1846 / 145 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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E 624

Corps der Kaiserl. Armee im Jahre 1845:

5 v4 Riblr. Mai August 914 a 9 Rihlr,, August /Sepibr. 94 a « Rihlr, Effektiver Staud des Offizier- Septbr. /Oktbr. 95 a 4 Rihlr, : : ieute- itt- l - - P (n dl loco und Lieferung 104 a 4 Rihlr, Palmöl 105 a Mee Obs Biense Majors Ce o nie, Hauptleute Capitaine Ober -Lieule- Unin.g E Rthlr. Z c zum Doe C ——— L Ama A E 2 Uanti] Hanföl E Rihlr, Mohnöl 44k a 15 Rihlr, Südsee- G Adel Bürg. Adel, Bürg, Adel. Bürg, Adel, Búrg. Adel, Bürg. Adel, Bürg, Adel. Bürg, Adel, Bürg, Adil, thran 9 a 8% Rthlr. eneralitaà 63 E Z E E E Uen i 1 am Ss e 2 y - Betef E ter und höher bezahlt, in loco 17% Rihlr. bezahlt, Garden E 1 9 41 27 43 pre E e T7 9 11 1% pr. Mai 48 a 17% Ntblr. Maí / Juni 47% Rihlr... bezahlt, Juni / Juli | Kavallerie _ 32 6 70 9 22 69 201 73 E RES E 373 217 35% 482 a 18 Rihlr, Juli /August 185 Rihlr., 185 a 5 Rihlr. pr. 10,800 % | Gendarmerie s Ge 1 1 L 6 fw = 1 12 2 nah Tralles. Fuhrwesen 4 2 2 2 7 4 9 pa 96 —_ O zut Ï E 3 Frankfurt a. M., 21, Mai. Bei den gestern Nahmitiag I L _ O L Ct 28 604 1D D 0a" 08 von der Schulden-Til ungs-Kommission eröffneten Einzeichnungen für das Hrélerie S T 8 7 14 21 L Z r E 25 89 10 67 99 933 L neue 34 proz. Eisenbahn-Anlehen von 5 Millionen Gulden waren die An- | Marine s A : : E: M a S c O é p. B 36 meldungen so stark, daß in weit weniger als zwei Stunden der ganze Be- | Forys Dou «H 4: Si Tw e R 6 21 24 54 Ä trag gezeichnet war, Man bewilligte gleich gestern 4 % Agio, also 947%; | G.Q. M.St. 3 1 8 Fen e Si 15 40 S "a 3 M es zeigten sich aber wenig geneigte P Dan E (a pevs see Czaifistén-Bat Es i 44 e 1 B E 4 E 9 E 7 2 i i ürde da ehen ra Ñ aas m p E r L H s, Q 9uO,AE C R E S, 00 20 9/0 T O Io Auswärtige Börsen. i, j : Summe der Amsterdam, 20. Mai, Mioderl wirkl. Sch. 602. 5% Span. 202%. Erzherzoge Fürsten Grafen Marquise Freiherren Ritter Edle vei Bürgerlihe 3% do. —. Pass. —. Ausg. —. Zinsl, —. Preuss. Pr. Sch. —. Polu. —. | Generalität 24 27 82 2 98 43 134 401 63 4% Russ. Hope —- Garden _—_= 17 3 9 7 4129 165 34 Antwerpen, 19. Mai. Zinsl. —. Neue Anl. 205. Kavallerie 24 72 6 273 79 589 1234 569 Hamburg, 22. Mai. Bank-Actieo 1590 Br. EBugl. Russ. 1072. 107. Gendarmerie 4 ch 2 3 32 London, 19. Mai. Cons. 3% 964. Bels. 97. 96. Neue Anl. 24%. 5. |} Fuhrwesen L 41 =— 4 8 10 113 Passive 5%. ck. Ausg. Sch. 155. 15. 21% Holl. 595. 5 5% do. 924. 91%. | Jynfanterie i 4 144 _- 9 335 300 1633 9325 4017 Neue Port. 58, 57. Engl. Russ. 1104. 1095. Bras. £4. 82. Chili 97. 95. Mex. } Jäger Si E 41 9 26 49 4104 : 4162 259 32%. 31%. Peru 405. 395. Artillerie 4 42 3 4106 122 684 Paris, 19. Mai. 5% Rente fin cour. 120. 3% do. fn cour. 84 5, Marine L E 2 3 3 4 47 96 4165 Neapl. —. 6% Span. Rente —. Pass. —. Corps 8 26 14 86 134 162 Wien, 20. Mai. 5% Met. 111. 4% do. 1003. 3% 75. Bank- G. Q. M. St. 2 7 2 23 34 22 Actien 1570, Anl. de 1834 154%. do. 1839 122. Nordb. 1864. Gloggn. 137, Czaifisten - Bat. E S 2 L 2 2 25 Mail. 1195. Livorn. 