1846 / 113 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

: , , : ine Entlassung genommen hat, zum s rung des Aufenthalts wird Capodimonte troß des vielverheißenden Ges „Heren ai a n T e D au ls u en bai, d Genehmigung, Benefiz für Dile, F. Cerrito, fo wie lehtes

ben und des Herrn St. Léon. 41) Der Roman. 2)

Quisisana wahrscheinlich ihr Wohnsiß werden.

c i i Neapel und Berichte aus Texas bestätigen die Nahriht- von dem Vorrücken | ten derse l

Zur Beförderung E E elbe, son Dampfschiffe der A der Vereinigten Staaten unter General Taylor nah dem | Solo, komponirt un arge agen P e Willys. (Dlle uver. e Gesellschast wird im Mai mit vier neuen Rio Grandez der Befehl dazu ist von der Regierung der Vereinigten türe. 4) Der 1ste ets: , » Cerít. Staaten gegeben worden. O Bene PiUge, fonzentrirten die | Gisela. - Herr-St. Mexikaner ihre Truppen, um Widerstand zu leisten. i l Aus Mex iko reichen die Nachrichten bis zum 5, März. Der | Herr St. Léon: J S y N ingelad in, von Jalapa | 7) Der Maskenball, Divertissement in 4 Aft, worin Dlle, Cer E Mia as Herr St. Léon die Manola tanzen. Anfang 6 Uhr. ns Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten Preisey Die Presse der Hauptstadt dis- } in der Wohnung der Dlle. Cerrito, Friedrichsstraße Nr. 59 (Rhei,

den sicilianishen Küstenstä bauen. Eine neapolitanish

i ine direkte Verbindung zwischen Neapel und Marseille Se Mus Marseille gehen seit furzem täglich zwei Eilwagen nah Kir eine rashe Beför-

( i den, und | Gesandte der Vereinigten Staaten derung gesorgt. Der Handel_Neapels is schr lebhaft gewor dae det e An atehren

Glauben zu finden. Die Provin sih in sehr aufgeregtem Zustande.

Lyon 2c., und so wäre au auf dieser Seite

die Zollpähter machen sehr gute Geschäfte.

pereinigte Staaten von Nord-Amerika.

490

z die Nachricht scheint indeß wenig zen Sonora und Jalisco befanden

Sonnabend, 25. April. Jm Opernhause. Mit Allerh Aust Violin.

d vorgetragen von Herrn St. Léon. 3) O

S Délina „D hr d H) Dw 1ste Af iverti : r ing der Liebe. 6. 0: s Se emen Gmino) Hierin: Pas de L'ombre, aus Unit

London, 16. April. Die Debatten des Senats der Vereinigten | futirte die Frage wegen Verwandlun Mexiko's in einen monarhi- | nischen Hof), von 9 bis 2 Uhr E ¿hae Medaghebe uit

Staaten über die Oregonfrage, sowohl vor als nah dem Eingange der | {en Staat (auch die new- orker C | C i ten, welihe zu dieser Vorstellung ihre f des Präsidenten, sind insofern von Bedeu- iadeß scheint der Plan . sehr wenig Anklang zu finden, wenigstens M s L. g“: mg s u ae ‘is bis nächsten V

Mittags 12 Uhr,

bereits mitgetheilten Botscha

einen, da die Ansichten immer mehr zu | heißt es, daß der Redacteur des Tiempo, der Hauptverfecter des- ia as La R ria 49° d Br. E und die Máän- | selben, sein Leben durh die Flucht hatte retten müssen, nachdem sein ner, welhe den 54° 40‘ verlangen, an Zahl und Bedeutung \hwin- den. Hervorzuheben ist, wie hon erwähnt, eine von Herrn Webster am 30, März gehaltene Rede, in welcher er sih sehr entschieden sür

die Aufrechthaltung des Friedens mittelst einer gütlichen Vereinbarung entlassen worden.

erklärte und als Grundlage derselben die Feststellung der Gränzlinie im 49° N, Br. nebs der Freigebung der Schifffahrt auf dem Co-

lumbia während eines genau zu bestimmenden Zeitraums bezeichnete ; M 4 \ L E Zeit zu Unter-

um diese gütlihe Vereinbarung anzubahnen und

Blatt von der Regierung unterdrückt Ô 2 monte, der frühere Gesandte in Washington und ein warmer Anhän- Ui S de: Le Code des semmes, wp¿ ger Santana's, war von Paredes seines Postens als Kriegs-Minister La première représentation de: Le oce Fes » N

lätter beschäftigen sich damit); Abonnemen

.

handlungen darüber zu geben, wollte Herr Webster die Frage wegen Amsterdaú; ia ardt

der Kündigung des Vertrages auf vier Wochen vertagt wissen. Einen

bestimmten Antrag zu dem Behufe hatte Herr Webster bis dahin | 454, nuss. Uope 895.

zwar noch nicht gestellt, indeß hielt man es nicht für unwahrscheinlich, Antwerpen, 17. April. Ziusl. —. Neue Anl. 194. daß seine Ansicht, und zwar mit einer nicht unbedeutenden Majorität,

Handels- und Hörsen-Üachrichten.

Auswärtige Börsen. Komponisten. Niederl. wirkl. Scb. 60x. 6% Span. —. ponist 3% do. —. Pass. —. Ausg. —. Zinsl. —. Preuis. Pr. Sch. —. Polu. —. } bd el Kader.

