1846 / 61 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Königliche Schauspiele.

Lubarsch). Sonntag, 1. März. Jm Opernhause. 27e Abonnements- Montag, 2. März. Vorstellung : Die Hugenotten, Oper in 5 Abth., nah dem Französi- | Vorstellung. Zum erstenmale:

schen des Scribe, überseßt von Castelli. Musik von dem Königl. General-Musik-Direktor und Hof-Kapellmeister Meyerbeer. Ballets von dem Königl. Balletmeister Hoguet. (Dlle. Jenny Lind: Valen- tine.) Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden, gegen Abgabe der am 25. Februar ausgestellten Anweisungen, die Billets zu den erhöhten Preisen im Billet-Verkaufs-Büreau im Schauspielhause bis Sontag, den 1. März, Mittags 12 Uhr, verabfolgt, woselbst außerdem nur noch Billets zum

verkaufenden Billets ebenfa

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stück in 5 Abth. und einem Nadspiele, frei nah dem Roman des

Alex. Dumas, von Ch. Birch - Pfeiffer.

ist vom Königl. Kapellmeister Henning.

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Sonn-

abend bezeihneten Billets gültig, auch werden die dazu noch zu s mit Sonnabend bezeichnet sein.

Parterre und Amphitheater zu haben sind. Jm Schauspielhause.

Bekanntmachungen. [164]

Nach der Anzeige des Patrimonialgerichts Koliebke und Schwarzenau is die auf den Namen des gedach- ten Gerichts am 30. April 1829 über 90 Thlr, Neun- zig Thaler, ausgefertigte Banco-Obligation

Litt. N. No. 18592 bis zur Unkennilichkeit in dem Deposital-Kasten vermo- dert. Es werden daher diejenigen, welche etwa auf die bezeichnete Obligation als Eigenthümer, Cessionaríen oder sonstige Brief- Inhaber Ansyruch zu haben glau- ben, hierdurch aufgefordert, sih spätestens in dem am 24. Juni d. J., Vormitiags 11 Uhr, vor dem Depu- tirten, Ober - Landesgerichts - Referendarius Seligo in unserem Geríchts-Lokale angeseßten Termine zu melden und ihre Ansprüche darauf nachzuweisen, widrigenfalls die Obligation durch Erkenntniß amortisirt werden wird,

Marienwerder, den 16, Februar 1846.

Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts.

[1358] Ediktal-Citation.

Auf dem der Wittwe Anna Caroline Sedelmeyer und den Erben des Knopfmachers Franz Meinhard Sedel- meyer gehörigen, sub No. 128 (früher No. 3 und spä- ter No. 134) des Hypothekenbuchs zu Bromberg in der srüheren Jesuiten-, jeßt alten Pfarr-Straße, belegenen Grundstüfe haften Rubr. 111. No. 3, 1400 Thlr. rüdck- ständige Kaufgelder für Frau Kammer - Assessor Bauer zu sechs Prozent Zinsen und halbjähriger Aufkündigung, eingetragen auf Grund des zweiten Eremplars des Kauf- Kontrakts vom 19, Febrvar 1805 ex decreto vom 24, Februar 1805. Nach Behauptung der Besißer is} die Post bezahlt; es kann jedoch beglaubte Quittung des rechtmäßigen leßten Jnhabers der Post nicht beigebracht werden, weil die Frau Kammer - Assessor Bauer gestor- ben und der leyte Jnhaber der Post nicht bekannt ist, Es werden daher auf den Antrag der Besiger des Grundstüfs der Jnhaber der oben bezeichneten Post, dessen Erben, Cessionarien oder Alle, die sonst in seine Rechte getreten sind, hierdurch zur Anmeldung ihrer Ansprüche ad terminum -

den 27, Avril 1846, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober-Landesgerichts-Refe- rendaríus Fauder, unter der Warnung vorgel.den, daß die Ausbleibenden mit ihren etwanigen Neal-Ansprüchen an das Grundstück werden präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillshweigen wird auferlegt, auch die Lö- {hung der Post auf Grund des rechtskräftigen Präklu- sions8-Erkenntnisses ohne Production des Justruments demnächst wird bewirkt werden.

Bromberg, den 10, Dezember 1845.

Königl. preuß. Land- und Stadtgericht,

-

1166] Publicandum.

Jn unserem Depositorio befinden sih die hierunter näher bezeihneten, über 56 Jahr alten Testamente, und wir fordern in Gemäßheit der Vorschrift des allgemei- nen Landrechts Theil 1. Titel XIT. §, 218 sequentibus alle diejenigen, welche bei diesen Testamenten ein Jn- leresse haben, auf, die Publication bei uns nachzusu- chen, und werden, wenn sich binnen 6 Monaten Nie- mand meldet, der ein Recht auf die Publication anzu- tragen nachweisen könnte, mit Eröffnung verfahren und nachsehen, ob si darin Vermächtnisse zu milden Stif- tungen befinden, und, soweit solches der Fall ist, die be- tressenden Stiftungen benachrichtigen, die Testamente aber anderweitig unter Siegel zur Asservation nehmen,

Arnswalde, den 25. Februar 1846.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Testament:

1) der v, Spydotv, geborenen v. Flemming (ohne Datum),

2) des Kreis - Einnehmers Braun und dessen Ehesraa vom 29. Dezember 1733,

3) des Schulz Balthasar Ottens aus Sammenthin vom 29, August 1761,

4) des Riemeiïs Michael Völker und dessen Ehefrau, geborenen Völker, vom 13. Juli 1770,

