1846 / 50 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

deutend is dieselbe in den östlichen und nördlichen Provinzen, am meisten noch in Brandenburg. Die Haupt - Erzeugnisse sind Eisen und Steinkohle, dann Zink und Salz. Die meisten Bergbau-Produkte werden auf landes- perilicon Werken gewonnen, und zwar, dem Geldwerthe nach, für 19,211,267

thlr, auf Privatwerken für 13,628,436 Rthlr., zusammen für 32,839,703 Rihlr. Sämmtliche Berg- und Hüttenleute betragen mit ihren Familien nur 1,69 % der Gesammt-Bevölkerung, : F

An Mühlen zählte man im Jahre 1843 im ganzen Staate 36,910, von denen 27,257, also eiwa X, Getraide-Mühlen sind und 69 durh Dampf getrieben werden. Die Zahl der leßteren is zwar nur noch gering, aber doch in den leyten drei Jahren mehr als die der übrigen Mühlen ge- uy Die Anzahl der Papier-Fabriken, welche Papier ohne Ende verfer- tigen, is seit 1840 von 26 auf 43 gestiegen. Der Hauptsip der Papier- Fabrication, sowohl für Maschinen- als für Bütten-Papier, sind die Pro- Mien Rheinland und Westphalen z jede derselben hat 12 Fabriken für

aschinen - Papier. E :

“Pu ri Gespinnst in Flachs und auch in Wolle ist noch immer Hand-Gespinnst, Es fehlen jedoch hierüver alle Angaben, da dies Leinen- und Wollengarn meist auf dem Lande von der Familie des Land- manns in den Nebenstunden angefertigt wird; es ist daher in den statisti- hen Tabellen nur von Maschinen-Garn die Rede, -

Spinnmaschinen gab es im Jahre 1843 ím preußischen Staate

sür Baumwolle 136 mit 150,436 Spindeln, für Wolle 3949 mit 452,664 Spindeln, sür Flahs 17 mit 27,819 Spindeln, also überhaupt 4102 Spinn- Maschinen mit 630,919 Spindeln. Jn England und Schottland sollen sich allein für Baumwolle 11 Millionen Fein-Spindeln befinden. Die mei- sten Spindeln für Streichgarn sind im Regierungs-Bezirk Frankfurt, für Baumwolle in der Rhein - Provinz und Schlesien; leyteres hat auch die meisten Spindeln für Flachs. Betrachtet man die Zahl der Spindeln, welche auf jede Maschine kommen, so treten nur die Flachs - Spinnereien zum größten Theile als bedeutende Maschinen auf.

n den Woll Fabrifen wurden 6169 Kinder beschäftigt, in den Baum- wollen-Fabrifen 4100, in den Flachs-Fabriken 1730, Jm Ganzen be- \{häftigten die Spinnereien an Erwachsenen und Kindern (die Spinnerei- Besitzer zu 1193 Personen gerechnet) 23,676 Personen. Berücksihtigt man noch die vielen kleinen Spinnereien in Streichgarn (die Tabelle giebt 4102 Anstalten dieser Art), so kann man sür das ganze Personal, welches den

224

Spinttereien größerer und kleinerer Art angehört, zu 58,356 Personen an- nehmen, also nicht 0,4 % der Gesammt-Bevölkerung des Staats,

Für die Seiden- und Halbseiden-Weberei hat Preußen 100 Stühle, von denen 81 im Regierungs-Bezirk Düsseldorf sind. Seit 1840

ist dieser Jndustriezweig im Steigen, Dagegen zeigt die Baumwollen- Weberei einen geringen Rückgaug; sie hat ihren Siß in der Nhein-Provinz (Düsseldorf), Schlesien (Breslau) und Brandenburg. Die Wollen- Weberei wird als Nebenbeschästigung besonders in Litthauen (Regierungs- Bezirk Gumbinnen) getrieben. Die größte Zahl der gewerbsweise in Wolle gehenden Stühle ist in Brandenburg (5173), dann in der Nhein-Provinz (4967), Sahhsen (2734), Sqhlesien (2486). Bei der Leinwand- Weberei is die Zahl der als Nebenbeschästigung gehenden Stühle acht- mal so groß, als die der gewerbsweise gehenden. Jn reußen waren der- gleihen 111,723, in Posen 33,377, in Brandenburg 25,956, in Pommern 39,630, in Schlesien 12,652, in Sachsen 13,764, in Westphalen 25,568, am Rhein 13,441. Die Provinz Preußen, welche hier so überwiegend her- vortritt, hatte früber eine bedeutende Ausfuhr der groben Leinwand, die indeß durch die irländische Leinwand vom Weltmarkt verdrängt worden is, Für die gewerbsweise gehenden Leinwandstühle bleibi Schlesien mit 12,008 Stühlen der Hauptsiz. Die Anzahl der Webestühle in Wolle und Halbwolle ist um 5 % gestiegen, dagegen haben die gewerbsweise ge- henden Stühle der Leinwand - Weberei scit 1840 um 10 % abgenommen. Wenn indeß die Weberei (mit Ausschluß der Seiden-Weberei) sih offenbar vermindert hat, so beschäftigt sie doch bei weitem mehr Menschen, als díe Maschinen-Spinnerei, nämlih 505,161 Personen, diese dagegen nur, wie oben angegeben, 58,356 Pe1sonen.

