1846 / 134 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Königliche Schauspiele.

14. Mai. Jm Schauspielhause. 84ste Abonne- Tartüffe, Lustspiel in 5 Abth. , nah Molière.

Weg isst der beste, Lustspiel in 1 Aft, von Kotebue.

Freitag, 15. Mai. Jm Opernhause. 85ste Schauspielhaus- Abonnements-Vorstellung: Don Carlos, Jnfant von Spanien, Trauer- spiel in 5 Abth., von Stiller. (Herr Emil Devrient, vom Königl. Hof - Theater zu Dresden : Marquis von Posa, als erste Gastrolle.) Anfang 6 Uhr.

Donnerstag, ments = Vorstellung : Hierauf : Der gerade

E i E ali D G P E E n ck Bf me Le D R f E x g - :

580

haus-Preisen verkauft.

Jm Schauspielhause. La première représentation de: Le Vicomte Girosllée, vaudevil comique en 41 acte, du Un mari s’il vous plait, deux filles à marier, vaudeville en 1 acte.

Sonnabend, 16. Mai. Jm Schauspielhause. ments - Vorstellung: Doktor Wespe, Lustspiel in 5 Benedix.

comédie- vaudeville en 1 acte.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern- 65e sranzösische Abonnements-Vorstellung, e

théâtre du Gymnase, par M. Laurencin. Les Anfang halb 7 Uhr. 86ste Abonne- Abth., von R.

Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 14. Mai. Otto von Bayern, historisches Melodrama in 5 Aufzügen, vom Professor y (Herr Schoepe, vom Stadt-Theater zu Düsseldorf: Otto von Vi

ah, als erste Gastrolle.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Jm Selbstverlage der Expedition.

Gedrudckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruerti, á

Allgemeiner Anzeiger.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. s

Die bei Weißenfels an der Saale belegene König- lihe Herrn-Mühle, aus einer Mahlmühle mit 8 Mahl- gängen , einer Oelmühle mit 14 Paar Stampfen und einer Schneidemühle bestehend, soll nebst dem großen Wehre und allen zu dieser Mühle gehörigen Gebäuden und Bauwerken , dem gehenden und treibenden Zeuge und den in dem Feld- und Wirthschasts - Juventario vom 43. April 1829 nebst Nachtrags-Verhandlung vom 25. Oktober und 12. Dezember 1842, so wie dem Ge- bäude-Jnventario vom 24. Februar 14829, bezeihneten Jnoentarien - Gegenständen , welche der gegenwärtige Pächter zurückzugewähren hat, so wie mit nachstehenden Grundstüen, als:

25 Morgen 141,55 []Ruthen Aderland,

24 » 4132,65 » Wiesen und Grasland, wovon 4 Morgen 128 (IJRuthen mit Soolwei- den bestanden und 8 Mor- gen 155 [Ruthen mit Obst- und wilden Bäu- men bepflanzt sind, Weidicht, ehemaliger Torfstreihplay Gartenland und

[349]

Auswärtigen Pcocuratores in

dirio, daß sie

bunden werden.

Jun dem ersten Creditores regeln die Waÿl zur Verhandlung

33,25 »

» 48,95 »

v 41,50 »

» 61,90 » Hofraum u. Baustellen 2c. zusammen 58 Morgen 99,70 Ruthen,

und mit der Fischerei - Gerechtigkeit im oberen und un-

teren Mühlgraben, so weit alle diese Gegenstände bis-

her Eigenthum des Königlichen Fiskus und dem seithe-

rigen Pächter laut Pacht-Prolongations-Urkunde vom

43, August 1845 verpachtet sind, von Michaelis d. S

ab, wo solche pachtlos wird, an den Meistbietenden im Wege der öffentlichen Licitation verkauft werden.

Das Minimum des Kaufgeldes is auf den Grund

[410]

Verwiegung der Marfktplaße am

Stettin, den 9.

angesepten Liquidations-Termine vor dem Stadtgerichte hieselb| speziell uud Vorzugsrechte anzumelden, bei Vermeidung der in ter- wmino den 9. Juni d. Js., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion und Abweisung von der jeyt vorhandenen Masse.

Kreditoren wird zugleih aufgegeben,

sonst zu allen Verhandlungen in dieser Konkurssache nicht werden zugezogen, vielmehr an alle Beschlüsse der ordnungsmäßigen Mehrheit werden ge-

über die mit der Masse

erklären, sub praejudicio, die Beschlußnahmen den gebunden werden.

Datum Greifswald, den 4. April 1846, (L. S.) Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

Bekanutmachung.

Zu dem diesjährigen Tage des 16., 17. und die Lokal - Anstalten so getroffen werden, daß mit der Wollen und dícren 43, Juni begonnen werden kann. Vor diesem Tage is Beides nach den desfalls ergangenen Bestimmungen verboten, worauf hierdurch noch beson- ders ausmerksam gemacht wird.

Die Wollmarkts-Kommission.

unter Ausführung der etwanigen

und am Versammlungsorte selbst thunlih. Die Ueber *cht der zu

loco ad acta zu bestellen sub praeju- | entgegengenommen werden.

