1846 / 82 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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stalict worden ist, um später dem Großherzoge von ck urg Sie enthält, um uns ganz kurz zu fassen, die vorzüglichsten Feld- und Garten-Erzeugnisse Griechenlands, Farbekräuter, Proben aus allen Fa- brifen 2c., die unter König Otto errichtet wurden, so 3. B. auch solche aus dem Militair-Strafhaus auf dem Palamides von Nauplia, die vorzüglich- sten Mineralien, Vließe von einheimischen und vcredelten Schafen und cinen wahren Schatz für Freunde e Gegenstände in einer Sammlung von

holzarten, Außerdem mag sich die Frauen- welt an vielerlei Geweben und Gewändern ergöpen , wie e insbesondere und der Orient im Allgemeinen liefert , und die Männerwelt an Waffen aller Art, Wassc1pfeifen nach türkischem und persishem Muster 1c. Die Leistungen der jungen Polytechnifer in Athen beurkunden eine Menge von Handzeichnungen, Lithographicen, Gemälden 2c., meist Darstellungen aus Theodor Bryosakis aus Athen, auch Zögling der

werden.

vier und sechzig verschiedenen Nuy

dem Befreiungskriege.

hicsigen Akademie, nimmt hier den ersten Rang cin.

steht wieder cine kleine Sammlung griehischer Muscheln da.

griehische Sängerzeit mag cine Lyra aus Ober - Aegypten erinnern. Da-

gegen mahnen an die griechischen Drangsale jüngerer Zeit Pfeile von Kiic-

geen Jbrahim Aen und an solche der BVorgeschichte angebliche Pfeil- Schla

pißen vom chtfelde bci Marathon.

dieser Gegenstände unwillkürlich die Bemerkung auf, daß aus all’ den neue- ren Erzeugnissen cin sol eminentes Talent in technischer Beziehung hervor- leuchtct, daß man von Griechenland in dieser Bezichung das Höchste cr- waiten darf, wenn die politische Zerrissenheit der Nation erst geheilt und die Möglichkcit zur Entfaltung dieses Naturschabes errungen scin wird.

Oldenburg verehrt zu

358 Handels- und Börsen-Uachrichten.

Berlin , 21. März. Die Geschäste an heutiger Börse waren sehr beshränkt, und die Course erlitten wenig Variationen, lossen zwar fes, jedoch nit so animirt als gestern.

Int. 593. 4% 94:

Neapl. —.

Berliner Börse. Den 21. März 1846.

Hamburg, 19. März. London, 14. März.

Bank-Actien 1609 Br. Engl. Russ. 107 y Cons. 3% 967. Ard. 26. Pass. 5%, pu r Port. 56. Bras. 82. Mex. 315. Peru 37, sa F

Paris, 16. März. 5% Rente sin cour. 120. 45. 3% do. fin cour, 81 H 2 Kthlr. für 7 Jahr. 5% Span. Rente —. 4

Wien, 17. März. 6% Met. 112%. 4% do. 1014. 3% 751. Actien 1579. Aal. de 1834 1557. Mail. 1205. Livorn. 1145. Pest. 1035. Budw. —.

Pass. —.

do. 1839 123. Nordb. 194,

Eiscnubahnen.

Die Hannoversche Zeitung enthält Folgendes: „Jn Ge- mäßheit der im Frübjahre 1844 zwischen der Königl. hannoverschen, der Königl. preußischen und der Herzogl. braunschweigischen Regic- rung getroffenen Verabredung über den Fahrplan der Eisenbahnen von Hannover nah Braunschweig und nah Minden findet, so lange nur die Fahrt zwischen Hannover und Berlin in Frage is, die

Abfahrt von Hannover um 5 Uhr Morgens , Berlin um

Abfahrt aus Berlin um 74 Uhr Morgens und die Ankunft in Demnächst, wenn die ganze : Strecke von Berlin nah Köln über Hannover zu befah- | par... erer 300 Fr. | 2 Mi. ren sein wird, soll der Zug von Berlin nach Köln um 8 Uhr Abends Berlin verlassen, um 9; Uhr Morgens in Hannover und

Hannover um 9 Uhr Abends statt.

Abends 10! Uhr in Köln eintreffen; der Zug von Köln nach Berlin aber um 4*; Uhr Nachmittags aus Köln abgehen, Morgens 5 Uhr e Abends 6” Uhr in Berlin ankommen. Fahrplan, mit welchem auch die ständischen Eisenbahn-Kommissarien si cinverstanden erflärt haben, entspricht dem diesseitigen Juteresse,

in Hannover und

da nicht blos Abgang und Ankunft der Züge in eine

zeit fallen, sondern auh von den nah Eröffnung der Bahn bis Köln nothwendig werdenden Nachtfahrten nur ein verhältnißmäßig gerin=

ger Antheil dem diesseitigen Betriebe zufallen wird.“

Sckanntmachungen.

[48 Nothwendiger Verkauf.

Land- und Stadtgeriht Naumburg a. d. S. Der zu Altenburg a. d. S. belegene, sub Nr. 2a und 2h fkatastrirte, dem Gastwirth Herrn Julius Chri- stian Pabst gehörige Gasthof zur Linde nebst Zubehör, abgeschägt auf 6125 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf

6 Uhr Abends; und in umgekehrter Richtung die

Pr. Cour. Thir. zu 30 Sgr.

Brief. | Geld.

Wechsel- Cours.

