1846 / 140 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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B e E R E:

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I E S i E a0 E S

U UBENE H

fort von dem Resultat dieser Abstimmung

erte inerseits mit 95 gegen 87 Stimmen, seinen Bre N E ee bestätigte denselben bei einer abermaligen Abstim-

Der verfassungsmäßige Geschäfts- ang erforderte bei diesem Zwiespalt der Häuser die Einseßung eines onserenz-Comité’s, aus Abgeordneten beider Häuser bestehend, welches

eine Einigung zu Stande bringen muß. Dasselbe ward na langen ehässigen und aufregenden Debatten im Repräsentantenhause durch

Sahl von drei Mitgliedern aus jedem Hause endlich bestellt und sein

Beide Häuser sollen

hiernach von ihren Amendements zurückstehen und folgende Resolution

mung mit 99 gegen 83 Stimmen.

Bericht am- 23. April dem Senate vorgelegt.

annehmen :

„Da es wünschenswerth geworden ist, daß die respektiven Ansprüche der Vereinigten Staaten und Großbritaniens, auf das Oregongebiet definitiv eordnet werden und das besagte Gebiet nicht länger ein Gegenstand übler Folgen bleibe, welhe aus den getheilten Unterthanspflichten seiner Bevöl- Ferung und dem Konflikte der nationalen JZurisdictionen entsteben und dem theuren Frieden und dem guten Einvernehmen der beiden Länder gefährlich werden können, und in der Absicht, daß demnach Schritie geschezen zur besagten Convention vom 6. August 1827, ihrem zweiten Artikel gemäß, und daß die Aufmerksamkeit der beiden Regierungen ernstlich auf die Annahme aller geeigneten Maßregeln zur schleunigen und freundschaftlichen Beseitigung der Sehwierigkeiten und zur Beilegung p das besagte Gebiet gerichtet werde: J beschlossen, daß der Präsident der Vereinigten Staaten hiermit autorísirt sein soll, nach seinem Ermessen der britischen Regierung die von der Aufhebung der Convention

Aufbebüung der

der Streitfragen in Bezug au

vom zweiten Artikel erheischte Anzeige vom 6. August 1827 zu übermachen.“

Diese Resolution ist, wie man sieht, fast wörtlich dieselbe, welche der Senat am 16. April zuerst angenommen hatte. Preuß. Ztg. Nr. 133.) Sie wurde deshalb auch hier am 23sten 10 Stimmen ohne weitere Debatte angenommen. aber ging an demselben Tage di Repräsentantenhause auf de Herrn Jngersoll, Vorsißenden des Konferenz-Comité's,

Stimmen dur, und die Verhandlungen des Kongresses über die Oregon-Frage können hiermit vorläufig als geschlossen be-

schien mit diesem Resultate sehr zu- frieden, da dasselbe als ein entschiedener Schritt zur friedlichen Lösung der Stege angesehen wurde. Herrn M'Lane, dem Gesandten

te durch die „Caledonia‘’ bereits der Auftrag zur Kün- digung des Vertrages und zugleich ein neuer Vorschlag zur Wieder-

mit 42 gegen Merkwürdigerweise tion auch im gen 46 trachtet werden.

Die amerikanische Presse in London, sol

aufnahme der Unterhandlungen zugefertigt werden.

Aus Mexiko war nichts Neues berichtet worden; es hatte dort die Armee war am Rio

1, und das amerikanishe Geschwader lag vor eindseligkeiten waren niht corgekommen.

noch keine Bewegung weiter stattgefunden ; Grande stehen geblieben, Veracruz, aber

Handels - und Börsen-Nachrichten. Berlin, 19. Mai. Die Börse behauptete si bei geringem Umsay

auf den gestrigen Schluß-Coursen.

Bekanntmachungen.

[339] Nothwendiger Verkauf. Ober - Landesgericht zu Coeslín, den 27. März 1846. Das ín Hinterpommern im Belgardschen Kreise be- legene, unterm 18, November 1845 landschaftlih auf 50,496 Thlr. 40 Sgr. abgeschäßte Erb- und Allodial- Rittergut Woldish-Tychow soll im Wege der nothwen- digen Subhastation im Termine den 34, Oktober 1846, Vormittags 11 Uhr, im Justructionszimmer unseres Kollegienhauses öffent- lich verkauft werden. Die Taxe, der Hypothekenschein und die Verkaufs-Bedingungen können in unserer Re-

gistratur eingesehen werden.

Zu diesem Termine wird zugleich die ihrem Aufent- halte nah unbekannte Hypotheken-Gläubigerin, díe verwittwete Majorin von Dyringshofen, geborene von Pawlowfka, früher in Berlin, hierdurch vorgeladen.

430 Subhastations-Patent.

y Dae ín der Lebuser Vorstadt, Berlinerstraße Nr. 47 belegene, Vol. 1II. Fol. et No. 409, des Hypotheken- buchs verzeichnete, dem Färbermeister Johann Eduard Neudahl gehörige Wohnhaus, wozu zwei Wiesen ge- ören, welche zufolge der nebst dem Hypothekenschein n der Registratur einzusehenden Taxe auf 5608 Thlr. 24 Sgr. 7 Pf. abgeschäyt worden, soll

am 5. Dezember cr., Vormittags um 40 Uhr,

subhastirt werden. o

Alle unbekannten Real - Prätendenten werden aufge- boten, sh bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Frankfurt a. O., den 2, Mai 41846. (L. S.) Königl, Land- und Stadtgericht.

