1846 / 69 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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und ahtbar sie auh sein möge, von Bürgern, willig finden lassen fönnen,

Entscheidung zu übertragen.“

ie veremtorishe Fassung dieser Erklärung schien selbst im Re- E he Fassung sen obgleich sich dasselbe seit zwei Monaten fast ausschließlich mit der Berathung von Anträgen feindseliger Art in der Oregon- Frage beschäftigt, nicht geringe Ueber= raschung zu erregen; an der new-yorker Börse, wo sie Abgang des „Patrick Henry“ bekannt wurde, erregte roß \türzung, um so mehr, da verlautete, daß Herr Pakenham ein \chnell= die E Í e igkeit seiner Regierung zukommen zu lassen und von 19x 10 E L E (Das von Herrn Pa- shuellsegelndes new -yorker Lootsen- {i}, is noch niht in England angekommen und die Regierung da- Von der new -= yorker Presse erklärt si wenigstens der zur Whig - Partei gehörende Theil sehr unzufrieden mit dem Entschlusse des Präsidenten, desen L die Washington Union, seinerseits Unzufriedenheit darüber äußert, daß der Kongreß zu keinem Beschluß in der Oregon =-Frage kommen fann und dadur die Maßregeln der Regierung behindert. ist wenig zu berichten. Das Repräsentanteuhaus war endlih zu dem Beschlusse gekommen, die Debatte über den Antrag, daß der Vertrag wegen gemeinschast- licher Occupation des Oregon - Gebietes gekündigt werden solle, zu schließen, und die Abstizumung über den Antrag selbst sollte am Iten Jm Senate selbst wird über die Vermehrung der Flotte debattirt, teren Nothwendigkeit der Marine-Secretair, Herr Baucrosft, den Vorsißer des Comité's für die Marine-

präsentantenhause, wo sie verlesen ward,

segelndes Schiff gemiethet habe, um

bald wie möglich Justructionen zu erhalten. fenham gemiethete Schiff, ein

her noch nicht im Besiß ihrer Depeschen.)

Ueber die Verhandlungen im Kongresse

statthaben.

in einem Schreiben an i Angelegenheiten ausführlich deduzirt hatte.

Eisenbahnen.

Der S hlesishen Zeitung zufolge, ist die über den Anschluß der Wilhelms - Bahn an die Kaiser Ferdinands Nordbahn unter dem Vereinbarung der Kommissarien beider hohen Regierungen nunmehr sowohl von Königlich preußischer als auh von Kaiserlich österreichischer Seite genehmigt.

29, November v. J. getroffene

noch irgend einer Anzahl würden die Vereinigten Staaten sich bereit- eiucn Anspruch von der Art,

wie sie ihn in Bezug auf das Oregongebiet besißen, zur

E E e E D H e r n E B Tie E B R: E BD s R A L PRQT E

306

furz vor dem

sie große Be- Das Geschäst war übrigens

viel gemacht wird,

in möglichster R. , E I A glichst Niederschl. Märk. von 935 a 955 %-

víel gemacht.

dessen Organ,

96 %, Köln-Minden 975 a 982%, bezahlt.

sehr gedrückt,

Amsterdam, 4. März.

3% do. 39. Pass. 05. Ausg. —-. 4% Russ, Hope 90%. Antwerpen, 3. Mürz.

Frankfurt a. M., 5. März.

Polo. 300 FI. !00 Br. Uamburg, G. Müäez. Londo n,3. März.

Handels - VBerliu , 7. März.

Aufregung und steten Bewegung,

mehr Glauben hätte beimesscn können,

und Börsen- Üachrichten.

Unser Actien - Markt befand sich im Lause dieser Wodhe durch die jüngsten Ereignisse im frafauishen Gebiet in einer großen Man würde weniger besorgt gewesen scin, wenn man den unsicheren, hier eingegangenen Privat - Mittheilungen Ze nachdem solche zirkulirten,

Passive 6%. 6 Ausg. Seh. —. Neue Port. 59. 57. 312. 30%. Peru 39. 38. Paris, 3. Mürz. Neapl. —. 5% Span. Rente —. W ien, 4. Mürz. Actien 1560.

BSeckanntmachungen.

[1099] Gerichtlihes Aufgebot.

Auf den provinziellen Staatsschulden - Etats der Ne- gierungen zu Posen und Bromberg stehen für die Grund- besißer und Einwohner der Kreise Gnesen, Powidz, Wagrowiec, Bomst, Buk, Fraustadt, Kosten, Posen, Schrimm, Meseriß, Obornik, S amter, Czarnifau, Cho- dziesen und Schroda verschiedene Forderungen im Be- trage von 14,740 Thlr. 21 Sgr. 10 Pf. und 18027 Thlr. 4 Sgr. 1 Pf. verzeichnet, welche aus der von der vormaligen Herzoglich Warschauschen Regierung in den Monaten Juli, August und September 1808 eröff- neten Staats -Anleihe und den darüber theilweise aus- gefertigten Staats-Obligationen herrühren und von der vormaligen Liquidations - Kommission zu Bromberg in Folge der Allerhöchsten Kabinets - Ordre von 4. Juli 1822 festgeseßt worden, in Ansehung welcher jedoch die einzelnen Betheiligten und die Beträge ihrer Forderun- gen unbekannt sind,

Jn Folge der durch die Gesepsammlung bekannt gemach- ten Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom 27, Juni c. wer- den zur Ecmittelung der Betheiligten und Feststellung ihrer Forderungen alle diejenigen , welhe aus den die erwähnten Forderungen Petressenden Festsezungs-Dekre- ten der vormaligen Liquidations-Kommission zu Brom- berg und aus den darauf gegründeten, von den Regie- rungen zu Bromberg und Posen ausgestellten Provin- zial - Schuldverschreibungen Ansprüche an die Staais- kasse herleiten, hierdurh öffentlich aufgefordert, ihre des- fallsigen Ansprüche spätestens entweder in unserem Zn- structionszimmer in dem auf_ den 4, Juni 418416, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landes- gerichts - Referendarius Cassius, anberaumten Termine, oder bei dem Königlichen Ober-Landesgerichte zu Brom- berg in dem von dieser Behörde besonders angeseßten und dur die öffentlichen Blätter bekannt gemachten Termine anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieses Termins alle bis dahin niht angemeldeten Ansprüche aus den gedachten Festsezungs-Dekreten, Anerkenntnissen und Provinzial-Schuldverschreibungen werden für erlo- schen erklärt werden,

