1846 / 149 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Ri S B E N E R E i t Et e F A dage ier avid S S C, R e L0G

fanden. Eben so wurde ein Antrag des Abgeordneten von Zez- \chwib, welcher darauf gerichtet war, daß jenen im Lande noch vor- handenen fünf Lehrern, welche wegen mangelhafter persönlicher Be- fähigung keinen Auspruch auf den geseßlichen Minimalgehalt haben, die aber ihr Amt mit Treue und Fleiß verwalteten, der Miuimal- Gehalt von 120 Rthlr. gewährt werden möge, gegen 1 Stimme an- genommen.

Königreich Hannover. Die Universität zu Göttingen zählt in diesem Sommer - Semester 649 Studirende, darunter 199 Ausländer und 142, welche Theologie, 194, welche Jurisprudenz, und 201, welhe Medizin studiren. Die Hanuoversche Zeitung entlehnt einem hildesheimer Blatte Folgendes: „Als im verflossenen Jahre durh Allerhöchste Entschließung Sr. Majestät des Königs vom 6. Juli den katholishe Theologie Studirenden der Besuch außerdeut- \her Lehr - Anstalten untersagt wurde (\. Nr. 494 der Allg. Pr. Ztg. von 1845), „,„weil eine ausländische Vorbereitung auf eine in einem deutshen Staate zu übende grie und lehramtlihe Wirk- samkeit für das Entsprechende im Allgemeinen nicht gehalten werden fönne“’‘’, machte dieses auf viele Katholiken des Königreichs einen un- gemein s\chmerzlihen Eindruck auch aus dem Grunde, daß dadurch die in der neuesten Zeit ohnehin vielfach vermin- derten Unterstüßungen für die meisten armen fatholische Theo- logie Studirenden abermals auf eine empfindliche Weise be- \{chränkt wurden. Man befürchtete, es würden viele fatholi- he Theologen ohne die Aussicht auf die seitherige fast ganz freie Unterhaltung an außerdeutschen Lehranstalten ihre Studien nit wohl vollenden können und der Diözese auf diese Weise manche talent- und gesinnungsvolle Theologen entzogen werden. Um so größer wird nun die Freude und Dankbarkeit aller Katholiken des Königreichs über die Nachricht sein, eas das gleihe Wohlwollen Sr. Majestät des Königs gegen die fatholishen wie gegen die evan- gelishen Unterthanen jene Besürhtungen mit landesväterliher Huld

eseitigt habe. Schon unter dem 410. Juli v. J. hatten Se. Kö- niglihe Majestät durch das Ministerium der geistlihen und Un- terrihts - Angelegenheiten in einem Erlasse an den Bischof von Hildesheim die Bewilligung einiger auf deutschen Lehran- stalten zu genießenden Stipendien sür hannoversche Studiosen der katholishen Theologie in Aussicht zu stellen geruht. Zu gleicher Zeit war der Bischof zu weiterer gutachtliher Aeußerung veranlaßt wor= den, wie den aus der Allerhöchsten Verfügung vom 6. Juli v. J. für die fatholishen Theologen erwachsenden Nachtheilen am zweckmä- ßigsten zu begegnen sein möchte. Dieser gutachtliche Bericht lautete dahin, daß nicht allein die Verleihung von Stipendien, sondern noch dringender die gleichzeitige Vermehrung der Geldmittel der theologischeu Fakultät in Hildesheim zur Beseitigung der entstandenen Uebelstände ge= hoten sei, damit dieselbe derartig beseßt werden könne, daß sie den fa- tholish=theologischen Fakultäten Deutschlands in etwa gleichstände und namentli zur evangelish-theologischen Fakultät in Göttingen nit ein allzu großes Mißverhältniß bilde. Nachdem der behufs der Erweiterung der theologischen Fakultät und vollständiger Organisation des Priester- Seminars zu Hildesheim vorgelegte allgemeine Plan von dem Mi- nisterium der geistlihen und Unterrichts - Angelegenheiten sorgfältig

erwogen worden war und au in dem Königl. Kabiuet die vollstän- |

dige Würdigung. gefunden hatte, haben des Königs Majestät sh be reit erklärt, zur Erweiterung und Verbesserung jener Anstalten, so wie

zu Stipendien für die fatholishen Theologen des Königreichs, einen |

jährlichen Zuschuß von 2000 Rthlr. aus dem allgemeinen Klostersondà zu hewilligen,“/

Das Geburtsfest Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen am 27sten Mai wurde am Vorabend wie am Tage selbst unter entsprehenden öffentlichen Feierlichkeiten in der Residenz begangen.

XX Frankfurt a. M., 25. Mai. Jn Wiesbaden erwar- tet man den Herzog ers in der Mitte des Juni zurück, da Se. Hoheit von Wien über Salzburg zunächst nach Böhmen gegangen ist.

Die Abreise des Herrn Staats-Ministers, Grafen von Münch- Bellinghausen, von Wien erleidet immer noch Verzögerung und wohl au dadur, weil der Herr Staats- und Konferenz-Minister, Graf von Ficquelmont, noch niht ganz wieder genesen ist. Sehr besriedi-

end lauten die Nachrichten über das Befinden Sr. Durchl. des Kürsten-Stagts-Kanzlers von Metternih. Der neue Präsidirende der M E Jta General von Nobili, ist hier ein=- getrossen.

Dlle. Jenny Lind wird in den nächsten Tagen auf der Reise nach Aachen zum Musikfeste hier durchkommen. Diesem Musikfeste wohnen auch mehrere unserer musikalischen Notabilitäten bei, unter Anderen auch Kapellmeister Guhr, der au dieser Tage die neue Halevyshe Oper, „Die drei Musketiere“/, aus Paris mitbrahte. Am 4. Juni wird unsere Bühne wieder eröffnet.