5) der verwittw, Wachtmeister Schulgin, geborenen Anne Dorothee RNamnizen, vom 7. März 1774,

6) der Friedricke Eleonore Brochagin, geb. Bredow, vom 11, August 1777,

7) W. L. M. Michaelis zu Bernstein vom 4, Juli

1782,

s) D Schuhmachers Dauiel Schmidt vom 23, April 1783,

9) der Anne Sophie Gudian Witiwe vom 5, Juli 1784,

10) des Bürgers und Schneiders Christoph Kaednig vom 12, Januar 1790,

[165] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 13. Februar 1846, Das Markgrafen-Straße Nr. 35. belegene, Vol. 2, No. 100, des stadtgerichtlihen Hypothekenbuches verzcich- nete Viehmäster Ehlingsche Erbengrundstük, gerichtlich abgeschäßt zu 16459 Thlr, 9 Sgr. 9 Pf, soll am 22, September 1846, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle Theilungs halber subhastirt wer- den, Tare und Hypothekenschein sind in der Negistra- tur einzusehen.

[1007] Ediftal-Ladung.

Die unbekannten Erben des am 29, März d. J. zu Keltschen, {wiebuser Kreises, verstorbenen unchelichen Dienstknehts Johann August Schulz, geboren den 20, Juní 4826, werden aufgefordert, sich binnen 9 Monaten, spätestens aber in dem zu Wallmersdor} am 5, September 1846, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine, sristlich oder persönlich zu mel-

den und weitere Anweisung zu gewärtigen, widrigenfalls

40ste Abonnements - Vorstellung :

Der | Sonntag, 1. März.

der Nachlaß dem Königl. Fiskus oder sons Berechtigten zugesprochen werden wird, Grünberg, den 2, Oktober 1845, Das Gerichts-Amt Wallmersdorff.

[166 b] Berlin-Stettiner Eisenbahn. E Diíe Zinsscheine zu den

H, d r As nachstehend bezeichneten, von uns ausgegebenen Actien sind seither zur Nealisirung nicht vorge- legt worden, und zwar: I, a. der Zinsschein No. 1, zu den Actien j No. 689, 41729 b. n 2899, 3271, 3604 a. 6884, 8047, 9653 b. 10177, 10281, 11676. 11996, 12479, 412480, 12481, 13124. 13717. : b. der Zinsschein No. 2. zu den Actien

No. 689, 112%, 1256, 1579, 1729b, 1768, 1816, 1985, 2887, 23172, 3271, 0887 a, 9431. 6773a, 6953, 6956. T4461. 7464.

62, 65. 7574, 7766. 8035, 8047, 8258, 82606. 8272 8270; 8299, 8599. 9653 b, 9660 b, 8300. 9915, 10311, 11676, 119%. 12222, 12747,

13124, 13653, 13730, 16110, 34, c. der Zinsschein Litt. a. zu Actie No. 13612, d. der Zinsschein Litt. d. zu den Jnterims- Actien No. 4896. 11650, 12978, e. der Zinsschein [Litt. e. zu den Jnterims- Actien No. 4868 a, 7503, 8807 a, 9373, 12216.

Wir fordern daher die resp. Junhaber der Zinsscheine zur Abhebung der darauf sälligen Zinsen, bei Vermei- dung der im §. 17, unseres Statuts gedachien Nach- theile, hierdurch auf.

Gleichzeitig bemerken wir, daß die Jnterims-Actien

No. 8807 a, und 12216. noch nicht umgetauscht sind, und fordern die Junhaber der- selben ebenmäßig auf, den Umtausch zu bewirken.

Stettin, den 21. Februar 1846,

Das Direktorium. gez, Witte, F. Rhades, Lenke.

der Jnteríms-

[167 b]

Güterfahrt zw und Hamburg.

Am 15, März c. und von da ab wird regelmäßig jeden Sonntag früh von Berlin wie von Hamburg ein Dampfschiff mit Gütern expedirt. Vom 8ten c. werden an beiden Pläßen unausgeseßt Schleppkähne zur Aufnahme der Güter bereit liegen, Frachttarife u. Assekuranz-Statu- ten sind bei dem Unterzeichneten unentgeltlich zu haben.

Am 2. April c. werden die Personenfahrten zwischen Potsdam und Hamburg eröffnet.

Anker, Agent der S Seehandlung, Taubenstraße Nr, 10,

[144 b]

Unterzeichnete sind bereit, die Besorgung neuer Couponsbogen zu den Russ.-Englisch 5 pCt. Obli- gationen vom Jahre 1822 zu übernehmen.

Berlin, den 23. Februar 1846. Gebrüder Veit et Co., Neue Promenade No. 10,

[1038b] Konkursd-Ediktal-Ladung. Nachdem nach erfolgter Lossage der Erben von seiner Verlassenschaft zu dem übershuldeten Nachlasse des verstorbenen Grossofaufsmanns und Hausbesißers Christian Friedrich Michaelis von hier der Konkurs - Prozeß zu eröffnen gewesen z als werden alle bekannten und unbekannten Gläubiger, welche an den Michaelis\chen Nachlaß aus irgend cinem Nechts- grunde Ansprüche zu formiren haben, hiermit peremto- rish geladen, in dem auf den 26, Mai 1846 anberaumten Liquidations - Termin legal und persönlich oder durch gehörig legitimirte Stellvertreter bei Strafe des Ausschlusses von gedachtem Kreditwesen und bei Verlust der Rechtswohlthat der Wiedereinseßzung in den vorigen Stand, an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, ihre Anforderungen bei Vermeidung ebenmäßiger Nadch- theile anzumelden und zu bescheinigen, hierüber mit dem bestellten Rechtsvertreter sowohl wegen etitvaniger Vor- zugsrechte unter sih zu verfahren, sodann den 22. Juni 1846 der Publication eines Präklusivbescheids gewärtig zu sein, hierauf den 28, Juli 1846, Vormittags 10 Uhr, anderweit zum Verhör über einen eiwa zu treffenden Vergleih in welchen die Außen- bleibenden oder sih nicht bestimmt Erklärenden sür ein- willigend werden geachtet werden zu erscheinen z bei