[381] Oeffentlihe Ladung. : Alle diejenigen, welche an das. von dem vormaligen Schiffs-Capitain Jacob Peter Wilen hierselbst an den Gutsbesißer von Tchirshky auf Herrnmotschelniy in Stlesien verkaufte, am Cirkus-Playe hierselbst belegene Wohnhaus nebs Hintergebäude und sonstigem Zubehör, so wie an den erbpachtlich dazugelegten Haus-, Hof- uad Garten-Play, dingliche Forderungen und Ansprüche irgend welcher Art zu machen haben, werden hierdurch geladen, selbige in einem der auf den 15. Mai d. Js., den 29sten desselben Monats und den 12. Juni d. Js., jedesmal Vormittags 11 Uhr, E angeseyten Termine vor dem Fürstlichen Justiz - Amte hierselbst| genau und glaubhaft anzumelden, bei Strafe ai E leßten Termine sofort zu erkennenden Aus- u\jes. 25 Gegeben Putbus, den 24. April 1846. 9 4 Fürstliches Justiz - Amt. 5 (L. S.) gez. Delbrü,

[427] Jahrmarkts-Verlegun g.

Mit Genehmigung der hiesigen Königlichen Regie- rung wird der diesjährige Johannis-Markt, tvel- cher ben 29. Juni c. anfangen sollte, 8 Tage frü- her, am 22.-Juni c., beginnen, was dem betheilig- ten Publiko hierdurch bekannt gemacht wird.

Breslan, den 15. Mai 1846.

Der Magistrat hiesiger Haupt- und Residenzstadt,

in Kenntniß gesebt, wei-

604

eschluß zu-

Berliner Börse. Den 19. Mai 1846.

Pr. Cour. i Geld.

- Fonds.

Actien.

Pr. Cour. Brief. | Geld. | Gem.

Zt.

St. Schuld-Sch. Prämieu - Scheine d.Seeh. à S0 T. Kur- u. Neumärk. Schbuldverschr. Berliner Stadt- Obligationen Westpr. Pfandbr. Grossb. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u.Neum. do. Secblesische do. do. v.Staat g.Lt B.

R R R L

Gold al marco. Friedrichsd’or. And.Gldm.à 5 Thb. Disconto.

965(lpoted. Magdeb.

do.

Mgd. Lpz. EBisenb. do. do. Prior.Obl. [Brl. Anb. abgest. do. do. Prior.Obl. [Düss.Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb.

do. do. Prior. Obl. do.v.Staat garant. Ob.-Schles.E.L A do. Prior. do. Lt. B. B.-St.E.Lt.A.u.B. Magd.-Halbzt.Eb. Br.-Schw.-Frb.E. de. do. Prior.Obl, 1/ [Boun-Kölner Esb. 1 [Niedersch.Mk.v.e. z do. Priorität Wilh.-B. (C.-0.)

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Obl. Lit.A. 3% do. 185.

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Wasp|ck|em| mr S =)

Neapl. —.

Sgr. 10 Pf. Einge

Das Swhock Stroh 8 Rihlr. 7 Sgr. 6_Pf., auh 6 Riblr, 25 Der Centner Heu 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

Actien 1568. Anl. de 1834 1545. Mail. 1205. Livorn. 111%. Pest. 101.

41 Riblr., auch 27 Sgr. 8 Pf. ; Erbsen (\{chlechte Sorte) 1 e R ren sd Taeb Wispel 4 Scheffel. Rh

Sonnabend, den 16. Mai 41846.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 15. Msi. Pass. —. 4% Russ. Hope 895.

Antwerpen,

Frankfurt a. M., 16. Mai. 1895. 93. Bayr. Bank-Actien 684 G. Mope 89 Br. Stiegl. 88 Br. Int. 594, Polu. 300 Fl. 955 6.

Paris, 14. Mai. 5% Span. Rente —. W ien, 15. Mai. 5% Mei. 1115.

Niederl, wirkl. Sch. 605. 5% s

Ausg. —. Zins! S. Preuss. Pr. Sch. —. Þ

Neue Anl. 203. Bank - Aclig

14. Mai.

Zinsl. —.

5% Met. 112 6.

do. 500 Fl. 903 6. 5% Rente fin cour. 119 90. 3% do. bu cour, ÿ

Pass. —.

4% do. 100%. 3% 743, do. 1839 1222. Nordb. 1885. Gloggy, Budw. —.

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Vorstellung. nah Scribe. Gastrolle.)

u. e =] J] Ens

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(Vergl. Allg.

ese Resolu- n Antrag des mit 142 ge-

Breslau

Petersburg

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 7 Pf.; Roggen 1 Rihlr, 28 Sgr.

sind 49 Wispel 12 Scheffel. 18 Sgr.

Wechsel - Cours.

Wis 6 20 Ne ae i T Cs 150 FI.

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Thlr.

Frankfurt a. M. südd. W. ....--.« 100 FI. 100 SRbl.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 18. Mai 1846.

