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[205] Bekanntmachung.
Das unterzeichnete Vonmundschastsgericht, bei welchem der Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Louis Loe- wenthal regulirt wird, macht hierdurch bekannt: daß, nah dem am 19, Oktober 1844 erfolgten Ableben des Kaufmanns Louis Loewenthal, dessen Sohn Oito Loe- wenthal, als Benefizial - Erbe seines Vaters aus der unter der Firma „Gebrüder Loeiventhal et Comp.“ be- standenen Sozietätêshandlung mit dem 1, Januar 1845 ausgeschieden ist.
Berlin, den 19, Februar 1846,
Königliches Vormundschastsgericht. ) Thiel.
4e
[230 b] Bekanntmachung.
Die General-Versammlung der Actionaire der ritter- \haftl, Privat-Bank von Pommern wird bestimmungs- mäßig auch in diesem Jahre am 25, April, Vormittags 40 Uhr, hierselb stattfinden. ; :
Jndem ih die geehrten Herren Theilnehmer hiervon in Kenntniß sche und sie zum zahlreichen Besuche der Versammlung ergebenst einlade, erlaube ih mir zugleich, auf den von der General-Versammlung am 25. April 1836 gefaßten Beschluß aufmerksam zu machen, wonach alle an- die Versammlung a Verträge späte-
stens 14 Tage vor Anfang derselben an das Kurato--
rium der Bank eingereiht werden müssen, Eben so ermangele ih nicht, den von der General- Versammlung am 26. April 1839 gefaßten Beschluß : „ad 4, daß zur Vermeidung einer verzögerten Erö}- nung der Versammlung die zu dersclben er- scheinenden Actionaire Nachmittags zuvor in dem Lokale der Bank und die von auswärts zureisenden und etwa zu spät ankommenden eine halbe Stunde vor der zur Eröffaung der Versammlung bestimmten Zeit in dem Versammlungs - Lokale vor dem daselbst an- wesenden Syndikus ihre Legitimation sühren und ihre Stimmkarte in Empfang nehmen mögen““, j zur geneigten Berücksichtigung in Erinnerung zu bringen, Stettin, 20, März 1846,
Der Präsident des Curatorii der ritterschastl. Privat- Bank von Pommern.
(gez) O, von Dewig.
[231 b] Berlin -Stettiner Eisenbahn. A X Sommer-
Fahrplan LORT vom 1. April m 1846 ab täglich. A. Personen - Züge.
E S 4) 1 1CETA po ay
Absahrt von Berlin Mrg. 6 Uhr 30 M,, Nchm. 4 Uhr — M,
» » Stettin » 6 » 45 » » 4 » 15» Ankunst in Stettin » 10 » 47 » Abds, 8 » 17 » » » Berlin » 10 » 55 » » 8 » 27 » Mit den Personen - Zügen werden Personen in der I, IT. unb (11. Wagenklasse, Equipagen, Vieh und Eil-
fraht-Güter befördert,
a, zwischen Berlin und Stettin.
Abfahrt vou Berlin Morg. 9 Uhr 30 Mín.
» » Stettin » 9 » 10»
Ankunft in Stettin Nachm. 2 » 31 »
» » Berlin » O» b, zwischen Angermünde und Berlin. Abfahrt von Angermünde Nchm. 412 Uhr 30 Min, Ankunft in Berlin » Z » 4 » Nüffahrt von Berlin » S 458» Mit den Güter - Zügen zwischen Berlin und Stettin werden Personen in der ll. und 111, Wagenllasse, Fracht- güter, Equipagen und Vieh befördert, Der Güter-Zug zwischen Angermünde und Berlin wird nur nach dem jedesmaligen Bedürfniß expedirt, Personen werden mit demselben n icht befördert. j /
Des Montags und an den zweiten Feiertagen und dem darauf folgenden Tage fallen die Güterzüge aus.
Die näheren Bestimmungen ergeben die besonders ausgegebenen speziellen Fahrpläne und das Betuedè- Reglement, das auf jedem Bahnhofe bei dem Einneh- mer sür 1 Sgr. zu haben ist.
Stettin, den 241. März 1846,
Das Direktorium. Witte, Rhades. Bon,
—
[232 b] | Passagierfahrten P zwischen Potsdam P und Hamburg.
Die diesjährigen Personenfahrten zwischen obigen Pläyen werden am 2, April eröffnet und wie na(h- stehend regelmäßig fortgeseßt :
Von Potsdam: Montag, Donnerstag und Sonnabend, Vorm. 9 Uhr.
Von Hamburg: Sonntag, Dienstag und Donnerstag, Morg. 7 Uhr. Preise: 1ste Kajüte:
stromabwärts von Potsdam nach Hamburg 8 Thlr.
stromauswärts » Hamburg » Potédam 7 »
2e Kajüte :
stromabwärts von Potôsvam nach Hamburg 6 Thlr.
