1846 / 48 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

sere Bezichungen zu den auswärtigen Mächten im besten Einklange er- hält, die Bande der Freundschaft, welche uns mit denselben ver- einigen , fester zu knüpfen bestrebt ist und so nicht allein die Entwickelung der wechselseitigen kommerziellen Znteressen befördert, sondern auch die Sitherheit des Friedens, den Glanz des Thrones und die Macht und die Würde der Nation. Jn der Abfassung des neuerlih abgeschlossenen Handels-Vertrags mit Preußen und dem größten Theil der Staaten, welche den deutschen Zollverein bilden, und in der mit Spanien abgeschlossenen Ucbereinkunft für Feststellung der Attributionen der betreffenden Konsuln, hofft die Kammer gerechte Maßnahmen zu finden, gestüpt auf wahre Ge- enseitigkeit, welche unsere Jndustrie beshüßen und unseren Handel beleben, indem sie ihnen vortheilhafte Märkte für den Ucberschuß unserer Erzeugnisse verschaffen und sichern. Die Kammer freut sih über die Festigkeit, mit welcher Ew. Majestät das Dekret vom 10, Dezember 1836 und den Trak- tat hat vollziehen lassen, welcher dieses Königreih mit Großbritanien in dem Bestrcben verbindet, die Unterdrückung des Negerhandels zu erlangen. Sie wünscht sich Glück mit Eurer Majestät zu dem erfreu- lichen Nesultate, welches das loyale Zusammenwirken der zwei Nationen haben wird in der gerechten und geseßlichen Bestrafung dieses niederträch- tigen Handels, des Aergernisscs der Religion, der Schmach der Menschheit und Haupt - Ursache des beklagenswerthen Verfalls, în welchen die Bevöl- ferung, die Jndustrie und Civilisation unserer ausgedehnten und reichen afrifanischen Besißungen gerathen sind. Die Kammer, in ihrer hohen Sorgfalt für die National - Ehre, betrachtet mit großer Befriedigung die Worttreue, mit welcher die Regierung Eurer Majestät fortgefahren hat, die Verpslichtungen der konsolidirten inneren und äußeren Staatsschuld zu er- füllen, und würdigt vollkommen die glücklichen Resultate, die sich daraus sür dic Wiederherstellung und Bescstigung des öffentlichen Kredits ergeben haben. Sic wünscht mit wahrer Sorgfalt, das Vertrauen und den öffentlichen Kredit auf solide und gerechte Grundlagen zu stellen und die Regierung Eurer Majestät wirksam in den Stand zu seßen zur getreuen Erfüllung ihrer Pflichten, de- finitive Regelung der Finanzen auf die sicherste, gerechteste, wohlfeilste und der Lage der Nation angemessenste Weise, Für Erreichung eines so wichti- gen Zweckes wird die Kammer mit der größten Aufmerksamkeit und Unpar- teilihfeit das Budget und die dasselbe begleitenden Gesep-Entwürfe prüfen. Bei Festseßung der bewaffneten Sece- und Landmacht wird die Kammer Nücssicht nehmen auf das, was die öffentliche Sicherheit und die Würde der Nation erheischen, auf die dem Wohle des Staats angemessenste Weise. Die Kammer wird sicherlih der Regierung Ew. Majestät loyalen Beistand leistcn in allen Geseß - Entwürfen, welhe die Kammer nach gewissenhafter Prüfung durch die Erfahrung als nothwendig, gereht und zeitgemäß gebo- ten crahtet, Auf diese Weise wird die Kammer getreulich dem gercchten Vertrauen entsprechen, welches Ew. Majestät in dieselbe geseßt hat, indem sie der Regierung Ew. Majestät wirksamen und aufgeklärten Beistand lei- stet ; denn sie is fest überzeugt, daß die Vortheile der Repräsentativ-Regic- rung wesentlich von dem gerechten, loyalen und wirksamen Einklange und Zusammenwirken aller Staatsgewalten abhängen. Saal der Kommission, 26. Januar 1846. (Gez.) G. Patriarch von Lissabon, Vice-Präsident, Graf Villareal. Manuel de la Serpa Machado,‘ torgen wird die Verhandlung dieses Entwurfs beginnen. Jn der Deputirten-Kammer wurden vorgestern die Kommissionen für Gegenstände der Geseßgebung und öffentlichen Verwaltung, gestern die für Gegenstände des Kriegswesens und die übrigen ernannt.

Vorgestern war der vierte Jahrestag des Aufstandes von Porto gegen die Constitution von 1838, an deren Stelle seitdem die consti- tutionelle Charte getreten ist. Bekauntlih war der gegenwärtige Minister des Jnnern, Graf Tomar (Costa Cabral), das thätigste Haupt jenes Aufstandes gewesen. Diesmal ging die Feier dieses immerhin für Portugal wichtigen und folgenreihen Tages, seit welchem die Septembristen-Partei auf ihre gegenwärtige Schwäche herabkam, von welcher sie auch wiederholte Versuche zum Wiederumsturz der seit 1842 eingeführten Ordnung der Dinge nicht zu retten vermoch- ten, so ziemlich still vorüber, im Gegensaß zu den Vorjahren, be- sonders 1845, wo sie mit außerordentlihem Pomp begangen wor= den war.

Der auf Besuch bei der Königlichen Familie hier anwesende Herzog Ferdinand von Sachsen-Koburg - Gotha, Vater des Königs, ist, dem Vernehmen nach, scit einiger Zeit ziemlich leidend an meh= reren zwar vernarbten, aber - jeßt wieder aufgegangenen Wunden, die er in den früheren Feldzügen erhalten hatte.

