1846 / 83 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Vorschlage, die Preßvergehen vor eine Jury zu verweisen, widerseßt hätten, Man glaubte allgemein, daß das Ministerium sich auflösen und das vorige unter Narvaez wieder eintreten werde,

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

London, 17. März. (B. H.) Obgleih nah den leßten (gestern mitgetheilten) Nachrichten aus New-York vom 28. Fe- bruar der amerikanishe Senat noch zu keinem Beschluß in Betreff der von dem Repräsentantenhause ihm zugegangenen Oregon - Reso lutionen gekommen war und man Grund hatte, anzunebmen, daß dieselben durch das Votum des Senats wohl eine noch mildere Form erbalten werden, so haben diese Nachrichten doh einen weniger fried- lichen Anstrich, als die zuleßt eingegangenen, welche unter dem ersten Eindruck der Kunde von den durch Sir R. Peel beantragten Han- dels - Reformen abgefertigt worden waren. Ein bestimmter Grund dafür läßt si nicht erkennen, er wäre denn in gewissen vagen Ge- rüchten über die neuesten Communicationen zwischen Herrn Pakenham und dem Kabinet von Washington zu finden, welche von dem New = Y ork-Herald in einer vom 26. Februar datirten Korrespondenz aus Washington mitgetheilt werden. Es soll nämlih Herr Paken- bam am 25, Februar Aïends dem amerikanishen Secretair für die auswärtigen Angelegenheiten, Herrn Buchanan, in einer län- geren Konserenz das Ultimatum der britischen Regierung vorgelegt baben und darauf sofort eine Kabinets-Versammlung zusammenberufen

worden sein, in welcher dieses Ultimatum zum Gegenstand der Be-

rathungen gemacht wurde. Ob der Korrespondent des New -York- Herald eine Autorität sür Mittheilungen dieser Art is, wird da- bingesteilt bleiben müssen, um so mehr also au die Bedeutung der Bemerkungen, welche er jener Mittheilung anfügt, und welche also lauten: „Es is niht nöthig, daß ih angebe, welcher Art der Vorschlag des britishen Gesandten ist, auch würde mir in dem gegenwärtigen Zustande der Dinge die Klugheit dies verbieten; aber das will ich sagen, daß derselbe einen solchen Charakter an sich trägt, daß unsere Regierung ibn in keiner Weise annebmen kann, und daß die gegenwärtige Aussicht der Dinge eine kriegerishe ja, cine kriegerische ist.“ Neben diesem Gerüchte wa- ren nod andere im Umlaufe, denen es indeß eben so schr an Be- glaubigung feblte. Unter Anderem bieß es, die Unterhandlungen seien auf der Basis wieder eröffnet, daß England in der Oregon - Frage nachgeben wolle unter der Bedingung, daß die Vereinigten Staaten ibren Tarif modifiziren. Diese an und für sih schon sehr unwahr- \ceinlihe Angabe erklärt indeß die Washington Union, das Or- gan des Präsidenten, für unbegründet. Uebrigens wäre es nicht un- mögli, daß die weniger friedlichen Aspekten, welche die neuesten Be- richte aus den Vereinigten Staaten darbieten, ihren Grund nur in der wabrsteinliben Rüdkehbr des Herrn Pakfenham nah England baben, welde indeß, wenn sie statthaben sollte, nit dur den Stand der Unterhandlungen veranlaßt werden würde, sondern dadur, daß der Gesandte sid, wie es heißt, von den sein Benehmen tadeluden Bemerkungen Sir Robert Peel's im Unterbause {wer verleßt ge- fühlt bat. (Der Tadel betraf bekanntlih den Umstand, daß Herr Pakendam die leßten Vergleichövorschläge des Kabinets von Was- binaton auf eigene Verantwortlichkeit und obne sie vorher dem briti- hen Ministerium mitzutheilen, zurückgewiesen bat. Zu bemerken ¿t übriaens, das die londoner Times in dem Tone der Autorität die Natridt des Herald, von der Ueberreichung eines Ultimatum für aäntlid unbegründet erklärt und eben so auch eine andere Nahricht, er zufolae Herr Pakendam Justructionen erbalten baben soll, die Un- erbantlunagen dur daé Anerbieten der Theilung in 49° N. Br, und c Cession von Vancouvers-Jusel, gegen Ausbedingung freier Schiff=

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“S. abrt auf dem Columbia sür 20 Jahre, wieder aufzunehmen.)

Ein \Sdeuélicdes Duell hat zwischen zwei rivalisirenden Zeitungs- S Freibern in Richmond, bei Washington, stattgehabt. Jeder der D uellanten soll mit einer seéläufigen Pistole und außerdem der Eine wit cinem StoZdeaen, der Andere mit einem Bowie-Messer bewaf- net aecwesen sei. Naddem sie aué einer Entfernung von 40 Stritten

alle {bre Kugeln erfolaloë auf einander abgeschlossen batten, griffen fie zu ibren Reserve-Waffen und zerfleishten einander auf eine \heuß- liche Weise. Dem Einen wurde der Bauch aufgeschlißt, worauf der Sieger im Triumphzuge in Washington einzog.

