1846 / 95 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 4. April. : biere di Siviglia (Der Barbier von Sevilla), 2 Aften. Musik von Rossini. (Sgr. Tamburini, Hof-Opernsänger: Figaro, als Gastrolle.)

Preise der Pläbe: i des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet un

Bekanntmachungen.

[197] Proc a.ff ms

Auf den Antrag des Nittmeisters a, D. von Schuly in Stralsund, als Executoris des Testaments der im vorigen Jahre hierselbst verstorbenen verwitlweien von Schult, geb. Kolbe, werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß derselben aus irgend einem rechtlichen Grunde Forderungen und Ansprüche haben oter zu ha- ben vermeinen möchten, hiermit aufgefordert und gela- den, solche in einem der auf den 20sten fünftigen Monats, 3, oder 21, April d. Js., Morgens 40 Uhr, anstehenden Termine in Curia vor dem ver- ordneten Magistrats-Deputirten anzumelden und gehörig zu beglaubigen, bei Vermeidung der in ‘Termino den 5. Mai cr., Morgens 10 Uhr, auszusprehenden Prâä- flusion, Von dieser Meldung sind indessen alle diejeni- gen befreit, deren Forderungen auf dem ihnen vorzule- genden, mit dem Attest der Raths-Kanzlei versehenen Postenzettel richtig verzeichnet sind; wenigstens haben sie den Ersay der Liquidationslosten nicht zu gewärti- gen, wenn sie sich dessenungeachtet melden werden,

Datum Greisswald, den 23. Februar 1846.

Bürgermeister und Rath hierselbst. (L. S.) Dr. Ziemssen.

Dampsschifffahrt zwischen Magdeburg

F und Hamburg. Dienst sür den Monat April, Passagiersahrten d a v. Magdeburg A6zang v. Hamburg Sonntag Nachm. 3 Uhr, Sonntag Abends 6 Uhr,

Dienstag » 3 » Diensta » 6 » Donuersag » 3 » Donnerstag » 6 »

[252 b]

Freitag S Sonnabend » 6 » v, Magdeburg: Schleppreise: v. Hamburg: Sountag, Méíttw o ch..

Zur direkten Einschreibung für die Fahrt von Berlin nah Hamburg über hier ertheilt die Passagier - Erpedi- tion der Berlin-Anhaltishen Eisenbahn-Gesellschast die nöthigen Billette.

Magdeburg, im März 1846.

Die Direction der vereinigten Hamburg - Magdeburger Dampsschifssahrts-Compagnie. Holy apfel.

[231 b] Berlin-Stettiner Eisenbahn. Res Sommer- «Fahrplan F vom 1. April N 1846 ab Personen - Züge.

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A.

Absahrt von Berlin Mrg, 6 Uhr 20 M., Nhm. 4 Uhr M, » » Stettin » 45 » » 15» Ankunst in Stettin » 10 » 47 » Abds, 8 » 17 » » » Berlin » 410 » 59 » 8 O75 Mit den Personen - Zügen werden Personen in der I., 11. und 111. Wagenklasse, Equipagen, Vieh und Eil- fracht-Güter befördert.

B. Güter- Züge,

a, zwischen Berlin und Stettin.

Abfahrt von Berlin Morg. 9 Uhr 30 Min.

» » Stettin » 9) 15 »

Ankunft in Stettin Nachm. O0 »

» » Berlin » 2 9 92 » b, zwischen Angermünde und Berlin. Abfahrt von Angermünde Nhm. 12 Uhr 30 Min, Ankunft in Berlin » 4 » Rückfahrt von Berlin » 6: » 49 » Mit den Güter - Zügen zwischen Berlin und Stettin werden Personen in der ll, und 111. Wagenklasse, Fracht- güter, Equipagen und Vieh befördert. Der Güter-Zug zwishen Angermünde und Berlin wird nur nach dem jedesmaligen Bedürfniß expedirt, Personen werden mit demselben n icht befördert,

Des Montags und an den zweiten Feiertagen und dem darauf folgenden Tage fallen die Güterzüge aus.

Die näheren Bestimmungen ergeben die besonders ausgegebenen speziellen Fahrpläne und das Betriev2- Reglement, das auf jedem Bahnhofe bei dem Einneh- mer sür 1 Sgr. zu haben ift.

Stettin, den 21, März 1846.

Das Direktorium, Witte. Rhades, Bon.

Niederschlesisch-Märkische G Eisenbahn.

; L Aussorderung vom 15, Dezember v. J. ungeach- et i

der achle und leßte Einschuß von zehn Prozent

des gezeichneten Actien- Kapitals aus folgende Quit- tungsbogen :

I. 4 Stück à 1000 Thlr.

Nr. 337, 647. 2018, 5256,

IT. 64 Stück à 100 Thlr.

(Jtalienische Opern-Vorstellung.) 1 Bar- fomishe Oper 1n Kaiserl. russischer

Ein Plah in den Logen und im Balfon d in den Parquet-

Allgemeiner Auzeiger.