Am 26sten nahm der Patriarh von Lissabon, nahdem mit dem leßten Paketboote die päpstlihen Bestätigungsbullen für ihn aus Rom angelangt waren, feierlich von seinem Patriarchenstuhle Besiß. Das ganze Kapitel mit der übrigen hohen Geistlichkeit und dem Pfarr- Klerus wohnten der Feierlichkeit bei, bei welcher die Herzoge von Palmella und Terceira und der Staatérath Aguiar, der ein Ver= wandter des Patriarchen is, als Zeugen zugegen waren. Aus die= sem Anlasse waren drei Abende hindurch alle Kirchen der Hauptstadt

glänzend beleuchtet.

214

Am 2. Februar wird in der Loreto-Kirche ein feierliher Gottes- dienst aus Anlaß des Jahrestags der Erwählung des römischen Papstes Gregor XVI. abgehalten werden. Abends giebt dann der päpstliche Nuncius in seinem Hause eine große Soiree, zu welcher, außer dem gesammten diplomatischen Corps, die ausgezeinetsten Personen der Hauptstadt geladen sind. L

Der Karneval bringt auch hier sehr glänzende Feste. Am Sonn- abend wurde ein glänzender Ball gegeben in der Asamblea tisbo- nense, gestern ein niht minder glänzender im Klub; ein dritter fand Sonntag statt, bei dem Marquis de Viana, und andere der ersten

Häuser bereiten ebenfalls dergleichen Feste vor.

Griechenland.

22 Athen, (1. Febr. Jn einem früheren Briefe schrieb ih Jhnen, daß der neue Präsident der Kammer, Rigas Palamides, eine Partei gebildet hätte, welche nachdrücklich die Ernennung von zwei Moreoten zu den vakanten Portefeuilles verlangte. Kolettis fand sih veranlaßt, diesem Verlangen nachzugeben, und auf seinen Antrag er- nannte der König am vorigen Montag den Senator Poniropulos zum Finanz - Minister und Lyfkurgos Krestenitis (Deputirter von Sparta) zum Justiz - Minister. Leßterer indeß wollte seine Ernennung nicht annchmen und verlangte dagegen, daß sein Schwager, der Major Anastasius Mauromichalis , das Portefeuille des Kultus - und Unter= rihts-Ministeriums erhalten solle. Dazu hat der König sich nicht ent- shließen können, und da der Justiz-Minister Balbi inzwischen seinen Ab= ied erhalten hatte, so wurde der neue Finanz-Minister provisorish mit der Leitung des Justiz - Departemens beauftragt, während der Mi- nister-Präsident Kolettis das Kultus-Ministerium nah wie vor pro- visorish behält. Es dürste s{hwer sein, im Auslande diese Combi= nation zu begreifen, denn man müßte mit den Millionen Jutriguen und politischen Verhältnissen des hiesigen öffentlihen Lebens bekannt sein. Das Resultat indeß ist, daß die Kammern mit dem Geschehe- nen zufrieden sind, und in beiden Häusern wurde der Entwurf zu der Antwort auf die Thronrede verlesen. Die Diskussion darüber sollte im Senate gestern anfangen, da jedo die geseÿmäßige Anzahl Senatoren nicht anwesend war, so mußten die Debatten bis morgen verschoben werden, wo sie auch in der Deputirten-Kammer beginnen sollen; gleich darauf wird das Budget vorgelegt werden.

Die Opposition, in Verzweiflung über ihren wenigen Einfluß im Lande, sucht das Ministerium und alle Fremde, welche es unterstüßen, auf alle mögliche Weise anzugreifen. So z, B. hat sie wieder ein- mal die Zurückberufung das Herrn von Prokesch aufgetisht, und zwar aus dem Grunde, weil dieser Diplomat bekanntlih bald eine Urlaubs- reise antreten wird.

Jn Salamis wurden in dieser Woche sechs große Basreliefs aus einer sehr guten Kunstperiode gefunden; die archäologishe Ge- sellschaft hat sie angekaust und wird sie in dem Tempel des Aecolus aufstellen lassen.

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Berlin, 14. Febr. Unsere Börse ist die Woche über în einer gün- stigen Stimmung geblieben; die Steigerung der Course war zwar nicht be- deutend, bekundet aber um o sicherer, daß sie nur in dem all emcin wie- derkehrenden Vertrauen ihre Basis findet. Für verschicdene isenbahncn, worin schon seit längerer Zeit kein Umsay statifand, zeigten sich haupisäch- lich auf Veranlassung vicler Aufträge vom Auslande, mchiscitige Käufer. Unsere Contremineure bemühen sih zwar, die Course zu drücken, indeß ma- chen \ih die Papiere sehr knapp, und die überwiegende Anzahl der Käufer bewirkt bald cine neue Steigerung, welche sich auch am Schluß der heuti- gen Börse vollkommen behauptkte.

Wir notircn unsere Schluß-Course wie folgt :

Berlin-Ankbalter Lit. A. 1174 Geld, Berlin-Stettiner 118 bez, u. G., Magdeburg - Halberst. von 100 bis 102 % gestiegen und Geld geblieben, Rheinische von 864 a 895 bezahlt, Düsseldorfer 94 Geld, Oberschl. Litt. B. von 992 a 10025 bez. u. Geld, Notterdamer von 110% a 1115 bez. u, G, Utreht-Arnheimer 110% Geld, Kicl-Altona 108 bez. u. Geld, Kaiser Ferd. Nordb. 196 Geld, Mailänder 128 a 129 bezahlt, Pesther von 1055 a 106% gesticgen, Köln-Minden von 1005 a 101 bez. Niederschl. - Märkische 99% bezahlt, Berlin-Hamb. 108 bez, u. Geld, Potsdam-Magdeb. 1005 bezahlt, Bergisch-Märkische 99, Halle-Thüringer 99 a { % bez, Köln-Minden-Thü- ringer 97% a 985 bez., Berlin-Anh, Litt. B. 4083, %, §5 % bezahlt, Mag- geburg - Wittenb. 100% a 101% bez., Fricdr. Wilh, Nordbahn 90) a 91% bezahlt u. Geld, Bexbacher 1055 Geld, Loebau-Zittau und Chemniy-Riesa wurden für leipziger Rechnung gesucht, erstere von 805 a 825 und lehtere von 90; a 92 % bez. u. Geld.

