1846 / 68 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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begegnet, den uns vorliegenden Auszügen bar den Glanzpuvft seiner Entgegnung.

und nationalen Undanks.

knüpfe es

Beherrscher sei der erste der Philhellenen gewesen und l Land, welches einen sciner Königssöhne als versöhnendes Palladium

in die Mitte des griehishen Volkes gesandt habe.

der Minister-Präsident die freundschaftlichen Verhältnisse, in denen die Regierung zu den Gesandten Oesterreihs und Preußens stehe , ein Verhältniß , welches lediglih theils aus den wohlwollenden Absichten der beiden Regierungen für Griechenland, theils aus dem persönlichen, die höchste Ahtung gebietenden Charakter der beiden Gesandten her» vorgegangen sei. Ju gleichem Wohlwollen wetteiferten (fügte Kolet- tis hinzu) übrigens alle Großmächte ohne Ausnahme, und hier mußte derselbe natürlich seiner besonderen Verhältnisse zu Sir Edmund Lyons gedenken, was er denn auch mit eben so großer Gewandtheit that, als er mit unumwundener Offenhcit die Jutriguen ausdeckte, ener Zeit gespielt worden sind, während welcher der Groß-

welche zu! j i fürst Konstantin in Konstantinopel anwesend war.

TUrCker

Konstantinopel, 18. Febr. (D. A. Z.) Der Sultan hat der heiligen Stadt Mekka eine vollständige Bibliothek, alle Werke über die Dogmen und Geseße des Jslam enthaltend, geschenkt. Bis auf den heutigen Tag hatte diese Stadt, die Wiege des Jslam, keine

Bibliothek.

Die persish - türkische Differenz is nun völlig beendigt. Die wichtigsten Punkte, welhe die Ausgleichung hemmten, waren die streitigen Städte Mohamra und Sohab, welche von beiden Parteien in Anspruch genommen wurden. Jun der Ausgleichungs - Akte ist Mohamra den Persern und Sohab den Türken zugetheilt worden. Die Pforte verdankt die Erhaltung der leßteren Stadt einzig und

allein dem Eifer Sir Stratford Canning's, Hussein - Pascha, der Exgouverneur von Widd seine Vernichtung der Janitscharen, is durch Chosrew

der in Aftivität verseßt und zum Gouverneur von Gallipoli und Niko- medien und zum General - Juspektor des Fortificationsbaues des Reichs ernannt worden. Hussein, obgleich ein Alttürke, hat stets einen geraden, redlichen Charakter an Tag gelegt und sih während seiner Verwaltung von Widdin durch seine großartigen kommerziellen Sepculationen vor=

theilhaft ausgezeichnet.

Jn dieser Woche starb hier der serbische Geschäststräger Herr Laz- zaro Theodorowitsch in einem Alter von 64 Jahren. jener serbishen Veteranen, die unter Kara Georg's Fahnen für die Befreiung ihres Vaterlandes vom Türkenjoche gekämpft hatten. Er war damals Unter-Woiwoda. Unter Milosch war er Kommandant der Trup- pen der Drina, und Serbien verdankt vorzüglich ihm die Erhaltung der sechs von den Türken bestrittenen Kreise. An der September= Revolution hatte er lebhasten Antheil genommen, war von der Gegen=- partei des Fürsten Michael und einer der wärmsten Vertheidiger des Er wurde zuleßt Se-

yon der Nation gewählten Fürsten Alexander.

———————————

Hekanntmachungen.

[1097] Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin , den 25. Oktober 1845,

Das Blumenstraße Nr. 50 belegene Maurerpolier Krausesche Grundstück, gerichilich abgeschäyt zu 17742 Thlr. 15 Sgr., soll

am 414, Juni 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalte nah unbekannte Gärtner Jo- haun Gottfried Henckel oder dessen Erben werden hier- durch öffentlich vorgeladen.

[197] P roe lam a

Auf den Antrag des Ritimeisters a. D. von Schulß in Stralsund, als Executoris des Testaments der im vorigen Jahre hierselbst verstorbenen verwittweten von Sul, geb. Kolbe, werden alle diejenigen, welhe an den Nachlaß derselben aus irgend einem rechtlichen Grunde Forderungen und Ansprüche haben oder zu ha- ben vermeinen möchten, hiermit aufgefordert und gela- den, solche in einem der auf den 20senu künftigen Monats, 3. oder 21. April d. Js,, Morgens 410 Uhr, anstehenden Termine in Curia vor dem ver- ordneten Magistrats-Deputirten anzumelden und gehörig zu beglaubigen, bei Vermeidung der in Termino den 5. Mai cr., Morgens 10 Uhr, auszusprehenden Prä- flusion. Von dieser Meldung sind indessen alle diejeni- gen befreit, deren Forderungen auf dem ihnen vorzule- genden, mit dem Attest der Naths-Kanzlei versehenen Postenzettel richtig verzcichnet sind; wenigstens haben se den Ersaß der Liquibdationskosten nicht zu gewärti- gen, wenn sie sih dessenungeachtet melden werden.

Datum Greifswald, den 23. Februar 1846,

Bürgermeister und Rath hierselbst. (L. S.) Dr. Ziemssen.

[126 b] an die Herren Actionaire der Ungarischen

Central - Eisenbahn. (Wien - Preßburg - Pesth.)