stromaufwärts » Hamburg » Potêdam 5 »
Familien von drei Personen und darüber, wenn sie aus Aeltern u. unverbeiratheten Kindern bestehen, genießen die Vergünstigung, nur % desPassagicrgeldes zu entrichten, Kin- der unter 10 Jahren zahlen halbes Passagiergeld, An Gepäck sind 69 Psd. frei, das Uebergewicht ist m. 3 Pf, pr. Psd. zu ver- güten, Anker, Agent der Königl. Seehandlung, Taubenstraße Nr. 10,
[254] Ediktal-Ladung, das ehemals gräflich Püdcklersche, nun Land- rihter Shulzshe Depositum betreffend, Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern. j Jn Folge diesseitigen Beschlusses vom 17, Jäuner 1845 wurde das im diesseitigen Depositorium hinterlegte ehemals gräfl, v. Pücflersche, nun Landrichter Schulzsche Depositum, bestehend : a) in einem Depositenshein der Staatsschulden - Til- gungs - Spezial - Kasse Regensburg vom 14. Juli
1829 Nr. 3082 über... 339 Fl, 242 Kr, b) in einem Depositenschein vom 9, Juli 1841 Nr. 10043 über... 74 » — » und : c) in einer Baarschast von... —-. M»
als zur Deckung derjenigen 6758 Fl. 51 Kr. gehörig, in deren Ersay an das Depositorium des K, Landge- richts Ansbach der K. Landrichter Schulz durch das Erkenntniß des diesseitigen Gerichtshoses vom 418. Juli
Zur Dedung fraglicher 6758 Fl. 57 Kr, is aber nah Anzeige des Landgerichts Ansbach fragliches Depositum niht mehr nöthig, weshalb dasselbe zur theilweisen Deckuug der Untersuchungskosten von Seiten der K, Re-
ierung von Mittelfranken, Kammer der Finanzen, in Anspruch genommen wird, da durch oberstrichterliches Erkenntniß vom 29, Novembec 1836 Landrichter Schulz die Hälste der baaren Auslagen dem Aerar zu erseßen hat, welche bei weitem mehr als sragliches Deposit be- trägt.
Bei voller Gewißheit, daß auf dieses Deposit außer dem Fiskus Niemand Anderer Anspruch habe, würde die Verabfolglassung desselben an das Aerar auch kei- nem Anstand unterliegen.
Da aber diese Gewißheit zur Zeit als gegeben noch nid t angenommen werden kann, so werden alle dieje- nigen , welde auf fraglihes Depositum rehtliche An- sprüche machen zu können glauben und diese Ansprüche auch nachzuweisen im Stande sind, ausgefodert, diese ihre Ansprüche binnen einer unerstrecklichen Frist vou drei Monaten um so mehr hierorts geltend zu machen und gehörig nachzuweisen, als außerdem nah Verlauf dieser Frist das fragliche Depositum ohne Wei- teres dem K. Acrar zur theilweisen Deckung der von demselben vorgeschossenen und noch nicht erseßten Unter- suchungskosten ausgeantwortet werden würde,
Ämberg, den 10, März 1846,
Königl. bayer. Appellationsgeriht der Oberpsa'z und von Regensburg. v, Schmitt, Präs.
Literarische Anzeigen. Zur Ansertigung für die warme Jahreszeit wird em- pfohlen und is in allen Buchhandlungen (iu Berlin
in der Stuhrschen, bei Schroeder und
Mylius, Potôdam bei Stuhr, Franfsunt a. d, O, bei Harnedckder & Co.) zu haben:
[255] Die beste A b üb uw 04g für
Bicrwürze, Branntweinmaische u. dgl., die sich bereits seit 5 Jahren bei Mehreren bewährte, immer mehr ausbreitet und anwendbar ist. Beschrieben und mit Zeichnung versehen von G. Kaup Preis: 2 Thlr,
Die Anwendung des grünen Malzes und die Ursachen, e | weshalb der größte Theil der Branntweinbrennereien feine hohe und O Ausbeute erhält. on G, Krauß, 176 Seiten. brosch. F 15 Sgr. Leipzig, März 1846. ernh, Hermann.
[235 b] So eben ist bei uns erschienen und durch alle Buch- handlungen zu erhalten: ames Barnes Briese über Gärtnerei, enthaltend: Biston - Garten, ihre Kultur und Leitung in einer Reihe von Briefen von Mr. James Barnes, Gärtner der Lady Nolle an den Herausgeber des Gardeners Magazine Mr. J. C. Loudon, Aus dem Englischen. Pueis eleg. geh. 22 Sgr. 6 Pf,
Buchhandlung (Breitestr, 23) u. st. w., in Magd in der Creuß schen Buchhandlung.