49 Sgr. 2 Pf., au 2 Rihlr. 15 Sgr. 10 Pf., auch 1 Rihlr. 26 Sgr. 5 Pf. 3 Haser 1 Rihlr. 5 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rihlr. 1 Sgr. 2 Pf, Eingegangen

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rihlr, 24 Sgr. 7 Pf., auch 2 Rihlr. und 2 Rihlr. 12 Sgr. ; Roggen 2 Rthlr., auch 1 Rihlr, 26 E: - ; 5 Pf. z; große Gerste 1 Rthlr, 10 Sgr. 10 Pf., au 1 Rihlr, 9 Sgr. 7 Pf. 3 Gedruct in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdrudckerei,

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.

Brief. | Geld.

Kurz 1403 2 Mt. 139% | 139 Kurz 150% 1505 2 Mi. 149% | 6 25

3 Mit.

2 Me. 804) 2 Mt. 1025 | 102% 2 Mit. 102% 2 Mit. 8 Tage 993 S 2 Mt. 995 99% 2 Mit. 56 2232| 3 Woch. 1065 1065

nase, Lauzanne.

Vorstellung :

Gastrolle.)

Mittwoch, 20. Mai. Auf Begehren : Das Glas Wasser, Lustspiel in 5} (Herr Emil Deorient :

Donnerstag, 21. Mai. Abonnements-Vorstellung. ländisches Drama Zwischenmusik und die zur Handlung gehörige Musik is vom f 1407 Kapellmeister Henning. ó

7 Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen haus-Preisen verkauft.

Jm Schauspielhause : 67\te französische Abonnements-Vot Noémie, comédie - vaudeville en 2 actes, par MM,. Dennery et Clément. Galochard, vaudeville comique en 1 acte, par MM. Du S Anfan 99% Freitag, 22.

Mut ten, von Ch. Birch-Pfeiffer.

—É

Königliche Schauspicle. Jm Schauspielhause. 89ste Abonnen

Vicomte von Bolingbrok,

Jm Opernhause. 90ste Schauspie Zum ersteumale: Die Quihows, in 5 Akten, von L, Schneider. Ou

Anfang 6 Uhr.

du théâtre du Monsieur et N

halb 7 Uhr.

ai, Jm Schauspielhause. 91ste Abonne ter und Sohn, Schauspiel in 2 Abth. und j (Herr Emil Devrient : Brun,

Königsstädtisches Theater. Mittwoch, 20. Mai. in Paris, Vaudeville in 4 Bildern, von Friedrih Kaiser.

Ein Abend, eine Nacht und ein Yy

L Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Jm Selbstverlage der Expedition.

Allgemeiner Anzeiger.

[426]

Berlin - Potsdamer Eisenbahn. am Himmelfahrtstagé, den bei-

den Pfingstfeiertagen und dem Tage darauf, also am 21. und 31. Mai,

4, und 2. Juni, werden von Berlin und

Potsdam gleichzeitig UM 6 Uhr früh; 3% und 3% Uhr Nachmittags Extrafahrten eingelegt, und es wird

daher an genannten Tagen von beiden Orten aus gleichzeitig :

um 6, 8, 410, 12, 2, 35, 9, 7, 82 und 10 Uhr gefahren werden. é

n Zehlendorff halten die Züge an 9 2A 6, 8, 12, 2, 7 und 10 Uhr.

Eben \o werden wir, um dem Publifo zu_ größeren Landpartieen ia den sih immer mehr verschönernden Umgebungen Potsdams Gelegenheit zu geben,

an allen Sonntagen, vom 24sten d. M, ab, bis auf Weiteres, eine Ertrafahrt von Berlin früh 6 Uhr einlegen, und es wird daher von genanntem Tage ab an allen Sonntagen

um 6, 8, 10, 12, 2,5, 7 und 10 Uhr von beiden Orten aus gleichzeitig gefahren werden. Das Direktorium der Potsdam-Magdebur-

ger Eisenbahn-Gesellschaft.

Passagier-Dampfschif\- fahri

burg. Von Potsdam: Montags, Donnerstags und Sonn- abends, Vorm. 9 Uhr.

» Hamburg: Sonntags, Dienstags und Donner-

stags, Morgens 5 Uhr.

Güter -Dampfschifffahrt zwischen Berlin und Ham-

burg.

Die Abfahrten erfolgen regelmäßig von beiden Pläßen zugleih, jeden Sonntag Morgen, an beiden Pläyen liegen unausgeseßt Schleppkähne zur Aufnahme der Güter in Bereitshas, - Anker, Taubenstr. 10.

Bekanntmachung

[411 b] der

Lebensversicherungs - Ge-

sellschaft zu Leipzig.

Das unterzeichnete Direktorium hat die Hauptrech- nung für das funfzehnte Rehnun gjahr vom 1, Ja- nuar bís 31, Dezember 1845 verfassungsmäßig abge-

ACMTUE: E E A

legtz es i}| dieselbe nah der, Seiten des Deputirten

des Naths der Stadt Leipzig, des Gesellschafts - Aus-

\chusses und des verpflichteten Revisors vorgenommenen

Prüfung und Justification, den Agenten zugefertigt wor-

den und fann bci ihnen in Empfang genommen werden. Leipzig, am 30. April 1846.

Das Direktorium der Lebensversiherungs - Gesellschaft.

