1846 / 78 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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342

Pr. Cour. M . b 30 s eteorologishe SBecobachtungen. Wechsel- Cours. Thlr. m Sgr. g sh ch 9 rief. zeld. e 1846. Morgens Nachmittags Abends | Nach einmaliger Amsterdam.. «eere erten r 250 Fl. R L L E 16. März. | 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Uhr. | Beobachtung. E. §06 000206000060.00.0.-.000.09 250 Fl. Mt. ch 5 an j e "1 - Suda E S SD O O 300 L. Kurz | 1502 | Luftdruck. ..., 334,07’’’Par.|/332/89'’Par. 330,91 „Vor Quellwärme 7, R. Ä, ae oh ta chle e diee 300 Mk. 2 Mi. | 1495 Luftwärme .….| 4+ 1,9° R. | + 4,2° R. + 4 R. | Flusswärme 5/3 „R. S g ET R ESEAD F 1 Let. 3 Mkt. 6 25K] -— Thaupunkt .… E 0,5° R. + 3,3° R. + 3,2 R. Bodenwärme 3,9 R. S 300 Fr. 2 Mit. 807)! t Dunstsättigung . 90 pCt. 93 pCit. 89 pCt. Ausdünstung 0,002 Rh. Wi P L 20 , 150 FI. 2 Mi | 1027 | 102 a | trüb. reguig üb. Niederschlag 0/076‘/Rb, Ri 30.000 i 150 Fi. 2 Mi | 1027 | E E 546044. d W. SW. SSW. Wiärmewgohnel -+ 4,5 54 G S L G4 E 100 Thlr. 2 Mi. | 99? | er Wolkenzug 5 j E | SW. vâiié + 4,0 L Leigeig in Courant im 1A Thl. Pues. 100 Thie. | 2 e 1 Tagesmittel: 332,62" Par... +3/6°R... +2,35" R... 91 pCt WSW. Prankfurt a. M. südd. W......... 100 Fl. 2 Me. 566 22 Fetersburg.. «eee o c c co e a a e eres 100 SRbI. 3 Woch. | 1067 | S S Auswärtige Börsen. | i Amsterdam, 13. März. Niederl. wirkl. Scb. 60%. 6% Span. 205. Konigliche Schauspiele. Z rius1. Gz. . Pr. Sch. —. Poln. —. j i E Ausg. —. Ziusl. 64. Preuss. Pr Mittwoh, 18. März. Jm Schauspielhause. 52ste Abonne- 5 ments- Vorstellung: Anna von Oesterreich, Jutriguenstück in 5 Abth. Antwerpen, 12. März. Zins]. —. Neue Anl. 195. und einem Nachspiele, von Ch. A TEIO, as uh din ; / Ä ) e onnements- Frankfurt a. M., 14. März. 5% Met. 1124. 5. Bank-Actien p. ult. Donnerstag, 19. März. Jm Wpernhause. »ste Al 1879 B adk-Aeûes 660 6. roy: 881 Br. Stiegl. 874 Br. Int. 594. 4. | Vorstellung: Carlo Bros/hi, komische Oper in 3 Ubth. Musik von Auber. Poln. 300 Fl. 97 Br. do. 500 FI. 81 G. | (Herr Härtinger : Rafael d'Estuniga.)- Anfang halb 7 Uhr. : : o o 84.10 Zu dieser Vorstellung werden Billets, mit Mittwoch bezeichnet, Paris, 12. März. 5% Rente fin cour. 119. 80. 3% do. fia cour. 84. 10. zu den gewöhnlichen Opernhaus-Preisen verkauft, : E E Freitag, 20, März. Jm Opernhause. Mit aufgehobenem Wien, 13. März. 6% Met. 112%. 4% do. 1014. 3% 751. Bauk- | Abonnement: Die Willys, oder: Oisela. (Dlle. Fanny Cerrito und Actien 1684. Aul. de 1834 1564. do. 1839 123. Nordb. 1923. Gloggn. 1494. | Herr Saint-Leon: Gisela und Albert.) Vorher : Adrian von Ostade, Mail. 121, Livorn. 1144. Pest. 1044. Budw. —. Operette in 1 Akt. Musik von Weigl. Anfang halb 7 Uhr. dis Zu dieser Vorstellung sind die mit Donnerstag bezeichneten Billets im Billet - Verkaufs - Büreau des Schauspielhauses zu den

Bekanntmachungen.

[205] Bekanntmachung.

Das unterzeichnete Vormundschaftsgericht, bei welchem der Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Louis Loe- wenthal regulirt wird, macht hierdurch bekannt: daß, nah dem am 19. Oftober 1844 erfolgten Ableben des Kaufmanns Louis Loewenthal, dessen Sohn Otto Loe- wenthal, als Benefizial - Erbe seines Vaters aus der unter der Firma „Gebrüder Loewenthal et Comp.“ be- standenen Sozietätshandlung mit dem 1, Januar 1845 ausgeschieden ist.

Berlin, den 19. Februar 1846.

Königliches Vormundschastsgericht. (L. S.) Thiel.