“Beriditen aué Kanada zufolge, werden die Vorbereitungen zum

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Schuße der Kolonie für den Fall eines Krieges mit den Vereinigten Staaten mit Eifer fortgeseßt. Die Miliz soll organisirt und ver- mehrt, das stehende Heer verstärkt und mehrere Schwadronen reiten- der Jäger zur Gränzbewachung errichtet werden, Die Ernennung eines Militairs, des Grafen Cathcart, zum General-Gouverneur der

| britischen Besißungen in Nord-Amerika, deutet an und für sich {on | darauf hin, daß die Regierung es für nöthig hält, sih auf den Krieg

gefaßt zu machen. Unbeglaubigte Berichte von der kanadishen Gränze im New-=York=-Herald vom 28. Februar sp.-&-1 hon von Ver- suchen, die Ruhe an der Gränze zu stören; es poll auf einen briti- {hen Steuer-Einnehmer geschossen und ein Versuch gemacht worden scin, die zwischen Fort Erie und Black Rock fahrende Dampffähre zu vernichten.

La Plata- Staaten.

London, 17. März. Die shwedishe Korvette „Carlscrona“ hat Nachrichten aus Buenos-= Ayres vom Zten und aus Monte- video vom 9, Januar nah Falmouth gebracht. Der Diftator Ro- sas hatte in seiner vom 27. Dezember datirten Jahresbotschaft an die argentinische Legislatur von neuem, wie gewöhnlih, den Wunsch ausgesprochen, sein Amt niederzulegen ; er erwartet indeß, wie immer, die Bitte, es noh länger zu behalten. Das Budget, welches den Kammern vorgelegt worden, ergiebt eine Ausgabe von 60 Millionen Piaster und eine Einnahme von nur 7 Millionen; es wird daher für die Dauer der Blokade eine außerordentlihe Steuer von 2 Millio- neu Piaster monatlich verlangt. Vom KriegsschauplaÞ sind Feine Nachrichten eingegangen, und auch das Paketschiff „Petrel“, welches von Rio Janeiro am 25, Januar abgegangen ist, hat nichts Neues überbracht.

Handels- und Börsen-Uachrichten.

Berlin, 21. März. Es hatte sich Ansangs dieser Woche eine solche Muthlosigkeit unserer Börse bemächtigt, daß, so niedrig auch die Course der Eisenbahn - Actien schon waren, solche eine noch bedeutendere Neaction er- fuhren. Die Veranlassung hierzu war der Andrang zum Verkauf von Sei- ten unserer Privaten und der bedeutendsten Actien - Besißer an der Börse, und wir würden diesen traurigen Zustand , der einer vollkommenen Zerrüt- tung des Vertrauens ähnlich b, noch weiter cmpfunden haben, wenn nicht das Ausland, auf den niedrigen Stand unserer Eisenbahnen bereits auf- merksam geworden , sich mit Kaufs - Aufträgen eingestellt hätte. Zunächst trafen solche von Frankfurt a. M., dann aber auch von Wien ein, und die erste Folge davon war eine plöyliche Wendung der Tendenz. Wir haben schon oft a!s einen mächtigen Hebel für unser Geschäft die Theilnahme auswätiger Börsen gehalten und können jeßt, wo die Course einen fast unnatürlich niedrigen Stand erreicht haben, um so mehr darauf renen, daß unseren Actien ein guter Absay bevorstcht. Unsere ersten Banquier-Häuser kausten am Donnerstag fast die meisten Actien und Quittungsbogen; dazu kam die Aengstli&keit unserer Contremineure, und so rapid das Fallen der Course eingetreten, eben so rasch erfolgte die Steigerung. Es hat sich selbst heute, wenngleich kein neuer Aufschwung erfolgte, auch das Geschäft nicht sonder- li belebt war, dennoch eine große Festigkeit behauptet, und wir dürfen endlich auf ein regelmäßigeres Geschäst renen. Unsere Cours-Notirungen waren wie folgt: Anhalt. A. von 11121135 %, Stettiner von 1102114 % Obersl. Litt. B. 955 a 974 %, Magdeburg-Halberst, von 102 a 104 %, Rheinische von 842 a 86 %, Düsseldorf-Elberf. von 95 a 100 %, Niederschl.- Märk. von 90% a 935% bezahlt, Jn Quittungsbogen war die Steige- rund eben so beträchtlich. p

Köln-Mindener von 923; a 96 u, 95k bez, u, G., Halle-Thüringer von 91 a 93%, Magdcburg-Wittenberger von 93% a 96% u, 95% bez, Berlin- Hamburger von 101 a 103, Magdeburg - Potsdamer von 925 bis 96 %, Rheinishe Stamm-Priorit. von 93 a 94 %, Kosel-Oderberger (Wilhelms- babn) von 88 a 91%, Dresden-Görlißer von 992 a 102 %, Friedr. Wilh, Nordbahn von 835 a 86%, Köln - Minden - Thüringer von 914 a 93% % und so im Verhältniß alle übrigen bei schr lebhastem Geschäst gestiegen. Jn fremden Bahnen wurde aus Mangel an Abgebern weuig gemacht ; nur in Pesthern ist von 103 a 105 % Mehreres umgescpt, Auch gingen heute einige Posten Rotterdamer um, dagegen stockt das Geschäft in österreichischen Bahnen fast ganz. E |

Preußische Staatsschuldscheine, bis 96; % gedrückt, blieben heute a 975 % begehrt, auch sind die meisten fremden Fonds etwas gestiegen.