111%. Pest. 1035. Budw. —. Summe —SA [5th 240 25 790 2360 2824 2618 6145 Das österreichische Offi ier-Corps in Bezug auf ; Z L Standes -: Unterschied. Meteorologische Beobachtungen. Jm Sthauspielhause : 68ste französische Abonnements-Lj (Preßb. Ztg.) Poucr les débuts de M. Châtillon dans Pemploi deng Die nastehende Tabelle zeigt das Verhältni der Adligen und Un 1846 era T macimiings | Abends | Nack olamalger | ¡nit du Les Mémoires du diable, auer i d eve e eue 1 - . rgen a en a einma! F . d. F A IL ., aas " dem Osfizier-Corps a E e, aus welchem sich 23. Mai. | 6 Ubr. 2 Ukr. 10 Uhr. Beobachtung. m d y ic Soulié, par AMM, v olgende interessante allgemeine Bemerkungen ergeven : ¡ 7 m1 E - D , Z , - n 41) Jede Prie der Armee ist dem Bürgerlichen eben so zugänglich wie Luftdruck. «« « D "Par. 338/51'’ Par. e ‘Par. d gie rol N Dienstag, 26. Mai. Jm Schauspielhause. 95ste Abom dem Ádlîgen, denn selbst die Generalität zählt 63 von jenen, Luftwärme « -|+ 13,8% R. \+ 15/3 B- f a! L Eg Vorstellung: Hamlet, Prinz von Dänemark, Trauerspiel in 2) Jn den höheren Stellen findet man zwar mehr Adlige, aber dieser | Thaupunkt. -|-}- 10/8" R. a nt n As c a | von Shakespeare, nah Schlegel's Ueberseßung. (Herr Emil d Umstand is wesentlih au Folge der Adelsverleihung an bürgerliche Offi- Dunstsättigung -| 79 pCt. 62 pCt. Cr A 10A Hamlet, als Gastrolle.) ziere bei Gelegenheit ihres Avancements, als Belohnung langer Dienstzeit, E E heiter. trüb, |Wetterleucht. rin Bo s L415 oder auch in Folge von Ordensverleihungen. : M 80. §0. S0! ‘e 96. I / E A 3) Der Adel überwiegt hauptsächlih in der Kavallerie, im Genie-Corps | Wolkenzug - - - E go: F 8 Königsstädtisches Theater. und Generalstabe, in beiden leyteren aber insbesondere der militairische Tagesmittel: 338,/79’’’ Par... +13,5°R... +9/8° R... 74 pct. 80. - ; ? : / Verdienst - Adel, indem diese Stellen namentlich von bürgerlichen, später Montag, 25. Mai. Der -Weltumsegler wider Wilen, | eadelten Offizieren für ihre Söhne gesucht werden, die L als Zöglinge teuerlihe Posse mit Gesang in 4 Bildern, frei nah demFranzós n dic militairischen Bildungs-Anstalten gebracht haben, uffallend wenig von Räder. Mo findet man in der Artillerie, Marine und in den Gránz-Regi- mentern. +1; : S * 4) Die verschiedenen Nationalitäten sind sehr verschieden vsrtreten. Königliche S chauspiele. Verantwortliher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen, Gaen Ei er der ei weit as O at a "d an Montag, 25. Mai. Jm Opernhause. 94ste Schauspielhaus- : ältnißmäßig viel weniger ziere, uh der böhmisch - mährische Ade L ¿ , Dr 4 vediti scheint sich weniger den Waffen zu widmen als der deutshe. Ungarn und E. E O MAROSOn E Rb Jm Selbstverlage der Expedition. Siebenbürgen zählt 350,000 Adlige, aber diese liefern viel weniger Offiziere vaterlandi|che rama in en, n Si Musik i E Köni l als die 20,000“ Adligen der anderen Provinzen. : Zwischenmusik und die zur Handlung gehörige Musik ist vom König“. Gedrudt in der De ck ex schen Geheimen Ober-Hofbuchbruert 5) Da die Monarchie 33,807,946 Unadlige zählt und in deren Hän- | Kapellmeister Henning. Anfang 6 Uhr. S edruat in der den 6145 Osfiziersstellen sind, so kommt auf 5501 Individuen 4 Offizier z Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern- die 404,063 Adligen zählen 4618 Offiziere, also 4 : 85, haus-Preisen verkauft. :

