war unser Ziel, (Unterbrechung.) Jch ersuche die ehrenwerthen Mitglieder, welche mich unterbrechen, überzeugt zu sein, daß ih kein Wort as die strenge Wahrheit auf dieser Redner- bühne sagen werde, und eben so kein Wort, welches der Politik und der Sache, der ih diene,“ schaden könnte, (Lärm.) Die Negierung hat sich zur Aufgabe gemacht, die Auslösung der Congregation in Frankreich her- beizusühren, ohne Verleßung der individuellen Nechte und Freiheiten, deren sich jeder Franzose, wer cr auch sei, auf unserem Gebiete erfreut und zu er- freuen haben muß, ohue Berufung auf neue, die Freiheit der Per- sonen besch:änkende Geseße, Dies war der Zweck, den die Re- gicrung des Königs si porgelen hatte. Als Mittel, dazu zu gelangen, wollte sie feine Zwangsmaßregel, kine erbitternde Maßregel an- wenden , sondern nur solche, die auf freien, moralischen Einfluß berechnet waren. Sie wollte zu klarer Erkenntniß bringen, welches die Gesinnungen, Grundsäye und Bedürfnisse der Gesellschaft in Frankreich seien; sie wollte dicselben da zur Erkeuntuiß bringen, wo es nöthig is, daß man sie kenne, und wo man sie nicht kennt; genug, sie wollte die Zustände Frankreichs so zeigen, wie sie sind, und dadurch die geistliche Gewalt bewegen, ihrerseits den ihr zust.hendcn Einfluß auszuüben, um das Ziel zu errci- hen, welches wir uns gesteck, und das ih so eben bezeichnet. Jch habe JZhuen hiemit den Zwe, ih habe Jhnen den einge- shlagenen Weg dargethan, Was war nun des Ergebniß dieses Verhaltens? Der Grundsay, daß die Gesellschast (der Jesuiten) von selbst auseinandergehen solle, wurde zugestanden. (Odilon Barrot: „Von wem? ‘‘) Von der römischen Negierung, Wir sind nicht hier, um auf Fra- gen zu antworten, wir sind hier, uin Thatsachen auseinanderzuseßen, in dem Maße, wie es sür den Erfolg der von uns eingeshlagenen olitis angemes- sen i. (Beifall.) Die Thatsache vollendete s\ch mit Hülse des bezeichne- ten freien Einflusses; sie vollendete sich nicht ohne Schwierigkeiten , nicht ohne Verzug, das räume ih einz es giebt O Vernunft und Unvernunst, Ordnung und Anarchie, Unterwersung und Wis- derstand. Keine Gesellschast, sie mag groß oder klein, politisch oder fili sein, is srei von solchen Schwierigkeiten. (Beifall.) Man muß sie besiegen, wann und wo man, ihnen begegnetz um sie zu besiegen, dazu sind zwei Dinge nöthig: viel Weisheit und nicht wenig Zeit. (Ge- lächter.) Weisheit wenden wir dabei nach Krästen an, Zeit werden wir uns dazu nehmen, so viel nöthig ‘ist. Lasset uns das gesteckte Ziel verfol- genz verlieren wir es nie aus den Augen! Wir wissen, welcherlci Waffen wir noch in Bercitshast haben, Waffen, die wir gebrauchen könnten, wenn wir wollten, weun wir es sür weise hielten, was nicht der Fall is. i Jeden- falls aber besißen wir sie. Stark in dieser Stellung, stark durch die Waf- fen, deren wir uns nicht bedienen, die wir aber bereit haben, stark durch ‘die Zeit, die wir wissen werden uns zu nehmen, werden wir das Ziel er- reichcu, werden es mit den Mitteln erreichen, die ih der Kammer genanut habe, Und dies wird die Frucht der Politik sein, die ih \o eben in ihren allgemeinen Grundzügen gezeichnet, der einzigen Polinik, ich wiederhole es, die in unscrem Lande die beiden Güter begründen und erhalten kann, welche Sie das eine wie das audere wollen, Neligionssreihcit und Neli-

gionsfrieden.“'

Paris, 3. Febr. Nach der Verwerfung des von Herrn von Remusat beantragten Amendements schritt man gestern in der De- putirten - Kammer zur Berathung des zweiten Theils des sechsten Adreß - Paragraphen, die zulegt mit England abgeschlossene Ueber- einkunft zur Ünterdrückung des Sklavenhandels betreffend. Herr Bil- lault spra gegen diese Maßregel und kündigte an, daß er in dieser Beziehung ein Amendement zur Adresse L 14 werde, worauf die Debatte vertagt wurde. Die Gazette de France behauptet, die Kammer werde gleih nah der Erledigung des Budgets aufge- löst werden, und im Juli würden die neuen Wahlen stattfinden.