Jn Wechseln war das Geschäft nicht von großer Bedeutung, doch fan-

den sih für die meisten Valuten Nehmer, nur heute blieben bis wll don in k. S, und Hamburg 2 Mt. die meisten Devisen mehr an i als begehrt. Der Geldstand bleibt befriedigend; Diskonto 4 %, G Prolongation a 5 % angeboten, d

Das Abo nncment beträgt : 2 Kthlr. sür £ Iahr. 4 Rthlr. - 5 Iahr g Rthir. - L Iahr.

allen Theilen der Monarchie

Auswärtige Börsen.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen HKestellung ans dicscs Blatf an, für Serlin die Erpedition FE Allg. Preuß, ilung: Friedrichs strafe Ur. 72.

á ) N L) [Rk hne Preiscrhöhung.

msterdam S. März. Niederl, wirkl. Scb. 605. 6% s : A es ir d

3% do. 365. Pass. 5A Ausg. —. LZiusl, 6. Preuss. Pr. ‘D _— M | Inserl m S E i E m q

4% Russ. Hope 904. Pa N Roon ei t 8 s Antwerpen, 17. März. Zinsl. —. Neue Aul. 195. S Anzeig gr. Frankfurt a. M., 19. März. 5% Met. 1127. 7, Bank-Actie, Si

1890. 88. Bayr. Bank-Actien 667 G. Hope SSL Be. Stiegl. 87% Br. Iut, 59 ESy L ——

Poln. 300 Fl. 96% Br. dv. 500 Fl. 81 G. 16 D Hambu rg, 20. März. Bank-Actien 1600 Br. Eugl. Russ, 107 l À London, 17. März. Cons. 3% 96. 953. Bels. 985.975. Neue Aul. M

Pausive S3. §. Ausg. Scb. 17. 162. 23% Hou. 60. 59). 4% de. 95

Neue Port. 577. 067. Engl. Russ. 109. 168. Bras. 84. §2. Chili 100, F

317 31%. Peru 38. 36. L

Paris, 17. Mörz. 5% Reute fin cour. 120. 80. 3% do. fia cour. S 5 F

Neapl. —, 5% Span. Rente —. Pass. S, E W ien, 18. März. 5% Met. 1127. 4% do. 101 É, 3% T5! ü

Actien 1580. Aul. de 1634 155%. do. 1839 1235. Nordb, 193%. Gla, u“

Mail. 1207. Livorn. 114%. Pest. 103%. Budw. 90. :

i Die vierteljährliche Expedition selbst (Fricdrihs-Straße

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Meteorologische Beobachtungen.

einer Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird

1846. | Morgens Nachmittags Abends 21. März. 6 Uber. 2 Ubr. 10 Uber. R äd Luftdruck. ..., 334,91'"’Par.|334/11'Par./333/73'Par. Quellwärme 7,1! j 4 Luftwärme ....| + L,6° R. | + 11,4" R.| +- 6,0” R. | Flusswärme 46° j ues s O Thaupunkt ....| I/,1° R. + 2,5° R.| 0,0" R. | Bodenwärme 4,9'h # Dunstsättigung . 79 pet. 49 pCct, 61 pet. Aasdünstung 0/004 J Wetter ....... balbhbeiter, beiter. beiter. Niederschlag 0. F * F n h da l f Wind .......- SW. SW. SW. Wüäürmeweehsel -/ Wolkenzug « -- —— SW. | + 2,0°. Amtlicher Theil.

Guland. Berlin. Die Augsburger Allg. Zig. und ihr wiener Korrespondent über die galizischen Vorfälle, Die Literarische Ztg. über die Haltung der Oppositions- Presse.

Pentseze Bundesstaaten. Freie Stadt Bremen. tonvent.

esterreichische Monarchie. Von der galizishen Gränze und

Rzeszow. Weiteres über den Zustand Galiziens. Aus Nord-

Ungarn, Stimmung in Betreff der galizischcn Unruhen.

Rußland und Polen. Warschau, Belohnung der bei den Unruhen bewiesenen Bauerntreue. Vermischtes.

Frankreich, Deputirten-Kammer. Thierssche Rede. Paris. Hofnachrichten. Abd el Kader's Daira. Antijesuitishe Bewegung in Toscana, Vermischtes, Schreiben aus París, (Schluß der Deputirten - Verhandlung über die Jukompatibilitäten.)

