1846 / 70 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

s Í ge a E S O U A TPRAEREIORIAN

2-2 OMSR gsa e A as Me E

E E E E

Answärtige Börsen. Niederl. wirkl. Sch. 607. 5% Span, N!

bei in- und vereinsländishen Baum- albwollenen Zeugwaaren und bei Waaren machte sih das Ge- e Vertäuser, da der Markt bei der ein- n etwas überfüllt und die Käufer durch reise besorgt waren, zu hohe Einkauss- fanden mittelmäßigen Absay. Dasselbe der der Fall bei den Eisen - und Stahlwaaren, den Rohe Produkte fanden guten Absay. Roßhäute wurden fast gänzlich ge- Posten am Playe und fanden Bo - und Ziegenselle waren wenig vor- Schaf- und Hammelfelle waren viel Haasenfelle waren in ziemlich großen Quantitäten Zltis- und Marderfelle wurden gut Mit Hornspißen und Hirsch-

Seiden - und Halbseidenwaaren , wollenwaaren, so wic den wollenen und h den Leinenwaaren, Für Tuch- und tuchartige \häst jedoch nicht ganz gut für di gegangenen Menge ter Tuchwaare die zum Sinken neigenden Wollp preise zu bewilligen. war mehr und min Messing -, Glas - und Lederwaaren. Ochsen- und Kuhhäute waren viel hier, Von Kalbfellen waren bedeutende bei steigenden Preisen Begehr. handen und wurden gänzl hier und fanden Käufer,

bci angemessenen Preisen vorhanden. bezahlt; nach Fuchsfellen war wenig Frage.

Handels - und Hörsen- Üachrichtenu.

Die Börse konnte heute nicht die günstige Stim- nach Ausführung eini-

Amsterdam, 5. März. 3% do. 383. 4% Russ. Hope 905. Antwerpen, 4. März. Frankfurt a. M., 6. März. 1868 65. Bayr. Bank-Actien 678 Bz. Hope 89 Br. Stiegl. 88 Br. lut. 59: : Poln. 300 Fl. 100% Br. “n Hamburg, 7. März. Paris, 4. März. 5% Span. Rente ——. W ien, 5. März. Actien 1568. Anl. de 1834 1557. do. 1839 122. Mail. 121%, Livorn. 1145. Pest. 1052. Budw. 90.

Meteorologische Beobachtungen.

Berlin, 9. März. t on vorigem Posttag behaupteu, und schlossen, f-Ordres, die meisten Actien etwas flauer.

Weizen bleibt gedrüct u ch wohl nicht ander 87’pfd. u. 874pfd. : wie bisher, auch diesmal nur nominelle 7: 2—70 Rthblr., schwachbunter Rthlr., magdeb.

nd ohne Handel, wie 5% Met. 1115.

Berlin, 7. März. B 3 erwarten läßt.

es bei den gegenw Jn loco gingen cinige Ladungen bu Rthlr. ab. Jm Uebrigen können wir, Notirungen angeben ; bunt, poln, 87 poln. 88pfd. 68 Nthlr, hochbunt. poln. 85 /86yfd. 62 Rthlr., gelb, märk. u. Saa gen entwielie mehr Thätigkeit daß die günstige Witterung, Aerndte cine frühe werden könnte, [ te Verlaufs - Ordres, ließen die Be

ärtigen Aussichten si Kurze Waaren do. 500 Fl. S0 Br. Bank-Actien 1589 Br.

f 4 5% Rente fin cour. 123. 75. 3% do. fan cour. 84.7; 86 /88pfd. 74—72 j l 89 /90pfd. 72—71 Rihlr,

bei nicht unwesentlichen Fluctua- wie wir sie jeßt haben, so wie gleichzeitig

5% Met. 112Z. ih verkauft, %o Me 5

Die Ansicht, durchstehen und die

Das Abonnement beträgt :

2 Klhlr. für % Iahr.

4 Kthlr. - 5 Iahr

Neue Aul. 217. 8 Kthlr. - 1 Ae. s

Bank-Actien », n Theilen der Monarchie at. BBu ju E Preiserhöhung.

nsertions- Gebühr sür den

ciner Zeile des Allg.

Anzeigers 2 Sgr.

. Preuss. Pr. Sch. —. Poln,

3 s Eugl. Russ. 1067. x Faun

4% do. 1012. 3% 75:.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Posl-Anslallen des In- uud Auslandes nuchmen HSestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedilion der Allg. Prenß. Zeitung : SFriedrichsstrafße Ur. 72,

Gloggun. lg E

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Nordb. 1907.

hier eingetroffene, meist unlímitir aufkommen, daß die Preise sich sh zum Verkauf, was ci weniger Tage zu Wege brachte, zeugte, daß mehrere Käufe reichlich 17 Rthlr. von

April / Mai bis Ju 475 Rthlr. mit me

Gerste, gr., angetragen. Hafer in loco 52psd. gilt 31 —325 8pfd. 30 Rthlr. zu bedingen, rbsen, Fatter-, 48—49 Rthlr., Koch-, Oelsagmen weder gefragt, noch ang Kleesaamen hatte bei das Konsumo, und die Preise Märkte § Rthlr, höher anzunehm 414—147 Rthlr., mittel weich 16—164 Rthlr., feinmitte ord. 10—141 Rthlr,

Pserde- und Kuhhaare waren

urden wenig Geschäfte gemacht. t urden bei mäßigen

Schweinborsten waren viel hier und w Federn und Daunen waren viel vorhanden Federposen sanden bei niedrigen Preiscn chs war in hinreichender Menge, Honig wenig hier, die Geschäfte damit waren nicht beträchilid,

Wolle war gegen 4000 Centner am Plate. zu sinkenden Preisen ger

Der mít der Messe ver den beseßt; darunter befanden sih 5; ewöhnliche Arbeitspferde.

gewecihen w sehr begehrt, Preisen fas gänzlich geräumt, und blieben zum Th wenig Käufer.

iht werden halten können, Man drängte g von mehr als 4 Nthlr, im Verlauf

zugleih aber auch die Gegenwirkung er- rtraten, was wiederum eine Besserung von dem niedrigsten Standpunkte aus bewirkte; pr, war gestern auf 46 Rihlr. zurück, heute hr Nehmern. In loco 48 47 Rihlr. bei s{chwachem

nen Abschla Nachmittags

eil unverkauft, D C6 Í

f 333/,87'"Par. 331/36'"'Par. Luftwärme .…..| + 3,29 R. Thaupunkt .…..| 4 0,9° R.