Ju Berlin bei dem Agenten C. F. Scheel, Neue Grünstraße Nr. 15.

407 I 1107] Bekanntmachung.

Das Bad Brückenau, seiner vorzüglichen Heil- quellen, romantischen Lage und schönen Anlagen wegen rühmlichst bekannt, wird für dieses Jahr am 15, Juni mít der im vorigen Jahre errichteten Molkenkur- Anstalt, dann einem heuer ins Leben tretenden Schlammbade eröffnet.

Die Molke wird von Ziegen, welche auf den über 2000 Fuß gegen die Meeressläche höher liegenden kräu- terreichen Wiesen des „Dreistelzes‘/ weiden, gewonnen, gleicht nah Versicherung von Sachverständigen der Al- pen-Molke und erprobte sh bereits in vorjähriger Sai-

* son troy der ungünstigen Witterung in vielen chroni-

schen Leiden der Brust und des Unterleibs als höchst wirksam. Nähere Auskirnft hierüber, so wie in Be- zug auf das bestehende Tax-Reglement, ertheilt auf portofreie Anfragen - ; Bad Brückenau, den 5. Mai 1846. Die Königlich Bayerische Bad-Jnspection. Bergauer.

35] Bad Kissingen.

Das Königliche Kur- und VVohnhaus mit Bad- Anstalt, Table d’hôte, Restauration und Kurwirth- schast wird am 1. Mai 1846 geöffnetz beliebige Quartier-Bestellungen bitten wir an uns direkt hier- her gelangen zu lassen.

Bad Kissingen. Gebrüder Bolzano.

[408 b]

Loebau- Zittauer Eisenbahn. Las Von den in unserer Bekanntmachung vom 2. April l. J. aufgeführten 214 __H, Stück -Jnterims - Actien, auf welche bis A zum 1, April d. J. die fünfte Ein- zahlung nicht geleistet worden war, e —— sind bis mit Ablauf der Präklusivfrist (den 15ten d. Mts.). folgende Nummern der vierten

Einzahlung : | 3114 bis mit 2135. 2137

bis mit 2153. 2636.,

mithin 40 Stü, niht eingelöst worden, Jn Gemäßheit §. 16. der Gesellschafts - Statuten werden nun hiermit diese voraufgeführten

Actien der vierten Einzahlung für erloschen erklärt ub ün demge-

mäß deren Jnhaber aller ihnen als solchen zustehenden Rechte verlustig. : L Zittau, am 16. Mai 1846. Direktorium der Loebau-Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft. v. Nostiy, V. Helfft.

Abonnement beträgt:

fithlr. für 4 Iahr. V idle. S 4 Iah

g Kthlr.

- 1 Iahr.

Thycilen der Monarchie

ctigns- Gebühr

Allgemeine

L , | E N ohne Preiserhöhung. : iner Zeile Dee lla, l CU l C eitun “Anzcigers 2 Sgr. - w

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen HSestellung aus dieses Slatt an, ie Berlin die Expedition der Allg. Preufi,

eitung : Friedrihsfstrafie Ür. 72.

licher Theil.

140.

——————_———_————————————————————————————————————

Inhalt

nd. Berlin. Königlihe Verordnung,

che Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Die Dauer der

¿nde-Versammlung abermals verlängert. Königreich Sachsen.

dtags-Verhandlungen rreichische Mon Rußland.

and und Polen.

eral Weimain U. +.

- Großherzogthum Baden. Landtag. archie. Venedig, Aufenthalt der Kaiserin

St. Petersburg. Ordens-Verleihungen. Unterrichtswesen in Tiflis, Wolga-

mpsschifffahrt. Warschau. Leichenbegängniß des Geh. Legations- 3 von Níederstetter. Frist sür die neue jüdishe Kleiter-Ordnung,

afreih. Paris. Echule. Jbrah

yplementar - Kredite. Bugeaud. Guizoi

llung in Oceanien.

Hofnacbricht. Preisvertheilung in der ägypti-

im Pascha's weitere Reisen. Annahme der Thiers\hes Schreiben. Abd el. Kader "8 staatswirthschafilihe Ansichten. Frankreichs Anstalten zur Jnauguration der Nordbahn. n aus Paris. (Kammer-Debatten über Skla-

stände und Kreditforderungen.)

britanien und Jrland. Parlaments - Verhandlungen :

London. Das Evolutions-Geschwa- Ordnung der Geschäste des

rhauses z die Fabrik - Bill. Die Pensionen für die Lords Har- ge und Gough. Thätigkeit auf den Schiffswersten. Widerstand anada gegen die Getraide-Bill.

ien. Aniwerp en. mark, Kopenha Hekla beendigt.

Gesellschaft zum Schuy der Auswanderer, gen. Königliches Reskript, Der Ausbruch

ien. Schreiben aus Paris. (Das neue Wahl - Geseß ; Zustand

Provinzen.)

ei, Konstantinopel.

ifo. London. or ver Matamoras.

dels- und Börsen - Nachrichten.

Santana's Vercsuh in Veracruz.

Abreise und Rückkehr des Sultans. General

Leipziger Meßbericht.

rsen- und Handels-Bericht aus Frankfurt a. M.

Beshihte und Topogr

aphie Deutschlands im Mittelalter,

Hessische Ludvv1gs- 0 J Eisenbahn.