Logen 1 Rthlr., im Ranges 1 Rthlr., Parterre 410 Sgr., Gallerie 7% Sgr.

Sonntag, 5. April.

(Neu einstudirt.) Der Glöckner von Notre- Dame, romanltishes Drama in 6 Tableaux,

Nr. 8415, 8416. 8531. 8677. §694, 8848, 9715.

11708, 14513. 17362,

21379,

26880),

T

31551.

9714, 9715. 9716. 40312. 10319, 12133, 12134, 12135. 14511. 14512. 415894, 17.358, 17359. 17360, 17361, 17363. 17364. 17365. 19728, 19729, 92530, 236532, 26549, 26630, 26651. 96881. 29796, 29797. 29798. 29799, 29801, 29802. 39803, 30587, 31499, : 31546. 31547, 31548. 31549, 31550, 31553, 31554, 31555. 31556, 31557, 31558. 31559, 31560, 31564.

in der sestzesepten Frist bis 2. Februar d. Z. Nicht

eingegangen. Ju Gemäßheit der §§. 20, u, 92, der Gesellshasts - Statuten fordern wir daher die

Jnhabir der oben bezeichneten Quit

tungsbogen bier-

durch auf, unter Einreichung der leßteren die schuldigen Raten nebs ciner Conventionalstrafe von zwei Prozent des vollen Actienbetrages, für welchen die Quittungë-

bogen ausgefertigt hierselbst einzuzahlen und da zahl Stamm - Actien à 100 Thlr. nebst

Coupons per nehmen.

sind, an die Gesellshasts-Haupikasse gegen die entsprechende An- 2 Anterims-

1846 aus jede Actie iîn Empsang zu

Sollte die Einzahlung nicht binnen vier

IVochen nach Publication dieser Aufforderung

geschehen, \o ver sallen die aus die Quittungs- bogen geleisteten Einschüsse zum Besten der

Gesellschast, die Quittungsbogen selb

st aber werden durch

eine alsdann zu erlassende weitere Bekannimachung für erloschen erflärt werden,

Berlin, den 16. Mä1z Die Direction der Nieder

[199 b]

1846. \chlesisch-Märkischen Eisenbahn

Gesellschast.

S targard - Posener Eiseûbahn.

Zweite Einzahlung.

E 2

bestimmt. Von dieser

sür die bei der Zeichnung im Mai v,

M

Den

(18. April.)

Bestimmungen unseres Allerhöchst un-

term 4. März d. J. be- stätigten Statuts entspre- chend, ist durch des Ver- waltungs-Naths und un-

A seren gemeinsamen Be-

\{hluß eine zweite E in- zahlung von Zehn Prozent festgeseßt und

vazu eine grit bis zum 18. April ». 3.

zweiten Einzahlung fommen die Zinsen

tete erste Nate in Abzug.

Diese betragen vom 1. à 3 Prozent und von d. J. à 4 Prozent für „,

3 Thlr. 6 Sgr., #0

„Tausend Thalern“

1 1. Oktober p

J. baar entrich-

Juni bis 30, September pr. r, bis 18. April 100 Thlr.“ geleisteten Eiuschuß

daß also für jede Zeichnung von

24 Sgr. einzuzahlen sind. | Gleichzeitig wird obige Frist für Diejenigen , welche

zur Sicherstellung des nirt haben, auch zur gegen Nüc…nahme der Deposite1 von diesen Actionairen Zwanzi tigen sind, da ih

Für dicjenigen, baar eingezahlt und resp rügenommen haben, wir

Einzahlung regulirt,

Gegen geleistete Zah srüheren heine (Quiitungs von je über 1000 Thlr. unterm 418, April d. J.

vom

contrasignirt

gefertigt werden und d der ersten Zwanzig Prozen

Comii

ten die Zinsen der E welche nach dem Monat Mai v. J eftive ihre Depositen bereits zu- d die Zinsabrechnung bei der

É

jeyt statt 100 Thlr. uur 96 Thlr.

ersten Einschusses Effekten depo- baaren Einzahlung dieser Nate 1 bestimmt, so daß also g Prozent voll zu berich- fffeften verbleiben.

lung und zugleih Nückgabe der

ausgehändigten Zusicherungs- bogen) werden neue Quittungsbogen Zeichnung ausgegeben, welche unter unserer Unterschrift , und

vom zeitigen Rendanten Heinidcke, aus-

as Anerkenntniß der Berichtigung t enthalten.

Zur Entgegennahme der Quittungsbogen und der

Depositen müssen wir

erachten, welcher die

erste Zahlung oder die ersolgte Depouirun

Jeden berechtigt oder beaustragt

Zahlung leistet und das über die

Anerkenntniß zurückgiebt.