Posen, am 13, Oftober 1845, Königliches Ober-Landesgericht ; T. Abtheilung,

Wywotanie sadowe, j

Na etatach krajow ych dtugów pro wincyalnych Re- jencyów Ww Poznanin i Bydgoszczy umieszczone sa dla wtaécicieli gruntów 1 mieszkañców powilatów Gnieznienskiego, Po widzkiego, VVagrowieckiego, Ba- bimoskiego, Buko wskiego, VVschowskiego, Kosciañ- ski-go, Poznañskiego, Szremskiego, Mitdzyrzeckiego, Obornickiego, Szamotulskiego, Czarnko wskiego, Cho- dzieskiego i Szredzkiego, rozmmaite pretensye Ww iluScl 14,740 tal. 21 égr, 10 sen, i 18,027 tal. 4 égr. 1 fen. które z poéyczki rzadowéy pizez dawniéyszy Rzad Xiestwa VWarszawskiego w iniesi€cach Lipcu, Sierpniu ¡ VVrzeéniu roku 41808 zaciagnictéy, oraz z wyda- nych czeéciowo na takowe obligacyów rzadowych pochodza, 1 które przez dawniéysza Kommissya Li- kwidacyina w Bydgoszczy na mocy NaywyZszego rozkazu gabinetowego z daoia 4o Lipca 1822 rokn ustanowione zostaty, wzgledem których iednakowoZ interessenci pojedyrici oraz iloéé pretensyów Iich nie sa wiadomi.

“VV skutek Naywyézszego rozkazu gabinetowego przez zbiór prawa ogtoszonego z dnia 270 Czerwea r. b. wzywaia sì6, celem wypoérodkowania udziatu maiacych 1 ustanowienia pretensyów ich, WwszysCcYy) którzy z ustanowien dawniCyszÉy Kommissyi Likwi- dacyinéy W Bydgoszczy, pretensyÓWw pomientonych datyczacych E E uzasadnialacych sie na takowe obligacyÓWw prowincyalnych przez Regencye w Byd- goszzy 1 Poznaniu wydanych, pretensye do Kassy rzadowcy mie sadza, niniéyszem publicznle, aby pretensye S WE naypoznuiéy albo W R sali 10- strukeyinéy w termine na dzien go Gzerwca roku 1846go z rana 0 godzinie f0téy przed dele- gowanym Ur. Gassius Reserendaryuszem wyznaczo- nym, lub teZ Przy Krölewskim sadzie Nadziemians- kim w Bydgoszczy, W terminie przez rzeczona wtadze oddzielnie wyznaczonym i przez publiczne listy ogtoszonym podali, albowiem w razie przeciwnym po uptynienin ninléyszego termin, wszelkie az do takowego nie podane pretensye z pomienionych usta- nowien, przyznañ i obligacyów prowincyalnych za umorzone uznaue zostana.

Poznan, dnia 13. Paédziernika 1845.

Królewski Sad Nadziemiañski ; wydziat Pierwszy-.

[984] Nothwendiger Verkauf. i Stadtgericht zu Berlin , den 29, September 1845, Das hierselbst in der Neuen Jakobsstraße Nr, 28

belegene Grundstück des Viehhalters Wilhelm Dieter,

gerictlich abgeschäßt zu 12367 Thlr., soll

am 5. Mai 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[200] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Februar 1846, Das Köthener- Straße Nr. 34 belegene, Vol, 29, Nr. 1832 des fstadtgerichilichen Hyopothekenbuchs von den Umgebungen Berlins verzeicnete Maurervolier Carl Wilbelm Ludwia Winkelsche Grundslück, gericht- lich abgeschägt zu 11679 Thlr. 2 Sagr., soll am 7, Oktober 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Geridtéstelle subhastirt werden. Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[292] Bekanntmachung,

Fs wird bhierburch barauf aufmerksam gemacht, daß rie Lorlesungen auf hiesiger Universität im bevorstehen- ten Zommer-Halbjahr der bestehenden Ferien-Orbnung vnt® der Anaabe im Lections - Lerzeichnisse gemäß be- stimmt am

Montag, den 20, April d. J. beginnen werden, Halle, den 1. März 1846. Der Prorektor der Königlichen vereinigten Friedrichs- Universität. gez. Dr, E. d’Alton,

[187 b F Be t iabalisbe Os C E ie Verloo-

\Ung ter statutenmä- ßig in diesem Jahre zu [] amortisirenden Priori-

täts - Actien unserer

S (Gesellschast, nämlich A E T E: C R 15 Stüd à 500 Thlr. und

à 100 »

93 »

wird

am 1. April c., Nachmittags

4 Uhr,

schwankten unsere Course, und da von Breslau, so wie von anderen Bór- scn, starke Verkauf - Ordres eintrafen , so blieb im Allgemeinen die Tendenz mit geringer Unterbrehung weichend, m Nachrichten über den Ausgang der Unruhen einen raschen Aufschwung un- screr sämmtlichen Actien - Course, und die Börse behauptete nicht nur große Festigkeit, sondern deuteie auf ein ferneres Steigen. Die Erniedrigung des Bank-Diskonto's von 5 a 4% hat ihre günstige Einwirkung zwar durch die eingetretene Störung im Geschäst augenblicklih verloren, nichtédesto- weniger haben wir solche zu erwarten, l l | (

wieder allgemein festen Fuß gefaßt hat, wozu die sich monatlich steigernden Ein- nahmen fast aller inländischen Eisenbahnen am meisten beitragen müssen.