Königsstädtisches Theater. Marie - Anne,

Allge me i uer Anz cíg er.

Du A U A Tee E L d i M BRRET E

272 Günstling, Original - Lustspiel in 4 Abth., von L. Schubar (Dr. Jm Schauspielhause.

41ste Abonnements- Auna von Oesterreich, Jutriguen- { Gastrolle.)

Der Marsh im Nachspiele

oder: Eine Mutter

den s, August 1846

terzeichneten zu Budissin wohnhaften Justitiars, und den 25, August 1846

der Bekanntmachung eines Locations-Bescheids, welcher

cben so, wie der Präklusiv - Bescheid, hinsichtlih der

Außenbleibenden für publizirt erachtet werden wird, sich

zu versehen.

Auswärtige haben zur Annahme der Ladungen zu Budissin oder in der Nähe von Neugersdorf wohnhafte Anwälte, und zwar Ausläuder mittelst gerichtlicher Voll- macht, zu bestellen.

Neugersdorf, den 6. /12. Dezember 1845.

Fürstlich Liechtensteinische Gerichte daselbst und von Jeschki, Justitiar.

Königlich Bayerische concessio- nirte pfälzische Ludwigs-Eisen- [167] bahn.

Jn Folge Beschlusses des Verwaltungsrathes werden

die Actionaire der pfälzischen Ludwigs - Eisenbahn zu der am

Dienstag, den 31. März l. J. früh zehn Uhr zu Speyer

in Gemäßheit des §, 40 der Sazungen abzuhaltenden

gewöhnlihen General - Versammlung hierdurch einge-

laden.

Gegenstände der Verhandlung sind:

1) Der Geschästs-Bericht des Direktoriums.

2) Die Verbescheidung der Rechnung bis ultimo De- zember 1845,

3) Die Erneuerung eines Drittheils der durh die General - Versammlung vom 7, August 1844 ge- wählten neun Mitglieder des Verwaltungsrathes, zufolge dcs §, 52 und des Zusayes zu §. 47 der Sazungen.

Diejenigen Actionaire, welche dieser Versammlung bei- wohnen wollen, haben das nach Litern und Nummern geordnete Verzeichniß ihrer Actien mit der Bescheinigung einer öffentlihen Behörde, daß sie bereits seit dem 1. März l. J. im Besiße dieser Actien waren, in der Zeít vom 20, bis 30. Mä1z l, J. an das Direktorium der pfälzischen Ludwigsbahn nach Speyer einzusenden, wor- auf sie die nur für ihre Person gültigen Einlaß-Karten mit Abgabe der Stimmberechtigung erhalten.

Die Bevollmächtigten von Actionairen legitimiren sich durch Vollmachten , verbunden mit Vorzeigung der Ac- tien. vide §. 39 der Sazungen.

Am Tage der General - Versammlung werden keine Eintritts-Karten mehr ausgefertigt.

Die durch die General - Versammlung zu verbeschei- dende Rehnung pro 1845 nebst Belegen liegt zehn Tage vor dem Beginne dcr General-Versammlung auf dem Direftorial - Büreau zu Speyer zur Einsicht der Actionaire auf,

Auch wird jedem Actionair mit der Eintritts-Karte ein gedruckter Auszug aus der Nechnung zugestellt werden,

Frankenthal, den 23. Februar 1846.

Der Vorstand des Verwaltungs-Nathes: Freiherr v. Pölnißy.

Citerarishe Anzeigen.

Jn unserem Verlage erschien : [160] Herr Pr. Rupp zu Königsberg im Konflift mit den Symbolen der Evange-

lishen Kirhe und dem Preußischen Provinzial-Konsistorium.

Eine Beleuchtung der Schrift : Die Symbole oder Got- tes Wort? Ein Sendschreiben von Julius Rupp,

Von Dr. H. F. Jacobson, ord, Professor der Rechte. Preis 10 Sgr. Königsberg. Gräfe und Unzer. (Zu haben ín der Bessershen Buchhandlg., Behrenstr. 44.)

Jn meinem Verlage is erschienen und durch alle Buch- händlungen zu beziehen, in Berlin bei Julius Sprin- ger, Breite Str, 20:

(7 Zweite Ansprache

an die deutsche Nation über die firhlichen Wirren, ihre Ermäßigung und mög- lichen Ausgang C, Freih r 9 G H, C. Freiherr von Gagern, 8, Geh. 15 Sgr. Leipzig, im Februar 1846, F, A, Bro ckhaus,

[169]

Bei G, W. F. Müller in Berlin is so eben er- schienen und in allen Buchhandlungen, namentlih in der Enslin schen Buchhandlg. (F. Geelhaar), Bre ite Str. Nr. 23, zu haben: Dietlein, Lic, W, O, Das Reich Gottes. Eine biblisch-theologische Erörterung mit Beziehung auf die Kirchenszage. gr. 8. geh. n. 127 Sgr.