[231] Publicandum

In dem am 23. Mai 1829 von dem Tischlermeister Friedrih Küster und dessen Ehefrau Wilhelmine, gebo- renen Neumaun, hierselbst errihteten, am 5. Dezember 4845 eröffneten wechselseitigen Testamente ist dem an- eblih am 16. Januar 41821 zu Graudenz geborenen Carl Hoyer ein Legat von 100 Thlr. zur Erlernung eines Handwerks und 50 Thlr, zum Betriebe seines nach beendigter Wanderschaft zu ergreifenden Gewerbes ausgesezt. Dies wird, da der Aufenthalt desselben un- bekannt is, hierdurch bekannt gemacht,

Marienwerder, den 6. März 1846. /

Königliches Land- und Stadtgericht,

1283] Nothwendiger Verkauf. 7 | Stadtgericht zu Berlin, den 26. Rovember- 1845,

Das in der Sophieenstraße Nr. 5, belegene, im stadtgerichtlichen Hypothekenbucbe Vol. 3. No. 233, ver- zeichnete Liebenershe Grundstü, gerichtlich abgeschäßt zu 9571 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., soll

am 7. Juli 1846, Vormittags 11 Uhr

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

139] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 29, Dezember 1845, Das in der projektirten neuen Straße von der neuen Jakobsstraße nah dem projektirten Kirchplay belegene, Vol. 414. Nr. 901. des Hypothekenbuchs von der Loui- senstadt verzeichnete Kammergerichts-Kanzlist Schiedler- \{he Grundstück, gerichtlich abgeshägt zu 6419 Thlr, 20 Sgr., soll ; am 26. August 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[40] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 31. Dezember 1845. Das in der Gartenstraße Nr, 28—32 belegene, Vol.

7. Nr, 501. deë Hypothekenbuchs verzeichnete Pistorsche

Grundstück, taxirt zu 16,091 Thlr. 1 Sgr. 8 Ps, soll am 27. August 1846, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtêstelle subhastirt werden. Taxe und Hy-

pothekenschein sind in ver Registratur einzusehen,

Potsdam - Magdeburger

Die Actionaire unserer Gesellschaft werben hier- durch aufgefordert, die

zehnte u. lebte n, Rate von zehn | Prozent auf jede

Actie ín den Tagen

vom 10. bis 16. April d. X. ewe

der bei unserer hiesigen Hauptkasse (Breitestraße Nr. 26),

A0 Eisenbahn. E

Allgemeiner Anzeiger.

beim Rendanten der Berlin-Potôdamer Eisenbahn-Ge- j der vierten Einzahlung, gegen welche neue auf die #o- sellschaft, Herrn Plahn, auf dem Berliner Bahnhose, | dann eingeschossfenen 50 Thaler laute

oder dem Geheimen Kommerzienrath W,. Beer in | ausgegeben werden, mit Berlin (Heilige Geiststr. Nr. 4) während der Vormit- 9 Thlr. 18 Ngr. baar und

i i 1: - dreimonatlicher

tagsstunden von 9 bis 1 Uhr einzuzahlen, =- 12-9» durch Zurechnung ( , Die Herren Actionaire würden auf die cinzuzahlende | nach §. 17 der Statuten vom 1, Januar 1846 anhe- Rate vou zehn Thalern die Zinsen von 80 Prozent | bender Zinsen von den eingezahlten 40 Thalern zu ge-

ihres Actien- Kapitals vom 1, Januar bis 15, März währen.

d. J. mit 20 Sgr,, die Zinsen von 90 Prozent vom Diejenigen Herren Actionaire, welche die Einzahlung is N bis 12, April ? Y mít 9 “Sa z A lanen bis zu obigem Schlußtermine (den 1, April c., Nach- 29 Sgr., in Anrechnung zu bringen haben, wenn ihnen | mittags 5 Uhr), allhiec nicht geleistet haben, An niht zugleich mit den jeyt für sie auszufertigenden | in die §. 15 der Statuten festgeseßte Strafe von 10 pCt. Actien in gleicher Art als denjenigen, welche bereits } der Einzahlungssumme an 1 Thaler. (ie Exloid- volle Einzahlung leisteten, der Zins - Coupon für das Um den auswärtigen Herren Actionairen eine Erlei

erste Semester d. J. auszuhändigen wäre. Dieser lau- | terung zu gewähren, kann die sünste Einzahlung auch

tet über 2 Thlr., und da die Herren Aeu Gie s ai 16, T7. i 18. März d. 2

ín Leipzig bei den Herren Vetter & Co, » Dresden bei dem Herrn J. A. Bondi,

22. Monat) nur i » Berlin bei den Herren N. H. Hey mann & Co,

angen will, 6 Sgr. außer der auf das Kapital zu | welche von uns zur Ausstellung von Jnterims-Quittun- Lblerten Rate, mithin im Ganzen 10 Thlr. 6 Sgr., | gen ermächtigt sind, gegen deren Rückgabe an den Or- zu zahlen. ten, wo die Zahlung erfolgt is, die neuen Actien

zum 15, April nur | : zu fordern haben, die Zinsen des Actien-Ka- pitals von da ab bis Ende Juni d. J. (für

gr.

betragen, E Summa 1 Thlr. 24 Sgr.