Allgemeiner Auzeiger.

Die Ueberfahrt von Memel nah Königsberg und

Bekanntmachungen. umgekchrt geschieht, incl. des Landiransports, innerhalb 40 bis 12 Stunden.

astrichter Eis enbahn. Die

(449 b]

Aachen-M

Direction.

Diejenigen Actionaire, Es j , R welche nah unseren öf- 4 fentlichen N Bekannima- 314 Sächsisch L Schlesische hungen vom 23, Juli [344] if enbahn und 16. Dezember v. J. * _ Vei der sieben- mit der ersten Einzah- Ee ten *Einiablina lung von 40 Prozent auf die Sáächsisch-

d oder Thlr. 20 per Actie auf 19 Actien, und mit zweiten Einzahlung

Schlesischen Ei- senbahn - Actien sind bis mit Ab- lauf des Schluß-

A

N E 1 P REP

y der von gleichem Ertrage auf 30 Actien bis heute in Rück-

stand geblieben sind, werden auf Grund des Artikels 9 Ÿ S

des Allerhöchst genehmigten Gesellschafts-Statuts hier- i A a durch wiederholt aufgefordert, die rückständigen r Cf ciaSbéiainten Beträge nebst der verwirkten Conventionalstrafe derselben p I O E t | R u der bei

innerhalb zweier Monate, nas ihrer der 6ten Einzah-

Jnterims-Actien :

G lung ausgegebenen Wahl, bei den Bankhäusern: Nr. 899 9900, 3403. 5404. 7595 bis mit 7599. Herren Oeder & Co., | ín Aachen, 40261 bis mit 10300. 15724 bis mit 15863. N, Wergifosse, 47479 bis mit 17481. 26177. 26195 bis mit Deichmann & Co., in 96197. 30031. 30032. 32991 bis mit 33000.

34840, die Einzahlungen nicht geleistet worden, und in Ge- mäßheit §. 18. der Gesellschafts - Statuten werden de- ren Jnhaber hiermit aufgefordert, die unterlassene Ein- zahlung unter Zuschlagung der nach §. 17. erwähnter Statuten verwirkten Strase von 10 % (1 Thlr. für die Actie), mithin mit 40 Thlr. 6 Ngr. für das Stü, längstens bis zum 30, Mai l,

bei dem unterzeihneten Direktorium nachträglih zu leisten. Die Unterlassung der Einzahlung innerhalb dieser Frist macht den Actien - Jnhaber aller ihm als solhem’ zustchenden Rechte ven

Ja Uebrigen sind die laut der efanntmachung des Polizei - Amtes zu Leipzig vom 2. Februar l. J. ent- wendeten 20 Stück Interims - Actien, 6te Einzahlung, Nr. 4166 bis mit 4185, nicht produzirt worden.

Dresden, den 6, April 1846.

der SääFe - Schlesischen Eiscnbahn- Gesellihaf

er Sächsisch - esishen Eiscnbahn - Ge|jell[chast.

C. L. Schill. Franz Netckcke,

Gebr. Oppenheim & Co., Amsterdam, Anhalt §& Wagener, | ¡n Beilin Helfft Gebrüder, N Gebr. Tielens in Mastricht

zu entrichten.

Diese Bankhäuser werden die von ihnen zu eriheilen- ven Znterims-Quittungen gegen die von uns ausgeser- tigten Partial - Quittungen spätestens bis zum 15, Au- gust c. umtauschen.

Aachen, den 25. Mai.

Die Direction,

A E

Das elegant eingerichtete Dampf-

{i} „Friedrich Wilhelm 1V.“ hat Fahrten bereits be-

d” die diesjährigen x gonnen, jedoch fährt dasselbe nicht

wie früher auf Schaaken, sondern auf Labíau, von wo die Passagiere aus bequemen Wagen nach Königsberg befördert werden.

Güter werden F billigen Frachtsäßen angenommen,

Da das Dampsschif} in Labiau dicht am Bohlwerk anlegt, so können vollständige Equipagen leicht auf das- selbe geshaffflff werden.

Die Agentur in Königsberg is Bordere Vorstadt Nr. 19 im Englischen Hause.

Die Fahrtage sind folgende :

Sonntag und} 5 Uhr Morgens von Memel,

Mittrdoch, Montag und | 6 Uhr Morgens von Königsberg.

Donnerstag,

2) Seeländische Eisenbahn.

Die siebente Einzahlung von Zehn Species auf die nun ausgestellten Jnterims - Actien der Seeländischen Eisenbahn - Gesellschaft erster Abtheilung (Kopenhagen- Roesfkilde) ist

m 4 Juli d. J.

a fällig, und wird solche in den. Tagen vom 15, Juni bis zum 1. Juli d. J- mit Ausnahme der Sonn- und

Festtage,

in Kopenhagen von den Herren F. & E. Gotschalk,

in Hamburg von dem Herrn J, C. Dürfeldt, in den Stunden von 9 bis 12 Uhr, auf deren Comtoir ertgegen genommen.

Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die betreffenden Junterims-Actien und außerdem eine Designation einzu- reichen, auf welher die Nummern der E1steren ihrer Reihefolge nach verzeichnet sein müssen. Formulare zu diesen Designationen sind bei den bènanntien Häusern unentgeltlich zu erhalten, und werden Einzahlungen, bei welchen die Jnterims-Actien nicht von dieser ordnungs- mäßigen Declaration begleitet sind, zurückgewiesen.

Ueber die eingezahlten Geldbeträge wird sofort eine Jntcrims - Quittung ertheilt, gegen deren Rückgabe 8 A später, die Jnterims - Actien abgefordert werden önnen. j

Die Quittungen auf den Jnterims-Actien werden

in 0 ea von den Herren F. & E. Got- ail, in Hamburg von dem Herrn J. C. Dürfeldt, vollzogen.