Großbritanien und Jrland. Obcrbaus. Erklärung Lord Aber- deen's über die Ore on-Ängclegenheit. Unterhaus. Fortseyung der Urif -Dabatte, Verwerfung des Amendements, London. Zoll- sit Zulassung von Mais in Jrland. Wahlen, Beförderung von Tuppen durh Aegypten nah Jndien,

Niederlande. Aus dem Haag. falsche Banknoten.

Belgien. Brüssel, Die Verhandlungen zur Bildung cines neuen Kabinets. Bank Bericht.

Aeu, Rom. Der polnischc Aufstand, Die Fürstin Piombini 4+.

nruhen.

Eisenbahnen. Hannoversche West- und Südbahn.

abi und Börsen-Nachrichten. Bcrlin. Börsen- und Markt- ericht.

Tagesmittel: 334,25" Par... +6,/3°R.…. 0,5 R... 63 pCt. WS u : Bürger=

Königliche Schauspiele. Í

Montag, 23, März. Jm Schauspielhause. 55e Abg ments-Vorstellung: Anna von Oesterreich, Juntriguenstück in 5 und einem Nachspiele, frei nah dem Roman des A. Dumas, \ Ch. Birch-Pfeiffer. Der Marsch im Nachspiele is von dem Kün Kapellmeister Henning.

Dienstag, 24. März. Jm Opernhause. 37e Abounemen Vorstellung. (Noch uubestimmt.)

Jm Schauspielhause. 5lste französische Abonnements-Vorstellun La première représentation de: Gabrielle, ou: les Aides-d camp, comédie- vaudeville, en 2 actes, du théâtre du palai royal, de Mr. N. Fournier. La Polka en province, vaudevil comique en 1 acte. Une bonne réputation, comédie nourd en 1 acte, du théâtre français, par M. Arnould.

Mittwoch, 25, März. Jm Schauspielhause. 5bste Abonnens Vorstellung. Zum erstenmale: Zenobia, Trauerspiel in 5 Asten, m

J. L. Klein,

Widerlegung des Gerüchts über

Königsstädtisches Theater. :

Montag, 23. März. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Lind

di Chamouni (Linda von Chamouni), Oper in 3 Akten, vi Rossini. Musik von Donizetti. (Sgr. Bozetti : Carlo.) i Preise der Pläße: Ein Play in den Logen und i

Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c. Jn Geschichte der berliner Oper,

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W., Zinkeisen.

Im Selbstverlage der Expedition,

Gedrut in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruerei,

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Den Kabinetsrath Jllaire zum Mitgliede des Staats-Raths zu - exnennen,

Allgemeiner Anzeiger.

deren Stellvertretern Herren Kausmann Theel, Kausmann und See- und Han-

Seckanntmachungen.

| an der Gerichtsstelle subhastirt werden. La pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Tare und Hy-

[25 Befanntmahung-

Tas von der Johanne Christiane Kegler für die männliwen Nachtommen ves Elias Rast und die She}f- lerse Familie in Goerliß gestifteie, in ben Zinsen ei- nes Kapiiais von 41509 Thir. bestebende Universitäts- Stivendium wird mit iermino Ostern d. Z. vakant unt werben biejenigen, welwe barauf einen Anspru ¿u haben glauben, hierbur aufgefordert, fich bié 1 mino Ostern d. J. dieserbalb schriftli und 1n porto- ircien Briesen an ven Kuraior der Stiftung, Tuchma- {ermeister Samuel Rothe zu Goeriiß, zu wenven unr i dur Cinsenvung de: Berwanbtstwafts - Zeugnisse, io wie bder liniversiiuäts-Utieste, zu legitimiren, widrigen- ialié ber vorrúthige Zinsenbestand zur Ausstattung eines

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am 1. September 1846, Vormittage 11 Uhr, | {2266

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i vechinbente uns, früher hem §. 19. bes Gelees üher imagMung Uetien - Seslelllczasten vom 9, November 145 zt ver vfientlihen Besgnntmachung unstres LBorstan-

e Central-Eifenbahn.

Jn Bezugnahme auf unsere Anzeige som 14, Februar c. fann die Âte Einzahlung auf die Acticn der Ungarischen Central - Eisenbahn bis zum 27sien dieses Monals inctus.

geleistet werden und ¿war pro Actie Fl, 29,

aézinsen vom 1, Januar bis 13, Februar,

Berlin ven 12. März 1846,

Hirschfeld & Wolss,

Hir zeiger car Hiermit au, baby gegenwärtig 2 L Verwaltungs-Rath aut Len Spercen Kausmann Uruols,

aus den beiden Unterzeichneten besteht. Stettin, den 18. März 1846.

delsgerichts-Assessor Sauer , und die Otrection

Die Direction der Preuß. National - Versiche- rungs - Gesellschaft.

Lemonius, Noehmer.

; r. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ring dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des Ju- La E : : ann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind. Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 2% Sgr. Ucbrigens is die Einrichtung getroffen, daß Juscrate, deren Ausnahme in den All

9 Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unscrem Expcditions - Lokale,

Verlin, Dienstag den 24e März

An die Leser.

ráänumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Juland. maucr der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, {hon den Abend vor

odcr Auslandes , bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern ; wer dies versäumt,

zugleih bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß.