Stettin, den 4. April 1846. Das Witte. Kutscher. Nhades.

den 28sten d. Mts., haben zu treffenden Maß- eines Gemeinen Anwaldes und sonst zu bringenden Angelegenheiten sich zu ‘udicio, daß die Ausblcibenden an der Mehrheit der Erscheinenden wer-

Termine ,

(9099) Prozenl. Dr. Teßmann. A S D

Wollmarkte, für welchen die 48 Juni bestimmt \ind, werden die Lagerung auf deim

Prozent oder 20 Thlr. pr. Actie

bis zum

Mai 1846. nach ihrer Wahl

in Köln bei den S

des aufgestellten E E aa mittelst hohen Mi-

visterial-Reskripts vom 31. März er, auf

28,900 Thlr.

neben der geseßlihen Grundsteuer festgeseyt worden. Zu diesem Verkauf ist ein Licitations-Termin auf

Mittwoch den 15. Juli d. JI., *

Vormíttags 10 Uhr, in dem Konsferenzzimmer unseres

Collegii angeseßt, welcher von dem von uns dazu be-

auftragten Herrn Regierungsrath v, Rode abgehalten

werden wid.

Der genehmigte Veräußerungsplan nebst den Müh- len-Juventarien-Verzeichnissen , den genehmigten Ver- äußerungs-Bedingungen, den darin erwähnten allgemei- nen Bedingungen der Veräußerung von Domainen- Vorwerken und anderen größeren Domainen und Forst- Etablissements und die Regeln der Licitation, so wie der prolongirte Pachtkontrakt des jeßigen Pächters der Herrn- Mühle vom 413, August 4845, fönnen in der Domai- nen-Registratur unseres Collegii in den Dienststunden vom 4. Mai d. J. ab eingesehen, auch auf Verlangen gegen Entrichtung der Kopialien in Abschrift mitgetheilt werden.

Indem wir die resp. Kaufbewerber auffordern, in dem anderaumten Termine zu erscheinen und ihre Gebote abzugeben, verweisen wir dieselben zugleich auf die Be- stimmungen des §. 5. der Regeln der Licitation, um wegen der zur Sicherstellung ihrer Gebote nachzuwei- senden oder zu bestellenden Caution danach ihre Ein- rihtung vor dem Termin zu treffen.

Merseburg, den 16. April 1846.

Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten. Brüggemann.

[366 b]

fernholze, welche von Herzberg und

Lieferung“, werde (am Askfaunischen Jngenieur Herrn

Berlin, den 2. Di

[314 b

C aag R (2 F &æù ei 7 O

N

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 29. Januar 1846. Das Grenadierstraße Nr. 29 belegene, Vol, 10, No, 736. des stadtgerichtlichen Hypothekenbuchs von der Kö- nigsstadt, Spandauer Viertels, verzeichnete , Kaufmann Johann Christian Wilhelm Müllersche Grundstü, taxirt zu 6988 Thlr. 18 Sgr. 5 Pf., soll am 4. September 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der dem Aufenthalte nah unbekannte Kausmann Johann Friedrih Müller wird hierdurch öffentlich mit vorgeladen,

[1415]

statt.

1) diejenigen Ab

Excellenz des fälligen 30, Mai

2) die Beschlußn Nothwendiger Verkauf. ) B

Stadtgericht zu Berlin, den 27, April 1846.

Das dem Gärtner Carl Gottfried Alexis Rioux zu- gehörige, hierselbst in der Koppenstraße Nr. 22. belegene und im neuen Hypothekenbuche von der Königsstadt, Stralauer Viertels Vol. 28. Nr. 2057. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 8668 Thlr, 22 Sgr., soll Schulden halber

am 4, Dezember 1846, Vormittags114 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[409]

Obligationen der Art, wie

werden soll ;

der Haupt-

,

den und der Festst

[305 b] Pr 6 ela na Nachdem unterm heutigen Dato über das Vermögen des hiesigen Kausmanns J. A. Nemyow der förmliche Konkurs erkannt worden, werden alle diejenigen, welche an den genannten Cedenten und dessen Vermögen For- derungen und Ansprüche machen zu fönnen vermeinen sollten, hierdurch geladen, solche in einem der auf den 28sten d, Mts. und den 12ten und 26sten ft, Mts,, jedesmal Morgens 10 Uhr,

auf welche

seite versehen ,

Berlin- Anhaltische Eis enbahn. Die Lieserung von 30,000 Stück Bahnschwellen von reisem, fernigem Kie-

der Submission ausgegeben werden. Versiegelte Offerten ,

deiden Orten können die speziellen Bedingungen für die Lieferung eingesehen weiden.

] Berlin-Stettiner Eisenbahn. as Die ordentliheGeneral-Ver-

sammlung der Berlin - Stettiner A SY Eisenbahn - Gesellschast, die statutarisch

D Sa quf den Monats Mai bestimmt ist, findet in diesem Jahre

Donnerstag den 28. Mai cr.,

Vormittags um 9 Uhr, und eventuell die folgen- den Tage im Börsenhause

Wir laden zu derselben ergebenst, unter Bezugnahme auf díe betreffenden Paragraphen des Statuis, nament- lih die §§. 53,, 54. und 58.,

Gegenstände der Berathung

nah nunmehr eingegangener Entscheidung Sr.

