1846 / 80 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Auswärtige Börsen. Pr. Cour. (

Amsterdam, 15. März. Niederl. wirkl. Sch. 604. 6% Span. 20% Wechsel- Cours. Thlr. zu 30 Sgr. | Weigl. Anfang 6 Uhr. Antwerpen, 14. März. Ziusl. —. Neue Aul, 195.

Frankfurt a. M., 16. März. 5% Met. 1125. %. Bank-Actien p. ult.

1887 6. Bayr. Bank-Actien 662 G. Hope 887 Ber. Stiegl. 875 Br. Int. 592. A Amsterdam.. «eco oooooooo eros 250 FI. Kurs 140% a Preisen zu haben.

Poln. 300 Fl. 961 Br. do. 500 FI. 81‘ G. do. S E C0 T0000 00. 250 FI. 2 Mt. 139% a Jm Schauspielhause Hamburg, 17. März. Bank-Actien 1600 Br. FEugl. Russ. 107. 1063. Hamburg chose- eo ooo era ooo res 300 Mk. Kurz 150% me I S Y A d t Ia Paris, 14. März. 5% Rente fin cour. 119. 95. 3% do. fo cour. 84.5. do. «eco roc oooooooo cene 300 Mk. 2 Mét. 1497 E a premuiére représentation E:

Neapl. —. 5% Span. Rente —- Pass. 55. Loe 44d eticedénttrr0e00ttets 1 Lst. 3 Mt. 6 254 W ien. 15. März. Nordb. 191. Gloggn. 139. Maü. 119%. Livorn. 1132. R U So G L TEEAEH 300 Fr. 2 Mt. —_ 794 Ie

Pest. 103%. Budw. —- Wies m D Nb oco aeesorrrts 150 Fi. 2 Mt. 1027 | 102 comédie- vaudeville, par Scribe.

3 er liner Börse. Augsburg... oooooooo eer 150 FI. 2 Mt. 1025 - Den 19. März 1846. A aa aaa rede 004 04e 100 Thlr. z E. 99? 99% j Zu dieser französi Pr. Cour : Pr. Cour. Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Tule. | 2 Mt. j 99!4 bezeichnet, gültig. Z Fonds. |8 Ges Actien. |\&| S L ; : c 56 22/56 12 Sonnabend, 21. März. Brief. | Geld. Brief. | Gelà | Gom. Frankfurt a. M. südd. W. . 100 Fl. | 2 Mét. © 2/5 18 i Petersburg... ee ooo e or eo os 100 SRBbI. 3 Woch. 1065 ments-Vorstellung : | | g

St. Schuld-Sch. |34| 97% | 963 Brl.Potsd.Eisenb.| 5| E | : S S S ————_____ | zósishen, von Th. Hell,

Prämieu - Scheine do. do. Prior.Obl.| 4 ——- | .

d.Seeh. à 50 T.|— S867 INgd. Lpz. Eisenb.|—| | Meteorologische Beobachtungen.

Kur- u. Neumärk. do. do. Prior.Obl.| 4 ——- 2 | | ; | 7 .

s j B 1 1846. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger Z

Schuldverschr.|35| 96% |Bel. Anb. abgest.|— 1137; | 1127 S . r S igs 0 Uk reita 20,

u E do. do. Prior.Obl.| 4 | 1002 fs 18. März. G Ubr. | 2 Ubr. | pr Beobachtung. @ g,

Obligationen 35 973 es Düss. Elb. Eisenb.|— 965 aa Luftdruck. . ...|331 s2'’P [331 96!" Par.1332 s1’’’Par.| Quellwärme T R è E “U Danz. do. 1n Th. E ao. do. Prior.0bl./ 4 | 97% E Er Ra E ‘3,99 ia r 7,5° R. 45 "3,5" H. |Vlazewliemé 5/0" R. E E , Westpr. Pfandbr. 34 965 Rhein. Eisenb. |— 86 S Thaupunkt .... + 2/,1° R, + 2,2° R.| -+ 0,2” R. | Bodenwärme 5/1 R. Gastrolle ) f Grossh. Pos. do. 4 102% do. do. Prior. Obl. 4 987 ENE Dunstsättigung L 87 pCt. 64 pt. 75 pCt. Ansdünstung 0,003"'Rb. . 4 Z

do. do. |35| 93; hdo.v.Staat garant.|3{#| Wette. trüb, wüb. | balbbeiter. | Niederschlag 0,/016//Rb. Sonnabend, 21. März. brt ai Lia al B 2. Z P E : S EEE Wind .…......« W. SW. W. Würmewechsel + 7,1°

omm. 0. 2 (g s 0. rior. Wolkenzug - - E Ww. | S + 0,5 i

Kur- u. Neum. do. |35 98% 975 do. Lt. B.|—| —-- F C 5 :

Sokiesincko do. 3: [L 972 R SELLAB—| U U Tagesmittel: 332/20" Par... +4,90... +1/5° R... 75 pct. WSW. Preise der Pläbe

do. v.Staatg.LtB.|35| 96 ÎMagd.-Halbst.Bb.|4| | 103 | à E E E Br.-Schw.-Frb.E. L onNntali î

Gold al marco. |—| N: 4, eiae, 7 jd F eita 90 Lee Ne Mit auí ebobenem

Friedricbsd'or. |—| 137 13% Bonn-Kölner Esb.|5| 1375 reitag, ch- Â ; 3e p i / g O 1dm.à y Sin ch Abonnement: Die Willys, oder: Gisela, phantastisches Ballet in 2

And.Gldm.à 5 Th. 11% 11% [Niederscb.Mk.v.e.| 4 93 92 E E 1 R j ,

Disponto, 38 42 | do. Priorit 4| | 965 Abth. Musik von Adam. Für die hiesige Königl. Bühne l

Wilb.-B. (C.-0.)|4| | von Hoguet, (Dlle. Fanny Cerrito und Herr Saint-Leon: Gisela und

Bekanntmachungen.