Die Ziehung der Zten Klasse 93ster Königl. Klassen - Lotterie wird den 31. März d. J., Morgens 7 Uhr, im Ziehungssaale des Lotteriehauscs ihren Anfang nehmen.

Berlin, den 24. März 1846.

Königl. General-Lotterie-Direction.

Vichtamtliher Theil.

Inland.

Berlín, 23. März. Eine in Nr. 65 unseres Blattes enthal- tene Privat-Mittheilung über die jüngsten Ereignisse in Galizien hat das Unglück gehabt, der Augsburger Allg. Ztg. besonders zu mißfallen und namentlich, den Zorn eines Wiener Korrespondenten dieses Blattes in Nr. 74 zu erregen. Wir haben zur Vermeidung jeden Mißverständnisses in Nr. 70 ausdrücklih bemerkt, daß für die Wahrheit der einzelnen Thatsachen in jenem Privatberichte keine Bürgschaft übernommen werden könne, und daß die Darstellung des Verhaltens der Kaiserlichen Behörden in Tarnow von anderen zuver- lässigen Berichten abweihe. Der wiener Korrespondent der Augs- burger Allgemeinen Zeitung nimmt aber aus seinem Artikel Anlaß zu einer Herzens - Ergießung so heftiger Art, daß es erlaubt sein muß, sowohl nah der O Ene der A. A. Z. zu ihrer Phi- lippica, als nah der thatsählihen Begründung der leßteren zu fragen.

So viel das Erste, die Befugniß gerade des augsburger Blat- tes zu einer derartigen Kritik, wie sie fin Artikel aus Wien liefert, anlangt, so müssen wir hier an die bekannte Schilderung der galizi- hen Ereignisse erinnern, welhe eben dasselbe Blatt in Nr. 68 nach einer Korrespondenz aus Ka schau brachte. Jn dieser Korrespondenz heißt es, nah einer im Ganzen mit dem von uns mitgetheilten Be- E iruliniita Darstellung des begonnenen Blutbads, wört- ih weiter : .

„Zugleich erschien eine feierlihe Deputation der immer anwachsen- den Bauern- Armee beim tarnower Kreis-Amte, mit der Bitte, bewaffnet bleiben zu dürfen, um die Vershworenen zu bekämpfen und lebend oder todt einzuliefern. Wäh- rend man einerseits dies Erbieten in dem Drange des Augenblicks als eine unerwartete Hülfe annehmen mußte, war man andererseits gar nicht in der Lage, es abweisen oder die blutschnaubende Rotte plößlich wieder in ihre Schranken zurückführen zu können.“

Diese Darstellung der Sache stimmt zwar mit den Angaben des Oesterreichischen Beobachters über das, was A den

Friedrichs: Straße Nr. 7S, in Empfang genommen werden. û eitung, außer gerichtlihen und andcren offentlichen Bekannt-

Nach einer! machungen der Königl. Behörden, literarischen und Kunst -Anzeigen, auch Familien - Nachrichten jeder Art, so wie Ju ustrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme Beobachtung, den. Auswärtige haben ihre Juserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

1846.

Bestellungen für Berlin werden in der

emeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens

Der Preis der Jusertion beträgt für den Raum

Bauern und der Kreisbehörde in Tarnow verhandelt ist, nicht über- ein, hat aber eine sehr nahe Verwandtschaft mit der jeßt so lebhaft angegriffenen Schilderung. War die Kreis-Behörde wirklih in einer so vóllig verzweifelten und machtlosen Lage, wie sie der von der Augsburgerin eingeführte kaschauer Berichterstatter darstellt, so war ein hinzugefügtes Geldversprehen zu der nothgedrungenen Annahme des Erbietens ‘“’ zur Tödtung der Vershworenen in der That kein allzu wesentlicher Umstand. Zu geshweigen, daß der kashauer Bericht in der Beschreibung der vorgefallenen Gräuelscenen sich von der Er- zählung unseres Korrespondenten nur durch noch weiter gehende An- gaben über die Zahl der ermordeten und verwundeten Edelleute un- terscheidet. Unser Korrespondent sprach von 130 Leichen und 90 Verwundeten, die A. A. Z. spricht von der „Vernichtung des tarnower Adels‘ und von binnen zwei Tagen in Tarnow eingebrachten 400 Adeligen, „meistens grausam zugerichtet“’, und darunter über 100 Leichen. Wenn nun, insofern sie wirklich vorhanden sind, thatsäh= lihe Jrrthümer eines Berichts, der sich ausdrücklich für nichts weiter als -eine Privat - Mittheilung ausgiebt, die Berechtigung für andere begründen sollen, das Blatt, das jene angeblichen Jrrthümer enthielt, des Mangels an „Scharfsinn und Urtheilskraft ‘’ zu zeihen, so wird man dieses Reht wenigstens au gegen die A. A. Z. im vorliegenden Falle anzuwenden befugt sein und dieselbe ersuchen dür- fen, den „ganz geringen Grad gesunden Urtheils“, welchen sie in der Aufnahme des Berichtes findet, um ihres kaschauer Artikels willen \chwesterlih zu theilen.