Die Einzahlungen wer Büreau vom 8. bis 18. April, Vor- und noch in Berlin auf dem Beilin-Stetli-

und außerdem und 18. April,

ner Eisenbahnhofe am 15,, 16., 17. 2 Uhr, entgegengenommen,

Morgens von 9 bis

Die Folgen der verzög

lung bestimmt der §. 13. unseres Statuts.

Der jeßt sür ä

laß:e Abdruck

etwa 8 Tagen hier und in

mm

g ausgestellte

den von uns hier in unserem Nachmittags,

erten oder unterlassenen Zah-

tliche Actionaire von uns veran-

des Statuts kann von denselben binnen

Stellen entgegengenommen werden, Stettin, den 11. März 1846.

Direktorium der Starga1d -

Masche. Wegener.

[286] (Hemäß §. dentliche

Stargard-Posener Eise

am

Gesellschast.

Stargard-Posener Eisenbahn.

Berlin an oben bezeichneten

Posener Eisenbahn- Fraissinet.

54. des Statuts wird die diesjährige or-

5. Mai

(Heneral - Versammlung der Actionaire der nbahn-Gesellschast hierselbst , Vormittags 9 Uhr,

im Börsenhause stattfinden, welches wir den Mitglie- dern der Gesellschast mit dem Bemerken bekanut ma- chen, daß die Erscheineuden über ihre Berechtigung zur in der Versammlung und über ihr darin

Anwesenheit

auszuübendes ihren Namen la gegangenen Quittungsbog gen

glieder durch den drei der

Stimmrecht durch Vorlegung der auf utenden oder rechtsgültig auf sie über- en, und bevollmächtigte Mit- Abgabe ihrer Vollmacht, an

ersammlung vorgufgebenden Tagen in

412 Amphitheater und in den Logen des zweiten

20 Sgr., Sperrsiß des dritten Ranges Ein Plab in der Orchester-Loge 2 Rthlr.

Zu dieser Vorstellung gelten die mit „Mittwoch“ bezeichneten Billets.

Victor Hugo, frei bearbeitet von Ch. Birh-Pfeiffer, (M Rott: Esmeralda, als Gastrolle.) Pfeiffer, (Mad, Albe

————EE——— Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Jm Selbstverlage der Expedition.

nah dem Roman des

dem Geschästälofale der Gesellschast, Domstraße Nr. 791, sich zu legitimiren haben und daselbst auch die Ein- trítts- und Stimmkarten in Empfang nehmen können. Da selb kaun ausuahmsweise für Auswärtige auch noch an dem Tage der Versammlung, jedo nur bis zum Begiun derselben, die Legitimationsfübrung und Entgegennahme der Stimmkarten erfelgen.

Um der Deposition der zur Legitimation präsentirten Quittungsbogen überhoben zu sein, werden solche mit einem rothen Striche durch den Ausangs - Bucbstaben derselben (S) bezeichnet werden.

Die Ausbleibenden werden statutenmäßig durch die Beschlüsse der Erschienenen verpflichtet.

Stettin, den 1. April 1816.

Der Verwaltungs-Rath der Stargard-Posener Eisenbahn-Gesellschast.

[241] Breslau-Schweidniy-Freiburger Eisenbahn.

Die Herren Actionaire der Breslau-Schweidniß- Freiburger Eisenbahn- Gesellschast werden in Gemäßheit tes §. 24. r des Gesellshasts - Sta- Ut tuts zu der auf den

g 20, April c., Nach-

mittags 3 Uhr; im hiesigen BVör- \sen-Lokale anberaumten dies;ährigen ordentlichen General-Versammlung ergebenst eingeladen.

Diejenigen Herren Actionaire, welche der Versamm- lung beiwohnen wollen, haben nach §. 29, des Sta- tuts ihre Actien spätestens am 19. April bis 6 Uhr Abends im Büreau der Gesellschast vorzuzeigen, oder deren am dritten Orte ersolgte Niederlegung nachzuwei- sen, zugleich aber ein mít der Namens-Unterschrift ver- sehenes Verzeichniß dieser Actien in einem dop- pelten Eremvlare zu übergeben, von denen das Eine mit dem Siegel der (Sesellshast und dem Ver- merke der Stimmenzahl vecsehen, als Cinlaßfkarte zu der Versammlung dient.

Bredlau, den 14. Mä:z 1846. Der Verwaltungs-Rath der Bieslau-Scbweidniz-Frei-

burger Eiscubahn-Gesellschast.

Ludwigshafen-Bexbacher Eisenbahn.

Jn Bezugnahme auf unsere Anzeige vom 16. Mä1nz d. J. ersuchen wir die _N, Besißer der Ludwigshasen-Bexbacher Ei- Ez senbahn-Actien, die betressende Einzahlung

Sis zum 15. April

1846, spätestens jedoch bis zum 15, Mai,

mit 4% Verzugszinsen vom 15. April an ge- rechnet, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in unserem Comtoir, Linden Nr. 27, zu leisten und die einzuzah- lenden Actien mit cinem Verzeichnisse nah der Num- merreihe, Lit. A. von Lite. B. getrennt, zu versehen. Die uns eingereichten Stücke werden wir binnen kür- zester Zeit zurüstellen, Berlin, den 3. April 1846.