E Allgemeiner Anzeiger.

Stande der hicsige Königliche Amts - Oberförster Ernst O und unter einander selbst kürzlich zu ver- Heinrich rag dio von Wutginau ai A ( ; cboren zu Borna am 28. September 9, Seine

A ptpwendiger Det ta n: Aeltern Dane nach den vorhandenen Natrichten: Carl Christian Wilhelm von Wutginau, Offizier in der Kö- nigl. Sächs. Armee, und Ernestine Sophie Henriette, ge- boren: Hevdenreich; seine Großältern väterlicher Seits: Christian Wilhelm von Wutginau, Offizier ín der Chur- fürstl. Sächs. Armce, und Christiane Caroline Guiesin ; und mütterliher Seits: August Heinrih Hepydenreich, Hofrath, Regierungs- und Konsistorialrath zu Zeiß, ein Sohn Dr. Gottlob Heinrich Heydcnreihs, Churfürstl, Sächs. Appellations- und Ober - Konsistorialraths, und Sophie Elisabeth Hebenstreit, eine Tochter des Weimar- hen Nent-Secretairs und Beamten zu Dornburg, Frie- drich Wilhelm Hebenstreit,

Bis jegt haben sich nur mehrere Seitenverwandte des Amts-Oberförsters von Wutginau als gesepliche Erben zu seinem NachlaTe gemeldet und die Erbschaft ange- treten, welche insgesammt von seinem mütterlichen Ur- aroßvater, Dr. Got:lob Heinrich Hepydenreih, abstam- | men, und auf teren Antrag werden in Gemäßheit des | Mandats vom 13. November 1779 alle dicjenigen | zur Zeit bei den Akten noch nicht bckannten Jnteressen- ! ten, melhze als Erben oder als Gläubiger an den Nach- | laë deé «orgenannten von Wutginau Ansprüche z1 ha- | ben s:cmeinen, biermit peremtorisch bei Verlust des etwa

zustehenden Rechts der Wicdereinsezung in den vorigen

Stand unter der Verwarnung, daß sie von dem Nach-

lasse für au3geschlossen geachtet und bezichentlih ihrer

Ansprüche an ten Natblaß für verlustig erklärt, die Ver-

lafenshaft aber denjenigen, welhe das nächste Recht

veícheiniat haben und beziehenilich bescheinigen werden,

Po 29 u2aeiorohen und überlassen werden soll, geladen,

den 11, Mai 1846

ar fter Berichtszeit in Person und, ta nöthig, ge- rg Srsermuntet, oder durch Beauftragte, welhe mit vefgerier unte, so viel auêwártige Jnteressenten betrifft, at geridilibzer, jevenfalls zur p gige ran aller Zu- G will pag jerlänalier Lollmacht verse Swilsetm8 | que Jéefiger Amesftelle zu erscheinen, sich anzugeben, ba | rôthía, vie gersónlite Zbentität varzuthun, ihre An- ride an bie meyrerwähnte Verlassenschaft anzumelden | une jo besteigen, baruber mit dem bestellten Nach- la-Bertreter, #9 wie nah Befinden mit den übrigen

BSckanntmachungen.

35]

; Stadtgericht zu Berlin, den 3. Januar 1846, Das in der Landsbergerstraße Nr. 80 belegene, Vol.

39, No. 2421. des ODeopothekenbuchs von der Königê-

stadt verzeichnete Töpfermeister Hattenbahshe Grundstuck,

gerihtlich abgeshägt zu 11644 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf,, soll am 28, August 1846, Vormitt. 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy-

- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[131 b] Bekanntmachung.

Berlin- Anhaltische Eisenbahn. A Am 18ten d. M., dem Tage der Lutherfeier in Wittenberg, wird

Abends 7 Uhr von tert (IN Cr-

2 trazug nach hier (mit Wagen ter |

unz Zer Klase) abgehen, welcher gegen 19 Ußr hier eintref-æ Vtd. Berin, 2x 18. Februar 1846. Vie Dirtééction v. Crone

S efarmi

Die Serre Ectimiaire §2: Wasser -Transz8tt-B51 M0“

schaft lavex wir heu pr 14 m

. cs d “A e Dienstag dena -). Mrz f Nachmitt«@qs £5 T9 im Lokale der Börsenzalle tatsun«m-r 41202! General-Versammlung erge ch1 Berlin, den 31. Januar 1246, Die Direction der Berliner Land- und Wasser-Transport-Versicherua4g8-Helellltraft, | gez- Keibel. H, Jacobson. A, S. Herz. Lion. M. Cohn. G [1167] Ediktal-Ladung. Am 416, August 1843 verstarb híerorts im ledigen

mou Pealimer Xa

Vf -

% î- ERuP

Seel

ahren, zu beschließen und sodann den 30,

Einholung cines Erkenntnisses und

ren werden soll, sih zu gewärtigen. Hierüber wird gegenwärtige

durch erlassen.

vembcr 1845,

Mai 1846 der Jnrotulation der Aïten Behufs der Abfassung oder

den 1. Juli 1846

der Eröffnung desselben, womit Mittags 12 Uhr dieses Tages wider alle Außenbleibenden in Kontumaz verfah-