Oesterreichische Monarchie. Salzburg, 23. Mai. (A. Z.) Als gestern um 4 Uhr Abends

die Kaiserin von Rußland mit der Großfürstin Olga hier ankam, fuhr der Wagen bei der Residenz, welche zur Aufnahme der Kaiserin von

unserem Hofe bestimmt worden, vorüber, geradenweges zu dem Könige |

und der Königin von Württemberg, welche den beiden hohen Gästen aus ihren Gemächern entgegeneilten. „Hier übergebe ich Dir“/, rief die Kaiserin der Königin zu, „mein geliebtes Kind“, und wies auf die Großfürstin hin. Diese Worte riefen eine lebhaste Rührung bei allen Umstehenden hervorz fie hatten eine Scene Königlichen Glanzes erwartet und erblickten dafür den inuigsten Ausdruck mütterlicher Liebe, Nach einer halben Stunde fuhr die Kaiserin mit der Großs fürstin und dem Kronprinzen von Württemberg in die Residenz, wo die Erzherzoge von Oesterreieh und Prinz Luitpold von Bayern und der Herzog von Nassau zum Empfang der Kaise- rin versammelt waren. Man s\prach in den leßten Tagen selbst in den höchsten Kreisen von der Möglichkeit, daß der Me von Rußland die Kaiserin hier überrashen werde, und ab diese Hoffnung ers auf, als gegen 7 Uhr Abends der Fürst von ieven, Flügel-Adjutant des Kaisers, hier eintraf. Nach der Tafel mate die Kaiserin mit der Großfürstin, demKronprinzen von Württem- berg und dem Fürsten von Lieven einen Ausflug um die Leopoldskron. Unter den hohen nordischen Gästen befinden sch Graf Medem, Bot- schafter am österreichischen Hofe, Baron von Meyendorff, Graf Severin und Fürst Gortschakoff , Gesandte am preußischen, bayerishen und württembergishen Hofez Fürst Hohenlohe, Herr von Suwaloff 2c. Heute Nachmittag wird die Kaiserin den fürstl. shwarzenbergschen Park von Aign besuchen. Die Witterung begünstigt unsere Gäste. (So eben erhalten wir noch einen Brief. vom 24sten. Die Kaiserin war an diesem Tage Vormittags halb zehn Uhr wieder abgereist.)

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 23. Mai. Se. Majestät der Kaifer hat auf den Bericht des Kriegs - Ministers am 11, April d. J. nathste- hende Ukasen an den General-Gouverneur von Tschernigoff, Poltawa und Cu} e gn Len Ge Ae E erlassen :

n den General-Gouverneur von ernigo ff,

) Charfkfoff, Fürsten Dolgorukf Da. BOURNRA R

Jn Rücssiht auf die bedrängte Lage einiger Gouvernements, in welchen ungeachtet des reichlihen Getraide - orraths der schwierige Absay dessel-

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ben die Abiragung dexr rückständigen Abgaben sehr erschwert, genehmigten Wir am 24, März 1845, in Folge der Vorstellung eines zu diesem Be- hufe niedergeseßten Spezial-Comité's, ausnahmstweije die Abtragung dieser Rüdstände in Getraide, welches zur Verpflegung der Truppen verwendet werden sollte. Die Haupt-Grundsäße dieser Maßregel, welche versuhsweise bereits iu den Gouvexnements Poltawa, Charkof und Kursk in Ausfüh- rung gebracht worden is, sind in dem am 15, April 1845 an den dirigi- renden Senat erlassenen Ukase enthalten. Jun Unserex steten Für- sorge für das Wohl Unserer Unterthanen, haben Wir für mög- lih erachtet, die Abiragung der Abgaben - Rückstände in Ge- traide in einem größeren Umfange zu gestatten und dasselbe zur Magazini- rung und. zu anderen Bedü fnissen -der afiiven Armee zu bestimmen. Dem- gemäß tragen Wir Ihnen, als der obersten Lokal-Behörde, auf: 1) Sofort in den Gouvernements Tschernigos, Poltawa und Charfkfoff, unabhängig von der bereits bewe: fstelligten Abtragung vou Rückständen durch Proviant in beiden leyteren Gouvernements, andeiweitige Licferungen von Getraide u dirsem Zwecke nah den im Ukase an den dirigircuden Senat vom 15. April 1845 vorgeschriebenen Grundsäßen anzuordnen, wobci es ihrem eige- nen Ermessen überlassen bleibt, di: se Lieferungen zuerst in denjenigen Krei- sen jedes Gouvernements zu erheben, wo Sie dieselben nah den Lo- falverhältnissn am zweckmäßigsten finden, 2) Da die Häufung von Abgaben - Rüdcständen in den drei genannten Gouvernements einer- seits die Quellen des Reichsschayes zu crshöpfen droht und zugleich {wer auf dem Lande selbst lastet, andererseits aber die Abtragung der Rückstände Jhrer Verantwortlichkeit und Fürsorge übertragen ist , o werden Sie nicht unterlassen, von denjenigen Personen, welche von der vor- stehenden Vergünstigung etwa keinen Gebrauch zu machen wünschen , die Beitreibung der Rücfstände auf Grundlage der Geseyze zu bewert!stelligen. 3) Das für Abgaben - Rückstände eingelieferte und an den von Jhnen be- zeichneten Punkten des Duniepr und der Deßna deponirte Getraide haben Sie nah Kiew und anderen Orten, wohin es nöthig sein wird, zu: expedi- ren. 4) Fürs erste beauftragen Wir Sie, îm Laufe der gegenwärtigen Navigation 25,000 Tschetwert Meh! nebst einer verhälinißmäßigen Quan- tität von Grüße spätestens bis zum 13. Okfiober d. J. von dem für Ab- gaben - Rückstände eingelieferten Getraide oder aus den Reserve - Magazinen nach Kiew zu schaffen; iu leßterem Falle unter der ausdrücklichen Bedin- gung, daß diese Magazine noch in diesem Jahre, und zwar mit Eröffnung der ersten Schlittenbahn, mit zu demselben Zweck gelicferten Getraide ge- füllt werden müssen. 5) Da die umfassende Durchführung und der Erfolg dieser wohlthätigen Maßregel anfangs besondere Ausgaben erheischt, so ermächtigen Wir Sie, gleih nach Empfang dieses Unseres Ukases genauere Nachrichten hierüber einzuziehen und Uns einen An- chlag der nöthigen Kosten zur Du:chsicht und Bestätigung vorzustellen. 6) Die Grundlagen, auf welchen dic Berechnungen bei dieser Operation und die übrigen Details beruhen müssen, sind vorläufig von Uns bestätigt und werden Jynen zuglei hiermit durch Unseren Kriegs - Minister mitge- theilt werden. 7) Ueber den Gang dieser ganzen Angelegenheit ermächtigen Wir Sie, direkt an Uns zu berichten und nöthigenfalls unmittelbar Unsere Befehle einzuholen. Jndem Wir Jhrer Fürsorge und Jhrer Verantwort- lichkeit einen Auftrag anvertrauen, dessen vollständige Ausführung der Jhrer Verwaltung anvertrauten Landschaft wichtige uud erheblihe Vortheile brin- gen muß, hegen Wir keinen Zweifel, daß Sie mit der steten Bereitwillig- feit und dem Eiser, von welhem Sie im Verlaufe Jhres Dienstes vielfache Beweise geliesert haben, auh für diesen Fall Unseren Erwartungen und Wünschen vollkommen entsprehen werden, und das um so mehr, als Wir überzeugt sind, daß auch die Einwohner jener Gouvernements in der ihnen gewährten Vergünstigung in Betreff der Abgaben - Tilgung ihren eigenen offenbaren Vortheil erblicken und sich beeifern werden, die ihnen dergestalt durch Unse:e Gnade erlcichterten Obliegenheiten zu erfüllen.