- Hirschfeld & Wolff.

———————_—_.

[273 b]

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IV. Jahrgang (1846),

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sta

Oberbau der kehr der österr.

in

senbahnen von- 1846. bahn-Actien im Dezember 1845; im

Er

Die

Atmosphärishe Eisenbahnen. rke Steigun

Frankreich.

findungen und Verbesserungen im Gebicte

bahnen. Eisenbahn-Literatur, Kurhes1i

bahnen, Einsturz dcs BViadukts von Barentin, Streit der Spurwciten in England. Aufruf a deutschen Ciseubahn - Jngenieure und Betriebsmiy über die Grüntung eines Vereins für dieselben, Bayerische Staats-Cisenbahnen, Frequenz der t {en Cisenbahnen im November 1845, Lonk disch Venelianische Eisenbahn. -— Verhältnisse deò B

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Allgemeine

ußische Zeitung.

P se: 08 2G: ch1 Mud

Alle Post-Auslallen des In- und Auslandes uchmen KSeslellung auf dieses Blatt an, sür Berlin die Erpedikiou der Allg. Preuß. Zeilung : Friedrichsstraße Ur. 72.

Inhalt.

Amtlicher Theil. ; Zuland. Verlin, Beförderungen in der Armee. Parade.

eutsche Bundesstaaten. Königreih Württemberg. Die Aus- * wanderung nach Siebenbürgen betrefsend. K ur sürstenthum Hessen. : Landtags - Verhandlungen. Sreiben aus Braunschweig. (Das * hraunshweigiscbe Staatöschuldenwesen.) - ußland und Poleu. St. Petersburg. Vorschristen über An- afennung und Bestätigung der Ädec!s-Titel, Ausnahme von Bauern in eine landwirthschaftliche Lehr-Anstalt. rankreich. Paris. Jnspections-Reise des Prinzen Joinville. E:- nennung untd Ordens - Verleihungen. Kommiisions - Berathungen über die Verwaltung Algeriens, Verurtheilung eines Araber-Häuptlings. Russische Handels - Mission. Verstärkung des Geschwadeis vor Haiîti. } Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Büreaus der Deputirten- Ï ammer; Debatte über den Handels-Vertrag mit Belgien.) Froßbritanien und Jrlaud. Berlin. Telegraphische Depesche, London. Parlaments-Verhandlungen: Dankvotum für Sir H. Smith; die irländisde Zwangs-BVill ; die neue Korn-Vill, Schreiben aus Lo n- ' don, (Die leßten Nachrichten aus Judienz vierter Sieg über die Seifkhs ; Stellung dcs Ministeriums.) elgien. Brüssel. Audienz de Theux's und Urtheile der Presse über das NRogiersche Programm. panien. Madrid. Anfunst des portugiesishen Gesandten. Angeb- liche Wiederherstellung der Königlichen Garde. Schreiben aus Paris. (Gährung in Galicien und Catalonienz der Jnsant Don Enrique.) vandels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse,

bayei tugm

der (ij sche Ch

qs Seebad Klampenburg bei Kopenhagen, Archäologische Gesellschast.

M Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Geheimen expedirenden Secretair, Kriegsrath Salba ch i der Geheimen Kriegs - Kanzlei, den Rothen Adler - Orden dritter {lasse mit der Schleife zu verleihen.

Budhond

: Berlin, den 4. April 1846. Jhre Hoheit die Prinzessin Karoline von Hessen ist nah d gereist,

Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. österreichische Ge- ral der Kavallerie, Staats =- und Kouferenz - Minister, Graf von Ficqelmo nt, von Wien.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath Dr. Sadck, von olffenbüttel.

Der General - Major und Commandeur der bten Jufanterie-

Brigade, von Salisch, von Prenzlau. Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Com-

mandeur der 7ten Division, von Bockelmann, nah Magdeburg.

J. D. H. Temme.

Erster Band.

——__—

Zweite gänzlich umgearbeitete Auslage

Leipzig, bei Chr. E. Kollman-n.

gr. 8. 40 Bogen. 2 Thlr. 15

Der erste Band umsaßt: 41s Buch: allgem. Leh

dessen Druck bereits begonnen und der p

He 4s 68

[244 b]

Für ein bed ner der ersten Städt wird unter Zusicherung ei

G

rbst d. J. ausgegeben werden kann, 1 ir Bul: das Personenrecht, 08 Buch: Buch : das Handels- und Seecerccht.

ehaltes und einer dauernden,

angenehmen Stellung ein Comm

R

tige fausmäunische Bildung

besiyen, mit Gewandheit die deutsche 1

auges gesucht. Derselbe muß eine ti

und

sranzösische Korrespondenz führen

so le

und holländis

je

welche sich über über ihren mora

Comtoir- Arbeiten

nstigen Die Kenntniß der e

iten tónneu,

doch nicht streng gefordert. Scristlihe Anerbietung von

benswandel ausweisen können, erb

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iter den Buch staben A. B. Z. bei d

der Leipzgr. deutschen Allgemeinen

Die Schleif- Anstalt, Stahlwaaren-Handlung Wi Fabrik des Unterzeichnete"

von der Heiligengeist - Straße Nr. 47 nach di!