Ediktal-Ladung nah Vorschrift des Gesezes vom 27. Oktober 1834 an- Jastiz - Amt Muyßschen zu Wermsdorf, den 6, No-

Königl. Sächs. Justiz-Amtmann allda. Wilhelm Nathusius.

md nds hielten ebenfalls steigend , Poln. von ao sl % bezahlt pope 9s * Stieglid 2% Ged. dl. y . aa u einen urde eren adi Zus bezahlte von 975 a 3% in größeren Posten N

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 11. Fobr. Niederl. wirkl. Sch. 61%. b% 5 4% do. 40. Ausg. —. Pass. —. Zinsl. —. Prouss. Pr. Sch. -—, E : 3% Russ. Hope 91. h, Antwerpen, 10. Febr. Zinsl. —. Neue Anl. 223, Frankfurt a. M., 12. Febr. 5% Met. 1125 6. Bank 1903. 1901. Bayr. Bank - Actien 705 Br. Hope 89: Be. Stiegl. 8g: "S 6057. 604. Poln. 300 Fi. 1014 Br. do. 500 Fi. 82%. 824. B, Hamburg, 13. Febr. Bank-Actien 1600 Ber. Engl. Russ, 10g London, 10. Febr. Cons. 3% —. Belg. 987. 975. Neue Anl, k Passive 6%. G). Ausg. Sch. 17. 163. 25% Holl. 605. x. 4% do, Si Nene Port. 602. 592. Engl. Russ. 114. 113. Bras. 835. 825. Chili 109, 9g* 31. 30%. Peru 393. 383. Paris, 10. Febr. 5% Rente fin cour. 123. 65. 3% do. fn cou h Neapl. —. 5% Span. Rente —. Pass. —. i Wien, 11). Febr. 5% Met. 1127. 4% do. 1015. Actien 1685. Anl. de 1834 156. do. 1839 1225. Nordb. 167. Mail. 123%. Livorn. 116ÿ. Pest. 1045. Badw. 923.

3% 7 Gl, l ;

Mceteorologische Beobachtungen.

Nach Cin Beobach,

Nachmittags 2 Uhr.

1846. 14. Februar.

Luftdruck Luftwärme ....|—

Morgens 6 Uhr.

334,11’’Par. 335/09""'Par. |1336/,24"’’Par. 0,8° R.|— 0,2° R.|— 1/,1° R. Thaupunkt .…..|— 3,3 R. 3/2 R. Dunstsättigung - 80 pC«. 77 pCct. 83 pCt. Wetter trüb. beiter. heiter. WNW. NW. A. Wolkenzug « -- NW. _—

Abends 10 Uhr.

Ansdünstung (4; Niederschlag 0,

—_ 2,3° R,

Tagesmittel: 335/15'"’ Par... 0,7°R... 3,2’ R... 80 pci wr

Königliche Schauspiele.

Montag, 16. Febr. Jm Schauspielhause. 32ste Abonn Vorstellung: Der Günstling, Original - Lustspiel in 4 Abth, L, Schubar (Dr. Lubarsch).

Dienstag, 17. Febr. Jm Opernhause. 24ste Abonne Vorstellung: Die Krondiamanten, komische Oper mit Tanz, in } Musik von Auber, (Herr Hoguet - Vestris, neu engagirtes Mi dcs Königlichen Ballets, wird im zweiten Akt der Oper in ti Pas de trois debütiren.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlihen Op haus-Preisen verkauft.

Jm Schauspielhause. 40ste französische Abonnements-Vorstel La Are représentation de: La Polka en province, vaude comique, en 1 acte, du théâtre du Vaudeville, par M Comberousse et J. Cordier. La seconde représentalion La Ciguë, comédie en 2 actes, par Mr. Augier; et lan de: Mémoires d’un Colonel de Hussards, vaudeville en par MM. Scribe et Mélesville.

Mittwoch, 18. Febr. Jm Schauspielhause. 33ste Abonn Vorstellung: Der arme Poet, Schauspiel in 1 Akt, von Fj Hierauf: Der deutsche Krieger, Schauspiel in 3 Abtheilungen, Bauernfeld.

Königsstädtisches Theater. Montag, 16. Febr. (Jtalienishe Opern-Vorstellung.) Tancree Oper in 2 Akten. Musik von Rossini, (Sgra. Maria Wu

Tancredi, als Gastrolle.) i Preise der Pläße: Ein Plaß in den Logen und Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkcisen,

Jm Selbstverlage der Expedition.

Gedrudt in der De cker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruert F

vorwortend. Vom Herausgeber. 2) Hrib48 Magnentius Maurus. Von Dr. L. Sengl in Eltville. 3) Macrizi’s Beschreibun br! spitäler in el-Cahira. Ans den arabischen U schriften zu Gotha und VVien, übersetzt von

Dr. VV üsten séld in Göttingen. 4) Die Sie tanische Ha ndschrist, charakterisirt vom HenutS 5) Hippokrates und Ártaxerxes. Ein

scher Versuch vom Pros. Dr. K. E. Chr. Schi der in Breslau. 6) Ueber die Spuren einer La niss des Scharlachs bei den Aerzten des 1” Jahrhunderts. Vom Prof. Dr. H. Häser 7) Albertus Magnus in seiner Bedeuinf die Naturwissecns chaften historisch und 8 phisch dargestellt vom Hofrath und Pro

Choulant. 8) Ein Beitrag zur Ges

. . V englischen Schweisses von Dr. Otto."

Adre,

in Verbindung mit A.

hen sein müssen, baun, K. E.

Eraten Bandes

Citerarishe Anzeigen.

[123] Neue medizinische Zeitschrist.