Freiwilliger Verkauf. Königliches Ober-Landesgericht zu Coeslín, Das im Stolpschen Kreise belegene Allodial - Ritter- gut Schojow , zum Nachlaß des Gutsbesizers Heinrich Ludwig Neißke e landschaftlich taxirt auf 35,997

[133]

Thlr. 28 Sgr. 10 Pf., soll im Wege der freiwilligen Subhastation auf den Antrag der Erben im Termin

den 8, Juni d. J, Vormittags 11 Uhr, im Junstructionszimmer unseres Kollegienhauses vor dem Deputirten, Referendarius Sprengel, öffentlich verkaust werden. Der Hypothekenschein, die Tare und die Kaus- bedingungen können in unserer Registratur eingesehen werden.

Coeslin, den 6. Februar 1846.

Königl. Ober-Landes zericht, Civil-Senat.

[246] Ediktal-Citation,

Auf den Antrag der Jnteressenten und beziehungs- weise in Folge Auftrages des Königlichen Ober - Lan- desgerichts hierselbst werden

1) die unbekannten Erben des Wilhelm Jacoby, wel-

cher im 2ten Bataillon des ersten pommerschen, jegigen 2ten Jufanterie-Regiments gedient hat und 1813 auf dem Rückmarsche seines Regiments aus Rußland zu Soldin gestorben if,

9) der Matrose Michael Christian Fischer, am 18. Sep- tember 1797 geboren, welher im Jahre 1829 mit einem holländischen Schiffe nach Holland gegangen und scitdem verschollen ist,

3) der Müller Wilhelm David Hildebrandt, am 42. Oktober 1794 geboren, welcher sih vor langer Zeit nach Amerika begeben und sich im Jahre 1834 in der Gegend von Canto Gallo bei Rio Janeiro befunden hat, seitdem aber verschollen is,

4) der am 21. August 1803 geborene, seit 13 Jahren zur See abwesende und verschollene Matrose Carl Ludwig Deer, auch Winter genannt,

5) der Johann Gottlieb Hilbert aus Plathe, welcher am 1. September 1792 geboren, im Jahre 1813 in preußischen Militairdiensten gestanden und scit der Einnahme von Torgau keine Nachricht von sich gegeben hat,

6) die Ebefrau des Arbeitèmanns Brunn, Bennette, geborene Müller, welche im Oktober 1835 von Steitin auf dem Schiffe „Minerva““, Capitain Krüger, nach Sunderland gereist, demnächst am 24. Dezember 1835 auf hier die Rückreise ange- treten hat, aber seit jener Zeit mit dem Schiffe versbollen ift,

7) ter Scblossergeselle Johann Philipp. Brunn aus Alt-Damm, am 26. Oktober 1782 geboren, welcher im Jahre 1504 auf die Wanderschaft gegangen unt seitdem verschollen if,

nebft ten etwanigen unbekannten Erben und Erbneh- mern vortenannter Versollenen hiermit öffentlich auf- gerufen, um sch an hiesiger Geridtsstelle spätestens am 419. Lezember 1846, Vormittags 10 Uhr, oor unserem L eputirten, dem Land- und Stadtgerichts- atb TouTaint, zu melden, widrigenfalls sie für todt ertlärt resp. prâflubirt unt ihr Vermögen den sih ge- babenven Erb-Jntereenten oder nach Umstän- den alé berrenloseé Gut bem FAiéfué oder den betrefffen- ren N ämmertien zugesprohen unt ausgehändigt wer- den wid,

Stettin, ven 24. Februar 1546,

Könialihes Lant- und Stadtgericht, v. Griesheim.

Magdeburg - Cöthen - Halle- Leipziger Eisenbahn.

Befogonntmachunsg,

Pei ber am heutigen Tage ftattaechabten plan- mäßigen Lerlociung von 114 Ztüd Piuioriltàté- Vetien sink folgenveIium- mern gezogen worben :

192.1267, 191. 159,

1424,146.165.174T7,

17/5 435 I) N,

2167, 2354, 037T9, V, 214), 3376, 3379, 3412, 412, 4219, 442A, 4TO, 7571, G18, U, USN,

1 meter

MAMiT, MST S, VTZT

D O L)

G U

2

|

6551. 6643. 6655. 6752. 6796, 6872. 7123. 7390. 7405. 7629. 7632, 7830, 7835. 7940. 7977, 8457. 8629, 8702, 8963. 9038. 9358. 9685. 9736, 9832, 10246. 10411. 10458. 10478. 10563. 10830. 10970. 11482, 11564, 11613. 11739, 11754, 12422, 12488, 12555. 12600, 12609, 12746, 13303, 13465. 13508, 13605. 14951. 14054, 14122. 14481. 14576. 14876. 14940, 14959, 15034, 15041. 15253. 15723, 15744. 15955. 15972. 16194. 16370. 16506. 16713, 160898, 17052, 17598. 17691. 17949,

Jndem wir solches hiermit zur öffeatlichen Kenntniß bringen, bemerken wir zugleich, daß die Auszahlung des Kapitals gegen Rückgabe der Actien, mit welchen bei denen der ersten Emission (No. 1 bis 7000) die dazu gehörigen Zins-Coupons No. 5 bis 12 zurüzuliefern sind, am 1, Juli dieses Jahres bei unserer Haupt-Kasse hierselb ersolgt und von diesem Tage ab die Verzin- sung aufhört. Für fehlende Zins - Coupons wird der Betrag derselben von dem Kapitale in Abzug gebracht werden.