Friedrichsflraße Nr. 58, Ed

haus der Leipzigerslr., verles" C. G. Rudolph Füller,

geprüste Streichriemen-

“Ergebene Anzeige.

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eutendes Fabrifkgeschäft in! e der Rhein-Provi nes anständig

besorgi\ V

hen Sprache wird gew"

‘diese Eigenschaften, so A lishen untadelhasten E

Sgr.

Obliga

Berlin,

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 4. April. Nach dem heutigen Militair-Wochen- blatte ist der pensionirte Oberst - Lieutenant von Gayl, bisher im Kaiser Alexander Grenadier - Regiment , mit Pension zur Disposition gestellt; dem Hauptmann von Olszew ski, im berliner Juvaliden- hause, der Charakter als Major, und dem Prinzen Albert zu Schwarzburg=-Rudolstadt, früher im Garde- Kürassier - Regi= ment, der Charakter als Oberst beigelegt; ferner is der Hauptmann Hauck, vom bten Jusanterie- Regiment, zum etatêmäßigen Majo1 ; der Hauptmann Schmidt, vom 19ten Jufanterie - Regiment, zum etatsmäßigen Major ernannt, der Rittmeister de Rége, Führer des 2ten Aufgebots vom Zten Bataillon 19ten Regiments, in glei= cher Eigenschast zum Zten Bataillon 18ten Regiments verseht und ihm der Charakter als Major beigelegt ; endlich is dem Major von Forstner, aggr. dem 21sten Jufanterie-Regiment, als Oberst- Lieutenant mit der Regiments - Uniform mit den vorschr, Abz. f. V,, Aussicht auf Civil-Versorgung und Pension; dem Major und Führer des zweiten Aufgebots vom Zten Bataillon 7ten Regiments, von Ne cker, als Oberst-Lieutenant mit der Regiments - Uniform mit den vorschr. Abz. f. V., Aussicht auf Ausnahme in ein Jnovaliden - Haus und seiner bisherigen Pension; und dem Hauptmanu G uißloe, Füh- i des l M E Zten Bataillon 13ten Regiments,

iesem a ajor mit der Regimenis-Unisorm mit den vorschr. 5 f. V., der Abschied bewilligt, \ s ee

Berlin, 4. April. Heute fand wiederum zwischen dem Köü=

niglichen Schlosse und dem ‘Lustgarten eine Varnte m zwar die lebte diesjährige, in Stelle der früheren Kirhenparaden, statt. Die- selbe bestand aus sämmtlicher Kavallerie der Garnison, und zwar: aus der Zten Eskadron des Regiments Garde du Corps, dem Garde- Kürassier-, Garde-Dragoner-, 2ten Garde-Ulanen- (Landwehr-) Re- giment und der Lehr-Eskadron. E Um 9 Uhr nahm die Parade ihren Anfang, nahdem Se. Ma- jestät der König in der Jnterims - Uniform und Helm des Garde- Kürassier-Regiments erschienen waren. Se. Majestät, umgeben von sämmilicheu hier anwesenden Königl. Prinzen, so wie Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen von Bayern und Sr. Großherzogl. Hoheit dem Prinzen Karl von Hessen und bei Rhein, und gefolgt vou einer sehr zahlreihen Suite, worunter viele fremde Generale, gingen die Front der Truppen, welche präsentirt hatten, herunter und ließen dieselben demnächst einmal in Zügen vorbeimarschiren.

Deutsche Kundesstaaten.

Königreich Württemberg. Der Schwäbische Mer- kur enthält folgende Bekanntmachung des Ministeriums des Junern in Betresf der Ausstellung von Reisepässen an Auswanderer nach Siebenbürgen : ;

„Da nach einer Mittheilung der Kaiserl, österreichischen Gesandtschaft dahier vorerst keine weiteren Einwanderer ín Siebenbürgen zugelassen wer- den, so wird dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, und werden die Oberämter angewiesen, denjenigen ihrer Amts-Untergebenen, welche nach I E r E Eröffnung hiervon zu

nahen und ihnen bis auf Weiteres keine Reisepässe m i - stellen. Den 29, März 1846,“ E R E

Sonntag den 9e April

1846.

