1846 / 41 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Jn ausländischen Actien war das Geschäft wieder sehr unbedeutend, der Die österreichischen Effelten WVien gegangen, und in hol- arg Wir n0o-

Handel darin hat sich fast auf Null reduzirt. sind ihres hohen Handels wegen meistens nach

ländischen Actien hat die Speculation ebenfalls schr na tiren Rotterdamer und Utreht-Arnheimer 110% % Geld. d- 119 Brf. Pesther 1055 104 in Posten bezahlt. Von un-

Nordbahn 4193 Brf. Mailänder 127 Brf, Livorno bezahlt und Geld. Bexbacher 104% und

seren Quittungsbogen shwankten Köln - Minden zwischen 1401 a 1004 % Nicdersclesisch - Märkische 99% a 99 % be- % Brief ,

e-Thüringer von Dat Köäln-Minden-Thürin- Magdeburg-Wikttenberge 409% a 1005 bez. % bez, u. Geld, 1072 % gesucht und Mehreres dazu gemaht. Jn

und schließen 1005 % Geld. zahlt und Geld. Potôdam - Magdeburger 995 Lite. B. 107% a 108 % bez. u. Geld. bez. Bergisch-Märkische 977 a 98 % bez. u. Geld. ger 984 a 97k bez. u. Geld, : u. Geld, Friedrih-Wilh.-Nordb, 905 a 905 u. Hamburger p. Cassa à

den übrigen Quittungsbogen ist wenig umgeseßt.

Fremde Fonds hiclten sich ses; poln. 500 Fl. - Partial bis 82 a 5 % Br, z Hamb. Feuerkassen-Anl. von 915 a 92 % bez. u. Geld. j 975 % bez. u, Geld. Sechandlungs-Prä- Jn Wechseln war das Geschäft beschränkt, nah Hamb. und London mehrseitiges Begchr cin, wodurch

Preuß. Staatsschuldscheine mienscheine 874 Rthlr. bezahlt.

d [lt diefe E dieer anzuschaffen waren,

Berlin, 7. Febr,

friedigt werden fonute.

märk. 72—73 Rithlr., sle. Sorten fehlen Roggen, am Landmarkt s{wächer zugeführt,

gestern etwa vorherrschend, y l ist die Stimmung flauer, und abwärts bis heute cher zu haben, als zu lassen blicbz; pr. 53 Rthlr. Br. L

Gerst e mit 37—38 Rthlr, käuflich z 37 a 37% R‘hlr. zu bedingen.

Hafer 47/50 pfd. zur fehlen Abgeber,

Erb je n 53—58 Rihlr. nah Qualität.

Markt und

Die projeltirte Zoll - Erniedrigung in Englaud für rothen Klee-

somit auf die Märkte der von welchen lehteren Anstellungen reihlich um 2 Rihlr. höher seit 8 Tagen gehalten werden, und wir können diese Erhöhung auch für unseren Markt gelten lassen; für feinste Waare 16 Rthlr., für fein 155 Riblr., für feinmittel 15—142 Rihlr. fest gefordert. Weißes Saat dagegen blcibt noch außer Acht, von 11—16

saamen hat auf den hamburger Productionsgegenden günstig influirt,

Bekanntmachungen.

[95] Era Pre N

Der Bauschreiber Johann Friedrich Robert Marmalle, 35 Jahr alt, aus Königsberg in Pr. gebürtig, der Sohn eines dort verstorbenen Schuhma- ers, is in erster Justanz wegen wissentlichen Mein- cides zum Verlust seines Amtes als Eisenbahn - Vau- chreiber, der National - Kokarde und des Militair - Ab- zeichens, so wie ciner einjchzlyrn Einstellung in eine Militair - Strafabthcilung und öffentliher Befanntma- hung des Eifenntnisscs, verurtheilt worden.

Derselbe is von Haynau, wohin er sih von hier ge- wendet, im Juli vor. Jahres ohne Abmeldung und An- gabe seines ncuen Wohnorts verzogen und sein jeßiger Aufenthalt bisher nicht zu ermitteln gewesen.

Alle Civil- und Militair - Bchörden des Jn- und Auslandes werden ergebenst ersucht, auf den Mar- malle, welcher näber nicht bezeichnet werden kann, gefälligst zu vigiliren, ihn im Beiretungsfall zu verhaf- ten und unter siherer Begleitung mit den bci ihm sich vorfindenden Effekten an die hiesigen Stadtvoigtei-Ge- fängnisse abliefern zu lasen. Wir versichern die unge- \äumte Erstattung der dadurch entstandencn baaren Aus- lagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit.

Berlin, den 3. Februar 1846.

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. v. Schroectter,

[47] Subhastations-Patent.

Das im Randowschen Kceisc belegene Vorwerk Pin- now nebst Frostenwalde, der großen Pinnowschen oder Frostenwalder Heide und dem Pieper Tanger, so wie das Erbzinsbruchs- Antheil Friedrihsbruh þ. (lcyteres bestehend in einem Theile des nugbaren Eigenthums desjenigen Erbzinsbruchs, welches die Stadt Garz dem früheren Domainen - Amte Pinnow erbzinsweise über- lassen hat und 190 Morgen beständiger Wiesen, 67 Morgen privativer Koppelhütung und circa 650 Mor- gen gemeinschafiliche Hütung mit der Dorfschaft cni- haltend), zusammen abgeschäßt auf 156,567 Tblr. 19 Sgr. 11 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Be- dingungen in der Registratur des unterz-*hneten Ge- richts, bei dem Justizrath Herrmann zu Stettin und auf dem Gute Pinnow selbst einzusehenden Taxe, soll

am 123. März dieses Jahres, Vormittags

10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle in freiwilliger Subhastation verkauft werden.