In meinem Verlage erscheint s0 eben nund ist in allen Buchhandlungen, in Berlin bei Julius Sprin- ger, Breitestr. 20, Ecke der Scharrnstr., zu haben:

A U-S. Zeitschrift für Geschichte und Lite- ratur der Medizin,

J, Bussemaker, D’Aremberg, L. Choulant, H. Damerow, F. Z. Er- merins, L. H. Friedländer, G. H. Fuchs, H. Häser, J. G. F. Wacless, J. F. C. Hecker, C. F. Heusinger, F. Jalin, J. M. Leupold, D, Mansfeld, K. J. IL Marx, Mecyer-Ahrens, H. E. Quitzmann, J. Rosen- G. Schneider, O, Seidenschnnr, E. C. F, 4. Siebald, J, v. Sontheimer, L. Spengler, J. H. Vullers, F. VW. Wüßtenfeld u. A. herausgegeben von Dr, A. W. E. Th. Henschel, cretes

schnur in Dresden. 9) Petrarca”'s Uet U dic Medizin und die Aerzte sciner Zeit. ausgeber.

Gr. 8. 145 Bogen. Eleg. brosch. Preis *

75 Sgr. / Der „Janus“, dessen Plan und Zweck durch jede Buchhandlung zu erhaltendes |, tus näher bezeichnet ist, soll jährlich Hesten zu je 10 bis 14 Bogen erscheine E von 25 Sgr. pro Druckbogen. Ld Fär den gediegenen wissenschastlichen la chen die klangvollen Namen des Herrs * bers und der Herren Mitarbeiter, und §0 P neue Unternehmen dem grossen ärztlichen Fe den öffentlichen Bibliothekén, den auf Be ; der Zeit cin Auge habenden medizinsÆ «christen und Journalen zur freundlichen 5, und gütigen Beachtung bestens empfohlea p Manuskripte nnd ‘zur Rezension gewünst dizinisch-historische Verke oder Abhandls##® den unter der Adrease : „Für die Redaction des Jan,

an die Buchhandlung des Unterzeichne#® oder durch Buchhändler-Einschluss erbett? Breslau, den 30. Januar 1846. J Eduard Tre?

E

elt,

Quellwärme T1 E Flusswärme Un | 3,2" R.| Bodenwärme 4

W ärmewechsel +4

Inhalt: 1) Janus mythologisch sich «lbt L

Das Abounementk beträgk: 2 Klhlr. für 4 Iahr. 4 Kthlr. - # Iahr. 8 Kthlr. - 1 Iahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. tions- Gebühr sür den i ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- uud Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß, : Zeitung: Friedrichsfstrafic Ür. 72.

48.

Inhalt.

intlicher Theil. i land. Berlin, Weiteres über den Verfolg der Untersuchung in der

Fposenschen Verschwörungssache, Provinz Preußen, Uebershwem-

mung. « ; eutsche Bundesstaaten. Königreih Hannover, Statisti-

lge D hes, Großherzogthum Baden, Verfügung wegen der vorzu-

nehmenden neuen Wahlea, Prosessor Dr. Schreiber in den Ruhestand versest. Der Dom in Konstanz. Freie Stadt Frankfurt. Er- nennung von zwei Ober-Appellationsräthen. Freie Stadt Hamburg, Das „Rauhe Haus‘. Senator Ludcndorff j, Freie Stadt Bre- men. Dic bremer Navigationsschule. ankreih, Paris, Pairs- und Deputirten-Kammer, Die Zwi- sigfeiten mit Haiti, Zunahme der Regierungs-Majorität, Die ge- Wheimen Fonds. Generalstabs - Karte von Frankreih. Wirfsamkcit des Bischofs Dupuch in Algerien, Vermischtes, Schreiben aus N o idedtbin der Verhandlungen über Arbeitsbücher und Wein- F falshung. Großbritanien und Irland. Unterhaus. Debatte über Sir R. eel’s Handels-Reform. Rede Lord John Russell’s, London. P ey Parlaments - Verhandlungen : Fortseßung der obigen ebatte. ederlande. Aus dem Haag. Unterhandlungen mit Belgien, die Denkschrift wegen der Repressalien r Belgien, : gien. Brüssel, Annahme von Geseß-Entwürfen in der Repräsen- jnten-Kammer. Gesep-Entwurf über die Personalhaft, Akademische Pahlen auswärtiger Mitglieder für die chönen Künste, Die Unter- lung gegen ven neeur Ade. Die Maas-Ueberschwemmungen. / egen. tod , \enderung der Viana - Menräleatatiam La NEMMIBON Wegen texiko. Der Aufstand in Mexiko, isenbahuneu. Frankfurter Staats-Eisenbahnen. ndels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Markibericht,

erein der Kunstfreunde im preußischen Staate, _ I terhhümer in Kurdistan, sd e, Joseph Weigl, Al

Amtlicher Theil.

D, A dee E R AUgrguabian geruht: em Sanitäts-Rathe Dr. C. Mayer hierselbst d ¿ Geheimer Sanitäts-Rath zu veviviben, E

Bekanntmachung.

} \wer Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 28. Februar 63, die Aufhebung des* Declarationszwanges für Sendungen mit Vapiergeld betreffend, wird das Publikum darauf aufmerksam ge= 1/4, daß diese Bestimmung nur innerhalb der preußischen Staaten ültigkeit hat, und daß, binsichtlih der nah dem Auslande gehenden ndungen, die in den. betreffenden Staaten in Absicht auf den De= rationszwang bestehenden geseblidken Bestimmungen nah wie vor Anwendung kommen.

Berlin, den 14. Februar 1846. y General-Post-Amt.