E DZAI Sei unseren Anf e D S gungen vom 6.8.1

wurden auflser dad

angegebenen noch

ner die unten

neten Interims-Sdd M wegen Nichteinuk

der auf den 3L)

dieses Jahres

schriebenen ersten von 5 resp. 4 pCt., zu Gunsten der ersten li zeichner, welche nun in Folge SS. 412 und 1 Statuten an Stelle der Besitzer die fragliche zahlung geleistet haben, annullirt.

Den dermaligen Einzahlern sind unter den lichen Nummern neue Interims - Scheine, vet mit der Ueberschrift „Duplicat”, ausgefertigl deren Schlusse die Ursache der Annullation ersten Scheines bemerkt ist.

No. 375. 376. 411. 413, 754. 835. 836, 911, 916. 1011. 1012, 1013. 1014. 1015, 1016. 1018. 1019. 41020. 41192, 1193, 1194. 1287, 1293, 12931. 12944. 1353, 1394, 1398. 1472 1474. 1475. 1476. 1483, 1484. 1485. 148 1488. 1489. 1537. 1538. 1539, 1540, 1951, 9139, 2141. 2257, 2350. 2351. 3144. 3211. 3284. 3519. 3521.

Vorstehendes wird in Gemälsheit des § l Suatuten zur öffentlichen Kenntniss gebracht

Mainz, den 13. Mai 1846. Der VerwaltungsraW

Citerarische Anzeigen

So eben isst erschienen und durch alle Bug

Rudens, | eine Komödie des Plau

Latein isch und deuts. Herausgegeben von

C. E. Geppert, Dr. phil,

außerordentl, Professor a. d. Universität zu i Gehestet. Preis 25 Sgr.

Nicolaische Buchhandl in Berlin, Brüderstr. 13

[409 b]

m A A A V

. gen zu erhalten:

[431]

Hôtel de Prusse in [363] berstadt.

_-Hiermit erlaube ih mir, allen hochgeschäple den mein hierselbst am Domplaye belegenes Prusse, welches aufs Beste und Bequemste eing ist und sih seit 25 Jahren des aus ezeichnetsten | erfreut, unter Versicherung der reellsten und pr Bedienung, ganz ergeben zu- empfehlen. Für G nach den schönen Harz - Partieen stehen meine gen stets zu billigen Preisen ‘ad

Halberstadt, den 1. Mai 1846. H. Sp endell

früher: E, Sch mahl

l a ait

Amtlicher Theil.

Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Königlich dänischen Landrathe und Amtmann von Rumohr N aaen Segeberg im Holsteinshen den St. Johanniter- 1 zu verlehen. :

epliy,

§

lhgereis: Der Hof-Jägermeister, von Pachelbl-Gehag,

Uichtamtlicher Theil.

Berlin, 20, Mai.

Inland. Die im neuesten (12ten) Stück der Ge=-

mmlung enthaltene Königlihe Verordnung über die Befug=-

er Kreisstände in je Kreis-Eingesessen

Preußen 2c. 2c.

der Rheinprovinz, Ausgaben zu beschließen en dadurch zu verpflichten, lautet wie folgt :

2729. 27ER: e Hp; : M, 729. 2/7 Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von

nien nah Anhörung des Gutachtens Unserer getreuen Stände jeinprovinz, zur Ergänzung der im §. 3 der Kreis-Ordnung 3, Juli 41827 gegebenen Bestimmungen, was folgt :

4, Die Kreisstände sind Eb zu nachstehenden Zwecken,

k Virkung, daß die Kreis-Einge

essenen dadur verpflichtet

, Ausgaben zu beschließen: a) zu gemeinnüßigen Einrichtungen

j

|

—————————————————————————————————————

| und Anlagen, welche in den Jnteressen des gesammten Kreises be-

ruhen; b) zur Beseitigung eines Nothstandes.

§. 2. Weun die Kreise im Besiß von Kreis - Kommunalfonds sind, steht den Kreisständen frei, zu den vorgedahten Zwecken über die jährlihen Nuzungen derselben, so wie über die ersparten Reve- nüen aus den leßten fünf Jahren, zu disponiren; und bedürfen sie dazu nur insofern der Genehmigung der Regierung, als zur Ausfüh- rung ihrer desfallsigen Beschlüsse deren Mitwirkung erforderlich is. Diese _Dispositionsbefuguiß erstreckt si indeß nicht auf das Kapital- Vermögen der Kreis - Kommunalfonds, zu welhen au die Erspar= nisse aus früheren Perioden, wie die vorstehend erwähnte, gehören.