Der marokfanishe Botschafter wird demnächst von Paris wieder abreisen. Er hielt \ich hier sehr zurückgezogen, Nur wenigen Per=- sonen gelang es, bei ihm Zutritt zu erhalten. i

Ueber die Bewegungen Abd el Kader's sagt das in Paris er- scheinende Blatt l’Algerie: „Da sich Abd el Kader in den süd- lichen Theil der Provinz Algier begebcn, so haben sich abermals alle mobilen Kolonnen dieser Division in Bewegung geseßt, Sie wareu am 26. Januar zu Beghor unter den Besehleu des Marschalls Bu= geaud, des General-Lieutenants Bedeau und der Marechaux-de-Camp d'Arbouville und Marey versammelt. Man versichert, aber diese Nachricht bedarf noch der Bestätigung, Abd el Kader habe es gewagt, in die Provinz Konstantine einzudringen. Die Kunde von dem Un= falle der Kolonne des Generals Levasseur wird zu ihm gelangt sein z er wird vernommen haben, daß die Subdivision von Setif von Trup= pen entblößt und die meisten Kolonnen der Division vou Algier in ihre Winterquartiere zurückgekehrt und außer Stand waren, das Feld zu behaupten; und, dieses glückliche Zusammentreffen von Umständen benußend, wird er den Versuch haben machen wollen, die östliche Provinz aufzuwiegeln.“ ; /

Bei geringem Umsaß waren die Fonds heute etwas weichend ; doch sind die Veränderungen kaum nennenswerth; Eisenbahn - Actien waren zu den gestrigen Preisen willig anzubringen.

(F. O. P. A. Z,) Die Kommission zur Prüfung des Budgets für 41847 sept ihre Arbeiten mit großer Thätigkeit fort. Es ist nicht ohne Interesse, die Hauptansäße des prospektiven Rate mit denen des leßten vor der Juli-Revolution zu vergleichen, Cine wohlfei- lere Verwaltung hat Frankreich seit 1830 nicht erhalten: viel- mehr ist das Budget ungemein angeshwollen. Da inzwischen die vermehrten Bedürfnisse ohne sihtliche Anstrengung gedeckt werden, se muß nothwendig eine erhöhte Prosperität vorausgeseßt werden.

och andere Ursachen werden angegeben: man hat Fortschritte ge- macht in der Centralisation; die Totalsummen der Einnahme und Ausgabe werden dadurch nur scheinbar gesteigert, weil die reel- len Lasten unverändert bleiben; die der Steuer unterworfenen Ge-

ausnahmsweise, wie der Minister be- sei, andere als diplomatishe Dokumente legen. Jm Unterhause brate Sir die Angelegenheit des Konsul Pritchard zur ob mit der französischen Regierung eine defini- er die Entshädigungs - Forderung desselben ge- Sir R. Peel erklärte, daß der Entschädigungs- iht mehr in Frage stehe und von der französischen Regie- auch bereits anerfanut worden sei, i Nationen im Stillen Meere, Sir George nd Admiral Hamelin, seien beauftragt worden, gemein- Forderung zu untersuchen ; da indeß in den eingereichten des Konsul Pritchard einige Punkte nähere Auf- und Herr Pritchard mittlerweile nah den Jnseln verseßt worden sei, so habe die Sache einigen “ub erlittenz sie werde indeß ohne Zweisel bald erledigt sein. Sidney Herbert, der Kriegs-Secretair, erklärte auf eine age des Herrn Duucombe in Betreff des beabsichtigten neuen es über den Milizdienst, daß die Regierung keinesweges im Willen die Miliz zu mobilisiren, sondern nur sämmtliche dahin bezügliche e in eines zusammenzufassen und zu verbe Miliz zu einer Waffenübung aufzubieten. V q zur Mobilisirung nöthigen Kosten und Vorbereitu Einen anderen Gegenstaud berührte hierauf Herr her die Minister fragte, ob sie die Absicht haben, zum Vortheil britischen Kolonieen die zum Theil prohibitiv wirkenden Einfuhr- evon Rum und Molass en und Zucker, Behufs der Rum-Fabrication, zu er wenigstens für die drei Re:che gleihzustellen, Jn England renzzoll zwischen einheimishen und fremden Spiri- ce. pr. Gallon oder ungefähr 100 pCt., oder 450 pCt.

genstände haben zugenommen im Ertrag, liefern also eine nismäßig höheren Beitrag zu den Erfordernissen de Das Kriegs - Budget muß wohl größere Summen erh als in den leßten Jahren der Restauration, Algerien versi

nen großen Theil der Schäße Frankreih's, Der lebte Herbst d der so geriuge Ergebnisse lieferte -—— war über die Maßen spielig. Das Budget von 1830 war auf 987 Mill. Fr. angesdl wovon 187 Mill., somit 19-2- pCt., auf das Kriegs-Ministeriu® men und 34 Mill. oder 35 pCt. für öffentlihe Bauten bestimmt

Das Budget von 1847 berechnet sich auf 1335 Mill, y

. für das Kriegs-Departement m. Mill. oder 11% pCt. für öffentlihe Bauten aufgehen.

ist 1847 über vierfach stärker, öffentlihen Unterricht waren "g nur 34 Millionen im Budget bewilligt; 1847 beträgt de y, saß 18 Milliouen, also mehr als das Fünffahe, Eiu harakter Zug des Budgets für 1847 i}, daß mau angefangen hat, süß, höhung der unzulänglihen Gehalte der Staatsdiener zu

Im Budget des Justiz - Ministeriums sind 300,000 Fr. zu

Der Minister der auswärtigen Angelegei, verlangt Fonds für neu zu errihtende Konsulate in der Süds«\ Minister des Junern für Einführung elektrischer Telegrap Handelsminister für Aufmunterung der Viehzucht; der Minist h öffentlihen Bauten nimmt 800,000 Fr. mehr in Anspruh j Unterhaltung der Wege und zwei Millionen sür Eindämnuy

Rhoneflusses. ;

___ckz Paris, 3. Febr. tirten-Kammer besteigt zuerst Herr von Peyramont di bne, um für den 6teu Paragraphen zu \sprehen und die Uehn L funst vom 29, Mai gegen Herrn Billault zu vertheidigen.