/ j E 250 Fl. Kurz | 1403 | ments-Vorstellung : die Ankunft D E oa 0a 00 ab Vote 250 Fl. 2 Mi. Hamburg. «eco oe eee oe eee eere 300 Mk. Kurz 150% 149! d cie 00d 0e. .00 ti 300 Mk. 2 Mt. _— Í Ka ellmci er ennin L London .....- ooo ua a er o o e r e nee e I Lst. 3 Mi. 6 2546 254 P N Ó 9

Frankfurt a. M. südd. W. ........ 100 Fl. | 2 Mi. Petersburg. . «ooooooo ec oco o 100 SRbl. | 3 Woch. 1065 106%

Rossini. Musik

passende Tages- Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl. Sch. 604. 6% Span. 205.

Am«terdam, 17. März. Zinsl. Gg. Preuss. Pr. Sch. —. Poln. —.

3% do. 362). Pass. —. Ausg. —. 4% Russ. Hope 904. Antwerpen, 16. März. Zinsl. —. Neue Anl. 195-. Frankfurt a. M., 18. März. 56% Met. 1125, {. Bank-Actien p. ult, 1884 G. Bayr. Bank-Actien 664 G. Hope 88% Br. Stiegl. 87% Br. Int. 09. f: Poln. 300 Fl. 96% Br. dv. 600 Fl. 8L G.

Jm Schauspielhause. gefährliche Tante. Montag, 23. März.

80 Wien in 20 Xe... co): e 150 Fl. 2 Mi. 102% Augsburg... «o... 00000000 150 Fl. 2 Mi. 1025 g, T 100 Thlr. | 2 Mi. E naire, Lustspiel în O Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Thlr. 5 ees F 99" Gabriele, Drama Dieser 56 22/56 18

Montag, 23. März. , j di Chamouni (Linda von Chamouni), Oper in von Donizetti. (Sgr. Bozetti: Carlo.) Preise der Plähe: Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 2.

so wie 25 Ader Feld in Altenburger Flnr , Nr. 129,

des alten und Nr. 384 des neuen Flurbuchs, abgeschäßt auf 630 Tblr, 5 :

zufolge der nebst Hopothekenschein in unserer Registra-

tur einzusehenden Taxe, soll ,

am 7.Augusi 1846, von Vormitt, 11 Uhr an,

an ordentlicher Gericbtêstelle subhastirt werden,

[137] Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 7. Februar 1846. Das dem Bahnhofs - Aufseher Sevffärth gehörige, Dresdnerstraße Nr. 69 belegene und Vol. 6. No. 397. des stadigerichtlichen Hopothckenbuchs von der Louisenfstadt verzeibnete Grundstü, gerichtlid abgeschäst zu 16,612 Thir. 18 Sgr. 9 Pf., \oUl am 417. September 1846, Vormitt. 11 Uhr, an ver Gerißtsftelle subhastirt werden. Tare und Syvypothefenschein find in der Registratur einzusehen. Tie vem Aufenthalte na% unbekannten Real-Jnter- esienien als: 4) ver Rentier Johann Fricdrih Sezfärth, 2) der Rentier Zobann Gottfried Segfärth, 3) ver Kaxrfmann Adolph Behrens, 2) vie Ehefrau des Rentiers Sax, Henriette geb, Sper- ling, unb bdercn Ehemann, Rentier Jocl Sax, werben biervurw offfenilid vorgelaven,

[1330] Nothwendiger Verkauf.

Sxiavigerichi zu Berlin, den 8. Dezember 1845.

Tas Hirscelstiraße Nr. 18 belegene, Vol, 30 No 4915 des fsigbigeriwtlihen Hppothekenbuhs von den limgebungen vereine Maurermeister Zillmannsche Grunvftüe, gerichtlich abgelchagt zu 3121 Lhlr. 4 Cgr. v Pf, joll

am 44, Juli 41846, Vormitiags 11 Phr, an ver Berichisstelle subhastirt werben, Lare unk Dy- pothetensein snr in ver Registratur einzu eben,

[493809 Notywenrige: Berfauf,

Tn€ bierselbsi belegene, im Hppothelenbuwe V! ! Fol 299. No. 179, verzeiwnetr, zur Konfursmasse bes KausmannéE 3. X Ziele hierselbst per unt eridgt- Lid zu 70309 Zyl. 25 Sgr. i; Pf. abge\chähte haué, soll in vem auf dem biesigen Berichts - Lokale vor dem Hecein Kammergerichts-Assessor (Bericte

auf den 4. Mai 1846, Lormittags 19 Uhx, anberaumien Zermine meistvielene verlauft werben,

A

Allgemeiner Anzeiger.

Die Taxe nebst Hypothekenschein können werktäglich in unscrer Registratur eingeschen werden. Neu-Ruppin, den 11. Oktober 1845, - Königliches Stadtgericht.

[224b] Bekanntmachnng.

Die neue Berliner Hagel- Asseckuranz- Gesellschaft beehrt sich becim Beginn der Ver- sicherungs - Periode das landwirthschastliche Publi- kum darauf aufmerksam zu machen, dass sie gegen feste Prämie, wobei durchaus keine Nachzahlung stattfinden kann, die Versicherung der Feldfrüchte gegen Hagelschaden übernimmt und den Verlust durch Hagelschlag, der den bei ihr Versicherten trisst, gleich nach erfolgter Feststellung baar ver- gütet.

Der Sicherungs- Fonds, mit welchem die Gesell- «chast sür ihre Verbindlichkeiten haftet, besteht aus dem statutenmässigen Stammkapital und den einzu- nehmenden Prämiengeldern.