Die Herren Actionaire, welche die Ein- zahlung der am 2. Jänner d. J. fällig _@ gewesenen 4ten 10prozentigenRate =—FAÜbis zum 13. Februar d. J. nicht gelei- E A stet haben, werden nach der Bestimmung C ——Sdcs §. 4. der Gesellschafts-Statuten auf- gefordert, ihrer Zahlungs-Verbindlichkeit binnen weiteren und leßten sechs Wochen, das ist längstens

bis zum 27. März 1846,

nachzukommen und die betreffende Quote sammt den Verzugszinsen (und zwar vom 2. Jänner bis 13, Fe- bruar zu 4 pr, Ct. und von dort an mit sechs Prozent gerechnet) an die Hauptkasse der Unternchmung, Wien, obere Bäckerstraße Nr. 752, in Pesth bei der Pesther

Ungarischen Kommerzialbauk, in Berlin bei

Kundmachung

Lar va u A d Be f E S e Lis

nah, Jn kräftigen Worten

warnt Kolettis hier die Kammer vor dem Vergehen politischen Und zwar nicht blos den Schußmächten, die Griechenlands Existenz geschaffen und es zu einem selbstständigen und freien Volke gemacht hätten, sci es bleibenden Dank schuldig, son- dern vorzugsweise auch an das so oft mit Unrecht geshmähte Bayern

für immer die Pflicht heiliger Dankbarkeit; denn Bayerns

———

Allgemeiner Auzeiger.

E N Cg E E D As HEPE D E C I E I E A E L A P O

302

auch offffen-

Bayern sei das

Dann berührt | Erzerum gebracht.

Amsterdam, 3. März. 3% do. 39. Pass. —. 4% Russ. Hope 907.

Ausg. —.

Frankfurt a. M., 4. März.

594. 59. Poln. 300 Fl. 1005 Br Hamburg, S. März.

Actien 1558. Mail. L185. Livora. 1145.

nator und vor zwei Jahren als Geschätsträger Serbiens bei der Pforte nah Konstantinopel geschickt.

Ein großer Theil der Stadt Philippopolis is abgebrannt. Ueber 2500 Häuser wurden ein Raub der Flammen.

Nach Berichten aus Beirut General-Gouverneur bereits dort angekommen. banon die größte Ruhe, und die vollständige Lösung dieser Angele- do. genheit ging mit rashen Schritten ihrer Beendigung entgegen.

Die Provinz Tschildir ist nun etwas beruhigt; die Türken haben von dort 17 Gefangene, die Haupt-Rädelsführer des Aufruhrs, nach Unter ihnen befinden sich ein Ulema und sieben Beys. Wan is} jedoch noch immer nicht gänzlich unterworfen. Pascha bereitet in Erzerum gegenwärtig eine neue Expedition dorthin vor, welche er in Person anzuführen gedenkt.

Odies höher bezahlt. Die Börse loß fest.

Antwerpen, 2. Mäcz. Zins. —.

1852 50. Bayr. Bank - Actien 078 Br.

W ien, 3. März. 5% Met. 112.

Pest. 1038.

Berliner Den 7. März 1846.

R Amsterdam.---«--.- vom 5 Februar war der neue E Ur atee Es herrschte im Li= | Uamburg .……----

London ---. e. E

Augsburg. -...-- Breslau...

ssad=

Wechsel - Cours.

Ferrer 250 FI. Kurz 141

A Ei 300 Mk. 2 Mi.

Wien in 20 XKr.

Bis dias it eiae O k 2 n ei: Me ohne S E A \ 2 Mi. 2: | A ertions - ebühr sür den E P FI. 2 Mi. 1025|. Huat einer Zeile des Allg. raa Thle. | 2 Mt. | F Anzeigers 2 Sgr.

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fnss. 100 Thlr. )

E Rg E Gia

Das Abo unement belrägk: 2 Rhhlr. sür % Iahr. 4 Rthlr. - z Jahr 8 Kthlr. - L Iahr.

in allen Theilen der Monarchie

aa pan 2e GL 250 FIl. 2 Mit. e A e. A 300 axk. Kurz 1517

1] Lst. 3 Mi. _—

S Tage 99; | 8

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anslallen des In- und Auslandes nehmen Bestellung aus dieses Blalt an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeiklung: Friedrichsfslraße Ur. 72.

Budw. 90. von Flotow.

B Os E.

den Herren Hirschfeld & Wolff,

oder au in Lcipzig bei den Herrcn Dufour Gebrüe der & Co. zu erlegen, widrigens selbe laut §. 5. det Statuten der gesellschastlihen Rechte verlustig erflärt und díe von ihnen bereits geleistete Einzahlung vou 30 pr. Ct, als Eigenthum der Gesellschast, unter Vor- behalt der derselben zustehenden Ansprüche, eingezogen werden wird,

Preßburg, den 14, Februar 1846. |

Die Direction der Ungarischen Central-Eisenbahn.

Auf obige Anzeige Bezug nehmend, kann die Ate Einzahlung auf Ungarische Central-Eisenbahn-Actien von heute ab bis den 27. März a. c. inclusive bei uns ge- leistet werden, und zwar pr. Actie Fl, 25.

ab Zinsen » 41. 30. mit Fl. 23, 30, und Hinzuziehung von 4 % Verzugszinsen vom 1. Ja- nuar bis den 13ten d., 6% » vom 413ten d. bis zum Tage der Einzahlung und 7 % Agentur- Spesen von der Einzahlungssumme.

Berlin, den 14, Februar 1846.

Hirschfeld & W olff, Linden Nr, 27.