Aber auch die thatsächliche Begründung des wiener Korrespon- denz- Urtheils über die von uns gebrachte Privat - Mittheilung steht auf hwachen Füßen. Wir lassen es jeßt ganz dahingestellt, ob den Bauern Geldversprehungen geschehen sind oder nicht, sind au nit in der Lage, wenn das Erstere der Fall gewesen ist, zu beurtheilen, ob die Behörde in Tarnow nicht dur eine anderswie unabwendliche Gefahr der ihrem Schuzbe Anvertrauten zu den Mitteln der Verzweif- lung gezwungen war. Wir finden auch nicht, daß der faktishen Angabe über jenes Geldversprechen irgend ein Urtheil hinzugefügt worden wäre. Wir wollen aber annehmen, jenes Geldversprechen sei dur die Dar- stellung als ein Mißgriff bezeihnet worden. Wie kommt denn der wiener Korrespondent des augsburger Blattes dazu, der Angabe über den Mißgriff eines oder einiger in die gefährlichste Lage versebten Beamten die Absicht eines Angriffs auf den österreihischen „Staat““, dem eine menschlihe Behandlung Angeklagter nie bestritten worden is und von uns wahrlich nicht bestritten werden soll, unterzuschieben ? Auf welche Weise, durch welch? ein Wort, auch nur ein einziges, des von uns aufgenommenen Berichts will der Korrespondent der A. A. Z. einen solhen Angriff mötiviren, für den er uns das Beiwort er- lassen möge? Reichen sein „Scharfsinn“, seine „Urtheilskrast“/ nicht

Zur Geschichte der berliner Oper.

Geschichte der Oper und des Königlichen Opernhauses in Berlin von L. Schneider, Regisseur der Königlichen Oper. Mit aritektonishen Beiträgen von Langhans, Königlich preußishem Ober - Baurath. Pracht - Ausgabe mit historishen Dokumenten, artistishen Beilagen und eingedruck- ten Holzschnitten. Lieferung Il. Berlin, Verlag von Duncker und Humblot. :

A Wir haben den Anfang dieses wahren Prachtwerkes mit gebührendem "_We angezeigt, Das eben erscheinende zweite Heft is von noch größerem "Messe, indem es die Kronprinzliche Zeit in Rheinsberg beschließt und dam zur Geschichte der Oper in Berlin, 1740—1786, übergeht.

- Aus der Kapelle in Rheinsberg hat sich die jegige berliner Kapelle, Tenhieden die zahlreichste fürstlihe Kapelle in Europa, entwicelt. Leider Fist ein genaues Verzeichniß der Musiker, welche von Friedrich bei der ersten

Dildung der rheinsberger Kapelle berufen worden, niht mehr vorhanden,

Oberhohndorfter j Steinkohlen- | Acltien- (Gesell- S [1531 Schaft. 7te Einzahlung zu 10 pE

oder 20 Thaler pro Actie.

Die Jubaber von Junterimsscheinen der Obel dorser Steinkohlen - Actien - Gejellschaft werden hw in Gemäßheit des §. 2. der Statuten aufgeforde!? 7te Einzahlung mit 20 Thaler pro Actie bis \pé#

E : 1 ab Zinsen » 1. 30 [146 b]

Me, 25, 00

13, Februar bié zum Lage 2%, Agentur-Speesen von ber Cin-

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Linten Vir, 27,

“anuar bieses Jahres von ben hod- / / i ved mit 12846,

in Híu-

verlustig, Zittau, ben 17, Februar 1846,

Kausmana Are orf, Kommerzien-Haty G ribel, Kousul! Schillow,

5g Kommaius 41e,

v», Nostiy, B,

Loebau- Zittauer Eisenbahn. E

Von den ín unserer Bekanntmachung vom 2, Jauuar l. J. ausgeführ- ten 198 Stk, Juterims- Actien, auf welche bis zum 31, Dezember v. J. vierle Einzahlung nicht geleistet worden war, sind bis mit Ablaus der

E Präklusivsrist (den 16ten p, Mis.) folgeuve Nummern ber dritten Einzahlung: 5499, 5900, 000, 8787 bie mit 8800, 12836 bis

n Gemäßheit §. 16, ber (Hesellschasts-Statuten wer- benu nun hiermit viese vorausgeführten Actien der drilten u @ínzahlung für erloschen erflärt, und sind demgemäß | mit bedeutendea Mitteln, sucht eur Besorgung S peren Tnhahec aller ihnen als solchen zusteheuden 9