Die erforderlichen Antrags - Formulare, s0 wie Versassungs - Urkunden , sind in unserem Büreau, Behrenstralse No. 35, s0 wie bei den betressenden Agenten, welche in den Provinzial-Blättern bekannt gemacht worden sind, zu haben.

Berlin, den 21. März 1846.

Direction der neuen Berliner Hagel-Assekuranz-

Gesellschast.

[72] Ediktal-Ladung.

Die von der im Jahre 1825 bercits verstorbenen Albertine Henriette vercheliht gewesenen General-Accis- Einnehmer Mieth geb. Kluge zu Lengenfeld hinterlas- sene außerehelihe Tochter

Christiane Luise Hottin,

wele im Jahre 1815 mit einem Russishen Offizier, der von Bintegesga geheißen, nah Rußland gegangen und nachher als dessen Ehefrau, dann als dessen Wittwe si in Kiew aufgehalten haben soll, hat seit dem Jahre 1825 nichtê wieder von sih hören lassen.

B ohn- |

Auf Ansuchen der übrigen chelihen Kinder der ob- gedachten vereheliht gew rléntit General-Accis-Einneh- mer Mießs, als halbbürtiger Geschwister und präsum- | tioer Erben ber Abwesenden, wird daher

| Christiane Luise Hottin,

over, im Falle si bieselbe nicht mehr am Leben befin- ven sollte, ein Jeder, der an der Verschollenen in 144 Thlr. 19 Ngr, 9 Pf. bestchendem Vermögen als Erbe oder aus esem anderen Grunde Ansprüche zu haben glaubt, anvurchz gelaven,

|

| ven 30, Juni 1846 | zu rechzier früher Gerichtszeit an hiesiger Amtsstelle zu | diren und zu be- schzeinigea, unter ver Verwarnung, daß außerdem die

| Abwesende wir sür tovt geachtet und (hr Bermögen an die | sich gemeldeten und legitimirten Erben verabsolgt, allc

| erszeinen unv seine Ansprüche zu liqu

21. Januar 1846.

verlustig tverden erachtet werden, hierauf mit dem be- stellten Kontradiktor rechtlich zu verfahren, binnen drei Wochen zu beschließen und sodann den 31. Juli 18416 :

der Publication eines Erkenntnisscs gewärtig zu sein,

Auswärtige Interessenten haben Bevollmächligte im hiesigen Orte zu bestellen ;

Plaucn, im Königlich Sächsischen Voigtlande, am

Königliches Justiz - Amt, Damm.

[1326] Ediktal-Ladung.

Zu Befestigung des zwischen den bekannten Gläubi- gern des sich im Laufe dieses Jahres cntleibt habenden Webermeistcrs und Handelsmanns Carl Friedrich Wolfs von hier gerichtlich abgeschlossenen Vergleihs werden alle zur Zeit noch unbckannten Gläubiger des genann- ten Wolf, so wie alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde an dessen Nachlaß Ansprüche zu haben glauben, andurch geladen,

den 23. Mai 1846 : zu rechter srüher Gerichtszeit an hiesiger Gerichtsstelle in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, sich anzumelden, und ihre Forderungen bei Strafe der Ausschließung von der Masse, auch be- zichendlich bei Verlust der Wiedereinsezung in den vori- gen Stand zu liquidiren und gehörig zu beschcinigen, auch nah Befinden mit dem verordneten Rechtsvertre- ter sowohl, als unter \ich über die Priorität ihrer For- derungen binnen 6 Wochen rechtlih zu verfahren und zu beschließen, sodann E

den 11. Juli 1846 der Jurotulation der Aften, und endlich

den 29, August 1846 der Publication eines zuglei auf die Präklusion der außengebliebenen Gläubiger zu richtenden Locations- Erkenntnisses, welches bezüglich der Nichterscheinenden Mittags 12 Uhr sür publizirt erachtet werden wird, ge- wärtig zu sein. 2

Auswärtige haben zu Empfangnahme künftig erge- hender Ladungen und Bekanntmachungen Bevollmäch- tigte im hiesigen Orte zu bestellen.

Treuen obern Theils, den 11. Dezember 1845,

Das Patrimonialgericht daselbst. Barthol, G.-,D

[1327] Ediktal-Ladung.

Der Webermeister August Ferdinand Wolf allhier, Jnhaber der zeither hier bestanden habenden Handlung A. F. Wolf u. Comp. hat seine Jnsolvenz bei uns an-

ezeigt, und es ist deshalb mit Eröffnung des Concurs- rozesses zu versahren gewesen.

Wenn nun diesfalls von uns

der 23, Mai 1846 zum VLiquidations-Termine anberaumt worden is, so werden hiermit alle bekannten und unbekannten Gläubi- ger des ernannten W'[\, so wie überhaupt Alle, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an denselben

Hierauf : Der gerade Weg is der beste, Jm Sauspielhause. 55e A Anna vou Oesterreich, Jntriguenstück in 5}

139% | und einem Nachspiele, frei nah dem Roman des A. Dumas, Ch. Birch-Pfeiffer. Der Marsch im Nachspiele ist von dem Ki

Königsstädtisches Theater. Sonntag, 22. März.

Zum erstenmale wiederholt : Die 4A 2 Abtheilungen, von Dr. Adolph Fuchs. Voi in 3 Aften, nah dem Französischen, von Cajl

(Mad. Albertine Rott: Gabriele, als Gastrolle.)