_§. 3, Sollen dagegen die Mittel zu Erreichung der im §. 1 erwähnten Zwecke dur Beiträge oder Leistungen der Kreiscingesesse- nen beschafft werden, so bedarf ein hierüber gefaßter Beschluß der Bestätigung der Regierung, die jedesmal durch das Plenum derselben zu E 2

F. 4. Zuwendungen für Unser Kreisbeamten-Personale, sie mö- gen sich auf Gehaltszulagen, bauliche Ccidtaanee oder Ste Vortheile beziehen, und Zuschüsse zu den Büreaufosten des Land- raths können von den Kreisständen überall niht bewilligt werden,

§. 5. Beschlüsse über Beiträge oder Leistungen der Kreiseinge- sessenen sind auf solche zu beschränken, welche innerhalb der beiden nächsten Kalenderjahre, von der Bestätigung des Beschlusses an ge- rechnet, aufgebraht werden, und dürfen solche zehn Prozent derjeni= ‘vage s Es R diescs Zeitraums an direkten 2 einschlteplich der Mahl= und E S rihten hat, niht übersteigen. | P tg

,_§. 6, Ausnahmen von den vorstehenden Bestimmungen wollen Wir in einzelnen Fällen, wenn auf besonderen Verhältnissen beruhende erhebliche Gründe dafür sprechen, dahin gestatten, daß dann, a) auch über solche Einrichtungen und Anlagen Beschluß gefaßt werden darf, bei denen nur ein Theil des Kreises oder ein einzelner Stand in- teressirt ist, imgleichen b) Dispositionen über das Kapital der Kreis=- Kommunalfonds, so wie c) Bewilligungen, welhe über die Dauer von zwei Kalender-Jahren hinausgehen, und endlih auch d) Bewilli gungen, bei welchen die von den Kreis-Eingesessenen aufszubringenden eiträge und Leistungen zehn Prozent des Hauptbetrages \sämmtli-

cher im §. 5 erwähnten Steuern übersteigen , stattfinden können, jedoch mit der Maßgabe, daß dazu jederzeit Unsere ausdrückliche Ge= nehmigung erforderlih sein soll, wobei Wir in dem sub a. vorge= sehenen Falle entsheiden werden, ob die Kosten der Ausführung des

Beschlusses vom ganzen Kreise oder dem _bet d ; Stande allein aufzubri ngen E i betressenden Theile oder

§. 7. Bei jeder in Gemäßheit der Bestimmungen dieser Ver- ordnung an die Kreisstände zu bringenden Proposition soll ein aus- führliher Vorschlag zu dem Beschlusse, welcher a) über den Zweck desselben, þ) die Art der Ausführung, c) die Summe der zu ver- wendenden Kosten und d) die Aufbringungsweise das Nöthige ent- hält, ausgearbeitet und sowohl allen nah den Bestimmungen sub A, und B. §. 4 der Kreisordnung und §§. 1 und 2 der Verordnung vom 26. März 1839 zur Führung einer Virilstimme berechtigten Mit=- mt des Kreistages, als den Nee Ne «immilicher, nah“ den Vorschriften sub C. und D. daselbst stimmbe- rechtigten Kommunen vier Wochen vor dem zur Berathung und Be- \{lußnahnie darüber anberaumten Termine in Abschrift zugefertigt werden. Die Bürgermeisterei - Versammlungen sind dabei aufzufor- dern, vor diesem Termine ihre Gutachten über den Vorschlag \rift= lich abzugeben, welche demnächst auf dem Kreistage den versammel- ten Ständen vorzulegen sind. J} eine auf dem Kreistage besonders vertretene Stadt mit ländlihen Kommunen zu Einer Bürgermeisterei

vereinigt, so muß der Vorschlag auch dem Gemeinderathe dieser

AN initgetheilt werden, um darüber sein besonderes Gutachten ab- zugeben.

g. 8.: Zur Gültigkeit eines nah den Bestimmungen dieser Ver- ordnung zu fassenden Beschlusses soll überhaupt eine Stimmenmehr- heit von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder des Kreistages er= forderlich sein z jedoch, wenn auch diese vorhanden sein sollte, ein Beschluß für nicht zu Stande gekommen erachtet werden, sofern die Kreisstände in Theile gegangen sind und zwei Stände sih gegen den- selben ausgesprochen haben, Wenn nur ein Stand in der durch die Kreis - Ordnung festgeseßten Form eine abweichende Ansicht erklärt hat, bleibt die Entscheidung Unseren Ministern des Jnnern und der Finanzen vorbehalten.

i

shihte der Bischöfe des Hochstifts Naumburg v er Reformation.

landes, nah den

it einem Urkundenbuche und ihnungen. Naumburg, 1846. E E

Berlin, Mittwoch den 2 ew Mai Abends

|

1846.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändi t i beigedrucktem Königlichen Susiegel, E E N Gegeben Berlin, den 9, April 1846.

E. S) Friedrich Wilhelm. Prinz von Preußen.

von Boyen. Mühler. von Nagler. Eichhorn. von Thile. von Savigny. von Bodelschwingh. Graf zu Stolberg. Flottwell. Uhden. von Caniß.

Deutsche Bundesstaaten.