[1866] i 5Ite Einzahlung auf die Ludwigs- hafen- Bexbacher Eisenbahn-Actien,

Jn Folge der uns ertheilten Vollmacht ck» nehmen wir die ZUM 15. April

S 184 ( ; : ,

E eAR - A4O ausgeschriebene Einzahlung —A —S=voon 10 % auf die Ludwigshafen - Bex- bacher Eisenbahn - Actien, abzüglich 2 Fl. Zinsen, mit 48 Fl, pr. Actie bis zn obigem Termine, später vom 15, April bis 15, Mai mit Zuschlag von 4% p. A, an. Helfft, Gebrüder, Haaksche Markt Nr. 5,

[181 b]

Rennbahn Prenzlau 1846.

Nach geschehener Vereinigung mit den verehrlichen Vorständen der Rennbahnen zu Anclam und Stralsund werden

am 14. und 15, Mai die Thierschauen nebst

Vieh- und Psferdemarkt,

am 16. Mai dic Pferderennen bei Prenzlau stattfinden. Es liegen aus:

1 Jockei - Rennen mit 3 jährigen Pferden um den

Staats-Preis von 300 Thlr. und 100 Thlr.,

1 Jockei - Rennen mit 4 jährigen und älteren Pferden

um den Staats-Preis von 300 Thlr, u. 100 Thlr.,

1 Jockei-Rennen um 260 Thlr. +,

41 Jokei-Rennen mit 3- und 4jährigen Pferden, Ein-

saß 50 Thlr. #,

4 Offizier-Reiten um 75 Thlr, +#+ und einen Ehren-

preis,

München: Stradella, als erste Gastrolle.) Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen O haus-Preisen verkauft.

2 Mt. Frankfurt a. M. südd. W. .-..«-.- 100 FL 2 Mt. i f Petersburg... «eere eco ua c of 100 SRbl. | 3 Woch. Handels - und Hörsen- Uachrichten. Meteorologische Beobachtungen. Berliu, 7. März. Die meisten Actien Jos heute ihren gestrigen 1846 R Tis 1 Sai Ga N qun qs Stand behauptet, nur einige Gattungen wurden in Folge einiger Kauf- | , äre. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. | Beobachtuy, A Inl lt Ÿ 4A G : ch P, (S 111 5 e 5 —Ì | In ) a Auswärt 7 s E E A E De Ai E 0 T “ah (do 4 Ee G «4 N mtlicher T hei L | | Binal: 63. Beda Su Sch. —_—, E Polo, _ Thaupunkt + 4/3° R. + 5/5° R. + 42° R. Bodenwärme 5A [guland. Berlin, Allezhöchste Verordnung in Betreff außerordentlicher s S 53 »Ct 70 ; U 82 O T iei 0M Maßregeln für Westpreußen und das Großherzogthum Posen. Die ; s i L p va S N berliner Sparkasse, Posen. Nachträgliches über die Vorsälle in der L e a Ne. is Ï M lovite i i. rüh, elde meter N 4 Nacht vom 3. bum 4, März. Rheinprovinz. Der Central-Dom- et. 4: 1104. uk-Aclien p. ult, E cas ete L S . L ü rechsel -+|| „Verein zu öln.

Hope 89 Br. Stiegl. 88 Br. Int. Wolkenzug - - SW. + 4,4°. bait-4 - a) L : r n m =-_0 / P j eutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Landtags- do. 500 L B C Lit _ Tagesmittel: 334/82 Par. +1,17 R... 1-4/7 B. 68 pCt. Wsy Lz Derhandlungen, KönigreihSachhsen. Landtags-Verhandlungen, R L i, i rp 123. 80. 3% a L Sd 70 Königliche Schauspicle. Fónigreih Hannover. Landtag. Unterstüßungen an Hülssbedürs- aris, 6. März. Rente fin cour. . OU, 0 do. fin cour: . (V. S t 8, J O h 30e Ab E tige. Großherzogthum Baden, Die ahlberihte der Oppo- 4% do. 1015. 3% 75%. Bank- onn et . März. Jm Opern ause. ste bonnements-? E 1g lätter, Gerücht vom Rücktritt des Finanz-Ministers von Bökb Anl. de 1834 1532. do, 1839 120. Nordb. 179%. Gloggn. 137%. stellung : Alessandro Stradella, Oper in 3 Abth, mit Ballet, y# sitionsola chische M oane@Gie, Bien, Bericht E

ärtí dáni L Hesterreichi (Herr Hürtinger, vom E L 2AO dis! port Benedek über seine Expedition in Galizien, Die russischen Trup- nsang ha Uhr, T pen an der Gränze von Galizien, Freie Stadt Krakau, Wien. Nachträgliches über die lezten Er- cignisse in und bei Krakau. Neu-Berun, Die übergetretenen Kra-

—— i

2 Netten-Meien zur Vertheidigung werthvoller Po- ale,

1 Jagd-Renncn um 200 Thlr. #,

1 Bauer-Rennen in Abtheilungen, Preis 150 Thlr, und

1 Produce-Stakes de 1843,

Das die näheren Bedingungen enthaltende Pro- gramm isst in längstens 14 Tagen vom Kreis-Secretair Schulte zu Prenzlau zu beziehen.

Prenzlau, den 4. März 1846, Direktorium des Ukcrmärkischen Vereins für Thierschau und Pferderennen.

sCiterarische Anzeigen.