2) An den Juspektor der Resere. Lavalerie, General der Kavallerie, ifitin, j Da Wir die Absiht hegen, Proviant-Magazine in der Nähe der liewv- | \chen und podolischen Bezirke der Militair - Ansiedelung anlegen zu lassen, | haben Wir, in Betracht, daß in den bezeichneten“ Bezirken sich durch Jhre ürsorge bedeutende Getraidevorräthe aufgehäuft in Magazinen oder in Fei- | men befinden, mittelst welcher jederzeit sowohl die vorhandenen als auch die neu projeftirten Proviantmagazine gefüllt und auch die laufenden Bedürfnisse | Unserer Truppen befriedigt werdem können, für gut erachtet, einen Theil der Bezirksvorräthe in Mehl uud Grüße verwandeln zu lassen, damit nöthigenfalls in jener Gegend Proviant in Bereitschaft liege, Wir haben Unseren Kriegs- Minister beauftragt, Sie von den voraussih!tlichen Bedürsnissen Unserer Trup- pen, so wie von den übrigen auf diesen Gegenstand bezüglichen Details, in Kenntniß zu seßen. Demnach befehlen Wir Jhnen, gleih nah Empfang diefes Ukases zum Vermahlen des in den Bezirken vorhandenen Getraides zu Mehl und Grüype zu. schreiten und diese Operation bis zum 13, Juli d. J., zum möglichst geringsten Kostenbelaufe, und die gewöhnlichen Hülfsmittel der Muilíitair-Kolonieen dabei anwendend, fortzuseßen, Wir übertragen die Aus- sührung dieser Maßregel Jhrer Sachkeuntniß, in der Ueberzeugung, daß Sie dabei den Cifer beweisen werden ,. den Vir immer im La::se Jhres vieljährigen und nüplichen Dienstes mit besonderem Vergnügen wahrge-

nommen haben. Frankreich.

Paris, 25. Mai. Die Deputirten-Kammer genehmigte heute mit 230 Stimmen gegen 7 den Geseß=Ezutwurf für Bewilligung des zu dem diesjährigen Julifeste erforderlichen Kredits. Es wurde so- dann die Debatte über das Ausgabe-Budget fortgeseßt, in welcher die auswärtigen Angelegenheiten an der Reihe sind. Herr Mauguin brachte einige Betrachtungen über die spanishe Schuld in Bezug auf Frankreich vor. Herr Guizot antwortete, die Politik Frankreichs er- fordere, in diesem Augenblicke ein shonendes Verfahren gegen Spa=- nien zu beobachten. Das Journal des Débats besorgt, daß die algierische Frage in der diesjährigen Session niht mehr ernstlich zur Verhandlung fommen werde, und zwar weil die Kammer ungeduldig geworden, mit ihren Arbeiten zu Ende eile und B an nihts mehr denken möge, als an die bevorstehenden neuen ahlen. „Die Jdee der Wahlen‘““, sagt das ministerielle Blatt , „beschäftigt qufs lebhafteste die Kammer und das Ministeriumz sie schadet unvermeidlich Dis- fussionen von der Natur, wie die, welhe auf Algerien Bezug haben. Hier handelt es \sich niht von einem Streit zwishen der Regie= rung und der Oppositionz Algerien is ein Punkt, der alle Welt angeht ; die algierische Frage lastet wie ‘eine {were Wucht auf dem Haupte aller Ministerien, des gegenwärtigen, wie der künftigen; sie interessirt die Zukunft Krankreichs. Ein Grund mehr, wird man sagen, ch mit ihr unablässig zu beschäftigen; wir geben das zu, meinen aber, es sei auch ein Grund, si der treffenden Erwägung mit ganz besonderer Umsicht und nur mit freiem Geist zu unterziehen.“ Die Kammer hat eine Kommission zur Untersuchung der algierishen Zustände ernannt, und Dufaure hat Namens dieser Kommisfion ausführlichen Bericht erstattet. Dufaure giebt zu, daß die Expeditioneu im leßten Winter ersprießlihe Folgen ehabt und die Macht Frankreichs bis in die Wüste Sahara gesichert aben. Ueber die militairish=administrative Justitution der arabischen Büreaus sagt der Berichterstatter: „Wir haben jeßt zehn arabische Büreaus erster Klasse und elf zweiter Klasse. Diese Büreaus stehen in Ver- bindung mit einem Central-Büreau in Algier, Die Offiziere, welche dabei angestellt sind, sprechen arabish und kennen die Sitten und Gebräuche des Volks; sie erheben die Abgaben und sühren die Kontingente der Stämme zum Kampf. Die Märkte werden unter Aufsicht der Offi- ziere gehalten, die selbst oft von den Arabern zu Richtern oder Siedsrichtern berufen werden, obschon bei den arabishen Büreaus erster Klasse Kadis angestellt sind zur Rechtspflege unter den Einge- borenen. Marschall Bugeaud widmet der- Ausbildung dieser nüßlichen Jnfstitution beständige Sorgfalt. Er hat 9A ganz neulich jedem der Büreaus einen Offizier mehr beigegeben. ie Einríhtung hat si aus der Natur der Verhältnisse wie von. selbst gestaltet; es: ist nicht

die Verwirklichung einer aus Frankreich eingeführten utopistishen Idee.