Dunstsättiguug .

+ 7,0° R.!+ 4,/,5° R.

i einschließli S0 0 li einschließlich Es wurde damit jedoch —+- _3,5° R.| + 1,3 R.

bundene Pferdemarkt war mit circa 2000 Stück Psfer- halbheiter. Luxus-, 5 gute Reit - und Wagen- Der Handel war bei hohen Prei- ast; nah dcm Auslande wurden uur von Händlern aus Böhmen Eiukäuse gemacht.

östlihen Theile der Monarchie waren uch an ausländischen Eintkäusern fehlte es nicht. Jm Verkehr bei der Anwesenheit von nahe an 10,090

39 Rithlr., shwmd. Saal-Gerste 71pfd. blieb zu 38 Rthlr,

Rthlr., auf Lieserun Am Landmarkt 30—32 Ï 58—62 Rthlr. nach Güte.

pferde und sen ziemlich leb dem Königreich Sachsen und aus

Inländische Einkä zahlreih vorhanden; a Allgemeinen war der Meßsremden ziemlich lebhaft.

zum Früh- s 'T'agesmittel: 334/36" Par... +4,9°R..

Königliche Schauspiele. N erna) Im Opernhause. : (Herr Härtinger, Königl. baye

ufer aus dem

Dienstag, 10. März. Catharina Cornaro. her Hossänger : Marco Vernero.) Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Open haus-Preisen verkauft.

Jm Schauspielhause. 46ste französische Abonnements-Vorstellun/

Witterung gute Verwendung an sind bei den günstigen Berichten auswäitiger enz fein roth 15—16 Rthlr., feinmittel vorjähriger 10 —12 Rthlr.; neu l 15—15* Rthlr., mittel 13—14 Rthlr., ee in feiner Waare 8 Nthlr. , geringerer

der twvarmen

Vorstellung :

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13—14 Rthlr. ; ito Berliner Börse.

S RLNAEY März 1846. üb öl hielten die Anerbietungen und Beide sind gleih s{hwah gewesen, Br. 10% Rthlr. Geld, Geld, Juni /Juli 11 Rthlr,

La Duchesse de la Vaubalière, drame en 5 actes, par M. Æ

Jm Sthauspiclhause. 47ste Abonnementi Auf Höchstes Begehren: Die Marquise von Vileth#

der Begchr ziemlich glei- Vieles wurde auf spätere Mán: / April

Pr. Cour. Brief. | Geld. | Gem.

Rougemont.

Mittwoch, 11. März.

Pr. Cour.

Zf.

chen Schritt. Termine reportit; in loco 11 Rthlr, uni 41 Rihlr. Br. 10% a % Rihlr. hlr, Geld, Sept. /Oft. 11 Rihlr, Br. bez, u. Geld,

10x a 5 Rthlr.

ól 127 Rihlr. Mohnöl 15 9 8% Rthlr.

% in loco sehr angenehm und zu 205 Rthlr. gegen stiller, pro Mär: /April 205 Rthlr., 21% Rihlr, , Juni /Juli 215 Rthlr.,

Das Weltterglas auf veränderlich.

7, März, Die für den Großhandel mit Messe war

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; T Vorstellung. bis Maîí E, : E , : Br, io Mi Original-Schauspiel in 5 Abth., von Ch, Birch-Pfeiffer. Lein öl loco und aus Lieferun E Palmöl 125 Nthlr, Han Rihlr. Südseethran Spiritus pro 10,890 gesucht; spätere Termine da April /Mai 204 Rihlr. , Mai /Juni eher zu haben, als zu lassen. Wind S.S.O., klare Lust.

ankfurt a. d. D., der gegenwärtigen Woche zu E mit Manufaktur- und Fabriswaaren, und es würde dieselbe, ungeachtet ver gestiegenen P und der an manchen Orten eingetre tenen Uebershwemmur wahrscheinlich recht gut ausgefallen sein, sonderheit die zu Krakau ausgebrochene wären. Da die Messe im gegenwärtiger

BrI.Potsd.Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Brl. Anb. abgest. do. do. Prior.ObI. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb.

do. do. Prior. Obl. 37 {do.v.Staat garant. |; 0Ob.-Sechles.E.L A

St. Scbuld-Sch.

Prämieu - Scheine d.Sech. à SOT.

Kur- u. Neumärk. Secbuldverschr. |.

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Königsstädtisches Theater. Marie - Anne ,

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Dienstag, 10. März. aus dem Volke, Schauspiel in 5 Aufzügen. „Marie - Jeanne‘‘, der Herren Dennery und Mallian, va (Mad. Albertine Rott:

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Obligationen Danz. do. 1n Th. Weestpr. Pfandbr. 3s Grossb. Pos. do.

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Heinrih. Börnstein. Gastrolle.) Mittwoch,

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11. März. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Tancr/| (Tancred). Oper in 2 Akten. Musik von Rossini, (Sgra, Mat Alboni : Tancredi, als leßte Gastrolle.)