Mit Beziehung auf Obenstchendes werden die Herren

benachrichtigt, daß, in Vebereinstím-

Actionaire davon l mung mit dem §. 10. des Statuts, keine Einzahlung Juli d. J. ge-

vom siebenten Einschusse nah dem 1. leistet werden kann, ohne in Verbindung mit der im benannten Paragraph festgesepten Zulage von 10 pCt. des Belaufes nebst Entschädigung aller durch dic ver- \säumte Einzahlung verursachten Kosten. i

Die Direction der Seeländischea Eisenbahn - Gesell- schast, den 15, Mai 4846.

Wildbad im Königreich [446] Württemberg.

Die diesjährige Kurzeit hat mit dem 15, Mai be- gonnen. Nachdem die bisher noch im Gebrauche ge- wesenen älteren Baderäume durch neue erscht worden sind, enthält das von der Königl. Staats-Finanz-Ver- waltung nunmehr in seinem ganzen Umfange neuge- baute Badgebäude 9 Gesellschaftsbäder und .22 Ein- zelnbäder, in den Temperaturstufen zwischen 255 bis 30° Reaumür, mit den erforderlichen Douchen ir ab- gesonderten Räumen und mit einer die persönliche Be- quemlichkeit der Badenden in erprobter Zweckmäßigkeit berücfsichtigenden inneren Einrichtung der Badräume und der Ankleidezimmer, Die Quellen werden weder abgekühlt noch geieitet, sondern durch die über densel- ben angelegten Bäder unmitt-lbar benußt, und unter= scheiden si, neben der 1utder hohen Lage von nur 4500’ über der Meeresslähhe, hauptsächlich hierdurch von den Quellen zu Gastein und Pfsäfers. Zum Trinken des Thermalwajsers dient ein Brunnen mit fließenden Röhren und eigener Quelle. Der Dienst in den Bä- dern wird durch eine für den stärksten Besuch genügende Anzahl von Bademeistern und Dienern versehen. Jn unmittelbarer Verbindung mit den Bädern mittelst be- quemer Treppen und einer Se so wie mit den beiden Kursälen, steht das Königl. adhotel, wel-

ches in einer Reihe sorgfältig ausgestattete Z den Kurgästen eine allen Anjorderungen enispi Wohnung darbictet, Eben so is in dem am i ín die Königl. Anlagen gelegenen Hotel Belle dem durch einen neugebauten Saal verschönerit hof zum Bären und in den übrigen Gasthöfenu zur Aufnahme von Fremden eingerichteten Pi sern für die Bequemlichkeit und Annechmli| Kurgäste aufs beste gesorgt 3 namentlich ist die dung der beiden leytgenannten Hotels mit dend durch das unentgeltliche Hin- und Zurüdbuny Gäste in geschlossenen Trag- und Rollsänsften fommnet. Die Sommer - Postkurse mit täglid bindung zwishen Wildbad und Stuttgart und Wildbad und Karlöruhe, und mit wöchentlich E Verbindung zwischen Wildbad und Fel (Donaueschingen, Schaffhausen), haben bereits at angefangen. Außerdem geht vom Gasthof zun aus täglih ein Omnibus nah Stuttgart, u 1. Juni an im Verein mit den betreffenden P täglih ein Omnibus mit Pferdewechsel und 8 gleitung eines Conducteurs nah Durlach zut auf die um die Mittagszeit daselbst ankommt scnbahnzüge, und zurü; ebendahin geht «i Omnibus täglich vom Hotel Bellevue aus mil ten Pferden und Conducteurs - Beglritung. dem Amts- und Badearzt, Hofrath Dr. Frifl dem Dr. Schweikle in Wildbad wird Dr, ÿ aus Hamburg sich während der Saison wieder aufhalten. Den 18. Mai 1846. S Der Königl. Regierungs-Commissair und Kis Bad-Aussichts-Behörde. Freiherr von Lind Regierungèrath.

[404 b] Nachdem die von dem seligen Königl. Kon rath Jonas Fraendckel vermittelst Testamenl teten Familien-Stiftungen die geseßliche Bestäli halten haben , fordern wir dessen Verwandte, * erader Linie von den Geschwistern seines Vatel David Fraendckel, wie seiner d Fränckel, geb. Joseph Jonas Fraen? stammen, hiermit auf, unter Beibringung der burtszeugnisse gehörig begründeten Legitimall Verwandischastsgrades sih bei uns schriftli sónlih zu melden, um zum Genusse der ci mente §. 1. und §. 2. erwähnten Familien- zu gelangen. Den sich legitimirenden Verwa? den wir den die Familicn-Stiftungen betreffe! traft aus dem Testamenie cinhändigen. Breslau, im April 1846. i : Die Testaments-Exekutoren des Kommerzit? Fraenckelschen Nadqhlasses- Mil Samuel Jacob Levy. _Loebel Joseph Prinz.

Abounement deträgt: 2 Kthlr. für 4 Iahr. 4 Rthlr. - 4 Iahr g Rthir. - 1 Iahr. g Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. ertions- Gebühr sür den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

g 145.

inie

Inhalt. licher Theil.