Beschluß der General - Versammlung vom 1844 vom Verwaltungs-Rathe und von uns werden vorgeschlagen werden;

nah dem Beschlusse der General-Versammlung vom 26. Mai 1842 gegen Ausstellung von

die General - Versammlung vom 30. Mai 1844 bestimmt hat oder anderweit bewirkt ;

3) die Beschaffung der zur

600,000 Thlr. Die Präsentation der sofort zurückerfolgenden Actien Behufs Legitimation der zur

Entgegennahme der

schieht an den beiden aufgehenden Tagen in unserem Büreau in dem Em- pfangsgebäude hierselbst. Es werden dabei die Actien, Stimmkarten ertheilt sind, Jahreszahl „1846“ enthaltenden Stempel auf der Rü- und kann auf \o abgestempelte Actien bei ihrer event. abermaligen Production für diese Ge- neral - Versammlung theilt werden, Für \pät Zureisende wird die Prü-

zu leisten und die in ihren Händen

im Laufe dieses Jüterbog ersolgeu muß,

Jahres in der Nähe soll im Wege

mit der Aufschrist „Schwellen- n im Haupt-Büreau der Gesellichaft Playe Nr. 6) oder bei dem Ober- Koenigk in Herzberg erbeten, An

,

tungen verabfolgt werden können.

bis incl. 15. Juli

Mai 1846. erthcilenden Jnterims - Quittungen

e Direction. gez- 9. Cronstein, Vorsitender,

45. bis incl. 22.

derselben eingereiht werden. Köln, den 9, Mai 1846.

fung der Legitimation und die Ertheilung der Stimm- farten ausnahmsweise noch an dem Versammlungstage in der Zeit von 7 bis 9 Uhr Morgeus erfolgen, später ist dies durchaus un- verhandelnden Gegen- stände und der Verwaltungs-Bericht können in den leh- ten 8 Tagen vor der General-Versammlung von uns

Direfktori Schlutow.

Köln-Mindener Eisenbahn. Sechste Einzahlung von zehn

Unter Bezugnahme auf §86. 410 und 11 des von des Königs Majestät un- term 18. Dezember 1843 bestätigten : Köln - Mindener Eisen- bahn-Gesellschaft werden Actionaire hierdurch aufgefordert, die sech ste Einzahlung mit zehn

15. Juli d. I. in Berlin bei der Königlichen Hauptbankfasse,

L, Camphausen, J. D. Her statt, S. Oppenheim jr. Abr. Schaa ffhausen, J. H. Stein, in Düsseldorf bei dem Bankhause W. Cleff befindlichen Partial- Quittungen über die früheren Einzahlungen mit einzu- liefern, indem nur gegen deren Zurückgabe die_über 60 % oder 120 Thaler lautenden neuen

Die Annahme der Einzahlung findet

(G

der Königlichen Hauptbankkasse in Berlin nur Vormittags von 8 bis 12 Uhr), und wer- den die bezeichneten EmyfangesteVen die gegen die ausgefertigten Partial - Quittungen in der Zeit vom August d. J. umtauschen.

Bei Einzahlung auf mehrere Partial-Quittungen muß ein nah den Actien - Nummern geordnetes Verzeichniß

Die Direction.

[404] Bekanntmachung.

gewesenen Zinsabschnitte der Scbuldbriese aus d \hlossenen Anleihen der Herzogl. Kammer allhiq Lit. C. No. 198, 300, und 464, Lit. E. No. 320. bis zum 4. April d. J. bei der Kammer-Haupikj hier zur Zahlung nicht präsentirt worden sind, st den dieselben in Gemäßheit des Artikels 11. di Nr. 170. der Gese -Sammlung für das Herz Gotha publizirten landesherrlihen Verordnun 44. August 1837 hiermit für erloschen erklärt, Gotha, den 2. Mai 1846.

Herzoglih Sächs. Kammer.

u m. Frepdor ff.

0 ® Hessische Ludwigs

o Eisenbahn. GIENE Seit unserer 4 i digung vom (6,

wurden aulser da

angegebenen nok ner die nnteny neten Interims! h wegen Nichteiuzdli der auf den Mir

dieses Jahres u

schriebenen ersten von 5 resp. 4 pCt, zu Gunsten der ersten Üi zeichner, welche nun in Folge §S. 12 und 13 Statuten an Stelle der Besitzer die fragliche 1 zahlung geleistet haben, annullirt.

Den dermaligen Einzahlern sind unter den 1 lichen Nummern neue Interims - Scheine, verd mit der Ueberschrift „Duplicat”, ausgefertigt, deren Schlusse die Ursache der Annullation ersten Scheines bemerkt ist.

Nro. 4174. 173. 196. 914. 215. 299. 300. 301. 308. 365. 266. 400. 401. 604. 605. 7TA8. 719 7 820. 831. 832. 833. 834. 1145. 1328. 4154. \N 2157. 2158. 2995. 2296. 2319. 2320, 2321..." 3342. 2343. 2344. 2345. 2439. 2440. 2593, 2876. 2877. 2878. 2880. 2881. 2882. 3314. Ÿ 23316. 3346. 3347. 3479. 3480. 3482. 3489, | 3614. 3692. 3961. 3962. 4178. 4179, 4484, 1 4544. 4545.

Vorstehendes wird in Gemässheit des 8. ll Statuten zur öffentlichen Kenntniss gebracht,

Mainz, den 8. Mai 1846.

Der Verwaltungsrath.

1393 b] S F PANE ck

tatuts der

& Cie,

Partial - Quit-

vom 41. statt (bei

von ihnen zu von uns d

Literarische Anzeigen. | [411]

Von F. H. Nestler & Melle in Hambur durch alle Buch- und Kunsthandlungen zu beut in Berlin (Stechbahn 3), Posen und Bromberg il

[266] Nachdem auf geschehene

Wilhelm ist, so werden unbekannte Gläubiger tigen

leyten Donnerstag des

derselben , Stand, für verlustig werden geacht anzumelden und zu bescheinigen ,

Konkurs-Vertreter über deren

ein.