N i e Märki i ; Wien, 20. Mürz. 6% Met. 1125. 4% do. 1014. 3% 754. Bank- Meteorologische Beobachtungen. Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn fa E Me: A a: a O I E Lat: gisch chtung Auf der Niederschlesich - Märkischen Eisenbahn sind vom 8. bis | 324. 121%. Livorn. 1144. Pest. 1044. Budw. —. 1846. | | Nachmittags Nach einma, 14, März befördert worden: E 4772 P B 23. März. Beobachtuú, 2 a uniao li " urt... ... ‘ ersonen. s 5 Ö r z s n E z 2 Es e a Buden E Berl 4 A.F d e E _Lustdeuck A |332,26""'Par.|331,87’ Par. 332,/,74’’’Par.| Quellwärme T Summa... 8636 Personen. Den 24. März 1846. Luftwärme .…..| + 4,3 R. + 14/1° R. | + 7,49 R. | Flusswärme 5,z° ¿E i F z Pr. Cour. Acti a Pr. Cour. Thawpunkt Ee -+ 0,5° R. | — 0,/2°?-R.' + 3,4° R. Bodenwärme 5/9), E Ea: Bus ##d. M Brief | Geld E REn f 19 Brief. | Geld | Gew. E as 0/001 7 5 : eff. eld. . tier Ser. ME ersc ag 0/0614 H andels- und Börsen - Nachrichten. St. Sebuld-Sch. (35 975 — Hel Potsd-Biaeub./ 5 E R E Les | E E Prämieu - Scheiue do. do. Prior. Obl, — —— dur e #2. e i: | N. E Í 19 Marktpreise vom Getraide. S 85! Med. us Mell ani FE __ Tagesmittel: 332,29" Par.… +8,/6°R... +1,/2° R... 59 pCt. Sw ? “ ä . do. Prior.Obl.| 4 — ——- R id É Z — Berlin, den 23. Márz 1846. Kur- u. Neumärk. do. do. Prior. Obl Königliche Schauspiele . en 2 c Sar. s oggen 1 Rtblr, Scbuldverschr.|3z| — 95% [Berl Aub. abxgest.—| — 14 ¿ T e "L 27 Sr L De M P L Ses P eie 4 Riblr. Berliner Stadt-| - do. do. Prior.Obl.| 4 100% t Mittwoch, 25. März. Jm Schauspiclhause. 5ste Abonneuy, 16 Sgr. 10 Pf. 3 fleine Gerste 1 Rthlr, 16 Sgr. 10 Pf.z Hase: 1 Riblr. Obligationeu |34| 97% | — |Düss.BIb. Eiseub.|— 1015 1035 Vorstellung. Zum eisteumale: Zenobia, Trauerspiel în 5 Alten, 6 Sgr., auh 1 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf.; Erbsen 1 Rthlr, 28 Sgr. 10 Pf. Ibs: h go Mir Æ t - do. M 4| 97 +. J. L. Klein. î î ch Westpr. Pfandbr. S vin. Eiseub. |— — Iz E S E E Einge anges A He Rthlr. 24 Sgr., auch 2 Rihlr. ati u tg i 1034 | 102% sdo. do. Prior.Obl.| 4 987 | — Königsstädtisches Theater. 19 Sgr. 2 Pf. und 2 Rihlr. 12 Sgr.; Roggen 1 Rthlr, 28 Sgr. 10 Pf, do. do. 35 — A ate D % Ss Ps Mittwoch, 25. März. (Jtalieuische Opern-Vorstellung.) \,,„„ auh 1 Rihlr, 26 Sgr. 5 Pfz große Gerste 1 Rthlr, 16 Sgr. 10 Pf.z | Ostpr. Pfandbr. 35) 974 | 26% [0b.-Sebles.E.L E Borgia, Oper in 3 Aften, von Romani. Musik von Tg Erbsen 2 Rthlr. 4 Sgr. 10 Pf, auch 2 Rihlr. (\hlichte Sorte.) Ein- E do. ü , 98 2 M D G 97: (Sgr. Bozetti: Geunaro.) t ur- u.Neum. do. 93 diuis 4 0. L s S I A 2 j j gegangen sind 30 H: den 21, Mánz 1846. Sekléitéhe de, 104] — 97! U BL4A.0.B L 115% | 1145 E P | A S 2 e Í Kthlt Plap in den Logen u S do. v.Staatg.LtB./35| — 95% Plagd.-Halbst.Eb. — — 0 e ( . 2. + E E e ie Moe Jet tas e j atr dau E e E Ï F Gold al marco. |-— — — de. do. Prior.Obl, 4 — —-- a . .. wärtigen Geldmärlte ist unsere Börse seit einigen Tagen flau e f ad “vagen 00 "31 N 4% Patric 4 97% es 7 Uh: Lehtes großes Konzert des Violinisten Herrn Heury Vieu rten besonders in den Eisenbahn-Actien, die sch denn auch fühlbar niedriger | Viscount. “4 ä e rit, d (C.-0.)/4| — 91 j Derselbe wird vortragen: Großes Konzert mit Orchester - Begleitur stellten, heute aber gesuchter waren und höher gingen, Der Umsaß hat im — s Beethoven (in 2 Theilen); ferner eine Fantaisie - Caprice mit Dit Allgemeinen an Lebhaftigkeit verloren. — Der Leraumiheaden Messe is die Pr. Cour. eigener Composition und den „Karnaval von Venedig“ mit Quariet-M eingetretene fühlere Witterung nicht gewogen, Wechsel- Cours. Ale; zu M Age, leitung von Paganini, Dlle. Hähnel wird zwei Gesang?üt: 0 Á Buief. | Geld, Glud und Meyerbeer, so wie Heir Kammer - Musifus Sch unl Auswärtige Börsen. E E. 950 Fl. Kübe s 1403 ber E E mit Fu - Le Ba ae M ä í irkl. : L 0%, Span. 20% G E 250 FI. 2 Mkt. 1392 a vortragen, Diîe (-dur-Ouvertüre von 4 eethoven wird den ersten, uldyy 3% L Wu S7 E tin A u "Mik: = Gia E Tee U 300 Mk. Kurz 150% 1504 E O - N vgs t L \ 5 E vgs Al h n 4 A via, Hi “s e lud E aé elee 300 Mk. 2 Mt. — | 1495 en zweiten Theil des Konzerts erössnen. Billets zu 15 un hl, A Caen, 19. März. Zinsl. —. Neue Anl. 193. E O I Let. | 3 Me. 6 2536 25) de O t | ag p A L E Fla d a j Sire. G N g L ; ‘ 2 me. 2 er Sing-Akademie. — Wi en, die Freunde de e Ch Fraukfurt a. M, 21. Marz; 5% Mét. 1125. 