so hat jeder Actionair, welcher den Zins-Coupon em-

Jeder Einzahler hat mit den betreffenden Quittungs- | in den Tagen vom bogen zwei nah den laufenden Nummern geordnete

ehene Verzeichnisse einzureichen, wovon das eine auf Zittau, am 9, Februar 1846, cinem ganzen Bogen geschrieben sein muß und bei den 3 /

eingelieferten Quittungsbogen verbleibt, auf dem ande- ; Direktoriu E E “Emvfang der Quittungsbogen der Loebau : Zittauer Eisenbahn bescheinigt, und es können zehn Tage nach deren Ein- v. Notiz, V.

lieferung die inzwischen auszufertigenden Stamm-Actien nebs Zins-Coupons sür das laufende Jahr und Divi-

erhöhten Preisen zu haben. O Fe den 19ten, Mittags 2 Uhr, fi dann aber die niht abgeholten Billets anderweit ver, zösische Abonnements-Vorst Riche d’amour, ou: P, t-s0us, vaudeville comique en {1 acte, du théây par MM. Xavier, Duvert et Lauzanne. j

Zu dieser französischen Vorstellung sind Billets, mi: Donne; bezeichnet, gültig.

Die Abonnements - Billets werd, - für die resp. Abony,

Donnersta

Jm Schauspielhause. 49ste fran

La premiére représentation de :

Vaudeville,

Königsstädtisches Theater.

(Jtalienische Opern-Vorstellung.) Î Pas«e, ale. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Donizetti, Bozetti : Ernesto.) L

Preise der Plätze:

Nittwoch, 18. März.

Ein Plaß in den Lo Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr., im Parquet und in den P Logen 20 Sar., im Amphitheater und Ranges 15 Sgr., Parterre 10 Sgr., 10 Sgr., Gallerie Sgr. 1 Rihlr. 10 Sgr.

in den Logen des f Sperrsiß des dritten } Ein Plaß in der Orchester: F

_————HREE———

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W, Zinkeisen.

Jm Selbstverlage der Expedition.

Gedrudckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, |

J. C, L, Wredow's

Gartenfsfreund,

oder vollständiger, auf Theorie und Erfahrung j deter Unterricht über die Behandlung des Bode Gewächse im Küchen-, in Verbindung mit dem Zin und Fenstergarten, nebst einem Anhange über Hopfenbau. Sechste Auslage, i verbessert und vermehrt und mit einer Antwwveisu! Behandlung der Pflanzen in Gewächshäusern va von Carl Helm. f 8, Mit einem allegorischen Ÿ bilde in Stahlstih, Maschinen-Velinpapier, i gehestet 2 Thlr. : Wie sehr die Liebe zur Pfslanzen- und Blumen und mit ihr auch die Liebe zum Gartenbau, in n zugenommen ha D dene sechste Auflage diescs Wred chs einen höchst erfreulichen Betwwveis! verehrlichen Gartenfreunde finden darin alles , wai den leßten wenigen Jahren seit dem Erscheinen fünsten Auflage an neuen Gewächsen für unsere Küd Obst- und Blumengärten hinzugelommen ist, Blumengarten mit einer N d Sommiergewächse ausges

nde dergleichen

Erziehung der Blumengarten ,

48! Bogen in gr.

leßten Jahre wendig gewor schen Handbu

reich ist e der

öner Zierpfslanzen un L R ‘unlängst aus Californien , Bi Mexiko, vom Cap und den Afrikanischen Küstenlät so wie aus China und Ostin land herübergebracht si diese neuen, gegenwä

Gewächéhäuser shmückenden Pflanzen und nen worden,

Buch selbs , worin ti M lhe er fennen zu l F

26, bis mit 28. März a. c

A und mit seiner Namens-Unterschrist ver- | gusgehändigt werden sollen, geleistet werden, dien, zu uns nach D

Neberslüssig wäre ci} F m rtig unsere Blumengärte® - Gesellschaft.

arten, welche hier aufgenom! wir verweisen daher auf das von den Pflanzen , we

dendenscheinen für die folgenden Zahre gegen Rückgabe der über die Quittungsbogen gegebenen Quittung, de-

ren Ueberbringer als zur Empfangnahme ermächtigt er- Citerarische Anzeigen.

Jn meinem Verlage is so eben erschienen und durch Wir haben die Herren Actionaire darauf aufmerksam alle Buchhandlungen, in Berlin durch Alex an-

achtet wird, an demjenigen Orte abgeholt werden, an welchem die Zahlung geleistet ist.

zu machen, daß wir die Legitimation der Jnhaber der

Quittungsbogen zu prüfen nah §. 7. unseres Statuts der Duncker, Königl. Hofbuchhändler, Fran-

zwar berechtigt, aber nicht verpslichtet sind. Hs : i Die Verwaliung der Berlin - Potsdamer Bahn wird | zösische Sir. 21, zu erhalten:

der getroffenen Verabredung gemäß schon mit dem näch- ) 8

sten Wol auf uns eaten, unsere ganze Bahn Gesammelte Schi isten von Berlin bis zur Friedrichstadt Magdeburg gedenken | [234] von

wir im Juli d. J. der öffentlihen Benußung zu über- Ludwig Rellstab,

geben, Dreizehnter und vierzehnt

Potsdam, den 15, März 1846, Das Direktorium

[135b] gen und romantische Erzählungen.