- werden insbesondere sein: änderungen unseres Statuts, welche Frist zu versahren, hierauf aber Herrn Finanz-Ministers auf den dieë- d

Verwarnung, daß solcher Mittags erachtet werden wird, so wie

ahme darüber, ob die Tilgung der

9500 Stüd gewärtig zu sein und à 200 Thlr. kontrahirten Schuld in

oder durch gehörig

Vollendung des Baues

und Zweigbahn noch erforderlichen daß ein Vergleich nicht

* Versammlung Erscheinen- den 19.

cllung ihres Stimmrechts, so wie zur Eintritts- und Stimmkarten , ge- dem Versammlungs-Termine vor-

Verwarnung,

sich zu versehen.

mit einem die | hej Vermeidung von 5 Thlr,

Chemniy, den 49, März 1846. Vogel.

ein ferneres Stimmrecht nicht er-

Ediktal -Ladunsg. JInsolvenz - Anzeige zu dem Vermögen des Webermeisters und Han Weber hier der Konkurs-Piozeß eröffnet worden Stadtgerichts wegen alle bekannte desselben hierdurch geladen,

44. September 1846, welchen wir als Liquídations-Termin anberaumt haben, vor unterzeichnetem Stadtgericht legal zu erscheinen, ihre Forderungen unter der Verwarnung, so wie der Wiederecinseßung in den et werden, mit dem bestellten ichtigkeit und nah Be- finden über deren Priorität unter sich binnen geseplicher

daß sie außerdem

en 4, November 1846 der Bekanntmachung eines Präklusivbescheids unter der \ 12 Uhr für publizirt

den 16. November 1846 A, H eines mit der Gläubigerschaft abzuhaltenden Verhörs hierzu unter der Verwarnung, daß die Nichterscheinenden oder wegen Vergleichs gar nicht oder nicht bestimmt sich den für einwilligend werden geachtet werden, persönlich legitimirte Bevollmächtigte vor uns an Gerichtsstelle sich einzufinden, für den Fall endlich, zu Stande kommen sollte,

den 28. November 1846 der Jurotulation der Akten zum Verspruch und Januar 1847 der Publication eines Locations-Erkenntnisses unter der daß solhes in Bezug auf die auftenge- bliebenen Betheiligten für eröffnet geachtet werden wird,

Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zur Annahme künftiger Verfügungen Bevollmächtigte im hiesigen Orte Strafe zu bestellen.

Das Stadtgericht.

E. S. Mitiler:

Grundriss von Hamburg nebst Uu bung. Nach den neuesten Messungen Leitung des beeidigten Geometers A. 4 Nagel zusammengetragen von F. Schw Blatt Adler-Format. 6 Thlr. Wi

Derselbe in verkleinertem Massstabe auf l

15 Thlr.

delômanns Karl

und fünf-

[391b] Konzert-Anzeige.

Unterzeichneter beehrt sich hiermit anzuzeigen, ! am Moutag, den 18, Mai, im Konzertsaale des Schauspielhauses ein großes Vokal- und Jnstrun Konzert geben wird, wobei ihn die ausgezeid? Künstler und Künstlerinnen nebst der Königl. ® und das Königl. Opern-Chor unterstüßen werdet Nähere wird noch bekannt gemacht. Numer T} pläge à 1 Thlr. sind in der Musikhandlung dul Bo ck und Bote, Zägerstraße Nr. 42, so wit ® an der Kasse zu haben.

vorigen gehörig

. Chelard,

Annahnmie eines

Erklären- [403] i Auf dem Königl. Sächs. Kammergute Oste, i! drihstadt- Dresden, wird zur Leitung der, Brel welche mittelst Damvyfmaschine betrieben wird u 42 preuß. Wispel täglich eingerichtet is, ein gt ín allen Zweigen der Brennerei und im Masi sen theoretisch und praktisch erfahrener Brenuett!* walter für die nächste Brenn-Periode gesucht. Außer freier Station wird demselben ein gule E und verhältnißmäßige Tantieme vom Betrit gesichert. «f Portofreie Anfragen mit Beilegung genug Zeugnisse sind an Unterzeichneten zu richten,

Dresden, den 9, Mai 1846, u Der Amts - Insp

Portius-

Wittelsbah, Pfalz |

Da die nacverzeihneten, am 1. April 1844

Q Plata.

0 ) Rthlr. fielen auf Nr. 36,536

¡Derlin bei Alevin, bei Aron jun., at, bei Markuse, bei Mendtheim und 9Imal bei Seeger, nach

Großherzoglich weimarischer wirklicher Hof- Kapi und Königl. bayerischer Titulatur-Hof-KapellneÞ a

Abounement beträgt: 2 Rthlr. für 4% Iahr. 4 Kthlr. - 5 Jahr g Kthlr. - 1 Iahr. en Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. rtions- Gebühr für den ciner Zeile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Posst-Anstaiten des In- und Auslandes nehmen HSestcllung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Alg. Preufi, , Zeitung: Friedrihsfstraße Ür. 72.

; 134.

Berlin, Freitag den 15m Mai

Inhalt.