(Jtalienishe Opern-Vorstellung.) Li 3 Akten,

Ein Play in den Logen und |

——_—————— Verantwortlicher Redactcur Dr. J. W. Zinkeisen,

Jm Selbstverlage ‘der Expedition.

Gedruft in der Decke r schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,

persönlich oder durch gehörig legitimirte Bevollmä zu erscheinen, sich anzumelden und ihre Forderungen ter der Verwarnung, daß sie außerdem derselben 1 beziehendlih der Rechtswohlthat der Wiedereinseßun den vorigen Stand werden für verlustig erachtet 1 den, zu liquidiren und zu bescheinigen, mit dem bes ten Konkurs-Vertreter, sowohl der Piorität halber u

dann den 11, Juli 1846

ein. Hiernächst haben sich die Wolfschen Gläubjr | den 25. Juli 1846

mit dem Konkurs-Vertr j | : zu pflegen und wo möglich einen Vergleich zu i"

den, im Fall aber kein Vergleich zu Stande kommt den 1. August 1846

der Jnrotulation der Aften und

den 26. September 1846.

gleich dem Präklusivbescheide hinsichtlich der Aust

ich zu gewärtigen. e | Vcbrigens haben auswärtige Gläubiger zu Anu fünstig an sie ergehender Ladungen und Bekanntm gen S allhier zu bestellen. Treuen obern Theils, den 12. Dezember 184ó, Das Patrimonialgericht dasclbst. Barthol, G.-D.

E GEEN

ie Henry Vieuxtemps'

a Az 4 : ill am Donnerstag den 26. März c. sein lel

Billets à 1 Thlr, numerirt à 15 Thlr, sind löbl. Schlesingerschen Buch- u. Musikhan 34 Linden, u. beim Kastellan d. Sing-Akad. zu

[222 b] Ausstellung vel

der Gesellschaft der Gartenfreundc- el am 20., 21, 22. u. 23. März im F uchs\che! kal, Unter den Linden Nr. 8, von Morgens. Abends 5 Uhr. Entrée 5 Sgr, Kinder dic H?

Ï Uebrigen hingegen für práfluvíct uny der RNechtêwohl- | that ber Wieverciaseyung (n dea vorigen Stanb für

zu haben glauben’, hierdurch geladen, an diesem Tage zu rechter srüher Gerichtszeit an hiesiger Gerichtsstelle

Glogen. 1 Theilen der Monarchie ER 4 fin M Preiserhöhung.

anse! iner Zeile des Allg.

4 rankreich. 5á4ste Abonnements - Vorstellung: F rossishes Geschwader zu Toulon erwartet, Die Deputirtén-Diskussion

P

3 über die polnisben Unruhen. Die Subscription für die Polen, Zu

ih zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschlicßen utt der Publication eines Präfklusivbescheids gewärtig 4 7

anderweit an hiesiger Gerichtsstelle legal cinzußi! F

Vertreter, so wie unter sich die È unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche nid! | \cheinen oder sih über die Annahme des Vergleichs " Fi 2 wird, enthält: unter

oder nicht bestimmt erklären, für einwilligend in den: 4 {luß der Mehrheit der Gläubiger werden crachtet

der Publication eincs Locations-Erkenutnisscs, F

den Mittags 12 Uhr für publizirt geachtet werden t! J

Konzert im Saal der Sing-Akademie veran

Blumen-, Früchte- und Gen}

Das Abs unement beträgk:

4 Iahr

E 1 Jahr.

g Kthlr. -

tions - Gebühr sür den

jan Anzeigers 2 Sgr.

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Posl-Anstalten des In- und Auslandes unehmen KSestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsfslrafie Ür. 72.

S2.

Anhalt.

amtlicher Theil. E l

nlaud. Berlin. Haltung der französischen Blätter in Betref der ® Narichten über die polnischen Unruhen. Provinz Preußen. Ge- Ÿ neral - Lieutenant Köhn von Jaski und Bessel in Königsberg 7. Deutshe Bundesstaaten. Königreich Bayern. Landiags- F Kerhandlungen. Königr cih Sachsen. Landtag. Groß- M herzogthum Baden. Der Regierungsrath von Uria in Mannheim, Kursürstenthum Hessen. Veranschlagte Staats - Ausgaben der N nawsten Finanz-Període. : /

Testerreichische Monarchie, Wien, Graf Castiglione das Ober- F Fommando zu Krakau anvertraut ; Verfügung gegen Fürst Czarto1yski. Paris. Ankunst des Marquis de Dalmatie. Ein