Kurfürstenthum Hessen. Auf dem in der Sibung der furhessishen Stände-Versammlung vom 31. März verlesenen Einga- ben-Register befand sih eine Beschwerde der Deutsch - Katholiken zu Marburg, wegen Beschränkung der Religions-Freiheit, die dem Aus- {uß sür Kultus und Unterricht überwiesen worden war. Der Prä- sident zeigte den Eingang eines Schreibens des Obergerichts-Anwalts Dr. Sternberg zu Marburg an, worin derselbe die auf den Bier- brauer Lederer gefallene Wahl zum Abgeordneten der Stadt Mar- burg anfiht; da man indeß von dieser Wahl noch keine offizielle Kenntniß hatte, so wurde jenes Schreiben vorläufig zu den in dem Besi des Legitimations - Ausschusses befindlichen Akten genommen. Der Präsident verkündete zwei selbstständige Anträge des Herrn Sunkel wegen gleihen Maßes und Gewichts und wegen He- bung der Leinen-Judustrie, einen desgleichen des Herrn Kaiser, wegen Auseinanterseßung der Lehen- und Meierverhältnisse, und einen des- gleichen des Herrn Schwarz, wegen Erríchtung einer Heil- und Bade- Anstalt zu Salzshlürf. Der Landtags-Kommissar übergab eine Pro- position wegen Anstellung eines Lehrers der praktishen Geometrie an der Forst - Lehr - Anstalt zu Melsungen. Man schritt sodann zur Revision der in der vorigen Sipun disfutirten beiden Geseh - Ent- würfe wegen Besteuerung der Bleicherhunde und wegen Bestrafung der Uebertretung der Maßregln zum Schub gemeinheitlicher Ber- brauchs - Auflagen. Bei der geheimen Abstimmung wurde das erste Gesetz mit 38 gegen 2, das zweite mit 39 gegen eine Stimme an- genommen.

7 Braunschweig, 1. April. Ueber das Schuldenwesen unseres Herzogthums, wie solches sih zur Zeit des Beginns der ge- genwärtigen dreijährigen Finaxz- Periode von 1846 bis 1848 ge- staltete, liegen die offenen Auseinanderseßungen vor. Es zersällt dasselbe in zwei Klassen:

A. Kammer-Schulden, wolhe- folgende Bestandiheile um-

fassen : 1) unablösliche Kapitale .……….. 431,700 Rthlr. gGr. Pf. 2) sogenannte Aerarien-Kapitale (von der vormaligen Stadt- Schuld herrührend) 23689 » 13 » Z) baar eingezahlte Cautions- Nähßitälé doe es. 29945 » » »

4) Sloßbauschuld (so weit solche einer Amortisation unterliegt) 5) in gewöhnlichen au porteur- Obligationen verbrieste Kapi-

tale (\. g. regulirte Schuld) 2,125,900 » »_— ck Zusammen .…... 3,025,108 Kthlr. 2 gGOr. 1 Pp.

Den Valuten nah, besteht die Summe in 1,379,060 Rtblr. in Golde und 1,646,048 Rthlr. 2 gGr. 1 Pf. in Münze, deren Verzinsung den Betrag von 97,870 Rthlr. in Anspruch nimmt, welcher jedoeh in Folge der Amortisation jährlich um etwa 800 Rthlr. sich vermindert, so daß für das Jahr 1847 nur 97,070 Rthlr. und für das Jahr 1848 nur 96,270 Rthlr. erforderli sind.

Jür diese Finanzperiode sind behuf Amortisation der Kam- mer-Schulden 60,000 Rthlr. in Ansaß gebracht, und entspricht sol- her Betrag derjenigen Summe, welche für jenen Zweck im Finanz- Nebenvertrage angenommen worden i} , wiewohl mit der Modifica- tion, daß dort Conventions-Münze verstanden war, während gegen- wärtig der gedachte Amortisations-Betrag in Courant entrichtet wird.

501,193 42 » » »

| Außerdem werden aber au behuf Abtrags auf die Schloßbau - An-

ätesten f : F Das Seebad Klampenburg bei Kopenhagen.

Stettin, im März. Wenn das Baden überhaupt eine Wohlthat ist, ran wohl Niemand zweifeln dürste, o gebührt der Begründung jeder Wien, diesen Zweck besördernden Anstalt eine ungetheilte Anerfennungz | erhöhtem Beisfallsrus verdient aber insbesondere jedes neue Seebad yüßt zu werden, Denn, was is eine Wanne, in welche man fkriecht, i selbst ein Fluß, in den wir springen, verglichen mit dem Meere, das Ven Armen uns aufnimmt, mit denen die ganze Erde um- igt, Jast mit jedem Jahr entstehen neue Seebäder, bald mehr, bald min- \ \ensfrästig. Wenn aber je gleih beim Entstehen vorhandene Vor- je den Entstehenden eine glänzende Zukunst zu sichern vermögen, \o ist hl selten cin Unternehmen unter einem glückücheren Gestirn ins Leben tufen worden , als das im vorigen Sommer eröffnete Seebad Klampen- Mt bei Kopenhagen. # Klampenbvburg is der Name cines Jägerhauses , 4 Meilen von der nischen Hauptstadt, auf einer weit am Meere sich hinstreckenden Terrasse, am i WBAA des großen Königlichen Thiergartens belegen. Jmmer schon be- S oldt B bin \n der Nähe einzelne Badehäuser, größtentheils Eigenthum wohl- (8 i juealpersonen, welche, nach altdänischer Sitte, auf ihren Vil- feben User den Sommer zuzubringen pslegen. Dem größeren Publikum ittet m D bee die Wohlthaten des an der Klampenburger Terrasse aner- er Exv'VWule esouders heilfräfiig heranfluthendeu Meeres verschlossen, Eine hícr Zeitut Ai M unter ärztlicher Aussicht stehende, öffentliche Bade-Anstalt war H „ein längst gefühltes Bedürfniß, und es bedurfte unter der väter- Sand’ jeder freien Entwicfelung zum Guten und Nüplichen bereitwillig die M u reichenden Regierung Königs Christian VIl1. nur einer äußeren An- m E È um das Gewünschte zur Wirklichkeit zu machen. :