In meinem Verlage ist erschienen:

[172] Ein Handelspolitisches Testament

(zuerst als Manuskript gedruckt im Dezemb. 1845). Mit einem Nachwort. Preis 10 Sgr. Berlin, 1. März 1846. VV ilhelm Besser, Behrenstr, 44.

p

[182b] Journal frangais de Berlin.

L’ABEILLE.

Revue hebdomadatireé Journal général des sciences de la littérature et des arts. Prix de l’abonnement: une année 4 Thlr. Nos abonnés à l’année recevront gratuitement avec le numéro d’aujourd’hui, les feuilles 6, 7 et 8 de l'bistoire de la captivité de Ste. Hélène, par le Gé- néral Montholon.

12 et 13 Oberwallstr. Librairie B. Behr.

Deutsche Allgemeine [193] Zeitung.

Mit dem 1. April beginnt cin neues Abonnement der Deutschen Allgemeinen Zeitung, welche auch in neuester Zeit wieder wegen ihrer vollständigen und ge- nauen Berichte über die polnisheJnsurrec- tion große Beachtung sh erwarb.

Jn den Beilagen wird dieselbe au ferner unter An- derem die wichtigsten Verhandlungen des säch- sischen Landtags mittheilen. Alle Postämter und Zeitungs - Expeditionen nehmen Bestellungen an. Der vierteljäh-lihe Abonnements - Preis ist für Sachsen 2 Thlr. a

Anzeigen aller Ait werden sür die Deutsche All-

emeine Zeitung ín Berlin von der Gropius schen Buch- und Kunsthandlung, Königliche Bauschule Laden

Ronds |S Pr. Cour. Jdetton.. [8 Pr. Cour. Im Schauspielhause. 45e Abonnements-Vorstellung : Anna F fusen, Breslau. Vermischtes. * 1°] Brief. | Geld. N | rief. | Geld. | Gem, | Desterreih, Jntriguenstück in 5 Abth. und einem Nachspiele, Rußland und Polen. St. Petersburg. Ordensverleihung. E : Ch. Birch - Pfeiffer. F Warschau. Warnungs-Anzeige. Steigen der Weichsel. 6 A 3: 865 |! 963 Em M 5 Montag, 9. März. Jm Schauspielhause. 46e Abonnem Ba O), u é s, V U über die A der Ex- , anen - S i e R E E Vorstellung: Die Schule der Alten, Lustspiel in 5 Abth., nah pedition gegen Madagaskar, Pairs - Kammer, Derhaskungen |m 5 A L —_— d. Lpz. Eisenb.|— A s e e î bniis î N î í i L a E lavigne's 2 Lcóle des vieillards von J F, vou Mosel, (F Pia cifiaher- Anfunft Bugeand's zu Algier; Abd el Kader Scbuldverschr.(35| 95% | 952 [Brl, Anb. abgest.|—| 1164 | 1155 Viereck : Ag als 2te Debüt-Rolle.) Hierauf: Zwei Genre-F Heira und Operationen der Generale Cavaignac inb Lanorieidre.) Berliner Sladt- * ao. do. Prior.Obl.| 4 | 100% | der, von X. Schneider, 0) Pas de deux vor hundert JasEGroßbritauien und Arland. Oberhaus. Dank- Votum für das Obligationen |34| 974 | |Düss.Elb. Eisenb.|—| 954 | 945 2) Der Kurmärker und die Pikarde 1815. indische Heer, Unterhaus. Dank-Votum für das indische Heer. Danz. do. 1n Th. Z zes do. do. Prior. Obl.| 4 y Königsstädtisches Theater. E C g e nene E Verwerfung eines Amen- Westpr. Pfandbr.|34 Rhein. Eisenb. |— 6 Sonntag, 8. März. (Neu einstudirt) : Lenore, Melodram (h demen es Herrn Villiers, London, Verstärkung des indischen Ge Be a R E 2 3 Abtheil., mit Gesang, von K, von Holtei, Musik von Cn 2s ‘London, (Stellng ber Parteenz goinge Chancen der Whigs; Ontyr, De E S0 974 - Mb aile B L A l e (Mad. Albertine Rott : Lenore, als Gastrolle.) L die Nachrichten aus den Vereinigten Staatin,) 9 j s Er war einer | Pomm. do. 3 975 | 965 do. Prior. 4| Montag, 9. März. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) TawüRiederlande. Aus dem Haag. Vertagung der zweiten Kammer, Kur- u.Neum, do.|32| 97% | 97% d B .— | 965 (Tancred). Oper in 2 Akten. Mußik von Rossini, (Sgra, Muni Gerüchte, j Schlesische do. |3{| 97 [B.-St.B.Lt.A.u.B.|—| 1165 | 1155 Alboni : Tancredi, als vorleßte Gastrolle.) Belgien. Brüssel, Entlassungs - Gesuche der Minister. Schreiben do. v.Staatg.LtB./35| 96 N Ï S Preise der Pläßè: Ein Play in den Logen und au gr A E Badigeit, r.-Schw.-Frb.B.| 4 nes —— . . / . Gold al marco. |— do. do. Prior.Obl.| 4 S Balkon des ersten Ranges 4 Rihlr. 10 Sar. n Ï Vereinigte Staaten von T N aeavifa; London, Diploma- Friedricbsd’or. |— 135 134 onn-Kölner Esb.| 5 | Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W., Zinkeisen. tische Korrespondenz u die Oregon -Frage. Zurückweisung der ver- AGUGL L Uh M 1 1 1 As: 7 V. S Ser: Seibsiverlage ver Expebition. S Englands durch den Präsidenten Polk, Kongreß- ito, E ó 5 0. 1 5 : L . L / Wilb.-B. (C.-0,)|4| Gedruckt in der Dedcker schen Geheimen Ober-Hosbuchdruccrei, Eisenbahnen. Wilhelms - und Kaiser Ferdinand's Nordbahn.