étlicher Theil. h i Fischbach. Trauer-Andacht für die Prin essin Maria Anna. Provinz Posen. Wahlen zur Synode. sche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Landtags-Ver- dlungen. Königreich Hannover. Landtags-Verhandlungen. oßherzogthum Baden, Landtag. freich. Paris, Hof-Nachricht. Algierishe Nachrichten. Eisen- nlinien. General - Versammlung der Actionaire der elsässischen nbahn. Fabrikanten und Arbeiter. Vermischtes. Schreiben Paris. (Bitischristen-Diékussion.) ¿britanien und Irland. Unterhaus, Annahme der Ge- de-Bill im Comité, Die Pensionen für die Lords Hardinge und ugh. London, Reform in der anglikanischen Kirche. Philan- pvishe Gesellichaft, Missionaire sür China, Nachrichten vom Vermischtes. ien. Brüssel. Kongreß der liberalen Partei. Senais - Ver- dlungen. Senatorwahl in Lüttich. Geseyz-Entwurf über Offizier- men. Vermischtes. Kopenhagen. Besuch der shwedishen Königs - Familie artet. Kreuzfahrt der Fregatte „Gefion“‘. eiz» Kanton Bern, Der neue Verfassungs-Entwurf. ien. Florenz. Reise der Kaiscrin. nien. Madrid. Amnestie-Dekret. dels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse.

, Schauspielhaus. („„Jphigenie auf Tauris“‘.) Verein der Kunst- nde im preußischen Staate,

Amtlicher Theil.

e, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Stadtrichter Fröhlich zu Freiburg den Charafter als zrath zu verleihen.

Dex bisherige Fürstenthumsgerichts - Rath Johann Anton ndel zu Pleß ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Königlichen «Landesgerichte zu Ratibor und zum Notarius im Departement hen. ernannt worden.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4ten Klasse 93ster gl. Klassen - Lotterie fiel ein Haupt-Gewinn von 30,000 Rthlr. ir. 13,530 nah Düsseldorf bei Spaß; 1 Gewinn von 10,000 r, auf Nr. 76,399 noch Düsseldorf bei Spay z 2 Gewinne zu und 78,466 in Berlin bei Burg Z Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Berlin bei Burg und bei Seeger nah Brislau bei Schreiber; 32 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf 596. 1101. 4253. 7462. 9752. 12,428. 12,502. 14,396,

2. 15,841, 18,999, 24,012. 30,826. 31,298. 35,494. 36,131.

8. 38,176. 38,609, 47,070. 47,813. 49,457. 53,145. 58,799. 17. 70,378. 70,668. 70,982. 71,239. 72,791. 78,461 uud 84,186 bei Baller, bei Borchardt, bei

nah Barmen bei Holzschuher ; 44,471. 47,373 und 78,272 in

en bei Leog, Barmen bei Holzschuher, Breslau bei Bethke und l bei Sthreiber, Brieg bei Böhm, Cöln bei Reimbold, Düssel- mal bei Spay, Hagen bei Rösener, Halle bei Lehmann, Jser- Imal bei Hellmann, Königsberg i. Pr. bei Friedmann und bei ter, Liegniß bei Leitgebel, Nordhausen bei Schlichteweg, Pader- bei Paderstein, Posen bei Bielefeld, Sagan bei Wiesenthal, in 2mal bei Rolin und bei Wilsnah ; 47 Gewinne zu 500 Rthlr. r. 4872. 7512. 7824. 7928. 10,171. 11,869. 12,009. 14,937. 3, 19,621. 20,129, 20,676. 22,225. 23,088. 26,005. 27,892. 8. 33,350, 34,739. 35,306. 35,973. 39,044. 39,400. 43,099. (1. 53,626. 54,488. 55,764. 56,192. 61,371. 65,943. 66,197. 2). 66,517. 66,600. 66,793. 68,020. 68,929. 70,164. 71,170. 73, 76,081. 77,585. 77,869. 79,309. 79,713 und 83,961 in in 5mal bei Alevin, 2mal bei Burg, bei Faure, bei Marcuse