4 s trat eine Actien - Gesellschast zusammen, an der Spiye die ange- de, Kaufleute der Stadt; der König überließ ihr einen mächtigen A seines Parks, im Werth von mehr als 100,000 Rthlr., cin

É a0 Königliches Geschenk und {hon in einem halben Jahr war t artige Anstalt vollendet, Mit Staunen sahen die Kopenhaguer, nbhäuse vor furzem Hirsche im Dickicht wcideten, eine Reihe zierlicher drri Ste ein Kur- und Konzerthaus hervorgezaubert und, neben den ait zu eigentlichen Seebädern, cine damit verbundene Anstalt Mar iten nach der Prießniyschen Heilmethode. : den fas solgte bei der Anlage einem sehr glücklichen Plane. Statt jener Men @ (arn Logierhäuser , ín deren unförmliche Glieder in den nderen Bädern die Kurgäste eingeschichtet werden, baute man hier

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d dem wellenförmigen Terrain, unter dem Schatten der Buchen malerisch

} Stel is Menge kleiner Landbäuser (cottages) im tvroler und shwei- M oder x Fd selbstständig in seiner Judividualität, Je nach den größe- Cdttage escheideneren Ansprüchen der Betheiligten kann ein solcbes

; r eine, zwei oder mehrere Familien eingerichtet werden, und auch

der Einzelne findet eine freundlihe Ausnahme. Die Möblirung wird nach dem jedesmaligen Geschmack und Bequemlichkeitssinn der Gäste von der Direction der Anstalt auf das bereitwilligste und gegen einen verhästniß- mäßig nur geringen Mieth-zins übernommen. &Ler Wagen und Pferde mi:nimmt oder, wie es Fremden anzurathen, solche in Kopenhagen sür die Saison miethet , findet angemessen eingerichtete Stallung und den nöthigen Wagenraum. ?

Was endlich die blos materiellen Bedürsnisse unserer äußeren Eristenz betrifft, das täglihe Essen und Trinken, so ist hierfür mehr als hinlänglich gesorgt, und Referent übernimmt es gern, selbst die ängstlichsten Gemüther über den bochwichtigen Punkt des Küchenzettels zu beruhigen. i

Möglich, daß diese oder jene häuslide Einrichtung noch verbessert werden könnte, daß hier und da noch einem sühlbaren Uebelstande abzuhel- sen wäre; denn wo ist etwas vollkommen gleich beim Entstehen! nur Minerva entsprang vollständig gerüstet dem Haupt des erzeugenden Zeus bei der Jugend der Anlage aber, sie zählt kaum 12 Monate, und bei der regen, kein Opser scheuenden Thätigkeit und der umsichtigen Geschicklichkeit der Unternehmer wird gewiß, soweit menschlidie Anordnungen schaffen können, mit der Zeit jedem Mangel, jedem wirklichen Bedürsniß auf eine entsprechende Weise begegnet weiden.

Die neue Anstalt ruht indessen auf einer festeren Grundlage, als die bloße Geswiflihkeit ih1er jedesmaligen Leiter, Abgesehen von dem künst- lich Geschaffeneu, sichert ihr das unveränderlih Gegebene, das ursprünglich Vorhandene, unserer Ansicht nach, eine europäische Zukanst, Vor Allem für die wirklich Kranfen im Seebade Heilung eines bestimmten Leidens Suchenden die hier eigenthümliche Mischung des Meerwassers, Die See- bäder an der Nordsee, namentli die Bäder an der holländischen und bel- gischen Küste, sind für eine große Anzahl von Kranken überfräftigz für an Nerven-Ausregung Leidende, für Brustfkranke, für {chwäqliche hysterische Frauen, bei Neigung zu Congestionen is ihre Anwendung in den meisten Fällen gefährlich. Die Seebäder an der deutschen Ostsecküste dagegen nähern sich, wie sehr wir auch sons ihre Voitrefflichkeit ancifennen, in ihren Wirkungen \chon fast mehr den Flußbädern. Klampenburg bildet gleich- sam die goldene Mitte, Es liegt dicht an der Pforte, durch welche das rauhe Nordmeer mit der ganzen Gewalt einer mächtigen Strömung seine salzigen Fluthen in das slaue Binnengewässer der Ostsee hineindrängt, Jn dem fesselartigen Sunde gehörig durrührt, werden sie hier, im cinem glüdck- lichen Verhältniß gemildert, heilsam für die Meisten und \hädlich für Niemand.