Preise der Plätze: Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

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ade gehende hiesige Reminiscere - au) rohen Produkten aller Art beseyt, reise der Lebensmittel ingen dcr Flüsse, wenn die Unruhen der Polen, ín- ' Revolution, nicht hinzugekommen 1 Jahre spät fiel, so war wohl ein

Ostpr. Psandbe. C

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Kur- u.Neum. do. Seblesiscbe do. |ch do. v.Staat&.Lt B.

Ein Plaß in den Logen und inf

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B.-St.E.Lt.A.u.B. Magd.-Halbst.Eb. Br.-Schw.-Frb.E. do. do. Prior.Obl.

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Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gold al marco.

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E Nach einmaliger * E s n | Beobachtung, A I n h i l t 334 /,90'’'Par. Quellwärme i neger Theil.

Flusswärme 6/0" 1 F Snland, Berlin. Die Köln. Ztg, und ihre Korrespondenten. Breslau. Die Verbindung mit Krakau wicderhergestellt. Posen. * Befanntmachungen in Betreff des Fremdenverkchrs und des Maricn- © Gymnasiums. S A eutsche Bundesstaaten. Königrcih Baverm, Landtag. E | —+ 2,59. Fönigrceih Sachsen. Landtags-Verhaudlungen. Großherzo g- . +1/,9° R... 81 pee NW. * jhum Baden. Amtliches über die Ministerial -Vciänderung. Re- E gicrungs-Direktor Schaaf, Schrciben aus Fraufksurt a. M. (Wit-

esterreichische Monarchie. Berlin. Zur Beurtheilung eines früheren Berichts aus Galizien, Posen. Kundmaqzung des General- Ÿ Gouverneurs von Galizien. Freie Stadt Krakau. Wien. Berichte über die Wiederbeseßbung von V Prafauz Nachträgliches über das Walten der revolutionairen Regierung, © _ Neu-Berun. Post - Verbindung hergestellt. -— Gleiwiy. Die übergctretenen Krakusen. ußland und Polen. Warschau. Danksagung der Einwohner Warschau's für díe angeordneten Sicherheits-Maßregeln, Erklärung über diese Anordnungen. Verhalten der Bauern. [raunkreich. P aris. Hofnachrichten. Bewilligung sür die Seinc- F Schifffahrt. Der Briesporto - Vorschlag in der Kommission, Die L polnischen Unruhen. Europäische Bevölkerung in Algerien. Thea- # terplan. Vermischtes. ¡roßbritanien und Irland. London, Die Times über dic Kämpse am Sutledsh. Tumult in Malta. iederlande- Aus dem Haag. Der Finanz - Minister über die Fi- S, s | Be + Brüssel, For ide Mini . is ° Marie - Anne , u Leer 1e Ode, Fortdauernde Ministerkríse Dampsschifssahris Schweiz. Kanton Bern, Wahl des Verfassungs-Raths. Kanton Basel, Bekanntmachung des General-Konsuls, pguien. Madrid. Martinez de la Nosa zum Gesandten in Paris ernannt, Die Dotirung der Geistlichen und des Kulius. Schreiben aus Paris, (Der General-Capitain von Catalonien und das Ministe- v4 Veränderungen im diplomatischen Corps.) 2a Plata-Staaten. Lo ndon. Neues Dekret des Diktator Rosas, Friedens-Vorschläge. Die vereinte Expedition auf dem Parana. stindien. Paris. Die Sellung der Seikhs. Nachricht von einer

Abends 10 Uhr.

Bodeuwärme 5,8" i 7 Ansdünstung O,004' j Niederscblag 0/046“

Wüärmewechsel + 7)

86 pt.

NW.

31ste Abonnement

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oder: Eine Muti Nach dem Franz

1 JBonn-Kölner Esb. : Miedersch.Mk.v.e.

Jm Selbstverlage der Expedition.

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Friedrichsd'or. And.Gldm.à 5 Th.

ber die Einkäufer waren ängstlich

Bedürfniß nah Waaren vorhanden lommenen Nachrichten

eilten bei den

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nah Hause,

neuen Schlacht. : Fisenbahueun. Die bayerishe Westbahn. Main-Neckarbahn.

daudels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Maikt-

Indessen is der Absay doch für . Fall bei den

Allge bis zum 15. April d. J.

unter Anrechnung der für die früheren Einzahlungen von 40 % mit Zwei Thalern Sechszehn Silber- groshen pro Actie bis dahin erfallenen Zin-

Königlichen Hauptbank - Kasse,

wobei die Geschäste leiden mußten. viele Artifel gut ausgefallen.

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Wilh.-B. (C.-0.) Gedruft in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,

r Nuzeíîíger.

Eisenbahn.

Dies war namentlich der

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neine in Augsburg

- Carlsruhe - Frankfurt

Sächsisch- Schlesische

Bekanntmachungen. r Eisenbahn.

Nah dem nunmehr gefertigten Kassen - Ab- schlusse stellen sich die Einnahmen und Ausga- ben bei unserer Bahn T während des Betriebs- E Jahres 1845 wie folgt

Einnahme. Thlr. Sar. Ps. 1) Bestand aus dem Jahre 1844 . 42595 19 2) aus der Personen- und Güter- Beförderung incl. Extrazüge und für befördertes nit zwangspflichtiges Postgut . 431697

Es wird hier- durch die mit zehn Thaler auf jede Actie der Säch- sish - Schlesischen Eisenbahn zu lei- stende siebente Einzahlung aus- geschrieben,

Dieselbe is ent-

Mannheim

r das: nf 0h: 0. it ver dow ed Aar dra dme dme

sen nah ihrer Wahl: in Berlin bei der » Köln bei den Bankhäusern A, & L. Camphausen, J. D. Herstatt, S. Oppenheim je. & ( Abr. Schaaf fhausen, J. H, Stein, in Düsseldorf bei de zu leisten und die in ihren

S S D. V

ch Neustadt a. d. H. L. Dacqué

Der §. 33, der Statuten bestimmt:

„Wer eine Einzahlung zur festgeseßten Zeit und pi testens cinen Monat nachher nicht leistet, wird dadud aller seiner Rechte als Actionair, so wie der bel | gezahlten Einshüsse zum Besten des Gesellschaftôt mögens verlustig.“

Speyer, am 1, März 1846,

Das Direktorium der Königl. Bayer. konzessionirten pfälzischen Ludwigsbahn.

m Bankhause Wm. Cleff, Händen befindlichen Partial- Quittungen über die früheren Einzahlungen mit einzu- liesern, indem uur gegen deren Zurückgabe die über 50 % oder 100 Thlr. lautenden neucn Partial - Quiít- tungen verabsolgt w

Die Annahme der Einzahl incl. 14, April d. J. statt (bei der Königlichen Haupt-

den 26., 27. und bei der Leipziger Bauk, welche zur Erleichterung der Herren Actionaire Zahlungen annehmen wird, oder den 30,, 31. März, 1. April l. J., von früh 9 bis Nachmittags 4 Uhr, allhier zu Dresden ín dem Büreau der Sächsisch - Schlesishen Eisenbahn- Gesellschast (Antonstraße Nr. 7) unter Rückgabe der

erdcn können. ung findet vom 41. bis

S * bericht, Frankfurter Börsenbericht, Rotterdam, Einfuhr von Zuer

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Ph. Nic, Schmidt ; Den Hauptleuten von Barby und von Shlegell des 27sten W.'H.Ladenburgu. hu nfanterie-Regiments den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu

Joh. W. Neinhardt f verleihen, Jos. L, Schaezler

Jos. L, Schaezler j S. von Haber u. Söhne Gebr, Goldschmidt

Berlin, den 9. März. Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Medcklenburg- "Sch werin is von Schwerin hier eingetroffen und im Königlichen "Shlosse abgestiegen.

Augekommen: Der Vice-Ober-Jägermeister, Graf von der Asseburg=-Falkenstein, von Meciodorf

Se. Excellenz der Großherzogl. mecklenburg - s{chwerinshe Gene- ral-Lieutenant von Both, von Schwerin.

Abgereist: Der General - Major und Commandeur der 7ten Landwehr-Brigade, Freiherr vou Reißenstein, nah Magdeburg,

Lamotte.

vom 4, Dezember 1845 datirten Jnterims - Actien der 6ten Einzahlung, gegen welche neue auf die sodann ein- gezahlten 70 Thlr. lautenden dergleichen ausgegeben weiden, mit

9 Thlr. 6 Ngr. baar, durch Zurehnung viermonatlicher Zinsen von den eingezahlten 60 Thlrn. zu gewähren.

Diejenigen Actionaire, welche die Einzahlung bis zum obigen Schlußtermin (den 1. April 1846, Nachmittags 4 Uhr) nicht geleistet haben, verfallen in die §. 17, der Staluten festgeseßte Strafe von zehn Prozent der Ein- zahlungssumme

Cs wird gebeten, sowohl hier als bei der Bank in Leipzig, beim Umtausch der Actien ein von derenJunhaber unterschriebenesVer- zeihniß der Nummern jedenfalls beizu-

banfkasse jedoch nur Vormittags von 8—12 Uhr), und werden die bezeihneten Empfangsstellen die von ihnen ms - Quittungen gegen die von artial - Quittungen in der Zeit Tai c. umtauschen.

Bei Einzahlung auf mehrere Partial-Quittungen muß ein nah den Actien - Nummern geordnetes Verzeichniß derselben eingereicht werden.

Köln, den B Jam

3) an Pächten und Miethen 4) » Zinsen 5) » Jnsgemeine, worunter na- mentlich die Vergütigung für die nah der Jnventur am Schlusse des Jahres 1845 vorhandenen Bestände an Koaks, Kohlen, Holz und sonstigen Betriebs-Materia- lien mit 35917, 3, 9, enthalten ist

Summa der Einnahme

Die sämmilihen Ausgaben incl. der Dividende aus den Ueber- \htissen des Jahres 1844, der’ Zinsen mit 4 % und der Beiträge zum Re- \erve-Baufonds pro 1845 betragen. . 470371 #o daß ein Ueberschuß von

Citerarishe Anzeigen. Minislerial-Blatt

für bie gesammte innere Verwaltung.

Von demselben isst heute die erste Nr. des neu Jahrganges 1846 erschienen , die ven auswärtig Herren Abonnenten unverzüglich durch das Königl. : tungs-Comtoir und durch die mit demselben in Verbi® dung stchenden Königl, Postämter, auf erfolgte Besti? elben, zugehen wird. : sigen Herren Abonnenten den Bez! F Blattes zu erleichtern, ist der Bul

zu ertheilenden Jnteri uns ausgefertigten vom 18, bis 25,

A: porrcbiar 296 aer Wen U * P 7 am Ee M

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æ Gesellschafl der Gartenfreunde Berlins veransltaltele Ausstellung

von Pslanzen, Blumen, Früchten, Gemü- Bezug habenden

Xsten

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lungen bei dens Um dezn hie des Ministerial - druckcrei-Besißer Herr Starke Nr. 29) von der Redaction beauftragt, Pränumera\" "F nen von 2 Thlr. jährl. auf dasselbe anzunchmen, d über Quittung auszustellen und dafür Sorge zu tra) daz den Herren Abonnenten hierselb gedachtes Bli ohne Nebenkosten, in den einzelnen Nummern, so t sie erscheinen, pünktlich zugesandt werde, þ Auf dem seitherigen Debitswege ist nicht allein ff anze Werk zu dem bisherigen Prâ von 2 Thlr. pro Jahrgang, sondern das (nmittelst erschienene fünfjährige Haupt-R“ gister zu den Jahrgängen 1840——1844 für den P von 15 Sgr. zu beziehen, Berlin, den 10. März 1846, Die Redaction des Ministerial-Blattes sür die gesam innere Verwaltung.