lern auf jede Actie [2126]

senbahn zu leistende straße 11, is erschienen :

lung werkervereins Brunnenstr, 19 2,

ausgeschrieben. Dieselbe ist 1 S n u. abzuhelfen is, Wir möchten sie den höheren u, den 30, 31 5 März und gebildeten Ständen, die jener Angelegenheit noch viel zu

1. April d. J.

von früh 9 bis Mittags 12 Uhr und Nachmittags von

i i i i N i i üderstr. Nr. 11) 2 bis Abends 5 Uhr allhier zu Zittau in dem Bureau Bei C. F. Amelang in Berlin (Brü ? der Sebr Mitaker C L Seselischast unter Rück- | erschien und ist in allen Buchhandlungen des Jn- und

gabe der vom 1, Januar 1846 datirten Jnterims-Actien Auslandes zu haben:

t, niht nur eine botanische Beschreibung, sont 4 Art und Weise ihrer Kultur und L igende Auskunst gegeben wird, A!

Ausstattu

auch über die mehrung, eine gen! g die schöne, geshmackvolle typographische durch die Verlagshandlung aufs 1e n den Veisa(\ zua erh früheren Ausgaben f

welche das Buch ( erhielt, wind dazu beitragen, ihn ten, womit es bisher in den den Gartenfreunden aufgenommen ist.

Sechandl.-P'

Der Preuß. ist uns du

mien-Schein Versendung verloren gegan wir warnen hierdurch vor de Ankauf, da die nöthigen Schi zur Nicht-Einlösung bei eiwas

No. 29037, ter Band.

Neue Folge erster und zwei Ör, 12, Geh. 2 Thlr. , c iese zwei Bände enthalten in einer neuen Auslage des der Potsdam-Magdeburger Eisenbahn-Gesellschast. A Roman „, Alaier und París im Jahre 1830“, Die erste Folge, Band 1—12 der Gesammt- Ausgabe, erschien 1843 44 A4 vier E u 3 Thlr. und enthält: 4812, Dritte Auflage. N Kunstnovellen.

î "ise G _ isebilder-Gallerie. Loebau-Zittauer Eisenbahn. | Pimibies Vemishte Schrten, —— Dramatisde

Es wird hierdurch díe Werke. Gedichte. mit zehn Tha- Leipzig, im März 1846, F. A, Brocfhaus.

schehen sind. | Gebrüder Aron,

|Blumen-, Früchte-

Gemüse- Ausstellundg der Gesellschaft der 6j ten - Freunde Berlins ! Fuchsschen Lokale, | ter den Linden No. 8

von Freitag den 20sten bis Montag den incl., von Morgens 9 bis Abends 5 Uhr, gef Eintrittsgeld von 5 Sgr. eröffnet.

die Hälfte.

der Loebau-Zittauer Ei- Jn Kommission bei J. A. Wohlgemuth, Scharrn-

fünfte Einzah- | ueber innere Colonisation von B, A, Huber.

Abdruck aus dem Janus zum Besten des Berliner Hand-

Preis 75 Sgr. Die Scrist des bekannten Verf. bespricht die wichtige Frage, wie der Entwickelung des Proletariats vorzubeu-

wenig Beachtung geschenkt haben, vorzüglich empfehlen,

as Abonnement beträgt : 2 Klhlr. sür 4 Iahr.

Allgemeine

Alle Posi-Anslaiten des In- und

gen 1 Inhalt.

E

tliher Theil. ; l and. Berlin. Lanudwehrfest, Neisse. Transport der Artillerie telst der Cisenbahn. O

tshe Bundesstaaten. Königreich Bavern. Landtags - Ver- andlungen. Der bayerische Vercin für den kölner Dombau. T@o nigreih Sachsen. Landtags - Verhandlungen. Großberzog- um Baden. Verfügungen des akademischen Senats in Hc! ciberg. ofesor Yr. Hug {, Erflärung der Karlsruher Zeitung über FKammer-Auflösung. —- Herzogthum Nassau. Eröffnung des sauishen Landtags. : : ; - : terreichische Monarchie. Wien. Die Ruhe in E lizien wie- ergestellt,

p Lladt Krakau. Wien, Maßregeln în Betreff d‘ Civil- und isitair-Verwaltung von Krakau.

land und Polen. St. Petersburg. Bericht des Fürsten Paske- Witch über die Beseyung von Krakau nebst Beilagen.

nkreich. Paris. Geseß-Entwurf über die Besteuer1. 1g des inlän- chen Zuckers. Algierishe Nachrichten. Vermischtes. Sdchrei- n aus Paris, (Interpellation und Erklärung Guizot's “cer das Ver- lien der Regierung mit Hinsicht auf die polnishen Unr 1.) ßbritanien und Jrland. London. Hof-Nachri. Parla- entarishcs: Der spanische Kolonial - Zucker nicht zugelassen. Die

Machrichten aus den Vereinigten Staaten. Vermischtes, Abschluß ‘eines Vertrags mit den Neuseeländern. Schreiben aus London. (Die

Kriegsrüstungen z die Ereignisse am Sutledsh und ein Krieg mit Amerika.)

Zelgien. Brüssel. Noch immer kein Ministerium.

hweiz. Aus der Schweiz. Zustand der Schweiz. talien. Neapel, Handels-Traktat mit Sardinien, Uebungsschiffe, Milde Witterung.

