1846 / 79 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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der Dolmetsch jener Gesinnungen zu sein, welche einen den Jnieressen der Wissenschaft und der Zukunst Griechenlands so heilsamen Entschluß difktir- ten, lönnte ih den Gedanken meines erlauchten Souverains nicht besser ver- deutlichen, als indem ih mit Sr, Majestät wiederhole , ,¡1daß er der Uni- versität oon Athen und der studirenden Jugend cinen Beweis seiner eben so aufrichtigen als wohlwollenden Theilnahme dadurch geben wollte.“ Ge-

nehmigen Sie 2c. Baron von Werther,“

Herr Kolettis richtet an den preußischen Minister die nachste-

hende Antwort:

„Mein Herr! Als Dolmetsch "der Gesinnungen des Königs und der Erkenntlichkeit der Nation, bitte ih Sie hiermit, den Ausdruck hiervon Jadem Se. Majestät der König von Preußen die Universität von Athen mit ciner so kostbaren Sammlung bercicherte, hat derselbe nicht blos neue Míttel der Belehrung vershaft : sein wohlwollender in so edelmüthiger Weise ausgedrüter Ge- danke is au eine dringende Aufmunterung für die griechische Litcratur. Emsig bemüht, zu bcthätigen, daß sie einer so großen Wohlthat und zugleih einer so erlauchten Theilnahme würdig is, wird unsere Jugend in dem Gebrauche der zu ihrer Versügung gestellten neuen Scbäße Es war stets einc Pflicht der civi- lisirten Welt, Griechenland zu Hülfe zu kommenz wenn aber ein aufgeklär- ter Fürst den Kindern Griechenlands eine hülfreiche Hand bietet, so is dies auch eine Wohlthat, worüber sie der Vorschung ihren Dank absiatten muß. Die Munificenz, über welche wir in diescm Augenblie unsere Erfenntlich- keit ausdrücen, und wovon wir das kostbare Andenken bewahren werden, ist nur eine Gewähr, daß uns ein erlauchtes Wohlwollen nie entzogen werden wird; wir hoffen stets auf desscn Rath und Stühe, und mögen Sie, mein Herr, der Sie beständig dessen Organ sind, den Dank der Re- gierung des Königs dafür pcrsönlich empfangen. Genehmigen Sie 2c.

J, Kolettis.“

hrem crlauhten Souverain zukommen zu lassen.

einen patriotishen Eifer entwickeln.

A

121pfd. preußi ohne Umsay.

Amsterdam, 14. März. 4% do. 377. Pass. 0. Ausg. —. 3% Russ. Hope 907.

1989. 86 Bayr. Bauk-Actien —.

Neue Port. —. 313, 315. Peru 39. 37.

Paris, 13. März. Neapl. —. 5% Span. Reute —.

Actien 1578. Anl. de 1834 1563.

é 346 Nachdem an den ersten beiden Getraidemärkten dieser Woche in Wei- zen und Roggen gar kein Umsay vorfiel , wurden gestern einige ansehnliche Partieen Roggen zu niedrigeren Coursen untergebraht, und zwar 120. cher zu 262. 265 Fl, 121pfd. Roggen von Triest verzollt zu 245 Fl. (mit Abzug des Zolles im Entrepot). Gerste und Hafer blieben

Auswärtige Börsen.

Antwerpen, 13. März. Ziusl. —. Frankfurt a. M., 15. März. 5% Met. 1125 G. Hope 885 Br. Poln. 300 Fi. 97 Br. do. 500 Fi. 8L G. Hamburg, 16. März. Bank-Actien 1600 Br. Engl. Russ. 107. 1063. London, 13, März. Cons. 3% 965. E Belg. 98. 97. Neue Anl. 263. 264. Passive 95. &. Ausg. Sch. 17. 167. 2% Holl. 60. 59); 4% do. 95%. 94%. Engl. Russ. 1085. 1075.

5% Reute fin Cour: 119. 90. 3% do. fio cour. 84. Pass. 92.

Wien, 14. März. 6% Mei. 112%. 4% do. 101%. 3% 76. Bank- do. 1839 123. Nordb, 190. Gloggu. 1383. Mail. 119%. Livorn. 1135. Pest. 103%. Budw. —.

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Meteorologische Beobachtungen.

was Abo unement beträgk:

Thaupunkt .… . .| + 0,2° R. 0/0° R.| 0,3 R. | Bodenwärme 5! ohne K é s s 1 Dunstsättigung . 69 pct. 51 pct. 63 pCt. Ansdünstung (),, 5 rtions- Gebühr ur den Niederl. J Sch. 60. 5% Span. 20%. R E Moiter, halbheiter. E Niederschlag 0,1 f einer Zeile des Allg. oes GE SORE DEA R D —ck L A a 06e SW. WSsW. | WSW. | Würmewechse] J Anzeigers 2 Sgr. Wolkenzug « -- —- WSW. —— + 3,0°.

Neue Anl. 193. Bank-Actien p. ult. Stiegl. 875 Br. Int. 59%. 5.