1nd, Berlin. Die Königl. Bank - Ordres vom 11. April c, und örsen-Nachrichten der Ostsee.

sche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Landtag. nigreih Hannover. Bekanntmachung des Königl. Schag-Kolle- ns, Königreich Württemberg. Brandstistungen. Reife hen, Freie Stadt Bremen. Bürger-Convents-Verhandlungen. erreichische Monarchie. Bogen und Trient. Neise der ¡serin von Rußland. Schreiben aus Wien, (Bankwesen.)

land und Polen. St. Petersburg. Leichenbegängniß des eral Weimarn 11. Austreten der Wolga.

freih, Paris. Pairshof. Deputirten - Kammer. Ankunft Grafen Pahlen. Die Zunahme der Staatsschuld. Die Renten- ge, Die Verwaltung Algiers. Bugeaud und Thiers. Admiral ile's Expedition. Die Jnsel Mayotte. Armee-Beförderungen. mischtes. Schreiben aus Paris. (Amendement zum Ausgabe-

get.) e

¿britanien und Irland, Oberhaus. Erste Lesung der Ta- Bill, Unterhaus. Bill wegen Ermäßigung der Kinder-Arbeit in hien, Quarantaine-Angelegenhciten. London. Lord Heytes- | nah London berufen. Dié Protectionisten-Pairs. Die Ti - 3 über das Oberhaus.

zien. Brüssel. Berathung des Unterrihts-Geseßes in den Sec- nen. Verhandlungen der Repräsentanten-Kammer. Vermischtes. ete der Schweiz. Die vorgeschlagene Centralisirung des enwesinsd,

ien, Rom. Neue Pläne der revolutionairen Propaganda, Plan Regulirung der Tiber. i

nien, Madrid, Der General Concha. Aufhebung des Blokade- standes der Küste von Galicien. Vermischtes. Schreiben. aus aris, (Wiederherstellung der Ruhe in Galicien; Aufhebung des Be- gerungs-Zustandes in den Provinzen Burgos und Lo raño z Ungünstige achrichten aus Catalonienz Maßregeln des General-Capitains Breton.) tugal. Schreiben aus Lissabon. (Betheiligung der Miguelisten 1 Aufstande ; Ruhe in Lissabon.)

ndien. London. Rüc;zug des General - Gouverneurs und Ober- sehlehabers der Armee aus dem Pendschab.

E ———

(l, Schauspielhaus, (Gastspiel des Herrn Devrient.) Wissenschaft- her Kunstverein,

Amtlicher Theil. Potsdam, den 25. Maëí. i Seine Majestät der König sind nah Halle gereist.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Herzog Christian zu eôwig - Holstein - Sonderburg - Augustenburg, nach

burg.

Se. Excellenz der General der Jnfanterie, General - Jnspecteur

gen und Chef der Jngenieure und Pioniere, von Aster, osen.

llichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 24. Mai. Die Börsen-Nachrichten der Ost- haben einen leitenden Artilel der Vossisheu Zeitung vom Mai c. über die Königlichen Bank-Ordres vom 11. Aprilec. in _Nr. 41 einer Kritik unterworfen, die uns zu einigen Bemerkun= deranlassung giebt, wenngleich wir billig Anstand. nehmen müssen, (le die sophistishen und verdächtigenden Wendungen näver ein- n, von denen auch diese Kritik nicht frei is, und welche gerade er Angelegenheit ost den ganzen Juhalt der Artikel der Börsen- rihten ausmachten. Zudem können wir uns kurz fassen.

kti der Frage, ob die Verordnung vom 11. April c. mit dem dhulden - Geseße in prinzipiellem Widerspruche stehe, liegt

Preußische Zei!

| enthält und von einer Staats - Anstalt oder von einer Staats - Ver-

Allgemeine

Berlin, Dienstag den 26 Ma i

waltungs-Behörde ausgestellt wird, ein Staats\chulden-Doku- ment im Sinne des Geseyes vom 17. Januar 1820 sei, daß somit durch die Ausstellung cines solchen Dokuments der Staatsschulden- Etat überschritten, die im Gesep vom 17. Januar 1820 ertheilte Zusicherung verleßt werde. Wir hoffen, daß dem Scharfsinn des Verfassers der Widersinn einer solchen Annahme nicht entgehen wird, und erlauben uns, seine Aufmerksamkeit auf den wesentlichen, in allen Staaten bestehenden, staatsrechtlih anerkannten Unterschied zwischen Verwaltungsschulden und allgemeinen Staatsschulden und auf den Umstand zu lenken, ta die Banknoten, die allerdings nichts weiter sind, als Zahlungs-Versy#tsthen oder Anweisungen, welche die Bank auf sih selbst ausstellt , na der Ordre vom 11. April c. nur auf dem Wege und nah Bedürfniß des reglementêmäßigen Bank- Verkehrs ausgegeben werden sollen, und daß die Bank - Anstalt die Schuld, welche jedesmal erst durch die Ausgabe der Banknoten entsteht, aus den Fonds, auf welche fie fundirt i, zu zahlen ver- pflichtet, bereit und vorausseplih, denn auf dieser Vorausseßung beruht der Bankverkehr im Stande. ist.

Was den möglichen Mißbrauch der Befugniß der Bank zur Aus- gabe von Noten betrifft, so wollen wir den Börsen-Nachrichten ihren Antheil an der Pflicht der Presse, darüber zu wachen, daß ein solcher Mißbrauch verhütet werde, nicht bestreiten ; wir glauben aber nicht, daß die Möglichkeit des Mißbrauchs die rechtliche Natur einer Magßregel bestimmen oder ändern könne.