Abtheilung: Die Frankfurt a. M., 19. April. 6% Met. 1125 G. Bank - Actien p. ult. (Herr Räder,

ts und freie Entreen

ti Sriedrihsstraße Nr. 59 abholen zu lassen, nid

i hs l Al- enfalls dieselben anderweit verkauft werden. iiaaten S 5 i genf | spielhause. 59e französische Abonnements-Borstely,

die-vaudeville en 1 actc, par Mr. Dumanoir.

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 23. April. Der artesische Brunnen, Zauberposse ui Gesang in 4 Abtheilungen , von O. Räder. Musif von mehr

Erste Abtheilung: Das Bergmännchen. Zweite Abtheilun, t ‘Dritte Abtheilung: Die Fremden-Legion. Vieh Versöhnung am Nordpol. Y

Königl. sächsisher Hof-Schauspieler : Balthasar, ah

im Senate S ua iein werde, in welhem Falle dann auf die mehr | 1883. 8l. Bayr. Bauk-Aetien —. Uope 894 Be. Stiegl. 884 Br. Int. 595. Dent t V Vorstellung sind auch Paxterre- und Gallerie-Bilez

j iegaeri E ä i In, 300 Fl. 954. %. do. 500 FI. 815. %- 4 oder weniger friegeri hen Ansichten Ms Präsidenten Polt selbst E Z aim h ries D find S i 160) Br. Engl. Russ. 1074. 1063. im Billet-Verkaufs-Büreau zu haben.

Freitag, 24. April, Der artesishe Brunnen. (Herr Kier: Balthasar, àls Gastrolle.)

besonderes Gewicht mehr gelegt zu werden brauht.

Die Verstärkung der Flotte, welche der Präsident in seiner Bot- haft vom 24. März anempfiehlt, ist, nah den dem betreffenden Co- mité des Repräsentantenhauses überreihten Voranschlägen des Ma- rine - Secretairs, zu der Summe von 17,220,000 Dollars berechnet, für welche 43 größere und fleinere Dampfschiffe, 17 Fregatten und 15 Sloops gebaut werden sollen, während die Mannschaft der Flotte auf 28,630 Mann gebracht wird. Jeßht besteht die Flotte aus fol- genden Schiffen, welche innerhalb 3 bis 12 Monaten segelsertig ge-

Paris, 17. April. 5% Reute fin cour. 119. 75. 3% do. fin cour. 83. 25. Neapl. —. 6% Span. Rente —, Pass. —. [

W ien, 18. April. 5% Met. 112. 4% do. 101. 3% 75. Bank- Sonnabend , Actien 1567. Anl. de 1834 154. do. 1839 122. Nordb, 1937. Gloggn. 1385. L’Elkir d’amore. Mail. 1204. Livorn. 1125. Pest. 1033. Budw. 89%. Musik voti Donizetti.

25. April. (Jtalienische Opern - Borstellung,) (Der Liebestrank.) Kowische Oper in 2 An,

(Sgr. Tamburini, Kaiserl, russischer Hof-Opernsänger : Belcon,

Königliche Schauspiele. aló Gastrolle.)

Donnerstag, 23. April. Jm Schauspielhause. 69}|e Aboune- Die Partie des Belcore, so wie die Arie des zweiten Ats, si

macht werden können : 5 Linienschiffe, ein rasirtes Linienschiff, 9 Fre- | ments-Vorstellung. Zum erstenmale: Gottsched uud Gellert, Cha- eigens vom Komponisten für Sgr. Tamburini geschrieben.

atten, 23 Sloops, 2 Dampfschiffe, 8 Schooners und Briggs, 2 ampsschiffe für den Hafendienst und 4 Transportschissez; auf den | Wersten im Bau begriffen sind 4 Linienschiffe, 3 Fregratten, 6 Sloops, | Vorstellung, (Vorlehßtes Auftreten der Dlle. Cerrito und des Herrn beinahe fertig 1 Linienschi} und 2 Dampfschiffe. Was die Ver- | St, Léon.) Preciosa. (Dlle. Wilhelmi: Preciosa.) Nach dem er- sten Akt: Pas de sìx, ausgeführt von Dlle. Cerrito und Herrn St. Léon 2c. Jm dritten Aft: La Gitana, getanzt von Dlle. Cerrito. Nah dem Schlusse: Rodowaczka, -ausgeführt von Dlle. Cerrito und

stärkung des Heeres betrift, so beschränkt sie sih für jeyt auf Errich- tung zweier Regimenter Scharfshüßen und Vermehrung jeder jeßt im Dienste befindlihen Compagnie aller drei Truppengattungen um 10 Mann. Die betreffende Bill ist am 25. März im Repräsentan- | Herrn St. Léon. Anfang halb 7 Uhr. tenhause mit 164 gegen 15 Stimmen angenommen worden.

Herr Donelson von Tennessee ist, wie es heißt, an die Stelle | haus-Preisen verkauft.

Bekanntmachungen.