Shanien. Madrid. Preßgesey. Der General Manso.

echenland. Athen. Das Geschenk Sr. Majestät des Köni eußen an die Universität. N S

dels - und Börsen-Nachrichten. S i E Porsen- und Marktbericht.) S

hl Opernhaus. (,„„Die Willy's‘/.) Eine Reliquie von Lenz.

Amtlicher Theil.

t, davon giebt rv «Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Obersten a. D., Lon zu Stralsund, die Schleife zum ha Adler-Orden dritter Klasse ; dem Kammer-Präsidenten a. D., mnih zu Köln, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der leise; dem Cavaliere Michele Santangelo, Dienst- Chef im iz-Ministerium zu Neapel, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse ; Regierungs - Secretair Gröôte zu Köln den Rothen Adler= den vierter Klasse; und dem Förster Wolfram zu Therbude, Re= ungs - Bezirk Gumbinnen, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver-

18

ein Patent

wiesenen Zusammenseßung

vallerie = Brigade, von Katte, nah Magdeburg. ——__—————

hi

Dem C. T. N, Mendelssohn in Berlin is unter dem 13. März

auf eine mechanische Vorrichtung zum Spalten des Brenn- holzes in der durch Zeichnung und Beschreibung nachge=-

fünf Jahre und für den Umfang der Monarqie ertheilt worden.

Abgereist: Der General - Major und Commandeur der 7ten

Berlin, Donnerstag den [9e März

Iuland.

Berlin, 18. März. Wie alljährlich wurde auch am 17ten d. M. das Erinnerungsfest der Landwehr, nah nunmehrigem 33jäh- rigen Bestehen dieses Justituts, untex zahlreiher Theilnahme feier- lihs begangen. Zum Festlokal war der Saal des englischen Hauscs gewählt und derselbe mit Waffentrophäen, Wappens.hildern und den Büsten Sr. Majestät des hochseligen Königs und denen Jhrer Majestäten des Königs und der Königin, so wie der Feldherren des Freiheits- frieges, Gneisenau, Scharnhorst, York und Bülow, auf sinnige und der Handlung entsprehende Weise geziert, Nachdem die versam- melten Wehrmänner nah einem Festmarsh ihre Pläße eingenom- men hatten, begann die Feierlihfeit mit der Verlesung der Ver= ordnung zur Organisation der Landwehr, vom 17. März 1813, worauf von Wehrmännern der Bedeutung des Tages entsprehende Re= den gehalten so wie die Festlichkeit erhöhende Gesänge ausge- führt wurden. Beim Festmahle erflangen zahlreihe Toaste, welche auf das Wohl Jhrer Majestäten und des Königlihen Hauses, auf das stehende Heer und die Landwehr und das Andenken der Geblie- benen und Gestorbenen ausgebracht wurden. Nah dem Mahle wurde

die Feier dur einen Ball beschlossen.

Neisse, 14. März. (Bresl. Ztg.) Am 12ten d. des Mor- gens 117 Uhr rückten die sechs Fuß=- und zwei Geschüße der reiten- den Artillerie hiesiger Abtheilung wieder hier ein. Dieselben waren bis Nikolai gekommen, wo sie in der darauf folgenden Nacht der Befehl zum Rückmarsh traf. Wie die Pionier -Compagnie, welche gestern wieder einmarschirte, mit ihrem Train, so wurde auch die Ar- tillerie von Oppeln bis Gleiwiy per Eisenbahn befördert, was einen sehr imponirenden Anblick gewährt haben soll. Der Artillerie- Zug bestand aus 40 Wagen, welhe eine Last von circa 2000 Centner Die Laffeten waren von den Proben getrennt und beide Theile, die Laffe- ten mit eingelegten Röhren, abgesondert zu zweien, fenen Wagen befestigt worden, Von den Pferden wurden immer vier Stück in einen Wagen gebracht, der oben offen war. Das Hin-

trugen und von zwei Lokomotiven gezogen wurden.

einführen in dieselben soll durhaus keine Schwierigkeiten verursacht haben. Jedes Pferd hatte einen Pferdehalter. Allgemein wird das umsichtige und thätige Eingreifen der beiden Bahnhof -Jnspektoren von Breslau und Oppeln beim Verladen des Artillerie - und Pionier- Trains gerühmt, dur deren E die Verladung eines so be- nder urzen Zeit von 25 Stunden vollständig beendet war. Der Ober - Jngenieur Rosenbaum beglei- tete den Artillerie - Train bis Gleiwiß, von wo und Pioniere, nach einer Rast von zwei Stunden, Marsch nach Nikolai ungesäumt fortseßten. Wenn orr Truppen diesmal nicht befriedigt

worden ist, so wird dieses kleine Jntermezzo doh für die Zukunft seine Früchte tragen. Man hat Erfahrungen in Betreff der schleuni= gen Fortshaffung bedeutender Truppenmassen mittelst der Eisenbahnen gemacht, die jedenfalls höchst belehrend sind, und der glüdcklihe Erfolg legt jenen eine erhöhte Wichtigkeit bei. Bei dem ersten Artilleriezuge der breslauer Artillerie legte man, wie wir hörten, die Röhren aus, zog man Räder und Deichseln ab, bei dem zweiten der neisser Artil=- lerie hielt man das hon nicht mehr für nothwendig; Alles blieb in sci- ner Verfassung, nur daß, wie erwähnt, Proyßen und Laffeten getrennt wurden, was gewiß von großem Vortheil , wo Zeitgewinn wesent-

deutenden Artillerie - Materials in der

genó auh die Kampflust un

lih ist.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Jn der Sízung der Kammer der Ab- geordneten vom 14, März wurde über den Antrag des Abgeordncten Hciny, den Anspruch der Pfalz auf Einberufung von weiteren drei Ab-

A V a M A S C S C

Uichtamtlicher Theil.