reih , und besonders in solhen Effcften , worin zwischen hier und Breêlau Dazu gehören Oberschl, Litt, B, von 955 a 985 %, Friedrich Wilhelms - Nordbahn von 832 bis 87% % bez.z in lehteren wurde : Außerdem spielten au Pesther eine große Rolle, diese wur- den 2 102k verkaust und schließen heute 105% % bez. Jn Berlin-Stettiner ist von 114 a 116 % Mehreres umgeseßt ; Düsseldorf-Elber felder behaupteten sih fest auf 95 %, dagegen blieben Rheinische a 86 % offerirt, Magde- burg-Halberstädter stehen 1025 Geld, Magdeburg-Potedamer à 952 % verk, bleiben heute 974 Geld, Berlin-Hamburger 104 a 105% %, Halle-Thüringer 95 a 96%, Magdeburg-Wittenberger 962 a 99%, Bergisch-Märk, 94% a Köln-Minden-Thüringer 95% a 97 % Jn fremden Actien war das e folgt:

notiren die Schwankungen derselben wi t j 2%, Wi n- Gloggniter 138 a 143 %,

Kaiser Ferdinands-Nordbahn 185 a 19 Mailänder 120 a 124 %, Görliger 1015 a 103%, Bayern 87 a 89%.

Unsere Staatsschuldscheine wichen von 972 a 96% und schlossen heute 965 Geld; Prämienscheine von 87% a 86% bezahlt.

Von den fremden Fonds waren besonders 4% Schayh - Obligationen sie wurden a 83 % verkauft, schließen indeß heute 845 % bezahlt; poln. 509 Fl. Loose 80% a 81 % bezahlt ; russische Fonds hielten sich ziemlich, 4% Hope 945 % und Stiegliß 937 % Geld,

Auswärtige Börsen. Niederl. wirkl. Sch. 60-7. ZiusI.

Zinsl. —. 5% Mei. 1L1. 1103. 1862, 69. Bayr. Bank - Actien 678 Br. Hope 89 Br. Stiegl. 88 Bre. lut. —,. do. 500 FI. 805 Br.

Bank-Actien 1580 Br. Cons. 3% 955. N 21% Woll. 69%. Engl. Russ. 1103. 1093.

5% Rente fin cour. 123. 50. 3% do. fo coue. 84. 55. Pass. 62.

5% Met. 1122. 4% do. 1014. Anl. de 1834 154%. do. 1839 121. Mail. 120%. Livorn. 115. Pest. 1055.

Meteorologische Beobachtungen.

namentli heute von 87 a 87% %

L, Schueider,

Geschäft äußerst beschränkt. Wir

Kiel-Altona 105 a 106 %, Vorstellung :

Marco Vernero,

Rougemont.

6% Span. 22, —, Preuss. Pr. Sch. -—. Poln. —. Neue Aul. Ai.

Bank-Actien p. ult,

Eugl. Russ. 107 Br. Belg. 98.97. Neue Anl. 27%. 27. 4% do. 955. 95.

Montag, 9. Vorstellung: Der arme Poet, Hierauf: Das Liebes-Protokoll, Lustspiel in 3 Und: Der Kurmärker und die Pikarde 1815,

Wegen Unp Die Squle der Alten, heute niht gegeben werden. Dienstag, 1 / Catharina Cornaro, große Oper in 4 Abth. mit Bi = Musik von Lachner. (Herr Härtinger, Königl. bayerischer H

Montag, 9. (Tancred). Oper in 2 Akten. Musik von Rossini, Alboni: Tancredi, als vorleßte Gastrolle.)

Preise der Pläbe: Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr, 2c.

Königliche Schauspiele. März. Jm Schauspielhause. 46e Abon

nemenj

Schauspiel in 1 Aft, von Kotey M Abth., von Bauern Genre - Bild h E

äßlichkeit der Mad, Valentini kann das us,

0. März. Jum Opernhause. 31ste Abon

als Gastrolle.) Anfang 6 Uhr.

Königsstädtisches Theater. März. (Sgra,

Ein Play in den Logen

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen.

Bras. £4. §2. Chili 100. U8, Mex

Jm Selbstverlage der Expedition.

3% 75 E Bäanuk- Nordb, 1854. Gloggn. 140,

Budw. 90.

Allgemeiner Auzeiger.

in unserem Geschästs-Lokal, am Askanischen Plaß Nr. 6, statifinden.

Die Ziehung geschieht in Gegenwart zweier Notare, und den Vorzeigern von Verlin - Anhaltischen Priori- täts-Actien steht der Zutzitt frei.

Die Nummern der verloosten Actien werden wir ge- hörig bekannt machen, und deren Einlösung wird am 1, Juli d. J, erfolgen.

Berlin, den 7. März 1846.

D O v, Cronstein.

Potsdam - Magdeburger Eisenbahn.

Die Actionaire unse-

rer Gesellschast werden hierdurch aufgefordert, die

__ neunte Nate 4 von zehnPro-

zent mit zehu Thaler auf jede Actie in den

. V 2 [e Tagen vom 10. bis 15. März d. J. entweder bei un serer hiesigen Hauptkasse (Breite Straße Nr. 26) oder bei dem Geheimen Konm- merzienrath W. Beer in Berlin (Heilige Geist - straße Nr. 4) während der Vormittagsstanden vou 9 bis 1 Uhr einzuzahlen.