Luftwärme .… ..| + 4,/6° R. | + 8,0° R.| +4 5/3 R. | Flusswärme 5,

1846. . Morgens Nachmittags Abends Nach einm; ür 2 Jahr. 17. März. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. Beobach ' e: j Zoe Luftdruck. 329,50'’’Par.|330,94’’’Par.|332/39’’’Par.| Quellvärme 7,7 Æ s Rthir. - 1 Iahr.

allen Theilen der Monarchie

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- uud Auslandes uehmen HSestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung : Friedrichsstraße Ur. 72.

Nachts Regen.

Bras. £4. 82. Chili 100,98. Mex.

Handels- und Börsen-Nachrichten.

2, Amsterdam, 14. März. Die Nachrichten über die schleunige Be- wältigung der Jnsurrection in und um Krakau haben den ungünstigen Ein- druck, den dieses Ereigniß auf den hiesigen Fondsmarkt machte, während dieser Woche beinahe wieder beseitigt; vielleicht wäre dies vollständiger noch geschchen , wenn die immer noch anhaltende Knappheit am Geldmarkte die Spekulanten bei ihren Unternehmungen nicht gehindert hätte. Der Umsay in hol- Yändishen Staatspapieren war im Ganzen sehr lebhaft, die leßten Tage über aber nur mäßig, dabei haben ih Jutegrale von 595 bis 60.7 % erhoben, 3proz. wirklihe Schuld von 72 bis 725% und 4proz. dito von 945 auf 95 %. Jn dem Termin - Geschäst mit Actien der Handels - Maatschappy fand viele Bewegung statt, sowohl wegen des herannahenden zweimonatlichen Reskon- tro, wogegen es an Deckung zu sehlen schien, als auch, weil die Zeit zur Bestimmung der diesjährigen Extra - Dividende nahe is und deren muth- maßliher Betrag zu Unternehmungen verleitet. Schon verwichenen Mon- tag erholte sh der bis 1603 % gesunkene Preis auf 1624 % und erreichte bei täglicher Verbesserung zuleyt 1643 %. Alte russische Obligationen bci Hope hielten sich auf ungefähr 105%, A4prozentige Certifikate bei denselben find dagegen von 894 bis 90% % emporgckommenz 5prozentige wiener Me- talliques \chwankten zwischen 1085 und 109%. Spanische Ardoin-Obliga- tionen erhoben sih bei lebhaftem Umsay anfangs von 20% bis 20k %, doch fielen sie, als später erhebliche Verkäufe für auswärtige Märkte geschahen, auf ersteren Cours zurückz portugiesische folgten dieser Bewegung, gingen von Von Eisenbahn-Actien sind einige Utrecht-Arnheimsche ers zu 113 und später zu 1135 % abgenommen, Der Geldzins-Cours sür Anleihen blieb 5%, für Prolongations - Anleihen stieg

58% auf 59% und blieben zuleyt 59 %.

selbiger von 55 aus 6%.

Bekanntmachungen.

[1349] Bekanntmachung.

Jn dem Hypothekenbuche des zur Stadt Schweß ge- hörsgen, sub No. 46 verzeichneten Speicherplaßes stehen sub Rubrica Il. No. 1, 586 (fünf hundert und sechs und achtzig) Thaler, welche der frühere Besizer Christoph Splittgerber für ausgenommenes Tuch der Handlung Bennewiß & Scnff zu Coniy, zufolge Erkenntniß des Land- und Stadtgerichts hier, zu Johannis 1810, nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 21. Januar 1807 zahlen sollte, auf Grund des gedachten Erkenntnisses ohne Da- ium, des Gesuhs des Schuldners vom 27. Januar 4810 und des Reskripts vom 29, Januar 1810, zu- folge Verfügung vom 12. März 1810, eingetragen,

Die eingetragenen Gläubiger haben Quittung geleistet, das Dokument aber soll verloren gegangen sein.

Es werden daher alle diejenigen, welche an die er- wähnte Post und das darüber gebildete Dokument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briess- Inhaber Anspruch machen , hiermit aufgefordert, spä- testens im Termin

den 21. April 1846, Vormitiags 10 Uhr, im Gerichtszimmer Nr. 1 ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie damit unter Aufcrlegung eines ewigen Stillschwei- gens vräfludirt und wegen Löschung der gedachten Post das Gesezlihe veranlaßt werden tvird,

Schwetz, den 12, Dezember 1845.

Königliches Land- und Stadtgericht,

[1145] Nothwendiger Verkauf. Stattaeriht zu Berlin, den 1. November 1845. Tas in dér arcßen Hamburgerstraße Nr. 8 belegene Mül- lere, Vol. 3, No. 204. des Hypothekenbuchs der Kö- nigsostadt verzeichnete Grundstü, gerihtlih abgeschäßt

zu 11408 Tblr. 12 Sar. 9 Pf., soll

am 13. Juni 1846, Vormittags 11 Uhr, an ter Gerihtéfstelle subhastirt werden. Tare und Hy- pothekenschein find in der Registratur einzusehen,

[236] Nothwentiger Verkauf. Stattaeribt zu Berlin, den 4. März 1846.