wendigkeit, - Verbindungen mit ihnen zu unterhalten, sie k

lernen, ihre Sprache zu verstehen, dies sind die Ursachen rihtung arabisher Büreaus. Die Offiziere dieser Büreaus x, tiren auss getreuste die Jdee, welche sich die Araber oon dey : zosen machen; sie tragen den Säbel und sprechen eben darm Recht: im Orient scheint die Justiz das nothwendige Attrif Gewalt zu sein. Ueberdies entspricht das Wesen militairischen mando's gleich sehr durch Eigenschaften nnd Mängel auf wu

Weise dem arabishen Charakter. Es giebt für Araber und | nur zwei Arten von Menschen: Krieger und Kaufleute, Milit Civilpersonen. Nun aber fällt es ihnen nie ein, daß mnd Kaufmann gehorchen könne; der Offizier wird darum im Kley, Sultan des Stammes. Die französischen Offiziere, mit ihrer

gigkeit, sind ganz geeignet, die Rolle gerechter und unparh Sultane zu spielen.“

Jn der Kammer siben jeßt 184 öffentlihe Beamte, woy ministerielle sind und 33 der Opposition angehören. Dem ( tutionnel zufolge, stellen sich jeßt 90 neue Beamte als Kandidaten auf. Wenn diese den Sieg davontragen, #0 würtg Veamte in der Kammer sein.

Französische Blätter bringen folgende Note Guizot's any von Bourqueuey: „Paris, 17. September 1845. Die Di die Sie mir zu schreiben die Ehre erwiesen, habe ih eny Durch die Mittheilungen des Herrn Poujate habe ih die (j nung dcs Gebirges, die Treulosigkeit und Grausamkeiten, wel bei vorfielen, kurz die gräßlichen Unthaten, die zur Stm Menschheit und Civilisation das Betragen der türkischen Osfijn Truppen bezeichnet haben, in Erfahrung gebraht. Jch brau) nicht erst zu sagen, mit welhem Schmerz und Unwillen diese i uns erfüllt baben. Jch hatte Jhnen nit oerhehlt, wie wenig V wir nah so mancher Täuschung auf Schekib Efendi’'s Senday Syrien seßten. Natürlicherweise zog diese neue Lage der d ganze Aufmerksamkeit der Vertreter der fünf Mächte in nh nopel auf sich, und wir können ihrem gleichzeitigen Einschiy der türkischen Regierung, um Rechenschaft über Unthaten vuh fordern, die ihr eine so große Verantwortlichkeit auferlegen, u die Aufrechthaltung der zu Gunsten der Bewohner des bau stehenden Rechte zu verlangen, nur unsere Billigung geben, Uebereinstimmung in der Auffassung und im Verhalten war ni wendiger, um mit Nußen auf die Gesinnung und die Entsli Pforte cinwirken zu können. Daß sie einen Abgesandten nj Gebirge geschickt hat, um die begangenen Missethaten zu ten und zu bestrafen, is zufriedenstellend. Wir werden sf ob Selim Pasha die ihm obliegenden Pflichten besser bez als sein Vorgänger, und ob die Thatsachen diesmal dem, was Absichten anzukündigen scheinen, entsprechen werden. Die orte ki nicht genug thun, um deren Aufrichtigkeit zu beweisen. Y V auf die amtlihe Beschwerde, die sie hinsichtlih des Einschräind Fregatte „la Belle=Poule‘/ in der Sache des Dragomans Mut an Sie richten zu müssen geglaubt hat, is so viel klar, daß ditt litairishe Demonstration durch die Dringlichkeit einer Lage, wäeld Schritte unseres Konsuls zu beschwörez vergebens ve: sucht hi geboten war. Jch habe deêwegen den Entschluß, welchen n Ende fassen mußte, auch nur billigen können. Es war dings eine ernste Maßregel, deren man sich nicht oft dienen dürfte; se kann aber nur denjenigen angerel werden, deren eben o unbesonnenes als nehmen sie unvermeidlich gemacht hatte. fall, auf den ich nit wieder zurückkommen zu müssen ht, Wie deutend er auch i, doch ganz in den Hintergrund vor der nt ernstcren Bedeutsamkeit der Ereignisse, die eben den Libanon li fen haben, und der neuen Verwickelungen, die aus der Durcsüh einer Entwaffnung entstanden sind, welche an und für si gut, - die Art und Weise aber, wie sie ins Werk geseßt worden, in|

ten in Widerspruch is. Diese beklagenswerthen Vorgänge haba Wien und in London einen nicht minder lebhaften und nicht i \{merzlihen Eindruck gemacht, als in Paris, Eine Depes Herrn Bouré vom 26. August zeigt mir an, daß er von & Efendi die vollständige Ausführung der uns von der Pforte bew ten Genugthuung erlangt hat. Die Regierung hat Maßregel griffen, um unsere Siffs-Station bei Beirut zu verstärken,“ Der landwirthschaftlihe Central - Kongreß hat schon m Sizungen gehalten. Eine wichtige Frage wurde in der zu Sizung erörtert: die der Urbarmachung und der neuen Bepfly der Gebirge mit Holz, Herr Ladoucette, Mitglied der Depu Kammer und Berichterstatter der Kommission, drang lebhaft d daß der Kongreß den Wunsch ausdrücke, die Verwaltung n bei den Erlaubnissen, die sie ertheile, strenger bezeigen. Die des Berichts wurden angenommen. Ju der dritten Sihung d der Kongreß in Betreff der Feldpolizei den Wunsch aus, daß dies gierung gebeten werde, eine wirksame Feldpolizei zu organisirt, dem die der Feldhüter unzureichend seiz in Betreff des Stöph daß dieses auf die Getraidesorten beshränkt werde und sich. nid das Futter ausdehne. Jn Betreff der Thierarzneikuude hat der greß den Wunsch ausgedrückt, daß die Regierung die Organi des Untecrichts der Thierärzte ergänze. | Die Presse bemerkt, die Pairs-Kammer besorge, daß die ? dung neuer Eisenbahn-Gesellshaften auf den Geltmarft und di gemeinen Landesverhältnisse nachtheilige Einwirkungen haber fúnt Doch sei zu hoffen, daß die Pairs. die West- und Nordbaj/# 8 aussegen würden, da- durh sie die Verbindung zwischen den äußersten Punkten des Landes erst vervollständigt wet Vor einigen Tagen hat fast vor den Thoren von Ki verwegener Straßenraub stattgefunden. Sechs bewaffnete W mit verhülltem Gesicht fielen die Diligence an und raubt“ Summe von 7500 Fr., die stch v der Diligence befand, ut welcher die Räuber genaue Kenntniß gehabt haben müssen, von dem Conductcur dieses Geld unter Drohungen verlangien ist den Räubern auf der Spur. j Briefe aus Meh vom 20. Mai melden, daß vor einigen ein heftiger Brand in den Staats-Waldungen zwischen Lad und Four de Pin ausgebrochen ist, durh welchen 30 Hektaren ein Raub der Flammen geworden. Die Entstehung des Brandt nit ermittelt werden können, i Von Calais erfä‘;rt man, daß das englische Paketsciff „d Marie’, das von Dover nah Ostende fährt, Montag Nacht be! fem Südwestwinde auf eine Sandbank in der Mündung der,

niht möglih war, sie mit den Böten zu retten. Das Sh

ter die „Prinzeß Alice‘, mußten stark beschädigt in den Hafen Ramsgate einlaufen.