Fehlschlagung eines gütlihen Abkommens aber

Kirchner, E. Geschichte der Offenbarung

Saat E 6 E C E C L D Ed Ap

Heinrich Börustein.

aus dem Volke, Schauspiel in 5 Aufzügen. Nah dem Fray schen: „Marie - Jeanne“, der Herren Dennery und Mallian,

Das me 9 Rihlr. sür 1 Iahr. (Mad, Albertine Rott: Marie - Anne, 4 Rthlr. - 5 Iahr

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Jm Selbstverlage der Expedition.

sich der Aften-Jurotulation auf der Expedition des un-

Gedruekt in der Deer schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,

Gottes im Neuen Testamente in Verbin und Anwendung derjenigen

mit der Erklärun schnitte, aus welchen die Vorbereitung, Pflan

und erste Leitung der Kirche Jesu Christi in gr. 8, gch. n. 1 M

derheit hervorleuchtet. 10 Sgr. Von demselben Verfasser erschien früher : Das Alte Testament, 2e Aufl, gr. 8, ; n, 1 Thlr. 10 Sgr. Lisco, Dr. F, G, Extemporirbare Entwür f; Predigten und Casualreden über |

ganze Neue und über ausgewählte Abs

J

des Alten Testamentes, zugleih als

(5

zu Bibel - Lectionen zu gebrauchen und mit q

sührlichen ag bp verschen. Eine Erwei rung von Lisco's Kirchenjahr. ein mit mehreren Geistlichen bearbeitet und | ausgegeben.

In drei Abtheilungen :

I. Abth, Neues Testament, Evangelium F richten aus Indien. Apostelgeschiä(Micderlande. Amsterdam, Die Unterhandlungen mit Belgien. M T T Die Briese uM Die Luther-Feier. : O elgien. Brüssel. Ministerielles. Adresse der Handels - Kammer anns. F von Lüttich, 111. Altes Testament, Ausgewählie Fyanien. Schreiben aus Madrid. (Günstiger Eindruck des neuen Mi-

schnitte des A| Testaments, Erste Abtheilung. Erster Band, Die Evange| Matthäus, Marcus, Lucas enthaltend. gr, br. n. 2 Thlr. 20 Sgr. Zweite Abtheilung. Erster Band,

gr. 8. br. n. 2 Thlr, Dies Werk wird fengeent, Lisco, G, (Prediger an St. 2

Vollenden wir das Werk Luther's, gr.)

geh. 3 Sgr.

Monatsschrift für die unirte evangelische Kir

Herausgegeben von H, Eltester, L. Jona Dr. F. A. Pischon, A. Sydow. 1846. 1 Band. 3tes Heft, Dies Hest einzeln, N. 12 Sgr.

(Literarische Anzeige der Bessershen But“

[161] handlung, Behrenstr. 44.)

Durch alle Buch- und Musikhaudlungen sind zu f

ziehen :

Dr, Martin Luther's

deutsche

Geistliche Lieder

nebst den während seines Lebens dabei gebräudchlih ®

Singweisen, herausgegeben von C. v. Winterfeld, Mit eingedruckten Holzschnitten nah Zeichnungen A. Strähuber. Kartonirt, Preis 5 Thlr. Prachtausgabe 10 Ul

Dieses Werk, zur Säkularfeier der Erfindung ! Buchdrukerkunst herausgegeben, wird von daher | in gutem Andenken sein.

Leipzig, 18, Februar 1846.

Breitkops & Härtel,

[168 b]

(Gefstohlen.) Ju der vergangenen Ni

sind uns 16 Stü Magdeburger Dampsschifffah Compagnie-Actien Nr. 10820 bis 10835 nebst dazu hörigen Dividendenscheinen für die Jahre 41845 ! inclus. 1848 gestohlen worden, und warnen wir vor! ren Ankauf, Die Actien sind in blanco girirt. Magdeburg, deu 27, Februar 1846, J. M. Rauhe & Ct

(8) Mühlenverkauf.

Jch age meine zu Zeiß belegene Elstermül

die sogenaunte Mittelmühle, mit 6 Mahlgängen, starken Oel- und Schneidemühle, nebst sämmtlichew 5

behör an Wohn- und Wirthschafts-Gebäuden und 1

gefähr 26 Aer Feldern, Gärten und Wiesen in b! Stadtlage, zu verkaufen. Mahl- und Oelmühle sind ganz massiv, von Gn

aus neu gebauet und eignen sih ganz vorzügli | wohl zur Herstellung einer hier und in einem weil Umkreise noch nicht vorhandenen amerikanischen Mil!

als einer beträchtlihen Fabrif-Anlage. - F Dieselbe liegt unmittelbar an der Leipzig - Wei fels - Naumburg - Geraer Chaussce, hat uur m}

Grund - Abgaben, wohl aber das Necht auf Sp

und Handfrohnen.

Sollten sich Liebhaber zum Mühlengrundstück alf finden, so kann solches auch allein und mit Aus F

der Felder und Wiesen abgelassen werden.

Schließlich bemerke ih, daß die Hälfte der K 4 Summe auf den Grundstücken stehen bleiben kann ""=

Aut , ; indi la Sr ù é : , bei pünkftlicher Zinszahlung einer Kündigung nicht lbruandung des hübschen Liedes wesentlih beiz Harmonie und Begleitung

unterliegt.