__ Königreich Bayern. Durch ein Allerhöhstes Re ipt i die E der Stände-Versammlung noch bis zum L Ma verlän gert worden.

Königreich Sachsen. Beim Beginn der Sihung der zweiten Kammer vom 18. Mai nahm in bwesenheit des Präsi- denten der Vice-Präsident Eisenstuck den Präsidentenstuhl ein und er- öffnete die Sipung dur die Erklärung, daß dies aus dem Grunde geschehe, weil Präsident Braun in gegenwärtigem Augenblicke sich in Pillniß befinde, um dem König zu dessen heutigem Geburtstage die Huldigung der Kammer darzubringen. Derselbe forderte hierauf zu einem dem König geltenden dreimaligen Lebehoch auf, in das die Kammer auf das lebhafteste einstimmte. Der Gegenstand der Tagesordnung war ein Bericht der zweiten Deputation über ein De- fret vom 9. Februar 1846, Vorschüsse aus der Staatskasse zur Er- rihtung einer Lokomotiv-Bauanstalt in Chemniß und einer Maschinen- Flachóspinnerei in der Ober-Lausiß betreffend. Während der Bera- thung traf der Präsident Braun in der Kammer wieder ein, über- nahm das Präsidium und schritt nah Erledigung jenes Gegenstandes zu der nohmaligen Abstimmung über den in der Abend-Sißung vom 15. Mai wegen Stimmengleichheit offen gebliebenen Deputa- tions-Antrag in Betreff der leipziger Ereignisse (vergl. Nr. 137 der Allgem. Preußischen Zeitung). - Jn der Sigung am 15ten waren 73 Mitglieder anwesend. Sämmtliche Ab- geordnete hielten an ihrer ausgesprochenen Abstimmung fest, und nur das neu binzugetretene Mitglied, der Abgeordnete Clauß, gab den Ausschlag, und zwar gegen das Majoritäts-Gutachten. Als der Prä- sident der Kammer mittheilte, daß das Majoritäts-Gutachten mit 37 gegen 36 Stimmen abgelehnt sei, brah das Publikum der Tribüne in ein lautes „Bravo“/ aus, was der Präsident mit energi- schen Worten und der Bemerkung rügte, daß, wenn es nohmals vor- fomme, daß die Gallerie Zeichen des Beifalls oder des Mißfallens von \sih gebe, er nah der Landtags-Ordnung unnachsichtlih und \o- fort die Tribünen räumen lassen werde. Da die Ablehnung des Ma- joritäts-Antrags nicht zugleih die Annahme des Minoritäts-Antrags bedingte, so wurde nun auf dessen Annahme von dem Präsidium eine besondere Frage gestelt. Die Abstimmung über diesen Antrag ers

folgte ebenfalls durch Namens - Aufruf, und es ergab sih, daß der

Minoritäts-Antrag ebenfalls abgelehnt wurde, und

mit 41 gegen 32 Stimmen, so daß gegenwärtig in der Haupt ae ein Antrag der Kammer gar nicht vorliegt. Dieses unerwartete Re- sultat wurde dadurch herbeigeführt, daß künf Abgeordnete, die Herren Voß, Clauß, Ludwig, Neydel und Mönch, die gegen das Majoritäts- Gutachten stimmten, sich veranlaßt sahen, auch gegen den Minori- täts-Antrag zu stimmen, Die in dem Deputations-Bericht enthalte- nen, die eingereihten Petitionen betreffenden Nebenanträge , über welche die Deputation in ihrer Gesammtheit ‘einig war , wurden da- gegen ‘atis einstimmig, theils gegen nur einige Stimmen ange-

Großherzogthum Baden.- Die Kammer de e ordheten fonstituirte sich in ihrer Sißung vom 15. Mei desto, Nach cinem durch den Ministerial - Präsidenten Nebenius verlesenen Allerhöchsten Reskript hatte Se. Königl. Hoheit der Großherzog aus den drei von der Kammer vorgeschlagenen Kandidaten für die Pr sidentenstelle den Geheimen Rathÿ und Professor Dr. Mittermaier bestätigt, welher auf die Einladung des Alters-Präsidenten, nachdem dieser mit einigen passenden Worten sein Amt niedergelegt, sofort den Präsident: nstuhl einnahm und eine ziemli lange Antritts-Rede hielt. Nachdem hierauf Welcker zum Andenken des verstorbenen Abgeord- neten Grether von Lörrach einige Worte gesprochen, schritt die Kam- mer zur Wahl der beiden Vice - Präsidenten. Die meisten Stimmen

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r Geschichte und Topographie Deutschlands

m Mittelalter.

Ein Beitrag zur Geschichte des Oster- Quellen bearbeitet von C. P. Lepsius. 28 Erster Theil.

un der um die Geschichte und Diplomaiik Deutschlands gleich ver- ) a t das vorliegende Buch zu Gesicht bekommen hätte, so würde z so en Beitrag zu einer Germania sacra, für die er bereits ein

und eine literarische Uebersicht ausgearbeitet hatte, mit lebhafter

begrüßt haben.

daß ben, Denn dieser Gelehrte batte auf das beste einge- aß, wer die Geschichte Deutschlands im Mittelalter kennen und ver-

m dies nur durch das Studium der Geschichte sciner Kirche erreichen m die Kirche in jener Zeit die einzige, das Land zusammenhaltende

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mentlich son in einzelnen geistli

ivar, Freilich bedarf es dazu des Zusammenwirkens vieler Kräfte, wie

en Congregationen vorfanden, aus

itte Ambr. Eichhorn und Trudbert Neugart, Ordensgeisiliche in lasen, \{äpbare liefen be zur Geschichte R Bisthümer Sr Von a

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in der Mark Brandenburg

janz besonders Rettberg's- Kirchengeschihte Deutschlands it um- ei Belesenheit und ründlichem leiße abgesastes Buch, ‘vessen erster

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ücke in der kirchlich-historischer Literatur unseres ihste auszufüllen Eide |