Was endlih die Frage betrifst , ob das nene Geseß vom 11. April c. formell in Widerspruch mit dem Geseß von 1820 stehe, so können wir dem Verfasser zugeben, daß die der Bank, vermöge des Reglements vom 29. Oftover 1766, zustehende Befugniß zur Ausgabe von Banknoten im Grunde gar nicht unterbrochen gewesen, und daß mit der Kabinets-Ordre vom 5. Dezember 1836 nur an Stelle der von dcr Bank bis dahin auf Grund jener Befugniß ohne Beschränkung ausgegebenen Bankkassenscheine die Ausgabe von Kassen= Anweisungen zu einem bestimmten Betrage getreten ist. i

Wir fragen nun aber, was steht für ein rectlihes Hinderniß entgegen, den Rechtszustand des Jahres 1820 ganz oder theilweise wiederherzustellen.

Wenn wir auh zugeben wollten, daß die Befugniß der Bank- zur Ausgabe von Banknoten durch die Ueberweisung von Kassen-Anweisungen in einem bestimmten Betrage ganz absorbirt sei, so hat der Geseygeber do nirgends seiner Besugniß ent- sagt, den freien Akt vom Jahre 1836 zurückzunehmen oder zu modi=- ees is wenigstens den Rechtszustand des Jahres 41820 wieder-

erzustellen. i

e Wie der Gesepgeber ‘diesen Rechészustand im e 1836 sort- bestehén lassen konnte, so fonnte er ihn auch sept ganz: oder theilweise wiederherstellen, so lange er si nicht in gleicher Weise, wie solches vorausseplih durch das Gesey vom 17. Januar 1820 geschehen ist, desfalls eine Beschränkung auedrüdcklich auferlegte.

Die Niederlegung von Staatsschuldscheinen gegen die üherwie- senen Kassen-Anweisungen war nichts als eine Sicherstellung der Ge- neral -Staatsfasse gegen die Bank,

weil die Verpslichtung zur Realisation nunmehr unmittelbar: der General-Staatsfkasse, niht aber, wie bei den Bankkassenscheinen, der Bank oblagz uud ist diese Ope=- ration zum Theil auch geeignet, dem Verfasser den oben angedeuteten Unterschied zwischen Verwaitungsshulden und Staatsschulden deutli- cher zu machen.

Der Verfasser hält sich jedo einen Ausweg ofen. Er behaup=- tet, das Gese von 1820 habe einen Fehler begangen, indem es der Noten oder Kassenscheine der Bank nicht. Erwähnung thue und diesel= ben nicht in den Staatsschulden - Etat aufnehme, wie es doch hätte geschehen sollen; es habe die Kassenscheine nur vergessen und ausgelassen! Jedenfalls eine wunderliche Jnterpretations-Methode ! Für uns, und wir glauben für jeden Unbefangenen, folgt aus jener Nichterwähnung der Banknoten wie der Obligationen, welche die Bank für die bei ihr deponirten und im Wechsel- und Lombardver= fehr von ihr wieder ausgeliehenen Gelder ausstellt, in dem Geseß von 1820 uur, daß die Ansicht des Verfassers eben nicht die Ansicht des Geseygebers von 1820 war. Daß der Lebßtere eine „eventuelle Staatsschuld‘“ nicht für eine bereits existente, die Schuld, welche für die Bank mit der Ausgabe jeder Note und mit der Ausstellung einer Bank- Obligation allerdings entsteht, niht ohne Weiteres sür einen Theil der allgemeinen Staatsschuld ‘’ ansah ; daß er endlich durch das allgemeine Gesey vom 17. Januar 4820 die unzweiselhafte, auf einem Spezialgeseß beruhende Befugniß der Bank zur unbeschräukten

Veweisführung der Börsen-Nachrichten die Annahme zu de: daß jedes Dokument, welches eine Zahlungs - Verpflichtung

Ausgabe von Banknoten nicht aufgehoben hat und nicht hat aufheben wollen. Was die Nichtaufnahme der Banknoten wie der Bank-Obli=

ung.

gationen in den Staatôsshulden-Etat betrifft, nicht einzusehen, veränderlichen Verwaltungssbuld hätte erfolgen sollen. malige Betrag derselben schwanft mit dem nissen desselben und ist außerdem von allen Umständen abhängig, welche den Depositenverkehr der Vormundschasts- und Gerichts -Bé- hörden u. \. w., mit der Bank bedingen.

Alle Post-Anslalten des In- und Auslandes nehmen Sestellunug auf dieses Blatt an, für Berlin die E e Allg. Preusi,

ung: Friedrihsfstraße Ur. 72.