Zur Mittheilung der näheren Bedingungen und 0M I

Ertrags - Nachweise bin ih, uuter Verbittung von ll terhändlern , jederzeit bereit. Zeiß, den 23. Februar 1846, C, A, Nothe.

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( Die Buiese die Nömer, Korinther und Galater enthalt

tarien in Berlil

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Mch durch cigenthümlihe Färbung aus,

g Melodie an und

Abonuc ment belrägk:

8 lithlr. - 1 Iahr. : allen Theilen der Monarchie y ohue Preiserhöhung. rtions- Gebühr sür den D einer Zeile des Allg. Anzcigers 2 Sgr,

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Posl-Anslalten des In- und Auslandes uchmen estellung auf dicses Blatl an, sur Berlin die Erpedition der Allg. Preuß. Zeitung : Friedrihsstrafie Ur. 72.

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As E

mtlicher Theil. j ; e Berlin. Telegraphische Depesche, Berichtigendes über die Borfälle in Preuß. Stargardt und Bromberg, Ein Wunsch der Re- daction. Provinz Schlesien, Teuppen-Bewegungen, RNhein- Provinz. Zollfreie Einfuhr von Hülsenfrüchten.

eutsche Bundesstaaten. Königreich Hannover. Landtags- è Angelegenheiten. Ueberreichung eines silbernen Taufbeckens im Namen # der Residenzstadt. Großherzogthum Baden. Die Erncnuung der Wahl-Commissaire. Die Karlsruher Zeitung über das Wir- fen der Landstände. von Jbstein und Welk.r. . | esterreichishe Monarchie. Wien, Näheres über dic Vorfälle "in Galizien, Die österreichischen Truppen verlassen Krakau. Sreiben aus Wien, (Konfessionelles; Zollwesen.) raufreich. Deputirten-Kammer.

Schlachtvich-Octroi. Pa-

ris, Erflärung über Madagaskar. Algierisches, Oppositions- Aufforderungen an dic Wähler. Handelsnachriht aus Jtalien.

(Großfürst Konstantin, Vermischtes, Schreiben aus Paris. (Nach- rihten aus Algier.) i

roßbritanien und Jrlaud, London. Hofnachricht. -— Parla- T ments - Verhandlungen: Vertagung der Debatte über die Korngeseße ; Zweite Lesung der irländischen Zwangs-Bill im Oberhause. Die Nach-

nisteriums. Der Jufant Dou En- rique.)

haudels- und Börsen-Nachrichtem. Verlin, Börse.

Beruhigung der Gemüther,

desangs- und Pianoforte-Compositionen vou Wilhelm Herzberg. Gung!l's Konzert zum Besten der Stadt Schwetz. Kunst - Notiz. Das von der Stadt Hannover geschenkte Taufbecken, Das hamburger Stadt- Theater.

i

| Donnerstag und von S —Z am Freitag und Sonnabend.

Amtlicher Theil.

î Se. Majestät der König haben Allergnädigst gerußt :

X Dem Königlich sardinischen ersten Staats=Secretair sür die Fi- hanzen, Grafen von Revel, den Rothen Adler-Orden erster Klassez em Landrathe von Schencck zu Siegen, Regierungs - Bezirk Arns= berg, den Rothen Adler - Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und dem Oberförster Huellner zu Philippi, Regierungs-Bezirk Danzig, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife zu verleihen ; I Den Geheimen Justiz-Rath Koch, in Folge seiner Ernennung Zum Vice-Präsidenten des Kammergerichts, von dem Amte cines Mit- “Aliedes des Ober - Censurgerihts zu entbinden und in dessen Stelle

den Geheimen Ober =- Justizrath Baumeister zum Mitgliede dieses “Gerichts ; so wie

E Den Land= und Stadtgerichts-Rath Ad riani zum Direktor des Land- und Stadtgerichts in Hattingen zu ernennen.

Königlihe Bibliothek, Jn der nächsten Woche vom 9ten bis 14ten d. M. findet, dem g. 24 des gedruckten Auszugs aus der Bibliothek - Ordnung gemäß, dic allgemeine Zurülieferung aller aus der Königlichen Bibliothek entlichenen Bücher statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hierdurch aufge- Fordert, solhe während dieser Zeit in den Vormittags-Stunden zwi- schen 9 und 12 Uhr gegen die darüber ausgestellten Em- pfangscheine zurükzuliefern, Die Zurücknahme der Bücher erfolgt Nah alphabetischer Ordnung der Namen der Entleiher, und zwar von

U n -

Gesangs- und Pianoforte : Compositionen von

3 Wilhelm Herzberg.

. Von Wilhelm Herzberg liegen uns sechs edirte Werke zur Beur- eilung vor, aus denen ein nicht unbedeute-ndes Talent für Composition E 0 allen Dingen das ernste Kunststreben des Komponisten ersicht- Id) sind, Ueberwiegend, oder wenigstens am meisten auz3gebildet, scheint uns

od scin Talent für Gesangs - Composition, obgleich er auch als Jn- Prumental - Komponist keinesweges Unerhebliches leistet, Jedenfalls athmen Feine Gesänge mehr Gefühlswärme und offenbaren überhaupt regere

hautasie, als díe uns zu Gesicht gekommenen Pianoforte - Compositionen, m welchen Einzelues nur als das Resuitat eines falten Verstandes-Prozes}ses ‘erschcint. Wir wollen die eben im Allgemeinen gemachten lobenden und fadelnden Bemerkungen mit Belegen aus den Werken selbst| versehen und oigen ihren Grund zu erweisen suchen, Wir bevorworten, um des edeômaligen Beifügens überhoben zu scin, daß sämmtliche jezt zu bespre- N e Lon W, Herzberg in der Trautwein schen Buch - und E av (bei J. Guttentag) in sehr guter Ausstattung cr- Op. 41.