F Handels- u, Börsen-Nachrichten, Berlin, Börse.

f . .

5 Amtlicher Theil.

i Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Nr. 12, angenommen und der Raum einer gespaliÿ Dem Superintendenten und Pfarrer Voeckler in Eckartöberga

Zeile mit 2 Sgr, bercnet, [N Regierungs-Bezirk Merseburg, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, Von der Expedition der Denischen Allgemeineu H dem E Nause in Stettin das Allgemeine

/ / j i g, N Ehrenzeichen zu verleihen; so wie iung ist zu beziehen und in Berlin în der O! Y Den Kammerherrn und Wirklichen Legations-Rath von Usedom Tzu Allerhöchstihrem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten

piusschen But- und Kunsihandlunzu) T Piister am päpstlichen Hofe; und

Yelmann zu Köln zu Appellationsgerihts-Räthen in Köln zu # ernennen, L H i: M M Bekanntmachung. Karte des (Freistaates Kral" Die verehrten Mitglieder des berliner Vereins für den . fölner Dombau werden ganz ergebenst eingeladen, sh gefälligst 8, Preis 1 Sgr. am Donnerstag den 12. d, im Bibliothek-Saale der Kö- 2 L G d nigl. Museen (Eingang von der großen Halle aus links) Mittags F. A. Brockhau? 42 [hr zur General-Versammlung einfinden zu wollen, in welcher der Bericht über Geschäfts- und Rehnungsführung zu erstatten und ‘die Wahl der neuen Vorstands - Mitglieder vorzunehmen ist. Die Unterzeichneter beehrt sich anzuzeigen, dass U dienen als Einlaßkarten. Donnerstag, den 12. März, Abends 7 Uhr, Æ Berlin, den 8. März 1846. Saal der Sing-Akademie Der Vorstand des berliner Vereins für den kölner Dombau. [184 b] von Olfers. Kortüm. Brüggemann. Knoblauch.

r. , ° “8 on L . a , i . mit Unterstützung der Kaiserl, Russ. Hossüngerin F y Harlem. Rauch, Stüler

Aug.Bothe u. der Kapelle, unter Direction def

Musikdirektors Herrn Wieprecht, veranstalten vf Angekommen: Se. Durchlauht der General der Jnfanterie Numerirte Billets à 4 Thlr. sind in der löbl. Schle nd General-Gouverneur von Neu-Vor-Pommern, Fürst zu Putbus, gerschen Buch- u. Musikhdlg., 34 Linden, u. bein! on Putbus,

stell, d. Sing-Akad. zu haben. Henri Vieuxten # Abgereist: Se, Excellenz der Königlich hannoversche Wirkliche Geheime Rath, Graf zu Stolberg-Soed er, nah Hannover,

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

N L eigne S 8. März. Die unter Mas 5ten d. M, gemeldeten T e in Do en Roe: 0 0 Ls Verordnung zu Pv des Königs Majestät bewogen, nachstehende

S Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von zen 2c. E Die im frakauischen Gebiet und dessen Nachbarschaft ausgebrochene F Empörung, deren Zusammenhang mit den im Großherzogthum Posen : N mehreren Kreisen Westpreußens entdeckten revolutionairen Ver- Kl ungen, der Versuh zur gewaltsamen Befreiung der politischen rader in Posen und der beabsihtigte Angrisf vou Preußisch= Ptargardi zeigen hinreichend, auf welche Ziele die dortigen Auswie- en und Aufreizungen besonders dur fremde Emissaire gerichtet, D wie das LÆben und Eigenthum Unserer getreuen Unterthanen da=- f d der äußersten Gefahr ausgeseßt sind. Wir haben Uns deshalb li nserem tiefen Leidwesen zu außerordentlichen Maßregeln ent- eben Mi and gs nah Aas Gutachten Unseres tô- i ür Westpreußen un sen s Ü Es was folgt : s f att wai Wer fortan bewaffnet im Angriffe oder im Widerstande rgen die bewassnete Matt, die Obrigkeit Ver deren Abge duete M deen, ingleichen wer bei Aufwiegelung Unserer Unterthanen zum : de oder bei Vertheilung von Waffen zu diesem Zwecke auf q T That betroffen wir®, soll vor ein jedesmal durch den kom- an any General änzuordnendes Kriegsgericht, bestehend unter m Vorsiße eines Stabs-Offiziers, aus drei Hauptleuten, drei Lieu-

ein grosses Konzert

150 E, | Dat Die unter der Firma: Schönkopf Comp. seit langen Jahren allhier besteheude Gold-* Silber - Draht - Waaren - Fabrik nebst Waarenlager® nach dem Tode ihres Besißers aus \rcier Hand ve' F werden. Daraus Reslektirende wollen sich wegen rer Auskunft persönlich oder in frankirten Bricest fälligst wenden an

Leipzig, im Februar 1846.

Adv. Georg Herman! Klostergasse Nr, 15. È

[183 b] i Thaler - und Medaillen - Sammlun)?