Dresden, den 10. Februar 1846.

Das Direktorium der Sächsisch - Schlesischen Eisenbahn - Gesellschaft. Franz Net e.

Unser Jahresbericht pro 1845 wid die detaillirte pME PArogtes Wir bemerken sür jeyt nur noch, daß unser Neserve - Fonds am 1. Januar cer. sich auf 103,819, 21, 7. belief. Stettin, den 2. März 1846. Das Direktorium. . Kutscher.

Gegenständen wird von Freitag dem

bis Montag den O3Slenta. Mis incl Im Lokale des Herrn Fuchs, Unter den Linden No. 8,

stattfinden. Beiträge zu dieser Ausstellung, von Mit- gliedern und Nichtmitgliedern, werden am 181en und 19ten d. Mis. in dem bezeichneten Lokale er- Die Zurückgabe erfolgt am 24sten d, Mis, und die Ausreichung der Gewinne aus der Blumen-

Rechnung enthalten. C, L, Shill,

während das g merationspreise

Königl. Bayer. concess10- m1irte pt älzische Lud wi1gs- bahn.

(Ludwigshafen -Bexbach.)

Zur Bestreitung der Bau - Ausgaben der psälzischen Ludwigsbahn is eine weitere die sünste Einzahlung

Köln-Mindener Eisenbahn. Fünfte Einzahlung von

Uichtamtlicher Theil.

Inland,

Berlín, 9. März. Die Kölnische Zeitung berichtigt in Nr. 65 die von ihr vorgetragene Fabel von der Abschung zehn bres- “Mauer Geistlichen und einer darauf bezüglihen Jmmediat - Vorstellung des dasigen Magisirats, indem die Redaction die Bemerkung hinzu- ügt, daß sie am Ende des vorigen Jahres ein eigenes Rundschrei- Pen erlassen habe, in welchem denjenigen threr Korrespondenten, welde è mit dex Wahrheit zu leiht nehmen, das Abbrehen des Verhält- geo werdez einzelne Täuschungen seien indessen unver=

id,

M In demselben Blatte aber und unter derselben Chiffre Þ läßt bier selbs (Charlotten sih ‘aus Breslau vom 28. Februar die „betrübendsten“ Nachrich=- M en aus Oberschlesien melden; „das Städtchen Nicolai sei an allen i fen von Aufrührern angesteckt, mehrere Rittergüter namentlich Yas \höne Gut Miechowiß seien völlig zerstört, der Besiver des p eren solle getödtet sein.“ Der geängstete Korrespondent folgert im Gebi ¡„Umsichgreisen der Unorduungen in Oberschlesien“, daß auch

m Gebirge bald Unruhen ausbrehen würden 2c.

Wenn nun an allen diesen Erzählungen nicht nur kein wah- res Wort, sondern auch nicht einmal eine Andeutung vorhanden st, die zu diesen oder ähnlichen Gerüchten hätte Veranlassung geben Fönnen, so scheint jenes Cirkular auf den Korrespondenten feinen da Eindruck gemacht zu haben, und wäre eine Verschärfung der

arnung oder eine Verwirklichung der Drohung anzurathen,

L Vreslau, 8. März. (Breslau. Ztg.) Heute ist die Re- Werve-Mannschaft des 10ten Jufanterie-Regiments mit der Oberschlesi=

Lotterie ersolgt am 2ósten d. M., Nachmittags von 2—5 Ulr,

Die zur Konkurrenz bei den bereits bekannt ge- machten Preis- Aufgaben bestimmten Gegenstände müssen am 2Wsten d. M., Morgens vor 8 Uhr, zu welcher Zeit die Preisrichter zusammentreten, au f- gestellt sein.

Berlin, den 6. März 186.

Der Vorstand der Gesellschaft der Gartensfreunde

Unter Bezugnahme auf die §§. 10 und 11 des von des Königs Maje- stät unterm 18, Dezember 4843 bestätigten Statuts werden die Actionaire der q Köln - Mindener Eisen- q ° bahn-Gesellschast aufge- fordert, die fünste Ei n- zahlung mit zehn n pr, Actie

Bezug auf den §. 33, der Statuten werden da- her die Herren Actien-Jnhaber aufgefordert,

bis 15. April 1846

cine fernere Einzahlung von 10 l Zinsen vom 15, Januar bis 15. April l.

mit 48 Fl.

an nachbenannte Herren Banquiers der Gesellschaft :

hn Proz

] | Die glückliche Entbindung meiner lieben Frau, d! geb. von Schlieben, von einem gesun} Mädchen zeigt Verwandten und Freunden, besonderen Meldung, hierdurch ergebenst an.

Dresden, den 6. März 1846.

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% nah Abzug der

per Actie

Dietrich. Dr. v. Mülmanun.

Fintelmann.

F. VV. Schultze.

Prozent oder 20 Thaler

hen Eisenbahn zurückgekehrt. Nach gleichzeitig ei l

ß: | . gleihzeitig eingegangenen Mit= veilungen waren bis gestern Abend die vbéudithen Truppen in Kra- ba noch nicht eingerückt, Die Post-Verbindung i übrigens seit pern wieder hergestellt und jedenfalls darf die Communica- sa , für vollkommen siher angeschen werden, da sowohl eine i ns bewasfnete Macht von unserer Gränze einen Marsh in das 2 ratauer Gebiet, also etwa in die Mitte des Weges zur Stadt, vor- Fgerüdt is, als au Kosaken vnd Tscherkessen das Land durchstreifen. M haben einige mitgebrahte, von den Jnsurgenten ausgelieferte “Waffen gesehen, Die Sensen und Piken sind fehr solide und gut

statt jd

Gustav Schoenbersd

des Fremdenverkehrs nothwendig. hierselbst nur ein Auseuthalt von 24 Stunden gestattet, nah deren Ablauf dieselben die Stadt zu verlassen oder ein längeres Verweilen durch besondere polizeilihe Erlaubniß zu erwirken haben,

Berlin, Mittwoch den llw Mär

gearbeitct, die Gewehre dagegen (mit Perkussion) shleht, im Eisen- wie im Holzwerke.