Daz ter Wittwe des Condtucteurs Huichard, Anne Marie, geborenen Guichard, gehörige, vor dem Pots- ramer Thore an der Grabenstraße Nr. 5 belegene, Vol. 41. No. 778, dez stadtgeritlichen Hypothekenbuche von ven Umgebungen Berlins verzeichnete Grundstü, ge- richitlih abgesäßt za 11,910 Thlr, 12 Sgr. 2 Pf., soll am 13. Oktober 1846, Lormittags 11 Uhr, an der Gerictéstelle subhastirt werten. Taxe und Hy- pothekenschein find in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalte nah unbekannte Wittwe Halle, Ottonette Henrictte Ludowike, geborene Mas, oder de- ren Erben, werden hierdurch öffentlich mit vorgeladen,

ihres Veruses \chuldig zu sein.

in dieser Residenz erhalten.

Berlin, 10. März 1846,

Professor Dr. Gelzer, Lennéstraße 5.

ägerstraße 63 a.

Vor drei Monaten brachten öffentlihe Blätter die Nachricht, die große Mehrzabl der Geistlichen des Kantous Waadt habe, im Konflikt mit ihrer neuen Regicrung, ihre Stellen nicdergelegt. Diesen ernsten Schritt glaub- ten jene Männer ihrem Gewissen, der Selbstständigkeit ihrer Kirche und Zum größeren Theil ganz unbemittelt, blieben sie doch keinen Augenblick unschlüssig in der Wahl zwischen dem Opfer ihrer äußeren Existenz oder demjenigen ihrer besseren Ucberzeugung,

Eine That der Aufopferung, des Gewissens-Ernstes , wie diese, mußte in dem ganzen protestantischen Eurora einen tiefen Eindruck hervorbringen. Aus der französischen und der deutschen Schweiz, aus Franfreih, England und Schottland haben die austretenden Geistlichen der Waadt schon cine Reihe der kräftigsten Zeugnisse herzliher und thätiger Theilnahme erhalten. Allgemein hat man die Pflicht gefühlt, jene Männer, die Gewissens halber Amt und Brod dahin gaben, nicht darben zu lassen; es gilt nun, in ihnen ein würdiges Junteresse der evangelishen Kirche zu chren und sie ihrem Lande zu erhalten, damit nicht hon in der nächsten Zukunft eine beträcht- lihe Anzahl von Gemesnden allcr Seelsorge entbehren müsse, Von unge- fähr 140 austretenden Geistlichen bedürfen und erhalten bereits 116 Unter- stüßungz dic übrigen, im Besiß einiger Mittel, für ih.e Subsistenz selbst zu sorgen , haben auf alle Unterstüßung verzichtet.

Deutschland, und zunächst Berlin, m diesem Vertrauen haben die Unterzeichneten sih au Se. Majestät den König gewandt und die Allergnädigste Erlaubniß zur Sammlung von Beträgen

Auch die kleinste Gabe wird uns willkommen sein.

Königl. Ober-Ceremonienmeister Andrié, pasteur de l’église srançgaise,

—__—

Freitag,

reservirt,

wird hierin niht zurückblciben; mit

Graf Pourtales,

Vorstellung : Alessandro Stradella, romantische Oper in 3 Abt von Fr. von Flotow. y della.) Anfang halb 7 Uhr. : Zu dieser Vorstellung werden Billets, mit Mittwoch be, j zu den gewöhnlihen Preisen im Billet-Verkaufs-Büreau des spielhauses verkauft. 20. März. Abonnement : Die Willys, oder : Gisela. Herr Saint-Leon: Gisela und Albert.) Vorher: Adrian von Operette in 1 Aft. Zu dieser Vorstellung sind die mit Donnerstag bezei Billets im Billet - Verkaus erhöhten Preisen zu haben. / Donnerstag, den 19ten, Mittags 2 Uhr, für die resp. Abo Phaini aber die niht abgeholten Billets anderweit v Jm Schauspielhause. 49ste französische Abonnements-Bor La première représentation de: Riche d’amour, ou: k moi-cent-sous, vaudeville comique en 1 acte, du théi Vaudeville, par MM. Xavier, Duvert et Lauzanne. L'# comédie-vaudeville, par Scribe. : : Zu dieser franzöfischen Vorstellung sind Billets, mit Dou bezeichnet, gültig.