[349] Bekanntmachung. S

Die bei Weißenfels an der Saale belegene König- liche Herrn-Mühle, aus ciner Mahlmühle mit 8 Mahl- gängen , einer Oelmühle mit 14 J Stampfen und einer Schneidemühle bestehend, soll ncbsst dem großen Wehre und allen zu dieser Mühle gehörigen Gebäuden und Bauwerken , dem gehenden und treibenden Zeuge und den in dem Feld- und Wirthschafts - Jnventario vom 13, April 1829 nebst Nachtrags-Berhandlung vom 25. Oltober und 12. Dezember 1842, so wie dem Ge- bäude-Jnventario vom 24. Februar 1829, bezeichneten Jnoentarien - Gegenständen, welche der gegenwärtige Pächter zurückzugewähren hat, so wie mit nachstehenden Grundstücken, als:

25 Morgen 141,55 []Ruthen Ackerland,

24 » 4132,65 » Wiesen und Grasland,

i wovon 4 Morgen 128 JIRuthen mit Soolwei- den bestanden und 8 Mor- ey 155 [Ruthen mit Bbst- und wilden Bäu- men bepflanzt sind, » 33,25 » Weidicht, y » 48,85 » - chemaligerTorfstreihplay v 41,50 » Gartenland und » 61,90 » Hofraumu. Baustellen 2c. zusammen 58 Morgen 99,70 Ruthen, und mit der Fischerei - Gerechtigkeit im oberen und un- teren Mühlgraben, so weit alle diese Gegenstände bis- her Eigenthum des Königlichen Fiskus und dem seithe- rigen Pächter laut Pacht-Prolongations-Urfunde vom , 43. August 1845 verpachtet sind, von Michaelis d. J. ab, wo solche pachtlos wird, an den Meistbictenden im Wege: der öffentlichen Licitation verkauft werden.

Das Minimum des Kaufgeldes is auf den Grund des aufgestellten S mittelst hohen Mi- visterial-Resfripts vom 31. März cr, auf

28,900 Thlr.

neben der geseblihen Grundsteuer festgeseyt worden.

{t Zu diesem Verkauf is ein Licitatrions-Termin auf

' Mittwoch den 15, Juli d. J, Vormittags 40 Uhr, in dem Konferenzzimmer unseres Collegii angesetzt, welcher von dem von uns dazu be- auftragten Herrn Regierungsrath v, Rode abgehalten werden wid. L

Der genehmigte Veräußerungsplan nebst den Müh- len-Jnventarien-Verzeichnissen , den genehmigten Ver- äußerungs-Bedingungen, den darin erwähnten allgemei- nen Bedingungen der Veräußerung von Domainen- Vorwerken. und anderen größeren Domainen und Forst- Etablissements und die Regeln der Licitation, so wie der prolongirie Pachikontrakt des jeyigen Pächters der Herrn- Mühle vom 13, August 1845, können in der Domai- nen-Registratur unseres Collegii in den Diensistunden vom 4. Mai d. J, ab cingeschen, auch auf Verlangen gegen Entrichtung der Kopialien in Abschrift mitgetheilt werden,

Jndem wir die resp. Kaufbewerber auffordern, in dem anberaumten Termine zu i nie und ihre Gebote abzugeben, verweisen wir dieselben zugleih auf die Be- stimmungen des §. 5. der e em der Licitation, um wegen der zur Sicherstellung ihrer Gebote nahzuwei- senden oder zu bestellenden Caution danach ihre Ein- richtung vor dem Termin zu treffen,

Merseburg, den 16. April 1846. , Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der dirckten Steuern, Domainen und Forsten,

Brüggemann,

rakter-Lustspiel in 5 Abth., von H. Laube.

j a s i i l tt. Freitag, 24. April, Jm Opernhause. 54ste Abonnements dies Bie 00 «N Pläße: Ein Plah in den Logen und im Balk

des ‘ersten Rauges 1 Rthlr. 10 Sgr. 1c.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den erhöhten Opern-

Allgemeiner Auzeiger.

52] 15 l Dic Todeserklärung des Secsahrers" Jo aun-:Fricbrich Blumenau, ein Sohn des Eigenkäthners Gottsried Blu- menau und dessen Ehefrau Barbara, geborenen Daguhn, welcher am 29, Mai 1785 in Alt Pillau geboren, is von den Verwandten desselben beantragt und für zit- lässig erachtet. Derselbe is in seinem Aóten oder 18ten Jahre mit einem preußishen Schiffe zur See gegangen und hat vor etwa 40 Jahren zuleyt aus Loadon Nach- richt von sih gegeben, und nah welcher er mit cinem englischen Schiffe nah West- und Ostindien zu gehen beabsichtigt hat. Es werden daher der Scefahrer Jo- haun Friedrich Blumenau und, wenn er bereits verstor- ben sein sollte, gleichzeitig auch seine eiwanigen unbe- fannten Erben und Erbnehmer hiermit vorgeladen, bin- nen neun Monaten schriftlich oder persönlich, spätestens aber in dem ; am 2. November a. f.

in unscrem Geschäftslokal, Vormittags 11 Uhr, anste- henden Termin sich bei uns zu melden und daselbst wei- tere Anwcisung zu erwarten. Wenn der Verschollene sich nicht meldet, #o wird er durch Erkenntniß für todt erklärt und sein hiesiges Vermögen, welches aus 289 Thlr. 16 Sgr. 7 Pf. besteht, denjenigen, .welche sich als seine Erben ausweisen, in deren Ermangelung aber dem Fis- fus zugesprochen und verabfolgt werden,

Fischhausen, den 15, November 1845, Königliches Land- und Stadtgericht.

[51] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 5. Januar 1846,

Das ‘ín der Sophienstraße an der Ecfe der großen Hamburgersiraße belegene, Vol. Ul. No. 261. im Hy- pothekenbuche der Königsstadt verzeichnete Grundstuck des Destillateurs Feicht, gerichtlih abgeschäßt zu 24,677 Tblr. 15 Sgr. 3 Pf., soll am 1, September 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhasti:t werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen,

.