1846.

so vermögen wir auch in welcher Art die Aufnahme einer ihrer Natur nah Der jedes=- Verkehr und den Bedürf-

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. Jn der Sizung der ersten Kam- mer fand heute die Wahl einer außerordentlichen Deputation zur Be- richterstattung über die leipziger Ereignisse statt, und es wurden zu Mitgliedern derselben die Herren Ober-Appellationsrath von Criegern, Geheimrath von Zedtwiß, Bürgermeister De. Mirus, von Schönberg- Purschenstein und Rittmeister von Hartißshch mit absoluter Stimmen- Mehrheit in dreimaliger Abstimmung gewählt. i

Königreich Hannover. Die Hannoversche Zeitun enthält folgende Bekanntmachung: „Die gegenwärtigen Bedürfnisse für den Bau der Eisenbahnen haben es zulässig gemaht, dem Pu- blifum zur einstweiligen Nupbarmachung fleiner müßig liegender Gelt- beträge Gelegenheit zu“ geben. Wir haben daher, in Gemäßheit der Uns von den allgemeinen Ständen und unter Genehmigung der Kö- niglihen Regierung ertheilten Ermächtigung, beschlossen, eine in vier- teljährigen Terminen kündbare , mit Z Prozent verzinsliche Anleihe in Courant-Obligationen zu 50 und 25 Rthlr., welche auf ‘den Jn- haber lauten, bis zum Betrage von 500,000 Rthlr. beim Publikum aufzunehmen. Indem Wir dies zur öffentlichen Kunde bringen, ma- hen Wir über die Emission der Obligationen und über das sonstige bei diesem Anlehne zu beobachtende Verfahren Folgendes bekannt : 1) Die Obligationen sind, nebst vierteljährigen Zins - Coupons für die nächsten Fünf Jahre und nebst Talons, der General- Steuertasse, den sämmtlichen Kreiskassen (jedoch mit Ausnahme der Kreiskassen zu - Hannover ‘und Celle) und der Zinsenzahlkasse zu Celle, zum Debit übergeben, Außerdem fönnen dieselben bei den Banquiers, denen Wir den Debit übertragen, gekauft und durch selbige bezogen wer=- den. 2) Der Kägser zahlt beim Ankaufe den Nennwerth der Oblis ationen, außerdem aber den Werth des laufenden vierteljährigen Nins - Coupons, nah dem Verhältnisse der Zeit, für welche er noch nicht abgelausen isi, Der Tag der Einzahlung wird dabei der Kasse zu Gute gerechnet. 3) Die Rückzalung geschieht nah vorgängiger, mindestens vierteljähriger Kündigung von Seiten des Gläubigers, je- doch nur am 1. Februar, 1. Mai, 1. August und 4. November. Bei dex Kündigung is die Obligation dem Vorstande der Kasse, bei welcher sie angebracht wird, vorzulegen, welcher die Obligation mit der er- forderlihen Bemerkung vetsehen und sie sodann dem Produzenten wieder zustellen wird. 4) Die von Uns ausgehenden Kündigungen geschehen in den Hannoverschen Anzeigen, von welchen das zweite Stück eines Monats dazu bestimmt is. 5) Die gelündigten Obligationen werden zur Verfällzeit bei der Kasse zahlbar gemacht, bei welcher die Kündigung angebracht ist, Bei Empfangnahme des Geldes isst die gekündigte Obligation, sammt sämmtlichen noch nicht abgelaufenen Zins-Coupons, zurückzugeben. Die dann fehlenden, noch nicht fällig gewordenen Zins-Coupons werden vom Kapitale abgezo- gen. 6) Die Einschreibung dieser Obligationen auf Namen is un- statthaft. Hannover, den 15. Mai 1846. Königlih Hannoversches Schah - Kollegium. von Wangenheim. Eichhorn. von Bothmer. von Bennigsen. Lang. Lehzen. Hartmann, Dr. Merkel.“

Königreich Württemberg. Der Schwäb is he Mer- kur enthält ein Schreiben aus Crailsheim vom 15. Mai, worin un- ter Anderem bemerkt wird: „Bei uns herrscht allgemeiner Unwille über die vielen gegenwärtig vorkommenden Feuersbrünste, von denen man immerhin einen Theil als absichtlich angelegt annehmen zu müssen glaubt. Alte Leute wissen noch wohl, wie früher oft Jahre lang feine Brandsteuer ausgeschrieben wurde, weil fein Brand vorkam. Wenn man auch nicht gerade die alte strenge Strafe gegen Branostifter zu- rückwünscht, so wünscht man doch allgemein, daß die allzu leichten jeßigen Strafen gegen dieselben geseplih bedeutend geshärft werden möchten.“ Seitdem 16. Mai werden in Stuttgart bereits reife Kirschen zu

Markte gebracht.

Freie Stadt Bremen. In dem am 22. Mai abgehaltenen Bürger - Konvente betrafen die Verhandlungen des Senats und der Bürgerschaft vorzugsweise die Verwendung des Ertrags einer Fähre über die Weser zur Vermehrung der Einnahmen des Armenhauses

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Königliches Schauspielhaus.