4 Bank-Actien p. ult, Paris FOOUOGROODR Gn Aa 300 Fr. 2 Mt Si E des tos etlacbets. annz besonders anf .dinses sein-levtes: Kbni anal 1892. 90. Baye. Bank-Actien 669 G. Hope 883 Be. Súiegl. 872 Br. Iu. 09, e. Wien iu 20 Xe. „oooooo e eee n Fl. 2 L i maden i Bifen ganz Î Polu. 300 Fl. 967 Br. do. 500 Fl. 81 G. E S L tos 50 Fi. t. Loe . E i London, 18. März. Cous. 3% 953. 3. Ard. 26. 25%. Pass. S3. 5. Ausg. i ce eta Ce Fd Cola Ltt è 100 Tule. 2 Mit. — 99% Verautworilicher Medaèteur® Dr. J. W. Zinkeisen Ï L P . 02. ex, s . i é 8 Ta -_——- 99% . . . a . L ‘a6 59%. L. 4% 94%. 5. Port. 57, 66, Beas. 84.82. Mex, 314.31 Leipzig in Couraut im 14 Tbl. Fuss. 100 Thle. ) 2 bi gs L g L Ju Selbstverlage der Expedition. ris. ä j è kfurt a, M. südd, W. ....... 100 Fl 2 Mt. 86 22 — ; Ä E E A tue arie wg Ia eits Ri 100 SRbl. | 3 Wocb. — | 106; Gedrucft in der Decke1r schen Geheimen Ober-Hofbuchdruerei, All iner Anzeiger | gemein zeiger. .. L 1829 und des K. Ober-Appellationsgerichts vom 29, No- Ju Baeilin vorräthig in der Epssenha ris Bekanntmachungen. B. Güter 7 Züge, vember 1826 rechtsfrästig verurtheilt is, auegeanlwortet, | Buchhandlung (Charlotteustr. 62), in der En s lig)
Bekanntmachung.
Alle meine bisherigen Rechissreunde ersuche ih, | ín ihren Rechts-Angelegenheiten verhandelten revo Manual-Akten bis zum 1. Juli dieses Jahres voni n abzunehmen, widrigenfalls ich sie vernichten lasse veMMitderlande. Schreiben aus dem Haag. (Die Unterhandlungen mit Wen suspendirt, — Die Eisenbahn von Middelburg nah Maestricht wum Könige genehmigt.) weden und Norwegen. Nudenfalk +.
Strasburg in Westpreußen, am 14. März 1846, Der Justiz-Kommissarius und Notaiius Jaquet,
Güter-Verfkauf,
Eine kleine ländliche Besizung, frei von allen Ab- gab.n, an Areal circa 900 Morgen, davon 500 Mj guter Gersten-, Haf:r- und Noggenboden, 70 M, 2shürige Wiesen, schönes massives Wohnhaus und ganz vorzügliches todtes und lebendes Jnventariu/ Fischerei, Holz und To1f zum Wirthschastsbeda/iw Ueberfluß, ohne Handel Preis 15,000 Thlr, w\ zahlung 6- bis 7000 Thlr. Ein Rittergut : And) Ÿ 1400 Morgen guter Rapps- und Gersten- und g }" ter Haferboden, 700 Schafe, 30 Stück Rindvith\ j 12 bis 16 Pferde, shöne Gebäude, ein gutes Jw ventarium, Holz und Torf in Menge, Preië 65,00 Thlr., Anzahlung 20,000 Thlr. Ein herr scha sl lihes Nittergut mit allen Ehreuredten, Areal circa 6900 Morgen, davon cine ganz vors zügliche Heide, und hat einen Flächen - Jnhalt voi 2600 Mg. Büchen, Birken und gut bestanden Kiefern, Jagd und Fische:ci, Park und schöner Oif nebst Gemüscgarten, ein schönes heïrrschastlich es Woh ha.:s, groß und geräumig, ganz vortreffliche Wil schaftsgebäude, der Aer Gersten-, Weizen- und fer- nebst gutem Roggenboden, an Viehstand Schafe und Lämmer, circa 60 Stück Nindvich, | Pferde, 30 Schweine, Preis 120,000 Thlr, Anza! lung 20- bis 30,000 Thlr., die Güter liegen na an Eisenbahnen und Chausseen und 2 bis 3 Mi len vom schiffbaren Fluß. ung 10 12 Meilen von Berlin, Nur Selbstkäufer m0
sich an mih wenden, Näheres in Zehdenit } Ï
Die Entfernung 10 w
Karl Ludwig Abel.
Zeit fortzuschreiten, schen Gewerbe der L
hanni a. c. Oekonomicen vorgestanden, tion genügend darthun u Spräche mächtig,
am
Ein Landwirth aus Schlesien, der, um mi! E gegenwärtig in Berlin die teh} F andwirthschast praktisch und h} retish übt, sucht einen seinen Fähigkeiten ents H chenden Wirkungskre:s als Ober-Beamte von S Seit einer Reihe von Jahren größt" fann er seine Qualisi" l nd würde, der polnish" Allem eine Stellut! im Großherzogthum Posen sih wünsd! Nähere Auskunft : er ul Neue Königsstraße Nr. 2 — zu ertheilen die
Dr. Keller”
Li
Kaiserin-Bier mit Jsländisch-Mo0s
hmtesten Aerzten der Residen {hma{hastes, der Gesundheit zuträgliches und vors lih brustfkranken Personen schr empfohlenes wieder in unterzeichneter Niederlage von bir vorräthig, und wind solches zu 25 Fl. für 1 ei J. Bernau, Kommandanten!