Stettin, den 12. Januar 1846,

Königliches Ober-Landesgericht. Erster Scnat, v. Mocller,

[984] Nothwendiger Verkauf. Stattaericht zu Berlin, den 29, September 1845. Das Hierselbst in der Neuen Jakobsstraße Nr. 28

belegene Grundstü des Vichhalters Wilhelm Dicter,

geribtsich R zu 12367 Thlr., soll am 5. Mai 1846, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerithtéstelle subhastirt werden, Taxc und Hy-

pothekenschein sind n der Registratur einzuschen,

E

194] Berlin-Potsdamer Eisenbahn.

Jn Folge unserer Lekanntmahung vom 2. Jannar d. J. sind am heutigen Tage folgende Prioritäts-Actien zum Zreck der Amortisation ausgeloost worden:

Nr. 85. 125. 147, 168. 219, 281, 204, 433, 442. 487. 508, 514. 617. 683, 693, 754, T7T. §12. 832. 846. 898, 941. 971, 1020, 19%, 105, 4288. 1326. 1343. 1367, 1461. 14894, 1491, 4493, 1582. 1770. 1790. 1950, 2009,

39 Stüd = 7800 Thlr,

Diese Actien sind vom 1. Juli b, J. ab bei un-

serer Gesellsastéfasse einzureichen und bie Beträge dba-

Das Geschäft in dicser Woche war eben so ge- ringfügig als in der jüngstoergangeuen, und wir sind meist auf Angabe nomi- neller Preise beschränkt, Nach Weizen bemerkten wir etwas vermchrte Frage, die aber, wegen Undeutendheit unserer Vorräthe, entfernt ‘nicht be- Wir notiren weiß. u. hochbunt, 86—88pfd. poln. 75 a 776 Rthlr., bunt. 86—88pfd. poln, 73—74 Rihlr, gelb. 90 —91psd.

ward am Wasser von den Konsumenten mehr gesucht und holte 82—83pfd, 52—53 Rihlr, 84—85psd. 53—54 Rihlr, auch auf Lieferung war steigende Tendcnz, bis wenn wir noch 53 Rthlr. bewilligten ; seitdem 52 Rihlr. verkauft worden, wozu Mai / Juli wie Juni, /Juli

pro Frühjahr wäre für 72/73 psd.

Stellc 29 —31 Rihlr. werth. und sür 48pfd. würde 30z—#§ Nthlr, zu machen sein,

worden.

aiser Ferdinands- | keit behindert werden, nur Flein g

nicht günstig dafür, und nur die

e 97% a 98 Mai /Zuni 11% Rihlr. 115 Rthlr. Br., 11% Licferung 11 Nthlr. Br., 103% 15% Nthlr. Spiritus, in schr

Berlin-

Rthlr. bez, und Br.

Amsterdam, 4. Febr. 3% do. 40. Ausg. —. 4% Rass, Hope 9015.

Antwerpen, 3. Febr.

Pass. —.

1902 Br. 5911. 595. Poln. 300 Fl. 101 &.

Hamburg, 6. Febr. Neapl. —. 5% Span. Rente —.

Wien, 4. Febr. Actien 1586. Anl. de 1834 157. Mail. 1244. Livorn. 1165.

Der Werth für Nüböl hat sih behauptet, weil die Zufuhren, des hohen Wasserstandes der Flüsse, wodurch die eblieben sind. st urt, es fönnten doch noch der wae Saat schädliche Witterungs - Verhältnisse eintreten, erhält sie einigermaßen aufrecht. Unsere heutigen Schluß - Notirungen sind: loco 12% Rihlr, Br., 12 Rthlr. G,, pr. Februar 124 Rthlr. Br., 12 Rthlr. zu bedingen, G., Februar /März 12 Rthir. Br., 115 Rthlr. G.z Mär Br. , 11 * Rthlr. G. ; April /Mai 11% Br., 113; a 5 Rihlr. Nthlr, bez., 115 Rihlr. G. a % Rihlr. zu machen, Mohnöl 145 bis fester Haltung, loco bis 18 Rihlr. bezahlt und zu bedingen, pr. März- mit 185 Rihlr. pr. April /Mai zu 19 Nthlr, anzukommen , pr,

Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl. Sch. 603. Zinsl. —.

Zinsl. —. Frankfurt a. M., 5. Febr. 5% Met. 1125. 5. Bayr. Bank - Actieu 710 Bc. dv, 500 Fl. 82. 813. Bank-Actien 1609 Be. Paris, 3. Febr. 5% Rente fin cour. 123. 10. 3% do. fu cour. 83. 60. Pass. 65 5% Mei. 112%. do. 1839 121. Pest. 104.

184

Qualität zu notiren, -Thymotheesaamen is wit 72 Rihlr. verkaust

in Folge Mühlen in ihrer Thätig- Die Stimmung ist son

4145 Rihlr. April 12 Rthlr. Rihlr. Br., 11k Nihlr. G.; zu lösen; pr. Sept. /Okt. Leinöl loco und

Abonnement :

zu lassen, aber nicht zu haben; Mai und Maí / Juni 195

6% Span. 23.

Preuss. Pr. Sch. —. Poln. —.

Neue Aul. 227. Bank-Actien p. ult, Ilope 89% Br. Stiegl. 88% Br. Int.

Engl. Russ. 108 Br. “4% do. 101%. 3% T7. Bank-

Nordb. 188. Gloggn. 1423. Buadw. 93,

1846.

7. Februar.

Morgens Pro Frühjahr 6 Uhr. Luftdruck Luftwärme ..«« Thaupunkt .... Dunstsättigung . Wetter

Wind «0.6 Wolkenzug « «

|+

87 pCct. trüb. W.

W. W.

Rthlr. nach

M-cteorologische Beobachtungen.

Nachmittags 2 Uhr.

|333,02’’Par. 331,89’"'Par.|330/31’’’Par. 1,6° R.'-+ 6,6° R.|+ 5,/,0® R. 0,0° R.|4 3,5 R.|4+ 2,3° R. 86 pCct. regnig.