Den verehrlihen Herren Münzsammlern bring! hiermit zur ergebensten Anzeige, daß eine zahl! und auserlesene Sammlung vou Thálern und Medi F aller europäishen Länder zum einzelnen Verkauft mir bereit steht, Der systematisch geordnete K

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zur Zeit in München, : Kaufinger - Straße Nr. 15,

Berlin, Montag den 9w März

tenants, drei Unteroffizieren und einem Auditeur, gestellt und mit der Todesstrafe des Erschießens belegt werden, die sogleih nah gefälltem und von dem kommandirenden General bestätigtem Urtheil zu voll- strecken is. i

2) Dem kommandirenden General steht die Besugniß zu, die Vollstreckung des Todesurtheils zu suspendiren und an Uns zu Unse- rer weiteren Entschließung zu berichten,

Uebrigens hegen Wir zu Unseren getreuen Unterthanen deutschen und polnishen Stammes das landesväterlihe Vertrauen, daß sie nicht nur die in der großen Mehrzahl Uns zeither bewiesene Treue ferner bewahren, sondern auch nah Kräften dazu mitwirken werden, die Ruhe und Ordnung aufreht zu erhalten und Unsere Behörden bei Verfol- gung der Ruhestörer zu unterstüßen.

Vorstehende Verordnung soll durch die Amtéblätter der Regie- rungen zu Posen, Bromberg, Marienwerder und Danzig publizirt werden und unmittelbar nah der Bekanntmachung in Kraft treten.

__ Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Jusiegel.

Gegeben Potsdam, den 7. März 1846,

(L. S.) Friedrich Wilhelm. Prinz von Preußen, von Boyen. Mühler, Rother. Eichhorn. von Thile, von Savigny. von Bodelshwingh. Graf zu Stolberg. Uhden. Freiherr von Canity.“

Verlín, 8. März. Laut der unlängst veröffentlihten Nachwei- sung über den Zustand der berliner Sparkasse für das Jahr 1845, war der Betrag der Einlagen am Schlusse des vorhergegangenen Jahres beinahe 963,069 Rthlr. (auf 22,894 Quittungsbücher); hierzu famen dur neue Einlagen etwas über 454,336 Rthlr. und durch Zuschreibung der Zinsen 24,208 Rthlr., wogegen etwas über 379,061 Rthlr. zurückgenommen wurde, so daß am Schlusse des vorigen Jah- res 1,062,552% Rthlr. an Einlagen vorhanden waren, und zwar auf 24,931 Quittungsbücher, unter denen 2061 mit einem Guthaben von 100 Rthlrn. und darüber und 601 mit einem Guthaben von mehr als 200 Rthlru. sih befanden.

Posen, 5. März. (P. Z.) Die leßte Nacht und der heutige Tag sind ohne Störung der ösfentlihen Ruhe vorübergegangen, in- dessen is dem Vernehmen nah doch in der kleinen Gerberstraße wäh- rend der Nacht ein Schuß auf eine vorüberziehende Patrouille abge- feuert worden, wodurch aber glückliherweise Niemand verleßt wurde. Der Tlhätér ist entwisht. Die Vorsichts-Maßregeln unserer Militair und Civil-Behörden währen fort. Daëssenige Judividuum, welches bei dem Attentat in der Nacht vom Zten zum ten d. tödtlich verwundet wurde, is heute gegen Morgen gestorben. Die Verhaftungen in Folge dieses neuen Ereignisses dauern fort und soll die Anzahl der bis jeßt hier und in Kurnik eingezogenen Jusurgenten sich auf circa hundert belaufen. Um einem möglichen Mißverständnisse unseres gestrigen Be- richts zu begegnen, bemerken wir, daß unser Militair nicht erst in Folge des Attentats an der Wallischeier Brücke zusammenberufen wurde, sondern bereits früher fonsignirt war. Die Polizeibehörde hatte von dem beabsih- tigten Ueberfall bereits vorher Kenntniß erlangt, und in Folge dessen war eine beträchtlihe Anzahl Militair der verschiedenen Wassen {hon seit 11 Uhr Abends auf dem Kanonenplaße versammelt, um si so- fort nah derjenigen Seite hinzuwenden, von wo der Angriff auf unsere Stadt erfolgen würde. Als daher durch die ausgeschickten Kundschafter die Nachricht eintraf, daß der Jusurgentenhaufen von Kurnik her nah der Wallischei anrücke, so begaben sih die Truppen sofort auf den Marsch dahin, Noch is zu bemerken, daß bei der Patrouille, durch welche der erste Wagen der Aufrührer angehalten wurde, außer den drei erwähnten Militairs, sih auch noh der Po- lizei-Kommissarius Maschke und der Gendarm Rach befanden, welcher Lebtere, wie wir vernehmen, durch das zufällige Losgehen des einem Da entrissenen Gewehrs sih leider nicht unbedeutend ver- ebt hat.