F 4 Kthlr. - § Iahr 9 F Auslandes nehmcn Sestellun

E sg g A E bie auf dieses Slatl an h für Berlin i E Preiserhöhung. die E g. Preuß. J sertions - Meduhe füe hen j + Friedrihchsfstraße Ur. 72.

[A m cin er c s ,

2 Anzcigers 2 Sgr.

1846.

geordneten beireffend, berathen. Der Abgeordnete Dr. Shwindl be- merkte: Der vorliegende Antrag bezwec{e eine Abänderung der Verfassung, welche ausdrülih bestimme, daß nicht mchr Abgeordnete, als Einer sür 7000 Familien, gewählt werden sollen. Verfassungs-Abänderungen könnten aber nur von der Regierung ausgehen. Unrichtig sci auch die Annahme voti einem Ersaßze von 3 Deputirten Seitens des Ausschusses. Er stimme gegen den Antrag. Der Abgeordnete Hein entgegnete hicrauf: Jedes Gesetz erhalte gesezliche Kraft durch Promulgation, aber diese Krast nicht weiter, als es publizirt worden. Jn der Pfalz sei die Verfassung nur unter dieser Modification publizirt, also auch nur unter dieser in Kraft getreten. Die Verord- nung vom 5, Oktober 1818 verbreite sich über die ganze Verfassung, und wenn man dieselbe als unconstitutionell ansehe, so habe die Pfalz, so zu sagen, gar keine Verfassung. Er stimme dem Antrage des Ausschusses bei. Dieser Antrag des Ausschusses , also lautend: „Die Kammer wolle be- schließen: 1) Se, Majestät zu bitten, wo möglih noch im Laufe der ge- enwärtigen Versammlung einen Geseyentwurf an dic Stände gelangen zu assen, wodur der durch das Allerhöchste Reskript vom 5, Oftober 1818 begründete Anspruch der Pfalz auf Ersay des in Folge des Mangels an Gutßsbesißern mit Gerichtsbarfeit verursachten Abganges an den diesen Re- ierungs-Bezirk treffenden Abgeordneten verwirklicht werde; 2) diesen Be- {luß der Kammer der Reichsräthe zur gleibfallsigen Berathung zu über- geben“, wurde schließlih gegen nur Eine Stimme (Dr, Schwindl) ange- nommen.

Der bayerische Verein für den kölner Dombau, welcher im An- fange des Jahres 1844 einen Aktivrest von 5188 Fl. hatte, hat im Laufe des genannten Jahres 24,540 Fl. eingenommen und hiervon 28,000 Fl. an die Baukasse abgeliefert. Am meisten hatte der Kreis Ober-Bayern (über 6000 Fl.), am wenigsten der Kreis Unter- Franken und Aschaffenburg (1600 Fl.) dazu beigesteuert,

Königreich Sachsen. Jn der Sizung der zweiten Kammer vom 16, März erhielt nah Vortrag der Registrande der Abgeordüëie von Thielau das Wort, um folgenden Antrag zu bringen: die Kammer möge beschließen, die Bevorwortung der eingehenden Petitionen in der bisherigen Art in Zukunst wegfallen zu lassen. Zur Unterstüßung dieses Antrages führte der Redner an, daß die Bevorwortung der Petitionen in ciner so ausgedehnten Weise, wie sie bisher oft stattgefunden habe, einen wesent- lihen Einfluß auf die Dauer des Landtags ausüben müsse, daß aber bei der jeyigen Praxis diese Bevorwortung für die mit der Ueberrei- hung von Petitionen beaustragten Kammer - Mitglieder gewissermaßen ein moralischer Zwang geworden sei, indem sonst die Petenten glau- ben würden, der betressende Abgeordnete nehme sih ihrer Sache nicht an, daß dieser Zwang durch einen Beschluß der Kammer, wie sein Antrag bezwecke, wegfallen werde und dieser daher lediglich im allgemeinen Jnteresse gestellt sei. Gegen diesen Antrag, der eine aus- gedehnte und lebendige Debatte herbeiführte, trat zuerst der Abgeordnetc Hensel 11. auf, cinmal weil jeyt, wo die Zahl der eingehenden Petitionen verhältnißmäßig nur noch eine geringe sei, ein solcher Beschluß nicht mehr an der Zeit sein dürste, und dann, weil von cinem einzelnen Falle keine Folgerung auf ein Recht der Stände zu machen sci, daß dieses Recht ge- mißbraucht werde, Der Abgeordnete Todt meinte, daß allerdings Fälle vorkommen fönnten, wo die Bevorwortung ciner Petition unentbehrlich sei, erklärte aber, daß er dem von Thielauschen Antrage beistimme, wenn der- selbe dahin modifizirt werde, daß der Wegfall der Bevorwortungen nur für gegenwärtigen Landtag beschlossen werden solle. Die Abgeordneten Rewiyer und Meyler erklärten sich gegen den Aûtrag, weil sie in ihm eine Beschränkung der Nedefreiheit finden zu müssen glaubten. Der Abge- ordnete Georgi sprach sih im Sinne des Abgeordneten vou Thielau aus und stimmte für dessen Antrag, da er cin Mittel zur Verkürzung des Landtags \ci, die ihm dringend wünschenswerth erscheine; hätten Abgeordnete den von ihnen überreihten Petitionen Bemerkungen beizufügen, so könnten sie ihre desfallsigen Mittheilungen der treffenden Deputation machen, der die Peti- tion überwiesen werde, Den stärksten Gegner fand der gedachte Antrag in dem Abgeordneten Schafsrath, der denselben als verfassungswidrig be- zeichnete, da durch §. 81 der Verfassungsurkundc jedem Mitgliede der Stände- Versammlung das Recht der Bevorwortung verbürgt sci; es handle sich hier nicht um den Nußzen, den ein solcher Antrag beabsichtige, sondern um ein Recht des Einzelnen, das ihm die Verfassungsurkunde gewähre und die Kammer nicht nehmen fönne, am allerwenigsten durch einen improvisirten Antrag eines Abge- ordneten. Die Abgeordneten Jani und Play mann stimmten für den von Thiclauschen Antrag, vorzüglich aus dem Grunde, weil sie in ihm ein Mittel zur Abkürzung des Landtags zu schen glaubten und die lange Bevorwor- tung von Petitionen nur auf Kosten der noch zu berathenden Gegenstände