Posen, 7. März. Es sind hier so eben folgeude Bekannt-

machungen veröffeutliht worden :

„Die hiesigen Verhältnisse machen für jeßt cine Beschränkung Es wird demnach den Fremden

Diese Bestimmung bezieht sih eben sowohl auf den Fremden-

Besuch in Gasthäusern, als in Privatwohnungen, und haben diejeni- at welche sich dieser Anordnung nicht fügen, ihre unfreiwillige Ent-

ernuug aus der Stadt, eventual. ihre Verhaftung zu gewärtigen. Gastwirthe und Einwohner, welhe Fremde ohne polizeiliche Ge-

nehmigung über die oben angegebene Zeit hinaus bei sich aufnehmen, verfallen in eine Geldstrase von 10--20 Rthlr. oder verhältnißmäßige Gefängnißstrafe.

Posen, den 7. März 1816. Der Polizei - Präsident von Minutoli,“

„Die gegenwärtigen Verhältnisse der Stadt Posen haben es

uothwendig gemacht, die Schüler des Marien-Gymuasiums schon den 6ten d. M. zu den Osterfericn zu entlassen. Jndem in Folge dessen diejenigen auswärtigen Aeltern, deren Söhne uicht bereits zu Hause angekommen sind, hiermit aufgefordert werden, für deren sofortige Abholung Sorge zu tragen, Betheiligten gebracht, daß der Unterricht auf dieser Anstalt nach Ostern zur ewöhnlih

tens des Direktors näher angegeben worden ist, begirnen wird.

wird zugleich zur Kenntniß aller hierbei

en Zeit, welche den Schülern bei ihrer Entlassung Sei-

. Posen, den 7. März 1846, Königl. Provinzial -Shul - Kollegium. von Beurmanun.“

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Jn der Sißung der Kammer der Ab- O vom 5, März wurden die Art. 2 bis 7 des Eisenbahn-Ge- eyes berathen und angenommen. Diese Artifel beiressen die Festseßung des für den Ban erforderlichen Kapitals auf den Maximalbeirag von 29 Millionen Gulden, dann die Aufnahme der hicran für die nächstcn vier Jahre erforderlichen 18,840,000 Fl. im Anlehenswege, endlih die Verzin- sung und Tilgung der Eisenbahn - Anlcihen. Bei Art, 2 äußerte der Abg. Schäfer decn Wunsch, die inländische Eisenwerke und Maschinen - Werk- stätten bei dem Bedarf der Eisenbahnen möglichst berücksichtigt zu sehen, was sofort von dem Minister des Jnuern, ais ohnehin den Regierungs- Grundsäßen entsprechend, zugesichert wurde. Bei Art, 3 hatten die beiden Ausschüsse die Fesiscsung des 35 prozentigen Zinsfußcs für die Anleihe eigens in das G-seyÿ aufgenommen. Der Zusay wurde durh die Rücksicht auf die älteren Staatsgläubiger motivirt, welche bercits von 5 auf 4 und dann auf 35 Prozent reduzirt worden und gegen die Aufnahmen neuer Anleihen zu höherem Zinsfuß gesichert werden müßten. Andererseits äußerte sich Besorgniß, daß durch jencn Beisahi der Regierung zu schr die Hände gebunden würden. Ohne dem Ausschuß= Antrag entgegenzutreten, bemerkte der Königl. Commissair, Ministerial-Rath Wanner, es fei nie Absicht der Regierung gewesen, neue Anleihen zu höherem Zinsfuße, als zu dem für die dermalige Staatsschuld durchgehend bestehenden 3{prozentigen abzuschließen. Ueber den von den Ausschüssen als Artikel 8 beantragten Zusay, dem zufolge nah vollständiger Eröffnung der Bahn die Transport - Tarise im Maximal -Betrag von 3 zu 3 Jahren mit Zustimmung der Stände festgeseßt werden sollen, entspann sich eine längere Debatte, deren Fortseßung zuleßt auf die nächste Sipung anbe- raumt wurde.