Jeder Einzahler hat mit den betrefsenden Quíttungs- bogen zwei nach den laufenden Nummern geordnete gleihlautende und mit seiner Nameas - Unterschrift ver- schene Verzeichnisse einzureichen, wovon das eine auf einem ganzen Bogen geschrieben sein muß und bei den eingelieferten Quittungsbogen verbleibt, aus dem an- deren Verzeichnisse wird der Empfang der Quittungs- bogen bescheinigt, und fönncn solhe 8 Tage nach der Einlieferung gegen Rückgabe desselben wieder in Em- pfang genommen werden. _

Zugleich fordern wir diejenigen Actionaire, welche volle Einzahlung geleistet haben, auf, ihre Quíttungs- bogen, mit einem eben solchen doppelten Verzeichnisse versehen, zum Umtausche gegen die für sie ausgefertig- ten Actien bei unserer hiesigen Hauptkasse einzureichen, Wir werden ihnen bei Ausreichung der 8 Tage später in Empfang zu nchmeuden Actien die Zinsen für das Jahr 1845 baar vergüten, Für das Jahr 1846 wer- den den Actien halbjährige Zinscoupons beigefügt.

Potsdam, den 13. Februar 1846. j

Direktorium der Potsdam - Magdeburger Eisenbahn-

Gesellschast.

Düsseldorf- Elberfelder Eisenbahn.

Die Actionaire werden hierdurh zu der diesjährigen ordentlichen General-

Versammlung

auf den 13. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr,

im Gasthose „zum Prinzen von Preußen“’ am Bahn- ose eingeladen. :

\ Jn dieser Moses soll zugleich über die in der außerordentlihen Genera „Versammlung vom 1. Okto- ber v. J, heschlossenen Abänderungen des Statuts,

nämlich ;

[201]

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[188 b]

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Lt

Gedrudckt in der De cker schen Geheimen Ober-Hofbuchdrukeri,

auf 150,000 Thlr.

nachgewiesen und einschreiben lassen,

nah §. 32, litt, c. des menmehrheit entscheidet. Düsseldorf, den 26, Februar 1846. Der Verwaltungs - Rath gez.; von Sybel.

[146 b]

Lo

Actien, auf

5899. 5900, 6659, 8787 bis mit 8800, mit 12846, i i mithin 28 Stü, nicht eingelöst worden.

den nun hiermit diese voraufgeführten Actien Einzahlung sür erloschen erklät, und sind

verlustig. Zittau, den 17. Februar 1846. Direktorium

der Loecbau - Zittauer Eisenbahn - Gesell v. Nostiy, V. Helsft,

eine abermalige Belchlußnahme erfolgen, bei wel Statuts einfache Sti

nemtéh

ofsäng

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opt! s haus-Preisen verkauft. Jm Schauspielhause. 46ste französische Abonnements-Vo

La Duchesse de Layaubalière, drame en 5 acles,

rstellun par M,

(Jtalienische Opern-Vorstellung.) Tancrf

28

4

#

allen Theilen

f

Gestern erst veranlaßten günstige 1846. Morgens | Nachmittags | Abends Nach einmalige 7. März. 6 Uhr. 2 Ubr. 10 Ubr. Beobachtung, Luftdruck... 335/53"'Par.'335/31’’Par.334/84"’Par.| Quellwärme 7,7° p Luftwärme ..«.. + 4,9° R. + 8,5° R. + 5,2° R. | Flasswärme 7,0° u Thaupunkt .…. .| + 3,4° R. | + 18° R. —+ 0,/1° R. | Bodenwärme 9,6 p F wenn das Vertrauen zum Geschäft Dunstsättiguug . 90 pCt. 62 pt. 66 pCt. Ansdüustung 0,004 Wetter .....-- trüb, halbheiter. heiter. Niederschlag O. Wind ......--. W. NW. NW. Wüärmewecbsel +1, it nur in einizen Actien-Gattungen umfang- | Wolkenzug - - - NW-. A + 2,5°. B Tagesmittel: 335/23’ Par... +6/2°R... + 1,7 R... 73 pet. Wxw

ohne Preiserhöhung.

# seriions-Gebühr sür den 4 ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

a

e 69.

pas Abonnement beträgk: L 2 Kthlr. für 4 Iahr.

2 4 Kthlr. - # g Üthlr. -

{ Jahr 1 Jahr. der Monarchie

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Seslellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expeditiou der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstraße Ur. 72.

Berlin, Dienstag den l0m Mär

3 1846.

land.

F t

Berlín., H olizeiliche Bekanntmahung, Provinz Schlesien. Das evange- c I Schullehrer - Seminar zu Breslau. | g Seutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern.

In halt. Erdichtete und widerlegte Gerüchte. Posen,

Der Bau der

westlichen Eisenbahn auf Staatskosten von der 2ten Kammer genehmigt,

Königreich

rakau.

Sachsen. Landtags-Verhandlungen.

eie Stadt Krakau. Wien. Weiteres über die Wiederbeseßung von

nkreich. P aris, Bas sür Verbesserung der Seine. Die olnischen Unruhen. Die Seereise

des Großfürsten Konstantin und die

WPeziehungen Frankreihs zu Rußland. Bericht über den Nükzug Abd

C

j @ader's, Englische Besteuerung französischer Weine. Brieftaxe,

Vermischtes, Schreiben aus P aris. (Jnterpellation in Betreff der Eisen-

oßbritanien

P

Molonie Vandiemensland, Unterhaus, ritishe Armee, London, Lord Canning Präsident des Forst - De-

hahn-Unfälle; Tg der Salz-Auflage; Bekanntmachung des Di- Wektoriums der Lyon-St,

tienner Bahn.) und Jrland. Oberhaus. Korn-Debatte. Die Denkmünze für die indisch-

lgien. Brüssel. Vandeweyer, weiz. Kanton Zürich, Politishe Grundsäße des Kommunisten

nton Bern. Wahlen. Abreise des Prinzen Georg von Preußen. Der

roßfürst Konstantin erwartet, Neapel. Die russischen Herrschaften

Palermo. Modena.

Marie artements. und reihler, Ka lien. Nom. e,

a) Erhöhung des Maximums des Reserve-Fonds | 1

þ) Beschränkung des Stimmrechts in den Gene F Versammlungen auf fünf Stimmen in Einer Hau so wie auf diejenigen, welche ihren Actienbes mindestens 6 Wochen vor der Versammlung habe

well

.