Königliches Opernhaus.

gint=-Léon, Vorher: Das Stelldichein, Singspiel von Jsouard.

(Den 17. März.)

27 Mie er nur in italienischen Theatern

Velen Leben erwacht, In den eingelegten pas de bouquet und pas de

hen Künstler firirt zu werden verdiente, Jhrer Mimik gelingen

Duschauer dur alle Schrecken des Sterb i

ens zu erschüttern wußte. Be- lofenitit ist, daß sowohl Mlle. Cerrito als Herr Saint-Léon die Lsenstückchen, die den reinen Charakter der mimischen Darstellung beein-

igen, nur mäßig anwend j G spilende Leichtigfei enden, und jedesmal mít solcher Anmuth, daß

j Eine Neliquie von Lenz. F Wer kennte nicht aus Goet g thigen Stillleben im Pfar

Villy's, Gastspiel der Dlle. Cerrito und des Herrn

ir haben so oft das Publikum gegen die Bühne, diesmal aber die ? gegen das Publifum in Schuy zu nehmen. Nach dem Singspiel gezischt unbegreiflih! Dies Singspiel is eine Komödie, in die Lieder eingelegt sind, cine Komödie der lustigsten Art, reich , nicht ive o M sondern an echt E O U die sich Schlag x v C22 E gen, wie unter den Lebenden viclleiht keiner außer Pl ö ger Verloosung unfer erscitó Lo ongefünstelter Folge herbeiführen wird. Wer nicht alles Talent : Dur und verloren hat, mußte scine Freude an diesem ursprünglichen jo Me E und Franz haben, die so waer spielten, daß es : lig gl Bor tig wurde, wie Dlle. Schneider ihre Liedchen sang. „cue, Serrito und Herr O haben Ran Dees geärnd- : espendet wird. Aber beide spiel- t F ri einer Wahrheit und draimailtben Kraft, wie sie s{ch im Ballet fa Mr as Mlle, Cerríto namentli mit einem Liebreiz und einer er Déegung, als wäre der Marmor einer griechischen Statue zu

G aisheu sie unaufhörlih Gruppen und Stellungen, deren jede von

ders die zarten und schalkh i i aften Stimmungen, auch ihr Tod am sse des ersten Altes war sanft, während Fanny Elsler an dieser Stelle

i, mit der das Schwierigste gelingt, überraschen muß. 20,

he’s Wahrheit und Dichtung und aus dem rhause zu Sesenheim den Namen des un-

glüdlichen Michael Reinhold Lenz, cines der begabtesten unter Goethe's Jugendgenossen? Er giebi ihm ja selbst das Zeugniß, daß in ihm „aus wahrhaster Tiefe, aus unerschöpflicher Produktivität ein Talent hervorgegan- gen sci, in welchem Zartheit, Beweglichkeit und Spiyfindigkeit wettciferten, das jedoch bei aller seiner Schönheit durchaus kränkelte und gerade deshalb am schwersten zu beurtheilen sei.“ (Sämmtl, Werke XXV1. 249.) Eine solche Beurtheilung unternahm Tief in der von ihm im Jahre 1828 her- ausgegebenen Sammlung der Lenzschen Lustspiele und zeigte in einer tre}- lihen Charakteristik des Dichters auf das beste, welch ein tüchtiger Geist in dem durch traurige Lebensschicksale verkümmerten und gestörten Lenz früh-

g nun hat sih ganz uncr- wartet in Liefland, im Vaterlande Lenzens, ein Nachtrag gefunden, den der als Historiker wohlbekanunte Professor Blum in Dorpat aus den Händen cines hochbejahrten Mannes empfangen und jeßt zu Berlin (bei Duncker und Humblot) herausgegeben hat. Dieses Lustspiel in vier Aufzügen führt den

zeitig untergegangen sci. Zu dieser Sammlun

Titel : Der verwundete Bräutigam,

und ist die früheste Probe cines jungen Talents, indem Lenz dies Stück als sehzehnjähriger Jüngling zur Hochzcitsfeier des Baron Johann Reinhold

von Jgelstrôm gedichtet hat.