sie Griechenland D n f » Pr. Cour. s : Pr. Cour. : S lien. |N a en. Fonds. |R| pier, | Geld. Actien. [R] pier, | Geld. | Gem. Meteorologische Beobachtungen „M i Abends Nach einm; G St. Schuld-Scb. 35 977 | 97 Brl.Potsd.Bisenb.| 5| E bs : 1846. | Morgens Nachmittags G j einmal Prämieu - Scheine x E do. do. P 4 Gie 20. März. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. Beobachtung, ! Zn sich abgeschlossen, d.Seeh. à S0 T.\— 864 55% [Mgd. Aga, Matt ins s 2 Luftdruck. .... 335/,53'"’Par.|335/81'"Par.'335/52'"’Par. Quellwärme 7,7 Ÿ An die ur- Kur- u. Neumärk. do. do. Prior.Obl.| 4 ega pogal Lustwärme .…..| + 1/,6° R. + S R.| + 3/6" R. | Flusswärme 4g A Sohulädvetrhe. 3% 1 954 [Brl. Anb. abgest.|— 114 113 Thaupunkt .…..| 2,u° R. + 3/5° R.| 0,9" R. | Bodenwärme Berliner Stadt- do. do. Prior. Obl.| 4 | 100 me i Dunsteättigung . | 69 pCt. : 38 pCt. 68 pt. Ansdünatung 0/440 Obligationen |32| 974 | [Düss.Elb. Eisenb. il 97% 992 T eS 4. trüb. trüb. trüb, | Niederscblag (0, F 4 im B ten Danz. do. 1n Th.|— do. do. Prior. Obl. 7 _— E SW. SW. SW. Ei Al i Es drängt sich beim Betrachte Westpr. Pfandbr. ch § 967 Rbein. Eisenb. |—| 865 Le Wéldrenid E fs e “4 0,9°. al fj Grossb. Pos. do.| 4 1037 102% do. do. Prior. Obl.| 4 98% ais ; s L F E L ; do. do. |35| 92% [do.v.Staat garant.|35| E Tagesmittel: 335/62" Par... +4/3°R... 2,4° R... 98 pCi jy Ostpr. Pfandbe. 35% 97 |ob.-Schles.E.LA/4| —— : N Pomm. do. 35| E Dn E 4 e Königliche Schauspiele. Kur- u.Neum. do.|3{| o. t. B.\—| A5 S 36 s ; Schlesische do. (34 | 9714 [B.-SUB.LtA.u.B.\—| 1145 | 1135 Sonntag, 22. März. Jm Opernhause. jóste t j E do. v.Staatg.LeB.35| 96 _— Magd.-Halbst.Eb.|4| | 1035 stellung: Marie, Max und Miel. Hierauf: Die Willys. (q : e.-Schw.-Frb.E.|4| Fanny Cerrito und Herr Saint-Léon: Gisela und Albert.) Aj Gold al marco. Îie. do. Prior.Obl.|4| rén 6 Uhr. i : i A 4 Friedrichsd'or. 13%/| 13!/[Bonn-Kölner Bsb.\5| | 1375 Wegen Heiserkeit des Herrn Härtinger kann die VDper: Diy F And.Gldm.à 5 Th.|—| 115 115A fNiedersch.Mk.v.e.| 4 | 94 93 heute nit gegeben werden. : Ia, 0] G7 S M} Zu dieser Vorstellung sind Billets zu den erhöhten Preis id. s, A E s Villet - Verkaufs - Büreau des Schauspielhauses zu haben.

fände in Preußen, Abd el Kader und die Kabylen, Börse. M Schreiben aus Paris, (Nemilly und Thiers über den Antrag ín Betreff der Jukompatibilitäten.) roßbritanien und JFrland. London, Hof-Nachriht, Parla- ments - Verhandlungen : Fortscepung der Berathung über die Tarif-Re- P solutionen. Vermischtes, Schreiben aus London. (Jrländische

E Zustände; O'Connell gegen die Zwangsbill ; Lord J. Russell.) Belgien.

Brüssel, Die Ministerfrage, Fürst Czartoryski in Brüs- sel. Tunnel-Untersuhung. Getraidepreise, Auswanderung. chweden und Norwegen. Stockholm. Die Krönung des Kö- nigs und der Königin in Norwegen is aufgeschoben, Oeffentliche Vor- lesungen, Central-Versammlung für den Ackerbau,

talien. Palermo, Die Kaiserin von Rußland,

yanien. Madrid. Jsturiz nimmt seine Entlassung.

ereinigte Staaten von Nord-Amerika. London, Angebliche \eberreichung eines Ultimatums von Seiten Englands in der Oregon- nage. Nustungen in Kanada und Mexiko,

dg Plata - Staaten. London, Nosas und seine Legislatur.

Dit. : ¿ andels und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse.

Ayr dramatischen Literatur des klassischen Alterthums, Stockholm. F (nne’s Nemesìis divina, Streit zwischen Fryrell und Geijer,

Amtlicher Theil.

Ge, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dim Legations-Secretair Grafen Wilhelm Ludwig Hein- ¡6 Arend von Perponcher -Sedlnißki die Kammerherrn- Virde zu verleihen ; und

Den früheren Gymnasial - und gegenwärtigen Professor an dem eilihen Seminar in Paderborn, Dr. Ahlemeyer, zum Direktor s dortigen Gymnasiums zu ernennen.

Der Justiz -Kommissarius und Notarius Jester zu Rastenburg in dieser seiner Amts=-Eigenschaft an Stelle des abgegangenen Justiz= Rowmmissarius und Notarius, Justizraths Nauen, an das Ober= Kandesgericht zu Königsberg verseßt worden.

B 2E

E Das bte Stück der Geseß-Sammlung, welches heute aus=- r, 2680, den Vertrag zwischen Preußen, Hannover, Kurhessen und Y Schaumburg-Lippe, über die Ausführung einer Eisenbahn | R von Hannover nah Minden; desgleichen

» 2681. zwischen Preußen und Hannover über den Bau und Be=

| Zur dramatischen Literatur des klassischen L Alterthums.