Eisenbahn. |

Von den in u Bekanntmachung F Januar l. J. aufg ten 198 Stck. Jute welche 198 zum 31. Dezember v, Einzahlu.l

DY q die vierte E ? nit geleistet worden 1 E U sind bis mit Ablauf \

- E Präklusivfrisi (den 16 d, Mts.) folgende Nummern der dritten Einzahlung

12836

l E Bricfe aus Athen. (Kolettis; der Finanz-Minister; die

Æinwanderung der auswärtigen Griechen ; Vermischtes.) und Mün-

hen. (Die Presse an die Deputirten.)

der Resolutionen

Birabella. aturalisti,

Moldau und Wallachei. reinigte Staaten von Nord-Amerika.

sgudels- u, Börseu-Nachric Schreiben aus Frankfurt a, d. O. (Reminiscere-Messe.)

Jassy. Komplott gegen den Hospodaren. London. Annahme wegen des Me Metetes im Repräsentantenhause.

)ten. Berlin. Börsen- u. Maiktbericht.

iglihed Guadengeshenk an Bessel. Königl. Opernhaus. (,,Al Herr Härtinger: Stradella.) —— Neapel, D O

} „der bereits

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liefert unter pPoudenten

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zuù

timmung soll Mt bessern.“

eôlau, 27, Februar, den schlagenden Beweis. it dieser Artifel Erdichtungen, von denen wir hier nur die aller= bsten bezeichnen wollen. „Das hiesige (breslauer) Militair mar= te“ heißt es dort „sehr niedergeshlagen aus, und diese

f Gerner : Wßnie der 6ten Jäger - Abtheilung ist am gestrigen Tage ein Theil Mannschaft abgeschnitten und gefangen genommen.“ Mie geht es weiter.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlin, 9. März. Die Deutsche Allgemeine Zeitung 60 vom 1sten d. M. läßt \ich aus Berlin gerüchtsweise melden,

inhastirte Polen-Chef Miroslawski seiner Hast wie-

er entfommen sei.“ Dieser auch in inländische Blätter übergegan- genen Meldung seßen wir die auf zuverlässige Erkundigung gestüßte Versiherung entgegen, daß eine Entweihung irgend eines der in Folge der polnischen Ereignisse Verhafteten niht stattgefunden hat.

Verlin, 9. März. Wie weit die Dreistigkeit geht, mit wel- r die Ereignisse im Krakauschen und die Polen-Angelegenheit über- upt in gewissen Blättern für Nebenzwecke ausgebeutet werden, da=

Anderem ein in Nr. 56 des Hamburger Cor- übergegangener Artikel der Bremer Zeitung aus Sah für Sab ent-

sch, laut Nachrichten der Offiziere hierher,

„Bei einer Rekognoszirung der 2ten Com-

j j Jn diesem Wir halten uns überzeugt, daß dergleichen,

R eine gewisse Koterie von Lesern eigens erfundene Lügen dem bei

Jn Gemäßheit §. 16, der Gesellschasts-Statuten Y der df

demgiE deren Jnhaber aller ihnen als solchen zustehenden R

den, was sie so klar, als

schaft,

Pflugkscher Geschlechtstag.

[192] Herren Gevettern des

Die sämmilichen

K nehmen, nah der 1668 landesherrlih best

tôtage, N E und 8. Mai 1846,

Donnerstags und Freitags in der Mesßwoche H Leivziger Oster-Messe, Vormittags

uzeigen,

\ An diejenigen aber, welche zur Kompetenz hen Geschlehts gehörige Anträge bei dem ten Geschlechtstage zur Entscheidung ergeht hiermit die Aufforderung, die Dr. Carl Bruno Stübel in Leipzig, als

Dresden, am 2. März 1846. landesherrlih bestätigter Senior

Wilhelm Eberhard Ferdinand G auf Strehla,

a b dat Nt chlechts- Ordnung und deren 1708 fonfirmirten * zesse berechtigt sind , werden hierdurch bei Verme? der geseylichen Nachtheile geladen und ersucht, zu!

nträge an ?

Löb

\flugkschen Geschlechts Meißnischer und Osterlänths Cinie, welhe an des Geschlechts Versammlungen *

ätigtet

der b 9 1h

Leipzig ih einzufinden oder ihre Behinderung am pit lichen Erscheinen vor dem Geschlechtstage schriftli

ehn-C

fus, bis zum 27. April 1846 riftli einzurei"

Des Löblichen Pflugkschen Geschlechts erwähitet ' P flug!!

rsendung tidung

Herr # Der Deutische,

em größeren Theile des Publikums von selbst als das erscheinen

siud, daß die dabei zum Grunde liegende Absicht die davon verhofte Wirkung verfehlt sein werde.

1 vorlängst den Träger einer

Dieser zwiefachen Theilnahme des

20, Februar bevorstehende

fün-

nahe An-

Königliches Opernhaus.

Allessandro Stradella von F. von Flotow.

Härtinger: Stradella, als Ga (Den 8. März.) N der strengere unst - Ansprüche macht, als die übrigen

, Königliches Gnadengeschenk an Vesffssel. Die Zeitung für Preußen berichtet aus Königsberg vom Ma Folgendes: „Die öffentlichen Blätter haben von der Theilnahme vit, mit der die Nachricht von Bessel's Erkrankung Se. Majestät den |g erfüllte, Mit dem sür die Auffassung jeder Größe geschaffenen und