Von den im vorigen Jahre ausgeloosten 106 Stüd Prioritäts-Actien sind 97 Stück von uns eingelöst und werden mit den betreffenden Coupons, der Bestimmung des §. 12 des zweiten Nachtrags zu unserem Gesell- schafts -Statute gemäß, in Gegenwart zweier Notare verbrannt werden, wogegen der Nominalwerth für die niht eingelösten 9 Stück, und zwar No, 3290, 4034, 6955. 8906. 9017. 12125, 12193. 14655 und 14923, mit überhaupt 900 Thlr, bei dem Königlichen Land- und Stadtgerichte hierselbst deponirt worden ist.

Zugleih machen wir in Gemäßheit des §. 13. des zweiten Nachtrags zum Gesellschafts - Statute hiermit bekannt, daß aus der Verloosung von früheren Jahren 6 Stück Prioritäts - Actien und zwar die Nummern: 12969. 13204. 13350. 8871, 12468. und 15457. bis jeyt noch nicht zur Einlösung präsentirt worden sind,

Magdeburg, den 16. März 1846,

Direktorium der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn - Gesellschaft.

Defoy.

6390,

[241[ Breslau-Schweidniy-Freiburger Eisenbahn. N) Die Herren Actionaire der Breslau-Schweidnißy- Freiburger Eisenbahn- Gesellschast werden in Gemäßheit des §. 24, des Gesellschafts - Sta- 9 tuts zu der auf den 20, April c., Nach- mittags 3 Uhr, im hiesigen Bör- sen-Lokale anberaumten diesjährigen ordentlichen General-Versammlung ergebenst eingeladen. Diejenigen Herren Actionaire, welche der Versamm- lung beiwohnen wollen, haben nah §. 29, des Sta- tuts ihre Actien spätestens am 19. April bis 6 Uhr Abends im Büreau der Gesellschaft vorzuzeigen, oder deren am dritten Orte erfolgte Niederlegung nachzuwei- sen, zugleih aber ein mit der Namens-Unterschrift ver- sehenes Verzeichniß dieser Actien in einem dop- pelten Exemplare zu übergeben, von denen das Eine mit dem Siegel der Gesellschast und dem Ver- merke der Stimmenzahl versehen, als Einlaßkarte zu der Versammlung dient. Bredlau, den 14. März 1846. Der Lecwaltungë-Nath der Bieslau-Schweidniy-Frei- burger Eisenbahn-Gesellschast,

Rheinische Eisenbahn- Gesellschaft.

Bekanntmachung.

L Die Jnhaber von Prio- ( ritäts - Stamm - Actien unserer esellschast wer- den hieidurch ausgefor- dert, die

fünsteEinzah- lung von 10%

over 26 Thaler per Actie

[219 6]

EM r 2) i d T " M S7 7 e längstens his zum

15, Mai d. J,

“Allgemeiner

| von welchem Tage die neuen Partial-Quittungen lau-

moi-cent-sous, vaudéville comique en 1 acte, du théâtre j Vaudeville, par MM. Xavier, Duvert et Lauzanne. L'imass

nouvelle en 1 acte, Per M. Fournier.

aus dem Volke, Schauspiel in 5 Aufzügen.

———————REE———— Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Albert.) Vorher : Adrian von Ostade, Operette in 1 Akt. Musi y,

Brief. | Geld. Zu dieser Vorstellung sind die mit Dounerstag bezeihneten B; im Billet - Verkaufs - Büreau des Schauspielhauses zu den eris

49ste französische Abonnements-Vorstellyy Riche d’amour, ou: Prête”

Un jour d’Orage, com chen Vorstellung sind Billets, mit Donner] \ p

Jm Schauspielhause. 53ste Abonne,

Jhr Bild, Lustspiel in 1 Aft, nah dem Fry

Königsstädtisches Theater.

März. Marie - Anne, oder: Eine My

Nach dem Frans, der Herren Dennery und Mallian, y (Mad, Albertine Rott: Marie - Anne, j

(Jtalienishe Opern-Vorstellung.) Luc

di Lammermoor (Lucia von Lammermoor), Oper in 3 Akten, Salvatore Cammarano. Musik von Donizetti.

Ein Plaß in den Logen und jy

Y

Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c.

Jm Selbstverlage der Expedition,

Auzeiger.

ten werden, entweder bei uns selbst, oder bei den Herren: J. D. Herstatt, / S. Oppenheim jr. & Co, î A. Schaaffhausen, J. H. Stein, Oeder « Co., Mendelssohn C C endelssohn & Co., ; , A. H. Heymann Co., in Berlin, i zu leisten. Die Partial-Quittungen über die vierte Cin- zahlung sind zuglei mit einzuliefern, da die neuen Quittungen über 50 % lauten werden. Die vorgenann- ten Bankhäuser werden über die empfangenen Zahlun- gen Juterims - Quittungen ertheilen, welbe demnächst gegen die von uns vollzogenen sörmlichen Actien-Quit- m umgetauscht werden. öln, den 14. Mänz 1846. Die Direction. Hirte, Spez.-Dir,-Subst,

E M S

in Köln,

in Aachen,

[216 b]

Stargard - Posener Eisenbahn. S Die nach unserer Bekanntmachung vom 41, März (irrthümlich in einigen Zei- tungen 11. April geseßt) für die Mit- glieder der Gesellschast bestimmten St a- E tuts-Abdrücke liegen hon zur E Entgegennahme bereit, Stettin, den 16. März 1846. Direktorium der Stargard-Posener Eisenbahn-Gesellschast. Masche. Wegner. Fraissinet,

g g D T E R

É E R T E Ae t mea U F RPESE

[242]

Wir bringen hierdurch zur Kenntniß der Herren Socii der Stolper Mobiliar-Brand- Versiherungs-Gesellschast, daß zur Bestreítung der pro 2tes Semester 1845/46 vorgekommenen Brandschäden ein Beitrag von 1 Sgr. 410 Pf. pro Hundert der Versicherung aufzubringen ist.