Ein von den berü
ins Haus gesandt, Wiederverkäusern is ein «i fönnen die betreffenden ärztlichen b
Stuhrsche Lusbandlung. Potsdam.
sehen werden,
Vir, Z bester
Rabatt gesicher u
erl.
Das Abo unement beträgt:
thlr. für £ Iahr. ee S 2 Date
ea Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. tions - Gebühr sür den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
Allgemeine
P Alle Post-Anstalten des In- und 9 Auslandes uchmen Gestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß, Zeitung: j . Friedrichsfstrafie Ür. 72.
Die vierteljährliche „W erpedition clbst (Friedrichs-Straße Nr. 72) gemacht , 'F dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt.
| / — Auswártige, des Ju- oder Auslandes , bewirken i i tann nih
t mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind. Für ein i is 2 l | die Nu 0 ( A zelne Nummern des Blattes ist der Preis 2WÆ Sar. Uebrigens ist die Einrichtung getroffen, daß Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht a den Wochentagen von Morgens 9 Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions - Lokale, Friedrichs :- Straße Der. 72S, in Empfang genommen werden. Der Preis der Jusertion beträgt für den Raum Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlihen und anderen öffentlihen Bekannt-
machungen der Königl. Behörden, literarishen und Kunst -Anzeigen, auh Familien-Nachrichten jeder Art, so wie Andustri bet i finden. Auswärtige haben ihre Jnserate unter der Adresse der S in frankirten Briefen it I MEIS MIEO MaRSEN etrofscide Anzeigen, siets: Vüsizahme
einer Zeile 4
In halt.
Umtlicher Theil. unland. Schreiben aus Westpreußen. (Die Theilnahme katholischer Geistlicher au den jüngsten polnischen Unru deshalb an den Bischof von Kulm.) Deutsche Bundesstaaten. Verhandlungen. — Die Donau - Dampfschiffahrt. Landtags - Verhandlungen. — Königreih Württem- Die Oeffentlichkeit der Verhandlun K Großherzogthum Baden. Besten der Hülfsbedürstigen, — Kurfürstenthum Hessen, | der Stände-Versammlung. — Freie Stadt Bremen, Arbeiter-Un- ; ruhen in den Schiffswersten. desterreichische Monarchie. Wien, und Handschreiben an den Ereignisse. — Triest. A1
hen und päpstlihes Schreibcn
Königreich Bayern, Königreich } berg. en der Gemeinderäthe. —
Ankauf gesunder Pflanz-Kartoffeln zum
Kaiserliche Bekanntmachung Erzherzog Ferdinand in Betreff ter galizischen ifunft des türkischen Botschasters am sranzó-
Rußland uud Polen. St. Petersburg,
qu die Unruhen in Krakau v russischen Neichs. Pairs-Kammer, Amgung der polnischen Ereignisse. 4nd Duchatel über die Beamten in de thten, — Amtliche Na Lerwallung Algerien tes, — Neues spanisches Kabinet. — batte über die polnishen Unruhen.) Froßbritanien uud Frland. ments - Verhandlungen : — Der neue Tarif. — Bank-
Bewegungen der ge- verwendeten russishen Truppen. — Allasse
Diskussion der geheimen Fonds und — Deputirten-Kammer. r Kammer. — Paris. Hofnach- chrihten aus Algier. — Vorschlag hinsichtlich der Tumult in Toulouse, — Vermisch- Schreiben aus Paris, (Pairs-De-
London, Hofnachriht, — Parla- läge zu Reformen im Eisenbahnwesen, i | Dividende. — Neapolitanisher Tarif. — Finanznoth in Portugal, — Lage der Dinge in Neu-Seeland. — Ver-
8, — Theater -
Stockholm, Die Minister-Krisis.
Der Justiz - Minister Madrid,
Amtlicher Theil.
/ 5 Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Seconde - Lieutenant außer Dienst, Janzen, den Rothen dler-Orden vierter Klasse und dem Schulzen Tiede in Ottenhagen, Mili da Königsberg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver=-
en.
Dem Buchdrucker und Lithographen Adolph Kamphausen Karl d’Ester zu Köln is unter dem 20, März
A dem Dr. med.
6 ein Patent auf ein durh Beschreibung erläutertes, für neu und eigen- thümlich erahtetes Verfahren zum Umdruck alter Drucksachen
__ Und Handschriften
sünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet und für den Umfang
jreußishen Staats, ertheilt worden.
Angekommen:
Se. Durcthlaucht der Prinz Karl Biron \Kurland, von Dresden. N
Uichtamtlicher Theil.
Jl nd.
Se. Majestät der König haben Aller- dem Geheimeaz Medizinal-Rath und Professor Dr, ch die Anlegung des von dem Herzoge von Anuhalt- ihm verliehenen Commandeur - Kreuzes vom Orden des Bären zu gestatten.