Der Herausgeber hat in einer lesenstwerthen Einleitung die Begeben- heit, welche sich am 16. Juni 1766 ereignete und diesem Stückfe zum Grunde liegt, nebst| anderen historishen Umständen , nah Möglichkeit erörtert und sih ein zweites Verdienst durch die sreien und wahren Bemerkungen über Lenz als Dichter erworben. Dieselben find zumeist gegen Gervinus gerich-

Kenntnissen Herr Blum alle Gerechtigfeit widerfahren läßt, aber den Mangel an Wärme des Ge- müths in seinem berühmten Buche rügt, cine Eigenschaft, die ganz beson- ders bei der Beurtheilung Lenzens vermißt wird. „Wenn Gervinus““, sagt der Herausgeber unter Anderem auf S. X., „von unseres Lenz Fülle, Jn- nigkeit, Wiß und- Naturwahrheit seiner Darstellung nichts wissen will und seine wegwexrfenden Urtheile mit Aeußerungen aus dem Munde von Bekann- ten des Dichters selbst belegt, so muß man gestehen, die fraglichen Acuße- rungen nehmen sih doch großentheils im Zusammenhange gan

tet, dessen achtbarer Gesinnung und umfassenden

als wenn man sie abgerissen lies. Sie erscheinen sogar n

unschuldig und als augenblickliche Auswallungen.‘’ Nicht minder loben wir es an Herrn Blum, daß er der ungerechten Ansicht, welche Tieck und Ger-

anders aus, t selten als

vinus, nur hierin übereinstimmend, von Goethe's Uebersiedelung nah Wei- mar und seinen dasigen, srühesten Beschäftigungen gefaßt haben, mit leben- digem Eifer entgegentritt, Denn dies is cin s\chöóner Beweis, daß der Her- ausgeber sih auch in der weiten Entfernung aus Deutschland den Sinn treuer Verchrung für unsere Dichterfürsten bewahrt hat.

Der Jnhalt des Lustspiels selbst ist einfach, Der Freihèrr von Schön- wald (Jgelstrôm) ist der Bräutigam Lenchens (eines Fräuleins Helene von Lauen), der Tochter Anselmo'’s. Der Tag ihrer Verbindung is nahe, als Tigras, der Kammerdiener des Freiherrn, der von ihm cines Vergehens we- gen mit dem Stoke gezücbtigt is, in der Meinung, seine Ehre sei dadurch

efränkt, den Herrn am Morgen des Hocbzeittages im Bette zu ermorden sucht, Da sich aber der Freiherr waer wehrt, so vermag er ihn nur ge- fährlih zu verwunden, Thätige Hülfe i| gleih zur Hand, und so wird Schönwald gerettet. Eben \o einfach, wie der Entwurf ist, is auch derselbe ohne alle außerordentlihen Mittel frisch durchgeführt, der Dialog is mun- ter und flicßend, wie in Lessing's Lustspielen , die Charaktere des Vaters Anselmo , der beiden Verlobten, der Freundinnen Lucinde und Lalage, des Freundes Herrmann, des tückischen Tigras und seiner Geliebten Laura, siad alle eigenthümlich gehalten und aus dem Leben gegriffen. Denn es bemerkt der Herausgeber, wie ihm glaubwürdig berichtet worden wäre, Lenz sci ein so richtiger Scelenmaler gewesen, daß man bald nah dem Bckanntwerden seiner Lustspiele mit Fingern auf cine Anzahl Personen gedeutet habe, mit denen die Charaktere in seinen Dramen eine wahre Por- trait-Achnlichkeit gehabt hätten. Sollten aber einzclne Leser bisweilen ein Vorherrschen des Schmclzenden und Weichen in unserem Stücke wahrnch- men, \o erinnere man si, daß bereits in diescm Stücke eines sechzehnjäh- rigen Jünglings (Lenz war im Jahre 1750 geboren) die Eigenthümlichkeit seiner späteren Dichtungen hervortritt, und bedenke ferner, daß jene Zeit die Epoche überströmender Gefühle war, die bei schwachen Gemüthern leicht in Schwäche und Mattigkeit ausarten konnte, in krästigen Seelen aber immer der Ausdruck einer edlen Natur und eínes warmen Gefühls zu sein pflegt.

Die ursprüngliche Schreibung der Wörter is beibehalten worden, um auch hierdurch einen Beweis für die Echtheit des von des Dichters cigener Hand geschriebenen Heftes zu liefern. Á

E

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ch7 r R 70 * V RLAOD EO O I F A

ch IRDP S t r TIR, B P U C N

7, A P PAEI P A

Cf C82 2 P gee C0 V E V T 4 O

G E R

CE SRAT ; o G D E

4 5 he 07 Mr A E M

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