Stolp, den 6. März 1846.

Das Haupt-Direktorium der Mobiliar-Brand-Versiche- rungs-Gesellschast.

217 b] Min für wissenschaftliche Vorlesungen. Der in der leßten Versammlung erlassenen Ankündi- gung gemäß werden bei dem am 2lsten d. M. statt- findenden Schluß die Einlaßkarten mit der \ristlichen Erklärung der geehrten Abonnenten, in Betreff der Bei- behaltung der Pläye sür das nächste Jahr, eingefordert, Die etwa nicht Erscheinenden werden ersucht, ihre Kar- ten mit den erwähnten Notizen bis zum 31sten d. M. bei dem Hauswart der Sing-Akademie abgeben zu las- sen. Neue Meldungen zu Plägen werden bis dahin unter derselben Abgabe erbeten , indem die Vertheilung alsbald entworfen werden muß und stets nach der Reihe-

folge der Meldungen bewerkstelligt wird.

Literarische Anzeigen. 12 Ba E. H. Schroeder, Buch- u. Kunst-

händler in Berlin, Linden 23, Jagorsches Haus, is zu haben : A. Cieszkowskl, circulation, Ju derselben Handlung sind alle ín neuerer Zeit er- schienenen Schristen über die Handels - Statistik, das Geld- und Bankwesen stets vorräthig.

du crédit et de la

239

“t R. Mühlmaun sind eben erschienen und in Wohlgemuth's Buchhandlung, Scharrnstr. Nr. 11, zu haben:

S chmieder, Pros. De., Luther der Apostel des deutshen Volkes; Predigt am 18. Fe- bruar in Wittenberg. geh. 3 Sgr.

Tholud, Dre. A, Predigt zur Trauerseier der Universität Halle-Wittenberg am Todedstage Luther's, geh. 3 Sgr.

Vier Predigten über die Bewegun- gen der Zeit, Dritte Auslage, geh. 6 Sgr,

Gedruckt in der Deer schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,

Ses Predigten über religiöse Zei sragen. geh. 10 Sgr,

——————_—

Bei C. F. Amelang in Berlin (Brüderstr, 11)

erschien so eben und is durch alle Buchhandlungen dei}

Jn- und Auslandes zu haben: . [238] Prakiisches Lehrbuch der gesammten

Baumwollen-, Leinwand- und Seiden- Tärberei,

nebst einer gründlichen Anleitung zur Türkisch-Roih Färberei, so wie zu den neu entdeckten und bei Färben der Seide anzuwendenden Physik-Bäden Ein unentbehrlihes Handbuch sür Färber und Fal kanten, welche sich mit der Baumwollen-, Flachs-, (Ham Zeug-, Leinwand- und Seidenfärberei beschäftigen u.) Neueste und Vortheilhafteste in diesen Zweigen di Färbekunst kennen lernen wollen, Nah eigener Erfah

rung und geprüften Vorschristen von Herrmann Schrader,

Kunst- und Schönfärber, Jnhaber der großen goldenen Ehren-Denkmünze der patriotischen Gesellschaft zu Vr- förderung d. Künste u. Gewerbe in Hamburg,

weite Auflage); vermehrt mit 14 neuen, für die Baumwollen- und Seidensärberei vortheilhaften Färbemethoden. 18 Bogen in Oftav, 1846, Maschinen-Velinpapier, Elegant geheftet 1 Thlr,

Jn demselben Verlage erschienen früher : Schrader, H. (Kunst- und Schönfärber in Hamburg),

r

Loe Lehrb, d. gesammten Wollen- ode chönfärberei. Zweite vermehrte Aufslagt F

8, 1844. Geheftet 1 Thlr.

Neueste Erfahrungen in der gesamm} Schönfärberei. 8, 1839, Geheftet 1 Thlr,

Anleitung zum richtigen und vortheilhaften Ge brauche der Terra Catechu zum echten Brau färben, des chromsauren Kali zur Darstelluy echter grüner u. shwarzer Farben u. der französisán Soda-Jndigo-Küpe zum echten Blaufärben ì. Schgswolle, mit Hinzufägung von _ 38 anderweitigen, ganz neuen, sür die Wollen-, Seiden- u, Baun wollenfärberei höchst wichtigen Vorschriften. 8. 1843, Geh. 1 Thlr. E

Die Färberei im Kleinen, Nebst gründ, licher Belehrung zum Decatiren der verschiede nen Zeuge. Ein Handb. f. Scbön- u, Seidensär ber, Scidenwäscher u, Haushaltungen, 8, 184

Geh. 15 Sgr. . Lehrbuch der Zeug-Druckerei für Wollt

Seiden-, Baumwollen- u. Leinen-Gewebe. 2Theili

8. 1841 u, 1843. Geh. à 1 Thlr. 2 Thlr.

Lehrbu der Farbewaaren-Kunde, C

Handbuch f. Kausleute, Handelsbeflissene, Färber, Fd brikanten und Makler. nung. 8, 1844, Geh, 225 Sgr.