D'ese Uebercinkunst, sagte der Redner, habe, dem Wunsche der {f mer entsprechend, zum Zweck gehabt, die nationale Flagge wieder untt j ausschließliche Ueberwachung der nationalen Marine zu stellen. Hen ÿ lault habe sich die Frage gestellt, welches die Lage gewesen sci, iny Frankreichs Marine durch das Dur(suchungsreht im Jahre 1841 wi Er habe daun díe Lage der Dinge im Jahre 1846 gy ezogen, daß Frankreichs Lage sich, seiner l Wenn das seine Meinung sei, \o seine Rede nicht gestern halten sollen, sondern vor sehs Monaten, al) Kaner ihre einstimmize Zustimmung zu der abgeschlossenen Ueberein Der chrenwerthe Deputirte habe sicher eine hinreichend gu Kenntniß von Seerechten, um nicht sechs Monate zum Studium dis ihr.r Gefahren geschwiegen. seine Kritiken in wie ausehalh auf Erfolg gehabt. von dem Eindruck des großen Dicnstes ersüllt gewesen, den der etinente Mann, der au der Spihe der auswärtigen Angelegenheiten Frankreihd wt, scinem Vaterlande ,so wie der französischen Marine, geleistet haite, J, dit Ucbereinfunft vom 29. Mai schaffe das Durchsuchungsrecht ab, wie (ti eführt gewesen. Alle Protestationen dagegen seien jeyt unnüy, sie bi jen nur eine Thatsache: nämlich daß, wie auch die Negierung handeln wig sie doch darauf Verzicht leisten müsse, der Opposition es recht zu mos „Was wir verlangt und zugestanden haben““, suhr der Nedner fort, „that wohl zu fordern und zuzugestehen. Unsere Reclamationen haben das Di suchungsrecht abgeschasst ; unsere Zu Nechts selbst, das niemals der Freihe darf nicht zulassen, daß irgend ein Farben irgend einer Macht hat, eine Polizei der Meere, nicht, ob es der Oppo eingeschlafene , bin ih, daß

heit der Meere, zipien eine Beeinträchtigung erlitten , \so Zwischenzeit bedurst, um es gewahr zu werden: ein langer, allgemeinnY würde erschallt scin und Wiederhall gefunden haben,““

Herr Levasseur: Die vorau:gehenden Redner haben die Frage || dem ausschließlichen Gesichtspunkte des Seerechis betrachtct. Kammer um Erlaubuisß, sie von einem unmittelbaren Juteresse zu uni ten, dem der Kolonieen, des Handeis und der Schifffahrt. suhunas-Recht umfasse zwei große Thatsachen, Amerika betreffend: |! Abschaffung der Sklaverei. „Sie haben sie“, sagt der Nedner, ai Kammer sich wendend, „durh ein Geseh defretirt (Murren), ich habe d ist es angenominen worden, es muß also vollzo! oße Thatsache is die Nekrutirung der fieien Arbe olonicen oder die Ersegung der

Herrn Walker, z s nicht übli der Regierungen arles Napier rae und fragte, Vereinbarung üb

q, dem Prinzipe nach, 394 Mill. oder 242 p ¡ten-Befehlshaber beider

sich gegen Budget für Staatsbauten

ordert hätten es 1830 war. erp /

Zwecke ausgeworfen. sern und daun gelegentlich an möge sih deshalb alle

en erspa-

Jn der heutigen Sißung der Deff! P der Diffe

Wen 1 Sh. 6 P ottland 5 Sh. 8 Prce.

¡ 500 pCt. die Regierung

i in Jrland } Sir Robert Peel eiwie- jeßt feine Aenderung beabsichtige. Jrland habe sie den Uebelstand dieses hohen Differenzzolles jitigen wollen, aber dadurh nur die Vermehrung der geheimen bwidrigen Brauntwein-Fabrication bewirkt, Der Hauptgegen=- d des Tages war die zweite Lesung der Bill über die Troenle-

von Ländereien in Jrland, welhe das Haus mit dem Comité- iht über die Bill wegen Verwendung von 50,000 Pfd. St. für ilihe Bauten in jenem Lande genehmigte. nantle erhielt am Shlusse der Sißun Einbringung einer Bill, welche nah Verlau Erbauung von Hafenquais in Jrland 50,000 Pf. St. verlangt, Fischereien soll dadurch Aufmunterung gegeben werden, da der jfang aus Mangel an Fischerhäfen allmälig verfällt.

worden war. und daraus. den Schluß nach, noch verschlimmert

Sir Thomas noch die Erlaubniß von 4 5 Jahren Wahrnehmung sechs Monaten daß damals

Uebercinkunst

Jndeß habe Es is} dies

Jedermauw sei

dritte Bill, welche die Regierung zur Beschäftigung des Volkes r Besserung der Zustände in Jrland in dieser Session vor-

gt.