Jn Folge der höheren Notirungen der Consols aus ar hatten die französischen Renten heute an der Börse eine feste tung. Die Eisenba neActien erlitten wieder einen leichten Der Umsaß war ohne allen Belang. Die Mehrzahl der E ten du ch auf das Marsseld begeben, der großon Truppe# zuzusehen. .

Der Zustand des Landes, die Gewohnheiten der Araber, bj, y

_abscheuliches / Ueberdies tritt dieser RKopenbagen, 23, Mai. Ueber den Besuch des Königs von

Folgen verderblih und überdies mit den von Europa verbürgten |

getrieben wurde, und daß dabei sieben Passagiere ertranken, ine i ist auch dabei zu Grunde gegangen. Zwei andere Paketsciffe,

Großbritanien und Jrlaud.

„udon, 23. Mai, Mit dem lepten zu Liverpool angelang- jon Patet-Boot aus New-York ist ein besonderer Bote der rifanishen Regierung an ihren A Gesandten M'Lane (fen. Man will “A wissen, daß dieser Bote Herrn e die Kündigungs-Notiz und zugleich die Weisung überbringe, e der britischen Regierung in gehöriger Form zu übergeben. n der City wird jeßt eine Petition an das Oberhaus unter=- t, worin dasselbe dringend um Genehmigung der Kornbill er= wird. Nach der Chronicle werden die einflußreihsten iers, Kaufleute, Mäkler 2c. dies Aktenstück unterzeichnen, in [m ausführlich dargethan werden soll, welche nachtheiligen Fol- ne Verwerfung der Kornbill dur das Oberhaus und die dar= othwendig hervorgehende Auflösung des Parlaments auf den 1 so wie auf den Geldmarkt, üben mü}e. Jn Glasgow, Man= ' Liverpool und in anderen großen Städten werden von den cäthen und Handelskammern ähnliche Petitionen an das Ober= vorbereitet. : poriterary-Gazette zeigt an, daß eine niht genannte Per- e nöthigen Fonds zur Errichtung zweier neuen Bisthümer am er guten Hoffnung und in Süd- Australien hergegeben habe. der neuen Bischöfe soll ein Jahrgehalt von 1200 Pfd. St.

die Gesellschast zur Besserung der Lage der arbeitenden Klassen estern unter Lord Ashley's Vorsiz ihre Jahres-Versammlung. em Berichte erhellt, daß sämmtliche bisherige Fonds der Ge-= ft zu Erbauung von Häusern verwendet worden sind, welche aher braven Handwerkern überlassen wurden. Es sind jedoch n legten Wochen wieder ansehnliche Schenkungen eingegangen, jer 100 Pfd. St. vom Prinzen Albrecht und 100 Psd. St. vom se von London. Die Wirksamkeit des Vereins wurde als höchst

hátig und cinflußreih geschildert.

Belgien.

ßrüssel, 25. Mai. Jn der Hälfte der Bezirke des Landes die Wahlen zur theilweise vorzunehmenden Erneuerung der zigl-Conjeils bevor. Die Juúdependance meint, daß an en Orten der Kampf zwischen den Parteien des Landes sehr | werden wird, und fordert die Liberalen auf, an ihrem Posten n, Es heißt, daß besonders gegen die Wahl des Herrn de des Prásideaten der liberalen Wahl- Association und zugleich meisters der Freimaurer, seitens der ministeriellen Partei gewirkt wird, Der Vaderlander und der Messager de Gand sprechen 1, daß geheime Verbindungen im Heere entdeckt worden , welche dem Schuße hoher Herren, unter Anderen des Grafen Me- sänden. Unter mancherlei Versprechungen suche man Anhän- u gewinneu, und ein Corps-Chef, der davon Kenntniß erhalten, s energisch wider die Betheiligung von Militair-Personen an ÿsen Congregationen erklärt. ils in der Kohlengrube von Ougrée, bei Lüttich, dieser Tage Arbeiter heruntergelassen wurden, brach das Seil, und sie wur- immtlih zerschmettert; zwei der Unglüdlihen waren Familien-

Dänemark

unan dem hiesigen Hoflager verlautet nunmehr mit Bestimmt- ih Se. Majestät am 11. Juki hierselbst einzutreffen und bis n desselben Mts. zu verweilen beabsihtigen. Auch soll ein j des Kronprinzen von Bayern in Aussicht stehen.

Fallen

Rom, 15. Mai. Das sehr einträgliche Salz - und Tabals- jpol im Kircheustaat is aufs neue dem reichsten Maune des Lan- dem Prinzen Torlonia und seinen Compagnons, Und zwar bis Jahre 1855 verpachtet wordea. Die Regierung is bei dem nehmen mit interessirt und erhält vou Torlouia jährli, außer Ci, von jedem Geschäft, die Netto - Pachtsumme von 600,000 Mit Einrehnung der Prozente steigt ihr Einkommen von dieser auf 1 Million jährlih. So vortheilhaft der Kontrakt - Ab- wit Torlonía für das Finanz - Ministerium is, \o \chleht steht