Wenn nun auch aus dem Obigen hervorgeht, daß derjenige Theil der Bevölkerung des preußischen Staats, welcher der industriellen und fabrikati- ven Thätigkeit angchört , verhältnißmäßig noch ein geringer is , so ergiebt sich doch aus der Uebersicht der zu Ende 1843 im Betrieb befindlichen Dampfmaschinen, daß in Bezug auf Fabrication ein außerordentlicher Aufschwung vorhandeu is, Es waren nämlich zu der angegebenen Zeit im Betriebe:

sür Bergbau und Hüttenbetrieb. 317 Maschinen mit 9807 Pferdekraft » Maschinenbau und die me-

tallishe Fabrication .….….. 71 » » 640 » » Eisenbahnen... 149 » » 68755 »

» Dampfschifffahrt und Bag- E E 79 Ma

» Getraide- u. andere Mühlen 4102

Gespinnste u. Zeugsabrication 215

» alle übrigen hier nicht ge- nannten Zwedcke 158 Ls Jm Ganzen also.…….. 1091 Maschinen mit 27207

Für die Vertheilung der Dampfmaschinen nach den und den verschiedenen Provinzen müssen wir auf die Tab weisen und wollen hier nur bemerken, daß die Zahl der D sich von 1840—1843 von 634 auf 1091, also um 457, und Pferdekraft, welche allein den richtigen Maßstab giebt, von 4 27,242 vermehrt hat. Die bedeutendste Vermehrung auf Eisenbahnen, nämlih von 13 auf 149 oder na zu 6875, es. war also im Jahre 1843 eine mehr denn bewegende Kraft auf den Eisenbahnen thätig, als im Jahre 1 Schifffahrt hat sih die Zahl der Maschinen von 6 auf 79, de; Y I von 226 auf 4319 vermehrt. Ueberhaupt zeigt sh in keiner ti der Tabelle aufgeführten Anwendungen der Dampfkraft eine Very sondern überall cine Vermehrung derselben. Die Regierungs-B dorf, Aachen, Magdeburg, Oppeln (wegen der Bergwerke) u

Berlin haben die meisten Dampsmaschinen.

Was die Strom-Schifffahrt und das Fuhrwesen betrugen die Lasten der Schiffe 313,748, die Zahl der zum Fuh wendeten Pferde 18,163, Rechnet maun den Transport des 10 Ctr. im Durchschnitt, so zeigt sh, wie außerordentlich bedeutni, Wassertransport is, als der Landtransport, denn 313,748 Lasten ; sind = 11,409,018 Ctr, und 18,163 Pferde à 10 Cir, = 1814|

ein Verhältniß wie 1 : 63.

Wir müssen hier unseren Auszug schließen, obgleih noch interessante Kapitel unerwähnt geblieben is, z. B, die Zahl der gy der Viehstand, die Zahl der Geborenen, Getrauten, Gestorbenen, dl nitäts-Anstalten, mehrere Abtheilungen der Gewerbe-Tabelle un hang, das Fürstenthum Neuenburg und Valendis betreffend; deshalb auf das so ungemein reichhaltige und zu den manni interessantesten Vergleihungen anregende Werk selb| verwe

recht zahlreicher Leserkreis zu wünschen is,

schinen mit 4319

Das Abonnement beträgt: 92 Kthlr. für % Iahr.

allen Theilen der Monarchie N ohne Preiserhöhung. tions- Gebühr sür den user iner Zeile des Allg. ; Anzeigers 2 Sgr. eigen die o!

Allgemeine

(B B B; LBRE E A NAck 2A; ai R A“ 00 L v0 P A5 de E E

In halt.

î V T eíl.

niche Sat Posen, Die am 14. Februar ín der Stadt Posen getroffenen Maßregeln. Umlaufschreiben des Erzbischofs.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Adressen an Se. Majestät den König und Allerhöchste Erklärung darauf. Die Kammer der Reichsräthe. Großherzogthum Baden, Die erste Kammer der jeßt aufgelösten Ständeversammlung. i

Fußlaud und Polen. St, Petersburg. Kaiserlihes Neskript an Fürst Galizyn, Bekanntmachungen sür den Handel mit Neapel und terreich, Unterstüßungs-Kommission zu Riga. Zeitschristen zu Tiflis, Warschau, Rüdckehr des Grafen Koloredo nah St, Peters-

freich, Paris. Annahme des Geseß-Entwurfs über die Arbeits- bücher. Hos- Nachrichten. Die Sendung des Herzogs von Aumale | nah Algier. Großfürst Konstantin zu Malta, Nachrichten aus * Haiti. Plan der Cautionen in Staats - Renten. Vermischtes.

Schreiben aus Paris, (Deputirten- Debatte über die Kanäle; Frage

H 4 L S . e : 26, bis mit 28, März a. c, Seckanntmachungen. Berlimische Feuer - Vers1- Dampfschifffahrt ausgehändigt werden sollen, geleisit Midi 2: 133 h i Zittau, 9, 846, (00d M olbipribinse Vertaui 182» cherungs-Anstalt. [l M deb O a l L T Lev Stadtgericht zu Berlin, den 3, September 1845, In der am Îten d. Mts. abgehaltenen versassungs- * (agt c uUrg und »ckzam rg. der Loecbau - Zittauer Ei Das Koppenstraße Nr, 34 belegene früher Kaufmann mäss¡gen General-Versammlung wurde von der un- M Während des Monats Fe- v. Nostiz, V.