M geübten Auge scheint der König in ibn

edelsten Wissenschasten und somit der Wissenschaft überhaupt erkannt, N an der seltenen Judividualität des früh durch einen ungewöhn- L ensgang zu durchaus eizenthümlicher Stellung gelangten Mannes B A VGUEs gefunden zu haben. E anbe SE in- und außerhalb seiner Wissenschaften gleih mäch- _Ww M ist, wie fast vor Jahresfrist die Sendung Schön- / etterdings der Gedanke entsprungen, dem Kranken durch die eines Bildnisses seines Königlichen Herrn von neuem 1g und Erheiterung zu bereiten. Am n Allerhöchstes Handschreiben die A: Bildes in Ausdrücken an, die cben \0 hohe Anerken- S d Tine, an den sie gerichtet sind, an den Tag legen, als bewegie Ea hrs Erhaltung und das Bemühen, auch durch diese christliche Bil Gl i qualvoll Heimgesuchten auszurichten; und am 2, März traf N hoch f vohlbehalten auf der hiesigen Sternwarte ein. Es is etwa Arbeits „d Fuß breit und stellt den König, in ganzer Figur, in sei- eibtisch - O4 in Sanssouci, stehend dar, mit dem Rücken an den d ge ehnt, im Ueberrock, die Lorguette in der rechten Hand, wie ritt eines willkfommenen Besuches erwartend. Vollendete Aehnlich-

und hohe Anmuth in Anordn ü ie Mei did des Professor Mus ung und Ausführung verrathen die Mei-

Posen, 7. März. Hier ist gestern nachstehende Bekannt- machung veröffentlicht worden :

„Die bedauerlihen Ruhestörungen und der Straßen - Unfug, welhe in den leßten Tagen stattgesunden, machen es im Sutecelle der friedliebenden gutgesinnten Einwohner von Posen nothwendig, einige Beschränkungen des freien Verkehrs eintreten zu lassen.

Demzufolge wird hierdurch bekannt gemaeht, daß die Thore der Stadt Nachts geschlossen werden und von 9 Uhr Abends ab bis Morgens 6 Uhr das Durchziehen der Straßen in Trupps und das Versammeln von Menschen auf den Pläßen und in den Straßen nicht gestattet is, Die Patrouillen sind angewiesen, zum Auseinan- dergehen aufzufordern, wo mehr als drei Personen zusammen stehen oder gehen, Wird dieser Weisung nit augenblicklih Folge geleistet oder Widerstand versucht, so haben die sich Widerseßenden es si selbs beizumessen, wenn die zur Aufrechthaltung dieser Bestimmung verantwortlihen Mannschaften von ihren Wasfen Gebrauch machen,

Bei den getroffenen militairischen und polizeilihen Sicherheits- T A fällt jede Veranlassung zum Waffentragen des Publi- ums fort,

Das bestehende geseblihe Verbot des Führens von Stockdegen und Dolchen wird hiermit auf Pistolen und Waffen jeder Art mit dem Bemerken ausgedehnt, daß im Contraventionsfalle niht allein die Waffen konfiszirt und die Träger derselben verhaftet, sondern Leßtere auch als in die jeßigen politishen Umtriebe verwickelt betrach- tet und der Untersuhungs-Kommission überwiesen werden sollen.

Posen, den 6. März 1846,

Der erste Kommandant, Der Polizei- Präsi- General - Lieutenant dent von Steinädcker. von Minutoli.“

Provinz Scblesien. Das Provinzial-Schul-Kollegiüum macht unterm 18. Februar im Amtsblatte der Königl. Regierung zu Breslau Folgendes bekannt: „Der unter dem 23sten v. M. von dem Seminar-Direktor Gerlah bekannt gemachte, auf den 2 April d. J. anberaumt gewesene Termin der Präparanden =- Prüfung im hiesigen evangelischen Schullehrer -Seminar wird wegen erfolgter Auflösung dieser Anstalt hiermit ausgehoben, Wegen der Prüfung ehemaliger mit Nr, 11. entlassener Zöglinge und derjenigen, welhe sch sonst noch der Kommissions-Prüfung unterwerfen wollen, wird eine ander- weite Bestimmung veröffentlicht werden.“

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Jn der Sipung der Kammer der Ab- geordneten vom 4, März war die spezielle Berathung des Eisenbahn- Gesebes an der Tagesordnung, Art, 1 lautet: „Es soll eine Eisenbahn von Bamberg über Würzburg und Aschaffenburg an die Reichsgränze auf Staatsfosten erbaut werden.“ Hierzu wurden drei Modificationen einge- bracht, die eine von dem Abg, Dr, Müller, wonach bei den Worten: „an die Reichsgränze“‘“ einzuschalten wäre: „nah Hanau, oder nah Darm- stadt, oder nah Offenbach zu‘; die zweite vom Abg. Willich, wonach die Worte „auf Staatsfosten‘“ wegfallen und dafür einer Actiengesellschaft eine Zinsgarantie bis zu 4 Prozent von Seiten des Staats geleistet wer- den solle; endlich die dritte vom Abg. Frhrn. von Closen, wonach neben der Bamberg - Aschaffenburger Bahn auch noch_ Eisenbahnen von München an die Neichsgränze am Jun, dann von der Süd-Nordbahn an die würt- tembergishe Gränze und von Regensburg über Amberg nah Nürnberg auf Staatskosten zu erbauen wären. Die Modification des Abg. Dr. Müller bezweckte zunächst, die den Weg nah der Pfalz um act Stunden abkürzende Richtung nach Darmstadt anzuempsehlenz; jene des Abg, Willih war nur die strenge Konsequenz seines frü- heren Votums; Freiherr von Closen aber motivirte sein Amendement haupt- sächlich durch die Rücksihtrahme, die man, den Juteressen Alt-Bayerns ge- genüber, dem so sehr begünstigten Franken schuldig sei. Jn der Debatte wurde diese Modification von mehreren Rednein , jedoch nur in der Form eines Wunsches , unterstüßt, die Dr. Müllershe von mehreren Seiten als überflüssig bezeichnet, weil der Wortlaut des Geseyes ja keine der ange- führten Nichtungen speziell ausschließe; die Willichshe Modification aber stich von Seiten der Anhänger der Staatsbahnen auf entschiedenen Wider- spruch, Freiherr von Schäzler erkläite es sür cine absolute Unmöglich- leit, bei den jegigen Geldverhältnissen eine Actien-Gesellsehaft für die West bahn, selbs mit einer auf 50 Jahre ausgedehnten 4{proz. Zins - Garantie, zu Stande zu bringen, Derselbe Redner sc{ilderte wiederholt die traurigen Folgen des Actienspiels, Aus Anlaß der Bezeichnung Nürnbergs, als erste Handelsstadt Bayerns, glaubte Freiherr von Schäzler für Augsburg, als