Mehrere Mitglieder des Parlaments von der Tory - Partei ha- h in Folge der Peelshen Finanz-Vorschläge veranlaßt gesehen, einer neuen Wahl zu unterwerfen oder ihre Siye gänzlih auf- ben, welhe sie nur mit der Verpflichtung, das Schuß - System zu erhalten, übernommen haben. h auch Lord Ashley, welcher seinen Wählern von Dorsetshire ezeigt hat, daß er sie niht länger im Parlament vertreten könne, er den Maßregeln Sir R, Peel's seine Zustimmung gebe, Presse wird darüber gestritten, ob die Pflicht gegen die Wähler ser sei, als gegen die Regierung, und danah das Verfahren Lord ley's beurtheilt, Jn dem Flecken Tamworth, welchen Sir Yeel vertritt, fand am Sonnabend cine Versammlung statt, in der auch der Premier-Minisier aufgefordert ward, seinen Siß ab-

Unter den Lehteren besin-

eständnisse sind die Grundlage des t der Meere entgegen zu sein schien, Stück farbigen Zeuges, das zusälly || die Seeräuberei decken könne, Es ql Polizei der gr&ßen Heerstraßien. Z4 wi sition gelingen wird, das Land wieder aujuym

vorgefaßte Meinungen wieder rege zu machen. Wr se es ihr nicht gelingen: wird, Zllusionen über die Prin g rinzipien sind klar und bestimnit. r welche Frankreich lange gekämpft, Hätten dies iw ätte es nicht einer #0 lun

Es sind die nw M i

Zu tiner kürzlich zu Liverpool abgehaltenen Versammlung des tigen ostindisch - chinesischen Vereins beklagte Herr Nicol, da Peel nicht den Theezoll ermäßigt habe, was jedenfalls zweckmäßi- gewesen wäre, als die Zoll - Erleichterung für so viele unbedeu= Gegenstände, aus welcher mehr Schlimmes als Gutes erwachse, China seien die englishen Erzeugnisse nur sehr niedrig, in Ruß- aber sehr hoh besteuert, und dennoch sei Rußl Als Grund für die Zoll - Aufhebung von ren geistigen Getränken führe der Minister an, daß sie einge- Ruggelt würden; indem er aber die geistigen Getränke wohlfeiler he , werde er das Volk verleiten , dieselben statt des Thees zu en, was die schlimmsten Folgen haben müsse, währeud umgekehrt stärkerer Theeverbrauch, wie ihn die Zoll-Ermäßigung sicher her- iben werde, nur die heilsamsten sittlichen Wirkungen üben könne. ¿Ferja! war einmüthig der Ansicht, daß eine Herabseßung heezölle um 1 Sh, pro Psd. das Staats - Einkommen durchaus / denachtheiligen würde, weil der weit stärkere Verbrauch den Zoll- Am Schlusse wurde eine Deputa- ernannt und beauftragt, der Regierung die geeigneten Vorstellun-= E zu machen und auf Ermäßigung der Theezölle zu dringen.

Zu Canterbury wird jeyt ein neues Mi anglikanishe Kirhe auf dem Plaße erbaut, wo einst eine große l d. Ein Flügel des sehr geräumig angelegten âudes , welher Zimmer sür 50 Studirende enthält, ist äußerlich volleudet und wird im August die Zöglinge aufnehmen können, he dort für den Missionairdienst in Judien und den übrigen Ko- in ausgebildet werden sollen. Es sind so reichlihe Beiträge ein- ingen, daß man, außer den Baukosten, hon 30,000 Pfd. Sterl. die Ausstattung des Kollegiums beisammen hat, dessen Vorstand frühere Bischof von Barbadoes sein wird.

Ein Blatt von Lancaster meldet, daß viele arme Familien statt artoffeln, die jeyt pro aht Pfund 74 Pence kosten, \{chwe- | g essen, die um 2 Pence zu haben, aber freilih wenig Zu Limerick, Waterford und in anderen Häfen von Süd-Jrland bedeutende Ladungen Mais eingesührt und einstwei- ,„ um später, nah Aushebung Weiteren Maissen-

and begünstigt ranntwein und

Gescy bcfämpstz indeß Die zweite sür die Arbeiten der Der Neduer sucht nun zu zeigen, scin würden, insofern sie den Silavenhandel beträfen. hätten ihre Ausgabe nicht so bego Levasseur meint, zuerst hätte man

dchwarzen dur iz daß alle Uebereinkünste u Die Regierut unen, wie sie es hätten thun müssen, mit den Mitteln zur Abschaffung der él verei sich befassen müssen und mit Vermehrung der Einwanderung si Arbeiter in die Kolonicen, um sie an die Stelle der Schwarzen zu j (Das Amendement Billault n

Versammlung

fall gewiß vollkommen dee. Die Sizung dauert noch fort. mit 217 gegen 144 Stimmen verworfen.) st die beste Aussicht, daß die Ad Hälfte der nächsten Woche hinein fortdauern wird. - Die minist