Wilckesche, jeyt Gebrüder Bobesche Erbpachts-Grund-

5 Pf, soll dex Borliéizclien: Vauecr- Versicherunze- Ansiîlt 1 S (ch iff von hier und vou Hamburg am 1. Mai 1846, Vormittags 11 Uhr, L, M D Di, Folgaudis ar R S erpedIT ANG IND Dise Abgangstage ; ; an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und R __ des Passagierschiffes: [126] sischen Literatur. Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. e e nigdidt SUSES ILUNE Thlr. 830,000 von hier, Mittwoch, Nachmittag 3 Uhr, de Ve! N E 298 781 19. 9 » Hamburg En, do. 3 auf die in unserem Verlage unter dem Titel; = des Shleppschifses: ; : ß „r Anstalt Thir. 1,148,781 19. 9. , [1283] Nothwendiger Verkauf, Gesammtvermögen der Anstalt Thlr von hier Sonntag,

Stadtgericht zu Berlin, den 26. Rovember 1845,

Das in der Sophicenstraße Nr. 5, belegene, im stadtgerichtlihen Hypothekenbuche Vol. 3. No. 233, ver- zeichnete Liebenersche Grundstück, gerichtlih abgeschähgt zu 9571 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., soll

Fortgang.

terzeichneten Direction der 33ste Jahresbericht er-

stü, gerichtlich abgeschäßt zu 10892 Thlr, 8 Sgr. stattet, Derselbe wies nach, dass der Geschäftsstand

Die Anstalt fährt demnach fort, Versicherungen auf unbewegliche und bewegliche Gegenstände aller Holzapfel,

Laufende Versicherungen 21,341,048. » Hamburg Mittwoch.

Die Geschäste der Anstalt behalten ihren ruhigen

am 7, Juli 1846, Vormittags 11 Uhr Art gegen Feuersgefahr zu übernehmen. Die Prä- [138b]

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

39] Nothwendiger Verkauf. kunft ertheilt im Büreau der Anstalt, Sp andauer- 1 : : E | Stadtgericht zu Berlin, den 29. Dezember 1845, . Strasse No. 81, wie auch durch die hiesigen 1ER der bei uns, behufs der 2ten E in-

Das in der projeîtirten neuen Straße von der neuen | Agenten: W zahlung cingelieserten Quit- Son nabend den 1 F JZakobsstraße nah dem projektirten Kirhplay belegene, Herm J. F. Crantz, Grosse Frankfsurterstr. 84, - 9 : . Vol. 14. Nr. 9091. des Hypoihckenbuchs von der Loui- » F. W. Horn, Magazinstralse 16 a, tungsbogen der Bergisch-Märkischen Eisenbahn- bruar 1846 \senstadt verzeihnete Kammergerihts-Kanzlist Schiedler- » A. Kallmann, Friedrichsgracht 17, D : wi g anttten : s \{che Grundstück, gerichtlich abgeshägt zu 6419 Thlr, » Julius Krause, Poststralse 17, Gesellschaft, gegen die von uns anerta1 l [137 b] Abends 7 Uhr.

20 Sgr., soll » F. Oberbeck, Kommandantenstr. 25, Verzeich nisse. b 1846 : m i

am 26. August 1846, Vormittags 11 Uhr, » W. Paulisch, VWVerderschen Markt 5, Berlin, den 15, Fe N 940, A Konzertsaale des Königl. Schausp* H

an der Gerichtsstelle subhastirt tverden, Tare und Hy- und durch nachgenannte Agenturen : Gebrüder Schickler. É E

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[40] Nothwendiger Verkauf,

27. August 1846, Vormittags 11 Uhr, in Neustadt-Ebw. b. Hrn. Seifsied.-Bes, E, VVenzke, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy- | in Oderberg b. Urn. C. L. Forckel, pothekenschein find in der Registratur einzusehen, in Potsdam b. Hrn. T. L. R. Stich,

66 b P E o e L in Schwedt b. Hrn, E. F. Meier, :

| ge den Antrag dcs früheren Handlungs - Kommis in Spandau b, Hrn. Land- und Stadtgerichts Secre- l [ i lung

E, G. C. Lorenz werden alle diejenigen, welche an das Ad G, ALi d êre ausgeschrieben, Dieselbe i} N d tis c : S 1n Strasburg Um. b. Urn. Stadtsecretair Steffen, 5 S J

2on dem B 3 n den genannten Etea- | in Strausberg b, Urn, C, Springborn, den 30., 31. März un

henten verkauste, an der Langenstraße unter Nr, 28 | 19 hierselbst belegene Wohnhaus c. pert. dingliche An- | 19 sprüche und Forderungen machen zu können vermeinen | 19 sollien, hiermit geladen, solche in einem der auf 10

d. J., jedesmal Morgens 10 Uhr,

flusio - Sentenz werden ausgeschlossen und abgewiesen werden.

Direktor und Assesores des Stadtgerichts. I (L. §.) Dr. Teßmann. 101

[121 b] in Müncheberg b. Hrn. C. G. Lentz Söhne, Um den auswärtigen Herren Actionairen eine Erleich-

Die Herren Actionairs der neuen Bertiuer Tes in e T a E 5 E terung zu gewähren, fann die fünste Einzahlnng auch [134 b] Assek r Gerl olt werdeu zu ciuer auf Mz;1t- in Sorau b. Hern. Gar cckmann, N O {i ; 5 ak Sol Miión d M Véerióttagó 41 [ lur, Mw Lao- in Spremberg b. Hrn. C. G. Kern, : den 1 6, A. und 18. Maärz d. h Es wird ein Kapitalist gesucht, der si kale der Anstalt, Belrenstralse Nu. 25, auberaum- | in DENE b. T L O m B in Leipzig bei den Herren Vetter & Co, Mi n ite M Gd ten ausserordentlichen General - Versannuluuy erge- | 1 Züllichau b. Hrn. 1ndel n. reitag, » Dresden bei dem Herrn F; A, Bondi , ps E B benst eingeladen. | Berlin, den 12. Februar 1846. - Frankirte Adressen empfängt das Königl.