T Tesgniee e Ae I us deutsh herausgegeben E on Johanne ranz. 8. Leipzig. Hahnsche Verlags-= Buchhandlung, 1846, : S S N

Dit Wiederbelebung der altgriehishen Tragödie, die wir unserem hsliebenden Monarchen zu verdanken haben, ist von vielen Seiten gegriffen worden. Man wollte darin ein absichtlihes Zurückfüh- M auf alte, längst verjährte Zustände erblickenz die Religion und die Po- Ml e Alten, so sagte man, seien die unsrigen niht mehr, die Jnteressen h eoegwart himmielweit von denen der vorchristlidden Zeit unterschieden. r Chor, welcher damals nothwendig war, wo man von Decorationen

O s pinen feinen oder nur selten Gebrauch machte, müsse uns nur E ollfewdartiger ersheinen, je mehr wir es in Malerei und Mechanik 7 ommenheit gebracht haben. Leiditig diese Aa ließe sich Vieles einwenden, man könnte btige igkeit darthun, „daß der Chor der Alten noch ganz andere, weit i O ufgaben zu lösen hatte, als die oben berührten, daß die Alten l taschinenwesen gleichfalls vertraut gewesen scin müssen, da schon L 08 in seinen Eumeniden die Athene auf cinem mit Rossen e: A Wagen mittelst einer nx" in der Luft shwebend erscheinen Ä als er gesept, obige Klagen wären begründet, so erscheinen sie doch E pebensächlich , wenn man die Haupt - Absicht, welche die Wieder- V G Miecischen Dramatik hervorrief, vorurtheilsfrei ins Auge faßt. ait rieen brachten nur Begebenheiten, die ihre Ahnen selbs er- A auf die Bühne, niemals erschien ein fremder Held, ihnen die ter h den Erlebnissen ihrer cigenen Mitbürger vorbehalten wa- ben sie verweise zu entlockden, Der Grieche wollte keine anderen it fin en, als die ihm seine eigene Geschichte darbot; und cine große y sie 3 ers alsdann seine Bewunderung in Anspruch zu nehmen an, nicht n ihm das Bürgerrecht erhalten hatte, Eine Tragödie war da- N E eine bloße Ergöplichkeit für reihe Müßiggänger, sondern s fen A ach e, und das Parterre zu Athen durchschaute mit Ent- b beau ünnen Schleier der Allegoriez der Geringste unter ihnen sühlte anda} die Schönheiten eines Sophokles und Euripides. Grie- die d größte Dichter waren auch dessen größte Helden und Staatsmän- u as Schwert niederlegten, um den Griffel zum Wohle des Vater- zur Hand zu nehmen. In den Persern malt Aeschylos den

Berlin, Montag den 23Zsen

trieb der preußishen Strecke der Eisenbabn von Hannover , , 4. Dezember 1845 uud nah Minden. Beide vom —ck Seeger Gie 3 fecner

Nr. 2682, die Verordnung vom 30, Januar d. J., betreffend die an die evangelischen Geistlichen und Kirchendiener in dem großen und kleinen marienburger Werder zu entrichtenden Abgaben und Leistungen 2c. ;

2683. die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 20. Februar d. J. wegen Abänderung der Allerhöchsten Ordre vom 6, Au- gust 1841 zu 2 in Betreff des Zeitpunktes, von wel- hem ab die in Antrag gebrachte Versiherung von Ge- bäuden bei der Provinzial - Feuer - Sozietät des Groß- herzogthums Posen beginnt; und

» %2684, die Bekanntmachung über die am 8, Februar d. J. erfolgte Allerhöchste Bestätigung der Statuten des Actien- Vereins für die Glaß-Neißer Chaussee. Vom 28. Fe- ‘bruar d. J. Berlin, den 23, März 1846. Geseß-Sammlungs-Debits-=Comtoir.

E E R

Abgereist: Se. Excellenz der Großherzoglich mecklenburg= {werinshe General - Lieutenant, von Both, nah Schwerin,

Uichtamtlicher Theil.

N l. d.

Verlíin, 22. März. Wir haben in Nr. 70 unserer Zeitung vom 20, d. M. eine Probe davon gebracht, wie die Gazette de France aus der Kölnischen Zeitung ihren Lesern Dinge auf- tischt, die darin nicht zu finden lud. Damit ihre Shwester-Zeitungen sch niht beshweren, daß ihrer Kunstfertigkeit niht auch gedacht werde, wollen wir heute eine Blumenlese aus einigen wahr- heitsliebenden pariser Zeitungen bringen, Auch sie beziehen sih bei ihren die Phantasie anregenden Nachrichten hin und wieder auf deutsche Zeitungen, in der Regel ohne sie näher zu bezeichnen, weil solhes Detail langweilig is und es verdrießlich wäre, wenn die angeführte Autorität zufällig von der Nachricht nichts wüßte, Cini- ges, jedoch nur Weniges, vou dem Nachfolgenden war, wie wir be- dauern müssen, allerdings auch in deutschen Zeitungen zu lesen, Hören wir, wie in Paris Geschichte geschrieben wird :

„Herr Dombrowski, Erzbishos von Posen und Gnesen, is am 22. Februar verhaftet und nah der Festung Graudenz abge= führt worden.“ (Siècle vom 3, März.)

„ZU der noch fortdauernden Bewegung in Lithauen und der Ukraine ist noch ein sehr bedeutender Aufstand hinzugekommen, der sich über die Moldau und Wallachei ausdehnt und sich selbst an den slavischen Küsten des Adriatishen Meeres bereits fühl- bar macht. Kamieniec Podolski is in den Händen der Na=- tional-Partei, die ein russishes Detaschement theilweise vernichtet hat,“ (Courrier français vom 5. März.)