Tagesmittel: 331,74" Par... +4/3°R... +1/,9° R... 84 pct. W.

Musik von Gastrolle.)

Abends 10 Uhr.

Nach einmahger Beobachtung.

Quellwärme 7,1° R. Flusswüärme 1/1° R.

Montag, 9. Febr. Vorstellung: Die Räuber.

Königliche Schauspiele.

Jm Opernhause. Mit aufgehz Anfang 6 Uhr," bleiben die dazu bereits zu den

Une bonne réputalio rose, du Théâlre sr

Königsstädtisches Theater.

(Sgra. Marietta Alboni : Tancred),

Ein Play in den Logen uj

Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Bodenwärme 1,0° R. Ansdünstung 0/003''Rh,

80 pCt. trüb. Niederschlag 0/192'’Rh.

JZm Selbstverlage der Expedition.

Ww. Wärmewechsel -+ 6,6° 4 0 at -+ 2,0° R.

für in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. Juli d, J. hört die Verzinsung derselben auf.

Von den am 31. Januar 1845 ausgeloosten Priori- täts-Actien sind die Nr. 1095. 1017 und 1261. noch nicht abgehoben und werden die Jnhaber dersclben au deren Einlösung mit dem Bemerken erinnert, daß: die Denasang bereits mit dem 1, Juli v, J. ausge-

ört hat. A , Folgende 34 Prioritäts-Actien :

Nr. 57. 68. 123. 141, 245, 307, 535, 539, 592, 618. 064. 735, TA1. 768. 778. 183. 798.'810. 857. 1173. 1218, 1388. 1405, 1642. 1700.170565. 1E 1744. 1762, 1816. 1839, 18627 1958, 1971.

wclhe sämmtilih am 31, Januar 1845 ausgeloost sind, so wie folgende 3 Stü: Nr. 89. 1286. 1415. -

aus der Verloosung vom 20. Februar 1844, sind cin- gelöst und mit den dazu gehörigen Coupons in Gegen- tvart zweier gerichtlichen Notare am heutigen Tage ver- brannt worden, was in Gemäßheit der Statuten hier- durch bekannt gemacht wird,

Berlin, den 30. Januar 1846. :

Die Direction der Berlin-Potsdamer_

Eisenbahn-Gesellschast.

Ruf} -Engl. Anleihe vom Jahre [114b] 1822.

Die bei uns Behufs Erhebung der neuen Zinsbogen einzuliefernden Obligationen nehmen wir vom 12, Fe- bruar ab in Empfang.

Gebrüder Veit C Co., Neue Promenade Nr. 10,

[97]

Wann auf Antrag des Oberst von Shuckmann auf Moelln zu Glogau zur bestimmten Anmeldung latiti- render etwaniger Ansprüche an die in dem älteren Hy- pothekenbuche des Gutes Moelln Foliis 22, und 38, b. cingetragenen Forderungen von respektive 300 Thlr, Cour. und 400 Thlr. Gold, oder aach zur bestimmten Angabe ctwaniger Widerspruhsgründe wider die Til- gung dieser beiden Pöste in dem gedachten Hypothekcn- buche, sub hodierno publica proclamata pracclusiva erfannt, Terminus peremtorius auf :

den vierten April dieses Jahres vor hiesiger Großherzoglicher Justiz-Kanzlci anberaumt und die deèfallsige Ladung in extenso den Medlenburg- Schwerinschea Anzeigen inserirt worden, so wird solches fernerweitig hierdurch befannt gemacht. f

Gegeben Güstrow, den 17. Januar 1846. Großherzogl. Mcckflenburg-Schwerinshe Justiz Kanzlei,

(L. S.) G. Brandt.

Vierte General-Versamm- lung der Actionaire der Ungarischen Central-

Z1senbahn.

Gemäß des §. 16, der

Gesellschafts - Statuten,

nach welchem jene 100

Actionaire zur Gencral-

Versammlung einzuberu-

y fen sind, welche zur Zeit

2M der Ausschrcibung mit

a der größten Zahl der

Partíale in den Büchern

N der Gesellschast vorge-

schrieben stehen, giebt sich die gefertigte Direction die

Ehre, jene Herren hier námenilid zu bezeichnen, welche zu der am

S. März dieses Jahres

[113 b]

iner Anzeiger.

in Preßburg stattfindenden Atcn statutenmäßigen Gene-

ral-Versanmmlung eingeladen und die bctreffenden Legi-

timatioas-Briefe mit Angabc des Versammlungs-Ortes

und der Stunde, so wie auch deu Geschäftsbericht und

die Rechnungs-Abschlüsse, zugesendet erhalten werden. Die zu verhandeluden Gegenstände sind:

41) Bericht über den Stand des Baucs mit Hinwei- sung auf die ausgewiescue Gebahrung bis Ende 1845,

2) Bestimmung über die als verschollen erklärten 259 Stück Partiale der Ungarischen Central-Eisenbahn, auf welche die Einzahlungen zur statutenmäßig fest- Mjevten Frist nicht geleistet worden sind,

3) Die Wahl zweier Direktoren.

Preßburg, den 1. Februar 1846.

Die Direction der Ungarischen Central-Eisenbaf n.