Berlin, den 11, Februar 1546

Direction der neuen Berliner Hag-l-Areknuranz-Ge- sellschast,

mien sind billig und festbestimmt; die Versicherten é A S A können nie in den Fall kommen, Nachschuss- Bei- . \ -N j » (U se y i träge leisten zu müssen, da sür die entstehenden Bergi ch-N tärkische Ei enl ahn Verluste die Anstalt mit ihrem Vermögen auskommt. U A

Ueber die Bedingungen des Beitritts wird Aus- y

a. im Regierungs-Bezirk Potsdam:

in Brandenburg b, Rrn. Stadtrath À. P. G iebe sen, in Charlottenburg b. Hrn. Rathsherrn F. VWV. Koch, E in Cremmen b. Hrn. Carl Schulre,

Stadtgericht zu Berlin, den 31. Dezember 1845, in Fehrbellin b. Hrn. Rentier Fritze,

Das in der Gartenstraße Nr, 25—32 belegene, Vol. in Havelberg b. Hrn. Steindorff sen. 7. Nr. 501, des Hypothekenbuchs verzeichnete Pistorshe | ¡n Luckenwalde b. Hrn. Carl Salomon, Grandstück, taxirt zu 16,091 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf., soll am in Neu-Ruppin b. Hrn. C. W, Schwedler,

in Prenzlow b, Hro. H. A. Steffen, in Rathenow b. Hrn. Apotheker Ferd. Freytag,

Templin b. Hrn. G. H. Dochow, VVittenberge b. Hrn. J. H. Erdmann, VVriezen b. Hrn, G. A. Stahl, Zehdenick b. Hrn. Lehrer Sommerfeld,

den Zten und 17ten kft. Mts. und den 3, März b. im Regierungs-Bezirk Frankfurt.

Berlinische Feuer-Versicherungs-Anstalt,

d

bruar c. wind wöchentlich ein T S6 und ein Schlepp-

Magdeburg, den 14, Februar 1846. Die Direction der vereinigten Hamburg - Magdeburger nen Kolumnen. Dampfschifffahrts - Compaguie.

Wir ersuchen die betref}. Juteressenten „um baldgefällige Abholung

“Allgemeiner Auzeiger.

S tber Pairsrehtez Budgets-Kommission.) “T Großbritanien und Irland.

# über Sir R. Peel's Handels -Reformen. London, Hofnachricht.

# Wahl für Westminster. Vermischtes.

Aus dem Haag. Prinzessin Albreht von Preußen,

Prinz und Prinzessin Friedrich der Niederlande.

Ì nah London,

elgien. Brüssel. Juterpellation über kirchlide Verhältnisse, Lage

des Ministeriums. Preise der Lebensmittel,

Zhweiz. Kanton Bern, Vorberathungen über dic Anträge an den

Großen Rath.

Unterhaus. Fortgeseßte Debatte

Niederlande. d Brief - Beförderung

bahn - Gesell sen an A

machen.

l, Ausbruch eínes Lavastromes. ortugal. Schreiben aus Lissabon. (Adresse der Deputirten-Kammer z Constitutionsfest in Porto ; Karneval.)

urhscbnittspreise von Weizen, Roggen, Gerste, Haser und Kartoffeln für das Jahr 1845.

dandels- und Börsen-Nachrichten. Schreiben aus Amsterdam. (Vörsen- und Marktbericht.)

6 Literarische Anzeigen.

Für Lesezirkel und Freunde der fra

Bei dem Jahreswechsel nehmen wir Veräanl

q Y L L HO. Journal des gens du Monde. Jährlich 1014 Nummern in Kleinfolio und & Preis 5 Thlr. 10 Sar, erschelnende französische Zeitschrist ausmerkw

(Debüt des Herrn Hoguet - Vestris.) Konzertsaal (Konzert von Vivier und Léonard.) (Literar-Notiz.)

U jngl. Opernhaus. des Königl. Schauspielhauses. Schreiben aus Neapel.

Amtlicher Theil. Berlin, den 17, Februar. Leine Majestät der König sind nah Wittenberg gereist.

T F Probeblätter sind auf Verlangen durch Buchhandlung zu beziehen, in Vossische Sort.-Buchhandlung (J. Stritler), Ch lottenstr. 42, Ecke der Dorotheenster., 50 wie dure dessen Handlung in Spandau.

Leipzig, im Januar 1846.

Brockhaus & A venarwu

[1356]

dann eingeschossenen 50 ausgegeben werden, mit 9 Thlr, 18 Ngr. baar und

währen.

E welche von uns zur Ausstellung von ZJnterims-Quittun- gen ermächtigt sind, gegen deren Rückgabe an den Or- | hei Jos. Schnöpf, ten, wo die Zahlung erfolgt ist, die neuen Actien NB, Auswärtige Aufträge werd

in den Tagen vom

Loebau- Zittauer Eisenbahn.