Rhein - Provinz. Ju der am 2. März zu Köln abgehalte- nen Monats - Versammlung des Central - Dombauvereins - Vorstandes berichtete der Präsident, daß sih die Gesammt - Einnahme bis jeßt auf 161,243 Rthlr. und die Gesammt - Ausgabe auf 118,876 Rthlr. ufen so daß mithin ein Kassenbestand von 42,367 Rthlr. sich her- ausstelle.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Erst in der Sigung der Kammer der Abgeordneten vom 3, März gedieh die allgemcine Berathung über das Eisenbahn-Geseß (vergl. Nr, 65 der Allg. Pr. Zt g.) zum Schluß, Der Abg. Hc iny wollte die in Rede stehende Eisenbahn in die Kategorie der Zweigbahnen reihen, dem jedoh von dem Abg. Vetterlein, mit Hinwei- sung auf die europäische Wichtigkeit der Bahn, lebhaft widersprochen wurde, Eine Aeußerung des münchener Universitäts-Abgeordneten, Professor Döl- linger, welcher die grellen Schilderungen bayerischer Zustände von Sei- ten einiger Redner rügte und die Opposition gegen den Gesey-Entwurf als eine vorzugsweise psälzische bezeichnete, gab zu einer sehr lebhaften Debatte zwischen den Abg. Willich, Scholler und Stoinger einerseits und S ch windl andererseits Aulaß, Das Präsidium sah sich in den Fall ge- seyt, von jeder Einmischung persönlicher Ausfälle in die Berathung ernstlich abzumahnen. Nach einem Schlußwort des Ausschuß - Neferenten Abg, Fischer, dann des Königl. Ministerial - Raths von Voly, folgte ein einstündiger Vortrag des - Königl. Ministers des Junern, Herrn oon Abel, Der Minister gab kraft ausdrückliher Ermächtigung die Erflärung ab, die Negierung weide nie und nimmermehr die Haupt- Bahnen des Landes fremden Händen überlassen. Den vielseitigen Klagen über Vernachlässigung der geistigen und materiellen Jnteressen des Landes seßte Herr von Abel die Thatsache entgegen , daß nur allein seit Beginn der laufenden Finanz- Periode 35 Millionen Gulden an außeror- dentlichen Zuschüssen für Schulen, Industrie, Landbau 2c. angewiesen wor- den seien. Kein Antrag auf Fürsorge für das Landeswohl sei jemals, das fönne er mit voller Ueberzeugung sagen, am Thron auf Widerspruch gestoßen; vielmehr habe jeder Antrag dieser Art in dem Herzen des Mo- narchen Eingang gesunden, Er verwies ferner auf die Eisenbahn- und Kanal-Bauten, die beautragte Erwerbung der Donau-Dampfschifffabrt, die Aushebung der bayerischen Mainzölle und stellte zugleich ein von Bayern angeregte gänzliche Hinwegschaffung dieser Zölle auch von Seiten der übri-

gen Maín Uferstaaten in Aussicht, Jun der auf den folgenden Tag an-

beraumten Siyung sollte die spezielle Berathung des Gesey- Entwurses beginnen.