Sechs Lieder für eine Sopranu- : i | mit Pianoforte-Begleitung e _ Wir heben Nr, 2 und Nr. 5 hervor. Nr. 2, „Heimatlied ‘“ (F-dur „Talt), is ein natürlich hingesungenes Liedhen von einfacher gesunder Melodie, das in allen seinen Tönen tiefes Gesühl, schnsüchtiges Verlan en ah der H-imat in ungekünstelter Weise, ohe Sentimentalität ausspricht Der jedesmalige Schluß-Refrain der drei Strophen : : „Land meiner goldenen Träume, Dich grüß* ih tausendmal !““ 18 Pointe des Liedes, in angemessener Steigerung durch hohe Tonlage ervorgchoben, is von cindringliher Wirkung und trägt zur wohlgefälligen

8

uitsprechen, ohne ins Gewöhnliche zu fallen, der einfahen Haltung des anzen, Nr. 5. „Holdes Mädchen von Athen““ (von Bvron), zeichnet Gleih der zweimalige Quart-

O int E E A

e ieSprunge, &, a, zur A-dur-Harmonie beim Eintritt der Singstimme # ingt eine originelle Wirkung hervor, und obgleich die Fortführung der für sich diesem e‘égenthümlichen Anfange nicht immer ent-

Æpricht, so tragen doch die übrigen Elemente des Liedes, vorzugsweise die

Verlin, Montag den 2e März

\-—H am Montag und Dienstag, von I— K am Mittwoch und

Berlin, den 1. März 1846. Der Königl. Geheime Regierungs-Rath und Ober=-Bibliothekar Dr. Per,

Angekommen: Der General -Major und Commandeur der 5ten Jufantcric-Brigade, von Voß, von Magdeburg.

Uichtamtlicher Theil.

Fand.

Berlíu, 1. März. Se. Majestät der König haben Allergnä= digst geruht: den Regierungs - Räthen Augustin und Freusberg zu Köln die Anlegung der ihnen verliehenen Ritterkreuze des Königl. belgishen Leopold - Ordens, so wie dem Steuermann Cichmaun zu Wendeberg in der Westpriegniß die Anlegung der von dem Senate der Stadt Hamburg ihm verliehenen, zur Erinnerung an den Brand im Jahre 1842 gestisteten Medaille zu gestatten.

Berlin, 28. Febr. Es ist heute folgende telegraphische De- pesche des Gesandten in London hier eingegangen :

,„ Durch ein cigenhändiges Schreiben des Sir Heny Hardinge vom 1. Januar bin ih benachrichtigt worden , daß Se. Königl. Ho- heit der Prinz Waldemar, nebst den begleitenden Offizieren, ruhm- voll gekämpft haben und auf dringendes Ersuchen des General-Gou- verneurs den 23, Dezember in erwünschtem Wohlsein nah Bombay abgereist sind.

gez, Bunsen,“

Verlin, 1. März. Die in unserem lehten Blatte aus der Zeitung für Preußen entlehnte Nachricht aus Danzig über einen Vorfall íîn Preuß. Stargardt sind wir in nachstehender Weise aus zuverlässiger Quelle zu berihtigen im Stande:

Am 22. Februar früh wurde dem Landrath zu Stargardt durch

einen Eingesessenen des Dorfes Rywalde die Anzeige gemacht, daß ein Trupp Landleute in der verflossenen Nacht die Stadt habe überfallen ? wollen, Obgleich man durchaus feine andere Kunde von diesem angeblichen Attentat erhalten hatte, so wurden doch gleih Erkundigungen eingezogen, in Folge deren der katholische Kircben- Vorsteher jenes Dorfes deponirte: er sei durch einen ihm unbekannten Mann in die Wohnung eines benachbarten Pfarrers beschieden; dort habe cr nicht diesen, sondern cinen anderen Fremden gefunden, welcher ihm eröffnet : daß die evangelishen Bürger Stargardts in der näh- sten Nacht die katholischen Cinwohner seines Orts ermorden wollten ; er möge auf seiner Hut sein. Dieser Warnung halben Glauben \chenkend, habe er die fatholishen Einwohner versammelt und sei am Abend dem erwarteten Zuge der stargardter Bürger entgegengegan- gen. Bei ihrer Ankunft im benachbarten Walde hätten sie dort zwei Herren zu Pferde gefunden, von welchen ihnen eröffnet sei, daß man auf Stargardt ziehen wolle, um die daselbst garnisonirenden Husaren und das Landwehr - Zeughars zu überfallen, sie möchten einen Eid leisten, sih bei diesem Unternehmen zu betheiligen. Er und seine Begleiter hätten, jeßt erst erkennend, daß man sie verführen wolle, dies geweigert und seien ruhig nah Hause gegangen.

In den beiden Reitern waren von einem der Bauern zwei junge polnishe Wirthschafts-Eleven erkannt, * welhe demnächst Beide ver- haftet und zur Untersuchung gezogen sind, Ein Student , welcher E wahrscheinli die verführerishe Bestellung gemacht, wird noch versolgt.