und Amal bei Seeger, nah Aachen bei Levy, Bielefeld bei Honih, Breslau bei Bethke, bei Holschau und 2mal bei Schreiber , Düssel- dorf 5mal bei Spay, Elberfeld bei Brüning, Frankenstein bei Fried= länder, Franffurt bei Baßwihß, - Halberstadt bei Sußmann, Halle 3mal bei Lehmann , Jüterbogk bei Apponius , Königsberg i. Pr. 2mal bei Friedmann, Landsberg bei Borchardt, Liegniß 2mal bei Leitgebel, Magdeburg bei Büchting und bei Roch, Neumarkt bei Wirsieg, Posen bei Bielefeld, Potôdam bei Hiller, Reichenbach bei Schar, Stettin bei Rolin, Stolpe 2mal bei Pflughaupt und nach Tilsit bei Löwenberg; 55 Gewinne zu 200 auf Nr. 1183. 1640. 2329, 3688. 4386. 5696. 5829. 6861. 7577. 8264. 13,635. 13,779, 14,440, 20,136. 20,661. 20,986. 27,073. 29,192. 31,027. 31,611. 32,427: 33,465. 33,603. 35,246. 36,429. 37,740. 39,764. 41,192. 41,943, 42,284. 44,096. 44,853. 46,503. 47,960. 48,250. 52,254. 51,154. 55,655. 55,766. 59,092, 61,658. 63,302. 64,001. 65,501. 68,682. 69,163. 70,062. 7 1,331, 71,911. 72,989. 73,739. 75,505. 77,650. 79,186 und 81,519. Berlin, den 14. Mai 1846. Königl. General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Se. Erzbifchöflihe Gnaden der Erzbischof von Giölen und Posen, Dr. von Pr zyluski, von Posen.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Fischbach , 10. Mai. Zum Andenken an Jhre Königl, Ho- heit die jüngst verstorbene Prinzessin Maria Anna fand heute in der hiesigen evangelischen Kirche eine Trauer-Andacht statt, welcher, außer der zahlreih versammelten Kirchengemeinde, auch die Notabilitäten der Umgegend beiwohnten. Die Feier, einfah, aber voll Herzlichkeit, wurde so ganz zum Ausdrucke des tiefen Schmerzes über den Ver= lust der erlauchten Fürstin, deren Aufenthalt in unserem Thale stets segensreih und beglückend war. Wie die hohe Verstorbene in wahr= haft christlicher Liebe, ohne Unterschied des Bekenntnisses, für Arme und Hülfsbedürftige gesorgt, wie sie ihrer auch in weitester Entfer= nung stets eingedenk blieb und wie sie "mit il@ gleicher Huld sich Aller Herzen gewonnen, davon geben Tausende Zeugniß, und befunden es am s\chönsten die Thränen, die dem Anden- fen der hohen Verblichenen #0 reihlich fließen. Darum gab Herr Pastor Götshmann heute in seiner mit Jnnigkeit und Wärme gesprochenen Trauer-Rede dem allgemeinen Bewußtsein nur Ausdruck, als er auf die Textesworte, die der Wahlspruch der hochseligen Fürstin waren : Sei getreu bis in den Tod, o will ih dir die Krone des Lebens geben (Offenb. Joh. 2, 10), das Bild eines wahrhast treuen Christen entwarf und in dem Leben der all= geliebten Prinzessin zeigte, wie sie diesem Vorbilde in freude- und \hmerzensreihen Tagen stets nachgestrebt und welche Vollendung sie erreiht habe. Die Gesänge der Trauerfeier hatte die Pietät aus den Liedern gewählt, die der hohen Verstorbenen besonders lieb wa- ren, und so gab denn diese Feier eia Bild der allgemeinen, aber tiefbetrübten Liebe um die Vollendete, deren Andenken nie er- löschen wird!

Mai. (Pos. Z.) Die Wahl der drei Laien- welche si zur allgemeinen Landes - Synode nah Berlin ist auf die Herren von Massenbach auf Bialokosz, Dr. Klee in Posen und Apotheker Hausleutner in

Posen, 12. Mitglieder, begeben werden, Regierungs-Rath Rawicz gefallen.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. In der Sibung der ersten Kammer vom 9, Mai wurde die Berathung über das Aufruhrgesey (vergl. Nr. 132 der Allg. Pr. Ztg.) beendigt. §. 3 wurde ohne Deba'te nach einer von der Deputation vorgeschlagenen úund von der Regierung genehmigten Fas- sung angenommen, Bei §§. 4 und 5 entspann sich eine kurze Verhandlung über das Aufruhrzeihen. Die Deputation bekannte, daß es schwierig und bedenklich sei, ein für alle derartige Fälle unbedingt anzuwendendes Signal

geseßlich vorzuschreiben, weil irgend cine Behinderung an dem Gebrauche

1846.