[1154] Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf,

Stadtgericht zu Berlin, den 3. November 1845,

Das den Erben der Wittwe Krause gehörige, Vol, 23. No. 1683. des stadtgerichtlihen Hypothckenbuhs vou der Friedrichsstadt vcrzeichnete, in dcr Lindenstraße Nr. 107 belegene Grundstü, gerichtlih abgeschäyt zu 8210 Thlr. 5 Sgr. 11 Pf., soll Theilungs halber

am 19, Juni 1846, Vormittags 11 Ubr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

D

Ludwigs hafen _Béxbaclhier

[326] S1senbahn.

Mit Bezugnahme auf unsere Anzeige vom 143ten v, M. nehmen wir die 5te » Einzahlung auf die Ludwigshafen-

A Bexbacher Eisenbahn - Actien noch

S is zum 15. Mai d. J.

à 48 Fl. pr. Stck,, mit Hinzuziehung von 4 % Verzugszinsen, vom 15, April bis zum Tage der Einzahlun crechnet, an und werden den Be- sißern in kürzester Zeit die Stücke wieder einhändigen,

Berlin, den 16. April 1846.

Hirschfeld & Wolff,

Linden Nr. 27.

[316 b]

Russisch-Englische 57 Anleihe.

Wir sind fortwährend bereit, die neuen Coupons zu vorgenannten Obligationen zu besorgen.

Beclín, 14, April 1846. Mendelssohn & Co., Jägerstraße Nr. 51,

Außerordentliche General-Ver- sammlung dex Actionaire der Ungarischen Central-Ei-

d Jn der am 8, März

Je Bes d. J. abgehaltenen stta- tutenmäßigen 4ten Ge-

T F neral - Versammlung der R Actionaire der ungari-

enbahn.

T hen Central-Eisenbahn S o wurde auf Antrag der y Direction eine Untersu- chungs - Kommissión er- : wählt, welche aus Anlaß der in lepterer Zeit verbreiteten Verdächtigungen, die Dokumente und Schriften der Unternehmung zu prüfen, cine ‘lokale Besichtigung der ausgeführten Bauten vor- zunehmen und zu entscheiden haben wird, in wie fern die Direction oder einzelne Mitglieder derselben den Statuten gemäß vorgegangen sind, welches Ergebniß in cincr außerordentlichen General-Versammlung den Her- ren Actionairen dieser Unternehmung bekannt gemacht wei: den soll. E E “Nachdem nun die Arbeiten dieser Untersuchungs-Kom- mission ihrem Ende nahen und die diesfällige Mitthei- lung an ‘die Direction bereits gemacht worden ist, so giebt sich die gefertigte Direction die Ehre, jene 100 meistbetheiligten Herren Actionaire namentlich zu bezeich- nen, welche zu der E ot

am 17. Mai dieses Jahres

í reßburg stattfindenden außerordentlichen General- N TR eingeladen und díe betreffenden Legiti-

mations-Briefe mit Angabe des Bersammlungsortes und

der Stunde zugesendet erhalten werden. Die zu verhandelnden Gegenstände sind: 4stens Der Bericht der erbetenen Untersuchungs- Kommission, und __2tens Die Direktoren-Wahl,

Preßburg, den 11. April 1846.

Die Direction der ungarischen Ceniral - Eisenbahn,

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,

Lewy, E.

. Löwenthal, J.

Die Vorstellung dieser Oper mit Sgr. Tamburini findet n

—————__AEEE——— Verantwortliher Redacteur Dr. J, W. Zinkcisen.

Jm Selbstverlage der Expedition.

Namen _ der flimmberechtigten Bew,

Actionaire. Adler, A. Mayer, L. v.

Arnstein & Eskeles. Montléart, Juli

Auer, L. Fürst, Bargehr, C. v. Perko, A. v. Bauer, Th. Redlpach, D. Berger, L. Edl. v. Rothschild, S, M. F Biedermann's, H. herr v,

Söhne. Sándor, N. v. Biedermann, J. sen. Schey, F. Bilhuber, F. Sch cy, M. Boscowiß, J. L, Schey9, Ph- Braunschweig, Herzog Schlesinger, H.

Wilhelm v. chlesinger, J. Colombazzo, C. ck stein, D. Ï- Dietrich, Josef Frei- chrovsfy, H.

herr v. ihrovsfy, J Diet, J. G. C. mon, F. v. Eberstein, W. G. a Simon, O. Elkan, L. A. per, JI-

Enger t, Dr. renger, g Epstein, J. J. ringer, M. Erstenberg, Eduard ern, M.

Freiherr v. ; Erstenberg, Friedri ch- itány, B. v.

Feiherr v. itany, J. v. Foges, R. Szitány, L. J. v, Goldschmidt, M. itány, S. v. J Goldstein, L. G. Szitany,

Göyl, W.

Hegedüs, L. v.

Hegedüs, S. v.

Herz, A. C. v,

Hir {feld & Wolff. i“ Horschepky, L. Ullmann, G. Jacquiex & Secu- Ullmann, L.

rius. Ullmann, N. b- g Kainz, F. Wei ikersheim, M. Kaiser, J. & Comp. / Kaun, A. J. H. Wernau, 9 1 Kohn's Caspar Sohn Wertheim, Dav

sel. Wwe. Comp.