Namen der stimmberechtigten Herren Actionaire,

Adler, A. Arnstein & Eskeles. Auer, L. Bargchr, C. von. Bauer, Th. Berger, L. Edler von, Bieder- mann, H. Sne. Biedermann, J. s-u. Bilhuber, F. Braunschweig, Herzog Wilh, von, Colombazzo, C. Dietrich, Josef Freiherr von. Diey, J. G. C. Eber- stein, W. G, Elian, L. A, Engert, Dr. Epstein, J, J. Erstenberg, Ed. Freiherr von. Erstenberg, Frie- drih Freiherr von. Foges, R. Goldschmidt, M. Goldstein, L, G. Göpl, W. Granichstädten, Albert & Emanuel, Haanen, Remi van, Haikes, E. Hayck, Ernest Ritter von Waldstätten. Hegedius, L, von. Hegedius , S. von, Herz, A. C, von, Hirschfeld & Wolff. Hod, C. Horschcyky, L. Jacquier & Secu- rius, Kainz, F. Kaiser, J. - Kann, A. J. H, Klaucn, Ferd, Freiherr von. Kohns, Caspar Sohn, seel. Wwe. Koller, G. Koenigswarter, M. Kowats, J. Kuh, L. S. Lackenbacher, E. von, Lämel, S. Landauer, J. Lcth, J. P. Lewitus, J. E. Lewy, E. Lichtenstadt, M. Liebenberg, E. Ritter von, Lieben- berg, L. Ritter von, Lochner, L. Edl. von. Löwen- thal, J. J. Ritter von. Löwenthal, J. M. Mayer, A. Mayer, J. de Alsó-Ruszbach, Mayer, L. von. Mont- léart, Julius Fürst. Perko , A. von. Redelpach , D. Rothschild, S. M. Freiherr von. Sancínetti, J Sander, N. von. Schey, F. Shey, J. Schey, M. Schey, Ph. Schlesinger, H. Schlesinger, J. Sect- stein, D. J. Sichrowsly, H. Sichrowskly, J. Simon, F. von. Sina, Simon G. Spiyer, J. Springer, M. Stern, M. Szitany, A. von. Szitany, S von. Tachauer, J. F. Thomas, A. Todesco, H. Todesco, M. Trinker, F. Ullmarin, M. von. Weifkersheim, M. H. u. Co, Wernau, H. Wertheim, David u, Co. Wertheimber, J. Wertheimber , Ph. - Wertheimstein, A. Edl, von, Wertheimstein, H. Edl, von. Wertheim- stcin, H. Söhne, von, Wertheimstein, L. Edl, von, Wertheimstein, S. von. von Wertheimstein seel, Sohn, Wicdmann, S. Wiener, Nathan. Wiesenburg, A.

Hagenow- Schwerin-

; O D Ñ Roslocker KEisenbahn- S D

[96] Gesellschaft.

Jn Erwägung, daß die Jnhaber der Quittungen über den zweiten und dritten Einschuß für die Nummern 4966 bis 4975 und 5476 bis 5500 incl,, der Hagenow- Schwerin-Rostocker Eisenbahn-Actien, bei Leistung des vierten Einschusses, die Quittungen über den ersten Ein- {uß beizubringen nicht vermocht und deshalb nicht die entsprechenden Jnterims-Actien, sondern nur einstweilige Quittungen über die Zahlung des vierten Eiuschusses erhalten haben,

und in Gemäßheit des 6. 10 des Statuts der Hage-

now-Sdchwerin-Rostocker Eisenbahn-Gesellschast werden alle dicjenigen, welche auf die Junterims-Actien Nr. 4966 bis 4975 und 5476 bis 5500 incl, der Ha-

enow Sewerine Nabeger Eisenbahn-Gesellschaft An- Porüche geltend zu machen gemein! sein möchten, hier- mit ausgesordert, diese ihre Ansprüche bis zum 8, rz

Gedrudckt in der Deckerx schen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei,

d. J.,| in Nostok bei dem Herrn Accisera\h My als interimistishem Direktor, anzumelden und, den des Statuts gemäß, weiter zu begründen, widrige solche Ansprüche nicht weiter beachtet, vielmehr terims - Actien Nr. 4966 bis 4975 und 5476 bi incl, den Jnhabern der Quíttungen über den zweit dritten Einschuß und der Jnterims - L atn ü vierten Einschuß, gegen Einlicferung der elben, Weiteres werden ausgehändigt werden, Rosto, am 8. Februar 1846.

Der provisorishe Ausschuß der Hagenow-Sfbmip Rostocker Eisenbahn - Gesellschaft,

Citerarische Anzeigen.

Bei uns isst so eben erschienen :

Die coangelish-unirte Landeskirche ui aus der römischen Hierarchie ge\chic Katholiken, von Ph. Ldw. Wolfart. geh. 5 Sgr.

Stuhrsche Buchhandlung în Pots!

Vorräthig in der Enslinschen 24

Jm Shhauspielhause. 27ste Abonne

Zu der heutigen Vorstellung des Trauerspiels: „Di: g; werden Billets, mit Mittwoch bezeichnet, verkauft. i

Wegen eingetretener Hindernisse kann das Lustspiel : „Der 6; ling‘, heute noch nicht, sondern ers Mittwoch, den 11ten d, werdenz es bleiben aber die zur Vorstellung des eben gedachte spiels bereits gekauften, mit Montag bezeichneten Billets am g woh gültig, auch werden die zu demselben nohch zu verkq Billets ebenfalls mit Montag bezeichnet sein.

Dienstag, 10. Febr. Ein Feldlager in Schlesien.

Zu dieser Vorstellun Opernhaus - Preisen gelösten, mit Sonntag bezeichneten V; Dienstage gültigz auch werden die dazu nur noch zu verk, Billets zum Parterre à 20 Sgr. und Amphitheater à 10 Sp, falls mit Sonntag bezeichnet sein. J

Die Abonnements-Billets zur Oper : Ein Feldlager in bleiben bis Dienstag, den 10ten d., Mittags 12 Uhr, resery

Jm Schauspielhause. 38ste französische Abonnements-Voj La première représenlation de: médie nouvelle en 1 acte et en par Mr. Arnould; la seconde représentation de: La Ciguì médie nouvelle en 2 actes et en vers, par Mr. E. Aug la reprise de: Dieu vous benisse! vaudeville en 1 act,

MM. Ancelot et Paul Duport. G Baden. Montag, 9. Febr. (Italienische Opern - Vorstellung.) Zu stenmale wis in dieser Saison : Tancredi. Oper in 2} 0 n.