Donnerstag, 19. März. Zum erstenmale : Die Actionai; spiel in 2 Abtheilungen, von Dr. Adolph Fuchs. Vorher V studirt): Gakriele, Drama in 3 Aften, nah dem Französi Castelli, (Mad. Albertine Rott : Gabriele, als Gastrolle.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Tanz von Hoguet. (Herr Härtinge*

Im Opernhause. Mit aufgeh(Ÿ (Dlle. Fanny Cer

Musik von Weigl. Anfang halb 7 Uhr, F ¿-Büreau des Schauspielhauses j

Die Abonnements - Billets wei Inhalt

tlicher Theil. e and. Berlin. Die Gazette de France und die Kölner Zei- ing über die Polen- Angelegenheit. Posen. Feuersbrunst; Rück- hr der nah Gnesen detaschirten mobilen Kolonne, Neu-Berun. Rücfehr der nah Krakau entsendeten Truppen. utsche Buudesstaaten. Königreich Bayern. : ü nigl, Bayerischen Armee. Königreich Württemberg, Erklä- Fung des Justiz - Ministeriums in Betreff eines allgemeinen deutschen Handelsrechts. Großherzogthum Medcklenburg-Schwer in. Die Jiren-Anstalt Sachsenberg. Gcheime Rath von Steinfeld +. Oesterreichische Monarchie. Wien, Diplomatishes Nundschreiben des Fürsten Staatskanzlers. Fusßland und Polen. Warschau, Das Königreich Polen nebst den Gouvernements Wolhynien und Podolien in Kriegszustand, ukreich. Paris, Hofnacriht, Diplomatische Konferenz. ie Parteinahme für die polnischen Aufstandsversuhe, Erxpeditions- \au in Algier, Journal - Cautionen, Vermischtes. Schreiben ua Paris. (Mßverhältnisse in der Nationalgarde von Paris z der dorhlag hinsihtlih der Jnkompatibilitäten ; Minister-Berathungen über e Auflósung der Kammer und die neuen Wahlen; Auftrag für den Prin- 1 von Joinville.) “1: oßbritauien uud Jrland. Unterhaus. Die Noth in Jrlandz

f

Königsstädtisches Theater.

Leipzigerstraße 3. Ch. de la Harpe,

olltarif. London, Hof-Nachricht. Vermischtes,

Saat V O 4 cinigte Staaten vou Nord - Amerika. London, Friedliche

Dorothecnstraße 73. 74.

Allgemeiner Anzeiger.

[173 b]

Berlin - Anhaltische Eisenbahn.

Die unvermeidliche Verzögerung in Feststellung der Linie für die Zweigbahn »_von Jüterbog nah Riesa gestattet es,

F dic ursprünglich auf den 15.

I April c. bestimmte (Linzah- lung der 3ten Rate vis zum 19, Juli c. hinauszuschieben.

Die Einzahlung dieser 3ten Rate von 15 % auf

Actien Litt. B. wird also ers in den Tagen Von

15. Juli bis L August C. stattfinden.

Berlin, den 3. März 1846,

Die Directien. v. Cronstein.

Köln - Minden -Thüringer 128% Verbindungsbahn.

Die Herren Actionaire unserer Gesellschaft wer- den hierdurch aufgefor-

deri, die zweite a 4 Einzahlung L ÿ von 10 pClt.

des Betrages jeder Actie in den Tagen vom

4 Fa . R 2 j 2A 15. bis zum 25. April 1846, und zwar bei folgenden Banquicrhäusern :

a) in Berlin bci dem Geheimen Kommerzien - Rath

Herrn Wm. Beer,

b) in Köln bei dem Herrn A. Schaaffhausen, c) in Paderborn bei den Herren A. Paderstein Meyersberg, unter Vorlegung der betrcffenden Quittungsbogen und unter Beifügung eines doppelien Nummern-Verzeichnis-

ses, zu leisten.

Es fommen bei dieser 2ten Einzahlung die Zinsen für die 1ste Einzahlung von 10 % vom 16. Juni 1845 an mit 10 Sgr. in Abrechnung, so daß auf jeden no- minellen Actienbetrag von Thlr. 100 = Thlr, 9, 20 Sgr. zu zahlen sind.

N Hiernach beträgt die Einzahlung auf den Quittungs- ogen

G von Thlr, 5000 Thlr. 483, 10 Sgr.

4000 » 38, 20 »

n

von Thlr, 3000 Thlr, 290, Sgr. » » 2000 » 193. 10 » » » L000 » .96, 20 »

Die fernere Verzinsung beginnt am 21. April 1846.

Zugleich machen wir darauf aufmerksam, daß nach den §8. 4 und 5 unseres Statuts derjenige Actionair einc Conventionalstrafe von Thlr. 2 per Actic von Thlr. 100 zu zahlen hat, welcher die oben geforderte Einzahlung von 10 % bis zu dem bestimmten leyten Zahlungstage nicht geleistet haben sollte,

Paderborn, den 10, März 1846.

Die Direction der Köln - Minden - Thüringer Verbin- dungs - Eisenbahn - Gesellschast.

Literarische Anzeigen. Pi der Sch nuphase schen Buchhandlung in Al-

jénbura ershlen fo eben id i i E. S.

Mittler, Berlin (Stechbahn 3), Posen u, Brom- berg, zu haben: Alp in (Regierungs-Präsident A. Freih. von Secken- dorf), Bilder aus meinem Wanderleben. Früblingsgabc f. 1846. 12, brosh, 16 Sgr.