Koller, G. Wertheim, W. Königswarter, M. Wertheimber, d Kováts, J. Wertheimber, 1 Kuh, L. S. Wertheimstein, Ladckenbacher, E, v. Edl, v. Lämel, S. Wertheimstein \ Lándauer, J. - Edl. v. ¿0 Lewitus, E. i Wertheimstein, \ : Söhne v. L Lichtenstadt, M. Wertheimstein * Liebenb erg, E. Riter. v. Edl. v. Geis Liebenberg, L. Riter. v. von Werthe ims Liebenberg & Söhne. sel. Sóhn. E Miemans, e

Ritter. v : iesenburg, ® Löwenthal, I. M. Würth, 2. És v Mayer, A. Zelinka, A. Mayer, Z. de Alsó-

Rußb a ch.

L)

GOONAARERRAACNERER _. 2

L

Abounementk beträgk: für i Jahr.

Theilen der Monarchie E Preiserhöhung, ons- Gebühr sür den iner Zeile des Allg. Anzcigers 2 Sgr.

Preu

. Allgemeine

P : Alle Post-Anstalten des In- und E. Auslandes nehmen Sestellung aus dieses Blatt an, für Berlin y i die Expedition der Allg. Preufi. Zeitung: j . Friedrichsftrafie Ür. 72.

In halt.

Berlin, Königliche Kabinetsordres und Verordnung. Königreih Sachsen. Landtags-Ver- ublungen. Schreiben aus Frankfurt a. M. reußenz der König der Franzosen.)

eie Stadt Krakau. Polizeilihe Bekanntmachung. pujland und Polen. St. en Medaille für Wissenschaft. Beschlüsse der Gesellschast für Geschichte ind Alterthumsfunde der Ostsee- Provinzen.

qifreich. Paris, Nähere Umstände des Attentats auf den König. Stischtes. Schreiben aus Paris, (Eindruc des Attentats ; Glück- pinhez die Verordnung an die Pairs-Kammer über deren Konstituirung als Gerichtshof.) Frogbritanien un

Bundesstaaten. (Die - Prinzessin

Petersburg. Verleihung der preußi-

d Irlaud. Unterhaus, Fortseßung und Ver- agung der Debatte über das irländishe Zwangsgesey. London. bungsgeshwader. Neue ungünstige Nachrichten aus Jrland. \ampsschifffahrt nah Australien. Vermischtes.

dinemark, Kopenhagen, Zahl der \{ulpslihtigen Kinder. ürkei. Konstantinopel,

Veränderungen in Betreff der Zeugen,

: el. Ankunft des Prinzen Alexander von Hes- sen und ‘bei Rhein. Weibliche Leichname für die medizinisbe Schule. Ron der türkishen Gränze, Vershwörung in den Donau - Läu- dern. Reschid-Pasha. Vermischtes. senbahuen. Westphälisch-Niederländische Bahn.

Sandels- und Börsen-Nachrichten. Schreiben aus Amsterdam.

Die Nationalbank.

Frankfurter Börsenbericht. (Börsen - und Marktbericht, Kopen-

igl, Schauspielhaus. (,„Griseldis““,

[ Dlle, Wilhelmi: Griseldis.) Neuer Heiz-Apparat,

Amtlicher Theil.

Dem Glashütten = Besitzer

Bl i , ivi is unter dem umenreich zu Neudorf bei

20. April 1846 ein Patent

genthümlih erkannte Construction Betrieb mit Steinkohlen

auf eine für neu und ei von Glashäfen für den

| ünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet

j preußischen Staats ertheilt worden. , und für den Umfang |

Angekommen: Der Fürst August Sulkowski, von Reisen. ée, Excellenz der Cancaes - “e und win specteur der Artillerie, von Diest, aus Jtalien,

Der Wirkliche Geheime Legations-Rath und Direktor im Mini- gen Angelegenheiten, Freiherr von Patow,

2te General-

um der auswärti

_NVichtamtlicher Theil.

Inland.

, Verlin , 23. April. Die in dem heute ausgegebenen 11ten id der Geseß - Sammlung enthaltenen Allerhöchsten Kabinets- dres und Königliche Verordnung lauten wie folgt :

Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 8. Februar 1846, das Verbot

_ des Debits der Verlags - und Kommissions - Artikel des vor- maligen literarischen Comtoirs zu Zürih und Winterthur, jeßt der Buchhandlung Julius Fröbel und Comp. zu Zürich, für den ganzen Umfang der preußischen Monarchie, betreffend.

In Folge der Beschlüsse der deutschen Bundes - Versammlung

Juni v. J, und 15. Januar d. J. bestimme Jh hierdurch anzen Umfang der Monarchie : daß für Verlags- und Kom- en literarischen Comtoirs zu Zürich und chandlung Julius Fröbel und Comp. zu Vebits - Erlaubniß (Verordnung vom 23. Februar 1843, 3) nit mehr ertheilt und der Debit bisher erlaubter s - und Kommissions - Artikel des genannten literarishen Com- md der genannten Buchhandlung nur no insoweit, als es zur

g der hon vor Publication des gegenwärtigen Erlasses udischen Buchhäudlern wirkli angekauften Exemplare , deren

Polizeibehörde bei jedem zur getreuen Angabe hierüber Buchhändler genau festzustellen is, gestattet, im Uebri sämmtlicher jeßigen und zukünftigen Verlags- rtifel dieses literarischen Comtoirs und dieser

jions= Artikel des vormali

terthur, seßt der Bu h, eine Debits

\ Wer der Debit P Kommissions - A

Königliches Schauspielhaus.