Preise der Plähe:

H

Jas Abonnement belrägt : 2 Rlhlr. sür 4 Iahr. 4 Rlhlr. - 5 Iahr. 8 Kthlr. - 1 Iahr. Theilen der Monarchie e e Preiserhöhung. rtions- Gebühr sür den 4 cincr Zeile des Allg. Anzcigers 2 Sgr.

Preuß

Allgemeine

ische Zeitung.

Alle Post-Anslalten des In- und Auslandes nehmen Sestcllung aus dieses Blatt an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preuß. j Zeitung: Friedrichsfstraße Ur. 72.

41.

Inhalt.

tlicher Theil.

land. Berlin. Der Welhselverkehr zwischen der Königl, Bauk und en Privatbanken. Provinz Schlesien. Bekanntmachung, die luflósung des evangelischen Seminars zu Breslau betreffend.

utsche Bundesstaaten. Königreich Bapern, Das Königliche desfript in Betreff der Verlängerung des Landtages, Königreich Sachsen. E DreS i Königreih Württem- erg, Die katholi chen Dissidenten în Ulm, Großherzogthum Der Landtag. Herzogthum Holstein, Neue Dampf- P Dis Schreiben aus Frankfurta, M. (Die Feier es 48, Februar. ;

L erelchische Monarchie. Pra g. Ucberschwemmung, ankreich. Deputirien-Kammer, Die Beziehungen zu England den Angelegenhciten von Amerika, Gricchenland, Syrien, Tunis und it Hinsicht auf die Unterdrückung des Sflavenhandels. Paris,

SGuizot und Thiers. Börse, Schreiben aus Paris. (Debatte

d si

lung, Breite Straße Nr. 23, und in allen ü j

Buchhandlungen Berlins.

[115 b] Am sóten d.

M. , Abents 7 Uhr, starb der a

Stallmeister Daniel Friedrich Bötticher, F

und Bckannte bitten wir um stille Theilnahme, Die Hintcrblieb:

[108 b]

der bedeutendsten Lohger Wesi- und Ostpreußen

Meine am hiesigen Orte seit Jahren bestehe gerberci bin ih Kränklichkcit wegen gesonnen, líden Käufer unter vorthcilhaften Bedingungen # äußern, auch cinem solchen die Wahl zur Uh der rohen und fertigen Vorräthe, so wie aué stimmung in Betreff des natürlich dem Ges: zu seßenden Termins der Uebergabe, zu belass: auf refleltirende Personen sind ersucht, si

freien Briefen direkt, ohne Einmischung eincé* n |

A, I Denen, g ¡gde an cn 4, Februar H if J. W, Nast!

[98] igs Herr G. Froendrich aus Liebentverda tes durch aufgefordert , sofort seinen Auscnthalt a da demselben wichtige Mittheilungen zu m

und sollte einer Bchörde der 2c. Froendr1! fommicn sein, so ersuchen wir dieselbe ergeben

ben hiervon zu benachrihtigen.

Leipzig, den 27. Januar 1846, Â E, Pocnicke u. 2

L. Rocca-

———

[102 bj ¿id Spandauerstr. 59 ist ein Lokal, wel&?

er zum Wollgeshäst benupt worde? Bt aus einem Comtoir mit Remise? denräumecen, so wie eíne Wohnun a” gerkeller, im Ganzen ob. theilwei er prt z- 1, Apr, d, J. zu verm. Näh. das. beim

Verkauf aus freier Hai y

über die Jntervention im La Plata.)

oßbritanien und Jrlaud. London. Parlamentarisches. Sir R, Pcel's Maßregel in Betreff der Zoll - Ermäßigung für Bauholz. Vermischtes.

pauien. Schreiben aus Paris. (Die Verurtheilungen in Geronaz Ma A mildes 17

riechenland. reiben aus Athen. (Falsche Gerüchtez der angeb- ihe Bericht des Fürsten Wallerstein.) ks Mez ges ürkei, Konstantinopel, Verordnungen wegen Beschleunigung der Geschäfte und Verbesserung der Gefängnisse, Veränderungen in den Staats-Aemtern.

stindien und China. Bombay. Der Krieg im Pendschab. Proclamation des General - Gouverneurs. Nachrichten aus dem Jn- nern Asiens. 2

andels: und Börsen-Nachrichten. Frankfurter Börsenbericht.

Amtlicher Theil.

Das 3te Stück der Geseß-Sammlun g, welches heute aus- a wird, enthält: Die Allerhöchste Kabinets-Ordres unter r, 2670. vom 23, Dezember 1845, betreffend die Ausschließung derjenigen preußischen Unterthanen von jeder fünstigen Anstellung im Vaterlande, welche sich im Auslande zu Priestern weihen lassen; » %71., vom 3l1sten dessclben Monats und Jahres, die allgemeine Militairpflicht der Juden betreffend ; und vom 3, Januar l. J., die Freigebung des regelmäßigen und stationsweisen Transports von Gütern, deren Ge- wicht Eiunhundert Pfund überstcigt, oder welche von der S mit der Post ausgeschlossen sind, betreffend; zule Das Geseh, etreffend die Form der Zusammenberufung von Kirchen-Gemeinden. Vom 23. Januar d. J. Berlin, den 10, Februar 1846. Gescß-Sammlungs=Debit-Comtoir.