# Die Ziehung der 2ten Klasse 93ster Königl. Klassen-Lotterie wird dén 24. Februar d. J. Morgens 8 Uhr im R des Lot-

fefichauses ihren Anfang nehmen,

, Berlin, den 17, Februar 1846. Königl, General-Lotterie-Direction,

Angekommen: Se Durchlaucht d oni ge : , er Königl. hannoversche Pr Belenant und Präsident des Staats-Raths, P on e eri 2 Mete, von Hannover.

: Se. Excellenz der Königlich hannover - utenant, von Hartmann, 0 A A

Im gestrig i U gestrigen amtlichen Theil der Allg. L f 9 i „Laifmann““ zu lesen: Lackmann, g. Pr. Ztg. is Z. 1

—O———

Serein der Kunstfreunde im preußischen Staate. Jm Lokale des Vereins der K i i Ünd ; unstsreunde im preußischen Staate, Unter | ei See 21, sind seit der leßten Anzeige folgende Gemälde neu auf- M: —raeb, Das Jnnere der Kirche Santa Maria della Traspontina Egmont und Klärchen.

Ro , f eck, Ein Transport italienischer

: i äuber,

“e A i N x O Lu E Le in Gefängnisse, die weinend

ir bargerei Mee von der Wärterin am vergitterten Fenster as leytere Bild ti i i Guts vas Ls I La sehr kurze Zeit ausgestellt bleiben.) Direfktoriu y : m ‘s Vereins der Kunstfreunde im preußischen Staate,

Ioseph Weigl.

Wien, 8, Febr, (A Gebr, . Z.) Vorgestern wurde der Tondichter n, Qler-Samilie auf dem Währinger Kirchhofe neben A Qr 66 in Eis und Seyfried begraben, Joseph Weigl wurde im März Rerhazy e geboren, wo Haydn unter dem funstliebenden Fürsten Unbekannte und wo auch dessen Gebeine, jedoch ohne Schädel, den gers for L aneignete, begraben liegen. Unter der Leitung Albrechts- n lus Fh ne er {hon in seinem funfzehnten Jahre eine Oper, die en jun “z nahme erwarb; dieser stellte ihn dem Kaiser Joseph vor gen talentreichen Ma1n großmüthig unterstüßte. Weigl war

isl, Hof - of - Kapellmeister und [cbte seines gebrechlichen Alters wegen in

Berlin, Dienstagden 17m Februar

Uichtamtlicher Theil. Inland.

…_ Verlín, 16. Febr. Bei Fortseßung der nah unseren früheren Mittheilungen eingeleiteten Untersuhung gegen die im Großherzog- thum Posen und ín einigen früher zum Großherzogthum Warschau gehörigen Kreisen Westpreußens entdeckten Vershwörung sind die Behörden zu der Ueberzeugung gelangt, daß die höheren Führer dieser Bewegung, ungeachtet “iemlidh zahlreiher Verhaftungen der Be- theiligten niederen Grades, dennoch ihre Pläne weiter verfolgten und, dur Emissaire der polnishen Emigranten angetrieben, den Aus- bruch ciner wirflihen Empörung vorzubereiten suhten. Da man gleichzeitig die Namen dieser Führer entdeckt hatte, so ist am 14ten d, M. gegen Mittag die Verhaftung derjenigen unter ihnen, welche in Posen anwesend waren, erfolgt und der entsprehende Befehl für die auswärtigen Kreise erlassen, Damit die in der Provinz zerstreuten Betheiligten durch die Vorgänge in Posen niht vorzeitig gewarnt werden föunten, waren die Thore der Stadt auf einige Stunden ge- sperrt, im Uebrigen war Alles vollkommen ruhig. Die Personen, gegen welche !am 14ten d. M. Verhaftsbefehle erlassen worden (40 in der Gesammtzahl) gehören großentheils den jüngeren Guts- besißern der Provinz an, und finden wir darunter leider! mehrere Namen aus angesehenen Familien.

Der kommandirende General des 5ten Armee-Corps hat einige zu diesem Corps gehörige, in Schlesien garnisonirende Truppentheile in die Provinz rücken lassen, um gegen alle Wechselfälle gesichert zu sein und den ruhigen Theil der Bevölkerung vor Unbilden zu {üen ; doch scheint es dieser Vorsichtsmaßregeln kaum bedurft zu haben, da sto weit unsere Nachrichten lauten der Kern der Bevölkerung Ie n S Zen Bewegung völlig fremd geblieben

offnung des Gelinge berubt bat, *) g ngens wohl nur auf Jllusionen

Provinz Preußen. Die Weichsel - Niederung bei Thorn stand am 9. Februar bereits seit mehreren Tagen A R deNi die auf dem linken Ufer befindliche kleinere ganz und gar, die rechts lie- gende größere und mit Dämmen versehene bis auf die Dörfer Gurske und Alt-Thorn, Das Wasser hat die Dämme zwar nicht durch- brochen, wohl aber , durch Anstauen in die Höhe getrieben, überstie-

en. Zahlreiche Eisschollen sind mit über die Dämme geführt. Dies istt nun seit dem Juli 1844 bereits die dritte Ueberschwemmung der Niederung. Am 9. Februar trat überdies Frostwetter ein, so daß den armen Uebershwemmten auch noch die Gefahr droht, ihre Ge- bäude von Eis umschlossen zu sehen, das, sobald es \ih bei eintre- Tbe Thauwetter wieder löst, die Häuser shadhaft oder baufällig

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Hannover. Die am 14, Februar ausgege- bene Nr, 1 der dritten Abtheilung der Geseß-Sammlung enthält bie