n Ganzen das Publikum bei diesem Monopolwesen. Das i grob und grau unt der Taback von der \{lechtesten Sorte. lideraus mittelmäßigen Tabacks-Fabrikate veranlaßten. unlängst Torlonia in Neapel, wo er gleichfalls die Privative darauf nem Anderen hatte, allgemeine Volks-Unzufriedenheit und in derselben den Berlust des dortigen Alleinhandels. Die Nego- ns-Politik dieses römischen Prinzipe in Betreff des Tabadcks hat wie es scheint, ihren Gipfel erreiht, Denn die vortrefflichen ischen Blätter, die bei guter Bereitung ein ausgezeichnetes Fa- liefern würden, werden fast alle in das nordische ind verhandelt, und die Inländer sind gezwungen, von Großhändler Torlonia, dem alle Tabaks - Läden ohne Aus- e zugehören, die schlechten Ueberbleibsel für die von ihm selbst t Preise zu kaufeu. Niemanden is erlaubt, ohne Torlonía's illihe Bewilligung Tabak zu pflanzen, auch selbst nicht einmal enen Gebrauh. Nur den Bettelmönchen unter den Kloster- lien stand es bisher frei, den Bedarf ihres Konvents an \uys-Tabak \ih selb bereiten zu dürfen. Allein auch dies hat ausgehört, weil der reihe Torlonia bemerkt haben will, daß die der Franziskaner auch viele fremde Nasen im großen Publikum versehen, Um solchen Mißbrauche vorzubeugen, hat er si viel- etboien, den jährlichen Bedarf jenen Klöstern gratis zu liefern, d niht zu großer Zufriedenheit der Mönhe. Vor zwei Jahren entstand hier eia mit der belgishen National- Ean Giuliano verbundenes geistlihes Seminar. Junge Bel= len in demselben für die Zwecke der D a im weiteren htisande ausgebildet werden, Seine Leitung war dem Mon- Aerts anvertraut, und der Jesuiten- General Rothaan aus bidam sörderte das neue Justitut mit Rath und That nach ten. Es hat seit der kurzen Zeit seines Entstehens so außeror- ch reiche Fonds erworben, daß es einen sehr ausgedehnten Kon- » in welhem noch vor einigen Jahren die Nonnen des Sakra- lebten, auf dem Quirinal für seine Zöglinge zur Wohnung hat en fönnen. Das belgische Seminar wird demnach iín der näh=- Gde pon San Giuliano in sein neues sehr umfangreiches Lokal N werden. Einen sehr günstigen Eindbruck machte im Vatikan bei der allge- N politischen B immung in der Romagna eine von der Stadt 1a (35,000 Einwohner, Legation Ravenna). in den leßten Tagen "e Papst gerer Deputation, welhe demselben Huldigung und für die Ernennung des Kardinals Amat als ihres Beschüßers jm u beauftragt wa:. seltener

Manifestationen von der- esinnung aus jenen. Gegenden her sind, desto

reundlicher

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Spanien.

& Madríd, 418. Mai. englishe Ingenieurs ermächtigt, der Ebro von Logroño bis zu se den fönne.

Verschiedene hiesige Blätter behaupten,

Angabe i} völlig grundlos.

der im benachbarten Lande noch keinesweges

Bai von Algesiras ein. Der 21 Kanonenschüssen, welhe das Linienschiff

zogen hatte.

das Geschwader wieder unter Segel, wie es laubniß nachsuchen lassen,

dürfen. vallerie - Offiziere ernstliche Vorstellungen er Rathe zur Begutachtung überwiesen worden.

Beibehaltung desselben verstanden.

Acgppten Alexandrien, 9. Mai.

Es cheint gewiß zu sein, daß er die Reise Absicht hat, er spricht selbst davon und hat eingeladen, ihn zu begleiten.

Festungs-Arbeiten um unsere Stadt gewinne uud bilden gleichzeitig eine Vershönerung de

Mextko. Paris, 24, Mai. Jh erfahre

aus der Havanna. j Abends auf dem englischen Dawpfschiff „M General is begleitet von seinem Secretair Tejada, Er begiebt sich nit blos, j i sondern wirklih auch nach Paris, wo er ei

Garro erledigt is. Auf eine Frage über d

und von welcher man den General bekfanntl bezeichnet, bestätigte er das Vorhandensein entfernt aber, daran irgend einen Antheil zu n

i ihm nur ein Wunsch geblieben , allen bleiben und ins Ausland zu gehen, um da nen.

racruz sollte. folg haben werde.

narchie mit einem europäi

einem eingeborenen mexikanishen König, Mann, den sie auserkoren hat, um Purpur zu bekleiden; die vierte Partei

Wie dem auch sei, #o_ is

u finden hofft. zu fi er über London

General Almonte, indem

Tribunal der drei Mächte vertreten wird, unmittelbarsten Verbindung steht. Generals Almonte nah Paris auch zur Mißhelligkeiten führen werde, die zwischen fanntlih bestehen.

{it haben sollte, wohin er zurückberufen voreilig. Mittheilungen entnommen sind, am 9. April noch

hatte mi

nison gesichert war. Dies stimmt mit d

gen und Warnungen dieses Leßteren weni haben, um dagegen Vorkehrungen zu tre

Der Minister des Junern hat zwei Untersuchungen anzustellen, inwiefern iner Mündung schiffbar gemacht wer-

ein Armee - Corps von 20,000 Mann zusammengezogen, mit dessen Hülfe die Minister einen Staatsstreich auszuführen gedächten. / Nur an der portugiesishen Gränze wer- den einige Truppen zusammengezogen in Betraht des Ausstandes,

Der vormalige spanishe Gesandte bei der shweizerishen Eidge- nossenschaft, Herr d'Ayllon, is gestern von Paris hier eingetroffen.

Am 9ten Mittags lief das russishe Geschwader , dem „Jngermanland““, an dessen Bord sih der Großfürst Korstantin befindet, dem „Fürsten von Warschau‘/ und dem „„Menelaus““, in die Plaß begrüßte das Geschwader mit

derte, nahdem es zuvor die \panishe Flagge am Hauptmaste aufge- Der spanishe General-Kommandant s{ickte einen Ad- jutanten und seinen Secretair ab, um den Broßfürsten zu begrüßen. Dieser stieg in voller Uniform , begleitet von dem Admiral Lütke und mehreren Offizieren, ans Land und nahm die Kirche, so wie einige andere Gebäude des Plaßes, in Augenschein.