Direltoriuim ver Poehau- Zittauer Eisenbahu - Gesellschast. Hell) 1,

Ï

Sängerinnen fanden si in derselben nicht. A „I Kabinets - O.dre, in welcher der Bau des Opernhauses befohlen ond, i nicht vorhanden. Die Pläne hat der König, von welchem auch Are Meltonische Zcichnungen vorhanden sind, selbst entworfen. Daß Berli eiten zum Opernhause den 20, Juli 1741 begonnen haben, sagt die béint seien Zeitung, ohne nähere Angabe, was für Arbeiten damit ge- Nate a Von bcsonderem Juteresse ist, was über das nöthige Bau- i wi à namentlich an Holz, beigebracht wird. Indessen trafen einige edhalb apcllmeister Graun in Jtalien engagirten Sängerinnen ein, und Hidhen e einstweilen das 1805 erst abgerissene Theater im König- chlosse eingerichtet, Jn diescm sogenannten „Komödien-Saal

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den 26. März d. J. an die verrent" rich Küstner & Co. in Leipzig zu leisten und die desfallsigen Zahlungen samn|" Jnterimsscheinen Behuss der darauf zu bringt Quittungen portofrei an dieselben einzusenden. Zugleich wird die im §. 7. der Statuten für dien zum bestimmten Tage bewirkte Einzahlung festge} Conventionalstrase von 10 pCt. der ausgeschrie"}

Einzahlungssumme hierdurch zur Nachachinng in Erin"

rung gebracht, Leipzig, den 23, Februar 1846, 4 (M E wurde die erste Oper, Rodeline, von Graun, i : ; e, ) gol N ossischen Zeitung den 13, Dezember 1741, a ührt «4 Das Direktorium der Oberhohndorfer Steinko)" Ea da auch Tänzer lla: Schauspieler eintrafen, so Ea Actien - Gesellschast, N blheater zu Berlin und auf dem im Orangerie - Saal zu Charlotten- a ge auten Theater gespielt, getanzt und gesungen werden. Ja, Baron nobelsdorff, Surintendant des bâtiments el jardins, bekam den 22.

(thin 28 Stüd, nicht eingelöst worben, Ee 1 mith ( ch1 eingelöst wi (221 b] T ovember 1742 noch Befehl, den Play zu eínem großen deutschen Thea-

Fr anzuweisen, welches aber wieder in Ver iz schei i; \ gessenheit gerathen zu sein scheint. : ia H L. Dezember 1742 konnte in dem neuen Opernhause die leche «mnmmtlichen VVechsel- und Incass0 Geschülßte ig hatte b per Cleopatra und Cásar aufgeführt werden, Der Kö- Berliner Banquier vder ein gutes hiesìges Komn Parterre S daß die ganze Generalität und alle Kriegöbediente das «jon Geschüft und will den ezu beanspruc en wei le aura) in welchem nur vorn, dicht hinter dem Orchester, Blanco Kredit hypothekarisch «icher satellen. Perjonen im cehnsesse sür den A und den Hof standen. Alle übrigen werdeu bald sub 4, 3. postevest. Berlin erbet® Mdeiden R4 Parterre mußten der Forstellung stehend zusehen. Jn den T uf ¡Angen waren die Logen, deren übrigens nur drei, höchstens vier

i S i | jeder Seite waren, sür das Ministerium und das Beamten-Personal

i . . li Lin junges Handlungshaus in der Provinz, etab

mere

bestimmt, während im dritten Range Einwohner der Stadt zugelassen wur- den. Die Parterre - Logen waren vorzugsweise für die in Berlin anwesen- den Fremden bestimmt, und die Königlichen Hof - Fouriere mußten sich in allen Gasthöfen erkundigen, wie viele solher Fremden gerade in Berlin anwesend waren, um ihnen Billets zukommen zu lassen. Jn den äußersten Logen des dritten Ranges, zunächst der Bühne, waren die Trom- pcter und Pauker der Garde du Corps und des Regiments Gendarmes aufgestellt, welche beim Eintritt des Königs und am Ende der Oper Tusch bliesen, Auf dem Proscenium, rechts und links zu beiden Seiten der Bühne, standen zwei Grenadiere der potsdamer Garde mit Gewehr bei Fuß, welche jedesmal im Zwischenakte abgelöst wurden und der ganzen Vorstellung vor den Augen des Publifums zusahen. Um 5 Uhr wurde das Publikum ein- gelassen ; die Militairpersoncn im Parade - Anzuge, die Civil - Beamten und die Damen im Cour-Anzuge, Selbst bei dem Publikum des dritten Ran- ges wurde auf eine sorgfältige Toilette gesehen.

Der König trat (um 6 Uhr) durch die Parterre-Thür links neben dem Orchester ein, grüßte bei dem Tusch das Publifum und sezte sich sofort auf scinen Armsessel. Graf Gotter, Intendant des Spectacles, stand hinter dem Stuhle des Königs und gab dem wartenden Kapellmeister das Zeichen zum Beginn der Ouvertüre, sobald Se. Majestät sich gescyt hatte. Die Königin und die Prinzessinnen befanden sih in der Königlichen Mittelloge, und zwar hon vor der Ankunft des Königs. Alles empfing Se. Majestät stehend und seßte sih erst mit dem Beginn der Ouvertüre, Der Kapellmeister Graun dirigirte in einer weißen Alongeperücke und rothem Mantcl am Flü- gel. Eben solchen Mantel trug der Konzertmeister Benda.