» 2672,

» 2673.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlin, 7. Febr. Jn dem Breslauer Handelsblatte

30, Januar und 3. Februar (Nr. 9 und 10) is der Beschluß Königlichen Bank : alle Wechsel, auf denen das Giro der ritter= aftlichen Privatbank in Pommern oder der leipziger Bank steht, d die länger als 8 Tage zu laufen haben, zurückdzuweisen, als eine n Handel und Verkehr verderblihe Maßregel bezeichnet worden. | näherer Erwägung des Verhältnisses neben einander bestehender nk-Justitute dürfte indeß diese Anordnung als völlig gerechtfertigt heinen, Wollte man der Königlichen Bank die Verpflichtung erlegen, die von Privatbanken girirten Wechsel anzukaufen, o de dadurch deren Verkehr von den Dispositionen der neben ihr jenden Bank avpüngig gemacht werden, was unzweifelhaft unzulässig Es muß dem freien Ermessen einer jeden Bank überlassen bleiben, ob und velhem Umfange sie Wechsel mit dem Giro einer anderen Bank, sofern gleichen ausnahmsweise vorkommen sollten, annehmen kann oder Die Königliche Bank könnte sona nur ein Vorwurf treffen,

Venn sie bei überflüssigen Mitteln, die an sie gemachten Anforde-

gen zu befriedigen, Wechsel nur deshalb zurückwiese, wel ih das 70 einer anderen Bank darauf befinde. Es ist 4 von Ae vit durch die gestattete Annahme von Wechseln, welhe noch 8 Tage et lediglih gegen Vergütigung des Diskontos, den Privatbanken

inziehung der Wechsel auf andere Plähe erleichtert, sondern, erem Vernehmen nah, auch das Diskontiren weit später fälliger gie mit dem Giro der fraglihen Privatbanken bis zum Jahre 4 vielfa erfolgt und den leßteren dadurch der Vortheil erwachsen, e Kasse ohne Zinsverlust zu ergänzen, die getadelte Anordnung aber hst bei dem Bank-Comtoir in Stettin ers dann getroffen worden,

S die Umstände cs nicht gestatteten, die Fonds desselben so zu ver-

ten, um auch diesem. Anspruche zu genü i l : An genügen. Die bekannten Ver= aisse der leßten 5 bis 6 Monate haben deren weitere Ausdehnung fit AVENAUNE unerläßlich gewesenen Beschränkungen her- as die in dem Breslauer Handelsblatt ausgesprochene T lpuig betrist, daß die ritterschaftlihe Privatbank I Ge | Ey die leipziger Bank nicht hinreichende Sicherheit gewähren- beit durch ihr Giro Kredit zu vershaffen bezwecken, so muß R Rue On daß sie dergleichen Verkehr, welher wohl nicht zu Wi Umf ichen Bankgeschäften gehören möchte und in einem erheb- ange niht ohne Gefahr stattfinden kann, wirkli betreiben,

Berlin, Dienstagden 10w Februar

Jedenfalls wird dadurch das oben erörterte Verhältniß mehrerer Banken zu einander nicht berührt.

Provinz Schlesien. Das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau, vom 4. &cbruar, enthält folgende Bekannt- | machung: „Se. Majestät der König haben Allerhöchst die sofortige Auslösung des hiesigen evangelischen Shullehrer-Seminars zu befehlen geruht, indem Allerhöchstdieselben cinen solchen Geist, wie er sich in den zuleyt stattgefundenen disziplinarishen Unordnungen und, nach der in Folge derselben angestellten Revision, schon seit langer Zeit auch ander= weitig in gedachter Anstalt gezeigt, als niht mit dem Zwede der Schullehrer - Vorbildung vereinbar erachten, für welche fernerhin in anderer Weise und unter angemesseneren Verhältnissen gesorgt werden wird. Die zebt entlassenen Zöglinge des aufgelösten Seminars sollen nicht an und für sich durch ihre Entlassung vom Schul - Amte aus= geschlossen sein. Dem Allerhöchsten Befchle gemäß, is die Anstalt heute aufgelöst worden, was hiermit zur Vermeidung von Mißdea=- tungen zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.

Breslau, den 29. Januar 1546.

Der Ober - Präsident der Provinz Schlesien. von Wedell,“

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Das gestern erwähnte Allerhöchste Reskript, betressend die Verlängerung des Landtags, lautet : „Ludwig von Gottes Guaden König von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Her= zog von Bayern, Franken und in Schwaben 2c. 2c. Unseren Oruß zuvor, Liebe und Getreue, Stände des Reichs! Wir finden Uns be- wogen, die nah den Bestimmungen des Tit. VIIl. §. 22 der Verfas- sungs-Urfunde zu Ende gehende Dauer der gegenwärtigen Sißzung der Stände Unseres Reichs bis zum 31. März laufenden Jahres ein- s{ließlich zu verlängern und geben Uns hierbei dem Vertrauen hin, daß es dem eifrigen Bemühen der Kammern gelingen werde, bis zu diesem Zeitpunkte die auf Unseren Befehl an dieselben gebrachten Gegenstände der Erledigung entgegenzuführen, Wir bleiben Unseren Lieben und Getreuen, den Ständen des Reichs mit Königlicher Huld und Gnade gewogen. München , 1. Februar 1846. Ludwig.“

(Gegengezeichnet von sämmtlihen Königlichen Ministern.)