Königreich Sachsen. Jn der Sizung der ersten Kammer vom 6, März interpellirte der Vice-Präsident, von Fricsen, wegen der gegen die Polen ergriffenen Maßregeln. „Es gebe Angelegenheiten, deren Aus- führung zwar lediglich dem Ermessen der erleuchteten Staats-Regierung zu überlassen sei, an dencn aber doch das Land so lebhasten Antheil nehme, daß wohl cine Aufklärung darüber verlangt werden könne. Zu diesen An- gelegenheiten gehöre das Schicksal der in Sachsen sich aufhaltenden Polen. In Sachsen, namentlih in Dresden, hätten von jeher die Fremden so gern gelebt, daß die Theilnahmc der Dresdner für deren Schicfsal cine natür- liche sci, Darum hege man aber auch jeyt lebhaste Besorgnisse wegen der egen die in Dresden lebenden Polen ergriffenen Maßregeln , namenilich sollten in der Ausführung derselben mancherlei Mißgrisfe vorgekommen scin, Allen in Dresden \ich aufhaltenden Polen wäre bedeutet worden, binnen einer gewissen Frist die Stadt zu verlassen , und unter ihnen selbst ältercn Leuten, die ihre Tage daselbst beschließen wollten, Man habe nicht Bedacht genommen auf ihre augenblickliche Hülfs - und Mittellosigkeit, nicht darauf, daß sie im Augenblicke uicht gewußt, wohin sie sich wenden sollten, Er wisse nicht, ob die Negierung dabei auf sremden Antrich oder aus eigener Entschlicßung gehandelt habe; doch habe die sächsische Regie- rung ihre Maßregeln bisher immer nach freier Entschließung getroffen, und so sci wohl zu boffen, daß die Regierung auch in diesem Falle die Gerech- tigfcit, welche sie seither bewiesen, nicht verleßt haben werde, Für dic Kam- mer bedürfe es dieser Versicherung nichtz allein im Zuteresse des Volks wie der Regierung selbst, halte er sich verpflichtet, die Bitte auszusprechen, die er aus besonderen Wunsch der Kammer auch in einen förmlichen Antrag zu verwandeln bereit scin werde: Die Regierung wolle die beruhigende Ver- sicherung geben, daß sie jene Maßregeln nur insoweit cintreten läßt, als un- umgänglich nothwendig is, und daß dabei mit möglichster Schonung verfahren wird.“ Graf von Hohenthal-Püchau: „Wenn erdiesem Antrage sich an- \chlicße, müsse er sich zugleich gegen die Konsequenzen verwakren, welche daraus gezogen werden könnten, Niemand im Saale werde wohl glauben, daß in diesem Anirage eine Censur , oder ein Tadel über die Maßregeln der Re- gierung ausgesprochen werden solle, da jeder Regicrung, sie sei eine consti- tutionelle oder absolute, das Recht solcher Maßregeln zustche, Allein auf der audercn Seite wäre auch. eine Versammlung, wie die gegenwärtige, bc- rechtigt, über Angelegenheiten, die so großes Aufsehen crregt haben, Auf- {luß zu verlangen. Der Ruf der säcbsischen Regierung, als ciner frei- M und gercchten, sei im Auslande weit und breit fest begründet; um o mehr sei es aber auch Pflicht der Stände, dazu beizutragen, daß dieser Ruf im Auslande nicht geschmälert werde. Doch glaube er auch nicht, daß diese Anfrage im Auslande, wo sich die erste Kammer besonders seit dem lebten Landtage den Ruhm einer wahrhaft konservativen erworben, zu Mißver- ständnissen Anlaß geben werde,“ Der Staats-Minister von Falkenstein: „Das Ministerium is weit entfernt, die gute Absicht derer, welche so eben esprochen haben, zu verkennen, und ich nehme keinen Anstand, im Wesent- ichen uuter Beziehung auf das, was ih in der zweiten Kammer in öffent- licher Sipung erklärt habe (s. Nr, 66 der Allg, Pr, Ztg-), auf die

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beirahte ih die Worte des Herrn Vice-Präsidenten zu antworten, So wenig übcrhaupt dur die betlagenswertheu Erciguisse in Polen und Galizien die Theilnahme für und geseglich hier in Dreéden lebenden Polen hat aufgehobcu werden lönneu, sind jene Ereignisse doch unzweiselhast schr gecignet, darauf aufmerksam zu machen, daß es Pflicht der Regierung is, Maßregeln zu ergreifen, um zu verhüten, daß nicht Sachsen und insbesondere Dresden, um welche Stadt es sich doch überhaupt nur handelt, cin Mittelpunkt, cin eigentlicher Fover für diejenigen werde, welche mit den revolutionairen Umtrieben in Verbindung stehen oder dabei kom- promittirt sind. Deshalb i {hon im Allgemcinen die Polizei veranlaßt worden, auf die Anfommenden aufmerksam zu sein, und den hier Anwe- senden hat man, durch manche eigenthümliche Erfahrungen dazu veran- laßt, eine Frist gestellt, binnen welcher sie sih cinen neuen Aufenthaltsort wählen sollen, Möglich ist es, daß diese Maßregel für den ersten Augen- blick den Schein der Härte haben köuntez bei richtiger Erwägung der Ber- hältnisse würde sich jedoch sofort das Gegentheil ergeben haben. Eben in der Allgemeinheit dieser Maßregel liegt die wohlwollende Absicht des Mi- nisteriums klar zu Tagez man hat das Gehässige, was in einer Maßregel gegen Einzelne gelegen haben würde, vermeiden wollen; man hat nament- lich vermeiden wolleu, daß die Behörde durch Maßregeln gegen Einzelne im voraus gewissermaßen cin Urtheil aussprähe und diesen oder jenen für fompromittirt oder nit kompromittirt erflärte, Grade durch diese Allge- meinheit ist es möglich geworden, im einzelnen Falle Ausnahmen cintreten zu lassen, und in der That sind dergleichen auch schon eingetreten ; aber es fommt in diesen Fällen eben auf die Prüfung der in Betracht zu ziehenden Verhältnisse an. Von den Polen selbst haben schon Viele diese wohlmei- nende, in ihrem cigenen Juteresse getroffene Maßregel als solche anerkannt. Mit dein Wunsche, daß dic Maßregel mit Humanität gehandhabt werde, stimmi das Ministerium vollkommen überein; die Behörde hat aber auch {hon bei Er- öffnung der Maßregel gegen die Betheiligten die möglichste Schonung ge- zeigt, indem dieselben durch einen oberen Polizei-Beamten mündlich benah- richtigt worden sind, Sollte jedoch ein Polizei-Bcamter sich dabei nicht ín diescm Sinne benommen habcu, so kann es dem Ministerium nur erwünscht sein, wenn ihm davon Anzeige gemacht würde,“ Bürgermeister Wehner: „Es sei ihm sehr angenehm, daß die Sache zur Sprache gcbracht worden, sonst würde er s\clbst sie angeregt haben. Aber aufrichtig gesagt, wollte ihm der Grund des Herrn Ministe:s nicht einleuchten und er glaube, daß der Zweck durch eine bloße Warnung eben so gut erreicht worden wäre. Freilich, wie die Sache cinmal stände, und nahdem das Ministerium ver- sichert habe, daß mit möglichster Schonung und Humanität verfahren werde, sei nichts weiter zu thun5 doch wünsche er, daß der A einen Antrag stelle, damit die Regierung die Ansicht der Kammer erfahre.“ von Posern hielt den Antrag sür nothwendig, aber nur, um Mißverständnissen vorzubeugen. Er halte sich überzeugt, daß diese Maßregel nur ein Ausfluß der Gerechtigkeit und Weisheit der Staatsregierung sci, aber im Publikum gingen unglaubliche Gerüchte umher, Der ice-Präsident von Fricsen erklärte jedoch, daß er sür seine Person mit der gegebenen Aufklärung zufrie- dengestellt sei und cinen Antrag nicht für nothwendig halte, wenn nicht die Kammer ausdrülich einen solchen wünsche. Nur über cinen Punkt scheine ihm noch einiger Aufschluß wünschenswerth. Verschärfung der polizeilichen Maßregeln würde er natürlich gefunden haben, allein in der Allgemcinheit der getroffenen Verfügung scheine ihm gerade eine Härte zu liegen. ndessen komme es immer darauf an, welche Fälle die Mehrzahl bilden, ob die unter die Regel fal- lenden, oder ob die Ausnahmen, und da nah der Erllärung des Herrn Staats-Ministers das Lebtere der Fall zu sein scheine, glaube er auch, daß man s\ch bei dieser Erklärung beruhigen könne. Bürgermeister Gott- {hald hielt doch einen Antrag für wünschenswerth, Der Staats - Mini- ster von Zeschau: „Der Herr Minister des Jnnern hat bereits aus-