Die französische Regierung hat bei der diesseitigen um die Er=- dreitausend Pferde zum Behufe der Re- montirung ihrer Kavallerie in Algerien aus Spanien ausführen zu Dieses Gesuch, gegen dessen Gewäzrung die spanischen Ka-

Herr Gonzalez Bravo, der, als der General Narvaez zum zwei- tenmale an die Spiße des Ministeriums trat, seinem Gesandtschasts= posten in Lissabon zu entsagen si bereit erklärte,

(A. Z.) Der Vice-König befindet sich seit dem Sten hier und erfreut si wieder der besten Gesundheit.

verschiedenen anderen großen Städten Europa's zu unternehmen die

Die Arbeiten an der Nildämmung werden mit großer Thätig- feit betriebenz es sind viele tausend Menschen dabei beshäftigt, Die

rere mit Bäumen bepflaizte Straßen angelegt wurden. | Se. Königl. Hoheit der Prinz Waldemar vou Preußen i|st mit dem lebten britishen Dampfboote aus Judien noh nicht angekommen.

Reise des mexikanischen Generals Almonte nah Europa durch Briese 5m Hafen dieser Stadi war er am 7. April

in der Havanna gesehen. bekanntlich durch Nachrichten aus Veracruz erfahren, ( l Abends ein Pronunciamiento daselbst ausbrechen sollte, daß die Partei Santana?s die. Majorität für sich hatte und die Neutralität der Gar-

es würde bei Valladolid Diese

unterdrüt ist.

bestehend aus

„Ingermanland ‘/ erwie-

Am 10ten früh ging hieß, nah Ceuta zu.

heben, ist dem Staats=

hat sich jeßt zur

nah Koustantinopel und

bereits mehrere Personen

n ein imposantes Ansehen r Umgebungen, weil meh-

ist vollständig abgesteckt worden, und seit vierzehn Tagen sind vor dem Thore von toda vierhundert Arbeiter mit der Ausführung der ersten Anlagen beshästigt. Die Anzahl dieser Arbeiter soll bis auf 7000 gebracht werden. Die bisher bei den Vorarbeiten beschäftigten Eng=- länder sind von den Unternehmern entlassen worden. JFndem man auf diese Weise das Werk zu einem durchaus nationalen zu machen sucht, wird der große Mangel an einheimischen Sachverständigen um desto fühlbarer, als die Regierung fast alle Civil-Fngenieure, die auf ihre Kosten ausgebildet worden sind, zur Anlage und Ausbesserung der Heerstraßen, zu welchem Behufe das so eben hier abgeschlossene Anlehen von 10 Millionen Piastern dienen soll, verwendet. Die Eisenbahn nah Aranjuez wird die Hauptstadt in Berührung mit dem Tajo brivgen und auf diese Weise zu dem Mittelpunkte machen, von welchem die bis jeßt freilich nur auf dem Papier entworfenen Eisenbahnen nach Badajoz, Jrun, Valencía, Andalusien ausgehen sollen. Keine einzige dieser leßteren Unternehmungen bietet bis jeßt die geringste Wahrscheinlichkeit der Ausführung dar, sie dienen viel=- mehr nur dazu, dem immer mehr um sich greifenden Actienschwindel Nahrung zu geben,

Handels - und Börsen-Nachrichten.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 28. Mai 1846, Zu Lande: Weizen 2 Rihlr. 20 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rihlr. 9 D 7 Pf.; Roggen 1 Nthlr. 27 Sgr. 7 Pf., auch 1 Rihlr. 25 Sgr. 2 f 5 Hafer 1 Rihlr. 4 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rihlr. Eingegangen sind 82 Wispel. Zu Wasser: Weszen (weißer) 2 Rihlr. 49 Sgr. 2 Pf,, auch 2 Rihlr. 16 Sgr. 10 Pf. und 2 Nthlr, 12 Sgr. ; Roggen 1 thlr. 28 Sgr. 10 Pf., au 1 Riblr, 26 Sgr. 5 Pf. z große Gerste 4 Rihlr. 10 Sgr. 40 Pf, auch 1 Nthlr, 9 Sgr. 7 Pf.z Hafer 1 Rthlr,, au 27 Sgr, 8 Pf. ; Erbsen (s{lechte Sorte) 1 Rihlr. 22 Sgr. 10 Pf. Eingegangen sind 776 Wispel 43 Scheffel,

ittwoch, den 27, Mai 1846. Das Swock Siroh 8 Rthlr., auch 6 Nthlr, 15 Sgr, Der Centner

Heu 28 Sgr. 9 Pf., auch 20 Sgr.

Kartoffel = Preise. Der Scheffel 15 Sgr., auch 10 Sgr.

Branntwein - Preise.

Die Preise von Kartoffel - Spiritus waren am 23, Mai 4172 17% Rthlr., am 26. Mai 175 —17% Rihlr. und am 28. Mai d. J. 173 Rthlr. (frei ins Haus geliefert) pr. 200 Ouart à 54 % oder 10,800 % nah Tralles. Korn-Spiritus; ohne Geschäft.

Berlin, den 28. Mai 1846,

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

4% Frankfurt a. M., 25. Mai, An der Börse herrscht fort- dauernd große Stille. Díe Speculation scheint ganz erloshen zu sein, da ibr jeder Jmpuls mangelt und der Markt auch wieder an minderer Geld- Abunktanz labcrirt, Die neuen 34proz. franffurter Obligationen werden mit 945—% % bezahlt, Jm Handel is es son} auch still, und nament- fich verspürt das Detail - Geschäft den nachtheiligen Einfluß der Theuerung aller Lebensmittel; nur in Rohwolle ward das Geschäft in leyterer Zeit durch vermehrtere Sendungen nah den Niederlanden belebter, ohne daß

nun Genaueres über die

edway‘‘ eingetroffen. Der Don Francesco Ferrol de

einem Adjutanten und zwei oder drei jungen Mexikanern. wie man angekündigt hat,

nach London, nstweilen die Stelle eines

mexikanishen Botschafters vertreten soll, die durch den Tod des Herrn

ie Wahrheit der Gerüchte

einer Revolution, die sich in Mexiko zu Gunsten Santana?s vorbereite

ih als eines der Häupter dieser Komplotte. Weit ehmen, habe er es für seine

Pflicht gehalten, Alles Paredes mitzutheilen. Dieser aber habe si gewei- gern seinen Worten Glauben zu schenken, und von diesem Augenblicke an e