Königreich Sachsen. Jun der Sizung der zweiten Kammer vom 6. Februar fam der Bericht der zweiten Deputation über das Dekret, die Erbauung cines neuen Gallerie-Lokals für die Königliche Gemälde-Samm- lung zu Dresden betreffend, zur Berathung. Nach Vorlesung des Depu- tations-Berichts durch den Referenten (Abg. von Thielau) erhob sich der Staats - Minister von Wietersheim, nicht, wie er bemerkte, um der Kunst eine lange Lobrede zu halten, denn er würde dann nur das wieder- holen können, was bercits auf dem leßten Landtage die Kammer selbst besser ausgeführt habe, sondern nur cinige Worte über die Verpflichtung des Staats zu der den Ständen gemachten Vorlage zu sagen. Die Ausgabe des Staats sei die der Menschheit im Allgemeinen, und hierzu gehöre auch die Weckung der Phantasie, die Belebung des Sinncs für das Schöne, damit der Mensch in der Oede des Lebens sih stär- fen fönne an den Schöpfungen der Kunst, Es handle sich hier um die Erhaltung cines Schayes, den Sachsens Regenten ge- schaffen, und der nah Gelde kaum zu ermessen seiz er mache darauf auf- merksam, daß die unsterblichen Werke der Kunst, von denen hier die Rede sei, nicht nur ausschließlich für Sachscn bestimmt, sondern das geistige Ei- genthum des ganzen gebildeten Europa's seien. Die hierauf beginnende Debatte behandelte nicht sowohl die materielle Scite der Sache, die Bewil- ligung der beantragten 200,000 Rthlr., als vielmehr die Verschiedenheit der Ansichten, welche zwischen dcr Regicrung und der Deputation in Bezug auf die für das neue Gebäude zu wählende Lage hervorgetreten ist; denn wenn auch ein Theil der Sprecher bemerkte, daß es ihm nicht leicht werde, für die Bewilligung cincr so bedeutenden Summe zu cinem Prachtbaue zu stimmen, so wurde doch von Allen, theils auf eigene, theils auf die Ücberzeugung von Autoritäten gestüßt, die Triftigkeit der von der Regic- rung für die Nothwendigkeit cines derartigen neuen Gebäudes entwicl- ten Gründe anerkannt, und gegen die Bewilligung sprach nicht Einer. Das Präsidium schritt nah bcendigter Debatte zur Abstimmung und stellte dic Fragen: 1) Will die Kammer die von der Regierung für den Bau eines neuen Galleriegebäudes auf dic nächste Finanz - Periode beantragten 200,000 Rthlr. aus den vorhandcnen Verwaltungs-Ueberschüssen bewilligen ? 2) Tritt die Kammer dem Antrag ihrer Deputation bei: dem be:resenden Mi- nisterium zur ausdrülihen Pflicht zu machen und dessen besonderer Ver- antwortlichkeit zur Last zu legen, daß die Gebrechen des jeyigen Galleric- Gebäudcs, welche dem Lande die bedeutenden Kosten aufzuerlegen Veran- lassung sind, durch die Stellung des Bebäudes vollständig gehoben werden ? und 3) eben so dem Antrage: daß die Kosten des gedachten Baues die Summe von 350,000 Nthlr, nicht überschreiten? Diese drei Anträge, so wie auch die Gesammifrage auf das betreffende Dekret, wurden von der Kammer einstimmig angenommen, womit zugleich die Sißung beendigt war.

__ Königreich Württemberg. Die katholischen Dissidenten in Ulm hatten im April v, J. an die Staatsregierung die Bitte um Anerkennung gerichtet, und die K. württembergische Regierung hat nunmehr die äußeren Verhältnisse des in Ulm zusammengetretenen Vereins katholischer Dissidenten provisorish und unter Vorbehalt der etwa später nöthig erscheinenden Abänderungen in nachstehender Weise festgeseßt: 41) Der Verein wird auf den Grund der vorge= legten Grundsäße und Bestimmungen als besondere Religionsgesell= schaft, welcher jedo keinerlei Corporationsrete zustehen, unter der Bedingung geduldet, daß er nihts vornimmt, was der Verfassung des Staats und den Rechten anderer Religionsparteien zuwider is, R auch aller verleßenden Angriffe gegen leßtere zu enthalten at, Dem Verein i} gemeinsame Religionsübung in der Form eines Privatgottesdienstes gestattct. 2) Die Religionsgemeinschaft steht unter der unmittelbaren Aufsicht der Orts - und Bezirks - Polizei- behörden, und es is diesen Behörden von jeder Veränderung der vor= gelegten Grundsäße und Bestimmungen, von den Namen der Bevoll= mächtigten und von den Namen der Mitglieder der Gesellschaft Anzeige zu machen. 3) Die gemeinsamen Religionsübungen sind als Privat- gottesdienst ohne Geläute in einem der Zahl der Mitglieder entsprehenden Lokal abzuhalten. 4) Der von der Gesellschaft auf- gestellte Geistliche unterliegt der jedesmaligen Bestätigung der Re- gierung. Ausländischen Dissidentengeistlichen ist ohne besondere Ge- uchmigung der Regierung nicht erlaubt, auch nur einzelne Gottes-

dienste abzuhalten, 5) Von den gemischt kirchlich - bürgerlichen,

1846,

pfarrlihen Verrichtungen wird den von der Regicrung bestätigten Geistlichen die Vornahme der Taufen und der Beerdigungen gestattet. Sie haben jedoch von jeder solchen Handlung soglei

| dem evangelishen Stadtpfarrer behuss ihres Eiutragens in die

öffeutlichen Kirchenbücher und in das Familien - Register Anzeige zu machen. 6) Die ehelihe Trauung der Dissidenten hat nur dann bürgerlihe Gültigkeit, wenn sie von einem evangelischen Geistlichen, unter Beobachtung der für die Protestanten bestehenden Staats- und Kirchengesche, vorgenommen worden is, 7) Niemand darf in die Gesellshast aufgenommen werden, wenn er nit zuvor seinem bis=- herigen Parochus seinen Austritt angezeigt und ein scriftlihes Zeug=- niß hierüber der Polizeibehörde vorgelegt hat. 8) Uebertretungen dieser Bestimmungen sind als Ungehorsam polizeilich zu rügen und haben nach Befund der Umstände Abänderungen oder Zurücknahme der ertheilten Bestimmungen zur Folge. Jn Betreff der politischen Stellung der katholischen Dissidenten hält sich die Entschließung der württembergischen Regierung an den §. 27 der Verfassung. Sie haben in Betreff der Landtagswahlen weder aktive, noch passive Wahlrechte. Mit Beziehung auf die gemeindebürgerlihen Wahlrechte haben ste, in Folge der hier einshlagenden Geseßgebung, das passive, niht aber das aftive Wahlrecht.