dieses einzelnen Zeichens das ganze Verfahren zu einem ungeseßlichen machen würde , und daß auf der anderen Seite ein Zeichen, welches der Behörde überlassen bleibt und nicht im voraus gescylich bestimmt ist, wel- ches vielleicht sogar muthwilligen oder absichil:ch täuschenden Nachäffungen ausgeseygt sein könnte, nicht eigentlih als Ausruhrzeichen betrachtet werden fónnte. Durch eine dreimalige kurze Aufforderung zum Auseinander- gehen, welcher unbedingt jedesmal ein lautes Signal durch Trommel oder Hörnerklang vorangehen muß, werde der Zweck am sichersten er- reiht; der Behörde sollte, insofern die Möglichkeit dazu vorhanden ist, überlassen bleiben, mit diesem Aufruhrzeichen die Aussteckung oder Empor- hebung einer Fahne oder auch nur eines fahnenähnlichen Zeichens zu ver- binden, welches in der Dunkelheit mit einer Laterne versehen werden kann. Die Aufsorderung erfolgt „im Namen des Königs‘', das dritte Mal unter Hinzufügung der Worte: „zum lehtenmale.“ Hier tauchten verschiedene Vorschläge auf, da einige Nedner ein ganz bestimmtes, vom Volke im vor- aus gefanntes Zeichen, außer der nur den Nächststchenden hörbaren Auf- forderung, wünschten ; Bürgermeister Go tt\chald, gestüpgt auf die Erfah- rungen, die er bei ähnlichen Fällen , namentlich bei Feucrsgefahr, gemacht hatte, schlug vor, die Aufforderung dur ein kurzes Sprachrohr zu crlassen ; Dr. Crusius hielt einen Signalschuß sür das Zweckmäßigstez der Staats- Minister von Falkenstein bemerkte: „Die Frage sci von der Regierung vielfach in Erwägung gezogen wordenz wenn män die Gesepe anderer Länder vergleiche, werde man finden, daß über- all den Bebörden ein gewisser Spielraum gelassen worden ist. Werde ein ganz bestimmtes Zeichen angenommen, \so dürfe nur etwas daran sehlen, und alsbald könne das ganze Verfahren der Behörde, wie zweckmäßig dasselbe auch gewesen sein mag, als ungesepliches bezeichnet werden. Die Regierung sei daher in Anerkennung der außerordentlichen Schwierigkciten, welche der Anwendnng cines im voraus bestimmten Zei- chens entgegenstchen, einverstanden mit dem Vorschlage der Deputation.“ Ganz in demselben Sinne sprachen sich Bürgermeister Wehner, Graf von Hohenthal-Püchau, Bürgermeister Hübler und Prinz Jo- hann aus; nur Superintendent Dr. Großmann war mit der fakultativen Vorschrift durchaus nicht zufriedengestellt, und in demselben Sinne sprach si; auh von Schönfels aus. Zur Beruhigung des vorhergehenden Redners bemerkte der Staats - Minister von Nostiß-Wallwih, daß bei solchen Gelegenheiten das Militair ohne Musik aufzuziehen pflegt; sollte man besonderes Gewicht darauf legen, so könne er auch die Versicherung geben, daß die bisher beim Kommandiren üblih gewesenen Signale, z. B. zum Aufhören beim Feuern, fünstig in Wegfall fommen sollten, so daß kein Zweifel darüber sei, ob das gegebene Zeichen dem Publikum oder dem Mi- litair gelte.“ Endlich wurde, da die verschicdenen ausgetauchten Aniräge entweder nicht unterstügt oder zurückgenommen worden waren, der Antrag der Deputation mit zwei kleinen Abänderungen , die von Bürgermeister Ritterstädt und von dem Prinzen Johann herrührten , und deren lep- tere dic präccptive Vorschrift über die Aufsteckung eines Aufruhrzeichens. in eine fakultative verwandelte, genehmigt. §. 6 der Vorlage wurde unverän- dert angenommen, eine längere Berhandlung entspann sich aber zu §. 7, wo die Deputation, in der Sache einverstanden, zu Vermeidung etwaiger Mißve1ständnissc folgende Fassung vorschlug: „Auch ohne vorgängige Auf- forderung von Seiten der Behörde und ohne daß es eines Aufruhrzeichens oder eines Signals oder einer Aufforderung zum Auseinandergehen bedarf, is die be- waffnete Macht zum vollen Gebrauche ihrer Waffen dann berechtigt, wenn die Unruhestifter die Behörde oder die Mannschaft selbst angreifen, oder auf selbige, um sie anzugreifen, eindringen, oder auch an anderen Personen oder fremdcm Eigenthum eine solche Gewalt ausüben, daß, nah pflihtmäßigem Ermessen des Kommandirenden, deren sofortige Abwehr zu Abwendung größerer Gefahr nothwendig ist.“ von Schönfels hielt diesen Paragra- phen für den bedenklichsten im ganzen Geseye, weil er ohne weitere Motive die beshränkenden Bestimmungen der früheren Paragraphen wieder auf- hebe. Er frage, was unter einem Angriff und unter dem Eindringen zu verstehen sei. Ein Steinwurf könne son ein Angriff genaunt werden, und wenn in der wogenden Menge einzelne Menschen dicht an das Militair gedrängt werden, würde man dies am Ende auch schon Eindringen nennen. Er frage ferner, was man unter Gewalt verstehe. Das Zerbrechen einer La- terne, das Plündern eines Bäckerladens sei hon Gewalt. Ohne einen be- bestimmten Antrag zu stellen, wünsche er eine bestimmtere Fassung, denn er färchte, daß außerdem das Geseh an dieser Stelle scheitern könnte, Superint. Dr. Großmann stimmte dem vorigen Redner bei. Der Staats-Minister von Falkenstein: „Die Redner schienen die vorliegenden Fälle zu verwech- seln; denn es liege in der Natur der Sache, daß, wo die Unruhestifter an- greifen, oder eindringen, oder gegen die Behörde, gegen die Mannschaft, gegen andere Personen und gegen fremdes Eigenthum Gewalt verüben, nicht mebr Zeit ist, zum Auseinandergchen aufzufordern , sondern Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. Auch sage das Gesey nur, daß die bewassnete Macht in solhen Fällen zum Gebrauche der Waffen berechtigt sei, und es verstehe sih danach von selbst, daß sie die Waffen nur kann anwenden würte, wenn ohne dieselben die Herstellung der Ruhe unmöglich sei, Der Referent von Wel ck bemerkte, daß auch unsere frühere Gescygebung die- selben Bestimmungen enthalten habe, und daß in den Geseßen anderer Länder, z. B. Frankreichs und Belgiens, auch in dem altenburgischen Geseße von 1837, ähnliche Bestimmungen getroffen wären. Domherr Dr. Günther: „Daß §. 7 Angriffe erfahren werde , sei voraus-

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Königliches Schauspielhaus.

genie auf Tauris von Göthe, und: Der zerbrochene Krug von von Kleist,

(Den 13. Mai.)