* Aus W
Berlin, 25 digst geruht,
estpreußen, 13. März. ; Blätter über den G | E ang gebracht haben,
Aus den Mittheilungen, ang der jüngsten polnischen l ist es bekannt, daß auch einzelne katho- siche, sei es als bloße Mitwisser, oder thätige Theilneh- Unternehmen betheiligt gewesen sind. Obwohl die Zahl Priester in den diesseitigen Landestheilen polnischer ihre Bestrebungen zur Verführung der rheblichen Erfolg geblieben sind, so haben doch die der betreffenden Landestheile sich sofort auf erhaltene re Entrüstung über ein so frevelhastes Beginnen auszuspre- gebenen Klerus zur unverbrüchlichen Erfüllung der enpflihten, so wie zu einer dieser Gesinnung L fatholishe Volk, aufzufordern. Jn
ine hat sich nun auch das Oberhaupt der katholischen prochen. Wie wir nämlich aus zuverlässiger Quelle e. Heiligkeit dec Papst an den Bischof von Kulm ein worin derselbe seinen Schmerz über die Kunde
Fe nur geri n ohne irgend e
ng i und
Einwirkung auf das
An die Leser.
rung, so wie seine Bekümmerniß darüber, ausspricht, daß die katho- lische Religion hierbei als Vorwand zur Täuschung der Gemüther mißbraucht worden sei und selbst einzelne Geistliche, der Pflichten ihres Amtes uneingedenk, sich zur Theilnahme haben bethören lassen. Diesem Ausdrucke oberhirtlihen Schmerzes über den Mißbrauch der Religion als eines Deckmantels revolutionairer Umtriebe i} der Wunsh — dem der würdige Bischof von Kulm bereits aus eigener Auregung zuvorgekommen war — hinzugefügt, daß der genanute Prálat seine Diszesanen beim Religions - Ünterrichte in eindringender Weise über ihre Pflichten der Unterthanentreue gegen den Landes- herrn und des Gehorsams gegeu die von Gott geseyte Obrigkeit be- lehren lassen, desgleichen den Klerus seiner Diözese ermahnen möge, daß derselbe durch Worte, Handlungen und Beispiel das katholische Volk von den Bestrebungen aufrührerisher Menschen abzuhalten si eifrigst bemühe, Dieser Erlaß des Oberhaupts der katholischen Kirche bedarf feines Kommentars; er dürfte auch dem Kurzsichtigsten keine Zweifel darüber lässeu, wie leer die Vorspiegelungen derer sind, die unter dem Vorwande der Verleßung katholish-kirhliher Jnter- essen den Aufstand zu beshönigen versuchen.
Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Bayeru. Jn der Sigung der Kammer der Neichsrät he vom 20, März wurde der Geseß-Entwurf, die bei der Mi- litair-Aushebung im Untersuchungs-Prozesse, im Verhaft oder in den Zwangs- Arbeïitshäusern befindlihen Konskribirten betrefend, ohne Modification an- genommen. Hinsichtlich eines Antrages des Reichsraths von Niethammer, die technischen Lehranstalten betreffend, wurde beschlossen: „Se. Majestät der König sei auf verfassungsmäßigem Wege zu bitten; 1) das Gedeihen der Landwirthschafts- und Gewerböschulen einestheils dadurch zu sördern, daß deren Besuch für solche, deren künftiger Beruf, auch im Staatsdieust, gelehrte Bildung nicht wesenttich erfordert, als das Gymnasial-Studium ergänzend er- Flärt, anderentheils dadurch, däß den an gedahten Schulen angestellten Lehrern Stand und Gehalt der Gymnasial- Professoren beigelegt werde; 2) mit gleicher landesväterlicher Fürsorge die Ättribute dieser Schulen, na- mentlich auch die Behelfe zur praktischen Ausbildung in der Landwirthschaft, zu bedenkenz 3) außer den landwirthschaftlichen Abtheilungen der Land- wirthschasts- und Gewerbsschulen auch eigene Ackerbauschulen für Vaumei- ster und Oberknechte in sämmtlichen Kreisen in das Leben treten zu lassen; 4) in jenen Theilen des Königreichs, in welchen vorzüglich der Flachsbau in Schwung is , die Errichtung von Spinnschulen allgemein zu verfügen; 5) bei den Schullehrer-Seminarien die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zum Betrieb des Feld- und Ackerbaues dienen, ganz hesonders berüdsihtigen zu lassen; 6) endlih im Budget der sechsten Finanzperiode diejenige Vorher- sehung Allergnädigst treffen zu lassen, welche das vollständige Gedeihen des Un Unterrichts in allen seinen Abstufungen und Verzweigungen be- ing .