“Tiseldiò, von Halm. (Griseldis: Dlle. Wilhelmi.) (Den 22. April.)

vollste Gelegenheit, in der dankbaren Titelrolle 1 er Mauier zu leben, und, wie wir voraus be- wir ihn heute wieder von den matten Schwingen jenes ein- 08 getragen, welches wir bei der Besprechung seiner ersten Wir können daher auch nur den dort ge- Dlle, Wi iilhelmi möge sih diesem thränen- agen, besonders wenn es in sich schon Was hätten wir in unserem Bericht über en, da wir nur das früher Aus ung in den wenigen heiteren Wiedersehens des geliebten Percival streiste

Am unangenehmsten aber mußten die m- Aufgeben des zärtlich geliebten Kin- in so gesättigtem Tone gab, daß es Die Worte des ge- „Wer mag dem Löwen seine Jun-

Unser Gast fand die en Drama's sein

u tadeln hatten. ch wiederholen, fig ganz entschl eit hinausgeht,

eues zu sa

ei, die Freude des côsthetische Andringli h Affekts bei de Wilhelmi relleres Austr utterherzens:

berühren, di e Dlle, n dürste, ein

Berlin, Freitag den 24 April

Buchhandlung bei Vermeidung der dur die Verordnung vom 18. Ok- tober 1819 Art; X VI. Nr. 5 und den Erlaß vom 6, August 1837 Nr. 4 angedrohten und mit der im zweiten Sabe des §. 14 der Verordnung vom 30, Juni 1843 bestimmten Maßgabe anzuwenden- den Strafe bis auf Weiteres gänzlich verboten sein soll,

Dieser Mein Befehl is durh- die Geseß-Sammlung zur öffent- lihen Kenntniß zu bringen.

Berlin, den 8, Februar 1846. 7

Friedrich Wilhelm. An die Staats-Minister von Bodelshwingh, Uhden und Frei- herrn von Canis.

Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 20. März 1846, wegen einstwei- liger Modification der Allerhöchsten Ordre vom 4. Oktober 1842 und der Allerhöchsten Verordnung vom 30, Juni 1843, Hinsihts der in polnischer Sprache ersheinenden Schriften.

Da die revolutionairen Bestrebungen, welhe in neuerer Zeit in den ehemals polnischen Landestheilen hervorgetreten sind, éine ver- \chärste Ueberwachung der Erzeugnisse der polnischen Presse nothwendig machen, so will Jh, unter Suspension der Bestimmungen Meines Erlasses vom 4. Oktober 1842, fo wie der Vorschristen im zweiten Absaß des §. 20, der Verordnung vom 30.. Juni 1843, hinsichtlich der in polnischer Sprache erscheinenden Schriften, hierdurch bis auf Weiteres bestimmen, daß au solhe Shristen dieser Art, deren Text zwanzig Diuckbogen übersteigt, fortan der Censur unterworfen sein, und daß auch diejenigen in polnisher Sprache herauszugebenden pe- riodischen Schriften, deren einzelne Blätter oder Heste in monatlichen oder längeren Zwischenräumen erscheinen, wie eigentliche Zeitschristen behandelt werden sollen und daher zu ihrem Erscheinen eiuer vorgän- gigen, von dem Minister des Jnnern zu ertheilenden Konzession be- dürfen. Dies gilt auch von der Fortseßung der bisher ohne Kon- zession erschienenen periodishen Schristen der genannten Art. Dieser Mein Befehl ist durch die Geseß-Sammlung zur öffent- lihen Kenntniß zu bringen. fz

Berlin, den 20. März 1846.

j Friedrich Wilhelm. An die Staats-Minister von Bodelshwingh und Uhden.

Verordnung, betreffend das Verfahren bei Untersuhungen wegen Aufruhrs und Tumults int Bezirke des Appellationsgerichts- hofes zu Köln. Vom 6. April 1846.

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen 2c. 2c. verordnen in Berücksichtigung des Uns von Unseren getreuen Stän- den der Rhein-Provinz vorgetragenen Wunsches auf den Antrag Un- seres Staats - Ministeriums über das Verfahren bei Untersuchungen wegen Aufruhrs und Tumults und zur Ergänzung der Verordnang vom 18. Februar 184? für den Bezirk des Appellationsgerihtshofes zu Köln wie folgt:

F. 1. Üntarsuciungen wegen Aufruhrs Und Tumults im Bezirke des Appellations-Gerichtshofes zu Köln sollen fortau, mit - Beseitigung der Verordnung vom 30. September 1836 und anderer etwa ent- gegenstehenden Vorschriften, gleih den Untersuchungen wegen der im §. 3- der Verordnung vom 18. Februar 1842 erwähnten Verbrechen nah den in der rheinishen Straf-Prozeß-Ordnung Art. 179 bis 246 und 479 bis 483 einjcließlich gegebenen Bestimmungen geführt und erledigt werden. Jst eine Untersuchung wegen Aufruhrs und Tunults \chon vor Publication der gegenwärtigen Verordnung eingeleitet wor- tin so ist sie in dem bisher vorgeschriebenen Verfahren zu Ende zu ühren.

g. 2. Uebersteigt bei einem der im §. 3 der Verorduung vom 18, Februar 1842 und im §. 1 der gegenwärtigen Verordnung er- wähnten Verbrehen das höchste Maß der geseßlichen Strafe die Dauer einer fünfjährigen Freiheitsstrafe, so sind bei der Untersuchung die Vorschristen der rheinishen Straf-Prozeßordnung auch dahin in Anwendung zu bringen, daß die Anklage von dem Appellationshofe erkannt, eine Anklageschrist von dem General-Prokurator angefertigt, dem Angeklagten zugestellt, diesem ein Vertheidiger bestellt und Ab- \christ der Akten, so weit es geseblih is, unentgeltlih mitgetheilt wird.