Nationen, der z, B. nidt um bei der Musik zu bleiben durch eine Oper befriedigt wird, bei welcher es nur auf Sinuenlust eit mente abgesehen is, der im Gegentheil stets das Bedürfniß nach cinem ab- geschlossenen Kunstwerke in sich trägt, in welchem sih alle Theile zum \chönen Ganzen runden, stellt gleihe Forderungen an die Dar- stellung der Kunstwerke, Auch diese soll ein Ganzes bilden. Die Ausstellung eines schönen Ensemble's is daher nah unserer Ansicht die erste Nothwendigkeit einer Kunst - Anstalt, die diescs Namens würdig sein will; die erste Pflicht des Verwalters einer Kunst - Anstalt aber is, ein solches Ensemble herzustellen. Seit Jahren herrscht eine empfindliche Lücke in dem Opern - Personal der Königlichen Bühne; der Mangel eines Helden-Te- nors wird immer fühlbarer. Wir halten es im Juteresse der Kunst und des Publikums für unsere Pflicht, und es ist hohe Zeit, unter allen Um-- ständen auf möglichst baldige Abhülfe dieses Mangels zu dringen, damit der Nuhm eines Jnstituts, das bisher immer als eine wahre Kunstzierde Deutschlands galt, nicht länger gesährdet werde,

Was Herrn Härtinger betrifft, dur dessen Austreten unsere Vorbe- merkungen veranlaßt wurdén , so wissen wir nicht, ob er als zeitweiliger Vertreter des zu erwartenden Helden - Tenores angesehen werden soll und fann, und warum er in diesem Falle zuerst in einer Partie austrat , die nichts weniger als einen Helden-Tenor bedingt, Vorausgesegt aber, er ent- spräche jenem Fache, was wir fas bezweifeln möchten , so würde sein Er- scheinen doch nur ein vorübergehendes Jnteresse für uns haben, ja, im gün- stigsten Falle die Sehnsucht nach seinem Besiß nur vergebens weckcn , da der Gast, wie wir hören, zeitlebens in München gefesselt ist, Doch wollen wir mit Dank anerkennen, wenn die Verwaltung des Theaters etwa durch dessen Herbeirufen uur zeigen wollte, daß die Lücke gesühlt wird und Schritte zur Ausfüllung geschehen, So weit sich nah dem einmaligen Austreten des Herrn ut Gele urtheilen läßt, besißt er sehr angenehme Gesangsmittel, die er mit Geshmack zur Geltung brachte, Der Südländer ist jedo nicht zu verkennen; es fehlt ihm, wie Allen, die reíne Vocalisation, u spielt ins ü hinüber, Brust flingt z. B. fast wic Brüst u. #. wv. Da die Partie des ,, Stradella ‘’ durchweg lyrish gehalten, so giebt sie zu dramatischer

ersten Wechselplaz in Bayern, und vielleicht Deutschland, so wie als groß- artigen Fabrifplay (son wegen seiner 1400 Arbeiter beshästigenden Baum- wollen - Spinnerei), in die Schranken treten zu müssen, Endlich sprach er auch der bayerischen Regierung den Dank der Jndustriellen Deutschlands für ihre fräftige Vertretung am leyten Zoll -Kongreß aus. Sehr kräftig wurde auch das Actienwesen bekämpft dur den Abgeordneten Sattler, welcher zugleich als den sichersten Barometer des bayerischen Staats - Kre- dits im Auslande den frankfurter Courszettel anführte, der die bayerischen 3zprozentigen Obligationen zu 993 notire, während sie in München auf 985 Prozent gesunken seien, Nicht minder bezeichnend fand er den Umstand, daß der frankfurter Senat, obgleih zum Theil aus Käuf- leuten bestebend, sich neuerlich für den Eisenbahnbau mittelst Staats- Anlehens und nicht auf Actien entschieden habe. Lebhasten Anklang fand, was der Abgeordnete von Maffei zu Gunsten einer München-Salzburger Bahn unter Vorausseyung des Weiterbaues nah Steyermark, so wie zu Gunsten einer fräftigen Vertretung der vaterländischen Jndustrie, vorbrachte. Vom Ministertisch aus wurden durch die Ministor von Abel und Mini- sterial - Rath von Volt die verschiedenen Modificationen bekämpft; die von Closensche zunächst deshalb, weil sie künstigen Ständen vorgreifen und, die ständische Kompetenz überschreitend, aus dem Gesey-Entwurf der Regie- rung einen ganz neuen gestalten würde, Die um 2 Uhr erfolgte Abstim- mung ergab, daß sämmtliche Modificationen verworfen, dagegen der Artikel l des Gesey - Entwurfs mit Mehrheit gegen 25 Stimmen angenommen wurde. Somit ist der Bau einer Eisenbahn von Bamberg über Würzburg und Aschaffenburg an die Reichsgränze auf Staatskosten zum Kammer- Beschluß erhoben. Für den folgenden Tag wurde die Berathung der übri- gen Artikel des Gesey-Entwurfs auf die Tagesorduung geseht.