Jn demselben Geiste ist das jeyt zu besprehende Buch eines um die Kenntniß mittelalterlicher Zustände verdienten Gelehrten Bacsalk Während sein Sohn, Richard Lepsius , die weit entlegenen Gefilde und alten Denk- mäler in Aegypten durchsorschte, hat der Vater die gründliche Geschichte sei- ner Landesgegend , welche gleichsam die Aufgabe seines Lebens gewesen is, in dem vorliegenden Buche zum Abschluß gebracht und die geschichtlichen Ueberlieferungen durch Hülfe eines reichen Urkundenschahßes auf ihre richti- gen Punkte zurückgeführt. Hörea wir ihn selbs| hierüber am Schlusse der

orrede, wo er si gegen die Ausstellung verwahrt, als habe er seine Un- tersuchung zu zeitig abgeschlossen: „Freilih lag in der Sache selbst keine Nöthigung, den Abschluß, den Druck und die Herausgabe meiner Schrift zu beeilen, Wenn nun aber bei deren Herausgabe kh weiter nichts be- pee als die mühsam ‘gewonnene Ausbeute des in bedeutender Masse zu- ammengebrachten und durchforshten Quellen - Materials treu und unver- fälsht der Wissenschaft, d. h, der Geschichtsforschung, zu weiterer Ver- arbeitung zu überliesern, so war in meinem Alter keine Zeit zu verlieren, Nath bereits zurücsgelegtem siebenzigsten Lebensjahre bleibt bei Un- ternehmungen. von einigem Umfang ‘für die Ausführung, nah dem gewöhn- roen Laufe der Dinge, nicht viel Zeit übrig; um so mehr aber werden billige

eurtheiler diesen Umstand noch in anderter Beziehun g als Entschuldigung ges lassen; sie werden an einen bejahrten Mann, der, nach vieljähriger hätigkeit im Dienste des gemeinen Wesens, im Gefühl seiner s{winden- den Kräfte aus dieser Sphäre sich zurüchog und nun die ihm am Abend seines Lebens vergönnte Muße noch zu literarischen Versuchen, auf einem

so mühsam zu bearbeitenden Felde, verwendet, nicht größere Anforderung

machen, als er zu befriedigen vermag.“ Der würdige Ausdruck einer edlen Bescheidenheit in diesen Worten, gegenüber der Selbstgenügsamkeit so vieler SGrisigeler in der jevigen Zeit, bedarf von unserer Seite keines Kom- mentars. i

Eben ‘diefe Vorrede des’ Herrn Lepsius enthält nun die Geschichte sci-'

T ETE E x t e REENA e E E ti zAE o SEURET T B L L le e aas F alu lig F U

nes Werks, die Nachweisung der von ihm von allen Seiten, theils aus

eigenem Besiß, theils aus fremden Archiven, de Meetiad Jusammenge-, e Uebersicht der über die?

b: achten Urkunden, endlich eine fritisch - literari Geschichte des Osterlandes in Dru erschienenen Schriften. Jm Ganzen. hatte der Verfasser hier wenig Bedeutendes anzumerken, die Unechtheit der sogenannten Taubeschen Chronik von Naumburg wird wiederholt nachge- wiesen und über die beiden lehten Spezialgeschichten von Naumburg und von Zeiy (Zeip 1837 und 1838) ein noch sehr mildes Urtheil, ohne Nen- nung ihres Verfassers, abgegeben. Trefflihe Worte über den Werth der Urkunden für die Geschichtsforshungen machen den Schluß dieser Vorrede, aus der wir noch die wichtige Notiz erwähnen, daß in unserem Werke nicht weniger als dreißig Urkunden der deutschen Kaiser und Könige, von Otto 11, bis Friedrich 11.,, aus dem Zeitraume von 977 bis ‘1237, beigebracht sind.

Das vorliegende Buch (es enthált nahe an 400 Seiten) zerfällt in drei Haupt - Abschnitte, in die eigentliche Geschichts - Erzählung, in das Ur- kfundenbuch und in den Anhang. Die erste Abtheilung beginnt mit der Gründung der drei Bisthümer Merseburg, Meißen und Zeiy durch den Erzbisho} Adalbert, „den Metropoliten über das ganze Volk der Slaven jenseits der Saale und Elbe“, wie er in einer Kaiserlichen Bekanntmachung Otto's I. ohne Tages - und Jahreszeichen (S. 2) genannt ist, Dies ge- \{hah im Jahre 968, Der Sprengel des Bisthums Zeip nämlich stand geger Westen längs der Saale bis zum Einflusse der Unstrut mit der erz- ischöflichen Diözese Mainz in Berührung, gegen Norden und Nordosten mit Halberstadt und Merseburg, dann weiter öóstlih mit dem meißener und südlich mit dem prager, regensburger und bamberger Sprengel, der erste Bischof von Zeiy war Hugo 1. von 968—979, Unter den n chstfolgenden ist Cadulus besonders merkwürdig, weil unter seiner Regierung die Ver-. legung des bischöflichen Sihes und des Hochstifts selbst von Zei nach Naum- burg im März des Jahres 1032 zur Ausführung kam. Die Ur ahe hierzu lag in mehreren zusammentirkenden Umständen, vorzüglich aber in dem gerin«:

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