Es wird hierdurch díe mit zehn Tha-

lexN auf jede Actie

der Loebau-Zittauer Ei- senbahn zu leistende

a fünfte Einzah-

1. April d. J.

von früh 9 bis Mit'ags 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis Abends 5 Uhr allhier zu Zittau in dem Büreau der Loebau-Zittauer Cisenbahu-Gesellshast unter Rück- gabe der vom 1, Januar 1816 datirten Juterims-Actien

L s e , in Arnswalde b. Hrn. B. Cassner, , , V Oie o. angeseßten Liquidations-Termine vor dem Stadtgerichte 2 Senbue d: Ula. Q, P, M. Kiescliké, der vierten Einzahlung, gegen welche neue auf \

hierselbst speziell anzumelden und zu verifiziren, widri- in Gionen bia C det Maven on,

genfalls sie damit durch die in termino den 17. März ¡jn Gun b Uen. G, A Maieñer u: Qo,

d. J., gleichfalls Morgenë 10 Uhr, zu erlassende Prä- | «1 Driesen b. Hrn. M. Wegner,

in Drossen b. Hrn, Alb. Schroeder,

in Franksurt a. O. b, Hrn. Heinr. Maerten, Datum Greiféwalt, den 14, Januar 1826. in Fürstenwalde b. Hrn. Rentamts-Aktnar Beinicke, in Guben b. Hrn. Carl! Theod. Schmidt, Königsberg Nm. b. Hrn. J. F. Glozin,

in Landsberg a. VV, b. Hrn. Kommerzienr, Hollatz, in Lippeline b. Hrn. G. VW. Schultze,

in Lübben b. Hrn. Heinr. Springmühll,

Thaler lautende dergleichen

» 12 » dur Zurechnung dreimonatlicher, | nach §. 17 der Statuten vom 1, Januar 1846 anhe- Herrn Léonard. bender Zinsen von den eingezahlten 40 Thalcrn zu ge-

Diejenigen Herren Actionaire, welche die Einzahlung bis zu obigem Schlußtermine (den 1, April c, Nach- mittags 5 Uhr), allhier nicht geleistet habeu, verfallen in die §. 15 der Statuten festgeseßte St1afe von 10 pCt. der Einzahlungësumn:e an 1 Thaler.

» Berlin bei den Herren N. H. 5)cy- Comtoir sub U. 173, * [136 b] J mann & (O., N ierants Ball- und GesellschastsHd

werden aufs billigste und in 24 Stundeo

Werderschen Markt x

Orchester.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Ober-Regierungs-Rath S chli ck zu Gumbinnen den Rothen Pdler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub ; dem Kreis-Physikus, Hof- Nth Dr, Rudolph in Kottbus, den Rothen Adler - Orden vierter lasse, und dem Landgeshworenen , Berittshulzen Przytulla in Pluggen, Kreis Lyck, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen,

* Jhre Königl. Hoheiten der Prinz Karl und der Prinz Frie- ‘drich Karl; so wie Gt Königl, Hoheit der Prinz Albrecht sind nach Wittenberg

KONZERT Henry Litolff.

unter Mitwirkung der Königlichen Kapell (8 und gefälliger ÜUnterstützung der Königl. Hosiu Frl. M arx, der Königl. Hofsänger Herren Put : i E und Bötticher und des Herrn Léon uf Die Akademie der Künste hat dem Kupferstecher Karl Eduard Veber hierselbst, in Betracht seiner Leistungen im naturhistorischen ind numismatischen Kupferstih, zu ihrem akademischen Künstler er- Grosses Oro

Jhre Königl. Hoheiten der Erbgroßherzog und die Erb- zogin von Medcklenburg=Streliß sind nah Streliß

nist aus Belgien.

Erster Theil. 1) Ouvertüre zu „Egmont“.

nannt und das Patent für denselben unter heutigem Datuai aus-

gefertigt. Berlin, den 14, Februar 1846.

Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste.

(gez.) Pr. G. Schadow.

Bekanntmachung.

Die Kaudidaten der Baukunst, welhe entweder in dem ersten diesjährigen Termine die Vorprüfung als Staats-Baumeister oder Baus Julbektoren oder bis zum Herbste d. J. die mündliche Prüfung als Privat - Baumeister abzulegen beabsidtigen, werden hiermit auf- gefordert, vor dem 15ten f. M. sih schriftlich bei uns zu melden, worauf den Ersteren das Weitere eröffnet und den Leßteren der Termin bezeichnet werden wird, der zu ihrer Prüfung in den Natur- Wissenschaften angeseßt is, Meldungen, die nah dem 15ten k. M.

eingehen, können niht mehr berüsihtigt werden. Berlin, den 14, Februar 1846.

Königliche Ober-Bau-Deputation.

llichtamtlicher Theil.

Ju band.

Provinz Posen. Die Zeitung des Großherzog- thums Posen meldet aus Posen vom 15, Februar Folgendes: „Gestern Nachmittag um 2 Uhr erblickte man plößlich unser gesamm- tes Militair in außergewöhnliher Bewegung. Gleich darauf verbrei- tete sih die Kunde, die Warthabrüde, die Grabenbrüde, so wie sämmt- liche Ausgänge der Stadt , seien mit starken Militair - Abtheilungen beseßt, und Niemand dürfe die Stadt verlassen. Auf dem Kanonen- playe waren Geschüße aufgepflanzt und eben so auf dem Wilhelms- plabe, wo außerdem noch ein Bataillon Junfanterie und eine Shwa- dron Husaren aufgestellt waren. Der Bazar und mehrere Gasthöfe wurden militairisch beseßt, und zahlreihe Patrouillen durhzogen die Straßen der Stadt, Gleichzeitig wurden auf verschiedenen Punkten Verhaftungen vorgenommen, über deren Zahl jedoch etwas Zuver- lässiges bis jeßt niht angegeben werden kann. Gegen Abend hörte die Absperrung der Stadt wieder auf. Um 3 Uhr las man an allen Straßen- Eden nachstehende Bekanutmahung: (nämlich die bereits in Nr. 48 der Allg. Pr. Ztg. mitgetheilte). Uebrigens is die Ruhe und öffentlihe Sicherheit nicht einen Augenblick gestört worden.“ nämliche Zeitung enthält nahstehendes Umlaufschreiben des Erzbischofs von Gnesen und Posen an die Geistlichkeit des Großherzogthums Posen:

„Jn einem Erlasse eines Königl. Hohen Ministeriums der geistlichen Angelegenheiten vom 15ten d. M. bin ih von den verderblihen, in dem Großherzogthum Posen und einem Theil der angränzenden Provinz Westpreußen entdeckten, zur Verwirrung des politishen Zustandes und zum Umsturz der bestehenden Ordnung hinzielenden Absichten benachrihtigt und veranlaßt worden, vornehmlich an Eu, ehrwür= diger Verweser der Parochieen, die Ermahnung zu richten, daß Jhr, Euren Standpunkt als Verkünder des Friedens Christi wahrend, da- hin arbeitet, daß das Uebel abgewendet und derartigen Unterneh-

mungen zuvorgekommen werde.

Diesem Verlangen genugthuend, kann ich niht umhin, geliebte Arbeiter in dem Weinberge des Herrn! vor Allem das zu erneuern, was ih schon, beim Antritt meines Amts, in dem erlassenen Hirten- briefe auszusprechen Gelegenheit genommen habe. Jch empfahl Euch den Frieden, den die Welt nicht zu geben vermag, nämli den Frie- den Gottes, als die Quelle jeglihen zeitlihen Friedens, als die Bürgschaft des Glücks und Wohlergehens jedes Einzelnen und der ganzen menschlichen Gesellschaft. Jch ermunterte Euch, daß Jhr, als Verkündiger

Alle Post-Anstalten des In- und ¿ s Auslandes nehmen Gestellung u auf dieses Blatt an, sür Berlin die Expcdition der Allg. Preuß. Zeitung : . Friedrichsstrafie Ur. 72.

Berlin, Donnerstag den 19% Februar 1846.

der ewigen Wahrheiten, dahin wirket in Euren hirtlihen Arbeiten und Bestrebungen, daß die Eurer Sorgfalt anvertrauten Gläubigen ler- nen, die Geseße zu beahten und Folgsamkeit und Gehorsam gegen jede Obrigkeit zu üben, der Lehre des heiligen Paulus gemäß, daß jede Obrigkeit von Gott komme, und daß, wer dieser s\{ch wider- seße, der Anordnung Gottes sih widerseße, Dasselbe empfehle ih Euch auch gegenwärtig, ih empfehle es Cuh um so angelegentlicher, als unter den heutigen Zeit-Umständen zu besürchten stehet, daß Un- ternehmungen der Art, aufgereizt durch ärgerlihe Beispiele und durch Mangel an Lebensmitteln unter den armen Menschenklassen, traurige, die Menschheit in tausendfaches Unglück stürzende Folgen herbeifüh- ren könnten, wie die Geschichte mancher Völker beweiset. Es is Eure Pflicht, getreue Priester! daß Jhr als Seelsorger und Führer, nicht allein durch eigenes Beispiel von Folgsamfeit und Gehorsam gegen jeglihe Obrigkeit , sondern auch durch Lehre die Gläubigen über ihre Pflichten auffläret und sie warnet, sich fern zu halten von Einflüsterungen und Ueberredungen s{lecht denkender Menschen, ihre Obliegenheiten heilig zu erfüllen und stets darauf bedacht zu sein, daß sie dem Kaiser geben, was des Kaisers, und Gott, was Gottes is, Eure, als der Jünger des göttlichen Meisters Jesus, Pflicht is es, von den Gläubigen jeden verderblihen Einfluß zu entfernen und dieselben, nah den reinen Grundsäßen des Glaubens und der christlihen Moralität, auf dem Wege der Wahrheit und der Tugend, dem Wege, den Gott selbst vorgezeihnet hat, zu füh- ren. Hütet demna Eure Heerden mit aller Sorgsamkeit, wie Euch der große Lehrer der Völker, der heilige Paulus, ermahnet, und weidet sie mit gesunder, von den Verkehrtheiten dieser Welt nicht vergifteten Nahrung, wegweisend jede Saat falsher Lehren, die zum Umsturze der von Gott festgeseßten Ordnung, zur Shwächung der Achtung gegen göttliche und menschlihe Geseße und zu Ver= wirrungen und Unordnungen in der Gesellshast hinzielen. YJun-

dem ich Euch alles dieses in dem gegenwärtigen Umlaufschrei= ben angelegentlihst anempfehle, in der Ueberzeugung, daß Jhr selbst nichts Euch beikommen lasset, was Euch den Verdacht der Ueber= shreitung der Gränzen Eures heiligen Berufes zuziehen könnte, habe ih zugleih die Hoffnung, daß Jhr, eingedenk der Milde und Gerechtigfeit unseres Allergnädigsten Königs und Herrn, allen Euren geistlihen Einfluß dahin verwenden werdet, um unter den gegenwärtigen Umständen auf die Gläubigen heilsam zu wirken und sie in den Schranken zu erhalten, die ihnen die Re- ligion und die Kirche vorzeihnet. Dieses Umlaufschreiben hat der Herr Dekan unter den Pfarrern seines Dekanats zirkuliren zu lassen und, daß dics geschehen, dem ihm vorgeseßten Kensistorium nachzu-= weisen. Posen, den 23. Januar 1846. Der Erzbischof von Gnesen und Posen. L, v. Przytluski,“

Deutsche Bundesstaaten.