Die Marquise von Villette, von Charlotte Birch- Pfeiffer. (Bolingbrofke: Herr Emil Devrient.) : (Den 24. Mai.)

dm Devrient läßt als Bolingbroke nich!s zu wünschen übrigz er int in dieser Rolle als der würdige Vertreter scines Vaterlandes , als E von Ehre, von Geist und Welt, der in ebcn so hohem Grade ebe seiner Marion als die allgemeine Achtung verdient und die Ei- f seiner Mitbewerber sehr erflärlich macht. Vor Allem gab unser em Charalter die Haltung der leichten Würde und des Freimuths, è mit sciner Nationalität und seiner Mission sich verschmelzen. Jn pte, wie in der nell vorübergehenden Aufregung, war Herr De-

gleich vortrcfflich und daher natürlich seine Leiftung von großer samkeit, besonders in den Effektscenen mit der Maintenon und vor tusenhasten, vermeintlichen Jakobitenklub, welche Muth und Entschie- \ dedingen und einem feinen Sarkasmus Raum geben, welchen jrner, h : gegenüber der Frau von Maintenon und ihren Schahtelsäßen, i li oder zehnmaligem „der, die, welcher, welche“, aufs glüdflichste Jas Daß dem Gaste bei den Vorzügen seines Spiels auch die L nerkennung zu Theil wurde, versteht ih von selbst, obgleich das Die I big besucht war. be b itelrolle war zum erstenmale in den Händen der Dlle. Viereck. ese emühte si, der äußerlich freundlichen Erscheinung auch inneres è Ry geben, und hatte ret gelungene Momente, zu welchen wir die

# dem Maskfenballe zählen, Das Vorbild, welchem sie folgt, ist

leiht zu erkennen, eben so leicht aber, daß geistige Schärfe und Feinheit dem Charakter nicht im erforderlichen Maße mitgetheilt sind; freilich sind dics eben feine Acußerlichteiten. Den Uebergängen fehlt noh das leichte Band der Verkettung, wie dies namcntlih in der Auseinanderscgung der Entstehung des Verhältnisses zu Bolingbrofe gegen die Maintenon fühlbar wurde, in welcber der Ton zu plèylich weselte, so daß das Bilo nicht jene feine Ausprägung erhiclt , in der wir es fiüher zu schen gewohnt wa- ren, Die zu frühen Einsäge der Rede sind nicht immer am Orte, so flüs- sig und frisch auch ein rascher Dialog an sich die Conversation macht; sie wurden einige Male störend, so in der Bestätigung, “dem Herzoge von Or- leans das gegebene Wort zu halten, ehe dieser sie noch provozirt hatte. Am Sólusse des Stücks wurden Alle gerufen. Erfreulich ist es, daß wir Herrn Devrient, der sein Gastspiel in der bevorstchenden Woche bescblie- fei wird, nun auh noch in einigen Stücken von klassischem Gers schen ollen. k

Berlin. Jn der Versammlung des wissensbaftlihen Kunst- Vereins am 15. April hielt der Professor an der allgemeinen Bauschule, Herr W. Stier, einen Vortrag über die Werke und Wirksamkeit des Her- zoglich deßauischen Hofbaumeisters von Erdmannsdo:f und gab eine ins Ein- zelne gehende Beschreibung des Schlosses und Gartens zu Wörlip, woran er die Aufforderung knüpste, die dortigen \{önen Anlagen und reichen Kunst-Sammlungen in günstiger Jahreszeit nit unbesucht zu lassen.

Der als Gast anwesende Herr von Corvin aus Leipzig legie meh- rere glyphographische Bläfter vor und erläuterte an den mitgebrachten Plat-

schnittes treten dürfte, da sie vor diesem den Vorzug -voraus hat, daß der zeichnende Kunstler seine eigene Arbeit im Abdrud erhält.

Prosessor Eich ens hatte den von ihm vollendeten Kupferstih: Frie- drich der Große als Kronprinz, nach Pesne, ausgestellt, welcher eine der schönsten Zierden des ersten Bandes der Prachtausgabe der Werke des gro-

ßen Königes sein wird. ‘Jn der Versammlung am 15. Mai erstaitete der Secretair des Ver-

eins, De. Förster, Bericht über zwei aus London von Mr. Asher cinge- scndete Werke: 1) Altars, tabernacles and sepulchral monuments 0 the 14 and 15 centuries published by Tosi and Becchio. Lagny (Seine et Marne) 1845. Éin docs sauber und sleißig aus efübrtes Kupferwerk, in welchem die vorzüglichsten Grabmonumente álterer Hristlicher Zeit röntischer Kirchen abgebildet jind.

2) Collection d’Imitations de dessiîns d’après les principaux maitres hollandais et flamands, cammencée par C. Ploos vanAmstel, continuée parJosì 1821. 2Vol. Dieses Prachìwerk enthält einhundert Facsimiles von Handzeichnungen berühmter Meister, die mchrentheils Privat-Sammlun- gen angehören. Die Nachbildungen, zumal die von Plo os, sind von einer Treue der Ausführung, welche nichts zu wünschen übrig läßt.

Jn der gestrigen Nummer unseres Blattes ist in

Berichtigung. ; , Artifels über Plautus zu lesen: einmal dex

der vorleyten Zeile des rothfingerigen u, st. w. ——_—

ten und Stöfen diese wichtige Erfindung, welche an die Stelle des Holz-