„Die beiden Geschäftsträger von Rußland und Oesterreich sind zu Krakau ermordet worden.“ (Courrier français vom 6, März) i

„Seit länger als drei Monaten hat Preußen nichts gethan, um den ersten Heerd der Jnsurrection, der in Posen war, zu er- stiken. Endlich bemähtigten sih die preußischen Regimenter der Jnsurrections-Häupter, Und am folgenden Morgen entkommen die verhafteten Führer aus dem Gefängniß, begleitet von preußi= hen Offizieren!“ (Ebendaselbst.)

M ä rz

1846.

„Ueber 40,000 Insurgenten müssen ih jeßt in Krakau verei- nigt finden.“ (Ebendaselbst.)

„„Croatien hat sih seit drei Monaten {on fast ganz von der österreichishen Gewalt losgemacht.“ (Ebendaselbst)

„Ju dem Augenblick, wo wir dies schreiben, haben die Znsur- genten vermuthlich Krakau verlassen, um sich nach Galizien in die Karpathen zu wenden; sie würden so eine fast unbezwingbare Verb indungslinie mit den Jusurgenten von Lithauen bilden, die sich in die Moräste von Pinsf zurückgezogen haben.“ (Ein geographisches Kabinetsstück!) (Ebendaselbst.)

„Wir wußten gestern, daß niht nur Galizien und Ober- Schlesien, sondern auch Wolhynien, Podolien und die Ufraine in vollem Aufstande seien; heute erfahren wir aus guter Quelle, daß die Bewegung auch in Samogitien ausgebrochen ist, und daß die dort stehenden russishen Truppen si größtentheils zu den Jusurgenten geschlagen haben. Die deutschen Zeitungen melden andererseits, daß Lithauen in Brand ist, und daß man zu Wilna aneinandergerathen.“’ (Démocratie pacifique vom 7. März.)

„Die Bewegung erstreckt sich bis D e das Komitat von Lipta und Arva is in Flammen.“ (Courrier français vom 7. März.)

„Um Krakau dehnt sih die Operationslinie \chon 30 Lieues weit aus; sie stüßt sih auf die Weichsel: denn die Nachrichten aus Breslau vom 28. Februar lassen keinen Zweisel mehr, daß die öster- reichischen Regimenter bis nach Mähren zurückgeworfen sind,“ (Ebendaselbst)

„Der Erzbischof von Posen, der auf Befehl der preußischen Regierung verhaftet worden, sollte zum päpstlichen Legat und Primas des Königreichs Polen ernannt werden.“ (Constitutionnel vom 7. März.)

„Ein uns über Dresden zukommender Brief aus Prag meldet, daß in der Hauptstadt Böhmens eine Erhebung stattgefunden. Ein frankfurter Blatt giebt dieselbe Nachricht, sagt aber niht, daß die Bewegung sih sehr weit über die österreihishen Grän- zen hinaus verbreitet hätte.“ (Courrier français vom 8, März.)

„Ein Schreiben an einen elsässishen Deputirten zirkulirte heute in der Kammer: es meldet, daß in den Rhein -Provinzen die äußerste Aufregung herrsche. Zu Köln haben Manifestationen auf den Straßen stattgefunden.“ (Ebendaselbst.)

„Zu Königsberg desertiren die Artillerie-Offiziere und Unter=- offiziere tagtäglih, um sih auf die Seite der Jusurgenten zu stellen.““ (Courrier français vom 11. März.)

„Ein Journal meldet, daß Lemberg schon in die Gewalt der Jusurgenten gefallen sei. Jn anderen Theilen Galiziens (als dem tarnower) macht das Volk gemeinsame Sache mit den Jnsur- genten.“ (Siècle vom 11. März.)

„Man versicherte heute au, daß eine Kolonne polnischer Jn= surgenten die sie verfolgenden österreihishen Truppen in einen Engpaß von Galizien gelockt und in Stücken gehauen habe.'“ (Ebendaselbst)

„„Die Jusurgenten vermeiden es, mit den preußischen, österreihi- shen und rufsishen Truppen ins Gefeht zu kommen; sie suchen die vielen Deserteure aus den Reihen dieser Truppen unter die Fahne der Jnsurrection zu sammeln; die österreichischen Regimenter Mazuqelli und Bertoletti existiren fast nicht mehr.“ (National vom 12. März.) i

„Der Marsch der Preußen auf Krakau i} durch die Unruhen in Schlesien und durch den Fortschritt der Jusurrection in Lithauen gehemmt,“ (Ebendaselbst.)

„Zu Lemberg und Wien hat die Gährung noch nicht aufge=- hört,‘ (Ebendaselbst.)

„„Herr Guizot wird sagen, die 500 Jusurgenten, welhe Krakau verlassen haben, hätten sih den Preußen ergeben. Wir antworten, daß diese 500 Jusurgenten allerdings auf die Arriere - Garde des

Ruhm der Griechen und des Feindes Bestürzung mit den glühendsten Far- ben, und nie ging man aus seinem Stücke „Die Sieben vor Theben“‘“, ohne die heißeste Kampfbegier im Busen zu sühlen, daher unter dem Volke die Sage ging, diese Tragödie sei dem Dichter von Mars vorgesagt worden.