F Wie wir im Genusse aller Götheschen Dichtungen zugleich dem en Geschie des Dichters begegnen, ist es auch in der Jphigenic all, die wir zu den schönsten Schöpfungen zählen müssen, welche ein

l'erbauti geboren. Wie er selbst aus der ungestümen Aufregung und rampsfe in den versöhnenden Frieden, in Klarheit únd Mäßigung ein-

fen anfing, so giebt uns jene reine Perle sciner Dichterkrone ein glei-

h idjal seiner Helden, die von den Qualen der leidenschaftlichen

) zur Milde und Ruhe geführt werden. Der Dichter selbst nennt die ggen e sein „Schmerzenskind in mehr als einem Sinne“‘‘z es isst die e Geburt eines geprüften Dichtergemüths, das vom Sturme zum Va Frieden gelangt und dem Naturwahren das gesepliche Ebenmaß der heit beigesellt, Auf dem gesegneten Boden Ftaliens sand Göthe jene

bie des inneren Friedens, die ihn unter seinen früheren Entwürfen

vphigenie als einen vollkommenen Vorwurf ergreifen lies z der klassische

28 T seinem ewig heiteren Himmel, die Umgebung der Antike, end-

en di mgang mit den Dichtern des Alterthums, vor Allem dem Homer,

P: ie mächtigen Hebel dieser neuen Periode seines \höpferishen Ge-

Me. e erste köstlihe Frucht desselben is die Jphigenie; am

rbeitu egonnen, in Venedig emsig fortgeführt, gelangte die prosodische ta pr das Werk eines Vierteljahres, in den ersten Tagen des Jahres

prossen p zum Abschluß. Jn ihr finden wir die dem antiken Drama e flare, edle Form, die reine Geseymäßigkeit, verschmolzen mit

dem lebendigen Juhaltie der neueren Zeit, mit dem moderne:1 Fühlen und Denken. Wir begegnen den cwig gleichen Gefühlen des Trennungs-Schmer- zes, der Sehnsucht nach der Heimat, der Freude des Wiederfindens und der verflärenden Wonne der Freiheit, aber sie tragen die Züge der neuen Jahr- hunderte, wie die Reflexion und die ganze Haltung der Heldin. Darin eben licgt der Zauber, mit dem die Dichtung auf uns wirkt und in herr- lichem Einklange unwiderstehlih uns mit sich fortreißt. Der Dichter

sagt von scinem Drama: „Jch habe dabei mehr gelernt als gethan“, und wie fruchtreih die neue Richtung

scines Genius wurde, zeigen die folgenden Arbeiten , zunächst die Bearbeitung des Tasso in Ver- sen, der zu cinem ganz anderen Werke wurde, als in der früheren profai- schen Form, welcher, bei der Unsicherheit der deutschen Prosodie, Göthe so lange den Vorzug gegeben haite.

Seit länger als zwei Jahren hat die „Jphigeniec“, welche immer ein zwar nur kleines, aber gewähltes Publikum versammelt, an unserer Bühne geruht; wir müssen ihre endliche Wiederbelebung der Jntendantur Dank wissen, nicht aber die Zusammenstellung mit eincm Lustspiele, in wel- cher sie uns heute geboten wurde. So trefflich dieses auch sein mag, so durfte man es doch der Jphigenic nicht folgen lassen, deren Eindruck man ungeschwächt und ungeshmälert mit sich fortnehmen muß. Wir müs- sen vielmehr der früheren Anordnung das Wort reden, nah welcher eine passende Beethovensche Symphonie dem Drama vorhergingz die Ouvertüre zur Gluckschen' Jphigeniè könnte dann das Schauspiel einleiten.

Was die Darstellung anbelangt, o ist die Meisterschaft der Mad, Crelinger, die als Jphigenie eine ihrer vortrefflichsten Rollen hat, anerkannt und bewährte- sich heute aufs \hönste. Auch alle die übrigen Mitwirkendén griffen waer ein, wennschon Herr v.on Lavallade es noch an tieferem Eingehen schlen läßt und Herrn Edugrd Devrient, dem

chemals die Rolle des Polades zugetheilt war , nicht erreiht. Mad. Cre- linger, Heir Grua (Orest) und Herr Franz (Thoas) wurden ge1ufen, nach dcm zweiten Stück Herr Hoppé (Dorfrichter Adam), der wieder ganz vortrefslich war. 14,

Verein der Kunstfreunde im preußischen Staate.

Berlin. Bei der heutigen Verloosung der vom Vereine der Kunst- freunde im preußischen Staate erworbenen Kunstgegenstände fielen die Ge- wiune folgenden Mitgliedern zu: T

Sr. Majestät dem Könige auf Nr. 1 (48): Oelgemälde von E. Gärtner, der Actienspeicher und die Herkulesbrüe.

Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Karl von Preußen auf Nr. 124 (1): Sappho, Studienkopf von E, Meyer.

Sr, Königl. Hoheit dem Prinzen Heinrich von Preußen auf Nr, 13 (24): Ein Genienkopf von R. Piehl.

Herrn Maler Hahn auf Nr. 1748: Oelgemälde von W. Krause, der Hafen von Tobremore auf Mull in Schottland.

Herrn Schuloorsteher Marggraf auf Nr. 1723: Hildebrandt, brasilianische Fischerböte.

Herrn Oberst - Lieutenant v 01 Brandenstein auf Nr. 2071: Oeclge- mee wn C. Beckmann, die Minutoli -Kapelle im Dom von Neapel.

Herrn Mechanikus Thomas auf Nr. 1099: Oelgemälde von F. Jenyen, Kreuzgang des Franziskaner - Klosters zu Steingaden in

Ober-Bayern.

Herrn Kausmann Heinti ch Schule auf Nr. 1159: Oelgemälde voa

J. Juchano wiß, die Johannisgasse in Danzig.

Oelgemälde von E.