F. 3, Der §. 6 der Verordnung vom 18. Februar 1842 findet ait bei den Untersuhungen wegen Aufruhrs und Tumults An- wendung.

Urkundlih unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und

_beigedrucktem Königlichen Jnsiegel.

Gegeben Berlin, den 6. April 1846.

(L. S.) Friedrich Wilhelm. Prinz von Preußen. von Boyen. Mühler. von Nagler. Rother. Eichhorn. von Thile, von Savigny. von Bodelschwingh. Graf zu Stolberg. Flottwell. Uhden. Freiherr von Canißh.

1846.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. Die zweitc Kammer berieth in den lebten Tagen den Bericht ihrer ersten Deputation über einen die medizinisch-chirur- gische Akademie in Dresden betreffenden Geseiz - Entwurf und beendigte die Verhandlungen darüber in ihrer Sißung vom 21. April. Der Staats- Minister von Falkenstein wies darauf hin, daß es sich gegenwärtig we- niger um die Frage, ob die chirurgisch - medizinische Akademie ausgehoben werden oder fortbestehen solle, als vielmehr darum handle, ob das sächsische Medizinalwesen überhaupt in dem Zustande sei, in welchem es nach ratio- nellen Prinzipien sein solle, Die Regierung habe bei Erwägung dieses Gegenstandes die Ueberzeugung gewonnen, daß diese leßtere Frage verneint werden müsse, und daß eine durchgreifende Reform der bestehenden Medi- zinal-Ordnung wünschenswerth und nothwendig s\eiz sie habe einen Versuch gemacht, die nah ihrer Ansicht für eine derartige Reform anzunehmende Grundlage aufzustellen, dieselbe den Ständen mitgetheilt und werde erwar- ten, was von diesen hierauf beschlossen werde. Diesem gemäß handle es sich gegenwärtig auch keinesweges um Prüfung eines Organisations-Plans, sondern nur um ein Gutachten über die Jdeen, die man: einem künftig zu bearbeitenden Organisations-Plane zu Grunde zu legen gedenkez ein solcher Organisations-Plan würde überhaupt noch eine größere Arbeit erfordern, da hierbci noh Viele gehört werden müßten, die bis jeßt noh nicht hätten ge- hört werden können, und namentlih eine Besprechung mit der medizinischen Fakultät und anderen medizinishen Jnstanzen nothwendig werden würde. Wünschenswerth könne es- der Regierung übrigens nur sein, diese aus den verschiedensten Gesichtspunkten ausgefaßte Angelegenheit auch so beleuchtet zu sehen, da es sich hier darum handle, etwas recht Praktisches einzuführen. Jn Bezug auf die Prínzipfrage hat sich die Deputation mit der Negie- rungs-Vorlage einverstanden ertlärt; auch sie tritt der Ansicht bei, daß eine Trennung der Medizin, Chirurgie. - und Geburtdhülfe in Bezug auf

Unterricht und Qualification unstatthast ci, daß nur die allseitige Ans-

bildung als Arzt und Wundarzt ers den wahren Arzt mache, und sie giebt ihr Gutachten dahin ab: die Kammer ‘wolle sih damit, daß eine Reform der bestehenden Medizinal-Ordnung für nöthig und zcitgemäß zu achten sei, einverstanden erklären. Dieses Gutachten wurde bei der Ab- stimmung von der Kammer einstimmig genehmigt, Hierauf wurde zu der Berathung der einzelnen. Säge: der Negierungs-Vorlage geschritten. Punkt 1 en:hált die Bestimmung, daß die selbstständige Ausübung der Heilkunde im ganzen Umfange künftig nur denjenigen gestattet sein solle, die nah zurückgelegten Gymnasial - - und Universttätöstudien die geordneten Prü- fungen über alle Zweige : der Heilkunst vor den dazu bestimmten Behör- den bestanden und die Approbation als praktischer Arzt vom Staat erhal- ten hätten. Hierüber entspann si eine längere Debatte, nah welcher jener Punkt der Regierungs- Vorlage unverändert gegen 12 Stimmen angenom- men wurde. Punkt 2 enthält die Bestimmung, daß für diejenigen, welche