[243] E Bei Carl Heymann in Verlin is so eben ers nen und in allen guten Buchhaudlungen zu haben:

Die Strafe, die Zuchthäuser und das Zwang! Erziehungs - System rechtlich entwideit

praktisch dargestellt von Carl v. Lichtenbe)

Mit einem Gefängniß-Plan, 1 Thlr, 20 Sgr. | Die Zwangs - Erziehung, auf welche die Besseruti| gebaut ist, beruht, nach der Ansicht des Verfassers dem Wechsel-Verhältniß zwischen Arbeit und Aneignun} wobei nach den verschiedenen Temperamenten und Vi dungsstufen der Sträflinge eine verschiedene Brha® lung stattfindet, und theils das Zellen -, theils ?

gr. 8, brosch. M

Schweig-Syvstem, jedoch unter besonderen Modific® }*

nen, in Anwendung kommen. Der Verfasser besch?" sich nicht auf die Einrichtung der Gefängnisse und ®Y

Behandlung in denselben , sondern faßt bei dieser / L

sormfrage das rechtliche und staatliche Verhältniß d Sträflings hauptsächlich ins Auge, bewahrt ihm a im Zuchthause seine Staatsbürgerschast, giebt nad 0 gebüßter Strafe ihm, je nachdem er gebessert is , das Rehabilitations - Erkenntniß seine früheren und seine Ehre zurück und weist ihm eine mebr L weniger beschräulte Stellung in der bürgerlichen sellschast an.

in L hne Preiserhöhung.

Hierauf: Der Jude, Schauspiel in 5 Ag}

L Inhalt. icher Theil. | And, Berlin. : . Veutsche Bundesstaaten. Kurfürstenthum Hessen. Veran-

¿F Großbritanien und Jrland. London. Der Herzog von Newcastle * Belgien.

Spanien.

Jn alphabetisher O!

E E

"+ der Kreideformation angehört.

S4 Herr von Olfers legte einige naturhistorische Tafel di vi Zeichnungen und R gte einige naturhistorische Tafeln vor, die von gtebt 1 dru g A adirungen auf der neu erfundenen elastischen Pappe ab-

s Es fand sich nämlich der Gallengang am Darm völlig verwachsen, und in

Das Abonnement beträgk: 2 Rlhlr. für 4 Iahr. 4 Kthlr. - 2 Iahr 8g Rthlr. - 1 Iahr. llen Theilen der Monarchie

: tions - Gebühr sür den ; Inn ciner Zeile des Allg. Î Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nuchmen HSestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preusi, Zeitung: Fricdrihchsfstraße Ür. 72.

schlagt Staats-Einnahme der nächsten Finauz-Periode. Landständi- sche Wahlen. Briefe aus Braunschweig. (Ständische Verhand- sungen über Oeffentlichkeit der Sigungen und Nennung der Redner in den Protokollen, nebst desfallsigem Bescheid der Regierung.) und A a, M. (Beruhigende Nachrichten aus Wienz Ernennung; Anleihe,

Rußland und Polen. St, Petersburg. Verstärkung der Armce dur Cinberufung der Beurlaubten, Nachrichten aus dem Kauka- sus, Getraide-Vorräthe in Reval.

Fraukreich« Deputirten-Kammer. Guizot's Antwort auf Laroche- jaquelin's Interpellation, Paris, Das Journal des Débats über diese Kammer-Sißung, Wahl-Manifest des von Montalembert geleiteten Comités Antrag in Betreff der Beamtcn in der Depu-

tirten - Kammer, Briefporto. Vermischtes. Schreiben aus R (Der Herzog von Aumale auf der Reise nah Algier; die Kabvlen.

gegen die Maßregeln Peel's, Auswanderung. Sheridan Knowvlcs.

) Schreiben aus Brüssel. (Die leßten Phasen der Kabinets-

Krisis ; die Verträge mit Frankreich und dic Verhandlungen mit Holland.)

Madrid. Sammlung der spanischen Gesege.

Handels- und Börseu-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt- bericht, Frankfurter Börsenbericht.

Versammlung uatuforschender Freunde, Astronomische Pendeluhr.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

F Dem General-Lieutenant von Legat zu Potsdam den Stern Ï zum Rothen Adler - Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub, und dem Königlich belgischen General - Jnspektor Lejeune zu Brüssel den | Rothen Adler-Orden diitter Klasse; so wie :

: Den Ober - Steuer - Juspekftoren Dippe in Braunsberg und Siemon in Lissa, dem Ober-Zoll-Jnspektor Sch oly in Neu-Berun und dem Kataster - Jnspektor Kerckho}} in Hamm den Dienst- | Charakter als Steuerrath zu verleihen.

Die von dem unterzeichneten Rektor und Richter hiesiger Frie= Ï prid-Wilhelms-Universität vorschriftsmäßig zu prüfenden Gesuche der 7 Studirenden um Stundung und resp. Erlaß der Honorare für die Vorlesungen

müssen nicht nur durch genügende Maturitäts = Zeugnisse und resp. durch günstige Abgangs-Zeugnisse von den früher besuchten Univer= sitäten, sondern insbesondere auch durch Zeugnisse der Bedürstigkeit gehörig begründet werden. Jn Ansehung dieser Bedürftigkeits-= Atteste is festgeseßt, daß sie bei Waisen nur von der betreffenden Vormund schafts=Behbrde und für Studirende, deren Aeltern noh am Leben sind, von dem Magistrate des Wohnorts oder von den Amts -Vorgeseßten des Vaters ausgestellt werden kön- nen, und daß in diesen Zeugnissen folgende Punkte ausdrücklich ent- halten seín müssen :