Jn Kopenhagen isst man von Hamburg aus in 24 Stunden, von Ber- lin in 26 Stunden, von Christiania in 2, von Stockholm in 3 Tagen, von London brauht man im Ganzen 4, von St, Petersburg 45 Tage. Von Kopenhagen selbst aber nah Klampenburg bringen den Angekommenen, neben zahllosen Besörderungsmitteln auf dem Landwege , fast stündlich in geordneten Wechselsahrten das Dampsschiffpaar „Emma'“ und ,„Wilhelm““, ein Geschenk der Themse, mit unglaublibem Diensteiser in weniger als

4 Stunte, Wo wäre das Seebad, das sih einer solchen Nachbarschaft ciner so großen und mächtigen Hauptstadt wie Kopenhagen zu rühmen hätte! Mit Necht hat man Kopenhagen das nordische Athen genannt; seine zahlreichen wissenschaftlihen Anstalten, seine Muscen und Kunstschäte öffnet es gastsrei jedem Fremden, An Schauspielen, Opern und Ballets, an öffentlihen Vergnügungsorten und Lustbarkeiten aller Art ist Ueberfluß, und in ihrer Abwechselung werden sie selbst den Ungenügsamsten befriedigen. Eine \o großartige, #o sinnreich gelei- tete Anstalt, wie das fkfopenhagener Tivoli, findet man sons nirgends, auch nicht in London oder Paris. Die nähere Prüfung seiner Vorzüge empfehlen wir indeß der persönlichen Anschauung der Kenner. Was uns betrifft, so is uns die freie Natur die \hönste aller „Anstalten““, und freu- dig kehren wir zu unserem Klampenburg und unserem Cottage im Buchen- walde zurü.

Welch? herrlicher Anblick! Vor uns das weite Meer, an dem im Osten die schwedische Küste wie cin weißes Band sid binzieht; im Süden unbe- gränzt; links die Jusel Hven mit den Ruinen der Uranienburg, wo Tycho- Brahe mit seinen Justrumenten die Geheimnisse des gestirnten Himmels durchsorschte, -— rechts, am fernen Horizonte, Saltbolm. Ta:send Schiffe, ihre weißen Flügel entfaltend, gleiten, si kreuzend, wie ricsenhafte Schwäne, anf der dunklen Fluth vor uns bin. Sie müßen alle bei Kronenburg vor- bei, jener Tate des alten dänischen Löwcn, am Oeresund ins Meer ge- streckt, Man sieht hier die Flaggen aller Nationen. Dicht am Meere und von dessen Schaum besprigt liegt unten zu unscren Füßen das Fischer- dorf Taarbeck mit seiner \{warzäugigen Bevölkerung. Woher diese südliche Nace mitten unter dem blonden Volke? Die Sage gebt, daß vor langen, langen Jahren bier ein spanisches Scbif scheiterte; die Mannschaft rettete sib, baute Hütten am Strand, und willig verbanden goldgelockte Däninnen sich mit den catalonishen Scbwar:köpfen cs bedurfte fcines Raubes der Sabinerinnen, die Zukunft Taarbecks zu sichern. So entstand ein frisches, {nes Geschlecht ; von den Müttern erbten die Enkel die kräftige Gestalt, „des Nordens Darrbarkcit“’, von den Vätern bebiclten sic die \s{warze Loe und das dunkle Auge mit den langen Wimpern. Der taardedcker Fischer unser näcster, unmittelbarer Nachbar in Klampenburg i| beweglicher als die übrigen Dänen, muthig, voll Selbst- und Chrgefüdl; Diebsistabl oder sons entehrende Verbrechen sind unter ibnen unerhört. Auf ihren {malen Vöten mit den großen rothen Segeln streifen sic dis an die norwegische Küste. Wie mance sternentlare Nat habe i unter die- sen braven Männern auf offenem Mcere beim Härings - oder Dorschfangc zugebracht! An beiden Seiten von T aarbeck, nördli bis nach Helsingör

binauf und _südlid bis na Kovenhagen, kchnt s{ch eine lange Reibe von S&lössern und freundlichen Landhäuscern an das buc- tige Ufer, mit dem weißen Gemäuer die Landschaft deledend,

das Auge sesselnd. Unter den vielen nenne i nur einzelne von den zu- nächstgelegenen : Chailottenlund, der Sommersiß dei Frau Landgráfin von Hessen, Sdwester des Königs, mit dem schönen, dem Publikum freigedig

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