_ Königreich Sachsen. Die zweite Kammer beendigte in (hrer Sizung vom 6. März die Berathung dcs Deputations-Berichts über meh- rere eingegangene Petitionen , die Ablösung der Jagd und die Vergütung der Wildschäden betreffend, Die ín diesen Petitionen ausgesprochenen Wünsche gehen dahin: 1) Die Ablösung des Jagdbefugnisses auf einseiti- gen Antrag im Wege des Geseßes zu gestatten; 2) die dcm Fiskus auf Privat - Grundstücken zustehende Jagd ganz freizugebenz 3) das Wild in Staatswaldungen möglichst vertilgen zu lassen; 4) bei Abschäßung und Würderung der Wildschäden ein einsacheres und \nellcres Verfahren ein- zuführen, und 5) ein Geschß zu erlassen , in welchem der Grundsay ausge- sprochen werde, daß aller und jeder Schaden, der durch jagdbare Thiere verursaht wird, mag er an Wäldern, Feldern, iesen oder Gärten verursaht sein, einen Anspruch auf Entschädigung ge- währe, Die Deputation haite wegen dieser Punkte zu einer gemein- samen Ansicht sich nicht vereinigen können, und während zu dem sub 1 die Minorität sich gegen die Wünsche der Petenten ausgesprochen, die Majori- tät zu dem Antrage sich bewogen gesehen: die zweite Kammer wolle, im Verein mit der ersten Kammer, die Staats-Regierung ersuchen, daß dieselbe längßens am nächsten Landtage den Ständen einen Geseyz-Entwurf vorlege, in welchem die Ablösung der Jagd-Befugnisse auf cinseitigen Antrag nach- gelassen und die bei einer solhen Ablösung zu beobachtenden Grundsäße bestimmt und festgeseßt werden, Bei den Punkten 2 und 3 beantragte die Deputation, die hier einschlagenden Anträge der Petenten auf sih beruhen zu lassen, da hierdurch die Gleichheit vor dem Gesetze verleßt, auch bei cinem Eingehen der Kammer auf die sonst von der Deputation gestellten Anträge ausreichender Schuß gegen Wildschäden gewährt werde, Den unter 4 ausgesprohenen Wünschen der Petenten hingegen trat die De- putation in ihrer Gesammtheit bei und rieth der Kammer an: im Ver- eine mit der ersten Kammer bei der Staats -Negierung auf Erlassung ge- seßliher Bestimmungen, nah welchen bei Untersuhung und Würderung der Wildschäden ein einfacheres, bestimmteres, mehr Garantie leistendes und minder kfostspieliges Verfahren eingeführt werde, anzutragen z zu diesem An- trage der Deputation brachte der Abg, Shumann im Laufe der Dis- kussion ein Zusay - Amendement ein, welches dahin ging, daß bei Besichti- gung und Fundation der Wildschäden dem Beschädigten die Zuziehung eines Sachverständigen gestattet sein solle, Jn dem Punkte 5 trat in den Ansichten der Deputation wiederum eine Verschiedenheit hervor; die M norität stellte den Antrag: die Staats -Negierung um eine geseßliche Bestimmung zu ersuchen, daß auch. der von den Reben an den Wal- dungen “verursachte erweislihe Schäden mit zum Ersaße fomme und überall da, wo ein zu hoher Wildstand nachgewiesen ist, si auch die dadurch erwachsenen Schäden jeder Ait zu einem Anspruch auf Vergütigung cignenz die Majorität räth dagegen der Kammer an; bei der Staats-Re- gierung auf eine nachträgliche geseßliche Bestimmung anzutragen, daß aller und jeder Schaden, welcher durch jagdbare Thiere aller Art an Feldern, Wiesen, Gärten und Hölzern verursacht wird, sih zu einem Anspruch auf Vergütigung eigne; dieses Majoritäts-Gutachten wollte der Abg. Haden noch mchr vervollständigen und beantragte, daß nach dem Worte „Dölzern““ der Zusay „so wie durch Ausübung der Jagd““ eingeschaltet werde. Diese Anträge wurden noch um einen vermehrt, den der Abg. Oberländer während der Debatte zu stellen sih bewogen fand, und der so lautet: „Die Kammer wolle bei der Regierung beantragen, die wegen der Wild- \häden beantragten geschlichen Bestimmungen auch auf solche zu er- streckden, durh welhe den Grundbesißern ein wirksamer Schuß gegen den Schaden des Wildes gestattet wird, wobei im Allgemeinen davon aus- zugehen, daß den Grundbesißern gestattet sei, durch anzustellende und zu verpflichtende Wildshüßen im Auftrage der Grundbesißer den Schuy gegen das zu Schaden gehende Wild äußerstensalls durch desen Erlegung aus- zuüben, Nach Schluß der Debatte erhielt noch der Abg. Joseph das Wort, um der Kammer einen beabsichtigten Antrag mitzutheilen, zu dessen Einbringung ihm durch den beantragten und genehmigten Schluß der De- batte die Gelegenheit abgeschnitten sei. Dieser Antrag sollte eine Abände- rung der bestehenven geseßlichen Bestimmungen in Bezug auf die Bercchti- gung der Forstshüßen zum Schießen auf Wiltdiebe und Menschen über- haupt bezwecken, fand auch zahlriche Unterstüßung, wurde jedoch auf Antrag des Abg. von Gablenz, als cin solcher, der niht unmittelbar zu der Vor- lage gehöre und etwas ganz Ande:es als diese behandle, durch Kammerbe- {luß der dritten Deputation zur Vorberathung und besonderen Berichter- staitung überwiesen. Die Abstimmung über die einzelnen Anträge ergab das Resultat, daß der Antrag der Majorität ad 1 mit 35 gegen 30 Stim- men, die Anträge ad 2 und 3 aber einstimmig angenommen wurdenz der Antrag ad 4 fand gegen 7 Stimmen und der von dem Abg. Schumann hierzu beantragte Zusaß gegen 9 Stimmen Annahme; ad 5 wurde das Gutacbtin der Majorität, mit der von dem Abg. Haden vorgeschlagenen Einschaltung, gegen 8 Stimmen und zrleyt der von dem Abg. Oberländer eingebrachte Antrag gegen 29 Stimmen ebenfalls angenommen,

Königreich Hannover. Die zweite Kammer der all- gemeinen Stände-Versammlung ging in ihrer Sibßung vom 3. März zur speziellen oder zweiten Berathung des am Tage zuvor im All- gemeinen gutgeheißenen Geseß-Entwurfs wegen Beschränkung des be- freiten Gerichtsstandes über und genehmigte mehrere, im Laufe der Debatte beantragte Amendements. So wurde uamentlih der Antrag, daß der in §. 28 ausgesprochene Vorbehalt, „angesehenen Fremden für die Dauer ihres Aufeuthalts im Königreiche einen persönlich befreiten Gerichtsstand beizulegen“, gestrihen werden möge, an- genommen. Der in Hannover bestehende Verein zu Unter- stüßung Hülfsbedürstiger aus der vormaligen englisch - deutschen Legion hat im vorigen Jahre an gewöhnlichen Beiträgen und außerordentlichen Geschenken 3608 Rihlr. eingenommen und damit 360 Juvaliden, so wie 178 Wittwen und Waisen, in monatlichen Gaben von 1 oder 2 Rthlr, unterstüßt. Die Gesammtsumme der Unterstüßungen an Juvaliden und Wittwen der Legion von dem Jahre 1819 bis Ende 1845 betrug 107,681 Rthlr,

Großherzogthum Baden. Die Karlsruher Zeitg. äußert über die Wahlberichte der badenschen Oppositions - Blätter : „Gewisse Parteiblätter wetteifern mit einander, Siegesnaqhrichten über vermeintlihe Wahlshlachten ihren gläubigen Lesern mitzutheilen. Sie erinnern _an die Großsprecherei gewisser Bülletins nah dem Jahr 1812, nur mit dem Unterschiede, dah; dort die Taktik immer noch auf einem ernsten Hintergrund, hier aber auf spekulirender Affec- tation beruht. Gutes Volk! wie intelligent und geistig - selbstständig preist man dih in Worten, und wie wirst du als unmündig und wil lenlos behandelt durch Thaten.’ Mehrere Blätter versichern mit Bestimmtheit, daß der Finanz - Minister von Böh seine Entlassung aus dem aktiven Staatsdienste genommen habe.

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