1) Angabe des Vor =

tenden ;

2) Amt, Stand und Wohnort der Aeltern, und bei Waisen der

_ Vormünder ;

3) Zahl der etwanigen übrigen versorgten oder unversorgten Kin- der, oder Bemerkung, daß keine vorhanden seien z

4) Angabe der Lehr-Anstalt, auf welcher der Bittsteller seine Vor=

_ bildung erhalten hat;

5) Die vou den Aeltern oder Vormündern zu machende bestimmte Angabe der Unterstüßung, welche dem Studirenden jährlih zu- gesichert worden, aus welcher Quelle sie auh komme und von

i welcher Art sie au sein möge; © 6) Die bestimmte Versicherung, daß die Aeltern oder Vormünder nah ihren, der attestirenden resp. Behörde genau bekannten, Vermögens - Verhältnissen dem studirenden Sohne oder Mündel niht mehr, als die unter Nr. 5 anzugebende Unter- stüßung, gewähren können. E Jndem wir diese hohen Anordnungen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen, damit dieselben bei Ausstellung der bezeichneten Dürstigkeits-Zeugnisse von den resp. Behörden in der vor- geschriebenen Art berücksichtigt werden, sind wir zu der Bemerkung verpslihtet, daß bei mangelhaften Attesten die von uns vorschrifts-

und Zunamens und des Alters der Studi-

Berlin, Sonnabend

den 21 sten

mäßig, zu prüfenden Gesuche um Stundung der Honorare für die Vorlesungen nicht bewilligt werden können. Berlin, am 20. März 1846. Der Rektor und der Richter hiesiger Königl. Friedrich - Wilhelms- Universität. .

Trendelenbur g. Lehnert.

Angekommen: Se. Erlaucht der Graf Henrich zu Stol- berg=Wernigerode, von Weruigerode.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlin, 20. März. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: dem im Ministerium des Jnuern beschäftigten Re= gierungse-Referendarius Seebode, die Aulegung des von des Königs von Sardinien Majestät ihm verlichenen Ritterkreuzes des Ordens vom heiligen Moriß und Lazarus zu gestatten.

Deutsche Bundesstaaten.

Kurfürstenthum Hessen. Nach dem in der Sigzung der furhessishen Stände-Versammlung vom 10. März (\. Nr. 74 der Allg. Pr. Ztg.) vorgelegten Boranschlage der Staats-Einuahmen und Ausgaben für 1846 48, is die Gesammt-Einnahme für diese 3 Jahre zu 12,942,460 Rthlr, (mit Einschluß des Betriebs- Kapitals von 700,000 Rthlr. und der Ueberschüsse der 4 ersten Perio- den im Belaufe von 37,500 Rthlr.) REIGT Unter den verschiede- nen Quellen der für jedes cinzelne Jahr veranschlagten Einnahme von 4,068,320 Rthlr. sind die direkten Steuern mit 640,480 Rihlr, die indirekten Steuern mit 1,081,480 Rthlr., die Forsten mit 739,2 und die rotenburger Domanialien mit 1500 Rthlr. aufgeführt.

Der nunmehr veröffentlichte ausführlichere Bericht über die Sipung vom 13, März (\. Nr. 77 der Allg, Pr. Ztg.) führt unter Anderem auch die Motive der regierungsseitig erklärten Beanstandung der Wahl der Herren Wippermann, Hennenhofer und Faust an. Dieselbe sei aus dem Grunde beanstandet, weil die Gewählten in dem betreffenden länd-

März

lichen, Ee städtischen Strombezirke nicht wohnhaft seien, also einer versassungsmäßigen Eigenschaft zur Wahlsähigkeit ermangelten. Das Recht der Landstandschaft überhaupt sei gewissen Familien, Süftungen und den Corporationen des Staates, nämlich den rítterschaftlichen, städtischen und ländlichen, verliehen, und diese könnten sih entweder gar niht oder nur unter gewissen sihernden Bedingungen außerhalb ihrer Mitte vertreten lassen. Zwar seien in einzelnen Fällen neuerer Zeit Landbewohner als Stadt- Deputirte erschienen, und umgefchrt; es scheine aber dadurch das in der Verfassungs-Urkunde bestimmte Gleichgewicht der ständischen Ele- mente der Vertretung je nah der einen oder anderen Seite um so mehr bedroht, als die Abgeordneten nach §. 73 der Verfassungs-Urkunde nicht an Vorschristen eines Austrags gebunden seien, und diese im Allgemeinen dro- hende Gefahr stcigere sich nah der Seite der Landbewohner und folgeweise auch für die stetigeren Elemente der Stände-Versammlung bei der überwie- genden Bildung, Beweglichkeit und dem Geld - Reichthum der Städte - Be- wohner, Es wird nun in einem historishen Rückblick untersucht, inwiefern die als Thatsache vorgekommene falsche Vertretung der Städte und Land- Bezirke als eine rechtsgültige zu betrachten sei. Früher wurde das Recht der ständischen Vertretung als ein Corporationsreht betrach- tet, und erst mit Entstehung der engeren Landtage vereinigten sich die Städte, wie die Ritter, nach Maßgabe der Belegenheit zu sog. Strombezirken. Diesem analog, wurde 1814 die Wahl ter Deputirten des Bauernstandes auch so geordnet, daß die Deputirten aus den im Bezirk an- sässigen Grundbesizern, welche weder zur Ritterschaft, noch zu den städtischen Bürgcrschaften gehören, auch in keinem Staatsdienste stehen, noch die Ad- vofatur ausüben, gewählt werden sollten. Die Verfassungs - Urkunde von 4831 aber bestimmte : 1) daß die ländlihen Strombezirke die darin belegenen Rittergüter und Städte nicht begreifen sollten, und disponirte 2) in den 68. 64, 65, 66 und 67 über die persönlichen Erfordernisse der Landstände, und zwar in den trei ersten über die der Stadt- und Land-Abgeordneten, und im§.67 über die allgemeinen aller Stände-Mitglieder. Die Strombezirke als all- gemeine Wahlbezirke der Standes - Corporation hätten insofern für jeden Stand eine eigene geographische Begränzung. Demnach wären die freien wie die beschränkten Wahlen der Städte auf Einwohner der Städte und die der Landgemeinden auf Einwohner der Landbezirke jedenfalls beschränkt, und cs bedürfe zur Beseitigung der das verfassungsmäßige Bleichgewicht der verschiedenen Standes-Elemente und die ständische Gliederung des Vol- fes bedrohenden faktishen Gefahren nur der 1ichtigen Anwendun und Handhabung der Verfassung, welche das ältere vaterländische Verfassungs- recht in diesem Punkte nicht abgeändert habe,