Königreich Sachsen. Die zweite Kammer faßte in ihrer Siz- zung vom 6. März, unter Zustimmung der Regierung, den Beschluß, die Protokolle über drei von ihr abgehaltene Geheim-Sihßungen der Oef- fentlihkeit zu übergeben, Die erste dicser Geheim - Sißungen hat unterm 4. Februar d, J. stattgesunden, und zwar über dcn Bericht der 2weiten Deputation, das Ausgabe-Budget für das Departement der aus- wärtigen Angelegenheiten betreffend. Jn der Budget-Vorlage sind sür dieses Departement drei Positionen beantragt, nämlich 14,633 Rihlr. für das Ministerium nebst Kanzlei, 77,644 Rihlr. zur Unterhaltung der Gesandt- schaften und 15,600 Rthlr. als Gesandtschaftsspesen, Aus dem Berichte der Deputation geht hervor, daß in der erstgedachten Position der Gehalt des Vorstandes des Ministeriums nicht aufgenommen is, da die Verwal- tung des Departements des Auswärtigen durh den Finanz - Minister nohch fortdauert, der dafür ein besonderes Gehalt nicht empfängt, daß sich jedoch die Staats-Regierung vorbehält, dieses Gehalt auf deu Etat zu bríngen, wenn eine Aenderung in dieser nunmehr zehnjährigen Verwaltung eintreten sollte. Nach dem vorliegenden Protokolle hat cine besonders hervorzuhebende De- batte nicht statigefunden, doch nahm hierbei der Abg, von Zezschwiß Gelegenheit, dem Staats-Minister von Zeschau sür die uneigennüpßige Ver- E des Ministeriums des Auswärtigen seinen Dank auszusprechen und die Zustimmung der Kammer hierüber zu beantragen; obgleich Staats- Minister von Zeschau bemerkte, daß er von der Gesinnung der Kammer in dieser Beziehung überzeugt sei, so konnten sih die Mitglieder derselben hierdurch noh níht abgehalten sehen, sch zur Unterstüßung des von Zezshwiyshen Antrags in der Gesammtheit zu erheben und die- sen Autrag einstimmig zu genehmigen, worauf sodann auch die oben bezeichneten drei Positionen einstimmige Annahme fanden, Die zweite dieser Geheimsißzungen betraf die Berathung desjenigen Theils der Budget-Vorlage, welcher die Beiträge zu den Ausgaben für den deutschen Bund umfaßtz diese sind in Summa mit 6000 Rthlr. beantragt und werden von der Deputation, da die Staats-Negierung sich der Leistung derselben in keinem Fall entziehen könne, zur Bewilligung empfohlen. Hier is aus dem Protokoll ersihtlich, daß der Abgeordnete Schumann den Antrag stellte: „Die Kammer wolle die Stäats-Regie- rung ersuchen, bei dem hohen Bundestag in Frankfurt sih dahin zu ver- wenden, daß künftig die Verdffentlihung der Bundestags - Verhandlungen auf Grund der am 14, November 1816 vereinbarten Geschäfts - Ordnung als Regel beobachtet werde,“ Derselbe Abgeordnete sprach dabei noch den Wunsch aus, cs möge die Staats-Regierung auch dafür bemüht sein, daß a) nach Artikel 13 der Bundcs-Afte sämmtliche deutshe Staaten landständische Verfassungen erhalten, b) nach Art!kel 16 den jüdi- hen Glaubensgenossen gleihe Rechte eingeräumt, c) die in Artikel 18 verheißene Preßfreiheit ertheilt, und d) die bei dem wiener Frieden den Polen garantirte Selbstständigkeit gewährt werden möchte, ohne jedo hin- sichtlich dieser Punkte besondere Anträge zu stellen, Der obige Antrag, welcher zahlreihe Unterstüßung erlangte, führte zu ciner längeren Debatte, wobei zuvörderst der Staats - Minister von Zeschau bemerkte, daß das Ministerium die Veröffentlichung der Bundestags - Verhandlungen in vielen Fällen zur Aufflärung von Mißverständnissen, Berichtigung von Ansichten und Entfernung unnö:higen Mißtrauens auch seinerseits wünsche, dennoch aber der Kammer nicht anrathen lönne, den Antrag zu genehmigen, da der Bun-

Auffassung durchaus keine Gelegenheit, Was wir nach dieser Seite hín vom Gaste zu erwarten haben, müssen fernere Gastspiele lehren, Wir ver- weisen deshalb auf unsere nächsten Referate und schließen für diesmal mit der Bemerkung, daß Herr Härt inger troß mancher, in Folge scheinbar nicht ganz günstiger Disposition, nicht zur Ausprägung gekommenen Ge- sangsvorzüge dennoch durch Beifall und Hervorruf des Publikums ausgezeichnet ward, Die Besegung der übrigen Partieen bot nichts Neues; Dlle, Tuczek hatte dieêmal die Rolle der „Leonore“ und führte sie mit bekannter An- muth und Gesangs - Virtnosität durch. Herr Zs\chiesche als „Vormund“ und die Herren Pfister und Bötticher als „Banditen“ griffen wirksam ins Ganze ein, wenngleich wir nicht verhehlen können, daß die Oper mit der früheren Beseßung der Titelrolle durch Herrn Mantius ein abgerun- deteres Ensemble bildete. j E

„Neapel, 17, Febr. Jn der Sigung der Aspiranti Naturalisti am 1. Januar wurden verschiedene der Agrikultur angehörige Gegenstände ver- handelt, viele Pflugarten, z. B. die Perticara der Provinz von Avellino, die Pflüge von Paterno (in Sicilien) und aus der Terra d’Otranto, vor- gezeigt und deutli nachgewiesen, wie diese Mannigfaltigkeit in der Art zu pslü en der Beschaffenheit des Bodens und des Zugviehs angepaßt wor- den. Cine große Anzahl kleiner, elegant gearbciteter Modelle aller den ver- \chiedensten Provinzen des Reichs angehörigen Acker-Gerätbschaften, Wagen, Müblen u. #, w, wurde dem Präsidenten überreicht und somit der Grund zu einer bisher in Neapel fehlenden Sammlung gelegt. Herrn Mittermaier's richtige Würdigung der wissenschaftlichen Fortsch1itte im Königreich Beider Sicilien crregte hier allgemcine Freude. Des Ministers Santangelo auf dem Kongreß mehrfah ausgesprochene Wünsche, die Förderung des Acker- baues betreffend, erfüllen sib diesseits und jenseits des Pharus auf üder- rascbende Weise,

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