Großherzogthum Baden. Jn der Sipung der badischen Kammer der Äbgeordneten vom 4. Februar ließ der Präsident die Gallerie räumen, weil die Zuschauer bei einem auf Anlaß der immer zahlreiher cinkommenden Petitionen in der Zittelshen Sache entstandenen Wortwechsel Mißfallens - Bezeigungen gegen den Abge- ordneten Junghanns vernehmen ließen. Die Abgeordneten verstän- digten sih darauf, künftig die Petitionen ohne Bevorwortung über- geben zu wollen,

Herzogthum Holstein. Jn Kopenhagen geht man jeßt damit um, eine neue Dampfschifffahrts-Linie herzustellen, welche Kiel (resp. Hamburg), Kopenhagen, Gothenburg und Christiania mit eiu= auder in wöchentlihe regelmäßige Verbindung bringen soll. Das Kieler Korrespondenzblatt bemerkt darüber unter Anderem: „Chri- stiania und Gothenburg sammt den Hinterländern werden von Ham- burg mit einer solchen Menge von Waaren versorgt, bei denen es auf schnellen Empfang ankommt, daß der Sundzoll von 1 pCt., wel= cher die Versendungen über Kiel trifft, gar nicht in Betracht gezogen werden dürfte, wenn die Waare in drei bis vier Tagen von Hamburg am Bestimmungstage sein kann, besonders da ja der Versendung auf der Elbe der stader Zoll zur Last fiele. Das Anlage-Kapital is auf 180,000 Reichsbank-Thaler veranschlagt und soll durch 1800 Actien aufgebraht werden. ““

X Frankfurt a. M., 6. Febr. Der 300jährige Todes= tag Luthers, der 18. Februar, wird auch in unserer Stadt, die eine so überwiegende protestantishe Bevölkerung hat, auf würdige Weise gefeiert werden. Bei der Feier selbst wird der Cäcilien - Verein ein achtstimmiges Motetto von Sebastian Bach vortragen und zum Andenken an diesen Tag von ciner großen Bürger=-Gesellschaft dabier auch noch eine besondere Stiftung christliher Tendenz ins Leben ge-

rufen werden. Oesterreichische Monarchie.

Prag, 1. Febr. Jn den Elbgegenden unseres Königreiches erneuern sih die Schreckensscenen des vorigen Jahres. Die unge= heuren Schneemassen auf den höheren Gebirgen im Norden und Nordost des Landes, welche durch den anhaltenden Regen der vorigen Woche nell zusammenshmolzen, haben alle Wasser geshwellt und die Uebershwemmung im Adlerthale verursaht. Nach Berichten aus dem leitmerißer Kreise hat dort das Wasser schon beinahe die Höhe von 1845 erreiht. Jn Podiebrad stieg das Wasser um beinahe 2 Fuß böher, als im vorigen Jahre, mehr als 30 Häuser sind theils eingestürzt, theils so beschädigt, daß sie niht mehr bewohnt werden fönnen, und nur mit Mühe wurde die Kettenbrüdcke gerettet. Noch trauriger is das Loos der Nachbarschaft; das Wasser stieg so schnell, daß viele Einwohner kaum ihr Vieh zu retten vermohten. Auch in anderen Elbgegenden hat die Wasserhöhe jene von 1845 nech über- stiegen. Die Brücken von Brandeis, Elbe -Kosteleß u. \. w. sind fortgerissen, und man fürchtet, daß auch die leitmerizer Clbbhrüde (wahr\scheinlih auch die dresdener) beshädigt werden dürfte.

Frankreicch.

Deputirten -: Kammer. Sitzung vom 2, Februar- Jn der Debatte über das Amendement des Herrn von Remusat, welches die indirekte Rüge enthielt, daß Frankreich in seinen Bezie= hungen zu England sih nicht vollklommene Unabhängigkeit des politi schen Handels bewahrt babe, war das Hauptmoment die Polemik zwischen Guizot und Thiers, die hier wieder zu leidenschaftlicher Hef= tigkeit sich steigerte. Herr Guizot hatte in seiner Erwiederung auf Remusat's Vortrag auf alle Weltgegenden hingewiescn, um zu zeigen, daß Frankreich sih nirgends dem Willen Englands füge; man drautde nur auf die Vorgänge in Europa dinzuseden, auf die Küsten des Mittelmeeres und auf eine Menge anderer Punkte, um sid zu üder= zeugen, daß die französische Politik von der englischen sid unter= scheide. Hier unterbrah idn Herr Thiers, und da der Minister seinem Gegner das Wort einräumte, fudr dersclde fort :

„Ganz unwillkürlid werde ih dazu gedrängt, das Wort zu ergreifen. (Man ruft im Centrum: Sie daben es ja verlangt.) Ich will midt sager daß ih es wider Willen thäte. (Geläcdter.) Ader 1ch hatte keineôweges beabsichtigt, bei dieser Gelegenheit das Wort zu ergreifen. Jch kounte m: jedoch nicht enthalten, den Herrn Minister zu unterdreden, da er Dinge sagte, die mit den klarsten Thatsachen im Widerspruche üteden. Der Herr Minister sagt, wir seien allen Nationen gegenüder unaddängig ' aber, daß eine Politik cingeshlagen worden if, welche uns den Charakter der Unparteilichkeit entzieht, die wir deodachten sollten. Welches Znterefe haben Sie in der Teras-Frage? frage ih Sie, Wir wißen alle, das Pare teimänner über eine Frage verdlendet sind; allein ich frage noch cinmal, weiches Interesse baben Sie in den Augen Vernünstiger und Einjichtiger in Teras ? Ha- den Sie dort etwa cin \{à ungêwertdes Interesse ircend ein soldes Ju» teresse, daß Jhr Benchmen dei der ernsten Lage, in die Sie ardracdi, nicht mißdeutet werden müßte? Wie sind Sie zu cinem EmtschluF gekeut- men, der Sie gegen die dauerade Allianz Nord - Amerikas filr Engiand

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