8 sieht hieraus, daß nicht der wohl vorbereitete Em-

Begleitung, das Jhrige dazu bei, dem Ganzen einen Stempel von Origi- nalität zu verleihen, der es über das Niveau gewöhnlicher Compositionen dieser Gattung erhebt, Aus

Op. 2. Sicben Lieder für einc Alt- oder Mezzo-

Sopran-Stimme einschließend, wollen wir ebenfalls nur zwei Gesänge speziell erwähnen, bemerken aber ausdrücflich, daß dic übrigen ebenfalls die rühmlichste Aner- fennung verdicnen, und daß dies Heft übe:haupt als das gelungenste des Komponisten bezeichnet werden kann. Heben wir dennoch Nr, 1: „Aus der Fernc““ (von C. C.) As-dur, 2 Taft, und Nr. 3: „Das flotte Herz“ (von W. Müller) einzeln hervor , so finden wir die Veranlassung tazu in der vorzugsweise melodishen und gesangreihen Führung, Wärme und Jnnig- feit des Ausdrucks, wodurch sih das erstere auszeihnet, so wie in der frischen, lcbendigen Auffassung und Haltung, welche das andere charakterisiren, Weniger Gelungenes, obwohl immer noch Anerkennenswerthes birgt: Op. 3, Scchs Lieder für Sopran oder Tenor.

Wir machen hierin z. B. dem Komponisten die Wahl des Gedichts Nr. 2: „Kríegslied des Mali's““, als eines in Jdec und Ausführung un- musikalischen zum Vorwurf, können aber, davon abgesehen, ach die durch- weg marshmäßige Auffassung in der Musik nicht billigen. Eine sich dieser Forin nähernde rhythmische Andeutung hätte hier wohl genügt und sogar cine entsprechendere Wirkung erzeugt, während letztere unter den herr- schenden Umständen gänzlih verfehlt erscheint, da das Lied ja doch kein wirkliches Kriegslied, was es in der That geworden is, sein darf. Nr. 6: „In der Frühlingsnacht“ beireffend, halten wir uns verpflichtet, den Kom- ponisten an die möglichste Einfachheit und Leichtigkeit der Ausführung be- dingende Tendenz der Lieder - Gattung zu erinaern, Die Haupt - Tonart dieses Liedes is Ges -durz im Verlaufe desselben kommt sogar eine Aus- weihung nah Bes-dur vor, Stellt sch nun freilih Bes dur, enharmonish verwechjelt, leiht als A-dur dar, so ist doch dem Dilettanten z. B. cine solche das Lesen erlecichternde geistige Prozedur nicht glei zuzumuthen.

Die folgenden bciden Werke, Pianofortesachen, geben uns Gelegenheit, das oben über des Komponisten ZJnstrumental - Compositionen Gesagte zu

belegen. Wir besprechen zuerst : Op. 4. Sechs Charafterstücke in Liederform für das

Pianoforte.

Die dem Komponisten vorgeworfene, von uns östers als überwiegend

1846.

pfang der Husaren, welhe ers am folgenden Morgen Kenntuiß von dem ganzen Vorfall erhielten, den angeblihen Rebellenhaufen zerstreut hat. Weitere Aufflärung wird die eingeleitete gerichtliche Untersuchung geben.

Auch die Mittheilung aus Bromberg in demselben Blatt können wir dabin berichtigen, daß zwar die dasige Garnison am 20sten Abends auf die falsche Nachricht von dem Anzuge eines Rebellen=- haufers allarmirt, seitdem aber völlige Ruhe und Sicherheit dort, wie im ganzen Großherzogthum Poscn, wiedergekchrt sind, indem die gegenseitig aufregenden Gerüchte verstummen und das Vertrauen auf die von der Regierung getroffenen Sicherheits - Maßregeln überall hergestellt ift.

Auch gehen erfreuliche Nachrichten über die Gesinnung der pol= nischen ländlichen Bevölkerung ein, unter welhen wir nur anführen, daß die Schulzen des Kreises Czarnikau um die Erlaubniß gebeten haben, im Dienst neben ihren Stäben Binden mit den preußischen National=-Farben tragen zu dürfen,

Verlíin, 1. März. Wir können den Wunsch nicht unterdrücken, daß die Zeitungs-Redactionen ihre Quellen in einer Weise bezeichnen möchten, durch welhe Verwechselungen verhütet werden. So bringt der Hamburger Correspondent Nr. 48, vom 25. Februar, unter Berlin mit dem, wenngleih auh auf die Augsburger P ost=- Zeitung, doh unter solhen Umständen zunächst auf die Allg. Preuß. Zeitung zu deutenden Zeichen A. P. Z. dic Notiz, daß Se. Majestät der König dem griechishen Minister Kolettis den Schwarzen Adler - Orden verliehen habe, während wir cine solche Notiz nicht gebracht haben und überhaupt keine Ordens =- Verleihung stattgefunden hat, welche jene Nachricht hätte veranlassen können.