„_ Königreich Bayern. Auf die in der leßten Zeit von Städten und vom Lande an Se. Majestät den König gelangten Adressen is folgende Allerhöchste Erklärung veröffentliht worden: „Der von mehr als tausend Bürgern Augsburgs unterzeihneten Zu- {rift (vergl. Nr. 38 der Allg. Pr. Ztg.), Anhänglichkeit und Dankbarkeit ausdrückend, sind gleichen Jnhalts andere gefolgt, von den Städten und vom Lande, darunter von Meiner Haupt= und Residenzstadt München, von der Kreishauptstadt Würzburg. Solche Gefühle zu finden, erfreuet das Herz, vorzüglich in gegenwärtiger Zeit, Jndem Jch dieses äußere und wiederhole, daß Jh für die Wohlfahrt aller Meiner Unterthanen, ohne Unterschied der Religion, angelegenst bedacht bin und gewissenhaft Katholiken sowohl, als Pro- testanten, bei ihren verfassungsmäßigen kirchlichen Rechten s{hübe, finde Zch Mich durch höhere Erwägungen veranlaßt, mit Vertrauen den

Wunsch auszusprechen, daß die vorstehende Erklärung aller Orten die

| Ueberzeugung hervorrufen möge, wie es weiterer Zuschriften zu Dar-

2) Konzert (Es-dur) für Piano und Ord vorgetr. vom Konzertgeber. 3) Recitativ und Arie aus y Salvator b (Manuskript), gesungen von Herrn Dey

Königliches Opernhaus. Debüt des Herrn Hoguet-Vestris. (Den 17. Februar.)

Herr Hoguet-Vestris, welhem von London und Paris her ein ender Ruf vorhergegangen ist und dessen ausgezeichnete Leistungen wir s früher zu besprechen Gelegenheit hatten, eröffnete in der gestrigen ellung von Auber's Krondiamanten dur ein zwischen dem en und zweiten Aft eingelegtes Pas de trois, bei welchem ihn Mad. ne und Mlle, Polin mit bekannter Vollendung unterstüßten, seine Vor- ungen als neu engagirtes Mitglied unseres Ballets,

stalt des jungen Künstlers macht auf den ersten Anblick den Eindruck frischer, blühender Jugendlichkeit. D gen is nicht überwiegende Rapidität und blendende Fertíg- eichtigkeit, Anmuth und Grazie. gehaltene ausdrucksvolle zeichnete Kra t welher er ederholte, so

bereits durchaus erledigt. die besten Erfolge für die Zukunft erwarten das auch jungen Komponisten Gelegenheit bieten wird, ihre Werke, ohne zu große äußere Opfer, öffentlich und gut ausgeführt zu hören.

Die Herren Konzertgeber zeigten sih, wie sonst, auch heute in vollem Herr Léonard ärndtete namentlich durch den Vortrag des Pagauinischen Carnaval de Venise (nah der neuen

e von Gh»s) den reichsten Beifall und ein stürmishes Dacapo, welchem

ünstler durch die Wiederholung mehrerer Variationen genügte. Auch die „La Chasse“ des Herrn Vivier is in dieser Beziehung eine Er trug sie ohne Begleitung und mit manchen bewunderungswürdigen kleinen Zusägen der Kunstfertigkeit vor, ungerecht, wollte man seine Geschicklichkeit in der Hervorbringung von Zu- sammenklängen, die er mit so viel Geshmack und Freiheit in allen Ton- arten und in allen Lagen des Justruments verwendet, als eine Charlatane- rie, als ein Kunststück bezeichnen, was jeder Hornist nahmachen könne, was aber ein rechter Künstler verschmähen müsse. wenn sich Vivier damit nur an irgend einen bestimmten Ton gefesselt sähe, und wenn er den wunderbaren Effekt stets nur unter der einen Gestalt her- Vivier aber weiß ihn unter den mannigfaltigsten Gestalten und stets sicher hervorzubringen; und wenigstens dies möchte wohl nicht jeder Jn der Tonbildung zeigte der Künstler auch heute nicht jene höchste Gewalt des Klanges , die er bei seinem ersten Auftreten im Saale der Sing - Akademie an dem Schubertschen Liede: „Das Lob der Thränen“‘, entwielte.

Die neuen Compositionen beider Künstler, Concerto pour le Violon avec Accompagnement de lPOrchestre par onard und Villänelle von Vivier, wurden nicht ers durch den Vortrag das, was sie sind, nämlich durchaus ansprehende Musikstücke, die Virtuosität hüllt si für ihre Erscheinung in ein künstlerishes Gewand von Form und Gedanken, während sie sons meist nackend in wilden regellosen Sprüngen vor dem Publikum umhergaukeln zu müssen glaubt.

Die an ekündigten Productionen der Dlle. Lise Cristiani fielen aus, lle, Pauline Marx von den drei angekündigten Piecen ; Arie aus der Oper il Crociato von Meverbeer, licd von Truhn und Spielmannslied von mittlere wirklih; statt der beiden anderen aber Lieder, über deren Urheber

4) a. Caprice de Concert en forme d'éu b. Souvenir de la Tarantelle, vorgetragen vom Konzertgeber.