Der zweite Ausschuß der Kammer der Abgeordneten hat nah dem Antrag des Referenten, Grafen von Hegnenberg - Dux, zu begutachten beschlossen, daß der Gescy-Entwurf, die käufliche Uebernahme des bayerischen Donau-Dampfschifffahrts-Unternehmens von Seiten des Staats betressend, unverändert anzunehmen, zwischen Art, 11[. und 1V. jedoch ein neuer Artikel folgenden Jnhalts einzuschalten sei: „Die Tarife für Perso- nen- und Waaren- und jeden anderen Transport sollen in ihren Maximal- Beträgen von Finanz-Periode zu Finanz-Periode mit Beirath und Zustim- mung der Stände festgeseßt werden, Die Negierung is zur Feststellung der provisorischen Tarife bis zum Ablauf der 5ten Finanz-Periode ermächtigt.“
__Déer in der Sigung der Kammer der Abgeordneten vom 21, März im Namen des dritten Ausschusses erstattete Bericht über den Gesey- Entwurf, den (folgendermaßen lautenden: „Staatsdiener oder Staatspen- sionisten, so wie alle für den öffentlihen Dienst verpflichteten Judividuen, haben, wenn sie zu Abgeordneten gewählt werden, die Bewilligung des Kö- nigs nachzusuchen‘) §. 44 lit. c. im 1. Tit. der X. Verfassungs - Beilage betreffend, begutachtet die Annahme des Entwurss vorbehaltlich einiger klei- neu Abänderungen, welhes Gutachten auf folgende Weise motivirt wird: „Wenn von Seiten der Kammer die in dem Gescß-Entwurf bezeichneten Ausnahmen von dem freien Eintritte der zu Abgeordneten Gewählten an- genommen werden, so begiebt sie sih hierdurch nur für immer des, jedoch von ihr selbst zur Zeit nicht als begründet anerkannten Auspruches auf freien Eintritt der gewählten Advokaten, Die Regierung dagegen verzichtet sür immer auf das Königliche Bewilligungsreht nit nur hinsichtlich aller
Bürgermeister mit Ausnahme der rechtskundigen in den Städten eister Klasse, aller Magistrats-Räthe, Gemeinde - Vorsteher , Poft - Erpeditoren und Landwehr-, Kreis- und Bezirks Juspektoren, in Betreff welcher es bisher ausgeübt wurde, sondern auch hinsichtlih aller übrigen Bediensteten irgend einer Art, die nicht in eine der sechs Kategorieen gehören, und bezüglich welcher es späterhin mit Rückscht auf dea so weit ausdehnbaren Begriff der für den öffentlihen Dienst verpflihteten Jndividuen könnte geltend gemacht werden. Durch Annahme des Gescß-Entwurfs wird demnach das Königliche Bewilligungsredt genau begränzt und auf die daselbst bezeih- neten sechs Kategorieen beschränkt, eine große Anzahl wählbarer Individuen unbedingt ‘freigegeben, über keines aber die Ausschließbarkeit verhängt, welches derselbe nicht schon bisher entweder dunch Anerkennung der Bethei- ligten oder der Kammer der Abgeordneten selbs unterworfen war. Es er- scheint daher in deren und des Volkes Jnteresse, jene Annahme im Allge- meinen zu empfehlen.“ — Frhr. von Closen hatie als Mitglied des Ausschusses ein Separatvotum eingereibt, worin er sich mit dem Gesey- Entwurf einverstanden erklärte, sofern in dem Art, 1. die Advokaten ge- strichen würden.
Königreich Sachsen. Jn der Sizung der ersten Kammer vom
20, März befand \sih auf der Registrande ein Allerböchstes Dekret, vom löten d, M., „den Entwurf zu einem Geseße über das Verfahren bei Störungen der öffentlichen Nube, Ordnung und Sicherheit betreffend.“ Es is somit dem von beiden Kammern geäußerten Wunsche {on auf diesem Landtage entsprochen wo1den, Das Geseh ist lediglich
m den östliche
n Theilen der Monarchie angezettelten Verschwö=-
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dazu bestimmt , die Form des von den Behörden im Falle öffentliher Un-
Berlin, Donnerstag den 2 März 1846.
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hre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern ; wer dies versäumt,
ordnen, unter denen bei Tumult, Aufrubr 2c. die Anwendung der Waffen- gewalt zu erfolgen hat. Es enthält in 11 §§ im Wesentlichen folgende Bestimmungen; Bei Widerseßlichkeit mehrerer Personen gegen obrigfeit- lihe Anorduungen, so wie bei Volksaufläufen oder Zusammenrottirun- gen, wodurch die öffentlihe Ruhe, Ordnung und Sicherheit der Personen oder des Eigenthums gestört oder bedroht werden, sind die erforderlihen Maßregeln in der Negel und zunächst von der Orts- Polizei - Behörde zu leiten. Jsst eine solhe nicht am Orte, so tritt an ihre Stelle der Kommandant des anwesenden Militairs, nah ihm der Komman- dant der Kommunal-Garde oder, wo solche nicht besteht, der Kommandant des etwa vorhandenen Schüßen - Corps, in deren Ermangelung der nächst- anwesende öffentliche Beamte. (§. 1.) Jeder zur Mitwirkung bei der Wie- derherstelung der Ruhe nicht Berufene hat sih unverweilt ín seine Woh- nung zurück{zuziehenz wer dies nicht thut, wird den Unruhestistern gleich be- handelt. (§, 2.) Würd bewaffnete Macht erforderlich, jo ist in der Regel zunächst die Kommunal-Garde (das Schüten-Corps) herbeizurufen. (§. 3.) Bleiben die Aufforderungen zum ruhigen Auseinandergehèn uznbea%tet (§. 4), so wird das Aufruhrzeichen durch eine Fahne oder cin ähnliches Zeichen, verbunden mit einem hörbaren Signale, gegeben und gleich nah dem Sig- ngle im Namen des Königs zum Auseinaudergehen aufgefordert. (§. 