Provinz Schlesien. Die Breslauer Zeitung meldet unterm 27. Februar Folgendes: „Heute Morgen is Se. Excellenz der fommandirende General, General-Lieutenant Graf von Branden= burg, von hier nah Ober-Schlesien abgereist. Für die nächste Zeit sind nachstehende Marsch-Dispositionen bekannt geworden. Es gehen mit der Ober-Shlesischen Eisenbahn ab : Morgen (Sonnabend) 2 Ge= hüße von hier und 1 Bataillon (des 23sten n, von Brieg; Sonntag das Füsilier - Bataillon des 10ten Jufanterie- Regiments , welches die Freiburger Eisenbahn morgen hierher beför- dern wird; in der Nacht von Sonntag zu Montag 15 Wagen mit Munition; Montag 1 Bataillon von Oppeln aus; Dienstag 8 Ge= \{hüße und 100 Pferde (reitende Artillerie) und Mittwoh 4 Ge=- \{chüße und 50 Pferde cbendaher. Die Kriegs-Reserven sind, wie wir ehen vernehmen, theilweise einberufen.“

NYhein -: Provinz. Die Amtsblätter der Provinz enthalten eine Bekanntmachung des Ober - Präsidenten, nach welcher nunmehr auch Hülsenfrüchte jeder Art bis auf Weiteres zollsrei eingeführt wer=-

den dürfen. G Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Hannover. Die Sizung der ersten Kammer vom 25, Februar ward fast ganz mit der Verlesung folgender Aktenstücke aus- gefüllt, nämlich zunächst eines Kabinets-Schreibens über das Landes-Eisen- bahn-Unternehmen, insonderheit eine Nachweisung über den Stand und den Erfolg desselben am Schlusse des Monats Dezember 1845 enthaltend, nebst 9 Nachschriften , betreffend den Haushalt der Eisenbahn - Kassen in den ab- gelaufenen Nchnungsjahren; den Centra!-Bahnhof ; den Bahnhof zu Harburg z dic Anlegung eines zweiten Schienengeleises auf der Hannover-Braunschweiger und Hannover-Mindener Bahn ; das Geldbedürsniß des Landcs-Eísenbahn-Un- ternehmens für dic Zeit vom 1. Januar 1846 bis 1, Juli 1848; das Eisen- bahn-Kassenwesen und die Kontrolle des Schaßz-Kollegiumsz die Frage we- gen etwaiger Ucberlassi!ng des Betricbes der Landcs - Eisenbahnen an Pri- vat-Unternehmer und tic Verhältnisse des öffentlichen Dienstes bei Verwal- tung des Betriebes der Landes-Cisenbahnen; den Fracht-Tarif der Landes- Eisenbahnen; und endlich das Verhältniß der Post zur Eisenbáhn. Darauf folgte die Verlesung eines Allerhöchsten Schreibens vom 24sten d. M,, wegen Ausführung von Eisenbahnen in den westlihen und südlichen Lan-

destheilen auf Landeskosten.

anerfanute Verstandes-Thätigkeit zeigt sich in seincn Jnstrumental - Arbeiten besonders bei Verarbeitung der Themen und Motive, Betrachten wir, um ein Beispiel zu liefern, Nr. 2 aus seinem Op. 4 ctwas näher. Allegro glocoso Überschrieben, bringt das Musikstück in den ersten 8 Talkten gleich- sam das Vorspiel zu cinem Liede (ohne Worte) von lustigem Charakter und läßt hicrauf in den folgenden 10 Takten eine einfache cantilenenartige Me- lodie bei fortgeseßter beweglicher Unterstimmung in der Ober stimme auf- treten. Dann nimmt eine Mittelstimme jene Melodie in der Dominanten- Tonart (E-dur) auf, während die anderen Stimmen beweglich kontrapunk- tiren, Doch faßt man jene kontrapunktirenden Oberstimmen im Diskant etwas schärfer ins Auge, so gewahrt man leicht das gezwungene Wesen, das in ihnen vorherrsht. Das sind keine natürlich erfundene, selbstständige Melodieen, nur künstlich erdachte, dem Ganzen als Nothbehelf anbe- quemte Füllstimmen! Aber nicht künstlich Erdachtes auszuführen, son- dern Empfsundenes mit den Mitteln seiner Kunft darzustellen, i Sache des Künstlers, Verfolgt man das Musikfstük weiter, so wird ferner die Aengstlichkeit auffallen, mit welcher der Komponist cinen Theil, den Anfang des Haupt - Gedankens, beharrlich festhält und dadurch zwar dem Stüde Einheit, aber lediglih auf Kosten der Mannigfaltigkeit, verschafft. Aehnliches stellt sch fast in allen Musifstücken dieses Heftes heraus. Nur Nr. 6 macht eine Ausnahme, ein charaftervolles, wirksames Allegretto scherzando, das, leiht und lustig in der Oberstimme, beweglih in der Begleitung ge- halten, fließend dahintändelt und die Fantasie des Komponisten in hoyem Grade durchblicken läßt. Möge er sie stets auf ähnliche Weise wie hier walten lassen und die Fesseln , die er ihr oft anlegt, in Zukunft für immer abstreifen. Daß er es vermag, beweist das nächste zu beurtheilende Werk, in welchem sich Streden nah Gediegenheit, größtentheils ohne die Wirkung zu gefährden, offenbart,

Op. 5, „Frühlingsnahen.“ Sonatine für das Pianoforte zu 4 Händen.

Die sanften, beseligenden Gefühle, welche die Nähe des Frühlings hervorrufen, sind in den drei Säßen: Allegretto (C-dur, ”; Takt), Andan- tino (F-dur, % Iaft) und Allegro (wieder C-dur, * Takt) in verschiedenen Abstufungen mit warmen Farben geschildert, Einige Anklänge an die bei ähnlichen Aufgaben Jedem unbewußt vorshwebende Pastoral - Symphonie von Beethoven waren, besonders im lezten Saße, dem cin in rhythmi- cher Beziehung ganz getreu * nachgebildetes Haupt -Motiv aus erwähntem

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