5 Ludwig Hold Berlin, Kö-

nigsfstraße 62 neben der Post, is so eben er- schienen und dur alle Buchhandlungen zu bezichen:

Christlihe Gebete und Be- trachtungen zunächst für die Deutsch-Katholike N, herausgegeben

von Mauritius Müller. 8, sauber

geh. 15 Sgr. Ï

Nach dem Vorworte des Herrn Herausgebers \chließt sih dieses Erbauungsbuch überall den Dogmen der deutsh-fatholishen Kirche an, um dieselben in der Form des Gebets zum I erneres lebendigen Bewußtsein der Gemeinde zu bringen. Es finden \ih in diesem Buche vereinigt die erwecklihen Gedanken eines Tho- mas von Kempis, Fenelon, Seiler, Gellert, Schleiermacher, Marheineke, neben ihnen die Gebete der deutsch -katholishen Pfarrer Ahrnsdorf, Brauner, Genztel, Theiner u. A. Jn der festen Zuversicht, daß dieses Erbauungsbuh auch außerhalb der deutsch -katholischen Gemeinde Theilnahme finden werde, fügt der Verleger noch hinzu, daß er die An- \chafsung desselben so viel wic möglich erleichtern werde,

Gedrutt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruen F

eußerungen der amerikanischen Presse. Die Oregon-Verhandlung im enat. Der neue amerikanische Tarif-Entwurf. Orkan, Dampf- Mschifffahrt zwischen New-York und Bremen.

andels - und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse.

wzert im Saale der Sing-Akademie, Geibel's neuestes Gedicht,

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Bürgermeister Fliesba ch in Wittenberg den Rothen hler-Orden dritter Klasse mit der Schleise; dem Land- und Stadt- getihts-Rath und Gerichts-Kommissarius Hartstein zu Prebsch, im reise Wittenberg, so wie dem Polizei - Kommissarius , Hauptmann H einrit adloff hierselbst, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse zu

leihen; und

Bei A. Förstner in Berlin ist §0 eben ers

Klinische Ergebniss

[215 b] gesammelt in dem , Königl. poliklinischen Institut der Univad von Dr. E. Hen och, Assistenzarztz und herausgegeben von

Dr. Moritz | © Den Gutsbesißer Johann Leopold Mit schke zu Breslau : R omb erg, unter dem Namen: vou Mitschke-Kollande, in den Adelstand zu

Ritter, o. o. Prof, und Direktor des poliklin. | T eben, tuts der Universität. j Mit 2 (1 kol.) Abbildungen. gr, 8. 17 Thi Beiträge zur experimentellen

Se. Großherzogliße Hoheit der Prinz Karl von Hessen

1d N ist von Darmstadt hier eingetroffen und im König- 1 slologl pen S osse abgestiegen.

Hs Wo gie Se. Hoheit der Herzog Georg von Sachsen-Altenburg V b i nah Altenburg abgereist.

Dr. L. Traube. f}

Erstes Hest, gr. 8. 415 Thlr.

Der Justiz - Kommissarius und Notarius Benekendorff zu an ist als Justiz - Kommissarius nah Pr. Stargardt ver- 3 un

Der Landgerichts-Referendarius Mathias Haag zu Trier auf

Jn allen Buchhandlungen des Ju- und Au ist zu haben: M [225] Sophie Wilhelmine Scheibler, F

Allgemeines deutsches Koch

für bürgerlihe Haushaltungen, ode f

Konzert im Saale der Sing-Akademie. liche Anweisung , wie man ohne Vorkenntnissc F Zweites Konzert e Henry Vieuxtemp s, ten Speisen und Backwerk auf die wohlfeilste und F (Den 18, März.) hafteste Art zubereiten kann, Ein unentbehrli F Das Konzert (E-dur), welches Herr Vieuxtemps diesmal vortrug, buch für angehende Hausmütter, Haushälten" Pltiden Vorzüge in der Behandlung des begleitenden Orchesters, wie Köchinnen, j wah af h A-dur, reicher Wechsel von einzelnen überraschenden, oft Elfte verbesserte Auflage, 4: faltun 4 erischen Partial-Effektenz daneben, in breiter, glänzender Ent- Mit einem neuen Titelbilde in Stahlstich, O! cer 9, die ganze, volle Krast der vereinigten Bleche, Röhre und S.rei- z linpapier. 1 Thlr. : Jy Dasselbe, zweiter und leßter später ner Theil. Vierte verbesserte 'F mehrte Auflage. Mit einem Tite Stahlstih und zwei erläuternden K Oktav. Velinpapier. 20 Sgr. O (Jeder gt E Theile bildct au ein echendes Ganze. N 5 Unter der großen Anzahl von Kochbüche!" sch wohl keines \chneller einen vorth' teren Ruf als gegenwärtiges! Es verdat ungetheilten Beifall sowohl der Vol ls keit als vorzüglich sciner bewähr gefundene!" barkeit, und kann deshalb allen Hausfrauel versiht empfohlen werden. Die in wenige! nöthig gewordenen Xl Auflagen bestätige! Gesagte hinreichend.