, bís zum Eintritt der’ neuen Gescygebung. die Berechtigung zur ärztlichen

Praxis bereits enangi haben, die zeitherigen “geseßlichen Bestimmuvgen nach wie vor in Krast bleiben sollen, und wurde ohne Diskussion einstimmig genehmigt; eben so Punkt 3, welcer dahin geht, daß sür diejenigen, die eine Bader- oder Barbierstube eigenthümlich erwerben oder das Mei- sterreht bei ciner Barbier - oder Bader -Jnnung gewinnen wollen, die gc- sebliche Verbindlichkeit, sh über die wissenschaftliche Erlernung der Wund- Arzneikunst auszuweisen und als Chirurgen prüfen zu lassen, aufzuheben sein würde. Dagegen veranlaßte Punkt 4 wiederum cine längere Dis- fussion. Dieser Sáß bestimmt, daß die Bildung der künftigen Aerzte fort- an aussließlich der Landes-Universität anvertraut werden und die Wirk- samkeit der hirurgish - medizinischen Akademie als Lehranstalt aufhören solle, wogegen das Entbindungs-Jnstitut ,-die Thier-Arznei-Schule und der botanische Garten in Dresden fortzubestehen hätten, Die Deputation ist mit den ersten drei Punkten einverstanden , erklärt sch aber in ihrer Majo- rität gegen die Beibehaltung des botanischen Gartens und hält es für rathsamer , einen Theil der auf dessen Unterhaltung berechneten Kosten zur besseren Dotirung des botanischen Gartens der Universität Leipzig zu verwenden, Die Debatte hierüber bezog sch hauptsächlich auf den ersten und. leßten Punkt des Deputations - Gutachtens, Der Kriegs-Minister von Nostiß-Wallwiß erklärte, daß er die Aufhe- bung der Akademie allemal als einen Verlust für die Armee ansehen werde, gab aber zu, daß die Aufhebung derselben werde eintreten müssen, wenn eine Neform der Medizinal -Ordnung nach dem Grundsaye durchgeführt werde, daß alle Aerzte in eine Klasse gestellt werden sollten. Staats- Minister von Falkenstein äußerte, daß es dem Ministerium s{hwer genug geworden, die Aufhebung einer so segensreih wirkenden Anstalt, wie die Akademie, auszusprechen , und daß der Grund dieser Maßregel lediglih in dem der Reform der Medizinat - Ordnung untergelegten Prinzip zu suchen sei. Bei der Fragestellung auf die Anträge der Deputation wurde die Auf- hebung der Akademie als Lehr-Anstalt gegen 12 Stimmeu und die Beibe- haltung des Entbindungs-Justituts und der Thierarzneischule gegen 2 Stim- men genehmigt, dagegen aber das Gutachten der Majorität der Deputation auf Aufhebung des botanischen Gartens mit nicht unbeträchtlicher Stimmen- Mehrheit abgelehnt und damit der Vorschlag der Regierung angenommen. Die Punkte 6 und 7 wurden zusamnien zur Diskussion gebraht. Der er- stere spricht aus, daß nach der neuen Mcdizinal-Ordnung die nah been- digtem Universitätsstudium vor der medizinischen Fakultät abzulegende Prü- fung eben so wie die Erlangung der medizinishen Doktorwürde nit mehr wie bisher sofort die Berechtigung zur selbstständigen ärztlihen Praxis ver- leihen dürfte, vielmehr hätte der angehende Arzt nah erlangter theoretischer Vorbildung anno der weiteren praftishen Ausbildung unter erfahrener

: ärztlicher Leitung sich zu besleißigen. Der Weg hierzu könnte ein ver-

schiedener und insbesondere dürste der Besuch größerer Anstalten des Aus- landes, so weit er mit eigener Theilnahme an der Krankenbehandlung ver- bunden wäre, nicht ausgeschlossen sein, Damit es aber auch im Lande

gen ranben“/, überschritten alles Maß des Schönen und arteten, wohl in dem mißverstandenen Streben, im Gleichnisse recht natürlih zu sein, zu einem tonlosen, heiseren Schreien aus, Dabei begegneten- wir fast überall jenem unausgeseyten starken Athemholen, welches \0 unschön die fleínen Say - Pausen ausfüllt, und woneben im leßten Akte \ich besonders wieder die peinlihe Monotonie der Sprache und des Vortrags geltend machte. Wollte freilih Dlle. Wilhelmi ihre Leistun- gen nah dem Beifall des diesmal nur hwach beseßten Hauses messen, so möchte sie ein im Ganzen günstigeres Resultat ziehen; wir hoffen aber, sie wird zwischen der ín der Nolle selbst ruhenden Wirkung auf das Publikum und der ihrer Darstellung zu unterscheiden wissen, um dem künstlerischen Streben die rehte Bahn nicht zu verschließen, 14,

Dresden , 11. April. Der Major voi Serre auf Maxen hat eine Feuerungs-Construction erfunden, die Außerordentlihes zu leisten verspricht, und die der Erfinder besonders zur Verbesserung der Backöfen zu benuyen beabsichtigt. Jn einem von ihm nach seiner Methode konstruirten steinernen Badckofen, welcher von außen mit jedem beliebigen Brennmaterial zu heizen und zum ununterbrohenen Backen eingerichtet ' i, werden 100 Pfund Brod

“mit einem Kosten-Aufwande von 4—5 Pfennigen völlig ausgebackden, Es

scheint demnach, daß diese Erfindung gleichfalls zu bedeutenden Ersparnissen in den Staats - und Privat - Haushaltungen führen werde, Der Erfinder hat von der sächsischen Regierung unterm 24, März d. J. ein Patent auf scine Erfindung erhalten und beabsichtigt nun, dieselbe in Militair- Anstalten, Hospitälern und auderen öffentliben Justituten einzuführen. Auch hofft man, daß es mit Hülfe dieser Construction möglich sein werde, nun in den Dörfern Gemeinde - Backöfen zu errichten, die bei der bisherigen Bak- Methode fast eine Unmöglichkeit waren.

Die Chaussirung der Allee von der Fasanerie-Brücke bis zum Eingange des zoologischen Gartens ist so weit vorgerückt, daß eine Sperrung dieses Weges von dem 27sten d. M, an auf eine oder zwei Wochen nöthig wird. Die den Garten besuchenden Pérsonen werden davon benachrichtigt, um ihren Weg über Albrechtshof zu nehmen, dessen Besißer auch gestatten will, daß herrschaftlihe Equipagen den Fahrweg auf seinem Grundstück benuyen. Wegen der Beengung desselben kann indessen den Droschken, welche in zu großer Anzahl vorhanden sind, dieselbe Vergünstigung nicht zugestanden werden, und haben diese den Halteplay vor dem Hofjäger einzunehmen.

Der Vorstand des zoologischen Gartens.