25 Vraunschweig, 17. März. Die Verhandlungen der ge- genwärtig zum fünften ordentlihen Landtage versammelten Stände bieten ein vielseitigeres Jnteresse, als sich nah der geringen Zahl der Vorlagen, von denen zwar die wichtigste die Finanz-Wirthschast umfaßt, ließen ließ, und die Protokolle nebst den Anlagen sind da- her wohl geeignet, Beachtung zu verdienen, indem si darin finden

1846.

1) von ständisher Seite Anträge , sowohl von allgemeinem als \pe-

ziellem Jnteresse, 2) Bittschriften, für welche jdie ständische Verwen-

dung in Anspruch genommen wird , 3) ein reihhaltiges statistisches

Material aus den wirthschaftlihen Gebieten, und 4) umfassende Dar-

legungen der finanziellen Verhältnisse des Landes.

Je mehr die Offenheit und das Vertrauen erkannt wurden,

desto mehr Ruhe bemeisterte sich der Verhandlungen, und der Gang

derselben bekundet , daß , in Hinblick auf eine zufriedenstellendere und

gesichertere Lage des Finanzwesens , als man früher erkennen wollte,

die Angelegenheiten zu einem günstigen Ziele gelangen werden. Jn dem Präsidium wurde der hon von dem vorigen Landtage bekannte,

jeßt wieder dazu erwählte und primo loco präsentirte Advokat und

Notar Steinacker von neuem bestätigt.

Unter den gleich anfangs vorkommenden Verhandlungen zog ein Antrag besonders die Ausmerkfsamkeit!an. Am zweiten Tage nach der Eröffnung des Landtags zeigte der Präsident an, daß Herr A. folgen- den selbstständigen Antrag überreicht habe: „Die Stände-Versamm- lung wolle beim Herzogl. Staats - Ministerium beantragen, daß noch während der Dauer des gegenwärtigen Landtags ein Gesez-Entwurf vorgelegt werden möge, durch welchen, mit Aufhebung der entgegen- stehenden Bestimmungen des §. 52 der Geschästs-Ordnung, die Be- nennung der Redner und Antragsteller in dem Abdrude der bezeih- neten ständishen Protokolle für statthaft erklärt werde“ *).

Da der Antrag Unterstüßung fand, so motivirte der Propo- nent in der nächsten Sißung (am 20. November v. J.) denselben wie folgt : „Es liege nicht in Foimat Absicht, eine weitläusige Entwik- kelung der für seine Motion sprechenden Gründe zu liefern, denn das Thema sei ershöpft und der ganze Gegenstand aus den früheren ständischen Protokollen , welche die Verhandlungen darüber enthalten, zur Genüge bekannt. Nur eine Bemerkuu wolle er sich erlauben. Schon h, dem ersten Landtage habe ein Mitglied der Stände-Ver= sammlung die Aeußerung gemacht , die Forderung der Oeffentlichkeit werde, bis sie gewährt sein werde, als ein geplagter Geisi in der Versammlung umgehen und erst dann Ruhe finden, wenn er gesöhnt sein werde. Dies sei volllommen richtig, denn eine Sühne fordere die Sache, da gewissermaßen cine Schuld auf der Stände-Versamm- lung hafte , und zwar auf derjenigen , welche die gegenwärtige Ver- fassung berathen habe, da es dieser Stände-Versammlung anheimge- stellt gewesen wäre, ob sie Oeffentlichkeit für ihre Verhandlungen wolle; dieselbe aber nicht so liberal gedacht hätte , als die Landes- Regierung, von der das Anerbieten ausgegangen sei. Die Schuld jener Stände-Versammlung sei nunmehr gebüßt,da, der wiederholtenAnträge auf den folgenden Landtagen ungeachtet , die Herzogl. Landes-Regierung be- harrlih verweigert habe, auf eine Aenderung der Verfassung in Be- tref dieses Punktes einzugehen. Erst auf dem leyten Landtage, in einem Schreiben des Herzoglichen Staats-Ministeriums vom 16. März 1843, sei eine Ablehnung in milderer Form erfolgt, welche auf eine demnächstige Erfüllung des Wunsches der Stände schließen lasse.