*) Die nachstehende Bekanntmachung is am Aäten d. M. in

durch Anschlag zur Kenntniß der iowie gebracht worden : e getroffenen außergewöhnlichen Maßregeln werden durch die Nothwendigkeit geboten, Die militairische Beseßung und Sperrung der Ausgänge der Stadt und der Brücken bezweckt die Aufrechthaltung der Ruhe und Ord- nung. Die vorgenommenen Verhaftungen betreffen Jndividucn, welche angeschuldigt sind, sih gegen die Regierung aufgelchnt und durch ver- brecher ishe Pláne die Sicherheit der Personen und des Eigenthums in der Stadt und der Provinz Posen gefährdet zu haben,

Da es fich also darum handelt, Stadt und Land vor Gefahr und erasten Folgen zu shügen, \o erwarten wir von den gutgesinnten Einwoh- nern Posens, daß sie vertrauensvoll die Sorge sür ihre Sicherheit uns I UCGed A A E gute Bürger und treue Unterthanen

igsten Konigs und Herrn â ig in di e Anordnungen fügen werden, ius D Sollten Einzelne dessenungeachtet aus Unverstand oder in böswilli ai s Nanes, sich zu widerseßen oder sich Ruhestörungen ae T, ie Folgen davon nah der Strenge des Geseyes zu ge- Posen, den 14, Februar 1846. Der erste Kommandant, General-Lientenant

D it. de ew von Steinäcker. er Polizei-Präsident

von Minutoli,“

———_—_———— ——— a

| ' Nur ein Mann aus der musikalis C Zeit Wiens lebt noch, wiewohl in gedrückten R Si O eren Mauern, der 84jährige Gyroweßz der geistig lebendige Greis is cben mit der Schilderung seines vielbewegten Lebens beschäftigt,

den leßten Jahren sehr zurückgezogen.

Alterthümer in Kurdistan.

Konstantinopel, 3. Jan, (A. Z.) Es i} aberm i i von neuen sehr merkwürdigen Entdeckungen Ls Herrn R o T u Le NeR von Mossul hier eingegangen. (S, Allg. Preuß. Ztg. Nr. 39.) Er befand sih gegen Ende Novembers in den Gebirgen von Kurdistan, etwa 15 Stunden von Mosísul, am Ufer des flcinen Flusses Gaumel, in der Nähe des Scblachifeldes von Aibela, bei einem ärmlichen Kurdendorfe Bawian genannt, dessen Bewohner so unglaublich unwissend sind, daß sie sogar nich1s von Mos}sul wußten. Das Dorf is auf einer kleinen Fläche gebaut, wo die Felsenwände, welche den Fluß einschließen, etwas zurüdtre- tenz; auf der dem Dorf gegenüber liegenden Seite erhebt sch ein senkrecd- ter Felsen aus weißem Marmor, der aus kolossalen, über einander liegen- den Schichten besteht, Die unterste Sicht hat vom Wasser spiegel an etwa N Höhe und it mit einem sebr erhaben gebauenen Badsrelief bedeckt, S Zeit Figuren von etwa 30 Fuß Höbe enthält, Sie haben leider von balbe il und von Menschenband schr gelitten, namentli bat man auf der alben Höhe Grötten in den Felsen gehauen, welche einen Tbeil der Vild- werke zerstört baben, So vicl man noch sehen kaun, sind sie in dem Styl der in Malihaï gefundenen Figuren ; zwei derselben stehen auf dem Rücken von Thieren , wie dort, Die zweite Schicht des Marmors stellt zwei ko- lossale Löwen dar, die den Figuren, welde auf der dritten Schicht ausge- bauen wae, zum Fußschemel gedicnt zu haben scheinen, aber dieser Theil des Felsens is eingestürzt, Man siebt im Flußdett große Marmorblödcke liegen, die von einem ähnlichen Sturz cines Theils des Felsens herfom-

1 j j (

1846.

| (ihrem wesentlihen Jnhalte nah bereits in Nr, 44 der Allg. Pr. Zkg. mitgetheilte) neue Polizei-Ordnung für die Residenzstadt Han-

nover, vom 9, Januar. Nach der am 1. Juli v. J i L : : .+ Juli v. J. vorgenom- menen Zählung belief sih die Zahl der Einwohner des Königreichs 1 f g hes id des Bagageare auf 253,112. Seit dem 1. Juli 1842 hatte sich die der Einwohner um 18,119 und di Wohngebäude um 3058 vermehrt. , : u

Großherzogthum Baden. Das Großherzoglihe Reg ie- rungs=-Blatt vom 11. Februar enthält Ei ller höchste Entschließung wegen Vorbereitung der Wahlen: „Leopold, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Unter Bezugnahme auf Unsere Allerhöchste Entschließung vom Gestri- gen, die Auflösung der Stände - Versammlung betreffend, verordnen Wir, nah Ansicht der §§. 43 und 44 der Verfassungs - Urkunde, wie folgt: 1) Die Vorbereitungs - Arbeiten zu den Wahlen der grund- herrlihen Abgeordneten und der Abgeordneten der Landes - Universi- täten zur ersten Kammer, so wie der Abgeordneten der Städte- und Landbezirke zur zweiten Kammer der Stände - Versammlung, sollen unverzüglich begonnen werden. 2) Die Wahlen der Abgeordneten sollen sofort, nach Beendigung dieser Vorarbeiten, durch die von Uns demnächst ernannt werdenden Wahl-Commissaire angeordnet und ge- leitet werden. Unser Ministerium des Jnnern, welhes Wir mit dem Vollzuge dieses Unseres höchsten Willens beauftragen, hat Uns so- gleich nach Beendigung der Wahlen die unterthänigste Anzeige zu machen. Gegeben zu Karlsruhe in Unserem Staats-Ministerium, den 9, Februar 1846. Leopold. Nebenius. Anf Allerhöchsten Be- fehl Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs: Büchler. Se. Königl. Hoheit der Großherzog hat den Professor De. H. Schreiber in Freiburg, bis zur weiteren Verwendung desselben, einstweilen in den Ruhestand verseßt. Die Landtags-Zeitung führt in einem Nahtrage zu der Sißung der Kammer der Abgeordneten, vom 9. Februar (s. Nr, 46. der Allg. Pr. Ztg.), noch 48 zur Uebergabe in dieser Sigung bestimmte Petitionen auf, von denen allein 45 gegen die Zittelsche Motion gerihtet waren. Die großherzoglihe Regierung hat zur gänzlichen und umfassenden baulichen Herstellung des im Laufe der Zeit im Aeußeren so sehr verfallenden Münsters zu Konstanz, außer einem Beitrage des Münster-Fonds von 16,000F[., einen Zushuß von eclid E der E: bewilligt, daß von dieser Summe jährli, un on mit diejem Jahre anf: 0,000 î s A T ne Jahre anfangend, 10,000 Fl. verwen-