Majorität aber zeigt sich diesmal entschiedener als je, und ihre Haltung und Disziplin bildet einen \{hlagenden Kontrast lichen Verfassung, in welher die Opposition erscheint.

nun auf noch längere Dauer der jeßigen Verwaltung zu reh Während aber die Kammer selbst sich so lange mit allgemeinet? örterungen beschäst

reß-Debatte noch bié ik ssionair «Kollegium für

ustiner - Abtei stand.

verschiedenen Juteressen

fommenden des Landes | hat bereits ihre zwei Berichte der Einnahmen sowohl, als für d en, nämlih die Herren Magne und Bignon. hre Berichte diesmal bis Anfang April vorlegen fön Budget-Verhandlung selbs frühzeitiger als son Dadurch wird einer gerechten Klage der Pairs-Lk endlich Abhülfe, die dann das Budget auch noch zeitig geuug Freiheit darüber berathen und es nöthigenfalls? Bevor die Adreß-Debatte in der Deputirten-# werlih in der Pairs- Kamin

keit Alles handlungen eigentlihen Budget - Kommission

ernannt, sür das Budget

daß dann die finden kann.

Unter Regievers{chluß gelegt worden Dolles, auf den Markt gebracht zu werden,

um mit voller » zur Abwendung der drohenden Hungersnoth sieht man aus

diren zu können. mer geschlossen is, wird es wohl st{ einer ernstlihen Diskussion kommen , da es den Minist ist, dabei zu erscheinen.

Großbxitanieu und Irland.

London, 3. Febr. Die gestrigen Verhandlungen des ? ments bezogen sich auf untergeordnetere Gegenstände der Tol Politik, welche indeß niht in einzelnen motivirten Anträgen, en einiger Mitglieder und den darauf erfolgten A Im Oberhause bean s der Kosten, é Parlamente verurs?

(B. H.) Ju der Unterhau Robert Peel versprohenerm'a infuhrzolls von fremdem Bauh

ng vom heutigen Tage legte e seinen t S in Betreff | 3 vor, welcher in der £ s dahin geht, daß der Zoll \hließlich von 25 Sb. auf fe reduzirt werden soll; zu diesem Resultat will der er indeß erst allmälig gelangen und zwar dadurch, daß der von behauenem (hewn) Bauholz sich am 5. April 1847 um r mi gg L Bt Uan solle; gesägtem (sawn) Bauholz zu denselben zen jedesmal um 6 Sh. ermäßigt werden. Ele verbültuiße eduction soll in dem Zolle von anderen Arten von Bauholz, fu u, s w., stattfinden. Auf eine Anfrage Lord John erklärte Sir Robert Peel, daß die Regierung die Ver- in den Zudckerzöllen nicht eher zur das Haus sich über die Vorschläge i n von anderen Lebensmitteln entschieden habe. Das aus hielt eíne ganz kurze und unbedeutende Sitzung.

der Minister erörtert wurden, Kinnaird die Vorle Verhandlungen und beschwerte

5h, und am 5. A

ing eines Nachweise gen soll der Zoll

isenbahn - Bills im sih bei dieser Gelegenheit über den Umfang de zumal da sie größteutheils von den Beamten als Sporteln 0! würden. Zum Beweise erwähnte er eine Eisenbahn, Pfd. gekostet habe, während die Verh arlaments=Comité's über dieselbe 15,000 Pfd. absorbirte. Lord Monteagle's bewilligte Lord Aberden die Leut bschrist des von Sir R, Peel in seiner Rede vom 27steu! lobend erwähnten Handels - Berichts des qmerikanischen ©

ur 200,000 nur Diskussion bringen -

n Betreff der Zoll-

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X London, 3, Febr. Während man in banger Erwartung gegenwärtig der parlamentarishen Erörteruug der Maßregel Sir R, Peel's entgegensieht, haben sih einige Dinge zugetragen, welche zu gewöhnlichen Zeiten großes Juteresse erregen würden. Vor allen gilt dies von dem Zustande des Geldmarktes. Geld if seit einigen Wochen in der City kuapp gewesen, und je näher der Tag heran- rückte, an welhem die großen baaren Anzahlungen auf die neuen Eisenbabn-Unternehmungen bei dem General-Controlleur (Accountant- General) deponirt werden sollten, desto mehr trat die Schwierigkeit, diese Verwerthung zu bewirken, ans Tageslicht, Die Regierung hat si standhaft und aus unerklärlihen Gründen geweigert , irgend eine Sicherheit zu gewähren, welche an Stelle des Geldes oder von No= ten der Bank von England in Zahlung genommen werden könnte, und, um unter diesen gewöhnlichen Stellvertrete:n des Geldes baar Ge!d zu erlangen, hat man selbst sür die beste Sicherheit, wie z. B. | Stodcks der Bank oder der ostindishen Compagnie, 10 pCt, gezahlt. Die Bank-Direktoren bezeichnen die Krisis als eine sehr gefährliche und Verlegenheiten erzeugende, und es ist nicht unmöglich, daß sie erust- lihes Unheil in der City anrichten und eine große Anzahl von Cisen- bahn-Projekten vereiteln dürste.