Die Gedanken an sich aber erschei i ) ; , / inen ín dem Konzert E-dur vielfa : ale I So besonders eine Melodie, gleich in der Einteilung, Vie 4 e vorgetragen. Sie hatte etwas so Anregendes, daß Ung fcsselte de nilsingen zu dürfen; und ungeachtet seiner großen Ausdeh- n ibe Fanze erste Saß die Aufmerksamkeit aller Hörer so an sich, l vergas E Freude an der Sache ganz die äußeren Zeichen des Äbiend o u0 die sonst oft unpassend genug der Verlauf einer Lei- Gn selbs rochen wird. Nur auf den Gesichtern las man das F 6a vernehmbar, ein freudiges, unwillfürlihes Aufjauchzen ward hier as Adagio gewann eine eigenthümlich) i irfung h z he, fast melodramatishe Wirkung M e C, wohl nur zufälligen Anschluß an den Vortrag des Erguß des an Donizetti dur Herrn Kopyol d. Der leidenschaft- thigung, der A eR hatte in dem Aufblick zum Throne Gottes einige ld, wie aus nglückliche einen Strahl neuer Hoffnung gefunden da, licher Gesan Er Ferne, erflang, Gnade verkündend, ein s\anster, rumente (c g. SL war das Adagio des Konzerts; und die Streich- A einunaen tre sordini) leiteten es ein, Wie aber solche überirdische Ein grazióses Ronde nur von kurzer Dauer zu sein pflegen, so auch hier. tängte mit ca ledige, u bald aus dem Adagio hervor und ver- rer Seele. en Gestalt das trübe Bild des Renegaten aus

Bestand der

Berlin, Freitag den 20fe

en, Auswärtige haben ihre Juscrate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

den Grund der bestandenen dritten Prüfung zum Advokaten im Be- zirke des Königlichen Appellationsgerihtshofes zu Köln ernannt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Jufanterie und kommandirende General des 7ten Armee-Corps, von Pfuel, von Münster.

Se. Durchlaucht der General-Major und Commandeur der bten Landwehr-Brigade, Fürst Wilhelm Radziwill, von Borisow.

Uichtamtlicher Theil.

Ian D

Verlin, 19, März. Wir lesen jeßt in den meisten französi- hen Blättern die ergößlichsten Erfindungen (die Kollegialität verhin- dert uns, einen anderen Ausdruck zu gebrauchen) über die Ereignisse in den poluishen Provinzen ; auch fanden jene Blätter, wenn es ihnen an eigener Erfindungsgabe fehlte, bis vor wenigen Tagen geeigneten Sto} zu beliebigen Variationen in den deutschen Zeitungen. Als Probe einer ganz neuen Taktik auf diesem Felde aber müssen wir die Gazette de France vom 10ten d. M. zitiren.

In diesem Augenbli, sagt sie, erhalten wir die Kölner Zei- tung vom 8. März. Sie enthält Folgendes :

Es zirkuliren hier die stürmischsten Gerüchte über die Begeben- heiten in Galizien und B öhmen. Der General-Gouverneur, Erz= herzog von Este, soll uach Prag geflüchtet sein.

Man hat sagt man den Prinzen Rohan und den Grafen Thun arretirt.

Die offiziellen Nachrichten im Desterreihischen Beobach- ter und in der Wiener Zeitung über den Zustand in Galizien sind sehr lakonish, man muß Vieles errathen.

Unter Anderem meldet man, daß am 3, März bei Einbruch der Nacht zahlreihe Jnsurgenten an den Thoren von Posen erschienen sind, während sich in der Stadt überall Zusammenrottungen bildeten, Es wurde Ge- neralmarsch geschlagen, zahlreihe Patrouillen durhzo- gen die Straßen, und die Bewegung hörte erst nach ei- nem lebhaften Gewehrfeuer auf.

__ Seitdem erneuern sich diese Versuche gegen Posen täglih. Es sind Scharmübel; aber man bereitet einen entscheidenden Schlag. :

In Köln bilden \ich öffentlih Freiwilligen - Ver-= eine, um Polen zu Hülfe zu ziehen.“

So weit der zwischen Anführungszeichen gestellte Auszug!

Nehmen wir nun die Kölnische Zeitung vom 8ten zur Hand, so finden wir von allem dem, was in dem Vorstehenden mit gesperr=- ter Schrist gedruckt i}, kein Wort. Wodurch erklärt sich das Räth= sel? Werdên besondere Auflagen der Kölner Zeitung für Paris gedruckt? Hat die Gazette mit einer optishen Brille gelesen, welche aus den Buchstaben des Textes neue Combinationen zusammenstellt ? Oder hat sie ihren Erfindungen durch das Citat erhöhten Glauben geben wollen?

__ Lebterenfalls sollte es uns nur wundern, daß sie diesen Erfolg nicht durch Hinzufügung des Zeichens P des Breslauer Korrespon- denten, über welchen wir unsere Leser in Nr, 70 unterhielten, ge-

Ganz besonders is es die Discretion, mit welcher der Künstler gewisse kleine Fnstrumentalreize, hier z. B. den Triangel (neulich die kleine Trom- mel) verwendet, die auch den Kenner für seine Art der Justrumentation einnimmt, Ju solchen kleinen Zügen spricht der künstlerishe Geschmack des Komponisten sich oft am deutlichsten aus; wenigstens unterscheidet man leicht, ob er sie des äußeren sinnlichen Effektes oder des twirklihen Bedürfnisses

halber verwendet hat. Dies aber ist wichtig sür den Rückschluß auf die ganze innere Beschaffenheit des Menschen im Künstler, Ganz dieselbe Discretion aber ¡isi auch in dem Spiel des Herrn Vieuxtemps überall fühlbar. Wie sie \ch hier ausspricht, i neulih {hon gesagt worden.