Zweiter Theil.

| Glanze einer mafkellosen Virtuosität. 9) Ouvertüre zu „Catharine Howard“

Aus

6) Recitativ und Arie aus „Salvator t der sungen von Frl. Marx. i

7) Marche funétre ct Finale du deus

certo pour Violon et Orchestre, Sonn i

as Auszeichnende Art Carnaval de Venise. Seine Leistung erscheint wie h Vortrag einer \{chmelzenden Melodie. Die aus- f seiner Muskeln legte er hauptsächlih durch die è verharrte oder gewisse Bew jerheit und Präzision im Abschlu ndung im Uebergange zu neuen, an den ad. Brue und Dlle, Publikums zu Theil, 15,

8) Duetto fsinale aus „Salvator Rosa“, &#

von Frl. Marx und Urn. Psister. in einzelnen Positionen

wie durch die Si und die Weichheit und Ru 4. Der Ausführung des Þ dlin wurde vielfach der lebhafteste Beisall des lhes auh am Schluß Herrn Hoguet hervorrief,

Orchester unter Direction des Hrn. Konzerf Ganz und Urn. Litolff.

Billets à 1 Thlr. sind bei Heren Bo!

B ock, 42 Jägerstrasse, und beim Konzert

3 Universitätsstrasse (f1ste Etage), zu habe®

as de trois mit M vorbrächte.

Hornist ihm so leicht nahmachen. Konzertsaal des Königl. Schauspielhauses. Konzert von Vivier und Léonard.

(Den 16. Februar.)

eber hatten dieses Konzert als „ley tes“ vor igen Publikum angekündigt. cht Gelegenheit genommen, die so ausgezeichneten zu hören, dies heute nachzuholen.

ftor Wieprecht neu organisirte Orchester,

nzer? des Herrn Léonard zum erstenmal ng, die Ouvertüre zu „Jessonda“

u begründenden eschäft zu betheili

Die Herren Konzert ¿em Scheiden dem hie tle, die bisher noch ni sungen der beiden as von Herrn Musikdire selbe im leßten Ko brachte, als Eröffnu hrung, Besonders die Partie der Bl Ein genaues Zusamm- eseßung derselben ein

Grund genug für

von Spohr äser bewährte sih als sehr nhalten der Streicher, deshalb schwierig, e so vielfache sein muß, wird bei öfteren

Auch sang

einem passcnden Probekleid

gemeinschastlihen Studien sich gewiß auch noch einstellen. Bedingung desselben, Uebereinstimmung aller in der Bogenführung, erscheint Aus der Anlage des Ganzen lassen si daher hoffentlih ein Orchester,

Die erste äußere

Leyteres wäre dann der Fall,

und Cantabile

Frühblings- Gumbert, unr die

und Existenz nichts Näheres berichtet werden kann. Das leßtere davon, lomischen Jnhalts, gewann sich (dem Vortrage na) mit Recht den meisten Beifall. Dlle. Marx traf den Ausdruck cines jungen übermüthigen Mädchens, welches die Bewerbungen eines alten Graubarts auf mancherlei Weise lächerlih macht und entschieden abweist, besser als den cines sinnigen Kindes, das, wie im Frühlingsliede von Truhn, eine so rührende naive Bitte an scine Mutter richtet: die Thär nicht mehr zu schließen, damit der Frühlingsengel auch zu ihm kommen tönne, der draußen auf dem Beet so plöglich die Aurikeln erschlossen und den goldenen Krokus berausf- geholt, Hätte das edelste Organ des Menschen, die Stimme, für die Menge Gestalten des Lebens und für alle Empfindungen wüklich nur ein einziges Altagsgewand erhalten, das sie nun mühsam je nah Bedürfniß ein wenig abändern müßte? Traurig wäre es, gäbe es keinen höheren Begriff der Ge- sangskunst, als den einer geläufizen Ausführung von Trillern und Läufern, und in Beziehung auf Ausdruck nur cin mübsames Ringen nach ewissen Nüanzirungen, die aber aller wahren Verbindung mit dem darzu- Lade Zustande des Gemüths entbehren und deshalb auc nicht den Eindruck eines solhen beim Hörer erzeugen können, Die höchste Aufgabe des Gesang-Studiums aber müßte sein: „das Organ für den wahren Aus- druck unserer Seelenzustände zu bilden und zu befähigen.“

Der ausgezeichnetsten Virtuosität scheint oft das Gelingen gewisser Lei- stungen versagt, die, den äußeren Anforderungen nach, tief unter dem Ni- veau ibres Könnens stehen. So der Vortrag der Cis- moll- Sonate von Beethoven Seitens des Herrn Lítolff, Darüber nur die Bemerkung : „„Nicht der schreiendste Ausdruck der Leidenschaft i deshalb auch der er- greifendste!“ Spezielleres wurde schon früher über dieselbe Leistung des Virtuosen gesagt, D,

% Neapel, 4. Febr, Der König hat den Profesor an der Könial, Universität, Ferdinand De Luca, an die Stelle des im Herbste verflossenen Jahres verstorbenen Komthurs Abate Teodoro Monticelli zum beständigen Secretair des Königl, lstituto Borbonico ernannt, Der nunmehrige beständige Secretair dieses berühmten Justituts hat sh durch seine zadl- reichen mathematischen, geographischen und statistischen Schriften einen in der gelehrten Welt hochgeachteten Namen erworben. Er hat zweimal dem Amte eines Präsidenten der Ácademia Pontaniana vorgestanden,

———_———

P

“A

F É Fs

He a7

b, | E - & tz | F

"T T E E T E D R O M E O T R PAGE A TE T 1 2 [S S 3 i

E

€-: r SDIEMENPE? SEORE ITREE E 7E H la E S

E E E i s R S