Lord Ashley hat seinen Siß im Unterhause aufgegeben. Seine Adresse an seine Wähler von Dorsetshire giebt als Grund dafür an, daß er seine gegenwärtigen Ansichten über die Korngeseße, welhe zu Gunsten der Maßregel Sir R. Peel's sind, niht mit der von ihm bei der leßten allgemeinen Wahl übernommenen Verpflichtung in Ein- flang bringen könne, Er tritt demnach zurück und giebt vorläufig alle jene Maßregeln auf, die er so eifrig im Namen der Humanität und Gerechtigkeit vertreten hat, Sein Vater, Lord Shaftesbury, is hon sehr alt, Lord Ashley wird deshalb wohl bald ins Oberhaus berufen werden; bis dahin indeß is sein Rücktritt ein großer Verlust des Landes. Ohne seíne energische und beharrliche Unterstüßung hätte die Maßregel zur Verringerung der geseblihen Arbeitszeit in Fabri= fen keinen Fortgang gehabt. Die allgemeine Meinung spricht sich dahin aus, daß Lord Ashley unrecht gehandelt habe, si unter den jeßigen Unistäuden aus dem Parlamente zurückzuziehen und von sei- ner Pflicht gegen die Wähler von Dorsetshire die Pflicht gegen Re- gierung und Nation überwiegen zu lassen. j

Die Zeit, welche zwischen der Ankündigung von Sir R. Peel's Maßregel u:d der mit Anfang der nächsten Woche beginnenden De» batte darüber jebt verstreicht, ist keinesweges sehr bewegt. Es herrschte eine größere Aufregung, ehe die Wahrheit bekannt wurde, als jebt. Auf der eiuen Seite zeigt sich eine allgemeine Billigung der Maß- regel und ein zuversichtliher Glaube, sie werde durhgeseßt werden; auf der anderen eine große Entmuthigung und die Ueberzeugung, daß das Uebel, so groß es sein mag, doch einmal unvermeidlich \ci. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Majorität im Unterhause für die zweite Lesung der Bill sehr groß, wahrscheinlih nicht viel unter 100, sein werde. Die liberale Partei ist allerdings gerüstet und ent- s{lossen, einen e auf das Kabinet zur Erreichung gänzlicher und sofortiger Abschaffung der Korngeseße zu versuchen, und sie wird namentlih gegen die zögernden Vorsichtsmaßregel Sir R. Peel's zu Felde ziehen, aber sie ist nicht geneigt, ihre Ansichten bis aufs äußerste zu treiben oder die Regierung dur ein feindlihes Votum in dieser Hinsicht in Gefahr zu bringen. Jm Ganzen genommen, sind die Whigs darüber einverstanden, daß die Maßregel durhgeseßt werden müsse, zumal da ge auf diesem Wege durch die Ueberzeugurg festge- halten werde, daß, wenn die Bill durhgebraht ist und ihr Beistand dann Sir R, Peel noch einmal entzogen wird, die Auflösung der Verwaltung unfehlbar der schon stattgesundénen Auflösung der Par- tei folgen müsse. Lord Palmerston glaubt noch immer, das auswär- tige Amt liege im Bereich sciner Maht, und brennt vor Unge- duld, den über ihn fürzlich von Europa ausgesprocheneu scharfen Ta- del zu bestrafen. Lord John Russell nimmt bereits die Haltung eines zukünftigen Premier-Ministers an und beträgt sich mit weiser Berüdk- sichtigung einer fünstigen Verantwortlichkeit, während in dem Tone der Mißachtung, mit welcher Sir R. Peel seine Partei behandelt, Viele die scheidenden oder verzweifeluden Worte eines Ministers lesen wollen, welcher seine Macht abzugeben beabsihtigt, sobald er die er- zue N lu Stu Ge d A gelöst hat. Dies find je Vermuthungen und Gespräche des Tages, Für jeßt enthalte id mich jeder weiteren Erklärung darüber. f O Ee 9

Niederlande.

Aus dem Haag, 31. Jan, Heute hatte die erste Confe- renz zwischen „den belgischen und holländischen bder Me Drei Bevollmächtigte für Holland und zwei für Belgien wohnten dieser Konferenz bei; jene sind die Herren vau Hull, de la Sarraz und Baud; diese die Herren Mercier und Willmar. Die Unterhand= lungen sind eröffnet, Der dur diese erste Versammlung zurüdckge- lassene Eindruck is, daß der gegenseitige Wunsch besteht, zu einem shuellen und befriedigenden Abschluß zu gelangen. Eine zweite Kou- ferenz is auf morgen angeseßt.

Belgien.