Herr Musik - Direktor Hiller aus Dresden, welcher \ih hier bereits durch sein Oratorium, „Die Zerstörung Jerusalems“/, und „eine Konzert- Ouvertüre“, von der Königl, Kapelle in ihren Symphonie-Soircen ausge- führt, rühmlichst bekannt gemacht hat, trug ein Konzertstück eigener Compo- sition auf dem Pianoforte mit Begleitung des großen Orchesters vor, Die Umsicht und der feine Geschmacf, mit welchen dieser Komponist seine Mittel zu handhaben weiß, is bereits vielfah anerkannt worden. Diese Anerken- nung muß sih auch hier erneuern ; ihr gesellt sh bei die Bewunderung für die große Sicherheit und Geschicklichkeit in dem Vortrag scines Konzertstücks auf dem Pianoforte, Was jedoch den Jubalt dieser Composition anlangt, so scheint er zu ausschließlich nur darauf berechnet, dem Spieler Gelegenheit zur Ent- wickelung einer glänzenden Technik zu geben. Die Gedanken scheinen nur aus Salon - Empfindungen und Anschauungen geflossen zu sein. Sie er- scheinen daher eben so ergreifend und erquicklich, wie das Salonleben selbst, und üben auch auffallend eine solhe Wirkung aus: auf den Gesichtern ein eigenthümlich gehaltener Ernft, zeitweises tiefes Athmen, Bewegungen des Schnupftuches nah der Gegend des Mundes, zuleyt die aufrichtige Ver- sicherung, daß man si ausgezeichnet gefallen habe.

Herr Koyold bewies durh seinen Vortrag des „Renegaten““ von Donizetti, daß er für seine Li die anerkennenstwerthesten Fort- schritte gemacht habe, Dies soll jedoh nit heißen, als habe er darin an-

März

1846.

BIMPLNE ca F Erb Leser, Douaeestég, 19. Mrs Jm Cyeendense, t 2 Mi Die vierteljährliche Pränumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Jnlaud. Bestellungen für Berlin werden in der

edition selbft (Friedrichs-Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, {hon den Abend vor q angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswártige, des Ju- oder Auslandes , bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern; wer dies versäumt, n nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind. Î i Uebrigens ist die Einrichtung getroffen, daß Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen nzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens lhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions -Lokale, Friedrichs : Straße Nr. 23S, in Empfang genommen werden. Der Preis der Jusertion beträgt für den Raum r Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlihen und anderen öffentlichen Bekannt- hungen der Königl. Behörden, literarishen und Kunst - Anzeigen, auch Familien - Nachrichten jeder Art, so wie Judustrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme

Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr.

sichert hat, Vielleicht gefällt es der Gazette oder der Kölner Zeitung, uns weiteren Aufschluß zu geben.