„„Ansrage““ denn als solche, nicht als Anira

einandergeseyt, in welchem Maße das Ministerium die Maßregel auszuführen beabsichtigt und daß sie mit möglihster Milde ge- handhabt wird. Diese ganze Angelegenheit liefert einen Beweis,

wie ungeduldig man in unserer Zeit verfährt; kaum is die Mafß- regel erlassen und {hon wird Aufklärung verlangt, während es doch natür- li gewesen wäre, den Verlauf derselben ers| abzuwarten. Jch könnte eine unendlihe Menge Beispicle anführen, namentlih aus meinem Departement, wo gerade die Allgemeinheit solcher Maßregeln durch Rücksichten der Hu- manítät geboten wurde. Und lag denn cin Gründ zu der Besorgniß vor, daß die Regierung von den Grundsäyen, welche sie bisher bei jeder Gele- genheit geübt, abweichen würde? Jch glaube nicht. Aber vergessen dürfen wir nicht, daß der jeßige Zustand in scinen Folgen noch gar nicht zu über- schen is, und daß jedenfalls von Seiten der hiesigen Regierung BVorsichts- maßregeln nöthig waren. Glücklicherweise steht nah den neuesten Nach- rihten die Sache auf einem Standpunkte, daß vorauszusehen is, sie werdc bald wieder in das Geleis der Ruhe zurücchren, da viele der bisherigen Nachrichten übertrieben und unbegründet gewesen sind. Natür- lich wird auch dieser Stand der Sache auf das Verfahren der Regierung Einfluß habeu, Aber verschweigen darf ih nicht, daß ih glaube, man hätte besser gethan, die Sache ruhig in den Händen der Regierung verlaufen zu lassen. Die Gründe hierzu eignen sih nicht zur Mittheilung in öffentlicher Sizung, aber daß dicselben erheblich sind, dürfen Sie überzeugt sein. Die Regierung hat die möglichste Nachsicht eintreten lassen, ja % viel, daß be- reits Reclamationen erhoben worden sind. Der Haltung, welche die Regie- rung in der zweiten Kammer beobachtet hat, würde ich jedoch schuldig sein, auf ge- heimeSipung anzutragen, wenn der Gegenstand weitere Erörterung finden soll.‘ Nachdem hierauf der Minister sich zu der förmlichen Frage veranlaßt ge- funden, ob denn cin Antrag vorliege, weil er in diescm Falle auf geheime Siyung antragen müsse, erklärte von Waßdorf: „Er glaube, die An- frage des Vice-Präsidenten sci genügend beantwortet und die Kammer werde sich auch durch die Bemerkungen des Abg, von Schönfels nicht abhalten lasscn, zur Tagesordnung überzugehen, was er hiermit beantragen wolle.’ Der Antrag ward reich unterstüßt und gegen eine Stimme ange- nommen. Auf der Tagesordnung befanden si lauter Berichte der 4ten Deputation fast nur vom örtlihen Zutoresse,

Großherzogthum Baden. Die Karlsruher Zeitung meldet nunmehr amtlih, Se. Königl. Hoheit der Großherzog habe sich bewogen gefunden, die Stelle eines Präsidenten des Staats- Ministeriums aufzuheben und den bisherigen Präsidenten, Staats- Minister von B öckh, unter Bezeugung besonderer Anerkennung sei- ner 43 Jahre hindurch dem Staate geleisteten ausgezeichneten und erfolgreihen Dienste, in den Ruhestand zu verseßen (vergl. Nr. 68 der Allg. Pr. Ztg.) z sodann dem Präsidenten des Ministeriums des Junern, Geheimen Rath Nebenius, zugleich das Präsidium des Staats - Raths zu übertragen uud den Geheimen Rath Bekk, ordentl. Mitglied des Staats-Raths, auch zum Mitgliede des Staats- Ministeriums zu ernennen. Das nämliche Blatt bemerkt mit Be- ziehung auf den Umstand, daß der Regierungs-Direktor Schaaf dies- mal in dem Verzeichnisse der Wahl-Commissaire fehlt (s. Nr. 61 der Allg. Pr. Ztg.) unter Anderem: „Zur Belehrung des ublikums fügen wir bei, daß sich diesmal, wie früher, überhaupt kein Re- gierungs-Direktor in der Liste der Commissaire für die Wahl der Abgeordneten zur zweiten Kammer der Landstände befindet,“

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