Freie Stadt Frankfurt. Der frankfurter Sen gemäß der unter den vier freien Städten t Reihefolge und des ihm diesmal zustehenden Ernennungs-Rechtes, den Professor Dr. jur. Franke in Göttingen und den Professor Dr. jur. Laspeyrie R tis zu Räthen an dem Ober - Appellationsgerihte in Lübeck

Freie Stadt Hamburg. Die Verwaltung der Kinder- Anstalt im „„Rauhen Hause“ zu Horn bei Hamburg * rät A N hamburger Blättern einen Aufruf zu außerordentlichen freiwilligen Beiträgen für diese Anstalt. Sie bemerkt im Eingange, daß sie sich nah Bezahlung der Jahres -Rehnungen von 1845, fie die nächsten Monate dieses neuen Jahres dermaßen von allen Geldmitteln zur Weitererhaltung der Anstalt entblößt finde, daß sie sich zum ersten- male seit dem 12jährigen Bestehen derselben zu einem solchen Schritte veranlaßt sehe. Die Ursache des eingetretenen Mangels sei keine" an= dere, als weil der Wachêthum der der Anstalt gebotenen regel- mäßigen Beiträge niht mit der wachsenden Zahl der aufgenomme- nen Zöglinge fortgeschritten sei. Zur Abwendung der augenbl:cklihen Noth sei eine Summe von etwa 5009 M. erforderlih. Jn der Nacht vom 12 auf den 13. Februar starb in Hamburg der Senator C. H. J. Ludendorff (Sohn des shon vor längerer Zeit in Berlin verstorbenen Geheimen Justiz- und Kammergerihts-Raths L). Er war bereits gegen das Ende des Jahres 1844 dur längere Kränklihkeit genöthigt worden als aftives Mitglied des Senats seine Entlassung zu nehmen. s

Freie Stadt Bremen. Jm vorigen J ih di S iten. vorigen Jahre batte sich die bremer Navigations-Schule eines sehr zablreihen Besuches zu uS de und es wurden im Laufe desselben in 13 Prüfungen (woruuter eine in englisher Sprache) 75 Eleven größtentheils schon als Untersteuer-

men müssenz einer derselben enthält einen kolossalen geflügelten Stier mit Menschengesiht , wie die, welhe Botta in Chvorsavad gefunden hbatie Ueber dem Stier stehen zwei menschliche Figuren in langen Röden und assorishben Müßen, von denen die eine auf zwei Lowen stebt Der Stier ist etwa 9 Fuß hoc, die menschlichen Figuren 3 bis 4 Fuß ; der Marmorblock scheint im Fall zerbrochen zu sein, denn neben ibm lieat oe Stück von etwa 30 Fuß Höbe, das cbenfalls cinen Stier und zwei Menschenfiguren tragt, Etwas weiter bin findet man eine Figur zu Pferde zwischen zwei zu Fuß, von eiwa 9 Fuß Höbe; fe sind sehr verstümmelt Rouet fkletterte auf die Felsen und fand in eincr der böberen Schichten, einer Art von eingehauener Zelle von 9 Fuß Ticfe, eine sebr verstummelte menschlihe Figur, ganz im Stol der von Chorsabad, und auf beiden Sei- ten eine assvrisde Inschrift von 56 Linien auf ¡eder Seite cingebauen eben so auf der Brust der Figur eine Inschrift in dersclben Schrift in cinem Dreieck eingedauen, Noch böber binauf, etwa 200 Fuß vom Wasserspicgel erreichte er mit großer Gefahr zwei äbnlide Zellen mit Figuren, welche besser erhalten sind, und die, na seiner Beschreibuna, von großer Schön- beit sein müssen. Von hier aus sab er auc, daß unter ihm, in der Höbe von ctwa 120 Fuß von dem Flusse, vier äbnlide Zellen eingehauen waren die er aber aus Mangel an Leitern nit besuchen fonnte, da sie auf ciner senkre(hten Flädbe cingehauen sind, Man erwartet dier Zeichnungen dieser Alterthümer, welche besonders darum wichtig sind, weil sie die eren dieser Klasse sind, auf denen man Inschriften gefunden hat, welce beweisen ‘das die ganze Klasse von Bildwerken, auf denen die menschlichen Figuren auf dem Rücken von Thieren sehen, der asorishtn Evocde angedört. Diese ersten Früchte der Naeiferung, welde das Beispiel von Botta und fein V at N in Chorsabad erreat baben, sind wobl aur ge Anfang von dem, wad Mesopotami 0 fichlüssen ü dai E R jopotamien uns noch an Aufscdlüsen üder das

N L E R E A E