Posen, 15. März. (Schles. Ztg.) Vergangene Naht wur=- den wir durch Feuerlärm aus dem Schlafe gestört und sahen die Stadt hell erleuhtet durch das Abbrennen der zahlreichen Hinterge- bäude cines Grundstücks auf der fleinen Gerberstraße. Ein wüthen= der, fast orkanartiger Wind (der auch eine Menge Dachziegeln von den Dächern löste und zwei große Kähne von den Ankertauen riß) verbreitete die Flamme mit rasender Schnelligkeit, so daß in kurzer Zeit die nur aus Holz gebauten Schopyen, Ställe und Remisen nie- dergebraunt waren und das Feuer zwei große zweistöckige, massive Hinterhäuser ergriff. Nun erst ward es auch den bald herbei- geeilten Sprißenmännern und vor Allem den Mitgliedern un- seres Feuer - Rettungs - Vereins möglih, mit Nahdruck dem Feuer entgegenzuarbeiten, und na-nentlih Leßteren, unter Füh- rung des Polizei - Präsidenten von Minutoli uud des interimistischen Polizeiraths Hirsch, gelang es nah 2¿stündiger Arbeit, das Feuer so zu bekämpfen, daß die bedrohten Vorderhäuser und vor Allem die mit Spiritus und anderem leiht brennbarem Stoff angefüllten, un- mittelbar an den brennenden Raum gränzenden Speicher von dem Brande verschont blieben, da sonst sich, von dem furhtbaren Winde getragen, das Feuer sicher nah der (wenngleih entfernten) Wallischei ausgedehnt und dann wohl diesen ganzen, großen, leiht gebauten Stadttheil verzehrt hätte. Gegen 2 Uhr brach das Feuer aus, und bis Morgen waren zwei Häuser und eine ganze Reihe Ställe 2c. nieder- gebrannt, die Trümmer brennen zum Theil noch unter der Asche immer wieder von neuem, durch den noch forttobenden Wind angefacht, und zum Theil wieder durch den periodenweise diht herabströmenden Hagel und Regen gelöscht, da man noch fortwährend an der voll- ständigen Dämpfung des Brandes arbeitet, so hoffen wir, daß der- selbe als beseitigt angesehen werden kann. Der Feuerlärm war zu- gleih das Zeichen für unsere Garnison, unter Waffen zu treten, da sih schon seit langer Zeit das Gerücht verbreitet hatte, daß die Po- len beabsichtigten, 3 besonders hohe Häuser unserer Stadt als Alarm- Zeichen anzustecken, hierzu soll auch das Josephshe Haus, dessen Hinterhäuser diese Naht vom Brande verzehrt sind, gehören. Außer- dem sagt man, daß dem ersten Kommandanten und dem Polizei-Prä= sidenten hon gestern früh bekannt gewesen sein soll, daß in der folgen- den Nacht Feuer angelegt werden würde; dennoch glauben wir mit Zuver- siht behaupten zu können, daß dies Feuer niht angelegt worden, sondern nur dur Zufall in der Schmiedewerkstatt eines Schlossers» in welcher wohl die noch glimmenden Kohlen durch den rasenden Wind angefacht wurden, entstanden ist. Obgleich die Truppen sofort wieder, des \hrecklihen Wetters ungeachtet, die Bivouaks bezogen z. B. standen 1 Bat. Juf. auf dem Sapieha-Plat, 30 Husaren und 1 Comp. Juf. vor dem Polizei- Gebäude, und die Verbindung der Wallischei mit der Stadt ward dur eine Wache vom 1 Offizier und 30 Mann gehemmt so is doch nicht das Geringste, was irgendwie einen Emeute-Versuch andeuten könnte, vorgefallen, und haben auch keine Arretirungen stattgefunden. Das Brand-Unglü steht durchaus isolirt für sih da glüdcklicherweise sind keine Menschen verunglückt, wenngleich meh- reres Vieh und viele Sachen, die bei der wüthend {nellen Verbreitung des Feuers nicht gerettet werden konnten , niedergebrannt sind. Die Bi- vouaks wurden erst heute früh nah 7 Uhr aufgehoben. Uebrigens sind die leßten Tage durchaus ruhig verslossen, wenngleich die ener- gischen Sicherheits-Maßregeln niht aufgehört haben, zu leßteren ge= hört auch, daß in Johannis-Mühle (der Ort, wo in der Nacht vom 3ten zum ten d. M. die Versammlung der Vershworenen stattfand)

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deren Sängern hier je nachgestanden nur, daß sein s{hönes Organ heute

einen viel angenehmeren Eindruck machte, als früher, soll damit ausgesprochen sein, Ein klein wenig mehr leiden schastlihen Feuers, und er wüide seine Leistung zur höchsten Vollendung gebracht haben.

Und nun die Herren Distin aus London! Unter den Linden waren sie mit ihren Sarhörnern bereits im voraus zu beliebiger Ansicht gestellt, Doch dort (im Bilde) ruhen die magischen Instrumente stumm in ihren Händen hier hörten wir sie; und hätte der Saal die Ausdehnung der Linden gehabt, gewiß wäre es manchem Nervensvstem, daß si im begränz- ten Raume gewaltsam erschüttert sah, lieber gewesen, Neben einer Zart- heit, die an den Ton der Flöte erinnert, entwickeln nämlich diese Instru- mente, besonders das Baßhorn, eine posaunenartige Gewalt, Die Herren Distin sührten sie in ihrer ganzen bewanderungswürdigen Mannigfaltigkeit vor. Eines der 5 Hörner bildet den Baß, 2 andere die Füllharmonie ; daztvischen aber stehen die beiden Solo - Justrumente gleichsam wie Diskant- und Alt- sänger. Beide entwickelten die größte Eleganz in ihrem Vortrage, indem sie zugleih ihren Tönen den lebendigen Odem cines ausdrucksvollen Ge- sanges einzuhauchen wußten. Zum Gebrauch für Militair-Musik sind diese Instrumente ganz vorzüglich geeignet. Beide Musifstücke, „Quintett aus Lucia di Lammermoor““ und „Fantasie über Themas aus Nobert der Teu- fel“, wurden von der Künstler - Gesellschaft auch in Betreff des Ensemble's mit höchster Vollendung ausgeführt.

Die Ouvertüre für das große Orchester von Saint-Lubin bietet der Beurtheilung keine wesentlihen Anknüpfungspunkte. Sie is gescbickt ge- macht, hat viele s{öne Effekte und an einzelnen Stellen eine glänzende To- talwirkung. Die Gedanken an sich sind gut; doch cben nicht neu und ur- sprünglich, klingen sie sehr zu Weber und Spohr hinüber,

Die Fantasie auf der G-Saite über Themas aus „Norma“, mit welcher Vieurtemps das Konzert beschloß, erwarb diesem Künstler, wie alle seine übrigen Leistungen, im höchsten Grade die Bewunderung und Anerkennung des zahlreichen Publikums! 15,

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