„Der Proponent habe aber noh einen anderen Antrag seinem bisherigen anzuschließen. Dieser betreffe die eine Art der Oeffent- lichkeit, welhe man eine mittelbare nennen fönnte; es gebe aber noch eine andere, die unmittelbare, welche in der Zulassun des Publifums zu den Verhandlungen der Stände bestehe. Diese Fei in dem hier eintretenden §. 52 der Geshäfts-Ordnung nicht untersagt ; derselbe schreibe vielmehr vor, daß die Verhandlungen der Stände- Ae in der Regel niht sollen geheim gehalten werden. Es liege also in den Befugnissen der Stände - Versammlung diese unmittelbare Oeffentlichkeit dur Beschluß sofort eintreten zu las=- sen, da die Geschäfts-Ordnung nicht entgegenstehe und auch die jeßige Stände-Versammlung an eine etwaige andere Auslegung, welche der §. 52 durch frühere Stände-Versammlungen erfahren habe, niht ge- bunden sei. Er ersuche daher die, geehrte Versammlung, zu beschließen : daß von nun an Zuhörer bei den ständischen Verhandlungen, erschei- nen könnten, und den Herrn Präsidenten , diesen die Thüren des Saales eröffnen zu lassen,“

__ Der Präsident bemerkte, daß dieser zweite Antrag ebenfalls ein selbstständiger sei und das dafür vorgeschriebene Verfahren au darauf Anwendung finden müsse. Der Proponent war dagegen der Meinung, daß der Antrag, seiner Natur nah, ein reglementari- e sei, da derselbe nur die Handhabung der Geschäfts - Ordnung

etrefffe.

Die Begutachtung des Antrags wurde, auf des Präsiden- ten Vorschlag, der Bittschriften-Kommifsion übertragen.

Jn der nächsten Sißung (am 21. November v. J.) nahm der Propouent die Gelegenheit, zu erklären, daß es ihm noch obliege, seinen gestrigen Antrag wegen Zulassung von Zuhörern zu den Ver- handlungen der Stände-Versammlung in die gehörige Form zu brin- gen u. \. w. Der Präsident forderte vor Allem die schriftliche Ueberreihung des Antrags, damit die Vorfrage entschieden werden

*) Jeder Redner oder Antragsteller wurde bisher nur mit einem Buch- staben bezeichnet, und diese Bezeichnung veränderte sich in jeder neuen Sizung.

Ä

Î Versammlung naturforschender Freunde.

N Berlin, Jn der Gesellschast naturforschender Freunde wurden am

Had Lun c. folgende Vorträge gehalten :

Ï F err vou Buch zeigte eine durh Herrn Meyer in Sanssouci hinter

4 neuen Palais 13 Fuß unter der Oberslähe in einer Kiesgrube ‘ge-

J L Ey und an Herrn von Humboldt eingesandte Salenia, welche der alenia gibba Ag. am nächsten kommt, aber wohl dreimal an Größe und

(gang alle bisher bekannte und beschriebene Salenien übertrifft; wahr- inlih eine neue Art: Salenia tripartita, welche, wie alle Salenicn,

E

Herr Gurlt berichtete über den Sectionsbefund bei einem Kasuar.

dem Gan i R v : versehen. ge lag ein Gallenstein, über 2 Zoll lang, mit mehreren Zacken

man durch Verkohlen erhält, auch dann, wenn man bei einigen Gewächsen, namentlich Gräsern, die verkohlten Theile so lange glüht, bis das Kiesel- Sfelett zurückblcibt. Jn beiden Fällen bleiben die seinsten Theile in ihrer Gestalt, so daß sie noch unter sehr starken Vergrößerungen zu erkennen sind, Der Kohlenstoff bildet das Skelett der Pflanze, in cinigen Fällen die damit verbundene Kieseleide. Er zeigte einige von Herrn Dr. Oschaß verfertigte Präparate vor,

Herr Dove sprach dem Doppelschen.

Herr Stein legte die beiden ersten Tafeln seines bald erscheinenden Werkes über die Anatomie_ und Physiologie der Jusekten vor, welche die weiblichen Fortpflanzungs-Organe der Lauf- und Wasser-Käfer darstellen, und knüpfte daran einige erläuternde Bemerkungen.

Herr Ehrenberg sprah einige Worte über das neue Mamniuth, welches in Rußland mit Fleish und Haut entdeckt worden ist, und legte Proben der Fett - und. Fleisch - Substanz vor, welche Herr Dr. Groß aus Moskau ihm übergeben hatte. Ferner theilte derselbe die von ihm im vori- gen Sommer gemachte Beobachtung mit, daß die als Tripel vorkommenden

über das Gebrochenschen einer geraden Linie bei

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Rhein als Lager von Steinkernen der kleinen Schalen ersheinen, und daß die Umbildung der leeren Salen im Steinkerne durch konzentrische, augen- artige Anhäufung der Kieselerde im Jnnern der Schale entsteht.

Astronomiscbe Pendeluhr.

Kürzlich zeigte der Uhrmacher Halle zu Weimar im Gewerb - Verein eine astronomische Pendeluhr vor, die sich durch einfachen Bau und gelun- ene Arbeit allgemein“ Anerkennung erwarb. Diese Uhr hat nur drei Räder und weist ohne Borlegewerk die Sekunden, Minuten und Stunden. Das Zifferblatt hat die von Franklin zuerst vorgeschlagene Einrichtung, bei welcher der Minutenzeige * zugleich auch die Stunden angiebt. Die Hem- mung ist nah Grahamscher Art und das gegen 30 Pfund schwere Com- pensations - Pendel ein rostfórmiges. Die Uhr geht, in gewöhnlicher Höhe aufgestellt, acht Tage in einem Aufzuge mit einem Gewicht von 3 Pfund, wovon aber nur die Hälfte als dewegende Kraft anzusehen is,

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Herr Link mahte aus die Skeleitte von Pflanzen aufmerksam, welche

Jnsusorien - Lager beim Uebergange in feste opalartige Gesteinmassen am

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