_ Brüssel, 4. Febr. Die Repräsentanten-Kammer hat sich gestern mit 40 gegen 13 Stimmen sür Verlängerung des pahg f tete ber 1835 angenommenen vorläufigen Fremden-Geseßes ausgesprochen, welches dem Justiz- und Polizei-Minister die Befugniß verleiht, jeden Fremden ohne vorheriges gerichtlihes Verfahren binnen 24 Stunden aus dem Lande zu weisen. Es wurde von der Majorität gegen die Minorität angeführt, daß die ganze Schärfe des Gesetzes nur leicht- D inataa an ie SR Le hat Baukerottirer und heimatlose

a( tresse, und daß die freie Presse eine genügende Bürg- hast gegen jeden Mißbrauch gewähre. ans E ma

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…_ Neapel, 20. Jan. (A, Z,) Die Staats-Zeitung ent- hält zwei Königliche Dekrete, eines voller Gege Mt Verbrecher aller Art, bei Gelegenheit der Geburt eines Prinzen, ein anderes cine Güter-Verleihung für denselben, a titolo di majorasco. Mit dem 31. Januar tritt demnach der Prinz Federico in vollen Besihz aller Cinkünste derselben. An Taschengeld empfängt er vom 7ten bis 12ten Jahre monatlich 4150 Ducati, vom 13ten bis 16teu 200 vom 17ten bis 21sten 250, vom 22sten bis 27sten 500, vom 27sten bis 31sten 1000 Ducati, Verheirathet si{ch der Prinz nah dem 241sten Jahr mit dem Real Beneplacito (in Folge cines Dekrets vom vom 12. März 1836), so erhält er hon früher bis an 1500 Du- çcati monatlih; fehlt aber das Beneplacito des Königs, so is} er ohne fernere Dekrete aller Majorate verlustig. Es \eint, als ob nah der Verheirathung des Prinzen Karl von Kapua mit Miß Pe- nelope Smith alle hierher gehörigen Geseßpunkte neu revidirt und geshärft worden, An der Aussöhnung der Königlichen Brüder (Prinz Karl ist befanntlich in Malta) wird übrigens fortwährend gearbeitet. Das Güter-Dekret liefert einen Beweis, wie sehr der König bemüht ist, aus den Krongütern (beni della real casa) den Haus- und Hof- staat der C (und die Aussteuer der Prinzessinnen) zu gründen, a Bio inanzen des Staates in Anspruch zu nehmen und zu be- _ Der Kegel des Vesuvs nimmt auf geräuschlose Weise an Höhe täglih zu und foppt das aushruhlustige Peiblifim e G seit

sieben Jahren, Am ganzen nördlihen Abhang der Abruzzen, bis Loreto hinauf kommen Erdershütterungen vor. Der Winter is im Allgemeinen bis jeßt mild.

__Nom, 24. Januar. (A. Z.) Von mehreren hohen Beamten wird jegt dem Gerüchte widersprochen, als beabsichtige die Regierung eine Vermehrung der Schweizer - Truppen, weil sie bei dem Vorfall in Rimini sich überzeugt habe, wie wenig sie sch auf ihr eigenes Militair verlassen könne. Es ist diese Angelegenheit allerdings in einer Congregation zur Sprache gekommen, indeß schlossen, die beiden in päpstlihem Solde stehenden Schweizer - Regi- menter zu vervollständigen.

__ Von der Regierung sind zwei Gerichts - Jnspektoren, der eine für Civilprozesse (in der Person des päpstlichen Uditore Herrn Janui), der andere (der Fiskal - Advokat Rufini) sür die Kriminalprozesse Beide werden sih in wenigen Tagen nah den Provinzen begeben, wo sie Einsicht von allen Gerichtshöfen nehmen sollen. Aus Palermo wird über die Kaiserin von Rußland daß es mit dem Befinden der hohen Kranken bedeutend besser gehe, daß aber die Aerzte übereinstimmend erklären, wenn sie jeßt schon ihren Aufenthalt verlasse, so könne man sür nichts einstehen. Kaiserin soll darauf beschlossen haben, für's erste ruhig dort zu bleiben. Dagegen wird der Großfürst Konstantin zum Karneval her- fommen, zu dem noch mehrere andere fürstlihe Personen erwartet

wurde nur be-=

vereinigte Staaten von Üord - Amerika.

f As: 3, Febr. ist heute Morgen nah 154 tägiger Fahrt in Liverpool angekommen und bringt Nachrichten aus New-York vom 18 Tann t der Oregon-Frage war noch keine Entscheidung im Kongresse erfolgt, im Repräsentantenhause sortwährend de- agegen hatte im Senate eine Abstimmung statt- gefunden, deren Resultat den Aussichten auf Erhaltung des Friedens niht unwesentlich Vorschub leistet. Senate eine gemeinschaftlihe Resolution sür beide dur welche die bekannte Erklärung der Jahresbotschast des Präsi- denten, daß feine europäishe Macht in amerikanischen Angelegenhei- ten zu interveniren habe, als Grundsaß von Seiten des Kongresses anerkannt und angenommen werden sollte. Herr Calhoun trat dieser Resolution in einer längeren Rede entgegen, in welcher er nahzuweisen be=-