Der Umstand, daß sich die griechischen Tragiker menschliche Leideuschaf- ten, Begicrden, Wünsche und Leiden naturwahr zu schildern bemühten, daß bei ihnen der dramatische Verstand mit der Poesie gleichen Schritt hielt, daß sie niemals einen verzerrten unwahren Charakter auf die Bühne brachten, níe nach politischen Cffekten haschten, wenn dieselben niht aus der Eigenthümlichkeit der Charaftere und Situationen natürlich entsprangen, dieser Umstand macht, daß wir uns nah mehreren Jahrtausenden noch beim Durchlesen der alten Meisterwerke ergriffen, begeistert, erhoben fühlen, Nationen sind von dem Erdboden vershwunden, andere nahmen ihre Stelle ein, von denen nichts als der Name übrig blieb, doh der Mensch mit sci- nen Gefühlen, seinen Wünschen und Hoffnungen is derselbe geblieben, die Schilderung menschlichen Elends und menschliher Größe wird stets eine Saite im Menschenherzen anschlagen und harmonisch erklingen lassen.

Unseren Geshmack zu läutern, uns zur Natur also zur Wahrheit zurüc{zuführen, uns von der Sucht zu heilen, das Fremde dem Einheimi- schen vorzuziehen, unsere Dichter zum Schaffen von National - Dramen zu begeistern, das war wohl das Hauptmotio, welches man bei der Wicderbe- lebung der altgriehischen Dramatik vor Augen hatte,

Es schien uns nicht überflüssig, in obigen kurzen Abrissen unserc An- sicht über das griehische Drama und den Nuyen, der aus Darstellungen desselben für die Nation entspringen könnte, darzulegen, weil wir es hier mit einem Werke dieser Gattung, und zwar dem bedeutendsten derselben, zu thun haben.

__ Die Orestie des Aeschylos, bestehend aus drei Tragödien, die sich im inneren Zusammenhange mit einander befinden, ist die einzige Trilogie, welche vollständig aus dem griechischen Alterthum auf unsere Zeit gekom- men is schon deshalb von größerem Juteresse, als jedes andere Stück der Alten, steigert sich dasselbe noch, wenn wir finden, daß dieselbe Jdee, welche der größte Meister unserer Zeit in seinem Hamlet bearbeitete, der Tri- logie des größten Dramatifers der Griechen gleichfalls zum Grunde liegt, Hier wie dort ist der Sohn vom Schicfsale dazu bestimmt, den Tod des Vaters an der des Mordes schuldigen Mutter zu rächen; was in Ham- let der Geist des Ermordeten , das isst in der Orestie der Alles schauende Apollon; hier wie dort der gewaltige Kamps der Gefühle mit der stren- gen Pflicht ! Doch waltet im Hamlet ein finsteres Fatum, das den eigent- lih schuldlosen Sohu mit in das Verderben zieht, während in der

Orestie die ewige Gerechtigkeit streng ein U-cbel aus dem anderen ent-

springen läßt : : „Denn die Frevelthat des Menschen, Sie gcbiert nah und so sproßt bald ein Geschlecht auf, das dem Stamm gleicht.“ Agamemnon.

zulegt aber der vom Gotte getriebene Rächer von der Schuld des Mutter- mordes gereinigt wird. Jn dieser Geltendmachung der ewigen Gerechtigkeit scheint uns der Vorzug der Orestie vor dem Hamlet zu liegen,

Der hohe Werth der Orestie entging dem für poetische Schönheit schar- fen Blicke unseres erhabenen Monarchen nicht, und so wurde denn dem durch seine gründlichen Forschungen auf dem Gebiete der hellenischen Lite- ratur geshäßten Professor Franz der Auftrag, die Trilogie, Behufs einer Darstellung auf unserer Hofbühne, zu überseßzen, Herr F. hat sih durch die Herausgabe diejes Werkes nicht allein bei dem größeren Publikum, son- dern auch bei E Tat welhem eine gründliche Revision des gerade in diesen Stücken jo lückenhaften und verderbten Textes längst fühl- bares Bedürfniß sein mußte, ein wahres Verdienst erworben. Seit 1745, wo Antonius Maria Salvinus, Prof. der griechischen Literatur zu Florenz, für Needham die Trilogie mit dem Codex Mediceus ver- glichen, war diese Collation den späteren Ausgaben zu Grunde gelegt wor- den und galt als cinzige Autorität, denn die später von Bencini veran- staltete Vergleichung stellte sich als nicht glaubwürdig und deshalb unbrauch- bar heraus, Mit vollem Rechte erschien dem Herausgeber eine Feststellung des Textes, insoweit dies möglih war, ehe an eine Ucberseßung gedacht werden fonnte, erstes Bedürsniß. Zu dem Ende begab er sich, auf Veran- lassung Sr. Majestät, nah Jtalien, um neben anderen Codices vorzüglich die beiden ältesten, von denen der eine, aus dem zehnten Jahrhundert, sich in der Bibliotheca Laurentiana zu Florenz und der andere, aus dem dreizehnten Jahrhundert, sich in der Bibliotheca Marciana zu Venedig be- findet, zu vergleichen. Das Resultat dieser mühsamen Forschung war eine Zurücführung der Orestie auf die Codices, welche für uns die lepte, zu- gängliche Quelle bilden

Es fann natürlih niht in unserem Eee liegen, hier tiefer in den philologischen Werth des also restituirten Textes einzugehen, solhe Unter- suchung gehört in eine streng wissenschaftliche Zeitschrist, doch sei es uns vergönnt, die wichtigsten Ergänzungen und Konjekturen zu bezeihnen, Kon- jekturen , die der Sprache eines Aeschylos angemessen sind und von denen

die meisten den Stempel der Ueberzeugung an sih tragen,

aut. L L P E T E ARII E B RBE T O H E B REVOORRE As Ir R

SEHF U CNE R R E E B E R: 2 C P E C N i RBE rad i 0er

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