5.) Zsst die dritte Aufforderung erfolglos, so werden die Waffen gebraucht , bis der Zweck erreicht is, (H. 6.) Greisen die Unruhestifter selbst an, oder brauchen sie in irgend einer Weise Gewalt, oder geben sie auf geschehene Aufforderung ihre Waffen nichi ab, so kann sich die bewaffncte Macht so- fort, und ohne daß die in §§, 4, 5 gedachten Maßregeln vorausgegangen, ihrer Waffen bedienen. (§§. 7, 8.) — Die Kammer überwies das Dekret der ersten Deputation. Auf der Tagesordnung befand sich der Bericht der zweiten Deputation, das Ausgabe-Budget des Militair-Depar- tements betreffend, Sämmtliche Positionen wurden cinstimmig bewilligt, auch dem Antrage der zweiten Kammer, „die Staatsr, wolle durch ihre Organe beim Buudestage eine weitere die Lasten des Volkes in Friedenszeiten vermehrende Auëêlegung der Kiiegs-Verfassung zu verhindern suchen““, beigetreten, nahdem Prinz Johann bemerkt hatte, es verstche sich von selbst, daß dieser An- trag die Regierung für solhe Fälle, wo die Ehre und das Wohl des Vaterlandes in Folge politisher Verhältnisse außerordentliche Rüstungen nöthig machten, nicht daran hindern könne. Zu Position 49 wurde auf die Anfrage des Grafen Hohenthal-Püchau, ob man auch bei uns nach dem Vorgange deutscher und fremder Staaten an die Einführung von Waffenröcken und leichterer Kopfbedeckung denke, von dem Staats-Minister Nostiß-Wallwißz entgegnet, daß das Ministerium, die großen Vortheile der Waffenröcke nicht verkennend, sih schon längst mit deren Einführung beschäftige, zur Zeit aber hauptsächlih durch den bedeutenden Kostenaufwand verhindert worden sei, daß es aber eine leihtere Kopfbedcckung für alle Truppen zu Fuß, für den Train und die reitende Artillerie eingeführt habe. Gottschald gedachte der Nachtheile, welche der Dampf aus den mit ar- senikalischen Bestandtheilen verseßten Zündhüthen beim Abfeuern der Ge- sundheit bringen könnte, und der Staats - Minister Nostiz-Wallwigz versprah, obwohl von solchen Nachtheilen bisher nichts bekannt geworden, darüber Beobachtungen anstellen zu lassen, Prinz Johann bielt die Besorgniß für unbegründet und wenigstens durch keine Erfahrung gerecbt- fertigt, Graf Hohenthal-Pü chau erwähnte, daß er auf der Jagd beim Laden die Zündhütchen in den Mund zu nehmen pflege und so wohl 50 Zündhütcheu an einem Tage im Munde gehabt habe, ohne Schaden da- von zu verspürcn, “
Bei der zweiten Kammer is am 13. März der Bericht der vierten Deputation, „über die auf Zurücknahme der Verordnung vom 26. August v. J., das Verbot von politischen Vereinen und Versammlungen, öffentlichen Reden politischen Jnhalts betreffend, gerichteten Petitionen“‘, eingegangen, Die Deputation is der Ansicht, daß diese Angelegenheit nur aus geseßlihem Wege regulirt werden könne, und räth demnach der Kam- mer an: „Die Staats-Regierung zu ersuchen, der Stände-Versammlung E Ausübung des Associationsrechts ordnenden Gesey - Entwurf vorzulegen,“
Königreich Württemberg. Der Shwäbische Mer=- kur enthält folgende Verfügung der Ministerien der Justiz und des Innern, die Oeffentlichkeit der Verhandlungen der Ge- meinderäthe betreffend:
„Durch die von mehreren Gemeinderaths-Kollegien kundgegebene Ansicht, als ob ihnen freistehe, ihre amtlichen Verhandlungen sowohl bei Ausübung
der Gerichtebarkeit, als in Verwaltungs-Angelegenbheiten öffentli vorzuneh-
men, finden sih die Ministerien der Justiz und des Innern verpflichtet, auf
die Unvereinbarkeit dieser Neuerung mit der bestebenden Gesezgebung auf- merksam zu machen, Die Form der Verhandlungen öffentliwer Bchörden, insbesondere die Frage, ob sie unter dem Gewichte äußerer Einflüsse oder mit ungetrübter Selbstständigkeit zu berathen haben, iff von so tief- Os Bedeutung, daß ein die Organisation und dic Wirk-
amfeit solher Behörden feststellcndes Gescs unmögli diese Frage
unentschieden lassen kann, und daß ein Stillschweigen über diesen Punkt nicht anders gedeutet werden darf, als daß der Gesepgeber den in dieser Beziehung vorbandenen Zustand als fo1tdauernd bciractet wissen will. Nun is aber kein Zweifel, daß zur Zeit der Verkündigung des erstcn Edikts vom 31, Dezember 1818 für die Verbandlungen der Gemeinde - Behörden der Grundsay der Oeffentlichkeit niddt gegolten hat, daf viclmehr die Ange- legenheiten der Polizei - und der Gemeinde- Wirthscdaft von jeher mchckt öffentlih behandelt worden sind, und daß eè |\{ zu jener Zeit auch binsihtlih der gerichtiihen Geschäfte der Oits - Behörden eben so verhaltcn hat. @Cinc Abänderung diescs Zustandes i|ff dur
die Edikte von 1818 und das Verwaltungs - Edikt vom 1. März 1822 so wenig eingefübit, daß vielmehr unzweideutige Gesezes- stellen die entgegengesezte Meinung des Gesezgcbers positiv darlegen. Das Gese vom 1, März 1822, weldes die Fälle genau dezeihnet, in welden cin Verwaltungs-Gegenstand zur Kenntniß der gesammten Bürgerschaft ge- bracht werden (8, 36), oder wo die Mitwirkung des Bür er-Aussdoses an der Besorgung der Gemeinde-Angelegenheiten stattfinden soll, set nirgends die Anwcsenheit des Publikums in den Sitzungen der Gcmeinderäthe vor- aus, sondern bestimmt im Gegentheil, daf, im Fallc ciner fortdauernden Meinungsverschiedendeit zwishen Gemeinderath und Bürger - Au8shuß, der
ruhen zu beobachtenden Verfahrens zu regeln und die Voraussepungen zu
erste den legten zu entlassen und sodann ers scine Berathung fortzuteten,
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