daß, wenn man auch allerdings jeder impertinenten ion europäischer Mächte (wohin Hr. Calhoun auch die Intervention in die Angelegenheiten der La Plata-Staaten rechnete) mit vollem Rechte entgegentreten dürfe, doch ein so allgemein gehaltener Grundsaß, wie der von Hrn. Allen aufgestellte sei. von dem Kongresse nicht angenommen werden könne, so lange derselbe nidht bereit und im Stande sei, den ganzen Kontinent von Amerika unter den ausschließlihen Schuß und die Obhut der Vereinigten Staaten zu stellen, weshalb man sih denn vorläu Grundsaß in der Jahreshotschaft des sehen, und um so mehr, da eine gleihlautende frühere Erklärun Präsidenten Monroe im Grunde doch mehr Schaden als europäischen Mächte haben \ich, jener runs ) H in die Angelegenheiten der amerifauishen Staaten eingemischt, ohne daß die Vereinigten Staaten davon haben Notiz nehmen können. wurde die Resolution des Herrn Allen na kurzer Dobatte 28 gegen 23 Stimmen verworfen; in der Majorität stimmten alle Whigs und fünf Senatoren aus den Baumwolle erzeugenden südlichen Die Debatte über die Oregoufrage sollte im Senate am 10. Februar wieder aufgenommen werden, und nah obigem Vorgang darf man wenigstens nicht die Hossnung aufgeben, daß die Friedens- Partei doch noch obsiegen werde.

Das Comité sür das Seewesen hatte im Senate auf Bewilligung von 5,600,000 Doll. zur Erschaffung einer Kriegs - Dampf - Marine 1 Es sollen zehn Kriegs-Dampfschisfe, außerdem auh noch fünf Fregatten, drei Sloops und zwei kleinere Schiffe gcbaut

afetshiff} „Yorkshire““

wiewohl die Fra battirt wurde.

Herr Allen hatte nämlih im user beantragt,

müht war, Intervention

damit begnügen möge , den räsidenten ausgesprochen zu

gestiftet habe, denn die Erklärung ungeachtet, doch vielfach

Nach dieser Auseinanderseßung

angetragen.

Aus Mexiko sind neuere Nachrihten eingegangen, wie i

aus der zweiten Hälfte des Monats Deaiie Sus sie As dem am 2. Januar von Veracruz in Pensacola augekommenen ame- rikanishen Kriegs\chisse „St. Marys“ eingetroffen), welche neue Ver- id ellen, Herr Slidell, der Gesandte der Ver- einigten Staaten, soll nämlich entweder geradezu insultirt oder doch nicht offiziell empfangen worden und eine neue Umwälzung im Wer den sein, deren Urheber den Kampf mit den Vereinigten Staaten zum

« Auch erfährt man aus Texas, daß ein The 14a der Vereinigten Staaten nah dem Rio del Norte vor=- gerüdt ist.

widelungen in Aussicht stellen,

Prinzip gemacht haben.

Eisenbahnen.

Nom , 17. Jan. (A. Z.) Seit man hier erfahren, da König von Neapel seine Zustimmung zu einer Eisenb von Ma ans adriatische Meer (irren wir nit Barletta mit seinem Hafen) ge- geben, sind die Hoffnungen der Römer, die Bahn von Ancona bis Civitavecchia zu bauen, sehr herabgestimmt, denn sie wissen nur zu gut, daß bei solhen Handelswegen die zuerst gebauten immer im Vor- theil sind, Aus den Legationen werden die Vorstellungen und Bit= ten wegen Anlegung von Eisenbahnen immer dringender, hier aber sollen sih in einer darüber gehaltenen Congregation einige Kardinäle ganz entschieden dagegen ausgesprochen haben.

E E E T

Haudels- und Börsen - Üachrichten.

| S Die Course unserer Eisenbahnen sind

dieser Wochen feinen erheblichen Schwankungen Way ain ean ¡L im Wale die fortdaueruden Ankäufe voa Köln-Minden Seitens des handlungs - Jnstituts und auf Veranlassung Sr, Excellenz des Herrn Fi- vam ers D Le Movleos é großen Posten von der Börse genom- nen, und uch außerdem die Stücke in festen ieben,

sih bereits ein Mangel bemerkbar, Pause vhiges Zusbilut bort Bergisch - Märkische Eisenbahnen und dürfte nech anderen Unternehmungen ihre Aufmerksamkeit zuwenden, wodurch denn offenbar dem wie überhaupt jedem Besiger, der Beweis geliefert wird, daß sorgniß wegen Enwerthung ihrer Actien zu hegen nöthig haben, Was unsere Börsenverhältnisse anbetrifft, so erwartet man binnen furzer Zeit eine günstigere Wendung des Geschäfts durch größere Finanzoperationen. Unsere großen Faiseurs verhalten sich deshalb ruhigz die kleineren Spekulanten versuchen dagegen fortwährend durch Contremine zu dominiren und würden auch einflußreicher agiren können, wenn ihnen die Effekten leihier zu Gebote ständen. Unter solchen Umständen i|ff das Geschäft an einigen heute erst gewann es an Lebendi Besonders begehrt hielten sich Lieferung au

Berlin, 7. Febr.

öniglichen Sec-

E A E It R A 2E

Auch kaufte obiges Junstitut heute

e keine Be-

j agen sehr still geblieb

feit, und die meisten L s Sedlegen, billiger offerirt E, E, und wenn solche auf fire Bexlin - Stettiner , blieben sie per Cassa a 1161 %

Halberstädter heute 100 % bez, Düsseldorfer 935 bez, und Geld, Oberschlesische Litt B. 99 % bez

und Geld,

M - bezahlt und Geld. R

Rheinische a 86;