Die zwcite in dem berliner Opernhause (den 3, Dezember 1743) auf- geführte Oper „La Clemenza di Tito” von Hasse wurde den 10, Oktober 1744 wiederholt, an welhem Abende, nach der Oper, zum erstenmale eine Redoute im Opernhause gehalten wurde.

/ Mit dem Engagement der berühmten Tänzerin Barberina bricht dieses zweite Heft ab, Die Erzählung is überall in Bezug auf Kunst- lnd Sittengeschichte sehr belehrend und den Geist der Zeit charakterisirend, und doppelt belehrend, da ein Kunstgenosse, nach vielen gründlichen Archiv-Stu- dien, die gcübte Feder führt.

Unter den drei Bogen Beilagen sind besonders (Nr. 17, S. 9—12) C E zur Geschichte der Signora Barberina aus dem Jahre 1744

ictig.

. Die Geschichte der Kapelle wird bis auf die Zeit König Friedrich's 1., fünf Regierungen hindurch, fortgeführt.

Die drei artistishen Beilagen geben:

1) N T eRges - Kostüme der Oper in Berlin, aus den Jahren

E 3

2) Facsimile cines Autographs Friedrich's 1l.: Aria dell’ Opera

Cleofide del Sig, Hasse: Veränderungen oder Auszierungen,

enu La große König cigenhändig für den Sänger Porporino auf-

gee alz

3) ogrren Façade, hintere Façade und Seiten-Façade des alten Opern- hauses,

Die gesammte Ausstattung dieses Werkcs gereicht der dazu nöthig ge- wescnen Jndustrie und Kunstbeslissenheit, so wie dem Unternehmungsgeiste der Verlagshandlung, zur Ehre.

Nach S. 16 des Textes soll der Baron von Knobelsdorff schon bei Erbauung des Opernhauses den Titel eines lntendant des Spec- tacles geführt haben: wir hätten gern den Beweis dafür gehabt. Jn der Eloge, welche der König selbst diejem berühmten Architekten gewidmet hat, steht auêdrüdcklih: „En 1740, après la mort de Frédéric-Guillaume, le Roi lui conña la surintendance des bátiments et jardins.“ Weiterhin, nachdem der Königliche Verfasser von Knobelsdorf's Reisen in Jtalien, Frank- recih und Flandern gesprochen hat, heißt es: „Arrivé à Berlin, le Roi le chargea de la construction de la maison d’opéra, un des édifices les plus beaux et les plus réguliers qui ornent cette capitale. La façade en est imilée, et non pas copiée, d’après celle du Panthéon; et dans l’intéricur le rapport heureux des proportions rend ce vase sonore, quelle que s0it son immensité.“ Baron von Knobelsdorff is, nah dem Kirchenbucbe von Kossar bei Krossen , den 17, Februar 1699 in dem Dorfe Kuhtädel am Bober geboren und hat nur die beiden Taufnamen George Wenceslaus bekommen ; gestorben ist er den 16. September 1753.

Die „\chöóne Primadonna Formerina“ in Dresden (S. 13) wird in den Mémoires der Markgräfin von Bayreuth (Brunswic 1810, T. I. p- 104) „la belle Formera“ genannt. Wir hätten, ihrer anderweitigen Verhältnisse wegen, gern bei dieser Gelegenheit erfahren, ob sie wirklich der Lia Oper im Jahre 1728 als Sängerin oder als Tänzerin ange- ört habe.

Nah S. 18 langten Anfangs Au gu st 1742 die Tänzer für die große Oper, namenilih der Balletmeister Michel Poitier, Dlle. Roland und die Dlles. Cochois, an. Vielleicht sind sie \hon zeitiger eingetroffen, so daß Dlle. Ro- land oder die eine Dlle. Cochois in folgenden Worten des Königs bezeich- net sein dürfte: „Il y a une danseuse ici dont la touchante beauté doit surpasser de cent piques les charmes de la Campioli, c’est la Vénus de Meédicis en comparaison de la Diane d'Ephese.“ Diese Worte ge- hören als Postsfript zu dem Briefe des Königs an den Grafen Algarotti, Potsdam, den 18. Juli 1742, und sind uns erst (unter anderen werthvollen Bereicherungen und Berichtigungen der Korrespondenz mit diesem Freunde) durch die Güte des Herrn Geheimen Negierungs-Raths Friedrih von Rau- mer bekannt geworden, welcher sie auf der Königlichen Bibliothek in Turin gefunden hat. e j i

Die allgemeine vaterländische Geschichte wird alle Spezialwerke immer als wahre Fundgruben für ihre Domaine zu betrachten und dankbar zu be- nupen haben. P.

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- O B I E E I C I NI S I A B R Ei E S R: 24/0 P R O G E T Bin I 1716 Sr O PCOUGT. 8-7

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