diesen Händeln sremd zu seinem Vaterlande zu die-

General Bravo ist das Haupt der Bewegung, welhe zu Ve- alsbald nah der Abreise des Generals Almonte ausbrechen Dieser bezweifelt, daß die Bewegung cinen vollständigen Er- Aber ein Bürgerkrieg wird die Folge davon sein, der das unglückliche Land in drei oder vier gegenseitig si{ch anfein- dende Parteien theilen wird. Eine dieser Parteien will die Aufrect- haltung der Republik, die zweite will die Wiederherstellung der Mo-

fen Prinzen auf dem Throne ; die dritte will zwar auch die Wiederherstellung einer Monarchie , aber mit

und Santana i}st der ihn mit dem Königlichen endlich will den Anschluß

Mexiko's an die Union der Vereinigten Staaten von Nord - Amerika, indem sie in dieser Einverleibung Ruhe und Freiheit für das Land

es wahrscheinli, daß der und vielleicht selbst über

Madrid geht, um sh nah Paris zu begeben, nicht blos eine engli- he eder französische, sondern cine europäische Sendung hat, und daß dieser Staatsmann, der aufgeklärteste und umsichtigste aller mexikani- \{en Diplomaten, irgend ein großes nationales Jnteresse vor dem

mit welchen Mexiko in der

Man hofft, daß die Seudung des

baldigen Ausgleichung der Franfreich und Mexiko be-

Die Angabe eines Blattes von Baltimore auf die Aussage eines Sthiffs-Capitains hin, der am 8. April von der Havanna abgesegelt war, und wonah Santana {on damals sich nah Veracruz einge-

worden wäre, is offenbar

Denn gerade die Person, deren Brief die obenstehenden

t eigenen Augen Santana Andererjeits hat man daß am 3ten

en Ausf\agen des Generals

Almonte überein, aber der Präsident Paredes scheint doch die Anzei-

gstens zum Theil benußt zu

ffen.

¿ Madrid, 18. Mai. Endlich Eisenbahn in Spanien zur Ausführung

der Papst die faen(er Deputirten, den Cavalier Minardi und Grafen Folialbi, U A a

manea: steht, unternommene, von hier na

Eisenbahnen.

darf man hoffen, daß eine fommen werde. Die von

oiner Gesellschaft hiefiger Kapitalisten, an deren Spiße Herr Sala-

ch Aranjuez führende Bahn

aber die Preise eigentlich cine Aenderung erlitten hätten, Berliner Börse. Den 29. Mai 1846.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

Pr. Cour.

Fonds. Brief. | Geld. | Gem.

Actien. |&

St. Schuld-Scb. 965 Potsd. Magdeb. 103

Prämieu- Scheine do. Obl, Lit.A. 97% d.Seeh. à SO T. d. Lpz. Eisenb.

Kur- u. Neumärk. do. do. Prior. Obl. Scbaldverschr. 32 Berl. Anb. abgest. 117

Berliner Stadt- do. do. Prior. Obl. 99; Obligationen Düss. Elb. Eisenb. Weestpr. Pfandbr. do. do. Prior. Obl. 96% Grossh. Pos. do. Rhein. Eisenb. 947 do. do. do. do. Prior. Obl. 96x

Pomm. do. Ob.-Schles.E.L A Kur- u.Neum. do. do. Prior.| 4 _— Schlesiscbe do.

do. v. Staat g.Lt B. 33

3! 35 4 35 Ostpr. Pfandbr. 35 4 do.v. Staat garant.

32

L

3

2

do. Lt. B.— B.-St.E.Lt.A.u.B.\—|\ 118% |Magd.-Halbst.Eb.| 4 | 1155 Br.-Schw.-Frb.E.| 4 Gold al marco. |— —_— —_— de. do. Prior. Obl.| 4 Friedrichsd’or. De 13% U Es 5 | 140

jut jus =] E

And.Gldn.à 5 Th.|—| 125 12 [Niedersch.Mk.v.e.| 4 | 97 Disconto. _— 35 45 do. Priorität| 4 96% Wilb.-B. (C.-0,)|/4 | 905

SBl 111

do\ N

[o] S

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 25. Mai. 3% do. 37%. Pass. 5%. Ausg. —. Zinsl. —. 4% Russ. Hope 90.

Antwerpen, 24. Mai. Neue Au]. 20.

Frankfurt a. M., 26. Mai. 5% Met. 1124. 112. Bank-Aetien p. ul. 1888, 86. Bayr. Bank-Actien 688 G. Hope 887 Br. Stiegl. 877 Br. Int. 5927. f. Poln. 300 Fl. 955 G. do. 600 FI. 805 G.

Hamburg, 27. Mai. Bank-Actien 1590 Br. Engl. Russ. 107%. 107.

London, 23. Mai. Cons. 3% 965. 5. Belg. —. Neue Anl. 245. L. Passive 5%. 3. Ausg. Sch. 155. 15. 25% Holl. 593. L 5% do. 92. 917. Neue Port. 58. 56. Engl. Russ. —. Bras. 84, 82. Chili —. Mex. 32. 312. Peru 41. 39.

Wien, 25. Mai. 60% Met. 112. 4% do. 100;. 3% 75. Bank- Actien 1572. Anl. de 1834 154. do. 1839 122. Nordb. 1897. Gloggn. 13823. Mail. 119. Livorn. M1. Pest. 103. Budw. —.

Niederl, wirkl. Sch. 6077. 5% Span. 20%, Preuss. Pr, Sch. —. Poln. —.

ZinsL. —.

——

Meteorologische Geobachtungen.

Nach einmaliger Beebachtung.

Abends

1846. 10 Ubr.

28. Mai.

Luftdruek Luftwärme ..-.- Thaupunkt .. .-

Dunatsättigung -

Nachmittags

Morgens 2 Uher.

6 Ube.

334,08'’’Par. 334,33''’Par.\336/66'''Par. | Quellwärme TA° R. + 7,a° R. |+ 9,5° R. | 4 7,5° R. | Flusswärme 12,8" R. 4+ 1,0° R. |+ 6/,9° R. | +}- 3/7° R. | Bodenwärme B,1° R.

60 pCct. 81 pCct. 73 pCt. | Ansdünstung 0/004'Rh.

trüb. regnig. Niederschlag 0/029‘/Rb.

W. WNW. WNW. | Wirmewechset-+10,0® Wolkenzug - ‘- E WNW. _ + 5,1.

Tagesmittel: 335,02’ Par... +8,1°R... 43,9’ R... 71 pCt, VWNW. ——__———

E Pr eer n u O Wi M S E TENT D E I L S fa. R